Silvester
Das Datum sprang ihn förmlich an, als er seinen Kopf von seinem doch recht unbequemen Schreibtisch erhob.
Einunddreißigster Dezember, wer hasste diesen Tag nicht? Ach ja, seine Mitmenschen.
Ganz bestimmt
Durchdringender Alarm schrillt durch die Forschungsstation auf isländischem Boden. Der Leiter der Einrichtung, Boris, springt von seinem Chefsessel auf und betätigt den Knopf, der ihm direkten Funkkontakt zu den Forschungslaboratorien gewährt.
Fünf Jahre
Er hatte ihn gesehen.
Nach all den Jahren, den Jahren, in denen er geglaubt hatte, dass er tot war, dass er ihn nie wiedersehen würde, hatte er ihn gesehen.
Modis. Seinen Freund aus frühster Kindheit.
„Fünf Jahre“, murmelte Hassar leise.
Bittersüß
Die Kerze, die auf dem Holztisch vor ihm steht ist fast abgebrannt. In ihrem flackernden Licht scheint das Gold seiner Augen noch intensiver als sonst zu sein. Modis Gesicht ist ausdruckslos, doch in seinem Inneren sieht es ganz anders aus.
„Schuldig.
Vermächtnis
Es war nicht Kenzans Tag. Eindeutig nicht. Die Milch, die er sich heute über sein Müsli geschüttet hatte war sauer gewesen, er war heute Morgen im Halbschlaf gegen einen Türrahmen gelaufen und jetzt das.
//Engel fliegen einsam
Du und ich gemeinsam
Engel fliegen einsam
Niemals mehr allein sein//
(Christina Stürmer – Engel fliegen einsam)
Gott und Engel
Konans Blick ist starr auf das Fensterglas gerichtet.
Glanzlos
Die Schlacht war vorbei.
Sakura stand am Rande des Schlachtfeldes, welches sich vor ihr erstreckte. Der Geruch nach Rauch, Blut und Tod hing in der Luft, sie musste sich zusammenreißen um sich nicht auf der Stelle zu übergeben.
Leise Schritte nähern sich ihm. Ohne seine geschlossenen Augen zu öffnen greift er mit seiner gesunden Hand nach dem Katana, hält es locker fest um es notfalls zur Verteidigung nutzen zu können.
So viel Zeit hatte sie damit verbracht, in ihren Gedanken und mit ihrer Liebe bei einem Toten zu verweilen, dem sie zu seinen Lebzeiten noch nicht einmal hatte sagen können, was sie für ihn empfand.
Eines Krieges Tag
Regen prasselte unaufhörlich auf die Dächer, Wege und Gassen von Konohagakure nieder.
Es war niemand auf den Straßen zu sehen, nur vom Rande des Dorfes hörte man den Kampflärm, das Schreien der Kämpfenden, Verwundeten und Sterbenden.