Knastbrüder von Roter_Panda ("Und wie flüchten wir heute?") ================================================================================ Prolog: Na, guten Appetit ------------------------- Wuhuuu! Heute Abend hatte mich die Muse geküsst! *gg* Die Idee hier hatte ich glaube ich schon seit zwei Tagen und als Resalein so gelangweilt vorm PC saß, hat es eben ein wenig die grauen Gehirnzellen angeschmissen. Und tadaaaah: Hier eine neue Parodie meinerseits. Ich konnte bis jetzt leider noch keine richtige Meinung von jemandem hören... Meinem Brüderchen habe ich es schon vorgelesen, leider ist dieser in diesem Moment etwas übermüdet... Fazit: Kann sein, dass ich diesen Prolog noch etwas ändere, sobald ich mit jemandem darüber diskutiert habe. Tja, ich würde mich wahnsinnig über Kommis freuen!! *nicknick* Dann mal viel Spaß!! *gg* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Frau hinter dem Tresen ließ den klebrigen Brei auf den Teller fallen und drückte ihn ihrem Gegenüber in die Hand. Dieser streckte ihn der etwas Übergewichtigen wieder entgegen. "Sie haben meine Soße vergessen... Könnten Sie-" "Nein! Geh gefälligst weiter, oder es gibt Ärger!", unterbrach ihn die Frau. Ihr Gegenüber nahm seinen Teller an sich und ging weiter. Hinter ihm schrie plötzlich eine laute Stimme: "Wenn ich nicht gleich genügend Soße auf meinem scheiß Reis sehe, liegen mindesten drei weitere Leichen heute Abend in der Leichenhalle!!!" Die pummelige Frau überschütteten den Reis mit Soße, sodass diese über den Teller hinwegtropfte. Zufrieden grummelnd begab sich der Mann mit der lauten Stimme an einen Platz der grau gestrichenen Holzbänke. Neben ihn setzte sich der Junge, der zuvor versucht hatte etwas Soße zu seinem trockenen Reis zu bekommen. "Du hast es gut, Malik. Ich kann nicht so reagieren.", seufzte dieser und schüttete statt Soße Wasser aus seinem Trinkglas über den Reis. Seinen Sitzpartner brauchte er erst gar nicht um eine kleine Soßenspende fragen. Der würde auf keinen Fall etwas abgeben. "Tja, Yugi... Dasch isch veranlagft", schmatzte ihm Malik entgegen. "Mensch Yugi, der Alten haste's aber gezeigt!", lachte jemand und setzte sich zu den Beiden. "Haha, Joey, sehr witzig!", grummelte Yugi und schob sich Reis auf die Gabel. "Lass dich doch nicht ärgern, Aibou.", sagte jemand, der mit dem blondhaarigen gekommen war und das genaue Abbild Yugis war. Nur, dass er etwas größer war und selbstbewusster schien. Malik schob sich gerade Reis auf das Messer ["Was is ne Gabel??"], als ihn jemand am Arm stupste. "Hey, Malik! Rutsch mal!", nörgelte jemand neben ihm. Malik nahm Schwung, stieß Yugi an, der ungefähr einen Meter weit durch den Stoß die Bank entlang rutschte und machte Platz. "Na klar, Baka-chan!" "Wenn du mich noch einmal Baka-chan nennst, sind heute Abend VIER Leichen in der Leichenhalle!", motzte Bakura und setzte sich. "Weißte was, du bist das genaue Gegenteil von Ryu...", sagte Malik nachdenklich. Bakura rollte mit den Augen. "Ach neeee...." Malik grinste. "Hey, fehlt hier nicht jemand?", ließ Joey von sich vernehmen. Bakura kratzte sich am Kopf. "Kaiba vielleicht?" "Hat mich jemand gerufen?", fragte plötzlich ein kalte monotone Stimme hinter ihnen. Der Braunhaarige setzte sich neben Yami. "Malik, Bakura. Ich fühle mich ein wenig "beengt"." Er warf einen vielsagenden Blick in die Runde. Malik streckte sich und sagte mit lauter Stimme: "Leute, gestern hab ich mich vielleicht vollgestopft! Ich hatte so einen riesigen Kohldampf. Leider gab es nur noch Zwiebeln und Knoblauch." "Jaaah! Mann, war ich satt danach, nich Malik?", warf Bakura ein. "Aber mich quälen schon seit heute morgen fürchterliche Blähungen!" "Ach, dich auch?", fragte Malik nach. Die umsitzenden, die nicht zu dieser Gruppe gehörten, beschlossen, dass sie plötzlich keinen Hunger hatten oder, dass sie es schon immer gehasst hatten in dieser dunklen dreckigen Ecke des Saales zu essen. "Gute Arbeit, Jungs.", sagte Seto und lugte zu den Polizisten an den Türen des Esssaales. Sie waren gerade damit beschäftigt einem völlig verängstigend alten Mann zu versichern, dass es wirklich keine Kakerlaken in den Küchen gab. Seto zog einen Zettel aus seinem schwarz-weiß gestreiften Hemd, auf dem die Nummer EZ 893 stand. "So, das ist unser heutiger Fluchtplan." Gehen wir doch ungefähr drei Wochen mit der Zeit zurück. An diesem schönen Samstagmorgen hatten genau sechs Polizisten den Befehl bekommen, bei genau sechs Prominenten zu Hause vorbei zu schauen und ihnen einen kostenlosen Urlaub über 5 Jahre zu schenken. Der Kurort wurde sogar von der Regierung ausgesucht. Obwohl dieser Ort nicht in Schweden liegt, sitzen die Urlauber dort den ganzen lieben Tag erfreut hinter schwedischen Gardinen und lösen Kreuzworträtsel oder beschäftigen sich mit Wettbewerben wie "Schlag den Steinlukas" oder "Spieglein Spieglein in dem Boden, wer kann denn wohl am besten schrubben?". Außerdem bekommt jeder Teilnehmer einen schicken Anzug, der schwarz-weiß gestreift ist. Warum sie diesen durchaus erholsamen Urlaub gewonnen hatten ist ein ganz einfacher Grund, der vom Jugendschutz beschlossen worden ist: Diese sechs Personen sind so etwas wie Drogendealer. Sie und ihr ach so tolles Kartenspiel sind Suchtmittel und mussten verboten werden. Also: Karten werden alle eingesammelt und die Hauptmedien werden auf Urlaub geschickt. Statt den Karten werden den Kindern nun Würfel in die Hand gedrückt. Ein gewisser Duke darf sich freuen... Kapitel 1: Der Klassiker ------------------------ Hi!^^ Ich bin wieder da! Und diesmal mit einem weiteren Kapitel von "Knastbrüder" Dieses Chappy widme ich meinem Paps! ^^ Froher Vatertag!! *knuddl* Obwohl du das hier wohl niemals lesen wirst... ^^''' Ich danke all meinen Kommischreibern. Ihr seid spitze, Leute! ^^ *alle mal knuddl* Hier noch eine kleine Auflistung, wie unsere Knastbrüder nummeriert sind: Yugi: GA 634 Yami: PH 952 Kaiba: EZ 893 Malik: GW 672 Bakura: GR 482 Joey: SH 518 So, und jetzt eine kleine Umfrage: Fällt irgendjemand etwas mit den Nummerierungen auf?? Lynn muss ich bitte, an dieser Umfrage nicht mitzumachen, da du es schon weißt. ^^' Gomen. Und nun wünsche ich allen viiiiel Spaß mit KB2. Kommis sind sehr erwünscht! ^^ Resa ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bakura und Malik schnarchten um die Wette. Joey fällte Bäume... Yami murmelte etwas von "Schwarzer Magier..." Seto nuschelte leise "Laptop..." vor sich hin. Er vermisste ihn. Und Yugi? Bei ihm galt das Ehebettprinzip: Der der schnarcht, schläft als erstes ein. Yugi schnarcht nicht. In der Ferne konnte er die Turmuhr Mitternacht schlagen hören. Grummelnd stand er auf und kletterte auf das Bett über dem seinen. Die anderen hatten seine Schlaflosigkeit ausgenutzt und ihn zum Weckdienst ernannt. "Yami!! Aufwachen!!", flüsterte er und rüttelte an seinem Partner. Dieser zog sich die Decke über den Kopf und murmelte. "Noch nur den Kampf zu Ende bringen... Ich beschwöre nur noch den geflügelten Drachen des Ra..." Yugi seufzte und begab sich zu Kaibas Bett. "Hey, Kaiba! Aufstehen!" Seto schlug sofort die Augen auf. "Sagen