Knastbrüder von Roter_Panda ("Und wie flüchten wir heute?") ================================================================================ Kapitel 3: Weihnachtspost ------------------------- Hallo liebe Leser ^^ Hier mein persönliches Weihnachtsgeschenk an euch. Ich wünsche euch ein frohes gesegnetes Fest und einen besonders guten Rutsch ins neue Jahr ... und natürlich viel Spaß mit dem neuen Kapitel XD *knuff* Und vielen vielen lieben Dank für die Kommis!! Tut mir leid, wenn ich nicht auf jedes antworte. Ich komme irgendwie nie dazu.. Sry ^^'' Also dann, viel Spaß beim Lesen ^^ edit*28.12.2006* Zu diesem Kapitel ein kleiner Fanart-WB. Mitmachen lohnt sich!! ^^ http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/wettbewerbe_alt/?doc_modus=detail&id=22868 Viel Glück *EditEnde* edit*5.07.2007* Liebe Leute, endlich ist ein Ergebnis da. Hier haben wir den Gewinner meines Fanart-WBs: http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/output/?fa=877012 Herzlichen Glückwunsch ^^ Und hier unseren zweiten Gewinner: http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/output/?fa=983734 Auch dir herzlichen Glückwunsch ^^ Und hier unser dritter Gewinner, der leider nicht mehr auf animexx existiert: http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/output/?fa=874732 Herzlichen Glückwunsch euch allen! ^^ Und nicht vergessen: Brav Knastbrüder weiter lesen und empfehlen ^^ *EditEnde* Weihnachtspost „ ‚Fröhöliche Weihnacht überall!’, tönet durch die Lüfte, froher Schall.“, erklang der männliche Gefängnischor im Speisesaal, während die anderen Gefangenen ihr Essen zu sich nahmen. Und wieder saßen unsere sechs Kartenhelden in einer dunklen Ecke beisammen und schmiedeten ihre finsteren Pläne. „Oh, verdammt!“, schnauzte Bakura. „Ich kann diese scheiß Weihnachtslieder nicht mehr hören!“ „Und diese Brotscheiben in Form eines Weihnachtsmannes nerven auch tierisch.“, beschwerte sich Malik und biss dem Brot den Kopf ab. „Aber dem kleinen Punk gefällt das ja anscheinend...“ Die beiden Yamis schauten zu Yugi, der seit dem ersten Dezember Tag und Nacht eine Nikolausmütze trug, Weihnachtslieder pfiff und mit leuchtenden Augen vor jedem Weihnachtsbaum im Gefängnis stehen blieb. Bakura schüttelte den Kopf. „Mich würde es eher interessieren, ob unser Supergenie einen neuen Fluchtplan hat.“ Malik stutze. „Apropos Supergenie! Wo ist Kaiba eigentlich?“ Joey stopfte sich Kartoffelbrei in den Mund und mampfte: „Da kommt er.“ Seto kam wie ein Häufchen Elend angeschlurft, ließ sich neben Yami auf die Bank fallen und legte den Kopf auf den Tisch. „Was ist denn mit dem passiert?“, fragte Malik und klaute sich Setos Kartoffelbrei, den dieser ja wohl nicht mehr essen würde. Yami legte tröstend seine Hand auf Setos Rücken. „Er hat seit 4 Nächten durchgemacht und hat verzweifelt an einem neuen Fluchtplan gearbeitet. Aber er kommt einfach auf kein Ergebnis.“ „Würde ich auch nicht.“, motzte Bakura. „Bei diesem ständigen Lärm, den manche Weihnachtsmusik nennen. Oder dieses ständige Gelaber über Weihnachtsgeschenke. Wer hat schon Lust für andere Geld auszugeben?“ „Aber genau das ist ja das schöne an Weihnachten! Geschenke zu bekommen und anderen eine Freude mit einem kleinen Präsent zu machen.“ „Ach, halt die Klappe, Joey!