Luzifers Verlorenes Gedächnis von Assija (Was alles passiert kann wenn der Höllenfürst sich auf der Erde als Mensch durchschlagen muss ( Kapitel 31 ).) ================================================================================ Kapitel 20: Gefunden I ---------------------- Schon auf dem Weg zu seinen Mitbewohnern bemerkte er das flimmernde Licht, dieses bestätigte ihm seine Vermutung. Die beiden sahen fern, und das in einer untolerierbaren Lautstärke. Da er mehr als genervt von dieser Unruhequelle war, verbreiterte er den Spalt langsam und so leise wie nur irgends möglich, dann quetschte er sich durch die Lücke ins Zimmer. Beide Männer schienen zu tief und fest zu schlafen, während im Fernseher ein alter Western lief und wild durch die Gegend geschossen wurde. //Man das glaube ich jetzt nicht... die sind Schuld das ich nicht schlafen kann und selber ratzen sie hier in aller seelenruhe//, wütend ging er zu den Jungs und versuchte sich die Fernbedienung zu angeln ohne das ihm das Tablett runter fiel, was sich als schwieriger herausstellte als anfangs angenommen. Nach mehreren fehlgeschlagenden Versuchen schaffte er es endlich doch sie zu fassen zu bekommen. Der Bildschirm wurde dunkel weil die jetzige Szene in einem Eisenbahntunnel spielte, die Suche nach dem Ausknopf endete erfolglos mit der Betätigung der Lautstärkereglung. Und dummerweise nicht leiser sondern lauter, das Quietschen des Zuges wurde fast ohrenbetäubend in der sonstigen Stille des Zimmers. Lufer atmete erschrocken auf und tippte auf einen anderen Knopf, das Bild änderte sich und zeigte einen Schwarz-Weißfilm, langsam wurde er echt sauer doch er würde jetzt sicherlich nicht aufgeben, sein Finger hatte den richtigen Knopf gefunden, doch bevor er ihn betätigen konnte veränderte sich das Bild erneut. Er wunderte sich //ich habe doch gar nicht umgeschaltet//, dachte er sich und starrte verwundert in den Fernseher. Auf einer unheimlichen roten Couch mit schwarzem Samt rekelte sich eine Frau mit langen blonden Haaren und grauen Augen. Wieso konnte er die Augenfarbe im Licht der Kerzen so gut ausmachen und warum wirkten sie so auf ihn als würden sie tief in seine Seele blicken. Der Hintergrund aus Knochen, Kerzenständern und flackerndem Licht löste sich zu einem grauen Nebel auf der sich mit ihrer Augenfarbe zu einem Sturm zusammenbraute. Die Frau sprach zu den Zuschauern, aber was sie sagte entging ihm total. //Woher kenn ich diese Augen//, fragte er sich selbst, // und diese Stimme//. Er kam beim besten willen nicht drauf, bis sich auf einmal Bilder und Empfindungen über ihm wie eine Welle zusammenbrachen. Eigentlich wollte er aufschreien... aber er war viel zu geschockt von diesen Szenen, mehr als ein erschrockenes Keuchen schaffte es nicht über seine Lippen. //Micé // hauchte eine wohl vertraute Stimme in seinem Kopf, Lufer wich erschrocken zurück und verlor dabei den Halt am Tablett. Es rasselte zu Boden, erzeugte ein lautes Scheppern, das Glas zerbrach und vergoss die süße Milch über den Fußboden. Zwei Männer schreckten vom Sofa hoch, Sascha sah zuerst erschrocken zu dem leichenblassen Lufer und dann auf seinen Kumpel. Dieser hatte nach dem Erwachen instinktiv nach dem Messer auf dem Tisch gegriffen und wollte es zielsicher in die Richtung des Dritten werfen. Der Blonde schaltete schnell genug und ergriff Lorenzos Arm, womit er den Wurf verhinderte. Gleichzeitig tastete er mit der anderen