in Search of You von Ricchan (-die Suche nach Dir- ~Yami x Yugi~ **Kap6 is ON**) ================================================================================ Kapitel 5: Der schwarze Fluss oder Am Ende eines Weges ------------------------------------------------------ in search of you - die Suche nach dir Yugi x Yami Nach noch viel~ längerer Zeit, jetzt das 5. Kapitel Viel Spaß! Kapitel 5 Der schwarze Fluss oder Am Ende eines Weges ~ Flashback ~ Ich stieß das Monster zur Seite, baute mich vor Satan auf und… schlug ihm mit voller Kraft ins Gesicht! Beide, sowohl Satan, als auch dieses Monster, rissen die Augen weit auf. Doch bevor einer etwas sagen konnte, schlug ich noch einmal zu. Ohne ein Wort zu sagen, drehte ich mich um und verließ die Halle. Die Andren blieben starr vor Schreck an ihrem Platz sitzen und schauten mir unverständlich nach. ~ Flashback Ende ~ Als ich die riesigen Flügeltüren durch schritten hatte, rannte ich los, bevor die Wächter noch auf die Idee kamen, mir zu folgen. Ich folgte dem engen Gang und bog an der nächsten Biegung nach links ab. Wohin ich genau lief, konnte ich nicht sagen, denn als man mich hier her brachte, war ich bewusstlos gewesen. Ich konnte also einfach nur meinem Gefühl und meinen Füßen vertrauen – und hoffen, dass ich mich nicht irrte! Ein schwarzer Tunnel nach dem anderen schlängelte sich voran. Ich konnte kaum die Hand vor Augen sehen. Mein Körper gehorchte mir nicht mehr, denn obwohl ich vor Schmerzen hätte schreien können, rannte ich weiter. Der raue und heiße Untergrund brannte sich in meine Versen. Die scharfen Steine schnitten in meine Haut. Ich spürte wie das Blut heraus quoll und wusste, dass ich somit eine unübersehbare Spur hinterließ. Doch ich wollte und konnte nicht anhalten, um die Blutung zu stoppen – ich wollte einfach nur weg! Und plötzlich schlug ich hart gegen einen Felsen, stolperte zurück und fiel. Ich schlitze mir die Hände und Arme auf und hörte, wie etwas unangenehm knackte. Vorsichtig setzte ich mich halb auf und rieb mir den Kopf. „Au~a“, stöhnte ich. „Yugi?“ erklang plötzlich eine vertraute Stimme vor mir. Aber wie konnte das sein? Da war doch nur ein Fels, oder nicht? Ich richtete mich auf und trat langsam näher an den schwarzen Stein heran, berührte ihn. „Ist da jemand?“, fragte ich mit zittriger Stimme. „Yugi, wir sind’s! Belsar und Nepuk!“ Ich konnte es nicht glauben. Mein Herz machte einen kleinen Sprung vor Freude über die vertrauten Namen. „Geh mal einen Schritt zurück!“ Ich tat wie mir gehießen und schon krachte der Fels in sich zusammen und dahinter drang ein warmes Licht zu mir. Ich blickte in die Gesichter meiner Freunde und fing an zu lachen. „Leute…“, meine Stimme brach und Tränen liefen mir übers Gesicht. „Hey, nicht weinen, Yugi.“ Belsar trat über die Steinmassen am Boden und schloss mich dann in seine Arme. Ich fühlte die Wärme seines Körpers. Spürte seinen Atem an meiner verwundeten Haut. „Alles ist gut.“, flüsterte er in mein Ohr, bevor er es sanft küsste. Ich riss die Augen weit auf und befreite mich schlagartig aus seinem Griff. Mein Mund öffnete sich um etwas zu erwidern, doch in dem Moment flog auch schon Nepuk auf mich zu um mich ab zu knuddeln. „Oh, Yugi~“, schluchzte er an meine Brust. „Wir haben keine Zeit, für große Wiedersehensfreude.“, sagte Belsar schroff, „Wir müssen schnellstens verschwinden.“ Er hatte Recht, denn von weit hinter uns konnte man Schritte vernehmen, die unaufhaltsam näher kamen. Wir stiegen über das Geröll und Belsar errichtete es mit einer einzigen Bewegung seiner Hand neu, sodass es aussah, als wäre die kalte Wand nie zerstört worden. Dann gingen wir weiter, Nepuk voraus, bis sich die Höhle auflöste und in eine breite Halle überging. Ein riesiger Steinbogen mit merkwürdigen Zeichen darin stand etwa 20 Meter vor uns. Dahinter floss ein breiter, dunkler Fluss an dessen Ufer ein Boot verankert war. Belsar schritt schnurstracks darauf zu. Er leinte es los und wollte schon einsteigen, als er bemerkte das ich immer noch wie angewurzelt die Halle betrachtete. Sie war ganz aus Marmor und besaß feinste Applikationen an den Wänden. Mehrere Säulen trugen die Meter hohe Decke, in der kleine Engel und Dämonen eingemeißelt waren. „Yugi, komm endlich.