No ordenary Love von _hide_ ================================================================================ Kapitel 5: Das Ende vom Lied? ----------------------------- Es war Mittag, als Gackt aus seinem Auto ausstieg und zur Tür von Manas Wohnung ging. Er seufzte laut vor sich hin und verfluchte diesen Tag, genauso wie er seit 3 Monaten jeden Tag, den er bei Mana verbrachte, verfluchte. Seit dem Vorfall in Jukas Wohnung hatte sich einiges geändert... eigentlich hatte sich alles verändert. Mana hatte sich die ersten Wochen total zurück gezogen und sprach höchstens mit Közi. Sie mussten ihn sogar ins Krankenhaus bringen, da er keine Nahrung mehr i sich behalten konnte. Gackt hatte es schliesslich eingesehen, das er Mana nur noch mehr verletzte, wenn er da war und war wieder in seine Wohnung gezogen. Danach wurde alles wieder etwas stabiler um Mana rum. Közi kümmerte sich um ihn und Mana wurde langsam wieder zutraulicher. In der ersten Zeit hatte Gackt gar keinen Kontakt zu ihm, dann rief Mana ab und zu an, dann immer öfters. Die Telefonate waren eintönig und von längeren schweige Momenten begleitet. Mana sprach nicht über sich, fragte immer nur was Gackt getan hatte. Közi hatte Mana dann schliesslich so weit, dass er mit Gackt in einem Zimmer allein gelassen werden konnte. Közi hatte Gackt alles erzählt was Mana ihm anvertraut hatte. Was wirklich in Jukas Wohnung passiert war, war das Juka zwar versucht hatte Mana zu vergewaltigen, es dann jedoch gelassen hatte und Mana dazu zwang ihm ein zu blasen. Mana schämte sich, er hatte Angst Gackt würde das anekeln und er würde ihn verlassen, das machte ihm letztendlich mehr zu schaffen, als die Vergewaltigung selbst. Gackt schüttelte den Kopf. Wieso konnte Mana das ganze nicht einfach vergessen? Sie waren fast schon wieder zur Normalität zurück gekehrt, Gackt hatte regelmässig bei Mana übernachtet, sie waren ausgegangen, hatten gemeinsam in einem Bett geschlafen und sich sogar wieder geküsst, doch sie waren zu Voreilig. Mana hatte scheinbar gespürt, dass Gackt ihn wollte und hatte sogar die Initiative ergriffen, doch als Gackt anfing ihn auszuziehen fing Mana an zu weinen und erst als Közi kam beruhigte sich Mana wieder. Ein kleiner Riss in ihrer Beziehung, den Juka verursacht hatte, hatte sich zu einer grossen, unüberwindbaren Kluft aufgetan. Gackt wollte grade Klopfen als die Tür geöffnet wurde und Mana ihn schüchtern anlächelte. Gackt lächelte zurück und hielt ihm einen Blumenstrauss entgegen. "Als ich den sah, konnte ich nicht wieder stehen." Mana schenkte ihm ein liebevolles lächeln. " Die sind schön... Danke. " Mana ging zu ihm und umarmte ihn zögerlich. Gackt wartete einen Moment, bevor er einen Arm um Mana legte. Er konnte den schnellen Herzschlag seines Kois spüren und küsste ihn sanft auf die Stirn. " Stell sie lieber schnell ins Wasser, sie lassen schon die Köpfe hängen. " Mana nickte zwar, blieb aber trotzdem noch ein paar Minuten so stehen und Gackt strich ihm sanft über den Rücken, als wollte er sagen " Ich möchte dich bei mir haben". Nachdem sie sich schweren Herzens doch voneinander lösten ging Mana in die Küche und Gackt setzte sich ins Wohnzimmer. Es sah aus wie in einer Schneiderei. Überall lag Stoff, Faden und Spitze. Zettel mit Entwürfen und Schnittmuster stapelten sich und inmitten dieses Jungels stand feinsäuberlich ein kleiner Tisch mit einer Nähmaschine drauf. "Nähst du was für mich?" fragte Gackt frech, als Mana das Zimmer betrat. " Wenn du dich in ein Ballettkleidchen zwängen willst gern." Erst jetzt entdeckte Gackt das rosa farbende Etwas an der Wand. Er schielte zu Mana rüber und sah ihn misstrauisch an "Verheimlichst du mir etwas? " Als er es ausgesprochen hatte bemerkte er was er da gesagt hatte. Unter normalen umständen wäre es okey gewesen aber... "Guck nicht so. " Mana setzte sich auf seinen schoss und lehnte sich an ihn. " Das ist für meine Nichte, sie hat doch bald Geburtstag. " Gackt legte beide Arme um Manas Hüfte. "Du bist dünn geworden... isst du ordentlich?" Mana nickte nur und gab Gackt dadurch zu verstehen, dass er nicht darüber Reden wollte. " Heute Abend läuft ein Film im Kino an, wollen wir den gucken? " Gackt seufzte innerlich. Er wusste was Mana bewirken wollte, aber beide wussten, das es in einem Desaster enden würde. " Sorry. Ich hab Kami versprochen mit ihm Trinken zu gehen. Ein anderes mal vielleicht." Gackt hatte Mana angelogen und er schämte sich dafür. Mana gab sich all diese Mühe diese Beziehung zu retten und Gackt wies jeden versuch zurück. Er wollte einfach nicht mehr. Er wusste nicht, ob er Mana überhaupt noch liebte, geschweige denn warum er sich so abquälte. Er hatte Mitleid mit Mana, deswegen verliess er ihn nicht. Genau... Mitleid, das war alles. Gackt schubste Mana etwas unsanft von seinem Schoss und stand auf. "Ich hab noch zu tun... " Er verliess die Wohnung ohne Tschüss zu sagen und lies Mana allein zurück. Dieser kauerte sich auf dem Sofa zusammen und fing an zu weinen. Hatte er etwas falsch gemacht? Er hatte getan was Közi ihm geraten hatte, war sogar weiter gegangen als vielleicht gut für ihn war. Wieso wies Gackt ihn immer zurück? War es ihm vielleicht doch nicht so egal wie er immer wieder betont hatte? Mana war verzweifelt. Seine kleine Welt die er sich grade wieder mühsam aufgebaut hatte, war mit einem mal zerbrochen und Mana fühlte sich, als läge er in diesem Scherbenhaufen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)