Traces... von 55-69 (~ I want to gaze into your galaxy eyes forever ~) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Kapitel 6 Hina und Ohno gingen nebeneinander her ohne ein Wort zu sagen. Die Umgebung war ruhig, es war kaum ein Mensch auf der Straße und Ohno war froh, dass er sich nicht hinter irgendeiner "Kostümierung" verstecken musste. Diese seltenen Momente genoss er. Doch noch mehr genoss er, dass er Hina bei sich hatte. Wenn er zur Seite schaute ging sie schweigend neben ihm her und schien kontinuierlich über etwas nachzudenken. Es gab ihm ein beruhigendes Gefühl, dass noch jemand da war, der sich genau so Sorgen um das Wohlbefinden der Band machte. "Beobachtest mich gern, hm?" Satoshi lachte. "Ja, im Moment schon." Sie musste sich beherrschen nicht rot zu werden. Wann er es wohl mal bemerken würde? "Lass uns da hinsetzen!" Sie sah überrascht in die Richtung in die Ohno deutete und sah ein kleines Café. Draußen standen 2 runde weiße Tische mit wundervoller Verzierung. Jeweils 2 Stühle standen sich gegenüber. Neben dem Eingang waren 2 Pflanzen platziert, die Hina nicht kannte und ein großer beige farbener Sonnenschirm stand aufgespannt etwa 2 Meter vor der Tür und verdeckte das Schild auf dem in einer verschnörkelten Schrift "White Flower" stand. Nie zuvor hatte sie dieses Café gesehen und sie war einen Moment lang völlig eingenommen von Atmosphäre die es ausstrahlte. "Hina?" Sie sah Satoshi an, lächelte freundlich und nickte zustimmend. "Das ist... irgendwie.. total schön!" Sie saßen nun schon 2 Stunden dort und unterhielten sich. Über die Band, Schule, Eltern oder andere Dinge. Den Streit zwischen Sho und Nino hatten sie hinter sich gelassen und waren in ihre eigene kleine Welt eingetaucht. Eine Welt in der nur sie und der Käsekuchen existierten. "Ich will noch ein Stück!" "Hina, du bist verfressen." Ohno starrte sie ungläubig an. Das war schon ihr drittes Stück. "Na und?" Sie strahlte übers ganze Gesicht und einen kurzen Moment war sie in seinen Augen unglaublich hübsch. Wie ist sie so schnell erwachsen geworden? "Sato-chan?" "Hm..?" "Du lächelst so zufrieden... bist du high von zuviel Kaffee?" "Nein, von dir." Habe ich das gerade wirklich gesagt?? Hina ließ ihre Gabel fallen und starrte ihn an, was eigentlich nicht ihre Absicht war. Ohno versuchte durch ein wenig Gestammel die Situation zu retten, doch noch bevor er etwas Vernünftiges sagen konnte, fing sie an zu lachen. Ein so klares, freundliches Lachen, dass es ihm jedes Wort aus den Gedanken schlug. Er lächelte wieder und lehnte sich zurück. Dieser Tag hatte nicht sehr erfreulich angefangen und jetzt war es einer der schönsten, die er in der letzten Zeit erlebt hatte. "Lass uns noch ein wenig weitergehen... den Kuchen verdauen." Sie sprang auf und wollte bezahlen. "Baka, ich hab nur ein Stück gegessen! Da gibt es nicht viel zu verdauen." "Jajajajajajaaaa~" Hina war nicht zu bremsen. Dabei macht sie sich sicher Sorgen um Sho.... Es warf ihn mit einem Mal in die Realität zurück. Er wäre lieber noch etwas länger in dieser kleinen Welt geblieben. Daraufhin entschied er, Hina noch nicht sofort auf dieses Thema anzusprechen. Ihre Fröhlichkeit breitete in ihm eine solche Zufriedenheit aus, die er sich und auch ihr nicht nehmen wollte. Und so gingen sie wieder, schweigend und völlig im Einklang mit sich selbst nebeneinander her. Bis sie plötzlich Regentropfen spürten. "Oh nein." waren Satoshis letzte Worte bevor sich der Himmel auftat und auf sie niederprasselte. Sie rannten, doch als sie endlich einen Unterschlupf fanden, waren sie bereits völlig durchnässt. Da standen sie nun. Hina fror entsetzlich doch sie wollte nicht wehleidig erscheinen, also schwieg sie. Ohno bemerkte ihr zittern dennoch. "Frierst du?" "Ach was ist halb so schlimm." Sie lächelte etwas gequält. Er nahm ihre Hände um sicher zu gehen, dass sie ihn auch nicht anlog. Und tatsächlich waren ihre Hände eisig kalt. "Halb so schlimm... du bist echt unmöglich!" Sie schwieg und wurde rot. Das war genau die Situation, die sie zu vermeiden versuchte. Ohno hatte ihre Hände in seine genommen und rieb vorsichtig um sie aufzuwärmen. Ihr Herz schlug schneller. Doch damit nicht genug hauchte er auch noch seinen warmen Atem dagegen. Das Atmen viel ihr immer schwerer. Warum nur konnte er nicht bemerken, was seine Nähe allein in ihr auslöste? Musste er sie mit solchen Gesten der Freundlichkeit quälen? "Satoshi...." Er sah zu ihr hoch und stockte einen Moment. Ihre nassen Haare vielen in ihr leicht gerötetes Gesicht und ihre grünen Augen sahen ihn unschlüssig an. Ihr Mund war leicht geöffnet, als wolle sie jeden Moment