Hand nach dem Lichtschalter und betätigte ihn, nun erkannte auch Lorenzo endlich wen er hier um ein Haar umgebracht hätte. Beide Männer sahen sich geschockt an, dann sank einer von ihnen an der Wand hinab und vergrub sein Gesicht hinter den Händen. "Entschuldigung", murmelte der Fahrradkurier erschrocken, was ihn noch mehr erstaunte als sein schreckhaftes Verhalten, war allerdings die Tatsache dass es ihm wirklich etwas ausmachte beinah ihren neuen Mitbewohner um die Ecke gebracht zu haben. Lufer reagierte nichts, zumindest nicht mit Worten, stattdessen hörte man nur ein Schluchzen. Langsam erhob sich ein noch immer verschlafender Rothaariger von der Couch und ging auf ihn zu. "Nun komm mal wieder runter, so schlimm ist es aber auch nicht... ist ja nichts passiert", innerlich fragte er sich ob Lufer wirklich wusste was ihm beinah passiert wäre. Noch immer zeigte jener keinerlei Reaktion auf das Gesagte. Nun stand auch Sascha auf, besänftigend legte er eine Hand auf die Schulter seines Kumpels und schüttelte den Kopf. Für Lorenzo ein Zeichen das er scheinbar in die Falsche Richtung dachte. "Was ist mit dir los?", die Verstimmung war immer noch deutlich zu hören. Zitternd hob er die Hand und zeigte auf den Fernseher. Noch immer verweilte die blonde Frau und sprach mit der Welt. Verwirrt hoben die zwei Männer die Augenbraue. //Was hat er jetzt schon wieder...//, murmelte der Fahrradkurier in seinen nicht vorhandenen Bart. "Ist doch nur ne Frau... wenn auch eine verdammt heiße", mischte sich nun auch Sascha aktiv in das Geschehen ein. "Dämonin", flüsterte Lufer, hätten die Beiden schlechtere Ohren gehabt hätten sie es nicht verstanden, doch so wurde ihnen klar was der Jurastudent da grade behauptete. "Es gibt keine Dämonen", meinte der rothaarige Kopfschüttelnd und ließ sich wieder auf dem Sofa nieder, natürlich nicht ohne zu lachen. Seine Hand hob die Fernbedienung von der Sitzfläche auf und schaltete den Ton wieder an. Sascha mass seinen Kumpel mit einem giftigen Blick, während er Lufer beim aufstehen half. Die Blonde Frau sah noch eindringlicher von der anderen Seite der Scheibe zu ihnen hinüber. "......in 14 Tagen erreichen die Sterne die Erneuerungskonstellation. Außerdem trachten euch zwei oder vielleicht auch noch mehr Magier nach dem Leben. Bitte gebt auf euch Acht. An alle schwarzen Kreaturen, dies ist ein Klasse A Befehl, findet Luzifer und wenn ihr ihn gefunden habt meldet euch bei mir. Tut ihr das nicht seid ihr genauso tot wie alle weißen die ich in seiner Nähe erwische", hörte das Trio nur noch, bis die Frau dann einen Eisspeer zog und in Richtung Kamera warf, dem Schneesturm nach zu urteilen hatte sie auch getroffen. Auf einen Schlag herrschte Stille in dem Raum. Lufer war nach wie vor blass und ließ sich fast willenlos zur Couch führen, während er noch immer auf die Kiste starrte. Sascha setzte sich mit dem unter Schock stehenden Mann hin und sah zu seinem Kumpel. //Das war kein Mensch//, stellte Lorenzo nüchtern fest, sollte es jetzt doch Dämonen geben, oder war sie nur ein Mensch mit besonderen Kräften??? Ganz gleich wer oder was sie war, sie suchte Luzifer und dann vermutlich auch noch ihren Luzifer. Beide sahen synchron zu dem dunkelblonden Mann. Er saß in sich zusammengesunken da, während seine Gedanken immer wieder die Letzten Worte der Dämonin wiederholten. Dann spürte er gewichtige Blick auf sich und schaute die Beiden an. Entsetzt sprang