Luzifers Verlorenes Gedächnis von Assija (Was alles passiert kann wenn der Höllenfürst sich auf der Erde als Mensch durchschlagen muss ( Kapitel 31 ).) ================================================================================ Kapitel 8: Besuch bei Vanessa ----------------------------- Lufer stand vor der Wohnung seiner Angebeteten und starrte nach oben, es brannte trotz der späten Stunde noch Licht. Das verwunderte ihn ein wenig, aber das wichtigste daran war das sie zu Hause sein musste. Nervös schlich er sich ins Treppenhaus, als jemand die Tür unten öffnete um das Haus zu verlassen. Vor seinen Augen entstand das Bild seiner kleinen Göttin, auch wenn sie streng genommen kaum kleiner war als er selbst. Vanessa hatte lange braune Haare, sie waren voll und leicht gelockt, ihr Körper erinnerte an ein Model und ihr Lächeln war das Schönste auf der Welt. Ihre blaugrauen Augen hatten etwas Verführerisches und mysteriöses an sich. Er hatte sie in einer Vorlesung über Steuerrecht kennen gelernt, damals war sie aus einer anderen Stadt hergezogen und hörte ihre erste Vorlesung an seiner Uni. Sie hatte sich neben ihn gesetzt und lächelte ihn mit diesem unwiderstehlichen Ausdruck an. Lufer war ihr vom ersten Lächeln ab verfallen und tat alles um einen weiteren dieser Schätze zu erlangen, er hätte sich vermutlich sogar den Arm dafür abgehackt. Da sie niemanden kannte war sie auf seine Hilfe angewiesen, er führte sie auf dem Campus herum, ließ sie bei sich wohnen, half ihr bei der Wohnungssuche wodurch er sein Studium schwer vernachlässigte und als sie endlich eine Wohnung gefunden hatte steuerte er Geld bei damit sie in diese einziehen konnte. Er hatte eigentlich geplant mit ihr zusammenzuziehen und überzog so sein Konto, aber irgendwie hatte sie nie genug Zeit den Umzug zu unterstützen und so wohnte sie in einer großen Zweizimmerwohnung und er in einer Einzimmerwohnung mit praktisch 1 ½ Mieten am Hals. Es überlastete seinen Dispo, aber das war ihm egal den dieser Engel von einer Frau war es ihm Wert. Von Tag zu Tag liebte er sie mehr und als Vanessa ihn endlich ran ließ wähnte er sich im Himmel, aber weit gefehlt sie hatte nichts anderes zu tun als seine Liebesdienste zu kritisieren und immer öfter kam es zu Streit. Häufig begann sie Treffen zu verschieben oder abzusagen, Luzifer war verzweifelt und versuchte ihre Liebe durch Briefe, Blumen und Modeschmuck zurück zu gewinnen. Aber die Beziehung wurde mit jeder Sekunde brüchiger. Das zog ihn so runter das er die Lust am Studium verlor und noch mehr Pech als sonst hatte, was ihn natürlich noch mehr in das tiefe Loch der Depression fallen ließ. Er hatte das Treppenhaus erklungen und stand vor ihrer Tür im dritten Stock, sein Herz schlug wild vor Aufregung sie endlich wieder zu sehen. Minutenlang zögerte er, dann überwand er den letzten Rest seiner Angst und klingelte an ihrer Tür. Auf der anderen Seite der Tür polterte es und jemand fluchte laut auf italienisch, dann gab es Geraschel und wenig später öffnete sich die Tür ein Stück und ein Kopf mit zerzausten Haaren zeigte sich in dem Spalt. Das verärgerte Gesicht von Vanessa nahm den Ausdruck blinder Wut an "Was willst du hier???", fragte sie mit einer Stimme die Luzifer noch nie so kalt vernommen hatte. Alleine diese Stimme hätte gereicht ihn in Tränenbäche zu stürzen, aber im Moment war er viel zu geschockt. "Entschuldige das ich so spät störe ...ich... wollte mir... meinen Anzug holen... ich brauche ihn morgen", sprach er leise und