“, warf Malik zurück. „Du bist doch nur auf die Geschenke scharf! Von wegen ‚anderen eine Freude machen’! Wahrscheinlich holst du deine Geschenke vom 1-Euro-Shop. Da kannste dir das Geld auch gleich sparen.“ „Hey, da gibt’s auch Sachen für 5 Euro!“, beschwerte sich Joey. „Ich finde Weihnachten toll!“, schwärmte Yugi. „Wir verschicken Geschenke auch an Verwandte. Außerdem ist an Weihnachten immer so viel Liebe in der Luft.“ „Aber nicht, wenn Bakura vorher Zwiebeln gegessen hat!“, lachte Malik und schlug seinem Kumpel in die Seite. „He, das tat weh!“ Langsam richtete sich Seto auf. „Moment... Habt ihr gerade von ‚Geschenke verschicken’ geredet?“ Ein herzhaftes Gähnen von Bakura erfüllte die kleine Gefängniszelle. „Kaiba verdammt, warum müssen wir um ein Uhr nachts aufstehen?“ „Das wirst du gleich erfahren.“, entgegnete Seto und durchblätterte seine Unterlagen. „Yami, hast du die Lunchpakete?“ „Jopp!“, bestätigte dieser und reichte jedem einen der erwähnten Beutel. „Kaiba, was hast du vor?“, fragte Joey und beobachtete Seto, wie dieser die Zellentür mit einer kleinen Nadel öffnete. „Jedes Jahr verschickt das Gefängnis Weihnachtsgeschenke an arme Menschen außerhalb des Gefängnisses. Obwohl es eher kleinere Dinge sind, werden sie in große Kisten verschickt. Versteht ihr, was ich meine?“ Gähnende Leere spiegelte sich auf den Gesichtern seiner Kameraden wider. Seto seufzte. „Wie kann man so dumm sein? Fast leere Kisten werden nach -draußen- verschickt!“ Gäbe es wirklich diese Glühbirnen die über Köpfe ganz plötzlich erscheinen und angehen, dann wäre die Gefängniszelle nun von fünf Glühbirnen genau dieser Sorte hell erleuchtet. „Kaiba, du bist ein Genie!“, jubelte Malik und rannte mit den anderen aus der Zelle... Wirklich, alle? Yami schaute verwundert zurück. „Yugi, was ist los?“ Der Punk stand mit verschränkten Armen in der Mitte der Zelle und hatte nicht vor, auch nur einen Schritt aus der Zelle zu machen. „Ich komme nicht mit! Wie könnt ihr so etwas nur machen?! Ihr missbraucht diese wundervolle uralte Tradition! Die Geschenke gehen an arme Kinder und ihr wollt auf den Geschenken herumtrampeln und seht sie nur als verdammte Fluchtmöglichkeit!“ „Aber Aibou!“, versuchte es sein Ebenbild. „Das sind sie ja auch! Fluchtmöglichkeiten! Und außerdem gehen die Geschenke ja auch an die armen Kinder... Wir sind nur so was wie... blinde Passagiere. Bitte komm mit.“ „Nein! Ihr könnt mich nicht zwingen!“ Seto hatte genug. „Schluss mit dem Theater. Malik. Bakura. .... Bitte.“ „Verdammt, der Kleine kann vielleicht zappeln. Malik, kannst du ihn nicht nehmen?“, beschwerte sich Bakura. „Vergiss es! Ich musste ihn schon am Anfang fest halten.“, entgegnete Malik und rieb sich seine blauen Flecken. „Außerdem machst du dich als Packesel gar nicht mal so schlecht.“ Bakura konnte darüber überhaupt nicht lachen. Gefesselt und geknebelt mit Stofffetzen eines Bettlakens wurde nun der laufende Meter über Bakuras Schulter geworfen durch das Gefängnisgebäude geschleppt. „Eigentlich sollte er sich glücklich schätzen. Mich trägt nie jemand.“, scherzte Malik weiter. „Klappe, ihr Idioten!“, zischte Seto. „Oder wollt ihr noch das ganze Gefängnis aufwecken?