Sie den Termin mit Kojiwa ab und bringen Sie mir einen Kaffee. Danach machen Sie einen neuen Termin mit Otawa und Mirufa." Yugi seufzte wieder. Seto träumte schon wieder von seinem Büro und seiner Sekretärin. Er traute sich erst gar nicht an Bakura oder Malik ran, daher ließ er sie gleich schlafen. Leise schlich er zu Joey und rüttelte diesen. "Hey, Joey! Aufstehen!" Dieser murmelte undeutlich, schlang seine Arme um Yugi und drückte ihn an sich. Schnell befreite sich der Kleinere aus dieser Umarmung. Dann musste er es eben anders ausprobieren. Er räusperte sich. "Da! Eine Dueldisk!!" Alle fünf Knastbrüder schreckten aus ihren Betten hoch und riefen: "Wo?" Seto schob ächzend sein Bett zur Seite. An der Wand erschien ein großes schwarzes Loch. "Und dafür habe ich mir schon seit drei Nächten den Allerwertesten abgefroren...", murmelte er. Joey trat einen Schritt näher. "Schlauer Plan..." "Noch nie Filme angeschaut, Blondschopf? Das ist der alte Klassiker!", brachte Malik von sich. Yugi rang mit den Händen. "Aber ohne Taschenlampen?" Seto zuckte mit den Schultern. "Wird schon gehen." "Wheeler, nimm deinen Hintern aus meinem Gesicht!" "Halt deine Klappe, Kaiba! Was kann ich dafür, wenn es gerade nicht weiter geht!", zeterte der Blondschopf zurück. "Hört auf euch zu zanken, da vorne!", flüsterte Yami. "Wer weiß, wer uns alles hören könnte." "Yugi, jetzt mach mal endlich!", rief Bakura, der ganz am Ende der Schlange war. "Wie ist eigentlich noch mal die Reihenfolge? Ich meine, wer ist vor mir und hinter mir?", fragte Malik nach. "Ich hab vorhin nicht so aufgepasst." "Haste etwa schon wieder von deinem Milleniumsstab geträumt?", neckte Joey. "Hör auf, auf ihn rumzuhacken, Joey!", entgegnete Bakura. "Ich sehe es eben auch nicht ein!", schniefte Malik. "I-ich meine... Warum darf der kleine Punk sein Milleniumspuzzle behalten und ich musste meinen Stab abgeben?" "Weil du ihn vielleicht jemanden in den Ar-", setzte Joey an, wurde aber von Yami unterbrochen: "Joey! Jetzt hört doch einmal auf!!" Bakura erinnerte sich an Maliks Frage. "Also... Als erstes ist Yugi reingekrabbelt. Dann kommt Joey. Daraufhin Seto, Yami, dann du und zum Schluss ich." "Was der Kleine ist als erstes rein? Ganz ohne Licht? Ist aber mutig!", flüsterte Malik. Sollte ja niemand außer Bakura hören... "Nun ja... Er hat in Schnick-Schnack-Schnuck [Oder Schere-Stein-Papier. Wie man es eben nennen will XD] verloren...", schmunzelte Bakura. "Aha...", ließ Malik von sich vernehmen. //Warum habe ich mir das schon fast gedacht?// "Wheeler, wenn du noch einmal deinen stinkigen Hintern in mein Gesicht presst, wirst du die nächsten fünf Wochen nicht mehr sitzen können!", meckerte Kaiba. "Jetzt halt mal die Luft an, Großkotz! Was kann ich dafür, wenn Yugi plötzlich anhält? Ich habe auch eine nette Bekanntschaft mit einem gewissen Körperteil gemacht, auf die ich hätte verzichten können." "Oh, bist heute aber wortgewandt!", spottete Kaiba. "Oh, bist heute aber wortgewandt!", äffte Joey den Größeren nach. "Yugi, was is denn jetzt los?" "D-da... d-da...", stotterte dieser. "Is en Sprung in der Platte?", fragte Malik leise. Bakura kicherte. "D-da... d-da i-ist...", versucht Yugi weiter zu reden. Knastbruder EZ seufzte. "Was'n jetzt los?" Yami schluckte. "Yugi? Doch nicht etwa??" "D-doch!!!", schniefte der Kleinere. "Oh nein!", seufzte Yami und schüttelte den Kopf. "Was heißt hier ,Oh nein'?", fragte Seto, der nun doch anfing sich Sorgen zu machen. "Yugi hat eine Phobie..." "Vor was denn?", fragte Joey. "Ähm... das sag ich euch lieber nicht." "Doch, du sagst uns das jetzt!", mischte sich Bakura ein. "Was ist eine Phobie?", fragte Malik. Keiner ging auf diese Frage ein... "E-es wäre wohl besser, wenn ich zu ihm nach vorne gehe...", sagte Yami. "Wie denn?", beschwerte sich Kaiba. "Wir krabbeln hier alle auf Händen und Knien und haben gerade genug Platz für uns alleine! Außerdem ist es stockdunkel!" "Also, ich kann was sehen...", flüsterte Yami. "Außerdem könntet ihr ja ein bisschen zur Seite rutschen..." "Zur Seite rutschen??", meckerte Seto. "Wir haben doch nicht einmal genügend Platz für uns alleine! Wie willst du da noch vorbei kommen??" "Lass es mich doch einfach mal ausprobieren!" "Na... von mir aus...", grummelte der Braunhaarige und drückte sich so stark es eben ging an die Wand. Yami versuchte an ihm vorbei zu kommen. "Nimm mal deinen Arm hoch!" "Was machst du an meiner Hose?" "Das ist deine Hose?? Ich dachte, das wäre dein Oberteil!!" "Nimm deine Finger von meinem Bein!" "Tschuldigung! Es ist eben etwas eng hier!", rechtfertigte sich Yami. "Wie soll ich sonst hier vorbeikommen?" "Auf jeden Fall nicht so. Warte, probieren wir es anders aus.", schlug Seto vor. "So, jetzt knie ich auf allen Vieren. Jetzt kannst du unter mir hindurchkrabbeln." "OK^^" "Was war das?" "Was war was?" "Ha, dieser Tonfall! Freust du dich etwa?" "Nööö!^^" "Da war er schon wieder!" "Was war da schon wieder?" "Dieser Tonfall!!" "Welcher Tonfall?" "Du freust dich doch, dass du unter mir hindurchkrabbeln kannst!!" "Ach was! Wie kommst du denn darauf?" "He, ihr da vorne!! Macht mal endlich weiter!!", mischte sich Bakura wieder ein. "Was, verdammt noch mal, ist eine Phobie?", beschwerte sich Malik. *Stille* "Seto? Yami?", fragte Bakura, der die Stille eigenartig fand. *Stille* "Hallo? Was ist denn los?", fragte nun Joey. "Was ist eine Phobie????" "D-da...d-da... YAMI!! Bitte!!!!" "Seto? Yami?" "Hört mir überhaupt jemand zu? Was ist eine Phobie???" "Hey!!! Ihr beiden!! Lebt ihr noch?" Das war Joey. "Meldet euch!" Diesmal Bakura. "PHOBIE, VERDAMMT NOCH MAL!!!" Na, wer wohl? "Y-y-yami!!!" Tja, der kleine Punk. "Mmh..." Öh... Wer war das? "Ah..." O.o WER WAR DAS??? "K-kaiba?? Y-yami?" Diesmal wieder Bakura. Das ist sicher. *Stille* Bakura kicherte. "Der Pharao und der Priester..." "Hat mich jemand gerufen?" "YAMI??" Das war Joey. "Wer wohl? Was'n los?" "Warum hast du nicht geantwortet?" "Tja- ähm... Öh... rutsch mal zur Seite!" "Du weichst meiner Frage aus!!" "Tu ich gar nicht!" "Tust du sehr wohl!" "Gar nicht!" "Sehr wohl!" "Gar nicht!" "Sehr wohl!" "YAAAAMIIII!!!" "Was ist, Yugi?" "D-da... d-a..." "Oh, ja ich komme." "Leute, ich muss euch noch was sagen...", meldete sich Malik. "Was ist los?", fragte Kaiba genervt. "Ähm... ich habe gestern wirklich Hunger gehabt..." "Ja und?" Das war Joey. "Ähm... Es gab nur noch Zwiebeln..." *Stille* "Boah! Leute, ich muss hier raus!", meldete sich Bakura. "Du bleibst da!!", herrschte Seto. "Du hast ja nicht genau seinen Allerwertesten vor deiner Nase!!!" "Wollen wir tauschen? Joey seiner ist auch nicht der Anblick, den ich mir schon immer gewünscht habe." "Ich könnte auch darauf verzichten!", beschwerte sich Joey. "Vor was hat jetzt der Punk ne Phobie?", fragte Bakura. "V-vor...", stotterte der Kleine. "Wenn du es sofort sagst, vor was du ne Phobie hast, besorge ich dir morgen ganz leckere Tomatensoße, von der du heute nichts bekommen hast.", schlug Kaiba vor. "VOR SCHNECKEN!!!", platzte es aus dem Kleinen heraus. *Stille* Bakura kicherte. "Vor SCHNECKEN?", fragte Joey nach. "Ha... d-die sind