Prince of White Tiger von Rei (12.Chap up! x3) ================================================================================ Kapitel 8: Wer ist >ERER>?! Stille herrschte im Raum. Keiner sagte was. Ray blickte verzweifelt zu Lee. Dieser erwiderte den Blick und nickte ihm zu um ihm zu sagen, dass alles gut wird. //Mist, verdammter!(1) Was werden sie wohl sagen?//, Ray sah seine Freunde nicht an. //W-Was hat mein Kleiner da gesagt? Mein süßer, kleiner Ray ist ein Prinz?! Ich…ich hatte mir ja schon gedacht, dass er ein hohes Tier ist, so wie ihn die Leute behandelt haben, aber ein Prinz? Raymond Kon - Prinz des White Tiger Clans hört sich gut an //, dachte Kai und lächelte leicht. Immer noch hatte keiner etwas gesagt. Lee, dem das alles zu bunt wurde und Ray nicht weiter leiden lassen wollte, machte den Mund auf um etwas zu sagen, doch er wurde von Tyson unterbrochen, der seine Stimme endlich wiedererlangt hatte. „D-Du bist WAS?“, schrie der blauhaarige Japaner und sein amerikanischer Freund stimmte mit ein. „Was, aber wieso…wieso hast du uns nichts gesagt?“, fragte der blonde Ami. „Ich konnte nicht. Ich hatte Angst ihr…“, Ray brach ab, seine Stimme hatte versagt. „Könnt ihr euch das nicht vorstellen?“, begann Lee, „ Was hättet ihr denn an Rays Stelle gemacht? Hättet ihr nicht genauso gehandelt? Oder hättet ihr gewollt, dass man euch anders behandelt als die anderen? Würdet ihr als etwas „Besonderes“ behandelt werden wollen? Ich weiß zwar nicht was ihr getan hättet, aber Ray wollte nicht als etwas „Besonderes“ dastehen, deshalb hat er nichts gesagt. Es war schon früher so. Hier in China weiß fast jeder von Rays Geheimnis. Jeder wollte sein Freund sein, weil sie sich so mehr Ansehen erhofften. Doch Ray, Ray hat jeden eiskalt abserviert, hat gemeint falsche Freunde sind schlimmer als Feinde. Ray versteht sich mit jedem gut, doch vertrauen tut er nur seinen wahren Freunden. Und ihr könnt verdammt stolz sein, dass ihr euch zu ihnen zählen dürft.“ Lee setzte sich näher an den Schwarzhaarigen und lehnte sich mit dem Rücken an seine Schulter. Daraufhin sagte keiner mehr etwas. „Was ist denn los? Hat man euch die Zunge abgeschnitten oder wieso sagt ihr nichts?“, sagte Lee genervt. Konnten die endlich mal den Mund aufmachen? Sahen die denn nicht, wie sehr Ray darunter litt? Er konnte es nicht ausstehen, wenn man seinem besten Freund Leid zu fügte. Max unterbrach die Stille als Erster: „Ich kann dich verstehen, Ray. Ich glaube ich hätte es auch geheim gehalten…“ Ray lächelte. Ihm fiel ein Stein von Herzen. „Danke Max! Ich danke dir dafür, dass du mich verstehst…“, weiter kam er nicht, denn er wurde von Tyson unterbrochen: “Ich versteh dich auch, Ray! Ich war nur etwas…überrascht…ich meine, du hast dir nichts anmerken lassen, nicht ein bisschen. Ich hätte gedacht ein Prinz ist eingebildet und arrogant. Aber du bist eher das Gegenteil.“ Ray schwieg. Tyson hatte Recht. So wie Ray war, stellte man sich wirklich keinen Prinzen vor. „Du hast Recht, Ty-Chan. So wie mich stellt man sich keinen Prinzen vor. Wisst ihr, ich war schon immer so wie ich jetzt bin“, begann er zu erklären. „Okay vielleicht ein wenig anders…“, fügte er mit einem Blick auf Lee hinzu, der ihn angrinste. „Ich hab dieses `Prinzendasein´ immer gehasst! Immer als etwas „Besonderes“ behandelt werden wie alle anderen Prinzen, wollte ich nicht. Ich wollte nie so sein wie sie. Eingebildet, arrogant, egoistisch, und keine Ahnung was noch. Nein. Wenn ich schon ein Prinz sein musste, dann wollte ich, dass mein Volk mich mochte. Also habe ich stets das getan, was für mein Volk gut war. Aber schließlich musste ich doch gehen…“ Alle sahen Ray an. Kai war in Gedanken versunken.// So ist mein Ray nun mal, er denkt immer zuerst an die anderen…Aber warum musste er seine Heimat verlassen? Das würde ich zu gern wissen…Wieso musstest du deine Heimat verlassen, Ray?// Ohne es zu merken hatte er die letzte Frage laut ausgesprochen. Ray blickte ihn an und lächelte. Es war kein `Ray-typisches´ Lächeln. Nein, dieses Lächeln war traurig. „Warum ich gehen musste?“, wiederholte Ray und seufzte, „ Na ja, das Volk hatte mich wirklich gern und sie wollten nicht, dass mir etwas passiert. Also hat man mich sozusagen zu meiner eigenen Sicherheit weggeschickt…“ Tyson sah Ray verwundert an. „Warst du denn in Gefahr?“, fragte er schließlich. Ray lachte auf. Ein seltsam trauriges Lachen. „In Gefahr? Hm…Ja, das kann man wohl sagen. >ER< konnte es nicht begreifen: Ein kleines Kind sollte über den White Tiger Clan regieren? Sie anführen? >ER< wollte es verhindern. >ER< wollte über den White Tiger Clan herrschen! >ER< wollte über den mächtigsten Clan aller Zeiten herrschen! >ER< hatte auch ein Recht drauf!“ „Also hat >ER< versucht dich aus dem Weg zu räumen?“, fragte Max ängstlich. Ray nickte leicht. „Deshalb musstest du gehen?“, fragte nun Tyson. Wieder nur ein Nicken seitens Rays. „Und jetzt ist >ER< wieder zurück. >ER< war es auch, der Lee das angetan hat…“, sagte Ray leise mit einem kurzen Blick auf den Genannten. „Aber“, begann Kai und alle horchten auf „wer ist eigentlich >ERERwenn dir etwas zustoßen würde