Luzifers Verlorenes Gedächnis von Assija (Was alles passiert kann wenn der Höllenfürst sich auf der Erde als Mensch durchschlagen muss ( Kapitel 31 ).) ================================================================================ Kapitel 2: Die Uni ------------------ Die Uni -------------------------------------- Lufer betrat die Uni, leider war er in einen Regen gekommen und alle seine Sachen waren bis auf die Knochen durchnässt, Nein er war kein Kind des Glückes, auch schon früher nicht, als er noch klein gewesen war, starben seine Eltern bei einem Brand, andere Verwandte erwischte es im Auto, Flugzeug oder auf dem Wasser. Es schien so als würde jede Person die Luzifer etwas bedeutete oder umgekehrt eine sehr geringe Lebenserwartung haben. Wie immer schob er alles auf seinen Namen. (irgendwer muss ja Schuld haben) Er hatte sich mindestens schon 100 Mal erkundigt wie dieser Name möglich sein konnte, ob er überhaupt legal war, leider musste er feststellen dass es so war. Sein Auge tat weh und die Brille lag in Trümmern, dies alles war nur geschehen weil er eine Dose nach einem Kurier werfen musste, bedauerlicher weise auch noch getroffen hatte. Sonst verfehlte er doch auch immer, warum hatte GOTT ihm das ausgerechnet heute angetan. Er seufzte, GOTT, eine dumme Erfindung seiner Mitmenschen um ihre Probleme auf eine höhere Ebene zu tragen und um sich selbst von ihrer Verantwortung zu befreien. Ein lächerlicher Versuch jemandem die Schuld zu geben können. Dummerweise, so musste er feststellen neigte auch er zu solchen Anfällen. Ganz besonders an Tagen wie diesem, und davon hatte es reichlich gegeben. Er nahm sein Handy und klingelte Vanessa an, seine derzeitige Flamme. Aber diese hatte sich auch schon drei Wochen nicht gemeldet, mit Sicherheit war es aus, wie oft hatte sie ihm schon gesagt das er einen Niete im Bett sei, nichts zu Stande brachte und eh ein totaler Versager war. Es hatte ihn jedes Mal tief verletzt, was ihn fast dazu brachte in Tränen auszubrechen. Sie hatte darüber nur gelacht. Er betrat den Hörsaal, da die Vorlesung schon begonnen hatte versuchte er das möglichst leise zu tun, doch blöderweise rutschte ihm sein nasser Ordner aus der Hand und landete mit einem lauten Knall auf dem Boden. Er wurde rot und hob ihn auf. "Ach sieh an Herr Teufel kommen sie auch mal wieder zu spät ja..", der Prof grinste dämlich, ja wie oft wurde er schon so genannt, natürlich hieß er nicht mit Nachnamen Teufel, aber sie nannten ihn alle so, weswegen wohl? Nun hielt er den Ordner in der Hand, setzte sich still und möglichst unauffällig auf einen Platz. Er hörte das Kichern der anderen Leute und fand es dem entsprechend nicht sonderlich Witzig. Lufer begann das Tafelbild auf seine nassen Seiten zu übertragen, da seine Brille allerdings beschädigt war, konnte er kaum etwas erkennen und gab es dann auch sehr bald wieder auf. Wenn er nicht mit Spott hätte rechnen müssen wäre er wahrscheinlich nun in Tränen ausgebrochen, aber diese Genugtuung wollte er niemandem geben. Er blieb sitzen und beschloss fürs erste die Rechnungen durchzusehen, dies sollte er allerdings sehr bald bereuen. Er öffnete den ersten Brief, dieser trug die Adresse der Hauverwaltung und war vom Vermieter. Er lass ihn langsam aber sehr genau. ------ Sehr geehrer Herr Astean hiermit teilen wir ihnen die fristlose Kündigung ihrer Wohnung mit... wir bitten sie diese bis zum 14ten zu räumen oder aber ihre drei Mietrückstände bis zum 10ten zu bezahlen. Mit freundlichen Grüssen ihre Hausverwaltung' ------- Lufer starrte auf das verhängnisvolle Blatt Papier, er konnte praktisch fühlen wie das Blut aus seinem Kopf wich und eine ungesundes weiße zurückließ... ihm wurde schwindelig und Schwärze schluckte sein Bewusstsein... Einem seiner Banknachbarn fiel auf das Lufer zusammengesunken war