so glitschig und so..." "Aha... O.o", entgegnete Joey. Flüsternd wandte er sich an Kaiba. "Was gibt es morgen eigentlich zu Essen?" "Hühnersuppe." "Leute, es kann weiter gehen!!", rief Yami. "Was ist ne Phobie?" "Halt die Klappe!!" "Aber..." "Malik!!" "Na gut..." "Kaiba... Bis wohin hast du eigentlich gegraben? Bis zum Ausgang? Nur, damit ich weiß, was mich vorne erwartet.", gab Yami von sich. "Ähm... nach meinen Berechnungen musst du ungefähr einen Meter weitergraben. Dann müssten wir außerhalb des Gebäudes sein. Dort liegen auch noch zwei Löffel, die ich habe mitgehen lassen." "Du hast dich mit Löffeln durchgearbeitet?" "Die Hasenpfoten waren alle." "Du hast einen makabren Humor!" "Übungssache." "Ich bin an der Wand angelangt!" "Dann leg mal los!!", rief Joey und konnte seine Freude nicht unterdrücken. *Stille* "Hast du's bald?", fragte EZ nach. "Gleich.", entgegnete PH. "Wir sind bald draußen!! ^^", freute sich SH. "Malik?" "Ja?" "Warst du das gerade eben?" ... "Oooops... ^^'''" "Leute... h-hat... jemand... eine... G-Gasmaske?" "Klar, immer in der Hosentasche!" "Danke... Kaiba..." Da sprach die Ironie höchstpersönlich. "Mache ich doch gerne! ^^" "Oh..." Der Pharao durchbrach die Stille. "Was heißt hier ,Oh...'?" Joey schien beunruhigt. "Heißt es: ,Oh! Welch schöne Freiheit!!' Oder: ,Oh! Scheiße gelaufen!'?", stellte Kaiba die Möglichkeiten vor. "Ähm... Hat jemand Hunger?" "Solange es keine Zwiebeln sind..." "Warum?", fragte Kaiba mit Misstrauen. "W-wir... sind in der Küche angelangt...." *Stille* Joey lachte kurz auf. "Na, wenigstens müssen wir nicht mehr hungern!" "WAS IST EINE PHOBIE?????" Kapitel 2: Hocus Pocus ---------------------- Hallo meine lieben Zellengenossen! XD Endlich bin ich wieder da. Ich hoffe, ihr habt euch nicht mit Kreuzworträtseln, 'Hau den Steinlukas' und 'Spieglein, Spieglein' gelangweilt. Dieses Chappy widme ich jemandem gaaanz Besonderem: Lord_Meau!! Bleib so fröhlich und behalte deinen Sinn für Humor!! Ich wünsche dir viiie~le Ideen für deine Parodien und Comics. Und zeichne weiter solche genialen Bilder!! Und: DAAAANKEEE für dein Burzeltagscomic!! Hab mich wahnsinnig gefreut!!! ^^ Dann möchte ich mich bei euch bedanken: *räusper* DAAAANKEEEEEE!!! *alle umknuddl* Ihr seid die Besten!! Ich hab mich über jedes einzelne Kommi mega stark gefreut!!! Und hier, was ich im letzten Chappy versprochen habe: Die Auflösung der 'Teilnehmernummern': Yugi: GA 634= Große Augen Hierauf ist leider niemand gekommen. Mir gefällt jedoch Anbu45s Version 'GArtenzwerg' sehr gut! ^^ Ist besser, als meine Version, finde ich! ^^ Yami: PH 952=PHarao Das war ja wohl ziemlich offensichtlich... XD Kaiba: EZ 893= EgoZentriker Auf diese Lösung ist Chifuyu gekommen!! *konfetti wirf* *tRöT* Gerade bei dieser Abkürzung hätte ich mir selbst einen abgebrochen XD Klasse Chifuyu!! *jubel* Und auch noch ein Applaus an meinen kleinen Bruder, der SOFORT darauf gekommen ist *immer noch ganz hin und weg is* Ich hätte nicht einmal gedacht, dass du dieses Wort kennst, Reki.... *knuddl* Ich hab ja soooo einen tollen Bruder!!! ^^ Genial fand ich auch Chifuyus ERSTE Version: EisZeit *rofl* Super!! Hat mir auch total gefallen!! Und, du spinnst überhaupt net, Chifuyu!! Du bist ein GENIE!! ^^ Lustig ist, dass diese Buchstabenfolge zufällig passiert ist. Als ich den Prolog geschrieben hatte, hatte ich gar nicht an solche Abkürzungen gedacht und hatte per Zufall irgendwelche Buchstaben genommen. Als ich es mir später näher betrachtete, fiel mir auf, dass Setos EZ die Abkürzung von Egozentriker war und so bin ich darauf gekommen, den anderen auch Abkürzungen zu geben. XD Ich liebe den Zufall! ^^ Malik: GW 672= GrabWächter Wieder ist Chifuyu darauf gekommen! *nochmals applaudier* *Daumen heb* KLASSE!! Jedoch fand ich auch Anbu45s Version 'GrößenWahnsinniger' genial!! *rofl* Besser als meine Version!! Wenn du nichts dagegen hast, würde ich diese Version gerne übernehmen. [Hoffentlich hast du kein Copyright drauf XD] Bakura: GR 482= GRabräuber Hierauf ist jeder, der bei dem Quiz mitgemacht hat, gekommen. Super!! ^^ Joey: SH 518= *trommelwirbel* SchoßHündchen!!! Klasse Chifuyu!! Du hast ein geschicktes Händchen im Raten!! *gg* Tipp von mir: Spiel Lotto! XD Ich hoffe, ich habe jetzt nichts und niemanden vergessen... Und hier eine kleine Preisverleihung: Der erste Platz geht an... *tommelwirbel* CHIFUYU!!! Du hast fast ALLES erraten!! *goldmedaille überreich* *hand schüttel* Herzlichen Glückwunsch! Und dies ist dein Preis: *Frauenstimme ertön* "Sie haben eine Traumreise nach Schweden-und-doch-nicht-Schweden gewonnen!! Einen zweiwöchigen Urlaub hinter schwedischen Gardinen bei Wettbewerben in 'Hau den Steinlukas' und 'Spieglein, Spieglein'!! Herzlichen Glückwunsch!!" [XD Ich hab zu viele Gewinnserien gesehen....] Der zweite Platz und somit die Silbermedaille geht an... *trommelwirbel*ANBU45!! Für deine genialen Überlegungen!! Und hier dein Preis: *wieder die Frauenstimme* "Sie haben zwei Karten zu "Joeys Zaubershow" gewonnen!!! Danach sind Sie herzlichst zur städtischen Bibliothek eingeladen!!!" Ich hoffe euch gefallen eure Preise!! [XD Die sind ja auch sooo~ toll...] Ich bin wirklich stolz auf euch!! *tränen aus augenwinkel wisch* *euch beide durchknuddl* Jedoch darf ich jemanden nicht vergessen: Tenshi_No_Yami!! *knuddl* Sie hat mündlich ebenfalls fast alles herausgefunden. Danke für all deine Hilfe!! Aber... mir fällt gerade auf, dass ich das Vorwort zu einem ganzen Chappy machen könnte... ^^'' Ich hör jetzt lieber auf... Ein Vorwort sollte niemals sooo lang sein... ^^'' *hehe* Keep smilin'!! Euer Streifenkätzchen Und schon geht's weiter mit: KNASTBRÜDER Hocus Pocus Yugi räumte seufzend ein weiteres Buch in das Regal. Blind griff er in die Kiste, die neben ihm stand. Auf dem Buchrücken war fett mit rotem Edding ein "B" gekritzelt. Der kleine Punk schaute am Regal, vor dem er momentan stand, hoch. Oben an dem Möbel aus Stahl war ein auf Pappe geschriebenes W befestigt. Yugi ließ verzweifelt den Kopf hängen. Jetzt muss er ans andere Ende des Saales rennen, um das Buch in das "B"-Regal einzusortieren. Ein Polizist kam in den Saal. "Hey, es ist Mittagspause. Wollt ihr nicht was essen gehen?" Yugi schüttelte den Kopf. "Nein. Wir haben keinen Hunger." Mit den Achseln zuckend verließ der Polizist den Saal. Es ist unglaublich, was es in den Kühlschränken der Gefängnisse gibt, von dem die Sträflinge nie etwas sehen werden... vorrausgesetzt man hat keinen geheimen Gang in die Küche gegraben... Seit über einer Woche brauchten unsere Chaoten sich nicht mit klebrigen Reis, Griesbrei, matschigen Linsen oder undefinierbaren Mischmasch zufrieden geben. Unsere Helden befanden sich in der Gefängnisbibliothek. Was sie dort zu suchen hatten? Na ja,... es heißt ja, dass Bücher alles wissen. Warum sollten sie nicht etwas über Fluchtmöglichkeiten wissen? In jedem Western oder Krimi bricht irgendwer irgendwo aus. Yami schaute um sich. Außer ihm und seinen Knastbrüdern war niemand im Bibliothekssaal. Also dackelte er zu Seto rüber, der auf einem der Stühle saß und in einem Buch namens "Konkurrenten