“ Unsere Sträflinge waren auf dem Weg zur großen Eingangshalle, wo die zu verschickenden Geschenke nur noch auf den Postdienst warteten. Joey eilte zu Seto. „Kaiba, sag mal, wo sind die ganzen Wärter eigentlich hin?“ „Heute Abend spielte Domino gegen Tokyo.“ „Äh, und das heißt?“ „Es gab viel Bier und Sake. Das heißt es.“ „Ah! Jetzt versteh ich dich!“ „Na endlich.“ „Da es nicht für alle gereicht hat, mussten sie neues kaufen gehen. Kaiba, du bist cleverer als ich gedacht hatte.“ „Idiot.“ Seto konnte über soviel Dummheit nur den Kopf schütteln. „Wie kommst du auf solchen Schwachsinn?! Alkohol ist im Dienst verboten, also sind sie alle nach Hause gegangen! Wie kann man das so schwer verstehen?“ Yami, der dem Gespräch gelauscht hatte, konnte über soviel doppelte Dummheit nur den Kopf schütteln... „Leute, wir sind da!“, grinste Seto und zeigte auf die fünf großen Kisten. Yugi war inzwischen von der wiegenden Bewegung des Tragens eingeschlafen. Die Fesseln und der Knebel wurden ihm abgenommen und er wurde zusammen mit seinem Lunchpaket in eine der Kisten gesteckt. Seto befehlte weiter: „Malik, du gehst in die Kiste. Bakura, du in diese. Und Joey, du wirst diese nehmen.“ „Kaiba, da bleibt aber nur eine Kiste übrig und du und Yami seit zu zweit.“, erkannte Joey. „Oh!“, rief Seto aus. „Tya, dann müssen Yami und ich wohl oder übel uns eine Kiste teilen.“ „Und die Kiste ist die Kleinste von allen...“, stellte Joey weiter fest. „Ach, wirklich? Na, dann müssen wir wohl ein bisschen zusammen rücken.“, entgegnete Seto mit einer Unschuldsmiene. „Kaiba, du redest so komisch...“, murmelte Joey und zog die Augenbrauen zusammen. „Ach wirklich? Tu ich das?“, entgegnete Seto wie beiläufig und verschwand mit Yami in der Kiste. Schon eher zu sich selbst murmelte er noch: „Und diesmal habe ich meinen Kamm dabei!“ Joey verstand die Welt nicht mehr. Hatte er irgendetwas verpasst? Verwundert schloss er auch seine Kiste und... wartete. -Vier Stunden später- „Leute, wann sind wir denn da?“, ertönte es aus Maliks Kiste. „Vor circa drei Stunden wurden wir abgeholt... Da wir ja an die Umgebung verschickt werden, kann es ja nicht mehr lange dauern...“, versuchte Joey sich selbst zu beruhigen. „Pennt der Punk immer noch?“, fragte Bakura. „Keine Ahnung. Der müsste in der Kiste neben mir sein.“, entgegnete Joey und klopfte an seine Kistenwand. „He, Yugi! Aufwachen!“ „Nee, Mama. Ich will keine Karotten mehr...“ „Alter, der ist voll weg!“, kam es aus Bakuras Kiste. „Leute, ich habe Hunger!“ „Dann iss doch dein Lunchpaket, Malik!“ „Ach, die waren für jetzt gedacht?“, entgegnete die M-Kiste. „Für wann hast du sonst gedacht, du Idiot?“, schimpfte B-Kiste. „Als kleiner Mitternachtssnack oder so...“, schrie M-Kiste zurück. „Selber Idiot! Hättest du es mir eben gesagt!“ „Du hast ja nicht gefragt...“, murmelte B-Kiste. „Du bist immer so gemein zu mir, obwohl ich nie was Böses mache. Du schreist mich ständig ohne Grund an...“ Ungewollt kamen die ersten Schluchzer von B-Kiste. M-Kiste stockte. „Bakura... Es... es tut mir leid. Ich hätte dich nicht anschreien dürfen. Du hast Recht. Ich hätte fragen müssen. Bitte, bitte wein nicht...“ „Du hackst schon den ganzen Tag auf mir rum. Ständig ärgerst du mich und machst dich über mich lustig. Das tut weh. Ich dachte, wir wären Freunde...