Luzifers Verlorenes Gedächnis von Assija (Was alles passiert kann wenn der Höllenfürst sich auf der Erde als Mensch durchschlagen muss ( Kapitel 31 ).) ================================================================================ Kapitel 27: Selbstgespräche --------------------------- Dreißig Minuten später befand sich ein kochend heißer Lufer in einer Wanne aus Eis, es schmolz so schnell das sie selbst zu dritt Schwierigkeiten hatten das Eis schnell genug nachzufüllen. Auf der anderen Seite zitterte der Körper aber immer noch. Selbst Fire hatte eingesehen das es dem Fürsten mies genug ging um ihn nicht mit in die Hölle zu entführen. „Sascha…“, hauchte Lorenzo leise und war noch blasser als auf ihrem Heimweg, er krallte sich an den anderen und bremste damit seinen Sturz. Der Blonde sah ihn entsetzt an und hielt ihn halbwegs aufrecht, warum musste er auch so schwer sein. „Was hast du???“, fragte er fast schon ängstlich. „Ich glaube er sollte sich ausruhen, er hat sich reichlich überanstrengt, geht ins Bett wir werden hier weitermachen“, bot sich der Vampir an und sah zum Fenster, die Sonne würde in einer halben Stunde aufgehen und er würde sich unters Bett oder in den Kleiderschrank verziehen müssen. „Ich… kann doch… aber nicht…. Lufer… muss… do… ch…“, Lorenzo brach endgültig zusammen und wurde von Sascha in eins der Betten verfrachtet, er küsste die Stirn seines alten Freundes und ging wieder zu Lufer. ----------------------------------------------------------------- Er stand in einem Meer aus Blut, es war warm, aber ihm selber war kalt, schrecklich kalt, er blickte sich um. „WO BIN ICH!!!“, schrie er voller Angst. Lufer wusste nicht in welche Richtung er gehen musste um endlich diesem ekelhaften Blut zu entsteigen, es schien ein Meer zu sein, das sich bis zum schwarzen Horizont erstreckte. „ICH WILL HIER WEG!!! HOLT MICH HIER WEG!!!“, schrie er, nicht mal einen Widerhall gab es… er kam sich so schrecklich einsam vor hier. Tränen rannen über sein Gesicht, Es war hoffnungslos, es würde ihn weder jemand hören noch erlösen. Resignierend sank er auf die Knie, wobei er sich noch tiefer ins Blut begab. Der dunkelblonde Mann schloss die Augen und versuchte Duft und die Feuchtigkeit zu ignorieren. Es gelang ihm nicht. Mit der Faust wurde auf die Oberfläche eingeschlagen, doch auch das brachte nicht das Geringste. „Meinst du nicht es ist langsam mal genug???“, fragte ihn eine wohlbekannte Stimme und ließ ihn erschrocken zusammenzucken, wegweichen und starren. „DU!!!“, schrie er und zitterte noch schlimmer. „Dir ist kalt hab ich recht“, der Fürst der Hölle hockte sich zu ihm, Lufer versuchte weg zu kriechen doch es gelang ihm nicht schnell genug zu sein. „Wieso solche Angst vor mir… oder sollte ich sagen vor DIR?“, der Teufel grinste ihn an. Wenn Lufer sich die Zeit genommen hätte genauer hinzusehen hätte er bemerkt wie attraktiv dieser war, aber er hatte zu viel Angst. „Ich bin nicht du… und du bist nicht ich!!!“, schrie er ihn an. „Hör auf mich anzuschreien ihn bin nicht taub“, entrüstete sich das Andere dann griff jener nach dem Handgelenk Lufers. Dieser wich aus wurde aber beim Dritten versuch doch erwischt. Ein lauter Schrei entrang sich seiner Kehle. Er wurde herum gerissen und landete unsanft auf einem Kissen. Lufer wagte es weder zu atmen noch seine Augen zu öffnen. „SIEH HIN!!!