austricksen leicht gemacht" blätterte. "Hey Kaiba... Schon einen neuen Plan?", fragte Yami, stellte sich hinter ihn und schaute mit ins Buch. Seto schlug das Buch zu[sammen ... XD So hatte ich es auf dem Konzeptblatt WIRKLICH stehen gehabt!! *sich gegen Stirn hau* Manchmal kann ich echt blöd sein... XD]. "Nö. [Passende Antwort. ^^ ] Hab mir auch noch keine Gedanken darüber gemacht." Yugi rannte mit einem Buch in der Hand an ihnen vorbei. "Schade.", seufzte Yami und ließ sich auf einen Stuhl neben Seto fallen. Yugi rannte wieder mit einem Buch an ihnen vorbei. "Ich hatte gehofft, dass in deinem hübschen Köpfchen etwas arbeiten würde." Yugi ließ ein Buch fallen, hob es auf und rauschte weiter. "Aha... Du findest also, dass ich hübsch bin?", fragte Kaiba mit hochgezogener Augenbraue, streckte sein Bein ganz zufällig aus, woraufhin Yugi über genau diesen Fuß stolperte. Sich fragend über was er gerade gestolpert war, sammelte er die drei Bücher auf und wuselte weiter. "Das habe ich nicht gesagt!", verteidigte sich Yami. Seto beugte sich weiter zu ihm rüber. "Aber du hast es gedacht...", flüsterte er und kam noch etwas näher. Yugi war inzwischen zwei Buchregalreihen weiter, kletterte an einem Regal hoch, schmiss 10 Bücher runter, während er eines reinstellen wollte und schaffte es, sich mit einem eleganten Sturz das Steißbein anzustoßen. "Das stimmt nicht... Ich habe nicht gedacht, dass du hübsch seiest, Seto Kaiba.", flüsterte Yami und ließ sich nicht von seinem schimpfenden und fluchenden Aibou ablenken. Er griff in Setos Haare und zog ihn weiter zu sich. "In Wirklichkeit bist du so ****, dass ich dich am liebsten in die nächste Besenkammer verschleppen würde..." Bevor sich die Lippen der Beiden berühren konnten, flüsterte Seto noch: "Warum tust du es dann nicht?" "Na hör mal! Ich bevorzuge schon ein Bett.", gab Yami entrüstet von sich, bevor er Seto küssen konnte. Er spürte schon den heißen Atem Setos auf seinem Gesicht und er war froh, dass Bakura und Malik die Zwiebeln und den Knoblauch vernichten konnten, bevor Seto dazu gekommen war... "Hey Leute! Ich habe einen neuen Plan!!", rief Joey dazwischen, woraufhin die Beiden auseinander fuhren, bevor es zu einem Kuss kam. "Scheiße, echt he!", flüsterte Seto und richtete seine Haare. "Und ich habe keinen Kamm dabei..." // T__T Und ich dachte schon...// Betrübt ließ Yami den Kopf hängen. "Also, hört zu. Ich habe dieses Buch gefunden!", strahlte Joey und zeigte sein Fundstück in die Runde. Nachdem auch die Anderen zu den Sitzmöglichkeiten der Bibliothek gefunden hatten, saß man nun beisammen weit hinten in einer dunklen Ecke. "Das Problem ist, du kannst nicht lesen?", fragte Seto. "Du willst es im Fundbüro abgeben, findest aber dieses nicht?", meinte Malik und schlug bei Bakura ein, der laut auflachte. "Sorry Joey, aber das ist recht üblich, dass man in Bibliotheken Bücher findet...", warf Yami nachdenklich ein. "Kann man das essen?" Bakura hatte mal wieder Hunger... "Argh! Welcher Buchstabe hat es? Sag mir nicht, dass "Z" hinten drauf steht. Bitte sag mir das nicht!!", rief der laufende Meter entsetzt. "Sagt mal, wollt ihr jetzt einen Fluchtplan hier raus, oder nicht?", meinte Joey und stemmte seine Hände in die Hüfte. "Ich kann eure Fahrkarte in die Freiheit auch in den Müll schmeißen, ganz wie ihr wollt..." *Stille* "Na bitte...", murmelte Joey und setzte sich auf einen der Stühle. "In dem Buch geht es um magische Kräfte, die man entwickeln kann-" "Ich habe auch magische Kräfte!!", rief Malik dazwischen. "Ich kann heiße Luft zum stinken bringen!! Das Geheimrezept ist: Verzehr von Zwiebeln und Knoblauch!!" Wieder schlug er lachend bei Bakura ein. "Wisst ihr was? Ich zeige es euch gerade mal." Joey beachtete Maliks Einwurf erst gar nicht und legte das Buch auf den Tisch. Sich konzentrierend schloss er die Augen. Wenige Augenblicke später verschwand plötzlich das Buch. Yami sprang auf. "Ich glaub ich hab 'en Knick in der Optik!! Das Buch ist weg!!" "Setzt dich hin Süßer! Ich hab es auch gesehen...", flüsterte Seto, sodass nur Yami es hörte und zog ihn wieder auf den Stuhl neben sich. "Meint ihr das Buch?", fragte nun der kleine Punk und zeigte auf seinen Schoß, in dem plötzlich das Buch lag. "Jetzt sag mir nicht, dass du Telekinese kannst...", meinte Seto misstrauisch. "Nicht unbedingt Telekinese. Ich schicke nur Sachen an einen anderen Ort. Bei Telekinese, das ich übrigens auch beherrsche, lässt man Dinge nur schweben." "Aha..." Kaiba zog mal wieder eine Augenbraue hoch. //Endlich mal ein Gebiet in dem er sich auskennt?!// *Stille* Bakura kratzte sich am Kopf. "Ja, und?" "-.-' Ist das etwa nicht klar?" Joey war kurz vorm Verzweifeln. "Er kann Gegenstände, also auch Personen an andere Orte schicken.", erklärte Seto, der anscheinend der Einzige war, der es verstanden hatte. *Stille* Kaiba fuhr sich übers Gesicht und seufzte. "Er weiß einen Weg hier raus..." Vier Fäuste schnellten nach oben. "Wir sind dabei!!" // //Blitzmerker...// // Endlich mal etwas, in dem Seto und Joey sich einig waren... "Ähm... hast du das schon an Personen ausprobiert?", fragte Yugi unsicher und knetete mit den Händen. Unsere Chaoten hoch 6 hatten sich nun in ihrer Zelle wiedergefunden. In der Ferne ertönte der Glockenschlag zur 12. Stunde. Eine neugierige Fledermaus setzte sich ans Fenster und schaute den eigenartigen Zweibeinern zu. "Na ja,... nicht direkt an Menschen...", murmelte Joey, "Ich habe es an einer Spinne ausprobiert. Gestern Nacht. Und sie hat es lebend auf Kaibas Nase geschafft." Triumphierend grinste er. "Na danke... >.<" "Hab ich doch gern gemacht. ^^ " "Aber steht in dem Buch, dass es an Menschen auch funktioniert?", mischte sich nun Yami ein. "Na ja..." "Wie weit ist die Reichweite [Nicht ,Weitreiche', nicht Schnggehaus. XD]? Funktioniert das nur ein paar Meter weit oder bringt uns das wirklich raus aus diesem Gebäude?", warf Bakura ein. "Öhm..." "Hat das keine Nebenwirkungen?", wollte sich Yugi versichern. "Äh..." "Hast du-" "Jetzt hört mir mal zu!!!", meinte Joey beleidigt. "Entweder ihr wollt hier raus, oder ich lass es bleiben!!" *Stille* "Na bitte... Wer will anfangen?" "Noch eine kleine Frage: Wie willst du hier rauskommen?", fragte Seto dazwischen. "Dafür habe ich das hier mitgehen lassen..." Schnell schritt Joey zu seinem Bett und holte etwas unter der Matratze hervor: einen bodenlangen Spiegel. "Die magischen Wellen werden zurückgeworfen und treffen mich." Wieder grinste er triumphierend. "Aha...", entgegnete Seto. //Er hat doch mehr im Köpfchen, als ich dachte...// "Zumindest hat das in Shrek 2 so geklappt..." //Ich nehme alles zurück...