etwas sagen, aber habe Angst vor seiner Reaktion. "Du hast mich noch nie Satoshi genannt..." bemerkte er und lächelte um ihr die Unsicherheit zu nehmen, doch in ihr drin wurde es schlimmer. Sie sahen sich einfach nur an. Keiner sagte etwas, denn jedes Wort wäre völlig unnötig gewesen. Satoshi hielt immer noch Hinas Hände, als wären sie etwas kostbares, etwas das es zu beschützen gilt. Sie lächelte kurz und Ohno hob eine Hand, um ihr einige Haare aus dem Gesicht zu streichen, die ihm sie Sicht auf ihre strahlenden Augen versperrten, als eine Stimme aus dem Hintergrund erklang. "Bist du das, Satoshi?" Seine Hand hielt inne bevor er sein Ziel erreicht hatte und drehte sich um. Im gleichen Moment, da Hina die Stimme verfluchte, die sie gestört hatte, wurde Satoshi leichenblass. "Fu.... Fubuki...." Seine Stimme stockte und Hina bemerkte seine Aufregung an dem Zittern seiner Hände. Fubuki lächelte nur als wäre nichts gewesen. Nino hatte aufgehört zu atmen. Er hatte es einfach vergessen in dem alles verändernden Schockmoment. Als er dann aber in die Welt der Lebenden zurückkehrte war es, als wäre alles andere aus seinem Kopf verschwunden. Alles. Nichts war übrig außer einem kleinen Gedanken. "Hör auf mich so zu erschrecken. Was redest du nur wieder..." war das einzige was er sagen konnte. Nino lachte kurz gekünstelt auf und wollte sich wegdrehen als Sho ihn bei den Schultern packte und seinen Freund zwang ihn anzusehen. Er hatte keine Geduld mehr für so was. "Glaubst du mit so etwas mache ich Witze?" Nino hatte Sho noch nie so ernst erlebt. Er schluckte und dachte noch mal über diese 3 kleinen Worte nach. "Aber... wieso... mich..." Sho ließ ihn los und musste tief einatmen. "Als wenn man so was rational erklären kann... Dummkopf!" Er stieß ihm leicht gegen den Kopf. Als er sah, dass Nino anfing angestrengt nachzudenken, wurde ihm unglaublich schwer ums Herz. Es schnürte ihm alles weg, denn Liebe war nicht etwas worüber man nachdenken musste. Nachdenken hatte ihn nicht weit gebracht, dass wusste er jetzt. Es hatte ihn aufgefressen. "Na ja... nun ist es raus." Er fühlte sich, trotz des Schmerzes der ihn immer noch umfasste, unglaublich befreit. Nino sah ihn nur unschlüssig an. "Mach dir keine Gedanken, Kazu-kun. Mir geht es schon sehr viel besser." Er winkte kurz und verabschiedete sich in sein Zimmer. Nino wurde schlagartig schwindelig. Er dachte an die Momente in denen Sho ihn ignoriert hatte, ihn mies behandelt und aus seinem Leben ausgeschlossen hatte... wie sehr es ihm wehtat, dass sein bester Freund ihm langsam, Schritt für Schritt entglitt.. und dass er einfach keinen Grund dafür fand. Doch jetzt wusste er endlich... warum. Warum er so leiden musste. Seine Beine bewegten sich, ohne dass er es bemerkte. In Richtung des Menschen, der immer für ihn da war. Er wollte ihn nicht verletzten. Es muss doch einen Weg geben, es ihm zu erklären. Sein Kopf war so voll, dass der Jüngere einen Moment brauchte um sich zu sammeln. Dann riss er dir Tür auf, stapfte auf Sho los und ohne ein weiteres Wort zog er ihn zu sich und küsste ihn. Romantisch war es nicht, jedoch hastig und unüberlegt. Nino ließ von seinem Gegenüber ab und beide holten tief Luft. Sho starrte ihn an und hätte Lust ihm seine Faust ins Gesicht zu schlagen. „Was... was...“ „Ich musste sicher gehen.“ Nino Herz schlug immer noch so heftig, dass er kaum Luft bekam. „Sicher.. gehen? SICHER GEHEN?! Sicher gehen ... wofür? Dass du meine Gefühle nicht teilst? Wieso .. wieso... auf diese Weise?“ Am Ende war es nur noch ein Stammeln, bevor Sho ihn dieses Mal an sich zog, um ihn innig zu küssen. „Du kannst einem verhungernden Löwen nicht nur ein kleines Stück Fleisch hinwerfen und danach gehen. Er wird dir nachjagen, um das zu bekommen was er haben will...“ Nino schnappte nach Luft als Sho anfing seinen Hals entlang zu küssen. „Ich kann nicht länger warten... ich will nicht verhungern.“ Langsam schob er seine Hand Ninos Gesäß entlang, seine Rücken hoch und fuhr durch sein Haar. Nino konnte nur leise winseln. Kein Ton entfloh mehr seinen Lippen. Sho spürte wie Ninos Körper sich versteifte. Er bewegte sich nicht, atmete kaum. Doch er konnte nicht aufhören. Es war wie bei dem Mädchen. Nur diesmal war Nino der Alkohol und das Opfer zugleich. Eine berauschende Droge der er hoffnungslos verfallen war. ... to be continued. ~**~ ist es denn wahr? Kapitel 6 XDDD~ keiner liest das hier... und ich schreibe trotzdem in der Hoffnung weiter... dass ein paar es mögen T_T mit dem nächsten Kapitelversuche ich etwas schneller zu arbeiten @_@ Viel spaß hierbei! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)