Der Grund des Seins [Raison detre] von Rabbid (ShinyaxToshiya - KyoxDie) ================================================================================ Kapitel 8: Remembrance ---------------------- Diese Kapitel............. ist grottenschlecht...T.T ....wirklich...und verdammt kurz is es auch noch............(das nächste wird länger! Versprochen!) *bitte nicht schlagen, wenn ihr's gelesen habt* *in Deckung geht* ich kann's kaum glauben, dass es ENDLICH fertig ist...ich hab's mir echt schwer gemacht damit...es wollte mir einfach nicht gelingen, die Gefühle richtig zu beschreiben...*buuhuu* nya~ ich hör besser auf, bevor ich hier noch wen vertreibe...<.< hoffe, ihr seid nicht allzu streng mit mir... obwohl...*überleg* doch...immer her mit der Kritik ^///^ (besonders bei diesem Kapitel bitte ich darum....) *kicher* Kapitel9: Remembrance Es war genauso, wie in einem dieser kitschigen Dramas, die ich so sehr verabscheue. *** Dir en grey kam beim Publikum gut an, damit war ein wichtiger Grundstein gelegt und so intensivierten wir unsere Bemühungen um einiges. Das hieß natürlich auch, dass unsere Proben doppelt so lang und unsere Freizeit halb so kurz wurde. Trotzdem war ich Glücklich in jener Zeit. Wirklich. Es fehlte mir an nichts. Ich hatte gute Freunde, war gesund, das Geld vermehrte sich mit jedem unserer Auftritte und vor allem... Ich hatte jemanden, der auf mich wartete. Jeden Abend, wenn ich spät abends vollkommen übermüdet von den Proben kam und die Tür zu meiner Wohnung aufmachte, überkam mich diese Vorfreude... Denn ich wusste, du würdest da sein und mich stumm mit deinem sanften Lächeln, welches mir so unglaublich viel bedeutete, begrüßen. Du warst unscheinbar und hübsch...konntest gut mit meiner Gedankenwelt umgehen und deine Augen glänzten immer in einem, fast schon kindlichem Glanz. Ich war geradezu in dich vernarrt. So lange hatte ich gesucht...Nach einer Person, der ich mein Herz anvertrauen konnte... Ich dachte wirklich, ich hätte diese Person in dir gefunden.... Auch wenn es am Anfang ein wenig Stress in unserer Beziehung wegen der wenigen Freizeit und meiner permanenten Übermüdung gab, fandest du dich doch langsam damit ab, dass das zum Berühmtsein dazugehörte. Und meine, ehrlich gemeinten Versprechen, dir nie untreu zu werden, egal wie viele Fans ich nun auch habe, bestärkten dich darin. Ein paar Jahre lief alles gut... Wir hatten sogar vor, zu heiraten... An jenem Tag... Es hätte einer dieser anstrengenden, langen Arbeitstage werden sollen.... Doch weil mein bester Freund am Anfang der Probe zusammenbrach und es sogar so schlimm war, dass er ins Krankenhaus musste, wurde alles stehen- und liegengelassen. In meiner Sorge um Shinya hatte ich ganz vergessen dir bescheid zu geben, was ich sonst sofort immer tat, wenn sich mal etwas ereignete, dass nicht vorhergesehen war. Im Krankenhaus sagte man uns, unser Drummer hätte nur eine leichte Lebensmittelvergiftung. (Ausgerechnet Shinya! <.<) In ein bis zwei Wochen wäre er wieder topfit und könne wieder bei den Proben mitmachen...bis dahin müssten wir ohne ihn auskommen. Wir waren alle sichtlich erleichtert. Auch wenn das hieß, dass wir fast alle Termine umkrempeln oder schlimmstenfalls absagen, müssten. Das einzige, an das wir denken konnten, war Shins Gesundheit, zu plötzlich war sein Zusammenbruch, so dass wir etwas neben uns standen und es immer noch nicht richtig realisierten. Letztendlich blieben Toshiya, der aussah, als ob gerade jemand gestorben wäre, weil seine Augen vom vielen Weinen so rot waren (er mochte Shinya schon immer, mehr als uns) und Kaoru, der sich nun mal für alles und jeden verantwortlich fühlte, bei Shinya im Krankenhaus. Ich wurde von ihnen mit der Aussage, ich hätte jemanden, der Zuhause auf mich wartet von meiner Idee abgebracht, ebenfalls bei Shin zu bleiben. Die schien es nicht besonders gut zu gehen, also wurde er kurzerhand auch nach Hause geschickt. Noch auf dem Hausweg erzählte ich Die, der mich noch ein Stück begleitete, wie