Der Seelenfänger von --Shiranui-- ================================================================================ Kapitel 6: Xyrus ---------------- (Hat mal wieder lange gedauert... u________u tut mir echt Sorry, aber ich hatte echt probleme mit Adjektiven... Und dann hatte ich jetzt auch noch ne neue Idee und musste das Kapitel nochmal neu schreiben. Aber genug der Ausreden, hier ist es. Ich hoffe dass ich das nächste Kap schneller fertig bekomme. *für nichts garantieren kann*) Die Straßen lagen wieder in Stille. Das Lachen, welches nichts menschliches an sich hatte war verstummt und auch aus dem Festzelt war kein Ton mehr zu hören. Anscheinend übermannte nun die Müdigkeit die feiernden Personen. Lance ging trotzdem den Weg, von dem er meinte, dass dort das Lachen herkam. Als dann zwischendurch immerwieder ein verängstigtes Schreien zu hören war hatte er sich vorsichtshalber umgesehen, aber hinter ihm oder überhaupt in seiner unmittelbaren Nähe schien sich niemand zu befinden. Und selbst wenn doch, er hatte immernoch sein Schwert bei sich. Sollte sich ihm doch jemand in den Weg stellen, dieser Jemand würde es bereuhen. Aber nun war alles Still. Kein Laut klang mehr an sein Ohr, ausser das Tropfen von Wasser, welches aus Regenrinnen auf den steinernden Straßen tropfte. Doch dann - Schritte! Lance blieb stehen. Die Schritte kamen von Links neben ihm. Etwa 50Meter entfernung... Er drehte sich in diese Richtung und wartete darauf, wer da auf ihn zukam. Die Schritte vertummten von einer Sekunde zur Anderen. Crawd stand unmittelbar vor Lance und schaute zu ihm auf, als ob er seinen Augen nicht trauen würde. "...Lance...?" Lance ließ den Griff seines Schwertes los. Es bestand keine unmittelbare Gefahr. "....ich wusste es doch... früher oder später musstest du ja wieder auftauchen, Weizenkopf..." Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen schritt Lance an Crawd vorbei und ehe dieser es sich versah, war Lance in der Dunkelheit wieder verschwunden. Der Blonde drehte dich um, hörte Lance's Schritte in der Schwärze verhallen. Crawd rannte ihm nach. "Lance, wo ist Marissa??" Keine Antwort. Er packte den Größeren am Mantel, hielt ihn fest. Seine Hand zitterte. Er konnte Lance berühren. Diesmal war es der wahrhaftige Lance, nicht nur seine wandernde Seele. Crawd wankte. Wie lange hatte er es sich gewünscht ihn wieder zu berühren, seinen Körper zu spühren? Lance war stehengeblieben. "Was willst du noch von mir? Nein, sag nichts, Crawd. Ich weiss es schon..." "...Marissa! Wo ist Marissa!?" "Frag nicht so blöd. Dort wo ich bin, da ist auch Marissa!" Allerdings verschwieg Lance ihm, dass sie ihm abhanden gekommen war. Er hatte keine Lust auf weitere lästige Fragen, mit denen Crawd ihn bewerfen würde, anklagend wie ein Richter, den Verurteilten. Der Schwertträger riss sich von Crawd los und hinterließ ihm seinen Mantel, der eh nicht mehr lange gehalten hätte und ging weiter. Zurück blieb ein verzweifelter Crawd, der auf die Knie sank, noch immer am zittern. Krampfhaft hielt der Blonde Lance's Mantel umschlossen. Die dunkle Nacht verdeckte die Tränen, die ihm in die Augen schossen. "Bitte, Lance! Verlasse mich nicht wieder, jetzt wo ich dich gefunden habe! Wo sind deine Gefühle von damals geblieben. Damals, als wir noch eng umschlungen im Schein eines Kaminfeuers dagelegen und uns geliebt haben?!" Wieder keine Antwort. Und nun war Lance tatsächlich verschwunden und auch keine klackenden Schritte, die auf den Boden aufschlugen, waren mehr zu hören. Für Crawd war sein Geliebter erneut verschwunden, das einzige was ihm geblieben war, war ein zerlumpter alter Wildleder Mantel, der innerhalb der nächsten Monate eh nicht mehr sein wird. Crawd sah nicht, dass Lance nur knapp 20Meter entfernt, im Schatten eines Gebäudes, stand und zu ihm herüber schaute. //Du weisst ganz genau, wo meine Gefühle geblieben sind, Weizenkopf... auch wenn du es immernoch nicht wahr haben willst...