Your last Breath von Anirdas ================================================================================ Kapitel 1: Silence ------------------ Danke für das Kommentar.^^ Er wusste nicht was er tat, als er sagte er wolle sie nicht mehr wiedersehen. Nie wieder, keiner sollte sich mehr zeigen. Wollte alleine sein. Niemand sollte ihn stören. Ruhe genießend. Einsam und allein, wieder Einzelgänger sein. Wieder frei sein. Doch genau das Gegenteil wollte sein Herz, wollte weiter ihr Freund sein. Nicht allein sein. Nie wieder Einzelgänger sein. Sein Verstand sagte wie schon so öfters das Falsche, doch wurde nur auf es gehört. Hört sein Herz brechen, bis es zu spät war, bis er wieder zum Feind wurde. Nicht nur sein Herz zerbrach sondern auch das Herz seines besten Freundes. Im Kampf verlor er alles, was er sich erbaut hatte, verlor seine Freunde, verlor sein eigenes Ich. Nur sein Körper blieb und die Stille sie verhüllt, verhüllt seine Schreie. Sah in die Augen seiner Freunde, sah sie verzweifelt, sah sie traurig. Blut rann über ihre Körper, das Blut des Lebens und alles nur seine Schuld, weil er nicht beschützen konnte, nicht vor sich selbst, ja noch nicht einmal das konnte er. Aus einer blühenden Landschaft, wurde eine Wüste. Die reine Rose verlor ihre Blätter, doch die Stille sie verhüllte, verhüllte sein eigentliches Ich. Keuchendes Atmen, Schweiß hinunter rannen über trockene Lippen. Perlen aus Wasser, die hinunter rannen über Blut getauchte Körper. Schwere Wunden, die zu Narben wurden. Lautes explodieren der Kräfte, Energie wurde frei, die Erde zersprang und wurde zu einer Wüste. Heiß und trocken. Schweiß tropfte auf den Sandboden. Sandkörner sogen die Feuchtigkeit auf. Leiser Hauch des Windes, kühlte die Körper, doch die Zeit blieb nicht stehen. Sie blieb nicht stehen, auch nicht als er verlor gegen sich selbst, gegen seine Freunde, gegen die Stille. Floh an die Stelle wo sie sich das erste mal trafen, sahen sich in die Augen, er sollte ihn endlich hassen wie es auch die anderen taten. Schläge wurden aus getauscht, Blut wurde gespuckt und im Augenblick der Unaufmerksamkeit, hatte sich die Wiese in eine brennende Hölle verwandelt. Verschwommen, alles war verschwommen, konnte ihn nicht mehr sehen, brach zusammen. Zum Schluss sah er noch die Tränen seines Freundes, seines besten Freundes. Wusste nicht ob sie aus hass oder aus Verzweiflung waren. Die letzten Worte hörte er, nur sehr leise. Bitte geh nicht, waren es diese Worte gewesen, die Stille sie hatte sie wieder verhüllt. Auch die anderen kamen, weinten Tränen für ihn, obwohl er doch am allem schuld gewesen, hatte er sie doch alle verletzt. Seine Lippen bewegten sich noch einmal kurz, wollte ihnen sagen das es ihm Leid tut. Doch nicht einmal das konnte er. Die Stille, sie hatte ihn nun unter Kontrolle. Schloss seine Augen und erwachte wieder in seinem Zimmer. Und spätestens dann bemerkte er, dass alles vorbei war, alles die Zeit kann Wunden heilen, aber nicht seine. Die Stille sie würde sie wieder auf reißen, ihn wieder neue Wunden hin zu fügen, die noch schmerzlicher sind, als die, die er schon an seinem Körper trägt. Noch heute hört man das Geknister der brennenden Hölle, die durch den Kampf entstand, ein lebloser Ort ist es geworden, wo früher bunte Blumen und grünes Gras wuchsen, wächst heute nichts mehr. Dort ist alles Still, weder Tier noch Mensch lassen sich dort nieder, fürchten sich vor diesen Ort, denn dort herrscht die Stille, die Stille die den Tod mit sich bringt, langsam aber ohne Gnade. Hier und Dort hört man das Geschrei der beiden Kämpfenden, obwohl es nun Tage her ist, vielleicht sogar Wochen, tiefe Löcher an der so zarten Erde, zeigen die Ergebnisse dieses Kampfes, mit was für einer Zerstörungswut sie gekämpft haben und ihr Begleiter war die Stille, die sie ein gehüllt hat in ihre gefährliche Ruhe und ließ sie dann fallen. Sie hatte bekommen was sie wollte, jetzt war es nur noch er den sie wollte, aber er hat noch einige Stunden zu leben, so lange muss er unter Höllenqualen leiden, dann wird er ihr gehören, seine ach so geliebte Stille, wird sein Tod sein. Der Abend er kommt langsam, sehr langsam, der Tag will ihn noch bei sich haben, noch lässt er ihn nicht gehen, will ihn noch bei sich behalten. Versucht ihn mit allen Mitteln noch am Leben zu erhalten, zerrt ihn zurück in sein Leben, doch wenn der Abend kommt, wird er sich seinen Anteil holen, das was die Stille ihm versprochen hat, aus einem Pakt entstanden und sie wird ihr Versprechen halten, die Stille wird ihr Wort halten und der Nacht seinen Anteil geben. Die Naturgewalten kämpfen gegen einander, der Tag will ihn noch bei sich behalten, doch die Nacht will nun endlich ihren Lohn bekommen, den ihr die Stille versprochen hat. Aber der Abend rückt näher, von