Trusting von Raiku ================================================================================ Kapitel 1: Part 1 ----------------- Titel: Trusting Teil: 1/? Fandom: Yu-Gi-Oh Autor: Raiku E-Mail: raikuchan@freenet.de Pairing: Seto x Joey Rating: PG-16 Warnungen: Angst, Sap, lemon, etwas oocness bei Seto (aber da kann ich nichts machen, sonst würd die Fic nicht gehen XD") Disclaimer: Diese Charaktere gehören nicht mir und ich mache auch kein Geld damit bla bla Komment: Das ist eine etwas ältere Fic von mir, die etwa zu Zeiten des vierten Kapitels meiner Fic ,Seikou no jurei' entstanden ist. Ich hoffe trotzdem, dass sie euch gefällt ^.~ Da ich noch nicht alle Seiten abgetippt hab (so viel X_x), weiß ich leider noch nicht wie viele Kapitel es werden. In einer beachtenswerten Lautstärke hallte die Musik durch die große Halle. Rhythmisch bewegten sich die Körper der tanzenden Leute, auf der dafür vorgesehenen Fläche. An den Seiten des Raums waren zahlreiche Tische aufgestellt, an denen jeweils Gruppen zu sechs Personen Platzt genommen hatten. An einem der Tische hatten sich sogar neun Personen zusammengefunden, und obwohl es doch etwas eng war, konnte man nicht bezweifeln, dass die Personen eine Menge Spaß zu haben schienen. "Hm... ich glaub ich geh tanzen, kommt einer von euch mit?" Der Blondschopf, der gerade von seinem Platzt aufgestanden war, sah nun abwartend in die Runde. Die meisten schüttelten nur abwesend mit dem Kopf, da sie in einer heißen Diskussion steckten. Andere waren erst gar nicht in der Lage zu antworten, da deren Zungen und Lippen gerade äußerst beschäftigt waren. Unbemerkt wurde er von einer Person angestarrt und quasi mit Blicken ausgezogen, doch bevor diese wieder aus ihrer Starre erwachen konnte, wurde der Blonde schon mit einem "Ich komme mit!" mit zur Tanzfläche gezogen. Mit einem zufriedenen Lächeln ließ dieser sich das gefallen, da er schon inständig gehofft hatte, dass es DIESE Person wäre die zustimmt... da waren die anderen glatt egal. Beide bewegten sich im Takt der Musik, der Rhythmus drang immer weiter in jede Faser ihrer Körper und ließ ihr Denken teilweise aussetzen. Durch die Menge der Tanzenden wurden beide immer wieder aneinandergedrückt und jedes Mal als der eher unfreiwillige Körperkontakt eintraf, zuckten viele kleine Blitze durch den Körper des Braunhaarigen, den die meisten wohl als Joey Wheeler kannten. Die Zeit verging wie im Flug, mittlerweile kamen zum größten Teil nur noch Lieder, die der Blonde nicht wirklich mochte. Genervt seufzend zupfte Joey am Hemd des Anderen. "Ich geh mit Bowle hohlen, willst du auch?" Nur mit Mühe und Not nahm der Größere dessen Stimme, bei der Lautstärke der Musik, war. Abwartend musterte der Braunäugige den Älteren, der nach kurzem Überlegen, nickte. Mit einem breiten Grinsen schon Joey ihn von der Tanzfläche, direkt zum Buffet am anderen Ende der Halle, bei dem sich auch eine riesige Schüssel Bowle befand. Ein wenig Quetschen und wenige Handgriffe später hielten Beide dann auch schon ein Glas, mit der rötlichen Flüssigkeit in den Händen. Von Zeit zu Zeit an ihrem Getränk nippend, machten sie sich langsam auf den Weg zurück zu ihrem Tisch, an dem noch immer keiner Langeweile zu haben schien. "Na? Seid ihr etwa schon wieder da?" Ein überraschter Bakura hatte es endlich geschafft, seine Lippen von denen des sandblonden Ägypters zu lösen. "Ja... die Musik wurde immer miserabler... ich frag mich echt wie man so etwas gut finden kann.." Der Brünette schüttelte seufzend den Kopf, während er sich auf seinen Stuhl sinken ließ. Der Blonde nickte zustimmend. "Ja, find ich auch, weiß nicht wie man dazu tanzen sollte." Noch einmal nippte Joey an seinem Drink, stellte diesen dann jedoch auf dem Tisch ab. "Ich finde es noch immer faszinierend, dass Joey Wheeler und Seto Kaiba einer Meinung sind." "Vergiss nicht, dass sie dazu noch so gute Freunde sind, hättest du das vor gut eineinhalb Jahren für Möglich gehalten Tristan?" Duke machte sich anscheinend nicht einmal die Mühe leise zu sprechen. Beleidigt verschränkte der Braunäugige die Arme vor der Brust, der Blauäugige jedoch, durchbohrte die beiden Lästernden mit eisigen Blicken, die mit der Zeit nicht ein bisschen an Intensität abgenommen hatten. Doch irgendwie hatten Tristan und Duke ja schon recht, Seto und Joey waren seit längerem richtig gute Freunde. Der Brünette hatte es geschafft seinen Stolz wenigstens ein bisschen zurück zu halten, die Streits zwischen dem Blonden und ihm waren so immer seltener geworden und nach einiger Zeit hatten sie bemerkt, dass sie doch so einiges gemeinsam hatten. Das Vertrauen zwischen ihnen war geradezu aufgeblüht, nachdem sie sich erst einmal besser kennen gelernt hatten. Setos Eisbarriere war immer weiter geschmolzen und so schaffte er es auch viel offener zu sein, wenn auch nur zu dem Blonden. Letztendlich waren die beiden kaum mehr zu trennen gewesen, sie trafen sich außerhalb der Schule ebenfalls fast täglich, sofern es die Arbeit in der Kaiba Corporation zuließ. Als Joey den Braunhaarigen wirklich gut kannte, merkte er jedoch, dass es sich bei seinen Gefühlen zu dem jungen Firmenchef zwar um wirkliche tiefdringende Freundschaft handelte, jedoch war da noch ein Gefühl, dass der Braunäugige erst vor einigen Monaten als Liebe definieren konnte. Joey wollte jedoch seine Freundschaft zu dem Blauäugigen nicht aufs Spiel setzen, da er nicht glaubte, dies würde auf Gegenseitigkeit beruhen, also behielt er seine Gefühle bis zum jetzigen Zeitpunkt für sich... und das würde wohl auch so bleiben. "Jetzt tut doch nicht so, als ob das was so besonderes wäre..." Joey warf den Beiden anderen noch einen leicht angesäuerten Blick zu, seufzte dann jedoch und kümmerte sich gar nicht mehr um Tristan und Duke. Der Brünette grinste leicht und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. So vergingen die Minuten, bis die Musik nach einer Weile verstummte und sich eine Person zur Bühne bewegte zum dort das Mikrophon zu ergreifen. "Dürfte ich einen Moment um eure Aufmerksamkeit bitten? Wie ihr alle sicherlich wisst, ist heute der letzte Tag, an dem wir uns alle sehen werden, von nun an beginnt ein neuer Lebensabschnitt... doch nun wird der zweitbeste Schüler unserer Abschlussklasse sich noch einmal zu Wort melden. Wenn ich bitten dürfte?" "Tja, ich glaube mein Typ wird verlangt." Augenzwinkernd und mit einem Grinsen auf den Lippen stand Joey auf und machte sich auf den Weg zur Bühne. Ja, mit dem Jahrgangszweitbesten war in der Tat der Blondschopf gemeint gewesen, obwohl dieser zu Beginn der Oberstufe so schlechte Noten gehabt hatte. Doch auch dies änderte sich, als er erst einmal mit Seto befreundet war. Dieser hatte dem Braunäugigen angeboten ihm Nachhilfe zu geben, was Joey auch mit Freuden angenommen hatte. So hatte es sich auch ergeben, dass er so gut in der Schule geworden war, schließlich war der Braunhaarige wohl einer der intelligentesten Personen, die man in zahlreichen Kilometern Umkreis finden konnte. Endlich war der Braunäugige, unter den Blicken der restlichen Leute im Saal, an der Bühne angekommen und nahm nun mit einem gewissen Stolz das Mikro entgegen. "Na ja, eigentlich sollte ich hier gar nicht stehen, sondern der Jahrgangsbeste..." Eine kurze Pause folgte, in der er dem Brünetten, der sich konsequent geweigert hatte diese Rede zu halten, einen vorwurfsvollen Blick zuwarf. "... aber ist ja jetzt auch egal." Der Blauäugige grinste bei Joeys Worten, ja, ja da hatte er dem Blondschopf ja was Schönes aufgebürgt. "In diesen drei Jahren, die wir in der Oberstufe verbracht haben, hat sich einiges in unserem Leben verändert, wir haben neue Leute kennen gelernt, Freunde hinzugewonnen, mussten uns vielleicht von guten Freunden trennen. Eventuell hat sogar jemand seine große Liebe kennen gelernt? Wir haben gestritten, diskutiert und uns wieder vertragen und haben viel miteinander erlebt, gelernt und durchgestanden. Ich denke, dies alles war eine gute Vorbereitung für den neuen Lebensabschnitt auf den wir uns jetzt gefasst machen