glücklich ich war und wie gut alles in letzter Zeit zu laufen schien...abgesehen von der Sache mit Shinya natürlich. Er klopfte mir mit einem breiten, müden Grinsen auf die Schulter und sagte, wie sehr er sich für mich freuen würde... Wir verabschiedeten uns mit einer freundschaftlichen Umarmung und ich machte mich schnellen Schrittes auf den Weg zu uns. ... Eine Stunde. Ich war eine Stunde früher zu Hause, als ich es sonst an diesem Tag immer war. Mit einem Lächeln auf den Lippen öffnete ich hastig die Haustür und trat ein. In der Wohnung herrschte Stille. Warst du nicht da? Doch, deine Schuhe standen im Flur. Deine Schuhe und noch ein paar, mir unbekannte. Doch darauf achtete ich nicht. Ich wollte schnell zu dir. Ich war noch ein bisschen benommen von dem leichten Schock, den mir Shinya mit seinem unerwarteten Zusammenbruch verpasste... Ich wollte es dir erzählen... wollte, dass du mir dabei halfst meine Besorgnis zu vergessen... Und das tatest du auch. Zwar nicht auf die Art und Weise, wie ich es gern gehabt hätte....aber immerhin. Ich stand reglos, vollkommen erstarrt in der Tür zu unserem Schlafzimmer und starrte auf das Szenario, das sich mir dort bot. Auf unserem gemeinsamen Bett lag ein mir vollkommen fremder, nackter Mann. Du hattest dich über ihn gebeugt und hauchtest ihm gerade einen sanften Kuss auf die Stirn. Dein Körper war nicht mehr bekleidet Mein verstand begriff sofort.... Mein Herz allerdings schien langsamer zu funktionieren... Deswegen ließ ich mich wahrscheinlich auch dazu verleiten, deinen Namen zu flüstern. Obwohl ich in diesem Moment alles andere, als von dir bemerkt werden wollte. Ich wollte weg so schnell es nur ging...doch meine Beine gehorchten mir nicht. Du zucktest zusammen, als du deinen Namen vernahmst. Langsam drehtest du mir dein Gesicht zu...doch du sahst mir nicht in die Augen.... Ein zittriges "Tooru...." Kam über deine blassen Lippen. Danach schwiegst du. Du versuchtest nicht mal, dich zu rechtfertigen... Der Mann neben dir sah mich mit weit aufgerissenen Augen an. Ganz blass im Gesicht. Es verging eine Ewigkeit, wie mir schien, eher du dich wieder regtest. Du hobst deinen Blick und trafst auf den meinen. In diesem Moment brach meine gesamte Welt zusammen... In deinem Blick lag keine Reue....keine Entschuldigung... Nur Mitleid. Ein Brechreiz stieg in mir hoch. Ebenfalls das Verlangen alles um mich herum kaputt zu schlagen. Unglauben vermischte sich mit Wut. Einen Moment rang ich um Selbstbeherrschung. Meine Beine zitterten... doch ich gewann die Kontrolle über sie wieder. Irgendwann drehte ich mich einfach schweigend um und verließ die Wohnung. Ich ertrug eure Blicke nicht mehr länger. **** Wohin jetzt? Ich lief eine Straße entlang, ohne zu wissen, wie ich dorthin gekommen war geschweige denn wohin ich überhaupt ging. Mein ganzer Körper fühlte sich taub an. Taub und leer. Irgendwo in meiner Brust schlug mein Herz aber ich spürte es nicht. Ich wurde angerempelt und fiel zu Boden...doch ich spürte nichts...keinen schmerz...keine Wut...nichts. Mir wurde wieder aufgeholfen und ich setzte meinen Weg fort... Irgendwann fing es dann an, zu regnen... Und erst, als die ersten Tropfen des Regens meine Hände und Wangen berührten, verspürte ich etwas... Kälte. Kälte die meine ganzen Körper umhüllte. Doch sie rüttelte mich gleichzeitig auch wach. Erst jetzt realisierte ich, dass ich auf dem Weg ins Krankenhaus...auf dem Weg zu Shinya war... Ich wollte da nicht hin...Kao und Toto waren doch da...sie würden nur lästige Fragen stellen...Fragen, die ich nicht beantworten wollen würde...nicht ihnen. Jedoch. Was blieb mir anderes übrig. Wohin könnte ich gehen, wenn nicht zu Shin oder zu mir? Nirgendwohin. Als mir das bewusst wurde...fühlte ich mich so verdammt einsam... 