// [XD Ich liebe diesen Film...] "Also, Freiwillige vor..." *Stille* "Leute, ihr werdet schon nicht sterben!" *Stille* "Mir reicht's! Yami, stell dich da hin!" "Warum ich?" "Bekommst auch ein Eis, sobald wir draußen sind." "Wo soll ich mich hinstellen?" "Dahin." "OK ^^ " "Bist du bereit?" "Jaah, denke schon." Unsicher schaute Yami zu Seto, dessen Blick deutlich Unbehagen zeigte. Joey fasste sich an die Schläfen, schloss die Augen und konzentrierte sich. Ein *Plopp* ertönte... Angeekelt drehte sich Malik weg. "Boah, Pharao! Zieh dir wenigstens etwas über!", rief Bakura und schaute weg. Seto wusste nicht so recht was er sagen sollte. "..." "W-was ist passiert?", fragte Yami und schaute um sich. ... ... "Joey!! Wo sind meine Klamotten hin??" "Ähm... keine Ahnung, was schief gegangen ist..." Beschämt verdeckte Yami seine Blöße. "Bring meine Klamotten zurück, verdammt!!" "Ja, ja... ich bin ja schon dabei..." *Plopp* "Siehst du, da sind sie doch schon." "Hat aber lang gedauert...", nuschelte Yami und zupfte sein Hemd zurecht. "Aber jetzt ist jemand anderes dran... Ich hab keine Lust mehr" "OK. Malik, stell dich dahin." "Bekomm ich dann auch ein Eis?" "Jaaah doch..." "Gut." "Bereit?" "War ich schon immer." Wieder fasste sich Joey an die Schläfe und konzentrierte sich... *Plopp* "Blondschopf... Ich bin immer noch da..." "Das sehe ich auch!! >.< " "Wir sehen aber noch etwas Anderes...", mischte Bakura sich ein und ging auf Malik zu. "Dir wächst da irgendwas auf dem Kopf..." Böses ahnend sprang Malik vor den Spiegel und griff sich in die Haare. "Du Idiot!! Du hast mir Hasenohren gezaubert !!" "Ähm sorry... Da ist irgendwas falsch..." Ruhig blätterte er in seinem Buch, schnipste nebenbei mit den Fingern, sodass die Ohren verschwanden und suchte weiter. "Ah!! Ich habe immer die falschen magischen Wellen benutzt... Wartet... Wir müssen einen Kreis bilden." Unsere verzweifelten Sträflinge taten eben dies. Die Fledermaus am Fenster hatte sich inzwischen von ihrem Lachanfall erholt [Diesmal singt die Fledermaus auch nicht... XD Wer's nicht versteht: Lest "Eine Grusel-Krisen-Geschichte" von mir ^^], wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel und schaute weiter zu, was passierte. "Reicht euch die Hände.", fuhr Joey fort und legte das Buch zur Seite. "Das ist zu viel verlangt! Ich mach nicht mehr mit!", rief Malik und verschränkte die Arme. Sich gegenseitig angrinsend reichten Yami und Seto sich die Hand. Yugi griff sofort nach der freien Hand seines Partners und nach Joeys. Jedoch stellten sich Malik und Bakura stur. "Da machen wir nicht mit!!", meinte Bakura. "Gut, dann bleibt ihr eben hier!", entgegnete Joey und wollte schon nach Setos freier Hand greifen, als Malik dazwischen trat. "Na gut, na gut..." Sich nicht anschauend gaben sich die zwei Yamis ihre Hände und reihten sich in den Kreis ein. "Ich werde nun den Zauber auslösen. Entspannt euch und denkt an nichts!", flüsterte Joey. "Das wird schwierig. Bakura kann doch nur an Essen denken...", murmelte Seto in sich hinein und kurz darauf befanden sich die sechs Sträflinge in einem bunten Wirbel. Schon nach wenigen Sekunden kamen sie hart auf dem Boden auf, wobei Seto Yami beschützend vor dem Aufprall in die Arme genommen hatte. Kaum nachdem sie wieder festen Boden unter den Füßen beziehungsweise unter den Gesäßen hatten, ließen Bakura und Malik sich angeekelt los und wischten sich die Hände an der Hose ab. Verwirrt schaute sich Joey um. "Leute, das hier kommt mir irgendwie bekannt vor..." Seto half Yami aufstehen und betrachtete seine Umgebung. "Das ist die Küche..." Kapitel 3: Weihnachtspost ------------------------- Hallo liebe Leser ^^ Hier mein persönliches Weihnachtsgeschenk an euch. Ich wünsche euch ein frohes gesegnetes Fest und einen besonders guten Rutsch ins neue Jahr ... und natürlich viel Spaß mit dem neuen Kapitel XD *knuff* Und vielen vielen lieben Dank für die Kommis!! Tut mir leid, wenn ich nicht auf jedes antworte. Ich komme irgendwie nie dazu.. Sry ^^'' Also dann, viel Spaß beim Lesen ^^ edit*28.12.2006* Zu diesem Kapitel ein kleiner Fanart-WB. Mitmachen lohnt sich!! ^^ http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/wettbewerbe_alt/?doc_modus=detail&id=22868 Viel Glück *EditEnde* edit*5.07.2007* Liebe Leute, endlich ist ein Ergebnis da. Hier haben wir den Gewinner meines Fanart-WBs: http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/output/?fa=877012 Herzlichen Glückwunsch ^^ Und hier unseren zweiten Gewinner: http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/output/?fa=983734 Auch dir herzlichen Glückwunsch ^^ Und hier unser dritter Gewinner, der leider nicht mehr auf animexx existiert: http://animexx.onlinewelten.com/fanarts/output/?fa=874732 Herzlichen Glückwunsch euch allen! ^^ Und nicht vergessen: Brav Knastbrüder weiter lesen und empfehlen ^^ *EditEnde* Weihnachtspost „ ‚Fröhöliche Weihnacht überall!’, tönet durch die Lüfte, froher Schall.“, erklang der männliche Gefängnischor im Speisesaal, während die anderen Gefangenen ihr Essen zu sich nahmen. Und wieder saßen unsere sechs Kartenhelden in einer dunklen Ecke beisammen und schmiedeten ihre finsteren Pläne. „Oh, verdammt!“, schnauzte Bakura. „Ich kann diese scheiß Weihnachtslieder nicht mehr hören!“ „Und diese Brotscheiben in Form eines Weihnachtsmannes nerven auch tierisch.“, beschwerte sich Malik und biss dem Brot den Kopf ab. „Aber dem kleinen Punk gefällt das ja anscheinend...“ Die beiden Yamis schauten zu Yugi, der seit dem ersten Dezember Tag und Nacht eine Nikolausmütze trug, Weihnachtslieder pfiff und mit leuchtenden Augen vor jedem Weihnachtsbaum im Gefängnis stehen blieb. Bakura schüttelte den Kopf. „Mich würde es eher interessieren, ob unser Supergenie einen neuen Fluchtplan hat.“ Malik stutze. „Apropos Supergenie! Wo ist Kaiba eigentlich?“ Joey stopfte sich Kartoffelbrei in den Mund und mampfte: „Da kommt er.“ Seto kam wie ein Häufchen Elend angeschlurft, ließ sich neben Yami auf die Bank fallen und legte den Kopf auf den Tisch. „Was ist denn mit dem passiert?“, fragte Malik und klaute sich Setos Kartoffelbrei, den dieser ja wohl nicht mehr essen würde. Yami legte tröstend seine Hand auf Setos Rücken. „Er hat seit 4 Nächten durchgemacht und hat verzweifelt an einem neuen Fluchtplan gearbeitet. Aber er kommt einfach auf kein Ergebnis.“ „Würde ich auch nicht.“, motzte Bakura. „Bei diesem ständigen Lärm, den manche Weihnachtsmusik nennen. Oder dieses ständige Gelaber über Weihnachtsgeschenke. Wer hat schon Lust für andere Geld auszugeben?“ „Aber genau das ist ja das schöne an Weihnachten! Geschenke zu bekommen und anderen eine Freude mit einem kleinen Präsent zu machen.“ „Ach, halt die Klappe, Joey!“, warf Malik zurück. „Du bist doch nur auf die Geschenke scharf! Von wegen ‚anderen eine Freude machen’! Wahrscheinlich holst du deine Geschenke vom 1-Euro-Shop. Da kannste dir das Geld auch gleich sparen.“ „Hey, da gibt’s auch Sachen für 5 Euro!“, beschwerte sich Joey. „Ich finde Weihnachten toll!“, schwärmte Yugi. „Wir verschicken Geschenke auch an Verwandte. Außerdem ist an Weihnachten immer so viel Liebe in der Luft.“ „Aber nicht, wenn Bakura vorher Zwiebeln gegessen hat!“, lachte Malik und schlug seinem Kumpel in die Seite. „He, das tat weh!“ Langsam richtete sich Seto auf. „Moment... Habt ihr gerade von ‚Geschenke verschicken’ geredet?“ Ein herzhaftes Gähnen von Bakura erfüllte die kleine Gefängniszelle. „Kaiba verdammt, warum müssen wir um ein Uhr nachts aufstehen?“ „Das wirst du gleich erfahren.