Love Behind Walls von *Fane* (... football in a residential school ...) ================================================================================ Kapitel 12: Rio.. for me and for football ----------------------------------------- Am späten Abend, nachdem sie zu Abend gegessen hatten und nach der Show am Pool reichlich müde waren, saß Tsubasa bei dem lauen Wetter auf dem Balkon und startete auf das Meer. Sanae beobachtete ihn kurz. Auf ihrer Zunge brennten Fragen, aber sollte sie damit vielleicht ihren Urlaub vermiesen? Die Neugier siegte. Sanae letzte sich wortlos auf seinen Schoß, Tsubasa empfing sie und legte seine Hände auf ihr Becken. "Na, meine kleine Elfe", sagte er sanft. Sanae lächelte. Hoffentlich sagte er so was auch noch nach ihren Fragen! "Ähm, Tsubasa?" "Mhm." Sanae war froh, dass sie Tsubasa nicht in die Augen sehen mussten. Sie sahen aufs Meer. "Kann ich dich was fragen?", Sanae wartete kurz die Stille ab, "Hattest du vor mir schon mal eine Freundin?" Sanae merkte, wie Tsubasa Blick in ihren Kopf brannte. Tsubasa legte ihr Gesicht in seien Hände, zog es leicht zu sich und küsste sie. "Ist das wichtig?", fragte er, doch Tsubasa erkannte an Sanaes Blick, dass es ihr sehr wohl wichtig war. Sanae setzte sich seitlich und sah ihm tief in die Augen. "Ich glaube ich damals 14, es war kurz bevor ich aufs Internat gekommen bin. Sie hieß Kumi. Wir waren fast ein Jahr zusammen gewesen, doch wir mussten uns trennen, wegen dem Internat." "Das heißt, du wärst vielleicht noch heute mit ihr zusammen, wenn du nicht aufs Internat gegangen wärst?" "Möglich", antwortete Tsubasa nur. "Und habt ihr-", stoppte Sanae sich, sie klang wie ein neugiergeiler Quizmaster. "Ja", sagte Tsubasa leise. Sanae durchzuckte es wie ein Blitz. Das hatte sie wirklich nicht erwartet. Er hatte schon sein erstes Mal? Sanae war auch ein wenig enttäuscht. Sie hatte sich ausgemalt wie es wäre, wenn er mit ihr das- "Und du?", wollte Tsubasa nun auch wissen. Sanae schüttelte lediglich den Kopf. War Sanae nun enttäuscht? Das er ... Am nächsten Tag schliefen beide bis weit nach Mittag. Müde schleppte sich Sanae ins Bad und genoss die kühle Dusche. Es war sehr heiß geworden. Beide verbrachten den restlichen Nachmittag noch etwas am Pool. Sanae hatte wie Tsubasa auch schon Bekanntschaften geschlossen. "Das ist ja ein Zufall das auch andere Japaner hier sind", sagte eine junge Frau, vielleicht zwanzig, mit ihrer Tochter auf dem Schoß. Die Frau hieß Nakiara. "Ja, es gefällt uns hier sehr gut." "Wo ist denn ihr Mann?" "Mein Freund?", fragte sie verbessernd und musste innerlich lachen, "wahrscheinlich auf dem kleinen Fußballfeld dort drüben." "Du gehst auch auf ein Fußballinternat?", wurde Tsubasa gefragt. "Ja, auf ein Sportinternat und mein Fach ist dort Fußball", erklärte Tsubasa. So verbrachten beide den Nachmittag. Am Abend setzte sich Sanae noch an die Bar, Tsubasa war schon auf dem Zimmer. Sie unterhielt sich mit Nakiara. "Die Kleine ist wirklich süß", fand Sanae. Nakiara strahlte: "Willst du auch mal Kinder haben?" Sanae nickte eifrig: "Ja, auf alle Fälle, am liebsten drei oder vier." "Mädchen oder Jungen?" "Egal, aber auf alle Fälle ein Mädchen", meinte Sanae. "Ich habe mir auch immer viele Kinder gewünscht, aber da ich Takara nun schon so für bekommen habe, weiß ich nicht, ob ich noch Kinder möchte." "Warum nicht?" "Na ja, mein Freund hat mich sitzen lassen weißt du und ein Kind zu ernähren fällt mir sehr schwer. Ich