Shadow of Destiny von -Ichi- (Die Macht des Schicksals) ================================================================================ Kapitel 1: Der Wille des Schicksals ----------------------------------- Was ist Schicksal? Wird unser aller Handeln von einer höheren Macht bestimmt und gelenkt? Und wenn ja kann man es ändern und so seinem Schicksal entgehen? Kapitel I: Der Wille des Schicksals Das blutrote Licht des Mondes scheint durch die schmalen Fenster des alten Gemäuers und lässt die engen Gänge von Schloss Arius noch bedrohlicher erscheinen, als sie es am Tage schon tun. Von draußen hört man das heulen der Wölfe die im Wald nach Beute jagen. Die Krähen auf den Turmspitzen krähten ihr nächtliches Lied. Aber plötzlich verstummte alles, nichts war mehr zu hören. Doch von weiten hörte man leise Schritte in den riesigen Hallen des Schlosses. Immer schneller und lauter würden diese Schritte. Plötzlich taucht aus dem Schatten eine Person auf, die durch die Gänge hetzte, verfolgt von den blechernen Geräuschen von Rüstungen. Der lärm dieser Verfolgung zerriss die friedliche Stille der Nacht und tauchte sie in ein Gewitter aus Schreien und Schwertrasseln. Bis die Jagd ein plötzliches Ende nahm. "Verriegelt die Tore" schrie einer der Wachen. Mit einem lauten Geräusch sausten die Gitter der Tore hinab und schnitten dem Unbekannten so den letzten Fluchtweg ab. Eingeholt von den Wachen des Schlosses und eingesperrt zwischen Stein und Eisen, blieb ihm nichts übrig, außer sich zu ergeben. "Endlich haben wir den Verräter" sagte eine der Wachen "Schafft ihn in den Kerker". Der Morgen brach an und die Vögel im Burghof, sangen fröhlich ihr Lied und badeten im Brunnen. Die Schlosswachen nahmen ihre Posten ein und der Alltag am Hofe nahm seine Lauf. Auf dem Marktplatz herrschte ein reges Treiben. Handel wurde betrieben, Menschen unterhielten sich, Die Tiere in den Ställen gefüttert und hier und da spielten ein Paar Kinder mit ihren selbstgemachten Schwertern aus Holz. Hoch über dem ganzen Treiben saß König Arius auf seinem Balkon und beobachtete sein Volk. Plötzlich Klopfte es an der Tür. "Tritt ein" rief der König in Richtung Tür. Langsam öffnete sich die Tür und ein großer, hünenhafter Mann betrat die Gemächer. Er trug ein blaue, reich verzierte Rüstung mit einem Helm der mit 6 langen Hörner geschmückt war und dessen Augen rot glühten. "Ah...Hauptmann Baltier, tretet näher" sprach König Arius. Als der Hauptmann in Richtung des Königs ging sah man, wie den anderen Wachen im Raum die Furcht in die Glieder fuhr. Hinter dem Hauptmann wehte ein blauer Umhang als er an den König herantrat. "Was kann ich für euch tun Baltier?" fragte Arius. "Wir haben den Eindringling gefasst, der nach euer Hoheit leben trachtete" sprach Baltier mit tiefer, rauer Stimme. Der König sprang auf und wandte sich glücklich zum Hauptmann "Wunderbar, wer ist es?" fragte der König. "Das ist die schlechte Nachricht euer Hoheit" sprach Baltier, "Es ist euer Sohn Fuma, mein König". Es folgte eine kurze Stille, dann sah man, wie ein Glanz in den Augen des Königs aufstieg "Das ist ja furchtbar, mein eigen Fleisch und Blut hat versucht mich zu töten?". "Ja euer Hoheit, ich bedaure sehr euch diese Nachricht überbringen zu müssen". Arius drehte sich um und setzte sich zurück auf seinen Thron auf dem Balkon. "Was sollen wir mit ihm machen, mein König?" fragte Hauptmann Baltier vorsichtig. "verhört ihn, aber tötet ihn nicht, bis ich mit ihm gesprochen habe" sprach König Arius mit zitternder Stimme. "Und jetzt lasst mich allein....alle" rief er. "Jawohl my Lord". Hauptmann Baltier ging Richtung Tür und befahl den anderen Wachen im Raum ihn zu begleiten. Kurze Zeit später war nur noch König Arius im Zimmer. Er stand auf, ging zur Tür und schloss ab. Seine Miene verzog sich von Trauer in ein boshaftes Lachen "Hahahaaaaa.....wie lange hab ich auf diesen Augenblick gewartet. Endlich wirst du meine Plänen nicht mehr im Weg stehen....mein SOHN!!!!" Als Fuma erwachte, schmerzten