müssen, wobei man nicht sagen kann, dass das Leben erst jetzt beginnt. Also macht das Beste draus und lasst euch nicht unterkriegen!" Das breite Grinsen hatte sich zurück auf Joeys Lippen geschlichen, während ein fast ohrenbetäubender Applaus durch die Halle dröhnte. Da so ziemlich alle, die Personen an Joeys Tisch eingeschlossen, der Rede gelauscht hatten, bemerkte auch niemand, dass mit einem leisen Platschen eine kleine Tablette in das Glas des Blonden fiel. Unauffällig widmete sich diese verantwortliche Person wieder dem Geschehen. Als der Braunäugige es endlich wieder geschafft hatte, sich zu seinem Tisch durchzuschlagen, ließ er sich seufzend auf seinen Stuhl fallen. "Hey, war das mit dem streiten etwa eine Andeutung, hm? Na ja, jetzt mal im ernst, es war eine wirklich gelungene Rede.." Seto grinste leicht, musste innerlich wirklich nicken, der Blonde hatte mit einigen Anmerkungen wirklich den Nagel auf den Kopf getroffen. Er hatte auf der Oberschule seinen ersten, besten Freund kennen gelernt... und sich kurze Zeit später in genau diesen verliebt, war jedoch zu feige es diesem zu sagen, aus Angst somit diese Freundschaft wieder zu zerstören. Der Brünette verdrehte die Augen über sich selbst, vor nicht all zu langer Zeit hatte er sich die meisten Gedanken über seine Firma gemacht, dass er sich jetzt seinen Kopf über Freundschaft zerbrach, zeugte davon, dass er sich wirklich in gewisser Weise geändert haben musste. "Das will ich dich wohl auch hoffen, schließlich habe ich fast eine Woche für die Rede gebraucht, auch wenn es sich nicht wirklich danach angehört hat." Endlich konnte sich der Blonde wieder entspannt in seinem Stuhl zurücklehnen, doch diese Ruhe sollte nicht wirklich lange anhalten. Ein leichtes Tippen an seiner Schulter, ließ Joey aufsehen. Leicht genervt, da ihm scheinbar nicht einmal fünf Minuten Ruhe vergönnt waren, ließ er ein "Was denn?" verlauten. "Äh hallo Joey..." Letztlich schob sich ein schwarzer Haarschopf in das Blickfeld der honigbraunen Augen. "Ähm ja.. hi.. und was ist jetzt los?" Mit hochgezogener Augenbraue musterte Joey seine nun ehemalige Klassenkameradin und wartete nicht wirklich sehr gespannt auf deren Aussage. Seto grummelte derweil, leise und unbemerkt von den anderen, vor sich hin, da er es hasste wenn irgendwer versuchte sich an sein Hündchen ran zu machen. Seufzend starrte er auf die Tischplatte, auf welcher sich ausschließlich ihre Getränke befanden, doch dass es in Joeys Glas merkwürdig blubberte fand er dann doch etwas merkwürdig, da es in Bowle normalerweise keine Kohlensäure gab. Der Brünette schüttelte leicht den Kopf, dachte sich nichts weiter dabei, da es sicherlich nichts schlimmes sein konnte. "Na ja... weißt du..." Stotternd und mit stark geröteten Wangen versuchte die Schwarzhaarige ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. "Würdest du bitte langsam mal auf den Punkt kommen?" Genervt verdrehte der Blonde die Augen, irgendwie nervten ihn solche Aktionen immer wieder. Seine Ex-Klassenkameradin schluckte und kniff die Augen zusammen, während sie tief Luft holte und zum Sprechen ansetzte. "Ich.. bin... in dich... verliebt... schon eine ganze Weile." Irgendwie traute sich das Mädchen sich nicht die Augen wieder zu öffnen, also wartete sie lieber so auf Joeys Reaktion. Der Braunäugige seufzte leise, während er von den restlichen Personen, die am Tisch Platz genommen hatten, insbesondere zweier Augenpaare interessiert gemustert wurde. >Oh man... Das ist jetzt schon die fünfte innerhalb eines Monats...< Langsam wurde es doch irgendwie nervig... er sollte wohl langsam etwas deutlicher werden. "Tja... ich muss dich ,leider' ..." >oder sollte ich besser sagen, zum Glück?< "...enttäuschen. Es gibt schon jemanden den ich liebe und das wird sich auch nicht ändern. Mit anderen Worten, du und deine Freundinnen werdet wohl nie eine Chance bei mir haben." >Das war jetzt glaub ich deutlich genug...< Zufrieden mit seiner Leistung wandte sich der Blondschopf wieder seiner Bowle zu, beachtete die Schwarzhaarige gar nicht mehr. Nicht nur für das Mädchen brach eine Welt zusammen, schließlich hatte Joey gerade klar und deutlich geäußert, dass einzig und allein die Person, die dieser liebte, eine Chance bei ihm. Seto musste sich also wohl oder übel mit der Freundschaft des Blonden zufrieden geben, wenn er ihm weiterhin nahe sein wollte. Das der Blonde ihm jedoch nichts von seiner ,Großen Liebe' erzählt hatte, wunderte den Braunhaarigen aber doch, schließlich sagten sich die Beiden mittlerweile fast alles. In der Zwischenzeit war von der rötlichen Flüssigkeit in Joeys Glas nichts mehr zu sehen, genauso wie ihre ehemalige Mitschülerin, die sich deprimiert auf den Weg, zurück zu ihren Freundinnen, gemacht hatte. >Warum fühle ich mich auf einmal so komisch? Und dann ist mir auch noch so heiß...< Nach und nach war die Sicht des Braunäugigen verschwommener geworden, wobei ihm gleichzeitig zunehmend wärmer geworden war.... Und das nach Joeys Ermessen ohne Grund. Mit zusammengekniffenen Augen lehnte sich der Braunäugige in den Stuhl zurück, versuchte seine Sicht wieder aufzuklären, indem er mit dem Handrücken über seine Augen rieb, was jedoch nicht viel brachte. "Bist wohl müde was?" Dem Brünetten war das komische Verhalten des Kleineren nicht entgangen und da dieser noch vor wenigen Minuten putzmunter gewesen war, konnte doch irgendetwas nicht so ganz stimmen. Setos Blick schweifte unwillkürlich zu dem Glas des Braunäugigen, in dem er noch vor kurzer Zeit dieses merkwürdige Blubbern ausgemacht hatte. Die blauen Augen weiteten sich durch die Erkenntnis, zu der der Brünette soeben gekommen war, da hatte sich wohl jemand einen ziemlich schlechten Scherz erlaubt und Joey irgendetwas in das Getränk gemischt. "Ich bin nicht müde... aber irgendwie fühle ich mich nicht so ganz auf der Höhe... Ich fühle mich irgendwie so komisch." Die Umgebung war aus Sicht des Blonden wieder etwas schärfer geworden, was dieser mit einem leisen Seufzen zur Kenntnis nahm. >Komisch, hm?< Schnell ging Seto alle Arten von Mitteln durch, die er so kannte. Seine Aufzählungen gingen von Schlafmittel und Aufputschmittel, zu Aphrodisiaka und irgendwelchen gefährlichen Drogen, da hoffte der Braunhaarige doch, dass es das Letztgenannte auf keinen Fall war. Das Schlimmste war ja, dass der Brünette nicht einmal einen Anhaltspunkt hatte und so auch nicht einordnen konnte, was Joey denn nun genommen haben könnte, ohne es zu wissen. "Ich glaube ich geh lieber aufs Zimmer... bevor ich hier noch zusammenbreche oder so..." Die Hitze im Körper des Blonden hatte weiter zugenommen und allmählich machte sich ein gewisses Schwindelgefühl bemerkbar. "Du siehst echt nicht gut aus... bist auch ziemlich blass Joey..." Auch Yugi war das Unwohlsein des Braunäugigen aufgefallen. Langsam stand dieser nun von seinem Platz auf, verlor jedoch im nächsten Moment das Gleichgewicht. Bevor er einen Abgang auf den Boden des Saales machen konnte, wurde er jedoch von zwei starken Armen festgehalten und somit am Fallen gehindert. "Ich bring dich lieber hin, bevor du hier wirklich noch zusammen brichst." Besorgt musterte der Brünette den Kleineren, der daraufhin nur dankbar nickte. Langsam und von den "Gute Besserungs-" Wünschen der Anderen begleitet verließen die beiden den Saal und standen wenig später schon vor den Aufzügen, die zu den Etagen mit den Zimmern führte. Da die Party in einem Hotel etwas außerhalb Dominos stattfand und auch alkoholische Getränke ausgeschenkt wurden, hatte sich das Hotel dazu bereiterklärt, durch ein paar Kosten mehr, einer und Doppelzimmer bereit zu stellen. Kapitel 2: Part 2 ----------------- Titel: Trusting Teil: 2/? Fandom: Yu-Gi-Oh Autor: Raiku E-Mail: raikuchan@freenet.de Pairing: Seto x Joey Rating: PG-16 Warnungen: Angst, Sap, lemon, etwas oocness bei Seto (aber da kann ich nichts machen, sonst würd die Fic nicht gehen XD") Disclaimer: Diese Charaktere gehören nicht mir und ich mache auch kein Geld damit bla bla Komment: Hm. Ich weiß nicht, wann ich das nächste Cap onstellen kann, weil es mehrere Gründe gibt, die mir verbieten könnten, dass es schnell geht, sorry ~.