kann ja nur Halbtagsjobs annehmen. Und wer will schon eine Frau mit Kind von einem anderen?" "Geb' die Hoffnung nicht auf", sagte Sanae und umarmte sie, "ich muss hoch, Tsubasa fragt sich sicher schon, wo ich bleibe." Sanae rutschte vom Barhocker und bestieg den kleinen "Mount Hotel". Keuchend kam sie an ihrem Zimmer an. "Shit", fluchte sie. Sie hatte ihren Schlüssel im Zimmer liegen lassen. Hoffentlich schlief Tsubasa nicht schon. Nein, er war putzt munter und öffnete ihr die Tür in einem halbgeknüpften Hemd und kurzer Boxershorts. Sanae lächelte und gab ihm einen flüchtigen Kuss. Ihr klappte der Mund auf. "Oh Tsubasa, das ist, das ist-" Der Raum war in seichtes rotes dämmerndes Licht getaucht. Ein Strauß roter Rosen stand auf ihren Nachtischchen und es duftet herrlich fruchtig. Auf dem Bett lag ein seidigglänzendes rotes Tuch. Brennende Kerzen standen überall im Raum. Tsubasa hielt sie an den Armen fest und küsste sie innig. Sanft legte Tsubasa sie auf das nachgebende Bett. Er küsste sie. Sanae merkte wie ihr die Kitze (im wahrsten Sinne des Wortes) zu Kopf stieg. Sie strich Tsubasa durch die Haare und genoss seien Liebkosung am Dekortee, nachdem er ihr T-Shirt abgestreift hatte. Sanae merkte wie sie nervös wurde. Sie hatte Angst, wollte sie so enden wie Nakiara nur weil sie sich einen jugendlichen Spaß gegönnt hatte? Sanae schob Tsubasa zitternd von sich weg. Ihr ganzer Körper war verkrampf und eine Welle Unbehagens durchflutete sie. Tsubasa sagte nichts. Sanae setzte sich am Bettrand hin und sah auf den Boden. Was war plötzlich los? Vorhin wollte sie es doch noch so gern und nun? War sie panisch und übertrieb! Tsubasa rutschte näher an sie heran und umarmte den dürren Körper seitlich. "Wenn ich irgendwas falsch gemacht habe-", begann Tsubasa. "Du hast nichts falsch gemacht", gab Sanae leise zurück. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Tsubasa saß einfach nur so da und sah sie an. "Ich", versuchte Sanae es flüsternd, "hab Angst", sagte sie schließlich und sah Tsubasa mit den glasigen direkt ins Gesicht. "Schon gut", hauchte er, nahm sie in den Arm und küsste ihre Stirn. Sanae lehnte sich an seinen Oberkörper und weinte. Sie wusste nicht warum, sie wusste nicht wofür, sie weinte einfach. Am Strand gefiel es Sanae immer noch am Besten, besonders als sie Ryan und die Kinder dort traf. "Sanae! Schön dich zu sehen!" "Hi! Was für ein Zufall, dass wir uns wieder über den Weg laufen!", freute sich Sanae und umarmte ihn stürmisch. Dann kniete sie sich hin. "Na mein Kleines", sagte sie, streichelte das Kind und nahm es auf den Arm. "Du hast wirklich ein gutes Herz", bemerkte Ryan, "komm, ich lade dich auf einen Café ein." "Gut, ich sag nur Tsubasa kurz Bescheid, dass ich im Café bin." Sanae stolperte durch den Sanae zu Tsubasa, der auf der Stranddecke lag. "Ich geh kurz ins Café Schatz", sagte sie, gab ihm einen süßen Kuss und rannte zurück. "Da bin ich wieder, lass uns gehen." Ryan brabbelte mit einem anderen Helfer etwas auf Portugiesisch und gab ihm danach die Kinder. "Du bist mit deinem Freund hier?" "Ja genau, es gefällt uns hier so gut. Es ist traumhaft. Tsubasa will später berufstätig auch hierhin. Fußballprofi, weißt du", erklärte Sanae. Es durchzuckte ihren ganzen Körper, als Ryan seine Hand auf ihre legte. "Und du?" "Ähm, na ich geh mit", sagte sie etwas verwirrt. Ryan zog die Augenbrauen hoch: "Aha. Dann sehen wir uns ja schon bald wieder, nicht wahr?" "Ja", sagte