er auf, als er den stummen Vorwurf aus ihren Gesichtern lass. "Ich... ich... habe... nichts... mit dieser Dämonin zu tun... guckt mich nicht so AN!", meinte er verzweifelt, wich ein paar Schritt zurück Richtung Tür. "Woher willst du wissen das es eine Dämonin war??", erwiderte Lorenzo locker... woraufhin ihr kleiner Pseudofürst noch blasser wurde. "ICH BIN NICHT ER!!", schrie dieser, drehte sich auf dem Absatz um und rannte aus dem Zimmer. "Echt toll", meinte der Blonde und strich sich seine Haare aus dem Gesicht um sich sich mit einem Haarband zusammenzubinden. Ein lauter Knall machte klar das Lufer die Wohnung verlassen hatte. "Mist!", fauchte der Chemiestudent aufgebracht und erhob sich, rannte in den Flur und zog sich Mantel und Schuhe an. "Wo willst du den jetzt hin??", fragte der Rothaarige lässig an den Türrahmen gelehnt. "Hast du nicht gehört... sie jagen ihn... und jetzt zieh dich an und beweg deinen Arsch", fuhr ihm Sascha über den Mund. Zuerst wollte Lorenzo eine giftige Bemerkung äußern, unterließ es aber dann in weiser Voraussicht und zog sich lieber an. Auch wenn Lufer ihm relativ egal war, beschloss er sich lieber nicht auf eine Diskussion mit Sascha einzulassen, zumindest nicht JETZT, stattdessen zog er sich lieber auch an. Beide verließen hastig die Wohnung, nachdem sie sich noch einen Schlüssel geschnappt hatten. Beide rannten die Treppen runter. "Meinst du die finden ihn zuerst??", fragte der Blonde. "Wollen wir es mal lieber nicht hoffen...", murmelte der Andere grimmig. Lorenzo würde den Kleinen eigenhändig erwürgen wenn er ihn fand... mitten in der Nacht ohne Mantel und Schuhe war er raus gerannt und dann hatte er auch noch dafür gesorgt das sie ihm beide folgen mussten nur weil er nicht auf sich selbst aufpassen konnte, oder wollte. Der Kerl musste doch gehört haben dass Magier hinter ihm her waren, und das er eine Allergie gegen Magie hatte wusste er auch. Vielleicht hatte er es auch nur nicht geglaubt oder dachte erst gar nicht darüber nach das er hier in Lebensgefahr schwebte. Sascha seinerseits machte sich auch seine Gedanken, sie liefen in eine ähnliche Richtung, nur beschäftigte er sich lieber damit eine Lösung zu finden als haltlos vor sich hinzufluchen wie Lorenzo es tat. Dennoch war er sauer, sauer auf sich selber... warum hatte er nicht direkt nachdem er von Lufers seltsamer Allergie erfahren hatte angefangen nachzuforschen. Lag es an seinen Klausuren, an dem Umzug, an dem Stress der ständig zwischen seinen zwei Mitbewohnern herrschte oder nur daran das er einfach nicht damit gerechnet hatte das es irgendwann ernstere Bedeutung haben könne. Was auch immer der Grund war, er hatte das Verschulden auf seiner Seite, sollten die Magier zuerst auf ihn treffen oder gleichzeitig mit ihnen würde Lufer nicht mit heiler Haut davonkommen. "Man ich hab doch gleich gesagt die WG ist eine beschissen Idee", fauchte Lorenzo ihn zu allem übel auch noch an. "Dafür ist es eh zu spät und alleine würde er das eh nicht schaffen, also halt die Klappe", maulte der Blonde im Eilschritt zurück. "Schon klar... aber was bekommen wir dafür das wir für den Trottel die Bodyguards spielen mh...", der Blonde schüttelte nur den Kopf. "Kannst du auch an was anderes als Geld denken..." Anderer Orts hielt sich ein spärlich bekleideter Mann an einer Wand fest und versuchte wieder zu Atem zu kommen. Was hatte er sich dabei nur gedacht... er hätte sich doch