“, entgegnete Seto und durchblätterte seine Unterlagen. „Yami, hast du die Lunchpakete?“ „Jopp!“, bestätigte dieser und reichte jedem einen der erwähnten Beutel. „Kaiba, was hast du vor?“, fragte Joey und beobachtete Seto, wie dieser die Zellentür mit einer kleinen Nadel öffnete. „Jedes Jahr verschickt das Gefängnis Weihnachtsgeschenke an arme Menschen außerhalb des Gefängnisses. Obwohl es eher kleinere Dinge sind, werden sie in große Kisten verschickt. Versteht ihr, was ich meine?“ Gähnende Leere spiegelte sich auf den Gesichtern seiner Kameraden wider. Seto seufzte. „Wie kann man so dumm sein? Fast leere Kisten werden nach -draußen- verschickt!“ Gäbe es wirklich diese Glühbirnen die über Köpfe ganz plötzlich erscheinen und angehen, dann wäre die Gefängniszelle nun von fünf Glühbirnen genau dieser Sorte hell erleuchtet. „Kaiba, du bist ein Genie!“, jubelte Malik und rannte mit den anderen aus der Zelle... Wirklich, alle? Yami schaute verwundert zurück. „Yugi, was ist los?“ Der Punk stand mit verschränkten Armen in der Mitte der Zelle und hatte nicht vor, auch nur einen Schritt aus der Zelle zu machen. „Ich komme nicht mit! Wie könnt ihr so etwas nur machen?! Ihr missbraucht diese wundervolle uralte Tradition! Die Geschenke gehen an arme Kinder und ihr wollt auf den Geschenken herumtrampeln und seht sie nur als verdammte Fluchtmöglichkeit!“ „Aber Aibou!“, versuchte es sein Ebenbild. „Das sind sie ja auch! Fluchtmöglichkeiten! Und außerdem gehen die Geschenke ja auch an die armen Kinder... Wir sind nur so was wie... blinde Passagiere. Bitte komm mit.“ „Nein! Ihr könnt mich nicht zwingen!“ Seto hatte genug. „Schluss mit dem Theater. Malik. Bakura. .... Bitte.“ „Verdammt, der Kleine kann vielleicht zappeln. Malik, kannst du ihn nicht nehmen?“, beschwerte sich Bakura. „Vergiss es! Ich musste ihn schon am Anfang fest halten.“, entgegnete Malik und rieb sich seine blauen Flecken. „Außerdem machst du dich als Packesel gar nicht mal so schlecht.“ Bakura konnte darüber überhaupt nicht lachen. Gefesselt und geknebelt mit Stofffetzen eines Bettlakens wurde nun der laufende Meter über Bakuras Schulter geworfen durch das Gefängnisgebäude geschleppt. „Eigentlich sollte er sich glücklich schätzen. Mich trägt nie jemand.“, scherzte Malik weiter. „Klappe, ihr Idioten!“, zischte Seto. „Oder wollt ihr noch das ganze Gefängnis aufwecken?“ Unsere Sträflinge waren auf dem Weg zur großen Eingangshalle, wo die zu verschickenden Geschenke nur noch auf den Postdienst warteten. Joey eilte zu Seto. „Kaiba, sag mal, wo sind die ganzen Wärter eigentlich hin?“ „Heute Abend spielte Domino gegen Tokyo.“ „Äh, und das heißt?“ „Es gab viel Bier und Sake. Das heißt es.“ „Ah! Jetzt versteh ich dich!“ „Na endlich.“ „Da es nicht für alle gereicht hat, mussten sie neues kaufen gehen. Kaiba, du bist cleverer als ich gedacht hatte.“ „Idiot.“ Seto konnte über soviel Dummheit nur den Kopf schütteln. „Wie kommst du auf solchen Schwachsinn?! Alkohol ist im Dienst verboten, also sind sie alle nach Hause gegangen! Wie kann man das so schwer verstehen?“ Yami, der dem Gespräch gelauscht hatte, konnte über soviel doppelte Dummheit nur den Kopf schütteln... „Leute, wir sind da!“, grinste Seto und zeigte auf die fünf großen Kisten. Yugi war inzwischen von der wiegenden Bewegung des Tragens eingeschlafen. Die Fesseln und der Knebel wurden ihm abgenommen und er wurde zusammen mit seinem Lunchpaket in eine der Kisten gesteckt. Seto befehlte weiter: „Malik, du gehst in die Kiste. Bakura, du in diese. Und Joey, du wirst diese nehmen.“ „Kaiba, da bleibt aber nur eine Kiste übrig und du und Yami seit zu zweit.“, erkannte Joey. „Oh!“, rief Seto aus. „Tya, dann müssen Yami und ich wohl oder übel uns eine Kiste teilen.“ „Und die Kiste ist die Kleinste von allen...“, stellte Joey weiter fest. „Ach, wirklich? Na, dann müssen wir wohl ein bisschen zusammen rücken.“, entgegnete Seto mit einer Unschuldsmiene. „Kaiba, du redest so komisch...“, murmelte Joey und zog die Augenbrauen zusammen. „Ach wirklich? Tu ich das?“, entgegnete Seto wie beiläufig und verschwand mit Yami in der Kiste. Schon eher zu sich selbst murmelte er noch: „Und diesmal habe ich meinen Kamm dabei!“ Joey verstand die Welt nicht mehr. Hatte er irgendetwas verpasst? Verwundert schloss er auch seine Kiste und... wartete. -Vier Stunden später- „Leute, wann sind wir denn da?“, ertönte es aus Maliks Kiste. „Vor circa drei Stunden wurden wir abgeholt... Da wir ja an die Umgebung verschickt werden, kann es ja nicht mehr lange dauern...“, versuchte Joey sich selbst zu beruhigen. „Pennt der Punk immer noch?“, fragte Bakura. „Keine Ahnung. Der müsste in der Kiste neben mir sein.“, entgegnete Joey und klopfte an seine Kistenwand. „He, Yugi! Aufwachen!“ „Nee, Mama. Ich will keine Karotten mehr...“ „Alter, der ist voll weg!“, kam es aus Bakuras Kiste. „Leute, ich habe Hunger!“ „Dann iss doch dein Lunchpaket, Malik!“ „Ach, die waren für jetzt gedacht?“, entgegnete die M-Kiste. „Für wann hast du sonst gedacht, du Idiot?“, schimpfte B-Kiste. „Als kleiner Mitternachtssnack oder so...“, schrie M-Kiste zurück. „Selber Idiot! Hättest du es mir eben gesagt!“ „Du hast ja nicht gefragt...“, murmelte B-Kiste. „Du bist immer so gemein zu mir, obwohl ich nie was Böses mache. Du schreist mich ständig ohne Grund an...“ Ungewollt kamen die ersten Schluchzer von B-Kiste. M-Kiste stockte. „Bakura... Es... es tut mir leid. Ich hätte dich nicht anschreien dürfen. Du hast Recht. Ich hätte fragen müssen. Bitte, bitte wein nicht...“ „Du hackst schon den ganzen Tag auf mir rum. Ständig ärgerst du mich und machst dich über mich lustig. Das tut weh. Ich dachte, wir wären Freunde...“ „Wir sind auch Freunde! Tut mir leid! Ich macht’s nie wieder. Ich versprech’s!“ „Versprich es nicht! Du hältst es ja sowieso nicht...“ „... Hast Recht. Tut mir trotzdem Leid.“ „OK.“ „Das ist wahre Liebe...“, witzelte Joey. „Was hast du gesagt, Blondschopf?“ Das war der legendäre vereinte Schrei von B- und M-Kiste. Meine Damen und Herren, diese einmalige Darbietung bekommen Sie nie wieder zu sehen. Dies gibt es nur bei uns: Knastbrüder-Teleshop. Bestellen Sie jetzt! Rufen Sie an: 110 (nur 60 Sec/ eine Min) Und so waren die zwei Chaoten wieder vereint... -Eine halbe Stunde später- „Wo sind eigentlich Kaiba und Yami? Von den haben wir ja noch gar nichts gehört...“, fragte B-Kiste. „Die sind zusammen in der letzten Kiste. Die hatte aber nicht mehr in den Transportwagen gepasst, soweit ich es mitbekommen habe. Also kommen sie mit einem zweiten Wagen.“, erklärte Joey. „Oha... Der Priester und der Pharao…”, murmelte Malik und lachte sich ins Fäustchen. „Ich wette, die hatten mehr Spaß als wir während der Fahrt...“ „Wie meinst du das?“, fragte Joey, der es immer noch nicht blickte... -Im zweiten Wagen- „S-seto... bist du dir da ganz sicher?“, stammelte Yami. „Du brauchst keine Angst zu haben. Es tut auch nicht weh.“ „Weißt du, ich habe das noch nie gemacht...“ „Es ist ganz einfach. Du musst mich einfach machen lassen... Dreh dich mal mit dem Rücken zu mir um...“ -Im ersten Wagen- „Ja, die werden sicherlich mehr Spaß haben als wir...