~ Es wird wahrscheinlich ein Dreiteiler. Die Story steht ja schon... *sigh* Seto und Joey hatten diese Option auch dankend angenommen und hatten sich ein Zimmer vorbestellt. Sie sehnten sich zwar nachts heimlich nach dem jeweils anderen, doch so konnten sie einfach die Nähe des anderen genießen. Keuchend lehnte sich Joey an die Wand neben dem Aufzug und schloss die Augen. "Alles in Ordnung?" Mehr als nur besorgt beobachteten die beiden Saphire den Jüngeren. "Es geht schon... danke... Nur wenn ich die Augen offen habe, dann wird mir wieder schwindelig." Der Kleinere seufzte leise, bekam nicht einmal mit, dass der Fahrstuhl angekommen war. "Dann lass sie zu, ich bring dich schon ins Zimmer." Somit packte er den Blonden leicht am Handgelenk und zog ihn vorsichtig mit sich in den Aufzug. Joey lächelte leicht, vor etwa einem Jahr hätte er Seto so ein Vertrauen nicht entgegenbringen können, hätte sich nicht mit geschlossenen Augen von ihm führen lassen. Vorsichtig tastete er hinter sich, versuchte die Aufzugwand ausfindig zu machen um sich anlehnen zu können. "Danke..." Endlich hatte er eine geeignete Fläche gefunden. "Kein Problem, dafür sind Freunde doch da hm?" "Und diese Weisheit aus deinem Munde?" Joey grinste, irgendwie kam ihm dieser Satz doch sehr bekannt vor. "Natürlich und rate mal von wem ich die hab!" Seufzend strich der Brünette durch die blonden Haare seines Gegenübers, jedoch ohne darüber nachgedacht zu haben, was er bei sich und auch bei dem Kleineren damit anrichtete... Bei diesem machte es gerade innerlich Klick, das vernünftige Denken und all die Zweifel und Ängste verabschiedeten sich auf einen Schlag. Ohne zu zögern beugte er sich etwas vor und lehnte sich mit der Stirn an Setos Schulter, dessen Hand er noch immer um sein Handgelenk spürte. Der Blauäugige blickte überrascht und auch etwas nervös auf. "Alles in Ordnung?" Besorgt musterten die Saphire den Jüngeren, der scheinbar zufrieden seufzend seine Arme um die Taille des Größeren schlang. "Ja, ich denke mal schon." Joey nickte leicht, vergrub seine Nase tief in dem Stoff von Setos Hemd, um dessen angenehmen Geruch aufzusaugen. Das irritierte den Brünetten zusehends, mit gerunzelter Stirn schob er den Blonden ein Stück von sich, um ihm ins Gesicht sehen zu können. Die braunen Augen hatten sich ein Stück geöffnet und das, was Seto da sah, ließ ihn nervös schlucken. Die beiden honigbraunen Augen waren leicht verschleiert und eine gewisse Leidenschaft war ebenfalls nicht zu leugnen. Spätestens jetzt wusste der Brünette auch, was die unbekannte Person ihm in das Glas getan hatte... Keine zwei Sekunden später spürte er auch schon wieder den warmen Körper, der sich gegen seinen presste. Als wäre das nicht schon schwer genug seine, sonst so gut ausgeprägte, Selbstbeherrschung zu bewahren, so war es jetzt um einiges komplizierter und wichtiger die Kontrolle über sich zu behalten. Er konnte sich schon recht gut vorstellen, dass das was der Braunäugige bisher machte noch sehr harmlos war, zudem was noch kommen sollte. Seto ahnte schon, dass der Kleinere dann nicht mehr vernünftig denken können würde und gar noch irgendetwas Unüberlegtes machen konnte und das musste der Braunhaarige so gut es ging verhindern. Selbst wenn Joey geradezu über ihn herfiel durfte er nicht nachgeben, da es für den Blonden nichts bedeutete, dieser es nur machte, um sein "Problem" loszuwerden und so würde er es im Nachhinein nur bereuen. "Komm schon Joey... lass mich los... bitte." Doch der Brünette machte durch seine Worte die Situation nur noch schlimmer, denn kaum hatte er aufgehört zu reden, klammerte sich der Blondschopf nur noch mehr an den Anderen. Einige Momente später spürte Seto warme Finger unter seinem Hemd, die langsam über seine Brust glitten und den Blauäugigen zusammenzucken ließen. Sanft aber bestimmt packte Seto die Hand des Jüngeren und zog diese wieder zurück. "Was soll hmpf..." Und schon wurde der Braunhaarige durch weiche Lippen unterbrochen, die sich auf die seinigen legten. Kleine Blitze zuckten durch seinen Körper, dieses Gefühl war einfach berauschend und so hätte sich Seto dem Kuss beinahe hingegeben, wenn ihn sein Gewissen nicht gerade noch davon abgehalten hätte. Er packte den Kleineren an den Schultern und schaffte erst einmal einen gewissen Sicherheitsabstand zwischen ihre Körper. Dem Blonden schien das so gar nicht zu gefallen, grummelnd versuchte er sich an den Älteren zu schmiegen. "Hey Joey, hör mir zu! Irgendwer hat dir ein Aphrodisiakum ins Glas getan... deshalb reagierst du so... kannst du wieder normal gehen?" Seto dachte nicht einmal daran den Jüngeren loszulassen, da dieser mit Sicherheit den Abstand ziemlich schnell zu Nichte gemacht hätte. Ein leises ,Pling' zeigte an, dass sie in der richtigen Etage angekommen waren. "Könnte ich schon, aber dafür hab ich jetzt ein anderes Problem... oder sollte ich besser sagen, ich hab da so einen Wunsch?" Ein laszives Grinsen lag auf den Lippen Joeys, dessen Scham bzw. Taktgefühl anscheinend ebenfalls abgeschaltet worden war. "Erfüllst du ihn mir?" Das Grinsen wurde nicht nur scheinbar breiter. Der Brünette konnte sich nur allzu gut vorstellen, was der Kleinere meinte, schließlich war die Ausbeulung in dessen Hose nicht wirklich zu übersehen. Seto schloss für einen kurzen Moment die Augen um seine Selbstbeherrschung wieder halbwegs wieder herzustellen, denn der Anblick, der ihm Joey momentan bot, ließ auch ihn nicht gerade kalt. Langsam erinnerte er sich wieder daran, dass sie ja im richtigen Stockwerk angekommen waren. "Jetzt komm erstmal mit." Seufzend zog der Brünette den Jüngeren mit sich aus dem Aufzug, der gerade wieder die Tür schließen wollte. Kaum hatten sie den Fahrstuhl verlassen, da hatte Seto schon wieder eine Klette, auch Joey Wheeler genannt, an sich kleben. Einige Momente später standen sie dann endlich vor ihrem Zimmer. Mit Mühe und Not schaffte es der Größere den Blonden von sich zu lösen. "Jetzt bleib schön hier stehen und überfall mich nicht wieder, während ich die Tür aufschließe, okay?" Doch der Blondschopf grinste bei diesen Worten des Brünetten nur unbeirrt weiter, so dass man schon Bedenken haben musste, dass Joey diesen Gesichtsausdruck für immer behalten könnte. Kaum hatte der Braunäugige die Tür, dessen Schlüssel er am Nachmittag an der Rezeption erhalten hatte, aufgeschlossen hatte und sie, nachdem beide eingetreten waren, wieder schloss, schlang Joey auch sogleich wieder seine Arme um des Älteren Hüften. "Hab ich nicht gesagt, dass du..." "Hey, du hast nur gesagt, dass ich die Finger von die lassen soll, während du die Tür aufmachst... Na was haben wir denn da hm?" Grinsend war die Hand des Blonden nach unten gerutscht und hatte wie zufällig über die leichte Ausbeulung dort gestrichen und Seto somit ein leises Keuchen entlockt. "J...Joey... nimm deine Hand da weg." Für den Brünetten wurde es sichtbar immer schwerer sich zusammen zu reißen und seine Selbstkontrolle beizubehalten. Noch einmal strich der Braunäugige über die Erektion des Größeren, die zur Zeit ja noch von einigen Stücken Stoff bedeckt war, löste sich jedoch kurz von diesem um sich umzusehen. "Ich frage mich wo das Schlafzimmer ist, das sind so viele Türen... dabei ist das nicht mal ein teures Hotel. Ich schätze mal, das ist es..." Und schon klammerte sich Joey wieder an den Arm des Älteren und zog diesen zielstrebig mit zu einer der Türen. Als diese dann auch geöffnet wurde, blieb der Braunhaarige erst einmal wie angewurzelt stehen, das was er da sah, gefiel ihm nämlich so gar nicht, besser gesagt, dieser Anblick machte ihn schlichtweg nervös. Neben der Tür befand sich tatsächlich das Bett, was ja nicht besonders schlimm gewesen wäre, wenn es nicht EIN Bett gewesen wäre und Joey nicht Aphrodisiakum intus hätte. Wohl oder übel würde Seto also die Nacht auf der Couch verbringen müssen, die sich in der Nische im Vorraum des ,Zimmers' befand. "Äh... Joey... du solltest jetzt schlafen, wenn du damit noch..." Ein kurzer Deut Setos, auf Joeys Schrittbereich folgte "ein Problem haben solltest... dann ähm na ja,,, die Dusche ist glaub ich da hinten..." Ein leichter Rotschimmer hatte sich auf die Wangen des Blauäugigen gelegt, doch kaum hatte er ausgeredet, da befand er sich auch schon in einer für ihn außergewöhnlichen Position. >Wie hat er das gemacht?