zumindest feste Schuhe anziehen können. Er lehnte sich an die Glasscheibe und keuchte weiter, langsam beruhigte sich sein Atem wieder. Nein das war alles Blödsinn... Höllenfürsten, Dämonen, Magier... alles Blödsinn so was gab es nicht, so was konnte es einfach nicht geben... das war Unmöglich. //Bist du dir da auch ganz sicher//, hauchte die Stimme erneut in sein Ohr. Lufer meinte sein Herz würde aufhören zu schlagen, erschrocken wand er sich um und erschrak nur noch mehr. Er starrte Sekunden in sein Spiegelbild... aber es zeigte gar nicht ihn, es zeigte ihm die Gestalt aus dem Traum. "Das ist nicht wahr", hauchte er tonlos und tastete mit zittrigen Fingern nach seinen Haaren. Seine waren immer noch kurz und noch immer dunkelblond. Sein Spiegelbild kopierte die Geste, nur wesendlich ruhiger als Lufer. Die Haare waren länger und schwarz, die Augen statt grau, Lila ... vielleicht aber auch Blau und sie hatten keine Pupille. "Wer bist du???", fragte die der Jurastudent zitternd und halb gelähmt vor Angst. //Du weißt die Antwort//, entgegnete der Dunkelhaarige ihm nur völlig ruhig. Und obwohl Lufer es niemals zugegeben hätte, aber der Kerl hatte Recht, er kannte die Antwort, aber es war Irrsinn... Wahnsinn, es konnte nicht stimmen, und durfte auch nicht stimmen. "Verschwinde hier ... du existierst nicht", fauchte der dunkelblonde Student sein Spiegelbild an. //Oh doch ich existiere... ich bin DU!!//, meinte das kühl wirkende Gesicht und ließ ein dunkles Grinsen erkennen. "DU BIST NICHT ICH!!!", schrie er "ICH BIN NICHT DU!!!", er bückte sich und griff nach einem Stein, er wollte diese Fratze nicht mehr sehen, wollte diese Stimme zum schweigen bringen. Er stand wieder auf und holte aus, warf den Stein, erkannte aber schon vorher dass es vorbei war. Vermutlich hatte sich das unheimliche Spiegelbild schon aufgelöst nachdem er weggesehen hatte. Dennoch ließ sich der Stein nun nicht mehr aufhalten. Lufer hielt den Atem an, verfluchte sich... und seine Halluzination, dann hörte man es Scheppern und Klirren, eine Alarmsirene ging los. "VERDAMMT NOCH MAL!!!", schrie er gen Himmel. Scheiße was hatte er nur verbrochen das ihn das Unglück auf Schritt und Tritt verfolgte. Müde sackte er auf die Knie und legte seinen heißen Kopf auf das kalte Pflaster "Das kann nicht sein... das darf einfach nicht sein... ich bin... bin nicht er...", die letzten Worte waren nur noch ein einziges Schluchzen. Aldome und Silius waren endlich am Ziel angekommen, zwei Tage hatten sie diesen Ort gesucht und endlich hatten sie ihn gefunden. Der Wohnort des Fürsten. Schon vor Tagen hatten sie sich am Ziel gewähnt doch dummerweise konnte niemand damit rechnen das er umziehen würde. Die letzte Wohnung die sie aufgesucht hatten, war schmutzig und total baufällig gewesen. Absolut keine Absteige wo man den Fürsten der Dämonen vermuten würde, immerhin sagte man ihm trotz seiner Bosheit einen exklusiven Geschmack nach. Gott sei Dank hatte der kleine Abstecher sie noch mit Detais über sein jetziges Ich gesegnet. Somit war es also kein totaler Reinfall gewesen. Danach hatten sie dennoch zwei Tage gebraucht um diese Wohnung ausfindig zu machen. Luzifer wohnte scheinbar mit zwei unbedeutenden Menschen zusammen. Einem anderen Studenten und einem Fahrradkurier, wieder etwas das völlig gegen die Natur des Fürsten zu sein schien. Langsam und vorsichtig erklommen sie die Stufen des Treppenhauses, Silius hielt ein Foto