und nicht besonders gesund aussah. Dieser Student erhob sich nun, hustet einmal laut und Winkte den anderen Studenten, sowie dem Professor zu, um auf das Unglück aufmerksam zu machen. Der Professor seufze darauf hin nur und schickte zwei Studenten mit ihrem persönlichen Teufel in die Krankenstation, oder besser gesagt in das Krankenzimmer. Persönlich sammelte er Lufers Sachen zusammen und schmiss sie achtlos in die Tasche des Studenten, als er den Brief der Hauverwaltung fand hielt er kurz inne um ihn zu lesen. Immerhin war er ja schon geöffnet, also verletzte der Professor das Briefgeheimnis nicht. Nachdem er das Schriftstück eingehend studiert hatte schluckte er hart, zuckte mich den Schulter und ließ das Schreiben schnell im Umschlag und in der Tasche verschwinden. Er beauftragte einen anderen Kommilitonen, seinen Vorgängern ins Krankenzimmer zu folgen und Lufers Tasche mitzunehmen. Als der junge Mann aus dem Saal verschwunden war, setzt er seine Vorlesung fort. Lufer lag auf einer weichen Liege doch das bekam er nicht mit, die Finsternis hatte ihn zu sich geholt und hielt ihn nun wie eine schwarzer Schal eng umschlungen, er spürte wie die Schwärze ihm den Atem abschnürte und schrie stumm durch die Dunkelheit. Er hasste diese Art von Träumen, vielleicht grade deswegen weil er sie sehr häufig hatte, immer war alles dunkel, nirgends auch nur ein Funken Licht und das beunruhigte ihn. Wenig später riss ihn ein beißender Geruch aus dem Schlaf, mit einem Schrei kam der junge Student wieder zu sich, wenigstens konnte er diesen jetzt hören, was schon mal eine Verbesserung zu seinem Traum darstellte. Als sich Lufer vergewissert hatte das er auch wirklich wieder in der realen Welt war, mass er die Krankenschwester mit einem fragenden Blick. Denn diese war erschrocken zurückgewichen und hielt sich dir Brust "Geht es ihnen wieder besser???", fragte sie höflich nachdem sie sich gefangen hatte. "BESSER!", Lufers Stimme schnitt vor Ironie beinah die Luft in Scheiben. "Mein Vermieter kündigt mir die Wohnung, weil ich drei Monatsmieten im Rückstand bin, und die Immigebühr kann ich auch nicht bezahlen, zu allem Überfluss ist heute auch noch meine Brille kaputt gegangen und nun sagen SIE mir WAS DARAN BESSER IST?!!", fauchte er die Frau an, diese zuckte auf Grund der Reaktion ihres Patienten zusammen. Für kurze Zeit wirkte der Blick der Angestellten so als wäre der Teufel persönlich aus der Hölle emporgestiegen. Auch wenn sich selbige Person fühlte als hätte er Bekanntschaft mit der Unterseite eins Lasters geschlossen. Als Lufer dazu kam dem Zimmer mehr Beachtung zu schenken als dem Wesen vor sich, fand er seine Tasche, ergriff diese und verschwand durch die geöffnete Tür. Dabei hinterließ er eine verwirrte Schwester. "Nicht mal danke konnte er sagen", knurrte diese als sie wieder den Kern ihrer selbst gefunden hatte. Der Jurastudent rannte durch den Park der Universität und dann auf die Straße. Er achtete weder auf Autos noch auf Passanten, selbst wenn er versucht hätte Rücksicht zu nehmen wäre er an dem Tränenfilm in seinen Augen gescheitert. Lufer war sich sicher das es diesmal niemand sehen würde, daher gab er sich die Blöße zu weinen. Er hasste es wenn er sich so hilflos fühlte dass er den Tränen keinen Widerstand mehr entgegenbringen konnte. Alles was er wollte war eine helfende Hand und ein lauschendes Ohr, aber wer würde ihm dieses Glück zu teil werden lassen. Auf einer Brücke blieb er stehen und schaute in das kalte und dunkle Wasser hinab, Teile von Dosen und Kippen schwammen an der Oberfläche, ebenso wie leichte Schaumkronen. "Was soll ich den nur machen... WAS verdammt... Was", schrie er verzweifelt in die Welt hinaus. Doch wie erwartet bekam er keine Antwort, es führ nur ein Auto sehr dicht hinter ihm vorbei und dabei volle Kanne durch