“, eine Hand griff ihm unsanft in die Haare und riss ihn herum. Erschrocken tat er genau was die Worte ihm befahlen, er öffnete die Augen und blickte in einen runden Spiegel. In diesem schien ein Film abzulaufen, vier Wesen bekämpften sich erbittert. „Was ist das“, fragte das Menschenkind. „Das ist der Kampf um dein Leben, das dort sind weiße Magier die dir nach dem Leben trachten und das sind Lorenzo und Sascha die versuche es zu verteidigen“, antwortete der Fürst. „Aber wieso kämpfen sie um so etwas wie mich… ich bin doch noch nicht mal ein Mensch“, Verzweifelung und Selbsthass sprach aus seinen Worten und trieben Luzifer dazu wütend zu werden, Entschlossen schluckte er jedwede dumme Erwiderung runter. Es würde ihm nicht weiterhelfen wenn er das Bewusstsein seiner menschlichen Gestalt noch mehr runter zog. „Sie kämpfen für dich weil sie es für richtig halten, so einfach“ „Wieso ist mir so kalt???“ „Dir ist nicht kalt, dir ist heiß, dein Körper glüht vor Hitze, dieses kleine Gefecht hat das Siegel aufgeheizt“ „Was für ein Siegel“, fragte Lufer eindeutig verwundert. „Das Siegel was verhindert das man in deiner Nähe Magie benutzen kann“ „Aber genau das machen sie doch grade oder“, eben war der erste Magier gestorben und Lorenzo zusammengebrochen. Das Menschenkind versuchte aufzuspringen und ihm zu helfen, aber Luzifer griff nach dessen Arm und zog ihn zurück. „Es ist nur eine Erinnerung, der Kampf ist längst vorbei“ „Was ist… mich Lorenzo“, fragte der Mensch besorgt und sah Luzifer das erste Mal richtig in die Augen. „Er lebt“, antwortete er kurz angebunden, selbstverständlich lebte er, ihn konnte er noch gut gebrauchen und immerhin hatte der Kerl versucht ihn zu retten, das würde er belohnen. Ein erleichtertes Seufzten kam von Lufers Seite. „Das Siegel verhindert nicht das andere Magie benutzen, sondern das du davon profitieren kannst, oder das du selber welche anwenden kannst“ „Aber warum, und.. ich meine ich kann eh nicht Zaubern“ „Es ist dazu gedacht das ich in deinem Körper gefangen bleibe“ „Wenn du so mächtig bist wieso löst du das Siegel nicht selber mh“, fauchte ihn der Student nun an, witterte anscheinend eine Schwachstelle in Luzifers Argumentation, doch dieser ließ sich absolut nicht aus der Ruhe bringen. „Ich habe selbstverständlich genug Macht das Siegel zu brechen, aber dafür müsstest du sterben, dabei stellt sich die Frage ob mein Timing ausreichend wäre mich selbst zurück in meine ursprüngliche Gestalt zu verwandeln“ „Bedeutet das du würdest sterben wenn ich sterbe???“, er hörte fast so etwas wie Hoffnung aus der Stimme Lufers. „Elementar ja, es ist möglich, aber denk erst gar nicht daran“ „Wieso nicht du bist der Teufel“ „Weil das einzige was Gottes Engel davon abhält die Welt von euch Menschen zu reinigen die Anwesenheit der Dämonen ist, und ohne mich, würden sie alle vergehen“ „Das ist doch noch ein Grund dich zu töten“, Luzifer konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Was ist mit deinen Freunden“ „ich habe keine“ „Und wer sind die beiden die dort für dich Kämpfen??? Deine Feinde??? Wer ist der jene gewesen der dich vor Vanessas Neuem gerettet hat??? Du???“, stichelte der Fürst, es war aber auch zu einfach. „Ich habe sie nicht darum gebeten“, meinte Lufer fast schon wütend. „Nein das hast du nicht, aber grade weil sie die Entscheidung aus freien Stücken gefällt haben hast du es zu würdigen“, das würde eine lange Diskussion werden, mit Sicherheit! „Du hast sie beeinflusst“, fauchte der Student. „Meinst du das wenn ich beschlossen hätte mich einzumischen, wärst du zu so einem Versager mutiert. „ICH BIN KEIN VERSAGER!!!