in der Hand und starrte es nachdenklich an. Er schüttelte den Kopf und fragte sich ob der junge Mann auf dem Bild tatsächlich den gesuchten Luzifer in sich trug. "Bist du dir sicher das er es ist... ich meine der Kerl hat nur Pech... sieh dir seine alte Wohnung an, er hat Schulden ist Dauerpleite, wird nicht mal die Studiengebühr bezahlen können... seine Freundin ist das Letzte und seine Eltern sind auch gestorben... Aldome das kann er nicht sein", meinte er leise, mied aber den Blick seines Partners. Dieser schüttelte nur den Kopf. "Er ist die erste Erfolgversprechende Spur... du glaubst doch nicht das ich ihn laufen lasse weil du Mitleid mit Astean hast??? Oder" "Mag sein... aber wenn er es wirklich sein sollte, was ich nicht annehme ist es dann nicht dumm direkt anzugreifen?? Was ist wenn er dann erwacht???", es musste selbst Aldome klar sein das sie gegen die Macht des Fürsten keine Chance haben würden. "Er wird nicht erwachen meine Freunde", sagte eine sanfte Stimme von etwas weiter oben. An der Stimme war nicht eindeutig zu erkennen ob es sich dabei um einen Mann oder eine Frau handelte. Beide Magier starrten missmutig und misstrauisch nach oben. "Wer bist du???", fragte der Rothaarige leicht unfreundlich. Man hörte das Rascheln von Stoff als sich die Person erhob und ins Sichtfeld der beiden anderen trat. "Mein Name ist Nora", noch immer war nicht zu erkennen ob es eine Frau oder ein Mann war. Für eine Frau hatte es zu wenig Busen und für einen Kerl zu wenig Schulter, dazu trug es noch ein Kleid aus weißer Seide mit hellblauen Stickerrein drauf. "So und WAS bist du???", fragte nun Silius, seine Stimme klang wesentlich netter wenn auch genauso kalt wie die seines Partners. "Schutzengel dritten Grades.", beide Magier starrten sich in die Augen. Der Engel schwieg und gab beiden Männern die Gelegenheit sich zu beruhigen. "Du weißt also das wir Luzifer jagen?", erkundigte sich der dunkelhaarigere der beiden. Schweigend nickte der Engel mit den hellblonden Haaren. "Willst du das wir ihn am Leben lassen???", als Antwort erhielten sie ein Kopfschütteln. "Nein ich will das ihr ihn erledigt, und so lange ihr es nur mit ihm zu tun habt werdet ihr ohne Zweifel gewinnen." "Wieso sollte das so einfach werden ???", fragte Silius skeptisch. "Luzifer wurde von einem höheren Engel mit einem Magischen Bann ausgestatten der ihm verbietet selbst Magie zu benutzen, egal ob Bannsprüche , Abwehrzauber oder Fluchtzauber, nix halt", sagte der Engel leise. Woraufhin er einen ziemlich erstaunten Blick von seinen Beiden Schützlingen erntete. "Aber seit gewarnt und hütet euch, er könnte Dämonen oder finstere Magier als Unterstützung bekommen, gehabt euch wohl", in einer Wolke aus hellem Dunst löste sich der Engel auf und ließ die Zwei alleine in einem nun dunklen Flur zurück. Beide seufzten einheitlich. Sekunden verstrichen und nichts geschah, als sich der Erste der Beiden wieder gefasst hatte meinte dieser. "Lass uns endlich unseren Auftrag erledigen.", es riss Silius komplett aus seinen Gedanken, es dauerte kaum eine Sekunde bis er mit einem Nicken antwortete und ein zartes Lächeln auf seinen Lippen erschien. Aldome begann einen kleinen Zauber zu murmeln und wollte durch die geschlossene Tür gehen... ein kleiner Blitz leuchtete auf und schleuderte ihn nach hinten. Unsanft knallte er gegen die Wand und keuchte auf. "Scheiße... was ist das", Silius musste lächeln. Wie unvorsichtig