eingeschüchtert, seine Stimme klang verletzt. Wie konnte die Frau die er so sehr liebte nur so kalt zu ihm sein. "Du schuldest mir noch Geld, genau genommen 300 € bevor ich die nicht habe bekommst du von mir überhaupt nichts", erwiderte sie kalt. Luzifer hatte das Gefühl sein Herz würde stehen bleiben. Er hatte ihr alles gegeben was er hatte und nun ließ sie ihn so stehen. "Das... sind aber meine Sachen", protestierte er fast schon weinerlich. "Seh ich aber anders", mittlerweile hatte Vanessa die Tür ganz geöffnet und stand selbstgefällig und lässig im Türrahmen. Anscheinend nur von einem weisen Bettlacken umhüllt. Vermutlich hatte sie nackt geschlafen, dachte sich der Jurastudent. "Vani wer ist denn da???", ertönte eine eindeutig männliche Stimme aus dem Schlafzimmer. Lufer konnte es nicht glauben, er musste es sehen und stürmte so schnell an Vanessa vorbei das sie nicht mehr in der Lage war ihn am Betreten ihrer Wohnung zu hindern. Der dunkelblonde Mann betrat das Schlafzimmer und sah einen nackten Mann der sich in den Kissen rekelte. Der Mann antwortete mit einem fragenden Blick "Wer ist das den jetzt???", fragte er verwirrt. "Ach nur mein Arsch von Ex-Freund", erwiderte die Schönheit kalt. "Luzifer würdest du gefälligst meine Wohnung verlassen???", forderte sie mit verschränkten Armen und sah ihn selbstgefällig an. Er fühlte sich beschissen, es fühlte sich an als zerbrach sein Herz in tausend Stücke. Seine große Liebe hinterging ihn mit einem sportlichen durchtrainierten Kerl der dunkle Haut, Haare und Augen hatte. Sie hinterging ihn. Tränen traten ihm in die Augen, er konnte und wollte es nicht glauben. "Wie konntest du mir das antun... ich dachte du liebst mich...", jammerte er und schaute sie mit schmerzverzerrtem Gesicht an. "Was antun???", sie zuckte mit den Schultern und ging wütend Richtung Wohnzimmer. "Mich betrügen." "Ich betrüge dich nicht... es ist SCHLUSS!!!" "Ja und seit wann", Luzifers Stimme war vor seelischer Pein ganz verzerrt. "Hast du etwas geglaubt ich bleibe mit so einem Versager wie dir EWIG zusammen!!!", schrie sie ihn an. "Ich dachte du liebst mich", sagte er hilflos und fühlte sich so benutzt wie noch nie. "LIEBEN ... Dich????", Vanessa konnte ein lachen nicht mehr unterdrücken. Mittlerweile war auch ihr Neuer aus dem Schlafzimmer dazu gestoßen. "So schlecht wie du im Bett bist, willst du mich verarschen.", sie lachte noch mehr. Es war das erste Mal in seinem Leben das er es sich wirklich wünschte der-aus-der-Hölle zu sein. Am liebsten würde er ihren Kopf in tausend Teile zersprengen sehen, wie ihr Blut an den Wänden hinunterlief und der Kerl vor lauter Angst rennen würde. "Du dämliche Schlampe", knurrte er und seine Stimme klang wie purer Hass. "Oh werd nicht ausfallend, gib mir lieber mein Geld damit ich deine Sachen endlich vor die Tür werfen kann und du dich endgültig aus meinem Leben verpissen kannst", fauchte sie zurück. Er starrte sie an und brauchte mehrere intensive Atemzüge um sich so weit zu beruhigen das er sprechen konnte. "Hör mir mal gut zu du verfluchte Nutte, die einzige Person die hier jemanden Geld schuldet bist ja wohl Du!!!", schrie er mehr als laut. Doch die Frau ließ es völlig kalt, sie kannte Lufers Wutausbrüche und sie waren lachhaft. "Ah ja und welches Geld soll ich dir jetzt schulden???", fragte sie mit einem arroganten Lächeln. "Wer hat dir den die Miete bezahlt und dir die hälfte deiner Sachen gekauft, das war ja wohl ich!!", brüllte er sie an. Sie grinste nur. "Hab ich