24 Jahre alt...und nur eine Person, mit der ich über meine Sorgen reden konnte, war übrig geblieben...Große Leistung! Tief durchatmend, setzte ich den Weg zum Krankenhaus fort. Kaoru und Toshiya sahen mich mit großen Augen an, als ich vollkommen durchnässt Shins Krankenzimmer betrat und neben der Tür stehen blieb. Toshiya lief, ohne lange nachzudenken los, um mir ein Handtuch zu besorgen und Kaoru sah mich, in einem Stuhl neben Shinyas Bett sitzend, mit fragendem Blick an. Ich schwieg. Mir war nicht nach reden zumute. Mit hängendem Kopf trat ich näher an das Bett meines besten Freundes und weil es keinen zweiten Stuhl im Zimmer gab, kniete ich mich einfach davor nieder. Kaoru sprang sofort von seinem Stuhl auf und meinte, ich solle, mich doch setzten. Ich folgte seiner Aufforderung nicht. Dann spürte ich, wie er mich hochhob und auf den Stuhl setzte. Ich hob meinen Kopf nicht aber ich wusste, dass er mich mit einem seiner besorgten Blicke ansah. Ich konnte diesen Blick förmlich spüren. Toshiya kam wieder ins Zimmer reingestürmt und legte mir ein Handtuch um die Schultern. Auch er sah mehr, als besorgt drein. Entgegen meinen Erwartungen, wuschelte Kaoru mir nur kurz durch die Haare, sagte, dass er und Toto in die Cafeteria, die im unteren Geschoss des Krankenhauses lag, gehen würden und verließ dann mit Toshiya zusammen den Raum. Stille senkte sich über das Krankenzimmer. Nur Shinyas regelmäßige Atemzüge waren zu vernehmen. Ich weiß nicht mehr wie lange ich da so an seinem Bett saß, den Blick ins Leere gerichtet... Vollkommen in Gedanken versunken... Und doch dachte ich im Grunde über nichts nach...Ich nahm einfach nichts um mich herum wahr... Nach scheinbar endlosen, unbedeutenden Minuten legte sich sanft eine Hand auf meine. Ich zuckte förmlich zusammen unter der unerwarteten Berührung. Shinyas hellbraune Mandelaugen ruhten auf mir, als ich ihn anblickte... Er schien schon länger wach zu sein und mich zu beobachten... Langsam setzte er sich in seinem Bett auf...ließ seine Hand jedoch immer noch auf meiner liegen... Ich blickte ihn weiterhin stumm an. Seufzte. Ich musste echt so ausgesehen haben, wie ich mich fühlte, denn Shin musterte mich fragend und bedrückt. Erst jetzt bemerkte ich, dass die Sonne schon fast untergegangen war und das Krankenzimmer nur noch durch einen schwachen Lichtstrahl erhellt wurde. "...Möchtest du es mir erzählen?" drang Shinyas Stimme irgendwann schwach und zittrig an mein Ohr...Es ging ihm schlecht...das sah man ihm an, blass wie er war...und ich Baka hatte nichts besseres zu tun, als zu ihm zu gehen, in der Absicht, ihn mit meinen Seelenmüll Vollzulabern. Trotzdem nickte ich. Ich bin nun mal ein Egoist. Meine Geschichte hatte ich, nach anfänglichem Stocken, recht schnell erzählt...und recht emotionslos... Ich weiß nicht warum... aber es kam kein einziger zittriger Satz über meine Lippen... Kein einziger Schluchzer... Mein Innerstes schrie... Es weinte nicht... Shinya hatte mir zugehört, ohne mich zu unterbrechen, auch dann nicht, wenn ich mittendrin für ein paar Minuten schwieg. Nur einmal flüsterte er sanft meinen Namen. Es sollte trostspendend klingen doch mich erinnerte es nur an sie. Ich zuckte zusammen und verkrampfte mich augenblicklich. Keine Ahnung warum. Aber Shinya hat mich seitdem, kein einziges Mal mehr so genannt. Und nachdem ich geendet hatte, zog er mich einfach in eine starke Umarmung und hielt mich ohne irgendetwas dazu zu sagen, fest. Ganz fest. Wahrscheinlich wusste er auch nicht, was er anderes hätte tun können... Doch das reichte mir... Um diese Nacht zu überleben reichte es mir. Hätte ich Shinya nicht gehabt...ich bin mir sicher, ich wäre in einen Fluss gesprungen, oder hätte mir sonst noch was angetan... Sie hat mir alles bedeutet... **** Zwei Tage später, als ich wieder ins Krankenhaus ging um Shinya zu besuchen, traf ich dort Die. Er begrüßte mich, wie immer mit seinem strahlenden Lächeln. Er hatte ja keine Ahnung von meinen Problemen. Außer Shin hatte ich es niemandem erzählt und ich wusste, dass er es auch niemandem weitersagen würde. Die schlug mir vor, mit ihm am Abend auszugehen. Das verwunderte mich. Klar. Ich war schon öfters mit den anderen aus...auch mit Die alleine... aber