“, rief mir Nepuk entgegen und löste somit meine Erstarrung. Ich ging zu den beiden und ließ mir widerwillig von Belsar ins Boot helfen. Das von vorhin verwirrte mich immer noch – besonders weil es nicht das erste Mal war. Als wir alle bequem saßen setzte das kleine Boot sich wie mit Geisterhand sich in Bewegung. „Was stand dort…auf dem Tor?“, fragte ich schüchtern und ließ meinen Blick in das unendliche Dunkel des Flusses fallen. „Schwarzer Fluss, der Du die Welten bindest, nimm das Opfer an.“, flüsterte Nepumukel, wobei sich dessen Augen zu Schlitzen verengten. Ich antwortete nicht. Die Stimmung schien unterm Nullpunkt zu liegen. Ob das am Wasser oder an mir lag – ich wusste es nicht. Ich versuchte auch nicht darüber nach zudenken. Ließ nur die Bilder, aus früheren, schöneren Zeiten revaeu passieren und lenkte mich so von meinen Schmerzen ab. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, das niemand sprach und sich die Fluss weiter seinen weg suchte. Zwischendurch eine Biegung oder eine Kreuzung war das einzige, was das Umfeld änderte. Und plötzlich sah Belsar mich durch dringend an, griff in seine Tasche und zog einen kleinen Beutel heraus. Verunsichert starrte ich in seine tiefen Augen. Dann ergriff er meinen Arm und ließ den Inhalt des Säckchens darüber laufen. „Das könnte jetzt etwas brennen.“, flüsterte er. Es fühlte sich an, wie kalter Honig. Ich presste die Zähne zusammen um nicht zu schreien. Die Flüssigkeit zog sich in meine Haut ein und schloss die Wunden von inner heraus. Verblüfft schaute ich zu, wie die Kratzer und Risse sich selbst heilten. „Danke~“, kam es kaum hörbar über meine Lippen. Belsar nickte nur und fuhr mit meinen anderen geschändeten Körperteilen fort. Ich merkte wie Nepuk uns beobachtete, als Belsar Hände meine Arme, meine Brust, meine Beine und Füße sanft berührten und die heilende Masse darauf verteilte. Kleine Schauder fuhren durch meinen Körper. Ich wollte nicht so berührt werden, von niemandem, außer von Atemu! Der Gedanke ließ mir wieder die Tränen in die Augen schießen, doch ich zwang sie zurück. Ich hatte genug geweint! Ich musste stark sein, für meine Liebe und für meine Freunde! Wie lange waren wir eigentlich unterwegs? Wie lange war ich überhaupt schon hier? Wie lange war ich schon Tod? Was war aus meinen Freunden, die noch lebten geworden? Hatten sie meinen Körper schon beerdigt? Oder ist es noch niemandem aufgefallen, dass ich weg war, und nie wieder kommen könnte? Fragen über Fragen die mich quälten, die mich zu verschlingen drohten. Und auf die ich keine Antwort fand. Ich hätte mich an Nepuk wenden können, doch ich wollte nicht die Finsternis mit meiner Stimme durchdringen. Würde ich überhaupt irgendwann wieder Tageslicht sehen können? Musste Atemu auch die ganze Zeit in dieser Dunkelheit leben? Wenn wir doch nur endlich einen Ausgang erreichen würden, wünschte ich mir und kniff die Augen zusammen. Und auf einmal stieß das Boot gegen etwas. Ich öffnete die Augen und sah Licht. Helles, warmes Licht. Ein Lächeln fuhr über mein Gesicht und ich stand auf, wollte schon aussteigen, als Belsar meine Hand ergriff und mich zurück hielt. „Was~?“ „Warte!“, sein Blick war in die Ferne gerichtet. „Warum? Wir sind doch da, oder?“, fragte ich verunsichert. Ich sah in dieselbe Richtung, erkannte Land, erkannte Farben. Es musste der Ausgang sein! Es konnte doch nur der Ausgang sein!? „Kann das sein, Belsar?“, fragte jetzt Nepuk, der ebenfalls etwas sah, was meinen Augen anscheinend verborgen blieb, „Ist das Möglich?“ „Eigentlich nicht!“ „Aber wie sind wir dann…?“ Plötzlich sahen mich beide an. Blicke auf mein Puzzle, das ich, ohne es bemerkt zu haben, in meinen Händen umklammert hielt. „Eine gewaltige Macht geht von diesem Artefakt aus. Es hat uns hier her gebracht.“ „Genauso, wie es mich in diese Welt gebracht hat…“, flüsterte ich. Erstaunt huschten die Augen der beiden anderen hoch zu meinem Gesicht. „Was hast du dir gewünscht, Yugi?“, Nepuk schien verängstigt. Das war das erste Mal, dass ich es so gesehen hatte. „Nur, endlich wieder Licht zusehen.