dich jemals darum gebeten??? Nein wohl nicht, den du hast versucht meine Liebe zu kaufen weil du nichts anderes hattest als Geld!!!", entgegnete sie ihm wütend. Nein das hatte sie nicht und das wusste Luzifer viel zu gut. Ihm kamen erneut die Tränen. "Und jetzt heul hier nicht rum... Luzifer ich habe dich nie leiden können ich habe mich nur mit dir abgegeben weil niemand anderes da war, wie deutlich muss ich dir eigentlich sagen das du nur ein Mittel zum Zweck warst. Du bist nur ein schwanzgesteuerter nichtsnutziger Niemand. Das warst du schon immer und wirst es immer sein... ich nichtswürdiger Jammerlappen.", der Kerl der in ihrem Schlafzimmer lachte Lufer aus weil er sich von einer Frau so fertig machen ließ. "Bin ich nicht", sagte er die Tränen flossen bereits in strömen. "Oh doch bist du ... du hast so gar nichts von deinem Namen, jemand mit diesem Namen sollte Stolz, erfolgreich und mächtig sein... du bist nichts davon... und ach ja, du und deine Träume von Blut und Gewalt von denen du mir immer erzählt hast, ich frage mich wirklich wie ein einziger Mann so ein wimmerndes heulendes Etwas sein kann.", nun mussten sie und der Neue sehr laut lachen. "Wat der hat Angst vor Blut???", der Mann kicherte noch mehr. "Es war ein Geheimnis Vanessa... wie kannst du es wagen einfach Geheimnisse weiter zu geben!!!", schrie er aus reiner Verzweifelung. "Heul doch du Versager, die halbe Uni weiß es... und heulen ist eh das einzige was du kannst", Luzifer meinte er würde sterben, jetzt und hier und auf der Stelle, schmerzhaft und unwiderruflich. Verzweifelte Wut mischte sich mit der heißen Glut des Hasses, er ballte die Hand zur Faust und schrie ihr eine Beleidigung in einer Sprache zu die keine deutsche Übersetzung kannte. Er schlug zu. Doch Vanessa hatte ihn kommen sehen und war einfach ausgewichen, was dank Lufers nicht vorhandener Kampfkunst damit endete das er zu Boden fiel. Wütend starrte er die Frau an. "Ohhhhh... wie bedauerlich... das tut mir jetzt aber Leid!", sagte sie mit einer meterdicken Schicht Ironie. Der Hass nahm zu und machte dann einem eisigen Gefühl Platz, sein Blick wurde kalt und fraß sich in ihre Augen, seine eigenen schienen zu glühen und man bekam das Gefühl als könne dieser Blick töten. Sein Mund verzog sich zu einem finsteren Grinsen das Vanessa blass werden ließ. "Oh keine Angst das wird es noch", die Stimme Lufers klang ungleich tiefer und ließ nun auch den Mann erschrocken in seine Augen sehen. Beide Menschen hatten das unwiderstehliche Gefühl in ein Wespennest getreten zu sein. Doch der andere Mann war nicht sonderlich begeistert davon sich von ihm bedrohen zu lassen und begann mit wilden Schlägen sein Gesicht zu bearbeiten. Man hörte einen lauten entsetzten Schrei des Jurastudenten und darauf hin wie der andere Mann ihn anbrüllte. "GLAUBST DU ICH LASS MICH VON EINEM MILCHBUBI BEDROHEN!", fauchte er und nun merkte man auch das er definitiv kein Deutscher war, den er schien in seiner Wut einem Dialekt zu verfallen der leicht an Italien erinnerte. Das sah Vanessa ähnlich, reich, das mochte sie, erfolgreich das liebte sie, sportlich das begehrte sie, und alles vereint mit einem kräftigen Mannesstab das MUSSTE sie haben. Er schrie abermals auf. Er hatte reichlich getrunken, wenn auch nicht so viel das er es wirklich merkte, doch noch immer hatte er das Bild von Luzifers Blick vor Augen. Es schien ihn nicht los zu lassen, konnte ein gesunder Mensch überhaupt so gucken so kalt und gleichzeitig... er fand keine Worte