< Ungläubig und noch zu geschockt um sich zu bewegen, lag der junge Firmenpräsident unter dem Blonden auf dem Bett. Dieser hatte es irgendwie geschafft den Blauäugigen auf die Matratze zu befördern, ohne, dass dieser es zunächst bemerkt hatte. "Ein Seto Kaiba sollte nicht auf der Couch schlafen... und ich weiß was viel besseres als duschen." Grinsend zeichnete Joey kleine Kreise auf die Brust des Größeren. Dieser klammerte sich verzweifelt an das letzte Bisschen Selbstbeherrschung, das er noch auftreiben konnte. Doch langsam drohte auch der Rest sich in Luft aufzulösen, als der Braunäugige zum zweiten mal an diesem Tag seine Lippen auf Setos presste, zärtlich an dessen Unterlippe knabberte und schließlich stumm um Einlass bat. Der Verstand des Brünetten verabschiedete sich, zu dessen ,Leidwesen', ebenfalls so langsam und das war alles andere als positiv. Bevor sich Setos innere Stimme und somit sein Gewissen, sich melden konnte, öffnete er auch schon die Lippen und drängte die des Kleineren zurück. Die Vernunft des Brünetten wurde immer weiter von dem süßen Geschmack, den die Mundhöhle Joeys preisgab, zurückgedrängt. Neugierig erkundete der Blauäugige mit seiner Zunge jeden Winkel, jede unberührte Stelle im Mund des Blondschopfs, der sich diese Behandlung nur all zu gerne hingab. Der Blonde lächelte leicht in den Kuss, war zufrieden damit den Größeren wohl doch noch umgestimmt zu haben. Er brauchte den Brünetten jetzt einfach, er hatte sich einfach nicht mehr beherrschen können. Selbst Handanlegen oder Duschen wollte er einfach nicht und jemanden anderes als Seto hätte er nicht an sich heran gelassen, noch nicht einmal mit Aphrodisiakum in seinem Körper. Durch den eintretenden Luftmangel mussten sich die beiden voneinander lösen. Keuchend und unfähig noch einen klaren Gedanken fassen zu können, blickten blaue Kristalle in honigbraune, die ihn fordernd musterten. Mit einem leichten Grinsen beugte sich der Blonde hinunter, hauchte auf Setos Gesicht und auf den Hals immer wieder leichte, hauchzarte Küsse. Langsam knöpfte er währenddessen das Hemd des Brünetten auf, strich mit seiner Zunge über jedes Bisschen neu freigewordener Haut. Es dauerte nicht lange und der Braunäugige konnte das Hemd über die Schultern des Älteren schieben, der es sich bereitwillig ausziehen ließ. Ein bisschen wunderte sich der Blonde schon, schließlich hatte der andere sich vor einigen Minuten noch so konsequent zu wehren versucht. Grinsend beugte sich der Jüngere wieder über Seto, hauchte federleichte Küsse auf dessen Brust und strich mit den Fingerspitzen andächtig über dessen Seiten. Sanft fuhr Joey mit der Zunge das Schlüsselbein nach, konnte einfach nicht genug von diesem berauschendem Geschmack bekommen, der von dem Größeren ausging. Dieser seufzte immer wieder zufrieden auf und genoss die Zärtlichkeiten sichtlich. Langsam wanderte der Blonde tiefer, hinterließ eine feuchte Spur. Fordernd umkreiste er die Brustwarzen mit der Zungenspitze, wartete bis sich diese aufgerichtet hatten und entlockte dem Brünetten so ein leises Stöhnen. Seto wollte jedoch nicht weiter untätig sein und so beförderte er den Kleineren unter sich, ohne dass dieser überhaupt Zeit hatte zu verstehen, was gerade geschehen war. Ein zufriedenes Grinsen schlich sich auf die Lippen Setos, der nun seinerseits das Hemd des unter ihm Liegenden aufzuknöpfen begann. Er beugte sich so weit hinunter, dass er die Lippen Joeys erneut mit den seinigen versiegeln konnte. Seto fuhr die teilweise ausgeprägten Bauchmuskeln des Kleineren nach, wanderte immer tiefer, bis er seine Hand schließlich auf der Hüfte des anderen ruhen ließ. Fordernd strich er über die Lippen des Blondschopfes und bettelte so still um Einlass, der ihm auch ohne zu zögern gewährt wurde. Der süße Geschmack des Blonden ließ ihn alles weitere vergessen und so konnte er sich nur noch auf ihn konzentrieren. Immer wieder wichen Laute des Wohlgefallens über Joeys Lippen, der mittlerweile die Augen geschlossen hatte, um die Zärtlichkeiten besser in sich aufnehmen und genießen zu können. Nachdem der Blauäugige die Mundhöhle des Kleineren aufs Neue erkundet hatte, musste er sich auf Grund des Luftmangels wieder von diesem lösen. Mit einem leisen Seufzen ließ er dem Blonden dieselbe Behandlung zuteil werden, wie er sie nur einige Minuten zuvor noch selbst erhalten hatte, entlockte dem Blonden so immer wieder leises Stöhnen und Keuchen. Langsam wanderte er mit seinen Küssen tiefer, ließ seine Zungenspitze in den Bauchnabel des Braunäugigen gleiten, nachdem er diesen einige Male umkreist hatte. Ein Stück wurde der Bund der Hose nach unten gezogen, damit der Braunhaarige, an den nun freigelegten Stellen Haut, ebenfalls Küsse verteilen konnte. An besonders weichen und süßen Stellen saugte er sich dagegen fest und hinterließ einige rötliche Flecken. Langsam wanderten seine Hände an den Seiten des Blondschopfes auf und ab. AN den Hüften angekommen öffnete er mit einigen geschickten Bewegungen den Knopf, zog mit einem lasziven Grinsen den Reißverschluss hinab. Joey konnte das Alles jedoch nicht sehen, sondern nur spüren, da er noch immer die Augen geschlossen hatte. Vorsichtig und ohne die Erektion des Blonden unnötig zu berühren, zog der Blauäugige die Hose Joeys über dessen Hüfte und ließ sie wenige Momente später unbeachtet auf dem Boden neben dem Bett fallen. Der Kleinere keuchte trotz allem leise auf, öffnete die Augen einen Spalt um Seto zu beobachten. Leicht an dessen Haar ziehend, forderte er den Älteren auf wieder ein Stück hoch zu rutschen, damit Joey dem Größeren erneut einen Kuss stehlen konnte. Wie nebenbei suchte sich Setos Hand ihren Weg in die Boxershorts des Blonden und strich dort fordernd über die schon ziemlich ausgeprägte Erektion. Ein lustvolles Stöhnen wich über Joeys Lippen, der mittlerweile seine Arme um den Nacken des Brünetten geschlungen hatte um ihn näher zu ziehen. "Na? Gefällt dir das?" Ein leichtes Lächeln lag auf den Lippen des Größeren, der erneut über das Glied Joeys strich. Dieser konnte nur nicken, brachte kein vernünftiges Wort mehr hervor. Einige Minuten später schaffte es Seto die Boxershorts ebenfalls verschwinden zu lassen und das ohne, dass er sich von dem Kleineren lösen musste. Die Lippen des Blondschopfes erneut in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelnd, um diesen von den Schmerzen abzulenken, drang der Brünette vorsichtig mit einem Finger in den Kleineren ein. Dieser zuckte unwillkürlich zusammen und verspannte sich etwas, jedoch entwich ihm gleichzeitig ein leises Keuchen. "Schhht... ganz ruhig Hündchen." Kurz löste er seine Lippen von denen des Kleineren, strich ihm beruhigend über die Hüfte und wartete darauf, dass Joey sich wieder beruhigte. Einige Momente später entspannte dieser sich endlich, schloss erneut die Augen um die auf ihn einwirkenden Gefühle verarbeiten zu können. Immer wieder entwichen ihm leise, dennoch deutliche Laute des Wohlgefallens. Als der Brünette sicher war, dass der Kleinere sich daran gewöhnt hatte, fügte er einen zweiten und schließlich einen dritten Finger hinzu, um den Jüngeren so zärtlich zu weiten. Die Mund Joeys war erneut mit Setos versiegelt, der seine Zunge sanft durch die Lippen des Blonden drängte, um den Kuss so zu vertiefen. Fordernd räuberte er die Mundhöhle des Braunäugigen, schupste letztendlich dessen Zunge an, um so einen kleinen Kampf anzufangen. Nach einer weile ging ihnen beiden jedoch, trotz des durch die Nase atmend, die Luft aus, ihre Tätigkeit war anscheinend nicht spurlos an ihnen vorbei gegangen. Joey ließ langsam seine Hände am Körper des anderen hinabwandern, strich über die