immer nur weil Toshiya, Shinya und Kaoru auf einmal nicht mit in die Bar oder Disco konnten, aus welchen Gründen auch immer. Er hatte mich noch nie zuvor darum gebeten, mit ihm alleine auszugehen. Doch mir war sowieso nicht nach ausgehen oder feiern zumute, also lehnte ich höflich ab, trotz des Kopfschüttelns von Shinya. Und auch in den nächsten Tagen lehnte ich immer wieder ab, wenn Daidai mich einlud, zu ihm zu kommen oder mit ihm und den anderen was zu unternehmen. Bis er eines Tages vor Shinyas Haustür stand. Da ich eine Wohnung mit dir teilte und nicht die Absicht hatte dich je wieder zu sehen, jedenfalls nicht in absehbarer Zeit, schlug mir Shinya vor bei ihm einzuziehen, als ich darüber grübelte, wo ich jetzt hinsollte. Ich nahm sein Angebot nur widerstrebend an. Ich wollte ihm nicht zur Last fallen. Er tat dies jedoch als Quatsch ab und gab mir seinen Wohnungsschlüssel, ohne auf meine Proteste zu hören. Der erste Tag in seiner Wohnung war die Hölle für mich. Vertraute und doch zugleich fremde Wände. Und vor allem Einsamkeit. Ich war zu sehr daran gewöhnt nicht alleine zu sein... Zu sehr an dich gewöhnt. Es brachte mich um, zu wissen, dass du ihn jetzt genauso sanft umsorgtest, wie du es bei mir getan hattest. Es brachte mich um, zu wissen, dass du mich nicht mehr liebtest. In der ersten Nacht ohne dich, drohten mich meine düsteren Gedanken zu überrennen. Ich war leer. In mir drin gab es nichts. Ich tat kein Auge zu in dieser Nacht. Ich weinte nicht, ich schrie nicht...ich dachte nicht nach... Ich existierte einfach nur. Ich verbrachte die ganzen Tage über bei Shin im Krankenhaus. Zu ihm nach Hause ging ich erst, wenn mich die Krankenschwestern dazu aufforderten. Umso erleichterter war ich, als Daidai vor Shins Tür stand und sich selbst dazu einlud, ein paar Tage bei mir bzw. Shinya zu verbringen. **** In der folgenden kurzen Zeit, lernte ich den rothaarigen Gitarristen aus meiner Band auch als einen guten, verständnisvollen Freund zu schätzen. Ich weiß nicht, ob er bescheid über meine kaputte Beziehung wusste....aber er half mir so unglaublich mit seiner fröhlichen, unbekümmerten wenn auch etwas schüchternen Art. Er fragte nicht nach, wenn ich des Nachts in der Wohnung umherstreifte, weil ich mal wieder keinen schlaf finden konnte und ihn weckte...auch wenn er so tat, als ob er schlafen würde...ich wusste, dass er wach war..... Er sagte nichts, wenn ich mich einfach so ohne einen, für ihn verstehbaren, Grund im Zimmer einschloss... Er stieß mich nicht von sich, wenn ich in meinen zu der Zeit recht häufigen Anfällen von Verzweiflung, mich hilflos und wärmesuchend an ihn klammerte und ihn nicht mehr losließ. Er spendete mir Trost und Geborgenheit... Und das so gut, dass ich mich schon beinahe schlecht fühlte... Schuldig, dir gegenüber. Weil ich mir bewusst wurde...dass ich nie wahre Liebe für dich empfunden hatte... Dass all meine Liebesschwure an dich...gelogen waren...Wie sehr man sich doch in seinen Gefühlen täuschen konnte...... Doch eigentlich...warum sollte ich mich deshalb schuldig fühlen? Du hattest mich betrogen... Und ich hatte dich betrogen... Wenn mir dies auch erst jetzt bewusst wurde.... Was für eine Laune des Schicksals unsere Beziehung wohl war? Das einzige, was ich von ihr in Erinnerung behalten habe, war der Verrat an meinem Vertrauen. Natürlich...Ich werde auch nie die schönen Momente zwischen uns vergessen doch bleibt nun für immer diese Unsicherheit da...Dass egal wie schön es ist, einen das Schlechte einholt...überholt. Ich werde niemals mehr einer Person grenzenlos trauen können...mich auf sie verlassen können. Dank dir. Doch das war auch das einzige, was du mir gegeben hast... Keinen langen Liebeskummer...keine Tränen... Wenn ich ehrlich bin...hatte ich dich schon nach wenigen Wochen vergessen... An deine Stelle war schneller, als mir lieb war eine andere Person gerückt. Ohne dass ich es gemerkt oder gar gewollt hatte. Daisuke. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)