“, seufzte Bakura. „Dann lasst uns doch was spielen!“, schlug Joey vor. „SPIELEN?!“, schrie eine ganz andere Kiste. Da war wohl jemand wach... -Im zweiten Wagen- „Geht’s so, Yami? Ich möchte dir nicht weh tun.“, fragte Seto vorsichtig. „Jaah... Mach weiter...“ -Im ersten Wagen- „Ich sehe etwas, das du nicht siehst und das ist...“ „Ein Geschenk.“ „Verdammt, Bakura! Wie machst du das? Du hast es bis jetzt echt IMMER erraten!“, rief Joey verblüfft aus. „Tya, wie mach ich das wohl?... Idiot.“ -Im zweiten Wagen- „Das ist toll! Weiter, weiter!! Oh ja!“ Seto grinste. Er hatte erreicht, was er wollte. -Im ersten Wagen- „Ich sehe etwas, das-“ „Ein Geschenk.“ „Wow.“ -Im zweiten Wagen- „Ich kann nicht mehr...“ „Seto... du bist einsame spitze...“ „Ach wirklich?“ „Jaah...“ -Im ersten Wagen- „Ein Geschenk.“ „Er kann hellsehen!“, rief J-Kiste. „Wow.“ Y-Kiste. -Im zweiten Wagen- „Das sind die besten Zöpfe, die mir je geflochten worden sind!!“ -Im ersten Wagen- „Wow.“ RUMPEL!! -In beiden Wägen- „Wir sind da!“ „Hört ihr das?“, fragte B-Kiste. „Was?“, entgegnete M-Kiste. Der laufende Meter wurde unruhig. „Das hört sich nicht nach Kindern an...“ „Das hört sich eher nach... einer Küche an.“, stellte Joey fest. „Cool! Selbst hier gibt es Küchen! Essen!!“, freute sich Malik. „Idiot.“ Am 1. Weihnachtstag stand folgender Artikel in der Zeitung: „Im Staatsgefängnis in Tokyo traf eine ungewöhnliche Weihnachtslieferung ein. Die Zusendung aus Domino-City war etwas größer als erwartet. Neben den erwarteten Geschenken für die Gefängnisangestellten beinhaltete die Lieferung überraschenderweise zudem sechs Häftlinge aus Domino-City, die Weihnachten zusammen mit den hiesigen Sträflingen feiern durften. Eine mal etwas andere Art des „Schüleraustausches“. Frohe Weihnachten!“ Kapitel 4: Mission Impossible ----------------------------- „POST!“, schrie der Gefängniswärter und stapfte durch die Tischreihen im Speisesaal während dem frühstück. Hin und wieder drückte er einem der Gefangenen einen Brief oder ein Päckchen in die Hand. „Ts!“, schnaubte Seto verächtlich. „Sie benehmen sich wie Kleinkinder! Wie peinlich ist denn das?!“ Yami beobachtete Tom den blutrünstigen Schlachter, der überglücklich aus einem Packet eine Puppe zog und sie an sich drückte. „Irgendwie… schon.“ „Ich meine, das sind nur scheiß Briefe oder Pakete von Leuten denen man sowieso egal ist. Sich so darüber zu freuen ist total albern und pubertär. Und dann noch so ein Wirbel darum zu machen…“ „Kaiba!“, rief der Gefängniswärter. „Was ist?“, schnauzte Seto zurück und bedachte den Wärter mit einem eiskalten Blick. „Ein Brief für dich.“, entgegnete der Wörter nur gelassen und unbeeindruckt und warf Seto einen kleinen Brief zu. Seto verengte die Augen. „ein Brief… für… mich?“ Langsam nahm r den Brief in die Hände und betrachtete ihn. Plötzlich sprang er auf und h ob den Brief den anderen unter die Nase. „LEUTE! ICH HAB ´NEN BRIEF!!“, rief er aufgeregt. Die anderen ignorierten ihn. „Leute, ein BRIEF! Schau, schaut!“ Überglücklich und mit strahlenden Augen wedelte er damit herum. Joey ließ den Kopf hängen. „Ich bekomme nie Post…“ Der Gefängniswärter warf vor Malik und Bakura je einen Brief hin. „Wir schon!“, verkündeten die beiden unisono. Hastig öffneten sie ihre Briefe. „Ach Malik!“, seufzte Bakura. „Das wäre doch nicht nötig gewesen!“ „Doch, doch mein Guter!“, antwortete der Angesprochene. „Ach, und vielen Dank für deinen Brief!“ Joey beobachtete alles ungläubig. Seto sprang um den Tisch. „Ein Brief! Ein Brief!“ „Ihr schickt euch gegenseitig Brief?“, fragte Yugi und rührte in dem Etwas herum, das sich Müsli nannte. „Wie sollten wir sonst Briefe bekommen?“, entgegnete Malik lässig und schlug Setos Hand weg, die mit dem einen Brief vor seinem Gesicht wedelte. Yami zog den aufgeregten Seto neben sich auf die Sitzbank. „Weißt du eigentlich was in diesem Brief drin steht?“ Seto schaute ihn verdutzt an. „Wie?… Ach so, nein. Noch nicht.“ Mit einer einzigen Bewegung öffnete er den Umschlag und zog den darin liegende Zettel heraus. „Oh.“ „Was ‚Oh’?“, fragte Joey. Seto grinste. „Oh, welch schöner Tag!“ Er schaute seine Zellengenossen mit einem gerissenen Blick an. „Gehen wir in unsere Zelle. Ich habe etwas mit euch zu besprechen.“ Zusammen verließen sie den Speisesaal. Seto, der als letzter den Raum verließ, drehte sich noch einmal zu der Frau an der Theke um und wedelte mit dem Brief. „Ich hab einen!“ „Also, was stand jetzt so Interessantes in dem Brief?“, fragte Yami, als sie alle zusammen in ihrer Zelle saßen. Seto zog den Brief heraus und las laut vor: „Lieber großer Bruder. Wie geht es dir? Mir geht es gut. Gestern habe ich unsere Küche in Brand gesetzt, aber jetzt ist alles wieder in Ordnung. Seit Heute habe ich einen neuen Pickel auf der Nase. Er ist ganz groß und eitert wie blöd-“ „Kaiba! Keine Details!“, schrie Malik dazwischen. „Ach so…“ Seto überflog das Blatt. „PS: Wir holen euch raus.“ *Stille* „Und… mehr?“, fragte Joey. „Was mehr?“ Seto faltete den Zettel und steckte ihn weg. „Und sonst steht nichts drin?“, führte Yugi die Frage weiter. „Äh… nein.“ „Und woher sollen wir jetzt wissen, wann und wie sie es machen wollen? Und wer ist überhaupt ‚wir’?“, beschwerte sich Bakura. „Ach, das hat er mir doch schon im letzten Brief gesagt.“ *Stille* Bakura packte Seto am Kragen. „Dein blöder Bruder hat dir SCHON MAL geschrieben?“ „Natürlich! Wir sind Brüder!“ „Und warum erzählst du uns nichts davon?“ „Schon mal von dem Begriff ‚Briefgeheimnis’ gehört?“ Fertig mit den Nerven ließ Bakura den Braunhaarigen los und schleppte sich zu Malik. „Ich habe das ungute Gefühl, dass Setos IQ mit jedem Tag den er hier drin verbringt sinkt…“ (Ich übrigens auch XD) Seto räusperte sich. „Mit ‚wir’ ist Mokuba, Ryu und Noah gemeint. Heute Nacht ist es soweit.“ Die fünf anderen Knastbrüder schauten ihn erwartungsvoll an. Yugi brach die Stille. „Was ist heute Nacht soweit?“ Seto schaute ihn irritiert an. „Sie holen uns hier raus, was sonst?“ „Aber WIE?“ Seto zuckte mit den Schultern. Joey fasste sich an die Stirn. Es schien fast so, als wäre Setos geistiger Zustand nicht mehr so ganz in Ordnung. Yami schaute nachdenklich in die Luft. „Ist das nicht komisch?“ „Was?“, brummte Malik und spielte mit einem Messer aus der Küche. „Dass der Brief zu uns durch gekommen ist. Ich meine, da steht doch ganz eindeutig drin, dass uns jemand zur Flucht verhelfen will.“ Seto schüttelte den Kopf. „Erinnerst du dich an Mickey Bill?“ „Der auf geheimnisvolle Art letzte Woche verschwunden ist?“ „Genau der. Einen Tag vor seinem Verschwinden – oder soll ich eher seiner Flucht sagen? – hat er von seiner Mutter einen Kuchen geschickt bekommen. Rat mal was drin war?“ „Kalorien?“ „Auch. Nein es war eine –“ „Eine Nagelschere!“, rief Joey dazwischen. „Fast, du Vollidiot.“, entgegnete Seto. „Es war eine Feile drin. Die Gefängniswärter schauen eindeutig zu wenig Fern. Sonst wüssten sie, dass es durchaus Möglichkeiten gibt, diese Festung hier zu verlassen.“ „Ich dachte, wir wären in einem Gefängnis…“, warf Joey ein. „Idiot.