// Lance schloss die Augen und wandte sich nun gänzlich vom wimmernden Crawd ab. Lance erinnerte sich noch sehr wohl an die Zeit, in der er und Crawd noch zusammengehörten, wie zwei Puzzlestücke. Es war noch nicht mal sehr lange her. Und somit war auch noch nicht sehr viel Zeit vergangen, seit sich ihre Wege getrennt hatten. Es war noch nicht viel Zeit vergangen, seit das Unglück seinen Lauf genommen hatte. Lance ertrug es nicht sich jetzt an das Geschehene zu erinnern. Er wandte sich ab und somit warf er auch jeglichen Gedanken an Crawd erneut ab, so wie er es bereits vor etwa einem Jahr getan hatte. Es war keine Zeit über die alten Zeiten nachzudenken... Crawd tat das schon genug für ihn. Jetzt musste er erst Marissa wiederfinden. Und erst wenn die drohende Gefahr verschwunden war, dann konnte er sich vielleicht wieder mit Crawd beschäftigen, obwohl er ganz und gar nicht das Verlangen dazu hatte. Schwarz. Schatten. Kälte. "Wo bin ich?" -Keine Antwort. Marissa befand sich inmitten absoluter Finsternis. Die Luft dort war stickig. "Ist hier irgendwer?" Das Festzelt war wie ausgestorben. Die Bewohner von Kaze schienen die nahende Gefahr beinahe zu riechen und waren in ihre Häuser geflüchtet. Lance konnte die Gefahr auch spüren, aber war er nicht geflüchtet, stattdessen hatten seine Füße ihn bis zu der Stelle geführt, an der Marissa verschwunden war und der Schwertträger wusste, dass Crawd's Schwester sich noch immer hier befinden musste, zusammen mit einem anderen Wesen, was er nicht kannte. "Marissa?" Marissa hörte ihn, da war Lance! Ihr Herz tat einen Sprung, als sie seine Stimme hörte. "LANCE!!!" Keine Antwort... aber er war sich so ziemlich sicher, dass Marissa hier war. Woher er das wusste, wusste er auch nicht aber um ganz sicher zu gehen, ging er einige Schritte in die Gasse hinein. Mit jedem Schritt, den er mehr tat, traten undefinierbare Geräusche an sein Ohr. Vielleicht ein Rauschen... oder ein Flüstern. Er konnte es einfach nicht einordnen und mit jedem Schritt, den er näher kam wurde die Luft um ihn herum kälter. "LANCE!!! LANCE!!!!" Aber er schien sie immer noch nicht zu hören. Voller verzweiflung versuchte sie sich in der unendlichen Dunkelheit zu bewegen. Ihr Körper schien doppelter Schwerkraft ausgesetzt zu sein, ihre Bewegungen gingen nur schwerlich und es kam Marissa vor als ob sie sich in Zeitlupe bewegte, nur unter großem Kraftaufwand schaffte sie sich vorwärts zu bewegen, vor allem weil sie keinen Boden unter ihren Füßen spührte. Sie wusste noch nichtmals ob sie sich überhaupt bewete, denn durch die Dunkelheit um sich herum sah sie auch nicht ob sich ihre Umwelt zu bewegen schien. Nix gab aufschluss darüber ob sie auch nur einen Centimeter vorwärts, oder vielleicht auch rückwärts bewegte. Aber dann: Sie glaubte erst, dass ihre Augen ihr einen Streich spielten, abe vor ihr schimmerte dumpfes Licht auf. Es war das schwache Licht des Mondes, welches Aufschluss darüber gab, dass sich wenige Meter vor ihr eine Hand in der unerkenntlichen Umgebung hervortat. "LANCE!!!!" Mit einem großen Satz stoß se sich vom nicht vorhandenen Boden ab und ergriff seine Hand. Mittlerweile ließ die Kälte seinen Atem sichtbar werden und das Rauschen, dieses unerkenntliche Geräusch wurde unerträglich. Aber kurz danach stockte ihm der Atem. dieses Ding, was sich direkt vor ihm befand, war so dunkel, dass Lance es im schwachen Mondlicht erst nur für einen Schatten gehalten hatte. Aber er musste feststellen, dass es kein Schatten war. Oder vielleicht doch, aber Schatten schienen eigentlich keine Lebenden Wesen zu sein. Das Ding schien im Surren und Rauschen zu vibrieren und kleine, schwache Druckwellen schlugen gegen den Schwertträger, mit jeder pulsierenden Bewegung. Das schwarze Dingen wies das Verhalten eines Menschlichen, oder auch Tierischem Herzen auf, es pulsierte in einem gleichmäßigem Rythmus. Lance zweifelte nicht an seinem Verstand, als er das merkwürdige Dingen vor sich sah, aber es konnte sich nur um etwas unnatürliches Handeln. Obwohl er den Gedanken an das Unnatürliche aus seinem Kopf verbannte, denn