dafür und schüttelte den Kopf. Lufer war seltsam, er war ein naiver dummer Spinner der sein Leben hasste aber das anderes... ja was war das andere in ihm. Es hatte ihn erschreckt, so viel Angst hatte er seit seiner Kindheit nicht mehr gehabt und gleichzeitig war es grade dieser erschreckende Augenblick in dem er aufgehört hatte Lufer total zu verabscheuen. Fühlte er sich etwa mal wieder zu einem Psychopathen hingezogen. Er fluchte leise, als ob der Mistkerl damals nicht schon gereicht hatte, wütend trat er eine Dose auf die andere Straßenseite. "Verdammt kann ich vielleicht auch mal an etwas anderes denken???", fauchte er sich selbst an. Aber anscheinend gelang es auch durch fluchen nicht diesen Blick zu vergessen. Damals war es ein Dealer von der Strasse und heute war es ein JuraSTUDENT, den Dealer gab es nicht mehr und daran war er selber Schuld. Aber letzten Endes wurde er von Sascha überzeugt dass er die richtige Entscheidung war ihn umzubringen. Mittlerweile dachte er auch so, aber wenn er daran dachte das Lufer auch irgendwann so enden müsste gruselte es ihn. Er seufzte und verdrängte es, er richtete sein Augenmerk auf das jetzt und hier. "Man... dieser Blick war nichts als der Blick eines psychisch Gestörten" knurrte er über die leere Strasse und dennoch gelang es ihm nicht sich selbst davon zu überzeugen. Missmutig starrte er die Strasse an. Wie spät war es eigentlich, es war dunkel, kalt und menschenleer, fehlte nur noch das es begann zu regnen. Kaum hatte er das gedacht geschah es. Lorenzo fluchte erneut und trat einen Stein auf die Strasse, allmählich bekam der Kurier auch noch Muskelkater in den Beinen. Er sehnte sich nach einem warmen Bad und nach einer leichten Massage von seiner Arbeitskollegin mit der er ab und an mal was hatte. Er dachte an die junge Frau mit ihrem schönen Busen und ihrem tollen Hintern ihren kurzen Haaren und ihren witzigen Bemerkungen, Lorenzo erinnerte sich an ihr stöhnen und ihre Hingabe und war glücklich das es ihm endlich gelang Ordnung in seine Gedanken zu bringen. Doch genau in dem Moment wo er die Ordnung erreicht hatte hörte der Kurier einen lauten Schrei. Er dachte an wilden Sex doch klang der Schrei zu sehr nach Schmerzen, dann traf es ihn wie ein Blitz, er kannte die Stimme und er kannte den Besitzer der Stimme. "Luzifer", flüsterte er, und mit einem Schlag hatte er auch wieder diesen Blick vor sich. Er benötigte ungefähr eine Sekunde um das hellerleuchtete Fenster auszumachen aus dem das Gekeife stammte. Jemand brüllte was über bedrohen, was Lorenzo auflachen ließ, Luzifer und jemanden bedrohen, er spuckte auf die Erde. Das passte nicht zusammen. Doch unwillkürlich zuckte er zusammen und dachte an den Blick. "Oh oh doch nicht so unwahrscheinlich", sagte er und wieder schrie ihr persönlicher Heimpsycho auf. "Mh... ist doch gar nicht mein Problem", er grinste bei dem Gedanken das Lufer auf die Fresse bekam, das hatte er immerhin verdient. Der Kurier ging ein paar Schritte weiter und das Geschrei wurde lauter und schriller. "Das hört sich ja an als würde man ihn umbringen... ach soll man doch ruhig ... ich kann diesen Studenten eh nicht ab", er ging weiter. Blieb aber erneut stehen, Lorenzo gab es zwar nicht zu aber er machte sich Sorgen. Aber wieso er konnte den Kerl weder ausstehen, noch verband ihn was mit Lufer, warum sollte er sich Sorgen machen. Ein weiterer Schrei und ein lautes Scheppern zeigte an das sich die Situation erheblich zuzuspitzen schien. "Scheiße", fauchte er als er