Sanae tonlos. "Ich hol uns was zu trinken, ja? Was möchtest du?" "Ähm, einen Kaffee, oder so." Ryan nickte und verschwand. Sanae sah nach links aufs glitzernde Meer. Die Sonne kitzelte ihre Wangen und der Wind hauchte zart durch ihre Haare. Sie wollte nichts denken, nichts, was ihr die Zeit hier vermiesen konnte, aber der langsam straffer werdende Knoten im Magen blieb nicht aus. Bei aller Verdrängung. Ryan kam wieder und gab Sanae ihren Kaffee, er selbst hatte sich ein Wasser mitgebracht. Sanae überlegte, war beim dem heißen Wetter auch sinnvoller, oder? "Auf welche Schule gehst du denn?", wollte Ryan wissen. "Ich gehe mit Tsubasa auf ein Sportinternat." "Und welche Sportart?" "Na ja, es gibt Fußball und Leichtathletik und Turnen. Ich hab Turnen und Tsubasa hat Fußball." Ryan nickte leicht: "Ich würde dich ja gern mal im Body sehen", grinste er. "Na ja, mir wäre es lieber wir hätte irgendwelche Trikots, wie Tsubasa, oder so. Bodys sind reichlich unbequem!" "Ähm, ja, hast du Geschwister?" "Ich habe einen Zwillingsbruder und Tsubasa hat-" "Sanae", stoppte Ryan sie, "es interessiert mich nicht, was mit Tsubasa ist." Sanae sah ihn an: "W-Wie?" "Sanae, Tsubasa ist mir egal. Deshalb..." Ryan nahm Sanaes Kopf in beide Hände und kam näher mit seinem Gesicht. Sanae wusste nicht wie ihr geschah, sie sprang auf und rannte aus dem Cafe. Sie wollte ihn nicht küssen! NIE! Ryan folgte ihr und holte sie am Strand ein. Er hielt ihre Hände fest. "Lass mich! Lass mich in Ruhe!", kreischte Sanae, aber auf dem überfüllten Strand, wollte oder konnte keiner sie hören. "Sanae ich liebe dich, wir sind füreinander bestimmt!!" "Ryan, ich liebe Tsubasa!" "Nein, du wirst hier bei mir leben, du magst doch Rio und ich mag dich." Sanae spürte eine starke Hand hinter sich, sie wurde zurück in den Sand geworfen. Tsubasa! Gottseidank! Doch im nächsten Moment war es nicht mehr so toll. Sie prügelten sich, wegen ihr! Sollte sie sich jetzt geschmeichelt fühlten? "Tsubasa! Ryan! Bitte!" "Halt dich da raus!", schrie Ryan. Sanae wandte sich weg, sie lief zur Meer. Sie konnte nicht daneben stehen und nichts tun, einfach nur zugucken. Wenn sie sich prügeln wollten, dann bitte! War das nicht albern? Aber andererseits, es ging um sie.. Sanae setzte sich in den Sand, ihre Füße spielten mit dem kühlen Wasser. Sie wusste weder auf welche Seite sie sich schlagen sollte, noch was sie überhaupt denken wollte. Sanae schreckte zusammen, als Tsubasa sich neben sie setzte und ihren Rücken streichelte." "Tut mir leid", kam es aus beiden Mündern gleichzeitig. Sie mussten lachen. "Ich hätte wissen müssen, was Ryan für ein Idiot ist!", gab Sanae zu. "Tja und ich hätte mich nicht so kindisch mit ihm prügeln sollen", gab auch Tsubasa zu. Sanae lachte, als sie sah, dass Tsubasas Lippe von dem "Kampf" ein wenig, nun sagen wir, ramponiert war. "Ich liebe dich, nur dich und keinen anderen. Keinen!", sagte Sanae sanft und küsste Tsubasa. "Sanae, warte mal, der Flieger geht doch erst in sieben Stunden, können wir nicht kurz-" "Aber nur kurz!", mahnte Sanae und folgte Tsubasa auf den Sportplatz. "Klasse, das nenne ich ne Anlage, vom feinsten." Sanae nickte, sogar sie erkannte das. Mindestens zehn Fußballfelder, Hallen und Stadien und was nicht sonst noch alles. Tsubasa sprang über die Absperrung und lehnte sich an das Geländer um das Feld. Ein paar Fußballer, vielleicht um die zwanzig Jahre alt, trainierten dort. Ein Mann, sicherlich schon vierzig, oder