konnte man sein, er legte die Hand auf die Tür und begann sie magisch abzutasten, während der andere Magier ihn dabei beobachtete. "Es ist ein eingravierter Bannspruch, ziemlich hoher Rang", meinte der Hellhaarige und lächelte ruhig //Aber nicht höher als meiner// , leise murmelte er einen Zauber vor sich hin und einige seiner Geister erschienen in der Wohnung. Silius ließ seine Augen geschlossen um durch die Augen der Geister wahrzunehmen. Die Geister schwebten durch die Wohnung und untersuchten sie, zwei Zimmer enthielten seltsame Dinge, von kleinen Okkulten Gegenständen bis hin zu Kristallkugeln. Aber nichts von den Beiden hatte die Intensität des Bannes. Anscheinend existierte dieser schon vor dem Einzug des Trios, was die Frage aufwarf was sie mit den zwei Mitbewohnern des Höllenfürsten tun sollten. Aber gut darum würde er sich später sorgen, das letzte Zimmer war wohl das langweiligste das Silius jemals von Geistern musste durchsuchen lassen. Der Junge war so was von normal, ein paar Bücher über Gesetze, ein paar über Wissenschaften, und einige Fernsehzeitschriften, nicht mal ein Pornoheft oder so. Langweilig, aber es war unzweifelhaft Luzifers Zimmer. Silius schüttelte nur den Kopf und beorderte seine Geister zurück zu sich, fragend blickte ihn sein Partner an. Er brauchte keine drei Minuten um seinen Partner das Gesehene zu beschreiben. "Ich frag mich wer die zwei Mitbewohner des Fürsten sind", meinte er leise, erntete aber nichts weiter als ein schulterzucken. Daraufhin erhob er sich. "Er ist nicht zu Hause oder???", fragte der Dunkelhaarige, "Es ist NIEMAND zu Hause, komplett ausgeflogen", antwortete ihm der Geisterbeschwörer. "Und wie finden wir ihn jetzt" "Ich weiß nicht wir suchen nach Spuren würde ich sagen", meinte der Hellhaarige, woraufhin er sich zum Fenster bewegte und Aldome einen Wink gab. "Aber würde ihn das nicht aufmerksam machen???", fragte dieser ungewohnt vorsichtig. "Wenn er das merken würde... dann hätte die Nummer mit dem Bann und den Geistern völlig ausgereicht ihn auf den Plan zu rufen... kommst du", Aldome nickte nur und stellte sich zu seinem Partner, dieser schlang den Arm um ihn und sprang... Wind schlängelte sich über die Strasse und fing den an sonsten tödlichen Sprung ab. Beide landeten sicher auf dem Asphalt, erst in diesem Moment fiel Aldome ein das ihre Magie auffallen würde. "War trotzdem dumm ... immerhin wird er sicherlich nicht nur von unserer Seite gesucht und unsere Magie ist ortungsbar, was bedeutete wir sind jetzt die beste Zielscheibe im Umkreis von 20 Meilen, echt gut gemacht", maulte Aldome und zog seinem Partner eine Kopfnuss über. Silius versteifte sich und sah in eine Richtung, reagierte nicht im geringsten darauf das der Rothaarige ihn geschlagen hatte, dieser wollte gleich noch einen Nachlegen, erstarrte dann allerdings auch. "Wir haben ein Signal", meinte der Mann mit den hellbraunen Haaren und rannte los, dicht gefolgt von dem anderen Magier. -------- "Scheiße ich habe doch echt besseres zu tun als diesem Scheißkerl hinter her zu rennen", fauchte ein anderer Rothaariger zur Selben Zeit und kickte eine Dose auf den Fahrdamm, für seine Fäkalsprache erntete er einen finsteren Blick von seinem Kumpel. Das brachte Lorenzo dazu seinen Mund zu schließen, er wusste was es Sascha an Anstrengung kostete diese Kraft zu benutzen. Er spürte das schwanken seiner Aura und hoffte dass es wenigstens etwas