in seinem Leben war er schon auf soviele, scheinbar unnatürliche Dinge gestoßen aber in der Welt, in der er lebte war das Unnatürliche doch etwas sehr Natürliches. Trotzdem hatte er soetwas noch nie gesehen, nichts auch nur annähernd Vergleichbares und in ihm baute sich die Neugier auf. Er hasste dieses kindliche Verhalten, an ihm. Er dachte, irgendwann wäre dieses Verhalten von ihm gewichen, aber ab und an kam es doch noch zum vorschein. Neugierde konnte einem das Leben kosten, das wusste Lance. Er wartete lieber ab und ließ alles was Geschehen sollte auf sich zu kommen, er provozierte es nicht. Wenn das Schicksal etwas mit ihm vorhaben sollte, dann kam es früher oder später eh auf ihn zu, aber heute Nacht war es wieder so, dass Lance sein Schicksal wieder selbst in die Hand nahm. Ein stechendes Gefühl machte sich auf seinem Körper breit, fast schmerzlich, hervorgerufen von der eisigen Kälte, die ihn denken ließ, dass er bald nur noch ein Eisklotz sein würde. Lance streckte den rechten Arm aus, fast wie in Trance. Er wollte dieses schwarze, pulsierende Ding berühren, aber anstatt es zu berühren, schien seine Hand wie durch Wasser zu gleiten, in eiskaltes Wasser, was seine Hand zusammenzucken ließ. Im nächsten Moment schlugen ihm schallwellen ins Gesicht, die eindeutig seinen Namen an sich trugen und schnell umfasste er die kleine Hand, die sich in seine legten, innerhalb dieses schwarzen Lebewesens ind zog Marissa aus der schwarzen Substanze. Es blieb nicht viel Zeit sich in die Arme zu fallen und das Wiedersehen zu feiern, auch wenn Lance eh nicht das Verlangen dazu hatte. Natürlich freute er sich, dass er Marissa wiedergefunden hatte, aber war es eher ein Gefühl der erleichterung, dass er das Mädchen wiedergefunden hatte. Die kleine selber wollte Lance schon in die Arme fallen, drehte sich dann aber schreiend zu dem Wesen um, indem sie sich grad noch befunden hatte. sie nahm auch nicht war, dass sie über und über von schlängelnden, schwarzen Würmern besetzt war, die sich im Licht des Mondes unter qualen kringelten und nach und nach tot von Marissas Kleid herunterfielen, sich danach gänzlich auflösten. Das Dingen, wie Lance es nannte begann sich nun gänzlich zu regen und seine Form zu verändern, während es Geräusche von sich gab wie ein Schwarm kreischender Fledermäuse. Das war wohl auch der Grund warum Marissa auf einmal anfing zu schreien, trotzallem blieb sie dort stehen, wo sie war, anstand wegzurennen, wie es die meisten Kinder tun würden. Lance schenkte ihr ein unbemerktes Lächeln. Sie war ein mutiges Mädchen, hatte das potenzial einer Kriegerin, das wusste er jetzt schon auch wenn die kindliche Angst sie noch immer im Griff hatte. Die Gestalt aus lebenden Schatten hatte nun endgültig eine Form angenommen und Cassie lief schluschzend auf Marissa zu. "Marissa! Er will mich töten!!!" rief sie unter Tränen und umarmte Marissa, die nicht in der Lage war irgendetwas zu tun. Cassie schaute mit einem vielsagendem Blick zu Lance herrauf. "Marissa, komm hierher!" herrschte er das Mädchen an. "Komm her und bleib von diesem dreckigen Kind weg!" Erschrocken über Lance's Ton schaute sie zu ihm. "Das ist Cassie! wie kannst du nur soetwas zu ihr sagen???" rief sie aufgebracht. "PASS AUF WIE DU MIT MIR REDEST!! KOMM HER HAB ICH GESAGT!!!" brüllte er und wartete gar nicht darauf, dass Marissa reagierte sondern zog sie an ihren feinen, blonden Haaren zu sich und Cassie löste sich von ihr. "Lance! Lass das!!!!" keifte Marissa und strampelte mit Händen und Füßen. "Lance tut schon gut daran, dich wegzu ziehen, Marissa!" lachte Cassie und hatte wieder die männliche Stimme, bevor sie ihre Form erneut veränderte. Vor Lance und Marissa stand nun ein großer, schwarzhaariger Mann mit Gelben Augen, gänzlich in schwarzer Kleidung gehüllt. "Ich bin nähmlich nicht die kleine Cassie, die du erwartest, Marissa. Mein Name ist Xyrus und ich hätte jetzt gerne deinen größten Besitz, Marissa. Deine Seele..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)