Schicksal von -Shiki- (Kai X Ray) ================================================================================ Kapitel 2: Gewitter ist nichts für kleine Chinesen -------------------------------------------------- Danke erst einmal für die netten Kommis! Hab mich sehr gefreut! Und darum geht's hier auch ohne große Vorrede zu dem zweiten Teil!!! @mathilda: Ich fand die Idee auch irgendwie süß und musste es einfach mal aufschreiben, auch, wenn es nichts großes ist! @Maybe: Egal, ich liebe jedes Kommi!!! Und über deines hab ich mich auch supi gefreut!!!!! @Blackychannn: Danke für das Kompliment! Fühle mich geehrt, vor allem, nachdem ich so einen Narren an deiner ff "Broken Wings" gefressen habe!!!!!! Die is so genial, hoffe, da kann icha uch bald wieder was lesen!!! @Chiisai_chan: Tja, wenn Kai sich erstmal abkapselt, dann vergisst er auch alle seine Freunde...irgendwie schon typisch von ihm. Viel Spaß beim Lesen wünsche ich!!! * * * Noch eine ganze Weile hatte Kai im Bett gelegen und versucht noch ein wenig zu schlafen, jedoch ohne großen Erfolg. Deshalb stand er schließlich auf und verschwand im Bad. Im Moment beneidete er Ray, der noch immer friedlich schlummerte und nicht den Anschein machte, als würde er in der nächsten Stunde aufwachen. War ja wieder ein toller tag. Ergeben stieg Kai in die Dusche. Wenn er eh schon zu früh wach war, dann konnte er auch ausgiebig duschen und sich dabei Zeit lassen. Während der Russe das warme Wasser genoss kuschelte sich Ray gerade noch etwas tiefer in seine Decke. Er träumte gerade zu schön. Schon lange hatte er nicht mehr von früher geträumt, aber Kyoto brachte die Vergangenheit so nahe, das er schon die ganze Woche vor dem Trainingslager angefangen hatte zurück zu denken. Und besonders Nachts suchte ihn diese Vergangenheit gehäuft heim. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ "Hey Ray! Du sollst doch für uns aufräumen!" drei ältere Jungs hatten sich um den kleinen Chinesen aufgestellt. Es sollte gleich Abendessen geben und die Kinder sollten ihre Spielsachen wegräumen. Der Russe und Ray hatten ihre bereits weggeräumt, doch jetzt standen die beiden aus dem Waschraum vom Vortag und noch ein Dritter um Ray und wollten, das dieser auch ihre Spielsachen wegräumte. "Nein, ich hab meine Sachen weggeräumt." Protestierte der Schwarzhaarige und wollte an den dreien vorbei. Doch der Blondschopf der Truppe war schneller, griff ihn am Kragen und hielt ihn so zurück. "Ja, deins, aber unseres noch nicht!" grinste er und deutete auf eine Baustelle aus Legosteinen, die sie im Laufe des Tages fabriziert hatten. "Räum es auf." Forderte jetzt der Junge mit den braunen Haaren. "Nein! Ich geh jetzt essen!" wehrte sich Ray weiter und versuchte sich los zu reißen, doch es gelang ihm nicht. Statt dessen zogen ihn die drei zu den Legosteinen, die er aufräumen sollte und platzierten ihn dazwischen. Der Dritte im Bunde schnappte sich den fast leeren Plastikbehälter in dem noch ein paar Steine waren und leerte ihn über dem Chinesen aus. Dieser saß in dem bunten Plastik, hatte einige Steine in den Haaren und hatte keine Chance sich groß zu wehren. "Was macht ihr da?" fragte eine bekannte Stimme, die Ray als seinen neuen Freund identifizierte. "Lasst ihn doch in Ruhe und räumt alleine auf!" half der Russe seinem chinesischen Freund. Überrascht drehten sich die Drei um und musterten den Russen. "Ist das nicht der neue, der so viel am ersten Tag geheult hat?" fragte einer. "Ja, die kleine Heulsuse hat sich mit unserem Mädchen angefreundet." Grinste ein anderer. "Pass bloß auf, das du deine Klappe nicht zu weit aufreist Bubi!" warnte ihn der letzte, bevor er sich wieder Ray zuwandte. "Wunder, das du einen freund hast.......aber der passt zu dir!" lachte er, bevor das Gespräch von einer der Erzieherin unterbrochen wurde. "Was macht ihr? Ich sollt doch gleich essen!" mahnte sie. "Ray will seine Sachen ni9cht aufräumen!" log der Blonde und deutete auf den Chinesen. "Ray, schon wieder nicht? Kannst du nicht einmal etwas umgänglicher sein! Beeil dich mal ein bisschen, oder du bekommst nicht mehr zu essen!" wandte sie sich sofort an den Schwarzhaarigen. "Und ihr geht schon mal!!!!" scheuchte sie die umstehenden aus dem Zimmer. Ray kam gar nicht dazu etwas zu sagen. Ergeben begann er die