brachte. Als nach Minuten noch immer nichts geschah hielt es der Fahrradkurier nicht mehr schweigend aus. "Meine Fresse Sascha er kann nicht der Teufel sein... der ist doch der volle Loser, wenn das Luzifer wäre dürfte er sich nie wieder irgendwo blicken lassen" "Verflucht kannst du auch mal das Maul halten", knurrte der Blonde zurück während seine Aura etwas dunkler wurde und begann zu prickeln. Lorenzo zuckte zusammen und schaute seinen Kumpel entsetzt an, Lufer musste ihm ja viel bedeuten wenn er für ihn riskierte auszurasten. Noch ein paar Sekunden herrschte Stille dann zuckte auch der Blonde zusammen, seine Hand richtete sich wie eine Kompassnadel aus. "DA!!!", nun spürte auch der Kurier es, ein Schwall aus Magie. Sascha stürmte los in die Richtung in die sich das Signal bewegte, einmal geortet konnte er das Signal jeder Zeit wieder aufspüren. Wie ein Bluthund jagte er durch die Strassen, das waren mit Sicherheit die Leute die Lufer jagten, es war ihm scheiß egal ob es Dämonen, Engel oder Magier waren, aber er würde es nicht einfach so geschehen lassen. Der Kurier starrte seinem Freund hinterher und fluchte ungehalten. "Scheiße ich kill ihn", meinte er noch knurrend bevor er Sascha eiligst folgte. Er war zwar bereit Lufer sterben zu lassen, aber seinen Kumpel... nein sicherlich nicht. Wenig später müsste der Rothaarige eine radikale Bremsung hinlegen um nicht in den Chemiestudenten zu rennen. "Kannst du nicht...", mit einer herrischen Bewegung seiner Hand würgte ihn der Blonde ab. Es gab ein Muster in der Bewegung des Magischen Signals ... er überlegte kurz hin und her und schloss die Augen. Der hatte ein Ziel, ihm hinter her zu rennen würde nichts nutzen, sie mussten es stellen bevor es sei Ziel erreichte, ihm den Weg abschneiden. Es dauerte noch ein paar Sekunden dann rannte er wieder los... er hatte in etwa einen Eindruck wo der andere hinwollte. Wieder völlig überrumpelt knurrte Lorenzo auf. "Kannst du dich mal irgendwann entscheiden", fauchte er um ihm dann doch zu folgen. Sie liefen ein paar Strassen entlang und dann um eine Ecke, beide wichen hastig aus, Sascha landete auch noch in einem Haufen Müllbeuteln, worauf hin er etwas äußerst gehässiges murmelte. Lorenzo seinerseits musste sich das Lachen arg verkneifen, zumindest bis sein Blick über das Hindernis glitt. "Lufer???", fragte er erstaunt. Dieser hob sein Gesicht und schaute ihm ins Gesicht, er wirkte so fertig. Doch lange bekam er dieses verletzliche Antlitz nicht zu Gesicht, denn es verschwand wieder hinter schmutzigen Händen. "Ich bin nicht er", hörte man hinter den Fingern ein leises Wimmern. Sascha hatte sich aus den Trümmern der Hausbewohner gekämpft und schmiss während er sich näherte eine Bananenschalle zurück zu ihren Gefährten. "Lufer hör mir zu... es wird alles wieder gut ... ich verspreche es aber wir müssen sofort von hier verschwinden hörst du", sagte der Blonde mit einer Stimme die keine Widerrede duldete. Unsanft zog er den Pseudofürsten auf die Beine und wollte ihn grade dem Fahrradkurier überreichen als dieser ein leises "Zu spät", hören ließ. ------------------------------- Ich wollte das Kapitel eigentlich nicht trennen, nur weiß ich leider nicht wann ich weiterschreiben kann und damit hier mal wieder was passiert habe ich beschlossen den Teil von Gefunden zu veröffentlichen denn ich Fertig habe. Bis zum nächsten Kapitel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)