“ „Wir sind auch Freunde! Tut mir leid! Ich macht’s nie wieder. Ich versprech’s!“ „Versprich es nicht! Du hältst es ja sowieso nicht...“ „... Hast Recht. Tut mir trotzdem Leid.“ „OK.“ „Das ist wahre Liebe...“, witzelte Joey. „Was hast du gesagt, Blondschopf?“ Das war der legendäre vereinte Schrei von B- und M-Kiste. Meine Damen und Herren, diese einmalige Darbietung bekommen Sie nie wieder zu sehen. Dies gibt es nur bei uns: Knastbrüder-Teleshop. Bestellen Sie jetzt! Rufen Sie an: 110 (nur 60 Sec/ eine Min) Und so waren die zwei Chaoten wieder vereint... -Eine halbe Stunde später- „Wo sind eigentlich Kaiba und Yami? Von den haben wir ja noch gar nichts gehört...“, fragte B-Kiste. „Die sind zusammen in der letzten Kiste. Die hatte aber nicht mehr in den Transportwagen gepasst, soweit ich es mitbekommen habe. Also kommen sie mit einem zweiten Wagen.“, erklärte Joey. „Oha... Der Priester und der Pharao…”, murmelte Malik und lachte sich ins Fäustchen. „Ich wette, die hatten mehr Spaß als wir während der Fahrt...“ „Wie meinst du das?“, fragte Joey, der es immer noch nicht blickte... -Im zweiten Wagen- „S-seto... bist du dir da ganz sicher?“, stammelte Yami. „Du brauchst keine Angst zu haben. Es tut auch nicht weh.“ „Weißt du, ich habe das noch nie gemacht...“ „Es ist ganz einfach. Du musst mich einfach machen lassen... Dreh dich mal mit dem Rücken zu mir um...“ -Im ersten Wagen- „Ja, die werden sicherlich mehr Spaß haben als wir...“, seufzte Bakura. „Dann lasst uns doch was spielen!“, schlug Joey vor. „SPIELEN?!“, schrie eine ganz andere Kiste. Da war wohl jemand wach... -Im zweiten Wagen- „Geht’s so, Yami? Ich möchte dir nicht weh tun.“, fragte Seto vorsichtig. „Jaah... Mach weiter...“ -Im ersten Wagen- „Ich sehe etwas, das du nicht siehst und das ist...“ „Ein Geschenk.“ „Verdammt, Bakura! Wie machst du das? Du hast es bis jetzt echt IMMER erraten!“, rief Joey verblüfft aus. „Tya, wie mach ich das wohl?... Idiot.“ -Im zweiten Wagen- „Das ist toll! Weiter, weiter!! Oh ja!“ Seto grinste. Er hatte erreicht, was er wollte. -Im ersten Wagen- „Ich sehe etwas, das-“ „Ein Geschenk.“ „Wow.“ -Im zweiten Wagen- „Ich kann nicht mehr...“ „Seto... du bist einsame spitze...“ „Ach wirklich?“ „Jaah...“ -Im ersten Wagen- „Ein Geschenk.“ „Er kann hellsehen!“, rief J-Kiste. „Wow.“ Y-Kiste. -Im zweiten Wagen- „Das sind die besten Zöpfe, die mir je geflochten worden sind!!“ -Im ersten Wagen- „Wow.“ RUMPEL!! -In beiden Wägen- „Wir sind da!“ „Hört ihr das?“, fragte B-Kiste. „Was?“, entgegnete M-Kiste. Der laufende Meter wurde unruhig. „Das hört sich nicht nach Kindern an...“ „Das hört sich eher nach... einer Küche an.“, stellte Joey fest. „Cool! Selbst hier gibt es Küchen! Essen!!“, freute sich Malik. „Idiot.“ Am 1. Weihnachtstag stand folgender Artikel in der Zeitung: „Im Staatsgefängnis in Tokyo traf eine ungewöhnliche Weihnachtslieferung ein. Die Zusendung aus Domino-City war etwas größer als erwartet. Neben den erwarteten Geschenken für die Gefängnisangestellten beinhaltete die Lieferung überraschenderweise zudem sechs Häftlinge aus Domino-City, die Weihnachten zusammen mit den hiesigen Sträflingen feiern durften. Eine mal etwas andere Art des „Schüleraustausches“. Frohe Weihnachten!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)