“, schrie der verletzte Mensch ihn an. „So bist du nicht dann erklär mir DAS“, langsam wurde aber auch Luzifer sauer, wieso musste sich dieses Wesen, das ein Teil von ihm war sich selbst so unglaublich menschlich selbst in die Tasche lügen. Er richtete seinen Finger auf den Wasserspiegel und es zeigte mehrere Szenen in denen Lufer litt. Die Alte Wohnung, die verbalen Schläge seiner Freundin, die ihres Neuen, die Nummer mit der Brücke, wie die Dozenten mit ihm umgingen und zahlreiche andere Sachen. “Du haust wie ein Obdachloser, hast Schulden bis zum abwinken und versuchst dich mit jedem Gedanken selbst zu schwächen“, fauchte Luzifer. „Ja und das alles ist DEINE SCHULD!!!!“ „So MEINE Schuld also… meinst du nicht du machst es dir ein wenig zu bequem Menschenkind“, säuselte der Fürst, „Wenn ich dich nicht in mir tragen würde… dann müsste ich nicht versuchen deine Boshaftigkeit im Griff zu haben“ „Erfolg und Selbstbewusstsein ist nichts schlechtes oder böses“, knurrte Luzifer und war kurz davor dem Menschen selber an die Kehle zu gehen, aber er beherrschte sich. „Du bist kalt und berechnend… und das hasse ich an dir“ „Du meinst du hasst es an dir selber“, meinte er nun wieder grinsend, im Nachhinein wurde Luzifer nämlich bewusst das Lufer zugegeben hatte ihn in sich zu tragen, auch wenn ihm der Kontext nicht gefiel. Lufer knurrte selber auch. „Ja dann eben das… und deswegen hab ich versucht es abzustellen… ich wollte nicht DU sein… nicht der Teufel sein“, kam es erzürnt in sein Gesicht gekeift. „Du kannst nicht ändern was du bist, selbst deine Selbstmitleidstour hat an deiner Natur nicht das Geringste verändern, und das würde es auch nie… du bist ich oder zumindest ein Teil von mir, hör auf dich dagegen zu wehren, es hat keinen Sinn“, entgegnete ihm Luzifer. Er zitterte noch etwas mehr und hatte Tränen in den Augen. „ich wollte doch nur normal sein… einen anderen Namen… eine andere Seele“, wimmerte er und ließ sich in die Kissen fallen. „Niemals wird mich jemand … lieben können… niemals… wird ich … Wärme und Nähe haben… alle hassen mich UND DU BIST SCHULD“, schrie er völlig verzweifelt, alleine die Kommentar die der Teufel ihm entgegenschlug ließ ihn mit den Tränen kämpfen. Er hasste ihn… hasste ihn aus ganzem Herzen. „Du Trottel“, fauchte der Fürst und drückte den Studenten unsanft in die Kissen des Bettes. „Du kannst alles haben was du willst, du müsstest dir nur erlauben es wirklich zu wollen. Du hättest diese dämliche Schlampe um den Verstand vögeln können, du hättest ihr jeden Cent den sie besitzt abnehmen können. Du hättest sie sogar auf den Strich schicken können… alles was du hättest dafür machen müssen… wäre es MIR zu sagen“, heißer Schmerz fraß sich in die Haut wo Luzifer ihn berührte und lies ihn aufschreien. Abrupt lies ihn der Höllenfürst fallen. „Aber du warst ja zu feige es dir zu wünschen, aber jetzt weiß ich ja was du willst“, das Grinsen hatte etwas äußerst fieses an sich. „Das du verschwindest???“, fauchte Lufer fragend, erhielt aber ein Kopfschütteln als Antwort. „Nein, Nähe, jemanden der dich Liebt und zwar als das was du bist, menschlich wie auch teuflisch… ich werde dir geben was du so sehr begehrst“, der Student wurde blass, verdammt er war voll in die Falle getappt, und das auch noch so verdammt bereitwillig… er sah Luzifer feindselig an. „Wag es nicht“ „Wieso nicht … du willst es doch selber“ „Nein will ich nicht“ „Wir werden sehen“, damit war Luzifer verschwunden, so ein verdammter Bastard, ihm wurde noch kälter und dann hörte er auf er selbst zu sein… auf ein mal fühlte er sich stärker und mächtiger als je zuvor. Ein Blick in einen der Spiegel offenbarte ihm das er nun Luzifer war. „Schwach“, kommentierte er sein Spiegelbild, lächelte dabei aber zärtlich. „ich werde alles wieder ins Lot rücken“, meinte er während er das eigene Spiegelbild streichelte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)