ihm sämtliche Knochen und er erfühlte eine kleine Platzwunde an seinem Hinterkopf. "Autsch.....wo bin ich hier?" Er sah sich um, um zu sehen wo er sich befand. Es war ein kleiner Raum, bedeckt mit Moos und Spinnenweben. Die Luft war stickig und feucht. Im Raum hing der Geruch von Verwesung und nassem Gestein. An den Wänden hingen Ketten und andere Folterinstrumente und auf dem Boden lagen die Überreste von früheren Insassen. "Ich erinnere mich, man hat mich geschnappt und in den Kerker geworfen" sprach Fuma leise. "Hey...ist da jemand!!" rief er. "Ruhe da drinnen...früher oder später wird sich schon jemand deiner annehmen" sprach eine dumpfe Stimme von außerhalb. Plötzlich hörte man laute Schritte die Treppe hinunter kommen. "Öffnet das Tor" sprach eine Stimme "Jawohl Sir" antwortete eine andere. Ein Soldat trat an eine Kurbel und öffnete damit das Gitter zu Fuma´s Zelle. Mit einem lautem Geräusch rastete das Gitter in seine Verankerung ein und eine Person trat aus dem Schatten in die Zelle. "soso ihr seid also der Verräter, der versucht hat König Arius zu töten...welch Ironie". Es war Hauptmann Baltier, der gekommen war um Fuma zu verhören. "Ich hatte schon lange ein Auge auf dich geworfen...Kleiner, aber wer hätte gedacht, das sich mein Verdacht bestätigen würde" sprach Baltier mit einem zufriedenem Unterton. "Es ist mir nicht erlaubt dich zu töten, doch glaube mir, ich würde es genießen.....hahaha". Er wandte sich ab und ließ die Zelle wieder verschließen. Die Nacht brach herein und Fuma nutzte den Schutz der Dunkelheit und die Unachtsamkeit der Wachen, um nach einer Fluchtmöglichkeit zu suchen. Er untersuchte jeden einzelnen Stein ob er locker sein......vergebens. Entmutigt lehnte Fuma an eine Wand und sackte langsam zu Boden. Plötzlich hörte er von draußen Stimmen. "Wer ist da?" rief eine Wachen. "Zeigt euch!!" rief eine andere. Nur Momente später waren nur noch Schmerzensschreie zu hören und das Tor zur Zelle öffnete sich. Fuma stand auf und machte sich Kampfbereit. Doch niemand trat in die Zelle. Fuma zögerte nach draußen zu gehen um zu sehen was geschehen war, entschied sich dann aber doch dafür. Langsam näherte er sich der Tür, als plötzlich der enthauptete Leichnam eines Soldaten vor seine Füße fiel. Fuma fuhr der Schreck in die Glieder, doch er ließ sich davon nicht entmutigen und schritt voran. Vor der Zelle angekommen, lief ihm eine kalter Schauer den Rücken entlang. Überall an den Wänden war Blut und die Leichen der Wachen waren überall im Raum verteilt "Wer könnte so etwas getan habe?" fragte sich Fuma. "Hallo?? Ist hier jemand?" rief Fuma, doch es schien im wahrsten Sinne des Wortes totenstill. Er ging die Treppen hinauf und oben angekommen bot sich das gleiche Schauspiel. Das gesamte Schloss glich einem Schlachthaus. Wie gelähmt von Angst ging Fuma auf die Knie. Plötzlich fuhr ein Schmerz, wie ein Blitz durch seinen Kopf und eine ruhige Frauenstimme sprach: "Fuma....Fuma steh auf". "W-Wer ist da?" fragte Fuma angsterfüllt. "Mein Name ist unwichtig, alles was du wissen musst ist, das ich der Schlüssel zu deinem Schicksal bin"....."Der Schlüssel zu meinem Schicksal..?" fragte Fuma ungläubig. "Alles was hier passiert ist vorherbestimmt und du bist ein Teil dieser Bestimmung". "Aber was..soll ich tun?" "Gaia* ist in großer Gefahr, und du bist derjenige der auserwählt wurde ihn zu retten" sagte die Frauenstimme leise". "Hast du all diese Menschen getötet?" schrie Fuma in den Raum hinein. "Das ist jetzt nicht von Bedeutung, all diese Menschen habe ihr Schicksal bereits erfüllt. Nun ist es an der Zeit deinen Teil zu leisten". "Aber ich weiß nicht wie!" rief Fuma. "Geh nach Adamir, so will es das Schicksal". Fuma stand auf und fragte sich was er nun tun solle. Voller Missmut und Trauer über die Geschehnisse beschließt er erst einmal auf die Stimme zu hören und nach Adamir aufzubrechen. *Gaia: Ist der Planet auf dem Shadow of Destiny angesiedelt ist. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)