so, kam auf sie zu. "Hallo, wie seit ihr denn hier reingekommen?" Sanae verstand Bahnhof. "Entschuldigung, wir wollten hier nicht so reinplatzten. Ich wollte mir nur mal das Training und die Anlage ansehen. Ich möchte nämlich nach meiner Schulzeit auch nach Brasilien." "Du bist Fußballer, ja?" "Ja, aus Japan." "Japan sagst du", er musterte Tsubasa ausgiebig, "Ich bin Talentsucher, kennst du vielleicht Herrn Katagiri?" Sanae musste bei dem Namen grinsen. "Ja, den kenne ich sehr wohl", sagte Tsubasa und musste Lachen, als dieser hinter dem Talentsucher auftauchte. "Tsubasa, was machst du denn hier?", erblickte zu Sanae, "Urlaub?" "Nun ja so ähnlich und was machen sie hier, wenn ich fragen darf?" Ich schau mich in mehreren Vereinen nach Spielgelegenheiten für euch um." "Euch?", fragte Sanae nun. "Ja, euch. Euch Spieler, euch besten Fußballspieler eures Alters", erklärte er. "Schade, dass wir schon wieder abfliegen", sagte Tsubasa. "Ja, das ist wirklich Schade. Ähm, Mr. Jassdon, dass ist Tsubasa Ohzora. Ich denke, sie kennen ihn", stellte Herr Katagiri Tsubasa vor. "Ohzora? Natürlich kenne ich ihn. Der Star der Jugendnationalmannschaft!" Tsubasa und Sanae grinsten sich an. "Hast du Lust etwas mit meinen Jungs zu kicken?", fragte ein anderer Mann, "ich bin Mr. Crafton, Trainer dieser Jungs." "Gern." Tsubasa spielte etwas mit den Spielern und ging danach noch mit ihnen in die Kabinen. Sanae blieb draußen und ruhte sich etwas aus. Sie freute sich für Tsubasa. Wie er da so ausgelassen mit seinem allerbesten Freund spielte. Sanae wusste, dass sie diesem Freund nicht das Wasser reichen konnte. Aber sie lachte darüber. Und sie lachte noch mehr, wenn sie sich vorstellte, dass ein Sechzehnjähriger behauptete, dass der Ball sein Freund sei. Verschwitzt joggte Tsubasa auf sie zu. Sein Hemd pappte an seinen Oberkörper und seine Haare glänzten nass in der Sonne. Seine feuchten Lippen küssten Tsubasa. "Und?" "Toll! Der Wahnsinn! Die Jungs haben's so drauf. Mit einem hab ich geredet, der ist seit er fünf oder sechs ist hier in diesem Verein. Immer bei dem gleichen Trainer und-" Sanae küsste den Redestrom leidenschaftlich weg. "Woah", hauchte Tsubasa. "Du bist auch ,woah'", sagte Sanae grinsend. "Was?" Sie schüttelte grinsend den Kopf. "Darf ich kurz stören?" Tsubasa und Sanae "entschlangen" sich und drehte sich um. "Klar", sagte Sanae ein wenig nervös, Mr. Crafton lächelte. "Es war schön dich kennen gelernt zu haben Tsubasa und dich natürlich auch Sanae, ich wünsche euch eine gute Heimreise." "Beeile dich! Der Flieger geht gleich!", spornte Sanae Tsubasa an. Was aber nicht nötig war, da Tsubasas Fußballerbeine schneller waren als sie. Aber Sanae war auch nicht von schlechten Eltern, schließlich hatte sie hartes Konditionstraining hinter sich. "Uff", schnaubte Sanae, als sie endlich einchecken konnten und geradewegs zum Flugzeug laufen konnten. "Na meine kleine Rennmaus, schon außer Atem?", stichelte Tsubasa und legte einen Arm um sie, während sie ins Flugzeug stiegen. "Hör bloß auf du!", mahnte Sanae, der das Herz im Flugzeug immer noch schneller schlug. Das Flugzeug hob ab, Sanae sah aus dem Fenster. Tsubasa tat es ihr gleich. "Tja, das war's dann Brasilien", er küsste Sanae von hinten auf die Wange, "danke Schatz, das war ein tolles Erlebnis." Sanae drehte ihren Kopf zu ihm: "Meinst du jetzt das Fußballspielen oder-" Tsubasa küsste die Antwort fort. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)