eine Pfütze. Nun war er also wieder nass, dabei waren seine Kleider grade erst vom Regen getrocknet. "Toll... was für ein Tag", murmelte der Namesvetter des Höllenfürsten erschöpft. Wie er sein Leben in diesen Situationen doch verabscheute. Wieder sah er hinab ins Wasser, eine Idee blitze in seinen Gedanken auf. Ja vielleicht war dies die Lösung, einfach über die Brüstung klettern und springen. Aber so wie er sein Pech kannte würde er nicht sterben, sondern auf unerklärliche Weise am Leben bleiben. Nur würde ihn das heute nicht davon abhalten seine Idee in die Tat umzusetzen. Er legte seine Hände auf den alten Sandstein der noch immer leicht warm von der Sonne war und kletterte auf diesen, dann schwang er seine Beine über die dunkle Brüstung aus Metall. Wieder starrt der Jurastudent nachdenklich ins Wasser, Zeit seines Lebens war er immer ein guter Schwimmer gewesen, Lufer wusste genau das wenn er einfach nur sprang mit Sicherheit wieder auftauchen würde, also musste er dafür Sorge tragen das ihm dies unmöglich wurde. Er blickte sich um und entdeckte einen Pfeiler der sich vom Boden des Flusses nach oben erstreckte, wenn er sich den Kopf daran doll genug stieß würde er sinken wie ein Stein. Der Plan gefiel ihm, also erhob er sich auf die Brüstung und wanderte über diese zum Pfeiler. An diesem hielt sich der junge Mann fest, schaute noch mal hinab ins kühle Nass und hinauf in den bewölkten Himmel, dachte nach ob seine Entscheidung endgültig war und kam zu einem eindeutigen Ja. Dann rammte er seinen Schädel gegen den Stahl und verlor augenblicklich die Kontrolle über seinen Körper. Er hörte noch eine fremde Stimme die ihn aufhalten wollte, aber diese kam zu spät, er spürte wie sein Körper Richtung Abgrund gezogen wurde und fiel. 50 Meter wäre er hinabgestürzt, wenn der Fremde auch nur eine Nanosekunde langsamer gewesen wär. Doch der andere Mann hatte die perfekte Geschwindigkeit und das wohl beste Timing das Lufer je gesehen hätte, nur das er es leider verpasste weil er wieder einmal bewusstlos war. Der Mann bekam die Hand des Studenten zu fassen und zog ihn grob zurück über die Brüstung, dies war anstrengender als er zuerst gedacht hatte und tat es nun unter lautem Fluchen. Beide Körper sanken auf den Bürgersteig. Der Retter keuchte kurz und wischte sich verärgert den Schweiß von der Stirn. "Du dämlicher Vollidiot", fauchte dieser und versuchte wieder Leben in Lufer zu schütteln. Irgendwie kam ihm der Selbstmörder bekannt vor, nur woher fragte sich der Retter. Diese Frage ließ ihn so lange nicht los bis er sich entschloss seiner Neugierde nachzugeben und sich die Papiere der Person anzusehen, er griff nach der Tasche, öffnete diese und entnahm ihr geschickt die Brieftasche. Auch diese öffnete der fremde Mann und schnaubte verächtlich als er nicht einen einzigen Cent in dem Geldbeutel fand, er suchte weiter und fand letzt endlich das was er eigentlich finden wollte, Papiere. Nun kannte er den Namen des Selbstmordkandidaten, er lautete Luzifer, allerdings half ihm weder der Name, noch die Adresse, noch das Studienfach weiter. Der Fremde blieb genauso schlau wie zuvor. Dann sickerte die Erkenntnis in das Gehirn des Mannes, die Uni ... natürlich daher musste er dieses Gesicht kennen, er selbst studierte Chemie und begegnete den Jurastudenten nur selten, aber er hatte ihn schon mal gesehen. Aber warum wollte sich dieser Luzifer umbringen, es stellte für Sascha ein Rätsel da Langsam öffnete Lufer die Augen und starrte den anderen an, man sah seinem Blick die Enttäuschung an, er lebte ja immer noch. Allerdings nahm er alles nur völlig verschwommen wahr mit Ausnahme seines brummenden Kopfes. "Scheiße...", fluchte dieser und eine Träne begann erneut sich ihren Weg seine Wange hinunter zu suchen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)