weiche und verführerische Haut. Leicht strich er über die Erregung Setos, die sich allmählich gegen ihr Gefängnis, auch Hose genannt, zu wehren begann. Der Blonde war sich sicher, dass es mittlerweile ziemlich schmerzlich und unangenehm sein musste und so entschloss er sich dem Größeren ein wenig zu helfen. Mit einigen flinken Bewegungen, sofern er sich auf Grund der Vorbereitung darauf konzentrieren konnte, öffnete er den Knopf und den Reißverschluss und schob die Hose ein Stück nach unten. Der Brünette keuchte hörbar auf, da der Stoff der Hose unwillkürlich seine Erektion gestreift hatte. Nachdem er den Kleineren noch einen Moment, so vorsichtig wie es ihm möglich war, zu weiten, löste er sich komplett von diesem, um den restlichen, störenden Stoff, der noch immer seinen Körper bedeckte, loszuwerden. Der Blonde quittierte das Ganze mit einem frustrierten Knurren. Im Moment fühlte er sich alleingelassen und leer und das nicht nur im übertragenen Sinne. Ein amüsiertes Grinsen schlich sich auf die Lippen Setos, die Ungeduldigkeit seines Hündchens war doch irgendwie niedlich. Einige Sekunden später beugte er sich auch schon wieder über den Jüngeren, lenkte diesen wieder mit einem intensiven Kuss ab, während er diesen langsam hochzog. Besitzergreifend schlang Joey augenblicklich seine Arme um den Nacken des Größeren, strich diesem durch das haselnussbraune Haar. Für einige Momente versanken eisblau und honigbraun ineinander, auf den fragenden Blick Setos, nickte der Jüngere nur entschlossen und ließ sich langsam auf den Schoß des Brünetten sinken, während er sich konsequent auf den Kuss konzentrierte, um sich von dem Schmerz abzulenken, so gut es ging. Dies gelang jedoch mehr schlecht als recht, denn kaum war Seto in den Blonden eingedrungen, krallte sich dieser in die Schulter Setos und wimmerte leise auf. "Schhht... ganz ruhig Hündchen." Allmählich kam der Verstand und das schlechte Gewissen des braunhaarigen zurück, Joey wehzutun, sei es körperlich oder seelisch, war das letzte was er wollte. "Aber... es tut weh..." "Ich werde mich kein bisschen bewegen, bevor du dich nicht daran gewöhnt hast, versprochen!" Beruhigend strich Seto dem Kleineren mit einer Hand über die Hüfte und mit der anderen zärtlich durch die blonden Haare. Joey kniff währenddessen die Augen zusammen, entspannte sich jedoch nach einer Weile unter den sanften Berührungen und vertrauenserweckenden Worten. So ließ auch der Schmerz langsam nach. Seto seufzte erleichtert auf und war sichtbar froh darüber, dass der Blonde sich an das Gefühl gewöhnt zu haben schien und kein Unwohlsein mehr verspürte. Probeweise bewegte Joey seine Hüften, was ein beidseitiges Stöhnen hervorbrachte. "Geht es?" Seufzend strich Seto dem Jüngeren durch die Haare, der nur leicht lächelte und nickte. Allmählich begann sich Joey auf dem Schoß des anderen zu bewegen. Zwar noch recht langsam und zögerlich, doch mit der Zeit wurden seine Bewegungen immer schneller und intensiver. Lustvolles Stöhnen und Keuchen hallte durch den Raum. Seto und Joey hatten die Augen geschlossen, um sich besser auf die Empfindungen konzentrieren zu können und diese besser genießen zu können. Während der Blonde zu einem Dauerkeuchen übergegangen war, da der Größere immer wieder den Punkt in ihm traf, der ihn vor Ekstase fast wahnsinnig machte, sah es bei dem Älteren nicht viel anders aus. Auch er befand sich zurzeit bildlich gesehen in höheren Sphären und hatte das Gefühl flüssige Lava würde durch seine Adern fließen. Einige Momente später fanden ihre Lippen erneut zu einem gierigen Kuss zueinander. Fordernd erkundete jeder der neiden die Mundhöhle des jeweils anderen, kosteten von der begehrten Süße und fochten wilde Kämpfe mit ihren Zungen aus. Kurz bevor sie sich jedoch wegen Luftmangel voneinander lösen mussten, kamen beide mit einem, durch den Kuss gedämpften, Aufschrei zu ihrem Höhepunkt. Keuchend lösten sie ihre Lippen voneinander und sahen sich für einen Moment in die Augen. Beide drohten in denen seines Gegenübers zu versinken, doch ein unwillkürliches Gähnen zerstörte ein wenig die Atmosphäre. Vorsichtig zog sich Seto aus dem Kleinere zurück, gab diesem somit die Möglichkeit sich hinzulegen oder anlehnen zu können, was der Blonde auch sogleich in die Tat umsetzte. Kapitel 3: Part 3 ----------------- Titel: Trusting Teil: 3/3 Fandom: Yu-Gi-Oh Autor: Raiku E-Mail: raikuchan@freenet.de Pairing: Seto x Joey Rating: PG-16 Warnungen: Angst, Sap, lemon, etwas oocness bei Seto (aber da kann ich nichts machen, sonst würd die Fic nicht gehen XD") Disclaimer: Diese Charaktere gehören nicht mir und ich mache auch kein Geld damit bla bla Komment: Endlich das letzte Cap, werde in Zukunft eh kaum Gelegenheit mehr haben, was on zu stellen ~.~ Keiner der beiden hatte bis zu diesem Zeitpunkt ein Wort gesagt, doch genau dies war der Grund, dass Setos Verstand sich mit einem Male wieder komplett zurückmeldete. Erst jetzt wurde ihm wirklich bewusst, was er da getan hatte. Er hatte genau das gemacht, was er eigentlich verhindern wollte... und das unter jeden Umständen. Mit leicht geweiteten Augen stand der Brünette auf, ging langsam zum Fenster und blickte in die Finsternis. Das unangenehme Prasseln des Regens am Fensterglas, spiegelte mehr oder weniger das Gefühlchaos wieder, in dem sich der Brünette gerade befand. Langsam ließ Seto seine Finger über das kühle Glas gleiten, während seine Augen, die sonst so kühl strahlenden, eisblauen Kristalle, immer trüber wurden und ihren Glanz verloren. Der junge Firmenleiter konnte nicht leugnen, dass dies einer der schönsten Momente in seinem Leben gewesen war, so wie jeder Moment den er mit dem Blondschopf je verbracht hatte... doch gleichzeitig war es auch der schmerzhafteste. Er wusste genau, dass er dem Kleineren nie wieder so nah sein würde und durfte und dies war nicht einmal unbedingt körperlich zu betrachten. Seine Meinung, was Freundschaft betraf, hatte sich durch Joey grundlegend geändert gehabt. Der Braunäugige war ihm also alleine schon aus diesem Grund sehr wichtig, ebenso ihre Freundschaft. Er hatte dem Blonden vertrauen können und er hatte ihm vertraut... doch dies Alles hatte Seto mit dieser unkontrollierten Aktion wohl zerstört. Joey würde ihn hassen, sobald dieser wieder aufwachen würde und wieder klar denken konnte. Der Blonde war nämlich schon ins Reich der Träume abgedriftet, bevor der Braunhaarige das Bett verlassen hatte. Seto seufzte frustriert auf... wieso hatte er sich nicht besser beherrschen können, dann wäre er wohl noch mit der für ihn wichtigsten Person auf der Welt, neben seinem Bruder, befreundet gewesen. Mit leerem Blick begann der Braunhaarige seine Sachen zusammenzusuchen, so würde er wenigstens nicht nackt vor der Hotelzimmertür landen, wenn ihn Joey rausschmiss. Der Blauäugige hatte sich fest vorgenommen sich bei Joey zu entschuldigen und ihm auch gleichzeitig seine Gefühle zu gestehen, schlimmer konnte es eh nicht mehr werden. Fahrig strich er sich durch die haselnussbraunen Haare, war mit seinen Gedanken und Selbstbeschuldigungen beschäftigt, als er sich in einen der Sessel fallen ließ. Der Blonde sollte ruhig noch ein wenig schlafen, er hatte es sich immerhin verdient... Die Stunden vergingen wie im Fluge, der Brünette blickte noch immer apathisch aus dem Fenster, von Müdigkeit keine Spur. Der rötliche Schimmer am Horizont kündigte den Sonnenaufgang an, kein Wunder, denn es war mittlerweile schon nach acht Uhr morgens. Ein leises Geräusch aus der Richtung Joey ließ den Braunhaarigen aus seinen Gedanken schrecken. Mit einer fließenden Bewegung erhob sich Seto von dem Sessel und ließ sich wenige Momente später auf der Bettkante nieder. Mit einem resignierenden Seufzer betrachtete er das entspannte und glücklich strahlende Gesicht des Jüngeren. >Er träumt bestimmt etwas schönes... wenn er erstmal aufwacht, wird er wohl nicht mehr so begeistert sein.