bunten Plastiksteinchen ein zu sammeln und zurück zu packen. "Warte, ich helfe dir." Überrascht sah Ray auf. Der Grauhaarige kniete vor ihm und sammelte ebenfalls die Legosteine ein, er lächelte dabei. "Aber wenn du auch zu spät kommst, kriegst du vielleicht nichts mehr zu essen." Warnte ihn Ray, doch für diesen Hinweis bekam er nur ein erneutes Lächeln. "Wir sind doch Freunde!" sagte der Russe nur und sammelte weiter die Steine zusammen. "Ja....Freunde." freute sich der Chinese und räumte ebenfalls weiter auf. Zum Essen kamen sie dann wirklich fast zu spät. Zwar bekam jeder noch etwas vorgesetzt, wurden aber schon nach kurzer Zeit wieder aus dem Speisesaal hinaus gescheucht, da es zeit war sich zu waschen und ins Bett zu gehen. Noch immer etwas hungrig gingen die beiden Jungen zum Waschen. Zum Glück waren auch hier schon die meisten fertig und die drei von vorhin liefen ihnen nicht über den Weg. Schnell war die Abendwäsche erledigt und sie konnten in ihrem Zimmer verschwinden. Das erste was der Grauhaarige dort tat war, sich auf seinen Schreibtisch zu setzen, der am Fenster stand und hinaus zu schauen. "Ich glaube es gibt Gewitter heute Nacht......" murmelte er und drehte sich zu Ray, der in einem Fach seines Schrankes wühlte. "Was machst du da?" fragte er verwundert, weil der Chinese schon fast im Schrank verschwunden war. "Iff sfuffe etwafff......" antwortete die gedämpfte Stimme, als er auch schon wieder hervor kam. "Ich suche etwas.....und hab es gefunden!" Triumphierend hielt er eine Keksdose hoch. "Au ja, lecker!" freute sich der Russe und sprang vom Schreibtisch um sich zu Ray zu setzten, der die Packung bereits öffnete und ihm etwas von den Keksen anbot. "Die habe ich vor drei Wochen zum Geburtstag gekriegt und sie aufgehoben, für Tage wie heute!" erklärte er und nahm sich ebenfalls einen Keks. Mümmelnd kroch er unter seine Bettdecke. "Das war eine gute Idee!" freute sich sein Freund, nahm sich noch drei weitere Kekse und ging zu seinem eigenen Bett um sich ebenfalls hin zu legen. "Ja, das dachte ich auch! Und zu zweit schmecken sie auch besser!" Ray freute sich sichtlich, seine Kekse teilen zu können und aß gleich noch einen, bevor er die Packung wieder verstecke unter ganz unter die Bettdecke rutschte. "Schlaf gut, Ray!" sagte der Russe noch leise, bevor er ebenfalls unter der Decke verschwand, fast zeitgleich löschten beide das Licht, um zu schlafen. Nur kam es dazu nicht, denn draußen war ein lautes Donnern zu hören. Der Grauhaarige hatte recht gehabt und es gab Gewitter. Aber das störte ihn nicht weiter. Den Chinesen dafür um so mehr. Bei dem lauten Grollen des Donners war er unter die Decke geflüchtet und als jetzt ein Blitz folgte und ein erneuter Donner schniefte er laut unter der decke auf. "Was ist?" fragte der Russe, er wunderte sich, was sein freund hatte. "Anschgst." Nuschelte der durch die dicke Steppdecke. "Was?" er hatte Ray nicht verstanden. Dieser lugte nun unter der Decke ein wenig hervor. "Ich hab Angst.....vor Gewitter." Flüsterte er und zog seinen Kopf wieder zurück, als es schon wieder blitzte. "Ach so....." jetzt hatte der Grauhaarige verstanden. Schnell war er aufgestanden und zu dem Chinesen rüber gegangen. Noch bevor dieser verstand, was gerade passierte schlüpfte der Russe zu ihm in das schmale Bett. "Rück mal ein bisschen, sonst falle ich raus." Mit diesen Worten schob er den Schwarzhaarigen etwas zur Seite und zog ihn auch wieder unter der Decke hervor. Dieser sah ihn nur fragend an. "Na du hast doch Angst, oder?" Ein Nicken folgte als Bestätigung. "Und darum schlaf ich bei dir und pass auf, das dir nichts passiert!" Zufrieden mit seiner Idee kuschelte sich der junge Russe an Ray, der aufgehört hatte zu zittern und sich ebenfalls ankuschelte. "Danke." Murmelte er noch leise, als ihn sein Freund auch schon etwas fragte. "Sag mal, die ärgern dich öfter oder?" Damit meinte er den Zwischenfall mit den drei älteren Jungen in dem Waisenhaus. "Ja, schon seit ich hier bin...." erzählte ihm Ray. "Warum?" der Russe konnte sich nicht vorstellen, weshalb man den kleinen Chinesen Ärgern sollte. Er selbst mochte ihn sehr gerne. "Sie sagen ich würde aussehen wie ein Mädchen, wäre ein Zwerg und wer Angst vor Gewitter hat würde sich auch benehmen wie ein Mädchen. Darum soll ich auch