Love Behind Walls von *Fane* (... football in a residential school ...) ================================================================================ Kapitel 15: Auf ewig -------------------- Nachdem Sanae sich auskuriert hatte, wechselte sie das Zimmer. Akia konnte sie nicht mehr in die Augen sehen, obwohl sich herausgestellt hatte, dass sie nie mit Tsubasa zusammen gewesen war. "Hey meine Süße", sagt Julio, als er ihr Zimmer betrat und schlang die Arme um sie. "Hm, ich bin ihm Gemeinschaftraum", piepste Sanaes neue Mitbewohnerin. Sanae nickte. "Das ist also deine neue Mitbewohnerin, wie hieß sie noch?" "Yakima, sie ist noch auf der Grundschule und total schüchtern. Ich finde sie total knuffelig, weißt du was sie vorhin meinte? Sie sagte zu mir, ich sei ja so intelligent, hübsch und sportlich und hätte so einen tollen Mann und sie will mal genauso werden wie ich." "Und dann?" "Dann hat sie mich noch gefragt, ob wir nicht geheiratet hätten!", stieß Sanae lachend hervor und beide fielen aufs Bett, "lass uns ins Schülercafé gehen, ja?" Julio küsste sie leidenschaftlich: "Wirklich, wollen wir nicht lieber bleiben?" "Nein", sagte Sanae entschieden und hopste auf. "Na gut, du hast gewonnen!" Nachdem kleinen "Kampf", stolzierte beide, Hand in Hand, ins Cafe. "Komm wir setzten uns ans Fenster", meinte Julio und Sanae folgte ihm widerwillig. Das hatte sie eigentlich vermeiden wollen, da man freie sich auf den Fußballplatz bekam. "Was möchtest du?" "Latte Macchiato", meinte Sanae beiläufig und starrte aufs Feld. Julio küsste sie kurz, da sah (genau in diesem Moment) Tsubasa rüber, der als Captain mitten in der Menge stand. Sanae lief es kalt den Rücken runter und küsste Julio noch einmal inniger. Soll er doch ruhig sehen, dass ich nicht mehr, um ihn trauere! Soll er es doch ruhig sehen! "Wollen wir heute Abend noch etwas machen?", fragte Julio später auf ihrem Zimmer (Yakima hatte sich derweil wieder zu den beiden gesellt. "Nein, sorry, aber ich bin müde, ist das okay?" "Klar, bis morgen dann, cu!" Eigentlich war Sanae gar nicht müde, doch sie wollte noch einen kurzen Spaziergang machen, um einen klaren Kopf zu bekommen. Hätte sie das Julio gesagt, hätte er bestimmt mitgewollt, doch sie wollte etwas allein sein. Die schwachenleuchtenden Laternen des Fußballfeldes tauchten die Dunkelheit in helle Schatten. Sanae strich mit den Finger über das Geländer und atmete tief durch. Die Abendluft schmeckte lau und frisch. Die Bäume schaukelten sich sanft im Wind und Sanaes Haare flatterten ihr sanft kitzelnd ins Gesicht. Ein Krrr und ein nachgebendes Geländer verriet ihr, dass sie jemand zur ihr gesellt hatte und sich ebenfalls aufs Geländer stützte. Sanae wand sich nach rechts um, ein Meter neben ihr stand ein großer Schatten. Das Gesicht war durch einen Schatten verhüllt, doch als sich das Gesicht zu ihr drehte wurde es mit Licht erhellt. "Tsu-Tsubasa", flüsterte Sanae leise, dass sie nicht wusste, ob Tsubasa sie bei diesem Wind gehört hatte. Sanae blickte gerade aus. Ihr Körper zitterte. "Wie, wie geht es dir?", durchbrach Sanae die Stille. "Gut, danke. Und dir geht es sicher auch gut, mit Julio", sagte Tsubasa mit tiefer matter Stimme. "Bist du hergekommen, um mir Vorbehalte zu machen?", feixte Sanae zurück, doch ihre Stimme klang ruhig. "Nein, ich bin hergekommen, um dir mitzuteilen, dass ich heute meine letzte Nacht hier verbringe", sagte Tsubasa gelassen und sah sie plötzlich an. Sanae wusste, dass sie Tsubasa nicht mehr liebte und mit Julio zusammen war, aber ihr kamen trotz allem die Tränen. "Wieso?", sagte sie, ihre Stimme zitterte plötzlich. "Ich werde morgen in aller Frühe nach Brasilien aufbrechen und ein paar Leute treffen, die mir ein Sportstipendium in einer Profimannschaft geben wollen", erklärte Tsubasa. "Das bedeutet... wir werden uns nie wiedersehen?", fragte Sanae ängstlich. Tsubasa sah ihr tief in die Augen und sie wusste, trotz der Dunkelheit, dass seine schönen Augen glasig waren. "Ja, wie werden uns nie wieder sehen." "Nein! Nein!", rief Sanae plötzlich, ihre Stimme erstarb im Wind, Panik überfiel sie, "Sag mir, sag mir wo du hingehst!" "Das kann ich dir nicht sagen, erst in Brasilien wird entscheiden, nach einem Test, wer mich nimmt und wohin ich komme", Tsubasa rückte etwas näher und strich mit seiner warmen hand über ihre nasse Wange. "Dann kannst du mir doch schreiben, wo du bist!", meinte Sanae. "Meinst du wirklich das ich das tun sollte? Immerhin bist du mit Ju-" Sanae küsste ihn. Tsubasa legte die Hand in ihren Nacken und erwiderte den Kuss. Er strich ihr über die Hüfte und Sanae durchfuhr seine volles Haar. Sie spürte den gewohnten muskulösen Körper an ihrem. Nein, dass war kein Abschied für immer... Auch wenn sie sich nie wieder sehen würden... Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)