< Vorsichtig strich er noch ein letztes Mal über die weiche Haut Joeys, versuchte sich noch einmal jedes Detail des ihm so bekannten Gesichts einzuprägen. Joey würde er so oder so nie wieder vergessen können und das wollte er auch gar nicht, auch wenn es schmerzlich werden würde. Als der Jüngere sich wieder einmal bewegte, zuckte der Blauäugige zusammen, lange würde die Konfrontation also nicht mehr auf sich warten lassen, da der Blonde aufzuwachen schien. Seufzend kuschelte Joey sich tiefer in die Decke, er hatte schon vor geraumer Zeit bemerkt, dass das Bett plötzlich so kühl geworden war, da seine begehrte, persönliche Wärmflasche verschwunden war. Grummelnd schlug er die Augen auf und ließ so die funkelnden Bernsteine wieder erscheinen... Brachte ja doch nichts die Bettdecke als einen Setoersatz zu missbrauchen, um den Blonden zu wärmen und ihm Geborgenheit zu schenken, so wie er es vor einigen Stunden getan hatte. Sich den Schlaf aus den Augen reibend setzte er sich etwas auf, als er jedoch Setos, noch immer apathischen wirkenden, Blick bemerkte, hielt er mit seiner Bewegung inne. "Was ist los?" Verwirrt zog Joey eine Augenbraue in die Höhe und fragte sich was denn mit seinem Gegenüber los sein konnte. Dieser atmete noch einmal tief durch, senkte den Blick und begann langsam zu sprechen. "Ich... es tut mir so leid, ich habe versucht es zu verhindern, aber ich..." Sichtlich schwer fiel es dem Braunhaarigen die richtigen Worte zu finden. Währenddessen starrte ihn der Kleinere nur verwirrt an und verstand ausschließlich Bahnhof. "Wovon redest du eigentlich? Was tut dir leid, Seto?" Mit schiefgelegtem Kopf streckte er die Hand aus, legte sie unter Setos Kinn und zwang ihn so ihn anzusehen. Was er dann sah, war ein mehr als ungewöhnliches und zugleich erschreckendes Bild für den Blondschopf. Einzelne, salzige Perlen rannen dem Älteren über die Wangen, sammelten sich am Kinn und tropften schließlich lautlos auf die Bettdecke. >Er... hat er die Nacht etwa wirklich vergessen? Das wäre meine Chance... niemand weiß... nein! Das geht nicht. Er hat ein Anrecht darauf zu erfahren, was passiert ist< Einen Moment musterte der Braunhaarige noch die feinen Gesichtszüge des Kleineren, bemerkte nicht einmal die Tränen die er vergoss, da ihn seine Schuldgefühle zu verschlingen drohten. "Ich... ich weiß nicht wo ich anfangen soll... weißt du, ich habe versucht stark zu bleiben und meine Selbstkontrolle aufrecht zu erhalten was mir ja sonst nicht wirklich schwer fällt. Wie man sieht, habe ich es nicht geschafft, ich habe meine Gefühle nicht länger unter Kontrolle gehabt und mein Verstand hat sich einfach verabschiedet. Also habe ich deine Lage ausgenutzt, obwohl ich genau das verhindern wollte, schon allein unserer Freundschaft Willen. Du hast mir erst gezeigt, wie wichtig es ist Freunde zu haben und ich hab einfach alles kaputt gemacht, es tut mir leid... ich wollte dir so etwas nicht antun, ich hätte standhaft bleiben müssen. Du warst schließlich nicht Herr über deinen Körper wegen dem Zeug, das dir scheinbar irgendjemand ins Glas getan hat... Ich kann verstehen, dass du mich jetzt wieder hasst,,, so wie früher, mir würde es an deiner Stelle wohl nicht anders gehen. Meinetwegen kannst du mich sogar schlagen, ich hab's wirklich verdient und es tut wahrscheinlich nicht einmal so weg, wie ich dir wehgetan habe und das nicht einmal auf das körperliche bezogen. Du kannst mich natürlich auch einfach rausschmeißen, wenn du denkst, ich habe nicht einmal verdient von dir geschlagen zu werden." Nachdem Seto erst einmal angefangen hatte zu reden, brach auf einmal alles mit einem Schlag aus ihm heraus, über das er während des ,aus dem Fenster Starrens' nachgedacht hatte. Der Blonde war geschockt, mit jedem Wort war der Brünette mehr in sich zusammengesackt und hatte sich kleiner gemacht, nun saß er gut einen Meter neben ihm, wie ein Häufchen Elend und wartete auf die Reaktion des Kleineren. >Hat er sich etwa die ganze Nacht darüber den Kopf zerbrochen? Ich dachte eigentlich, dass ich ihm ziemlich deutlich gezeigt habe, was ich für ihn empfinde, wenn auch nicht ganz freiwillig... aber scheinbar hat er das nicht bemerkt. Aber ihm muss unsere Freundschaft ha wirklich ziemlich wichtig sein, sonst würde er sich nicht so vor mir erniedrigen... bei jedem anderen würde er wohl lieber sterben, als das hier zu tun. Und dann auch noch die Sache mit dem Schlagen... als ob ich ihn jemals schlagen könnte.< Langsam hob Joey den Arm, was den Blauäugigen leicht zusammenzucken ließ, da er dachte, dass nun der angebotene Schlag kommen würde, doch dieser blieb aus. Statt des Schlages legte sich vorsichtig Joeys Hand auf seine Wange und wischte die Tränen weg. Wann hatte Seto eigentlich das letzte Mal geweint? "Wie meinst du das mit, du hättest deine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle halten können?" Verwirrt, da er mit wütenden, vielleicht auch angeekelten Schreien gerechnet hatte und nicht mit einer interessiert klingenden Frage, in der man so etwas wie Hoffnung hören konnte, blickte Seto den anderen an. Nein, das war bloß Wunschdenken und würde nie passieren, da war Seto sich sicher. "Na ja ich,,, ich,,, liebe dich... und ich hatte Angst, dass du mir die Freundschaft kündigst, wenn du das erfährst." Die braunen Augen weiteten sich bei diesen Worten, der Brünette fühlte also wie er, hatte ähnliche Bedenken gehabt, Wortlos und mit leicht geöffnetem Mund starrte Joey den Älteren an. Dieser bemerkte die, für ihn entsetzt wirkende, Reaktion und seufzte traurig auf. "Ich habe ja nicht einmal das Recht dir das zu sagen, schließlich habe ich dich ja sogar dazu gebracht, die Person zu betrügen, die du liebst... Ich kenne sie ja nicht einmal, du hast nie erwähnt, dass du verliebt bist. Na ja, wie man sieht was das wohl nicht mal so falsch, wir kann man ja anscheinend nicht vertrauen, obwohl ich es wirklich versucht habe..." Ein trauriges Lächeln zeichnete sich auf Setos Lippen ab, jetzt da er alles gesagt hatte, würde er von der Person die er über alles liebte aus dem Zimmer geschmissen werden und würde sie wohl nie wieder sehen. Er wollte sich gerade erheben, als er von zwei Armen, die sich um seinen Nacken schlangen, daran gehindert wurde. Joey hatte der Ausführung Setos genauestens gelauscht und grinste leicht bei der letzten Anmerkung des Brünetten, dieser hatte also wirklich nicht verstanden. "Rate doch mal, wer diese Person sein könnte, die ich liebe." Mit einem Lächeln auf den Lippen lehnte der Blonde seine Stirn an die des Größeren, Dieser war zurzeit etwas überfordert, da Joey komplett anders reagierte, als er es angenommen hatte. Tief sag er in die honigbraunen Augen seines Gegenübers und musste sich selbst überwinden etwas zu sagen, denn eigentlich wollte er gar nicht wissen, wer ihm das Herz seines Hündchens weggeschnappt hatte. "Ich... schätze mal diese Mai oder... vielleicht jemand den ich nicht kenne..." Ergeben schlissen sich die von Tränen leicht verschleierten Saphire, der Blauäugige konnte einfach keine Sekunde länger in diese klaren Seelenspiegel schauen, die nicht ein bisschen Hass zeigten. >Wieso? Wieso hasst er mich nicht, nachdem ich ihm so was angetan habe? Ich habe ihm wehgetan und trotzdem...< Der Blonde hingegen zog entsetzt die Augenbrauen hoch und verzog das Gesicht. >Ich frag mich wie er bitte auf Mai kommt... vor allem, weil ich sie wie die Pest hasse.< "Nein... nicht Mai und ich glaube, ich will gar nicht wissen, wie du auf die kommst." Joey schüttelte sich leicht um diesen ekligen Gedanken wieder loszuwerden. "Okay hm, da du nicht selbst darauf zu kommen scheinst, werde ich dir einen Tipp geben. Die Person hat braune Haare und blaue Augen." >Jetzt muss er es eigentlich wissen, bin mal auf seine Reaktion gespannt.< Bei Joeys Worten ratterte unwillkürlich das Gehirn des Braunhaarigen und ging alle Leute mit diesen Merkmalen durch, die er kannte, bis ihm schließlich eine Person einfiel. >Das... das kann... doch nicht sein...