immer aufräumen." "Warum siehst du aus wie ein Mädchen?" vorsichtig schob der Russe den Schwarzhaarigen etwas von sich weg, um ihn genau zu betrachten. "Wegen der Haare und den Augen...." antwortete dieser leise und kuschelte sich wieder an. "Weil die etwas länger sind?" wurde noch mal nachgefragt. "Ja." "Das ist doch dumm......aber warum schneidest du sie eigentlich nicht ab?" Das interessierte den Grauhaarigen wirklich. "Weil meine Mama mal gesagt hat, das sie lange haare mag und weil mein Papa auch lange Haare hatte! Ich weiss kaum noch was von meinen Eltern, aber das weiss ich noch! Und darum will ich sie wachsen lassen, bis ich einen richtig langen Zopf habe!" erklärte ihm der Chinese. "Ach so! Dann darfst du sie niemals schneiden! Versprochen?" verlangte der Russe und Ray stimmte zu. "Ich pass auch auf, das sie dich in Ruhe lassen!" versprach ihm der Grauhaarige noch, bevor er endlich die Augen schloss um zu schlafen. Draußen donnerte und Blitzte es noch immer, aber Ray fühlte sich wohl, so an seinen Freund gekuschelt. "Danke...." flüsterte er leise. "Dafür brauchst du dich nicht bedanken!" stutzte ihn der Russe sofort zurecht. "Wir sind doch Freunde! Und ich mag dich!" murmelte er in die schwarzen Haare, bevor er ganz einschlief und Ray seinem Beispiel folgte. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Laut fiel die Badtür ins Schloss, weshalb Ray unsanft aus seinen Träumen gerissen wurde. Gähnend richtete er sich auf. Vor ihm stand Kai, er kam wohl gerade aus dem Bad, denn seine Haare waren noch nass. "Musst du so laut sein." Murmelte der Chinese, ohne recht zu überlegen, mit wem er sprach. "Das geht dich nichts an!" wurde ihm sofort gereizt geantwortet. Sofort war der Schwarzhaarige hellwach. Er rieb sich die Augen und realisierte erst jetzt, das er ja mit Kai sprach und man den lieber nicht mit Beschuldigungen am Morgen bewarf. Trotzdem könnte der ja doch etwas leiser sein. "'Tschuldigung, aber ich hab gerade so schön geschlafen." Entschuldigte er sich. "Ja, ja......schlaf weiter und nerv mich nicht." Winkte der Russe ab und ging zum Schrank um sich etwas zum anziehen raus zu suchen. Ray saß noch immer aufrecht im Bett und sah ihm dabei zu. Ja, Kai wie er leibt und lebt. Unfreundlich, leicht reizbar und Gesellschaftsunfähig. Seufzend lies sich der Chinese zurück in sein Kissen fallen. Schade, er hätte gerne noch ein wenig weiter geträumt. Es war so schön gewesen. Wenn schon nicht real, dann wollte er wenigstens im Traum von Kai getröstet werden, weil er Angst vor Gewitter hatte. Ray hatte in Kai schon seit langem den kleinen Russen wiedererkannt, der nur so kurze Zeit in dem Waisenhaus gewesen war. Schon als er ihn das erste mal gesehen hatte, hatte er es gewusst. Das grau-blaue Haar, das ihm wirr abstand und die roten durchdringenden Augen. Das hatte ihn sofort verraten. Erst hatte Ray es gar nicht erwarten können, bis Kai seinen Beybladekampf fertig hatte und wollte ihn begrüßen. Nie hatte er seinen kleinen Freund vergessen, auch nicht, als dieser sein versprechen nicht gehalten hatte. Wer weiss, wie es ihm ergangen war, vielleicht hatte er es deshalb nicht tun können. Ray hatte noch lange auf einen Brief von Kai gewartet gehabt. Doch nie war etwas gekommen. Um so mehr hatte er sich gefreut den Russen jetzt wieder zu sehen. Aber noch bevor er dazu kam ihn zu begrüßen wurde er Zeuge des veränderten Charakters des Grauhaarigen. Wie dieser jähzornig Tyson nieder gemacht hatte und sich dann wieder kühl gab. Da hatte er sich einfach nicht mehr getraut......bis heute. Und auch jetzt traute er sich nicht, Kai darauf an zu sprechen. Als erneut eine Tür knallte schreckte Ray auf. Diesmal fiel sein Blick auf die Zimmertür, durch die Kai gerade verschwunden war. Ja, er konnte nicht einfach zu den Russen gehen. Dafür hatte er zu große Angst, er wusste einfach nicht, wie dieser reagieren würde......er hatte sich so verändert im Gegensatz zu früher. Traurig starrte er die Tür an. "Wir sind doch Freunde! Und ich mag dich!" * * * Das war es dann mal wieder! Hoffe, es hat euch auch wieder gefallen....ich mag diese Rückblenden so....und hoff doch, die werden euch nicht zu langweilig, denn ein paar sind geplant, bis ich sie rausnehme. Eure Ayan^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)