wieder den Blick vor Augen hatte, Panik ergriff von ihm Besitz und ohne es wirklich zu merken oder zu wollen stürmte er los. Er rannte Richtung Haus und warf seine eigene Dose zu Boden. Drin hatte sich Vanessa auf die Coach gesetzt und sah wimmert zu wie ihr neuer Freund den alten zu blutigem Brei kloppte, sie war damit beschäftigt zu zitterte und überlegte ob sie die Bullen rufen sollte. So kannte sie den Italiener gar nicht, sonst war er immer zärtlich, was war wenn er das irgendwann auch mit ihr machen würde, mit ihrem schönen Gesicht und ihrem markelosen Körper. Ja sie musste die Bullen rufen sonst würde sie wegen Beihilfe zum Todschlag noch in den Knast wandern, entschieden langte die Frau nach dem Hörer und wollte grade Wählen als sie ein Klingeln hörte. Panisch sah sie sich um, vielleicht hatte sie Glück und einer ihrer Nachbarn hatte sich wegen Ruhestörung an die Polizei gewandt. Sie sprang auf, da sie mit niemand anderem rechnete öffnete sie die Tür direkt und da sie noch immer in ein weißes Seidenlacken gehüllt war konnte sie auch nichts gegen sein eintreten tun. Der Kerl war groß, hatte leuchtend grüne Augen und eine seltsame Farbe in den Haaren die Frisöre gerne als Mitternachtsrot bezeichneten, das dreisteste war allerdings das er einfach ihre Wohnung betrat ohne zu fragen. "HEY DU !!!", fauchte sie ihm hinterher und warf die Tür mit einem wütendem Schwung ins Schloss. "HEY MISTER WARTE MAL!", schrie sie ihm hinterher, doch Lorenzo ignorierte die Zicke hinter sich, er war nicht wegen ihr hier sondern wegen Luzifer, auch wenn er sich dafür morgen früh vermutlich selbst eine reinhauen würde... Er starrte den Kerl an der immer noch auf Luzi einschlug und trat, fassungslos das dieser es sich gefallen lies. Obwohl wenn er von dem 'normalen' Studenten ausging den er kennen gelernt hatte, passte es haar genau in sein Verhaltensmuster. Er wusste selber nicht mehr was ihn dazu brachte aber er schlug zu, hart genug um den Kerl über die Couch und auf den Tisch fliegen zu lassen, dieser ächzte und brach schließlich zusammen. Er kniete sich neben Luzi hin und hob sein zerbeultes Gesicht an, die grauen Augen der gemarterten Seele blickten geschwollen zurück. Eine seltsame Ruhe ging von diesem Blick aus, was vermutlich auch daran lag das der Namensvetter des Höllenfürsten nicht sonderlich ansprechbar war. Die beruhigende Wirkung von Luzifers Augen fiel wie ein Stein von seiner Seele und ließ Lorenzos ganze Wut hervortreten. Jede Faser seines Körpers drückte Gefahr aus. "MUSSTE DAS SEIN ???", knurrte er den Anderen an, dieser kämpfte sich grade aus den Trümmern des Wohnzimmertischs hoch. Der Kurier musste sich ernsthaft beherrschen um diesen Bastard nicht umzubringen oder zu blutigem Muss zu hauen. "DEN WIRST DU BEZAHLEN!", kreischte eine hysterische Vanessa, denn dummerweise hatte der Fall des Raudis das einzig wirklich wertvolle in ihrer Wohnung grade zerstört, den alten Tisch, ein Erbstück ihrer Oma und nun war er allenfalls noch als Auslage für einen Hamsterkäfig gut. "Das werde ich nicht", meinet Lorenzo kühl und schaute Vani an, sein Blick war immer noch zornig, aber langsam beruhigte er sich wieder. "Ich ruf die Bullen" "Dann sage ich ihnen dass dein Liebhaben meinen Freund zusammengeschlagen hat und du nur zugesehen hast, das ist unterlassene Hilfeleistung", meinte er kühl und grinste boshaft. "Ach, jetzt geht mir ein Licht auf warum er so eine Vollniete im Bett ist, das hätte ich mir ja denken können, der Kerl ist schwul, nah