< "Wie kannst du dich nur in Tea verlieben? Zumal die auch noch letztes Schuljahr weggezogen ist... da wäre es mir ja fast noch lieber gewesen, wenn es Mai gewesen wäre. Es... es ist deine Sache... da sollte vor allem ich mich besonders raushalten." Innerlich noch viel aufgewühlter krallte sich der junge Firmenchef in die Bettdecke. Joey sah diesen währenddessen ungläubig an, konnte einfach nicht glauben, was er gerade gehört hatte. >Macht er das eigentlich mit Absicht, oder war das jetzt wirklich ernst gemeint? Oh man...< Kurz entschlossen packte der Blonde den Älteren, der sich sicher war jetzt endgültig rausgeschmissen zu werden, dda er die Liebe seines Hündchens beleidigt hatte, zog noch die Bettdecke mit sich, da es sonst doch etwas kühl gewesen wäre, und lief durch das Hotelzimmer. Ziemlich verwirrt fand sich Seto wenig später im Badezimmer, um genau zu sein vor dem riesigen Spiegel, der dort hang, wieder und erblickte sein total übermüdet wirkendes Spiegelbild. "Was siehst du?" Der Jüngere hatte sich hinter Seto gestellt und sah diesem nun über die Schulter. "Vor allem den größten Idioten der Welt und ein niedliches Hündchen, das dieser Idiot so verletzt hat, obwohl es bei weitem etwas besseres verdient hätte." Erneut, als der Blonde diese Worte vernahm, wanderte eine Augenbraue nach oben, "Jetzt hör doch bitte mal auf dir Schuldgefühle zu machen Seto, ich bin dir nicht böse und hassen tue ich dich auch nicht. Also sag mit einfach was du im Spiegel siehst, okay?" Joey hatte seine Arme um die Taille des Größeren geschlungen, doch dieser bemerkte das nur am Rande, da er viel zu sehr von den Worten des Blonden geschockt war. >Er hast mich also nicht und verzeiht mit...?< Sprachlos starrte er in den Spiegel, aus dem ihm blaue Kristalle entgegenblitzen, >Hat er nicht gesagt... blaue Augen...braune Haare... aber das kann doch gar nicht sein.< Fassungslos blickte er sein Spiegelbild an, erst jetzt war ihm aufgefallen, dass er ebenfalls zu Joey Beschreibung passte. "Du... meinst doch nicht etwa... mich?" Von Wort zu Wort wurde die Stimme des Brünettenleiser, da ihm die Bedeutung ziemlich unrealistisch vorkam. Der braunäugige grinste leicht, es wurde wirklich langsam Zeit, dass Seto dahinter kam. "Blitzmerker." Schmunzelnd kuschelte sich Joey näher an den Rücken des Brünetten, der sich daraufhin vorsichtig umdrehte. "Soll das heißen, dass du.." "Ja, ich liebe dich Seto." Der Blonde lächelte den Grö0eren an, froh, dass er seine Gefühle nicht länger verstecken musste. "Mach dir also keine Vorwürfe mehr, ja? Es war auch nicht wirklich so, dass ich keine Kontrolle über meinen Körper mehr hatte, sondern... na ja, wie soll ich sagen? Ich hatte meine Gefühle für dich ebenfalls nicht mehr unter Kontrolle." Langsam hob Joey die Hand und strich über die Wange Setos, weiter über die Lippen zum Kinn um den Älteren etwas näher zu sich zu ziehen zu können. Vorsichtig berührte er die Lippen seines Geliebten mit den seinigen und hauchte ihm einen zaghaften, fragend wirkenden Kuss auf. Seto seufzte zufrieden auf, schlang seine Arme um die Hüften seines Gegenübers und verhinderte somit, dass sich Joey wieder von ihm lösen konnte. Vorsichtig drängte er den Braunäugigen ein Stück nach hinten, bis dieser an der Wand des Bads lehnte, um wenige Momente später über die Lippen des Jüngeren zu lecken und somit stimm um Einlass zu bitten. Dieser wurde ihm auch ohne zu zögern gewährt, schließlich passierte gerade das, was der Blonde schon seit einer ganzen Weile wollte. Sanft umschlangen sich ihre Zungen, fochten einen zärtlichen Kampf aus und neckten sich gegenseitig. Nach einer halben Ewigkeit, die Beiden viel zu kurz vorkam, mussten sie sich jedoch wieder voneinander lösen. Keuchend sahen sie sich tief in die Augen und zauberten ein glückliches Lächeln auf die Lippen des jeweils anderen. "Sag mal, warum hast du eigentlich deine Sachen schon wieder an Seto?" Fragend und mit leicht schiefgelegtem Kopf musterte der Jüngere Seto, dem die Sache etwas unangenehm zu sein schien. "Na ja... ich dachte, dass du mich sicher rausschmeißen wirst und da ich nicht nackt vor der Tür stehen wollte... du verstehst?" Ein zarter Rotschimmer hatte sich auf die Wangen des Brünetten geschlichen. "Weißt du, ich glaube wich hätte dich auch nicht vor die Tür gesetzt, wenn ich dich nicht lieben würde. Dazu bist du mit als ,normaler Freund' schon zu wichtig. Aber lassen wir das erstmal." Ein unübersehbares Gähnen unterbrach die Aussage Joeys. "Ich würde jetzt erstmal, lieber zurück ins Bett, denn ausgeschlafen hab ich noch nicht wirklich, hast doch sicherlich die Nacht lang wach dagesessen oder? Tut mir leid, dass du dir wegen mir so viele Gedanken machen musstest." Mit schuldbewusster Miene hauchte er dem Älteren einen Kuss auf die Stirn zog ihn jedoch an der Hand zurück zum Bett. "Du kannst doch nichts dafür Hündchen." Seufzend löste sich Seto von dem Blonden um sich seiner Sachen, abgesehen von der Boxershorts, zu entledigen. "Aber du hast Recht, ich habe wirklich nicht geschlafen." Mit einem schiefen Grinsen ließ sich der Blauäugige auf das bett fallen um kurze Zeit später schon unter der Decke zu verschwinden und fragend die Arme auszustrecken. Joey grinste leicht, folgte der Einladung jedoch trotzdem und krabbelte ins Bett um sich an Seto zu schmiegen und kurze Zeit später einzuschlafen. Auf Setos Lippen legte sich ein seliges Lächeln, als auch er seinen wohlverdienten Schlaf fand. Erst einige Stunden später öffnete der Brünette langsam die Augen, entgegen einer Erwartung, war der Platz neben ihm leer und noch dazu kalt. >Hab... ich mir die Sache vielleicht nur ausgedacht? Muss wohl wirklich nur geträumt haben, wäre auch zu schön um wahr zu sein< Frustriert seufzend schloss der Braunhaarige erneut die Augen, bemerkte nicht einmal, wie sich ein Schatten über ihn legte. "Was ist? Immer noch nicht ausgeschlafen?" Als der Blauäugige die für ihn nur all zu bekannte Stimme vernahm, zuckte er unwillkürlich zusammen. >Toll, jetzt habe ich so etwas auch noch in seiner Gegenwart geträumt.< "Seto? Wartest wohl nur darauf von mir wach geküsst zu werden hm? Okay, das kann man einrichten." Und schon spürte er weiche Lippen auf den seinigen. Langsam öffnete er die Augen und sah genau in zwei Bernsteine. Mit einem belustigten Schmunzeln löste sich Joey wieder von ihm. "Das hat ja tatsächlich geklappt." Grinsend stupste er die Nase Setos mit der Fingerspitze an, bevor er sich wieder aufrichtete. >Er hat mich geküsst... also war es wohl nicht nur ein Traum.< Erschrocken quietschte der Blonde auf, als er sich daraufhin auf der Brust des Blauäugigen wieder fand, der sogleich seine Arme um seine Taille schlang. "Autsch, was sollte denn das?" Grummelnd richtete sich der Braunäugige wieder leicht auf und sah den Größeren vorwurfsvoll an. "Wieso bist du schon wach? Als ich aufgewacht bin und das Bett außer mit leer war, da dachte ich..." >Es ist kein Traum, bitte.< Seto zog den Kleineren näher an sich. "... du hast gedacht, dass alles nur ein Traum war und ich nicht da, hm?" Mit einem leichten Lächeln strich Joey dem Älteren eine Strähne aus der Stirn. "ich bin aufgestanden, weil ich nicht mehr schlafen konnte und weil du ja die ganze Nacht wach warst, habe ich dich weiterschlafen lassen. Du solltest aber wirklich langsam aufstehen, die anderen sind schon unten im Hotelcafé und frühstücken. Ich habe Hunger und ich habe noch ein Hühnchen mit Mai zu rupfen." Seufzend hauchte Joey dem anderen noch einen Kuss auf die Lippen, löste sich jedoch anschließend von ihm um aufzustehen. Der Brünette atmete erleichtert auf, sein wohl größter Wunsch war wirklich Realität. "Was hast du denn mit Mai zu bereden?" Mit hochgezogener Augenbraue musterte Seto den Blonden kritisch. "Weißt du, Yugi war vorhin da, die anderen haben da gestern noch was Interessantes gefunden." Grummelnd warf der Blonde ihm eine kleine Verpackung zu. Auch Setos Gesicht verfinsterte sich, als er la, was der Inhalt dieser Schachtel war. "Also hat sie... woher wollt ihr das wissen? Also was macht dich so sicher?" Mit verschränkten Armen stand der Blauäugige langsam auf. "Sie hat's wohl gestern fallen lassen und es nicht bemerkt. Tea hat mir auch mal erzählt, dass Mai in mich