Stunde zu Stunde, von Minute zu Minute, von Sekunde zu Sekunde. Bald wird ein neuer Stern am Himmelszelt erscheinen, doch keiner wird Trauern, werden den Stern verfluchen, ihn hassen. Kein Gebet wird es für ihn geben, nur das stumme Lied der Stille, die ihren Triumph feiert, dann hat sie endlich gewonnen und der Kampf wird vorbei sein, für immer. Doch bevor dies nicht geschieht wird sie weiterhin seinen Körper in Kälte füllen, bis auch sein Körper gefroren ist und er wird für immer verschwinden. Sein bester Begleiter lässt ihn ihm Stich, hat ihn so zusagen verkauft, verkauft an die Nacht, die ihn bald zu sich nehmen wird, seine geliebte Stille ist sein Tod. Seine Augen schließen sich, verfällt in einen unruhigen Schlaf, versucht noch einmal sein gutes Ich wieder zu finden, aber wie immer, wird es nichts bringen, wie immer wird sie versteckt bleiben, tief im innern seines leblosen Körpers, tief im innern seiner noch gebliebenen Seele. Die Vorhänge wehen in sein Zimmer, flattern hin und her, ihn ihrer reinen Farbe, leichte Geräusche sind zu vernehmen, sie kommen von draußen, doch sie verschwinden wieder genau so schnell wie sie gekommen sind. Alles begann an einem Frühlingstag, vor etwa einem Jahr, sie hatten sich nicht mehr gesehen, den Grund weiß er selbst nicht. An solch einem Tag hatten sie ihn verraten, haben ihn, als er ihre Hilfe brauchte allein gelassen, meinten er könne es selbst regeln und dann kam sie, die Stille versprach ihm, ihm zu helfen, er wusste nicht, dass er somit seine Seele ihr vor geworfen hat. Doch er vernahm etwas bekanntes aus ihr, aber es war nichts gutes was er vernahm und er bemerkte es erst als es zu spät war. Die Stille hatte ihn nun unter Kontrolle, machte mit ihm was sie wollte, ließ ihn nicht mehr los. Das war er vernahm, war sein böses Ich, nun waren sein böses ich und sein Körper wieder vereint, ließ ihn vergessen wer seine Freunde waren, ließ ihn all die schönen Momente vergessen, ließ ihn wieder Hassen, machte wieder einen Kämpfer aus ihm, der nur Zerstörung kannte und ließ ihn fallen, als der Kampf mit seinem besten Freund vorbei war, ließ ihn in ein tiefes schwarzes Loch fallen, wo sein gutes Ich sich versteckt, tief im Innern, versteckt es sich und ist dabei zu ersticken. Genau so wie er dabei ist zu ersticken, langsam schlängt sein Herz, immer langsamer und die Dämmerung wird kommen, die Nacht wird ihn nehmen. Im Schlaf, umhüllt ihn das grelle Licht, sieht sie, sieht sie noch ein letztes Mal, seine Freunde, seine Freunde lassen ihn im Stich, verblassen im grellen Licht seines Schlafes. Er will schreien, nach ihnen greifen, doch alles was er greift ist nur die Luft die ihn umgibt, die sanft, aber ach so kalte Luft und Stille kehrt wieder ein. Sie ist überall, sie umhüllt ihn, erfriert ihn, lässt ihn fallen, bis sie an ihr Ziel kommt, sein gutes Ich, er wird es nicht finden. Noch einmal versucht er sich darauf zu konzentrieren, das Bild seiner Freunde die ihn verraten hatten, erscheint wieder. Wieder will er nach ihnen greifen, zerrt mit all seiner Kraft sich dort hin, wo seine Freunde sind, doch wieder verblasst das Bild. Er sackt zusammen, fällt in ein endloses Loch, will nicht mehr leben, den sein Leben bringt ihm nichts gutes, sieht Bilder an sich vorbei laufen, Bilder der Vergangenheit, wo er sein gutes Ich besaß, versucht mehr von diesen Bildern zu erkennen doch alle sind verschwommen, wollen ihm nicht zeigen wie er einst gelebt hat, gelebt in Freude. Sie vermischen sich, lassen ihm keinen Blick gewähren, verschwinden und lassen ihn im Dunklen. Fällt weiter hört seine Freunde sprechen, über ihn, mit ihm, doch auch das Gesprochene kann er nicht deutlich hören, als ob es Tierstimmen wären, die er hört. Tränen bilden sich, Tränen aus Verzweiflung, Angst und Has vor sich selbst, wäre es doch nie dazu gekommen, doch jetzt ist es zu spät. Hätte er auf sein Herz gehört, hätte sein Verstand doch besser anders entschieden, würde er jetzt nicht so sein, würde er glücklich sein, sich wegen irgendetwas erfreuen. Aber sein Geist ist umhüllt, umklammert. Umklammert von der Stille, die seinen Geist, seine Seele in ein Ruhestand verlegt hat, kann sich nicht daraus befreien. Zu Schwach, zu Müde, kann sich nicht mehr wehren, überlässt der tödlichen Stille alles was er noch hat, und sie nimmt, nimmt alles, verhüllt seine Seele, seinen Geist, bald ist es Abend und alles vorbei. Stille Tränen, suchen ihren Weg nach draußen, wie Kristalle leuchten sie in der Dunkelheit, lassen ihren Glanz erscheinen. Sie erleuchten die Dunkelheit, drückt sie weg, vergeblich. Die Stille lässt die Dunkelheit wachsen und kein Ende ist in Sicht, nur im stillen denkt er sich, warum war ich nur so dumm. Ich freue mich auf eure Kommentare.^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)