“, antwortete ich wahrheitsgemäß. Sie wechselten einen langen Blick, dann stand Belsar auf und stieg aus. Vorsichtig half er auch mir, die kurze Distanz zwischen Boot und Land zu überwinden. „Wo sind wir?“, fragte ich jetzt etwas mutiger. „Wir haben das Land Gottes erreicht. Eigentlich hätten wir erst an Zerberus und an den sieben Wachen vorbei gemusst – doch jetzt, sind wir hier! Unser Ziel…“ „Dein Ziel.“, verbesserte Belsar es und lächelte mich an. Ich konnte es nicht glauben. Der so düstere Fluss, der mir solche Angst gemacht hatte, war vergessen. Satan, der mir solche Qualen zugefügt hatte, war vergessen. Es zählte nur noch das Licht, in dem wir uns jetzt bewegten. Einen Fuß vor den anderen setzend, ging ich los. Nur einen Weg vor Augen, ließ ich mich von meinem Puzzle führen. Als das Licht mich fast verhüllte blieb ich plötzlich stehen und sah zurück. Belsar hatte sich keinen Millimeter bewegt. „Was ist los? Worauf wartest du?“, meine Stimme klang wie von weit her. „Ich gehe nicht mit. Es ist mir verboten! Ich habe alles getan, was ich konnte. Ich habe euch hier her begleitet! Euch durch die Forte geführt – jetzt muss ich zurück.“ »Die Forte?« Und die Erinnerungen drangen zu mir auf. Das riesige Tor. Die marmorne Halle. Und das kleine Häuschen, das ich nur im Unterbewusstsein bemerkt hatte! Dort hin war er verband! Dort lebte er seinen unendlichen Tod! Und noch bevor ich etwas erwidern konnte, war er schon mitsamt dem Boot in der Finsternis verschwunden. Bilder des Geschehenen halten in meinem Kopf wieder. Erst als Nepuk mich rief, konnte ich meinen Blick von dem schwarzen Fluss lösen und hinter es her ins Licht treten. Ich kniff die Augen zusammen, denn die Helligkeit brannte. Es dauerte eine Weile, bis sich meine Pupillen an das Licht gewöhnt hatten. Und als es soweit war und ich endlich wieder sehen konnte, glaubte ich schon wieder zu Träumen. Ich befand mich nicht mehr in einem endlosen Tunnel, aus kaltem Stein. Nein. Ich stand auf eine Wiese, die in den unterschiedlichsten Farben glitzerte. Einzelne kleine Blümchen ragten aus dieser und hohe Bäume warfen ihre Schatten. Da waren Wolken, die direkt am Boden schwebten und in denen Menschen, und andere Wesen saßen, lachten, spielten. Kleine Häuschen aus Blättern befanden sich auf den Bäumen, zu denen riesige Wendeltreppen nach oben führten. Es gab aber auch welche, die auf Wolkenfetzen durch die Gegend trieben. Über all sah man Leute in den unterschiedlichsten Kleidern. Manche sahen aus, wie aus dem Mittelalter genommen. Andere wiederum, waren vielleicht nur ein paar Jahrzehnte alt. Doch sie sahen alle glücklich aus. Nepuk lächelte mich an und ich grinste zurück. „Komm.“ Ich nickte und folgte. Ich brauchte nicht lange laufen, bis plötzlich von hinten eine dieser Wolken kam und uns einlud, uns zu setzen. Dankend warf ich mich auf das flauschige Material und ließ meine Beine und Sorgen baumeln. Wer hier war und nicht lachte, der war wirklich nicht von dieser Welt. Die Schönheit des Lichtes breite sich auch in meinem Herzen aus und erfüllte es mit Wärme und Liebe. Dann hielt die Wolke an. Ich stieg ab und sah eine andere Wolke, die die Form einer Treppe besaß, nach oben. Am anderen Ende befand sich ein Haus. Es sah eigentlich genauso aus, wie all die anderen. Es hatte einen kleinen Vorgarten, mit Tischen und Stühlen darin. Und dann sah ich genauer hin und erkannte eine Person auf einem der Stühle sitzen. Meine Augen weiteten sich schlagartig. Es war ein junger Mann, in ägyptischer Kleidung. Sein Hals und seine Arme waren mit goldenem Schmuck bestückt und er trug einen, wie eine Pyramide aussehenden, Anhänger an einer langen, metallischen Kette. Ich fühlte die Tränen in meine Augen aufsteigen. Und obwohl ich mir geschworen hatte, nicht mehr zu weinen, konnte ich es nicht verhindern. Ohne auf mein Umfeld zu achten, rannte ich los. Ich sah nur noch diese eine Person und hörte nur noch seinen Namen, den ich in die Welt hinaus rief. „ATEMU~!!!“ ~ to be continued ~ so, das war erstma wieder ^^ ich hoffe es hat euch gefallen! und ich hoffe ma, das ich bald weiter schreiben kann…. bis dato nano Ricchan-san ^.^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)