verknallt sein soll, hat mich nur nie interessiert." Joey zuckte leicht mit den Schultern, während er noch einen verächtlichen Blick auf die Verpackung warf. "Dann hat sie dir das also angetan." Der Hass auf die Blonde funkelte geradezu in den azurblauen Augen. "Hatte doch auch einen netten Nebeneffekt hm, Seto-chan?" Grinsend hauchte Joey dem Größeren einen Kuss auf die Lippen. "Jetzt wird ich sie wenigstens los und ich weiß auch schon wie. Aber jetzt mach endlich, sonst verhungere ich noch und das willst du doch nicht etwa, oder?" Eine knappe halbe Stunde später standen die beiden dann auch schon im Aufzug, der nach unten fuhr. Der Blonde hatte bisher nicht verlauten lassen, was er mir Mai vorhatte, doch das teuflische Grinsen ließ auf nichts gutes schließen, jedenfalls nichts Gutes für die Violetthaarige. Joey hatte ihn jedoch gebeten noch keine Andeutungen zu machen, dass sie zusammen waren, da sein ,Plan' sonst nicht wirklich klappen würde. Er hatte ihm jedoch versichert, dass er zumindest seinen Freunden mitteilen würde, dass sie zusammen waren. "So, let the show begin." Wieder schlich sich dieses Unheil verkündende Grinsen auf die Lippen des Blonden, das jedoch augenblicklich verschwand, als die Türen des Fahrstuhls aufsprangen. Mit hochgezogener Augenbraue folgte Seto ihm, überrascht, dass der Kleinere ebenfalls viele Masken besaß. Im Café angekommen fanden sie auch recht schnell den Rest ihrer Gruppe, unter anderem saß dort auch die verhasste Blonde.. Hätte der braunhaarige seine Selbstkontrolle nicht so gut ausgebaut, gegenüber Joey mal abgesehen, wäre er ausgerastet, so hingegen wirkte er kühl wie immer. "Da seid ihr ja endlich, habt euch ja ganz schön Zeit gelassen." Seufzend lehnte sich Duke in seinem Stuhl zurück. >Ich glaube ich esse jetzt erstmal was, Mai kann warten, auch wenn ich mich schon darauf freue sie fertig zu machen.< Ohne die Miene zu verziehen, ließ Joey sich auf einen der Stühle fallen und begann sich ein Brötchen zu schmieren. "Hey, so lange haben wir ja nun auch nicht gebraucht." Seufzend legte der Blonde gerade das Messer beiseite, nachdem er seine Brötchenhälfte mit Erdbeermarmelade bestrichen hatte. Grinsend entwendete Seto dem Kleineren das Brötchen und biss genüsslich hinein, während Joey seinem entführten Frühstück teilweise entsetzt hinterher starrte. Die restlichen Anwesenden zogen vorsorglich schon einmal ihre Köpfe ein, denn sie hatten den Wutausbruch des Blonden schon einmal miterleben können, als Yugi dem Größeren etwas vom Teller geklaut hatte. Der Bunthaarige hatte seinen Freund noch nie so ausflippen gesehen und fürchtete damals schon um sein Leben gerade so war er noch entkommen. >So Kaiba, jetzt hast du dir dein eigenes Grad geschaufelt und wenn du dich erst einmal verziehen musst, dann schnappe ich mir meinen Schatz, ihr werdet alle sehen.< Das süffisante Grinsen der Blonden bekam jedoch keiner so recht mit. "Ganz ruhig Joey, nicht aufregen und schön bis zehn zählen.", flüsterte der Braunäugige vor sich hin und versuchte dem Brünetten nicht den Hals umzudrehen. Diesem war durchaus bewusst, wie wichtig Essen für Joey war und dementsprechend wollte er jetzt austesten, ob er selbst noch wichtiger für den Blonden war. "Warum hast du das gemacht? Und dann auch noch das mit dem letzten Marmeladenzeug..." Teils schmollend, teils sauer blickte Joey den Größeren an. "Das Zeug schmeckt eh nicht, du schmeckst viel süßer."; flüsterte der Blauäugige, jedoch nur so laut, dass gerade Joey ihn verstehen konnte. Der Blonde seufzte leise, wäre er nicht gerade noch so wütend gewesen, wäre er sicherlich augenblicklich rot geworden. >Wie schafft er es eigentlich immer wieder mich mit seinen Worten wieder abzuregen? Ist ja fürchterlich.< "Dann lass mich wenigstens mal probieren." Ohne zu zögern griff der Jüngere nach dem Handgelenk Setos und zog dieses, samt Brötchen, etwas näher. Während Joey von der Teigware abbiss und der Brünette siegessicher grinste, fragten sich die restlichen Anwesenden, wie es Seto geschafft hatte den Blondschopf wieder zu besänftigen. "Ja, du hattest recht, na dann esse das Zeug mal schön weiter." Grinsend betrachtete der Braunäugige noch einen Moment die rote Masse, die in etwa so schmeckte, als wäre sie schon einmal gegessen worden. "Ach ja, da fällt mir ein..." Langsam den Blick auf Mai richtend schlug Joey das rechte über das linke Bein. "...mit dir habe ich noch zu reden." Das Gesicht des Blonden zeigte keinerlei Gefühlsregung, nur der geübte Betrachter erkannte den Hass in den braunen Augen, auch Seto befand sich unter diesen genannten Personen. Die violetten Augen der Blonden weiteten sich etwas, da sie keine Ahnung hatte, was ihre, noch immer, heimliche Liebe mit ihr zu bereden hatte. Auch die übrigen Personen sahen auf, doch diese wussten wegen was der Braunäugige sich ,rächen' würde, auch wenn sie die Sache mit Seto noch nicht wussten. "Okay, wie fange ich am besten an? Hm..." Nachdenklich tippte sich Joey mit dem Finger gegen die Wange. >Hat es etwa doch geklappt und... er will mir sagen, dass er mich liebt? Aber vor den anderen? Dass er schon so weit geht und es öffentlich machen will.< Innerlich breit grinsend, wartete die Violettäugige auf Joeys Worte. "Hm okay, also erstmal das Wichtigste. Ich hasse dich schon, seit wir uns das erste Mal begegnet sind, du bis eine eingebildete Zicke, die dazu noch selten dämlich ist." Während die restlichen Anwesenden zufrieden Grinsen und sich die Augen der Blonden weiteten, zog der Braunäugige die Schachtel hervor. "Mal so nebenbei, du hast da was verloren. Du hättest eh nie Chancen bei mit." Mit einem theatralischen Seufzend stützte Joey seinen Kopf auf die Hand. "Im Übrigen bin ich bereits vergeben." Froh darüber endlich alles loszuwerden, lehnte sich der Blonde zurück. Mai hingegen war nahezu daran zusammen zu brechen. "Du bist bereits... und wer ist diese blöde Kuh? Die mach ich fertig!" Die Blonde war wütend aufgestanden und starrte den Größeren mit wütend funkelnden Augen an. "Oh, das hätte ich an deiner Stelle jetzt nicht gesagt. Das wird dir, ich zitiere, ,Die Blöde Kuh' ziemlich übel nehmen." Der Hass in den braunen Augen, der ständig zu wachsen schien, war kaum noch zu übersehen. "Wieso? Gehst du es ihr etwa petzen?" "Nein, ich denke nicht, dass das nötig sein wird, da ,sie' mit am Tisch sitzt und es selbst gehört hat." Auf Setos Worte hin weiteten sich die violetten Augen aufs Neue und auch die anderen, abgesehen von Joey, waren etwas überrascht. "Du... du willst mir doch nicht sagen, dass ihr... das ist ja ekelhaft und abnormal." Angewidert verzog Mai das Gesicht, während Joey, Duke und Co. zu Recht die Blonde mit Todesblicken, geradezu aufspießten. "Ganz recht, das bin ich und wenn du ein Problem mit Homosexualität hast, rate ich dir, dich ganz schnell vom Acker zu machen, denn die Mehrheit an diesem Tisch ist es. Also verschwinde endlich und komm mir ja nicht noch einmal unter die Augen, sonst könnte ich vergessen, dass ich keine Frauen schlage." Der kalte Unterton in Joeys Stimme bewies, dass dies keine einfach dahergesagte Drohung war. Völlig aufgelöst rannte Mai aus dem Hotelcafé. Kaum war die Blonde hinter der Tür verschwunden, seufzten alle Anwesenden synchron auf. "Das mit euch beiden hat ja ganz schön lange gedauert, wir dachten schon, das wird nie was." Auf Dukes Gesicht schlich sich ein breites Grinsen. "Was? Wie meinst du das?" Überrascht und ziemlich perplex zogen Joey und Seto eine Augenbraue hoch. "Na euch hat man das geradezu angesehen, dass ihr ineinander verschossen seid.", mischte sich nun auch Marik ein, der ein ebenso breites Grinsen aufgesetzt hatte, wie der Rest der Anwesenden. "Ach, ist das so? Wir haben jedenfalls länger gebrauch um das zu sehen." Ohne länger auf die Anderen zu achten, presste der Braunäugige seine Lippen auf die des Brünetten, der diesen zärtlichen Kuss augenblicklich erwiderte. "Na ja, Hauptsache sie haben es bemerkt oder?" Ein synchrones Nicken von allen folge. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)