ist sein Hintern wenigstens schön weich", sagte sie fies grinsend "Schwuchte", ergänzte sie... Zuerst starrte Lorenzo sie nur fassungslos an. Seine ganze Bemühung sich zu beruhigend war zunichte gemacht worden. Er knurrte bösartig und ging dann mit schnellen Schritten auf sie zu. Er hob die Hand als wolle er die Tussie schlagen, diese sah ihn ängstlich an. Ein fieses Grinsen erschien auf den Lippen des dunkelhaarigen und bewegte die Hand zum Tuch. Sie versuchte nicht mal zu fliehen solche Angst bekam sie. Anscheinend hatte sich Luzifer einen Kerl gesucht der nicht so eine Memme war wie er selber. Sie versuchte den Stoff festzuhalten, doch das ruckartige Ziehen des Einbrechers riss es ihr aus den Händen und ließ sie vor der gesamten Mannschaft nackt dastehen. Die Frau stieß einen lauten Schrei aus und versuchte ihre Blöße notdürftig mit den Händen zu bedecken. "WAS FÄLLT DIR EIN!", "Wenn ich dich so ansehe könnte ich JEDEN Mann verstehen der danach schwul WIRD!", meinte er und ließ es absichtlich so klingen das es garantiert verletzend wirkte. Vanessa starrte den anderen an und ihr kamen die Tränen in die Augen. "Me... in ... Anzug... ich... brauch ihn...", murmelte Luzi über seine geschwollene Lippen hinaus. Lorenzo sah die Frau mit einem fragenden Blick an und sich schüttelte nur den Kopf "Erst wenn ich mein Geld habe", knurrte sie und hatte sich bemüht den seidigen Stoff wieder zum sitzen zu bekommen. Lorenzo musterte sie eingehend... sie war ihm noch weniger sympathisch als das das Häufchen Elend in seinem Arm. Sie gehörte zu den meist gehassten Frauen dieses Planeten, raffgierige verzogene kleine Mistgören. "Wo ist der Anzug", fragte er sie und in seinem Gesicht war ein Grinsen das nicht sonderlich gesund war. Sie erschauderte bei dem Gedanken was so eine Mimik für sie bedeuten könnte. "Schrank im Schlafzimmer", antwortete sie fast gehorsam, der neue Freund hatte sich noch immer nicht in einem Maße erholt das er aufrecht stehen konnte, seine Wahrnehmung war zerfressen von dunklen Schleiern und ihm war sowohl schlecht als auch schwindlig. Ein sicheres Indiz für eine Gehirnerschütterung. "Bring mir den Anzug...", knurrte der Kurier, langsam verging diesem jegliche Lust auch nur die elementarsten Regeln der Höflichkeit zu beachten. Er beschloss das diese Leute sehr bald sehr sehr viel Schmerzen erleben würden wenn sich diese dunkelhaarige *piep* nicht beeilte. Er wartete, der Freund der Frau gewann langsam seine Standfestigkeit zurück. "Hast du ihr nicht zugehört", meinte dieser dann. "Du hast mir nicht zugehört, ich sagte wir nehmen den Anzug mit oder ich werde ganz anderes, verstanden", das letzte Wort war nichts als ein wütendes Zischen das dem anderen Mann klar machte das Lorenzo zwar durchaus die Außenhaut eines Models besaß aber innen drin durchaus ein paar Zacken und Kanten hatte die er lieber nicht zu Gesicht bekommen wollte. Vanessa kam zurück und reichte Lorenzo den Anzug, er sah sie mit einem dunklen lächeln an und meinte dann höflich. "Danke...", er griff sich Luzi mit der anderen Hand und warf ihn sich etwas weniger elegant über die Schulter, dann stand er auf und verließ das Zimmer und die Wohnung. Vanessa und ihr Kerl blieben alleine, aber nicht lange den zwei Minuten später klingelte es erneut nur das es diesmal wirklich die Bullen waren und wie es Vanessa vermutet hatte wegen Ruhestörung. Manchmal hasste auch Vanessa ihr Leben, dies war einer dieser Tage. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)