“ Es wurde dunkler. Die Nacht legte sich über Domino City. Aus dem Gefängnis der Stadt drang ein Schnarchkonzert, wie es die Welt noch nie zuvor gehört hat. Doch nicht alles schlief... Außerhalb des Gefängnisses huschten drei Gestalten durch die Dunkelheit. Geschickt wichen sie den Suchstrahlen der Scheinwerfer aus. An einem toten Winkel bildeten sie wie junge Artisten eine Art Räuberleiter und halfen sich gegenseitig über den Zaun. Geschwind rannten die Gestalten an die nächste Wand in den Schatten. Die Maskierten redeten aufgeregt miteinander. Ein Grünhaariger unter ihnen zog einen kleinen Laptop heraus. „Noah, was genau machst du da nochmal?“, fragte der Weißhaarige neben ihm. „Ryu, zum letzten Mal. Ich hacke mich in den Server des Gefängnisses und lass auf den Bildschirmen ein Hypnosebild erscheinen. Jeder, der es ansieht, fällt sofort in einen tiefen Schlaf und wird auch nicht so schnell wieder aufwachen. Außerdem lasse ich über die Lautsprecher einen Ton von einer solch hohen Frequenz laufen, dass man ihn nicht hören kann, der aber genauso wie das Hypnosebild auf das Bewusstsein der Betroffenen einwirkt und ihn in einen tiefen Schlaf schickt. Sprich: Ich schicke alle ins Reich der Träume.“ „Na, solang es nicht das Reich der Schatten ist...“, murmelte Ryu. „Achso! Deswegen hast du also diese Ohrwärmer an! Damit der Ton nicht zu dir durchdringt!“, schloss der dritte und kleinste von ihnen aus dem Gehörten. „Richtig, Mokuba.“ „Aber... Warum haben wir dann keine Ohrwärmer bekommen?“, warf Ryu ein. „Genau! Warum nicht?“, fragte Mokuba ebenfalls nach. „Bei euch ist das nicht nötig. Bei eurer Haarmähne... Kommt jetzt. Die schlafen jetzt alle.“ „Und was ist mit den Kameras? Die nehmen uns doch auf!“, gab Mokuba zu Bedenken. „Sind nur Attrappen.“, entgegnete Noah lässig. „Das Gefängnis konnte sich keine Echten leisten.“ Währenddessen im Gefängis: Seto lag mit offenen Augen im Bett. Draußen heulte eine Eule. Schnell sprang er auf und weckte die Anderen. Joey jammerte. „Mann, hab ich schlecht geschlafen! Ich hab das Gefühl auf ner Erbse geschlafen zu haben. So wie in dieser einen Geschichte aus Europa...“ „Na ja, lag vielleicht daran, dass ich euch Bohnen in die Ohren gesteckt habe...“, gab Seto zu. Verwirrt zogen sich die Anderen genau dieses Gemüse aus den Ohren. „Und warum verdammt?“, beschwerte sich Malik und war kurz davor zu explodieren. „Gehört zum Plan.“ „Du verdammter-“ „Ruhe jetzt! Ich muss auf das Signal warten.“, zischte Seto und stellte sich ans vergitterte Fenster. „Welches Signal?“, fragte Yami, stellte sich so nah wie möglich zu Seto und spitzte die Ohren... ach ja, und begrapschte Setos Hintern, aber das ist jetzt nebensächlich. Von draußen ertönte eine Eule. Seto antwortete mit Eulengeräuschen. Ein Wolf jaulte. Seto jaulte zurück. Eine Kuh entgegnete. Seto muhte ebenfalls. Draußen schrie ein Hahn und auch darauf antwortete Seto. Ein Delphin schickte seine Nachricht nach oben. Seto hatte genug. Wütend schrie er runter: „Noah, es reicht verdammt!“ „Ok, ok... Tretet zur Seite!“, kam es enttäuscht von unten. Seto packte Yami und schmiss sich mit ihm zur Seite. Schon kam zwischen die Eisenstäbe am Fenster ein Eisenpfeil mit einem Seil am Ende in die Zelle geschossen. Kaum war er drin, öffnete sich der Eisenpfeil schon, wurde zu einem Enterhaken und verhakte sich an den Eisenstäben. Ein maskierter Ryu erschien vor den Gittern. „Wow!“, staunte Joey. „Das ist ja wie in den Filmen!“ Selbst Malik und Bakura standen mit offenen Mündern da und konnten nicht glauben, dass ihnen das wirklich gerade passierte. Ryu zog aus seiner Jacke ein kleines Reagenzglas mit grünem Inhalt. Vorsichtig schüttete er diesen auf die drei rechten Eisenstangen, an denen die Enterhaken nicht hingen. Das flüssige grüne Etwas fing auf den Stangen an zu schäumen und das Eisen wurde immer dünner, bis es nicht mehr vorhanden war. Flink hüpfte Ryu in den Raum und winkte Noah und Mokuba zu, die noch unten standen. Kaum war Ryu drin, stürzte Bakura sich auf ihn und umarmte ihn mit Tränen in den Augen. „Ryu! Ich bin so stolz auf dich! Ich wusste schon immer, dass du die Veranlagung dazu hast!“ Ryu schob ihn lässig zur Seite. „Keine Zeit für Gefühlsduseleien. Wir haben eine Mission zu beenden!“ Seufzend ging Bakura zu Malik zurück. „Mein großes Baby wird erwachsen!“ Laut schnäuzte er in ein Taschentuch, während Malik ihm tröstend eine Hand auf die Schulter legte. Kurz darauf kam auch Mokuba in die Zelle. „Noah hält unten Wache.“ Er gab jedem eine schwarze Augenmaske. „Sonst sieht man euch viel zu schnell.“, erklärte er. „Und nun... Folgt mir.“ Er schwang sich aus dem Fenster und kletterte am Seil herab. Die Knastbrüder folgten ihm, wobei Joey verträumt die Titelmusik von „Mission Impossible“ summte. Nachdem alle unten angekommen waren holte Noah eine seiner Fernbedingungen hervor und drückte auf einen Knopf, woraufhin das Seil und der Enterhaken sich in Luft auflösten. Yami klammerte sich an Seto. „Mensch, ist das aufregend!“ Der Braunhaarige konnte darüber nur grinsen und folgte mit den Anderen seinen Brüdern und Ryu. Plötzlich hörten sie ein bedrohliches Knurren. Die frei laufenden Wachhunde hatten sie erschnuppert. Anscheinend hatte der hoch frequenzierte Ton sie nicht betäuben können. Die Knastbrüder wichen schon zurück und machten sich bereit weg zu laufen, als Mokuba nach vorne ging. „Keine Sorge. Die erledige ich.“ Er nahm Anlauf und nach wenigen Überschlägen stand er vor den zähnefletschenden Hunden. Mit ein paar sehr schnellen Fußtritten und Handkantenschlägen lagen die Monster bewusstlos auf dem Boden. Mokuba drehte sich gelassen zu den Flüchtlingen um. „Es kann weiter gehen.“ Verblüfft aber stolz folgte Seto mit den Anderen seinem kleinen Bruder. Als die Gruppe zum Tor der Gefängnisanlage kamen, holte Noah wieder seine Fernbedienung hervor und hantierte an ihr herum. Wie von Geisterhand öffnete sich das große Tor. Zum ersten Mal fühlte Seto so etwas wie Stolz für den Grünhaarigen. „Mein Bruder...“, murmelte er anerkennend. Mit freudiger Erwartung verließen sie das Gefängnisgelände. Malik und Bakura drehten sich noch ein letztes Mal danach um und schickten einen militärischen Gruß an das Gebäude. Es hat sein Bestes gegeben, aber schlussendlich haben die Knastbrüder gesiegt. Yugi und Joey waren wie in Trance und rannten nur noch, weil alle Anderen es auch taten. Seto atmete tief ein. So fühlte sich die Freiheit also an. Sie waren frei und konnten tun und machen, was sie wollten. Seto packte sich Yami und küsste ihn, als gäbe es kein Morgen... ... Seto schüttelte den Kopf. „Das wäre zu leicht.“ Seufzend wusch er das Geschirr in der Gefängnisküche weiter. Yami neben ihm trocknete das Geschirr ab. „Was wäre zu leicht?“ „Ach nichts.“, murmelte Seto und kratzte die Essensreste wieder ab. Hinter ihm nörgelten Malik und Bakura und räumten das saubere Geschirr auf. „Wir hassen Küchendienst.“ Yugi brachte weitere Stapel dreckiges Geschirr. „Und? Schon einen neuen Fluchtplan? So in Richtung 'Mission Impossible' vielleicht?“ Seto bedachte ihn mit einem eiskalten Blick. „Halt. die. Klappe.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)