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Diagnose: Schreibblockade

Dreimonatige Challenge
von

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12.5.2024: schlemmen

„Wieder nur Rechnungen und Werbung“, meinte Steffen, als er mit einem Bündel Briefe und Prospekte vom Briefkasten kam und sie der Reihe nach durchsah. Detlef saß gerade noch beim Frühstück und vernichtete den Rest seines Brötchens, ehe die Beiden zur Arbeit mussten. Er schaute kurz zu Steffen, als der die Werbung in den Papierkorb beförderte und räumte dann den Tisch ab.

„Oh, was ist das denn?“, murmelte er bei einem zufälligen Blick in den Mülleimer und fischte einen der Prospekte heraus, um ihn Steffen kurz darauf wieder zu präsentieren.

„Wäre das nicht was?“

Der Angesprochene schaute von dem Brief auf, den er gerade geöffnet hatte und Detlef begann, die Rückseite der Werbung vorzulesen.

„Neueröffnung! Besuchen Sie unser Buffet!“, berichtete er und nannte einige gezeigte Speisen.

„Das wäre doch mal eine gute Abwechslung! Warum gehen wir da nicht mal hin und schlemmen was das Zeug hält? Immer nur Nudeln, Pizza und Kartoffeln wird irgendwann ein bisschen langweilig, findest du nicht?“, meinte er und begutachtete den Innenteil der Broschüre. Steffen aber verzog das Gesicht.

„Ich bin nicht so für Fisch“, murmelte er und Detlef las ihm weitere Gerichte vor. Doch Steffen blieb skeptisch. Er schüttelte den Kopf und legte seine Briefe beiseite, um stattdessen nach den Autoschlüsseln zu greifen.

„Esther hat mich mal überredet, mit ihr Sushi zu essen und hinterher hatte ich das drei Tage lang quer im Magen liegen. Wahrscheinlich lags daran, dass wir die Reste erst am nächsten Tag gegessen haben und es mitten im Sommer war, aber seitdem wird mir schon schlecht, wenn ich Sojasoße nur rieche“, nahm er Detlef den Prospekt aus der Hand und warf ihn im Vorbeigehen auf die Küchenzeile.

„Komm, wir sind spät dran“.

Ehe Detlef dazu etwas sagen konnte, war Steffen auch schon aus der Haustür verschwunden und startete bereits den Motor.

„Kann ich verstehen, dass du dann keinen Bock darauf hast“, meinte Detlef, als er kurz darauf auf dem Beifahrersitz Platz nahm und Steffen los fuhr.

„Vielleicht hat von den Kollegen ja einer Bock drauf“, schlug Steffen vor und Detlef nickte.

„Ich glaub, ich frag Betty“, dachte er an die Sekretärin, die ihn mit ihrer mütterlichen Art schnell unter ihre Fittiche genommen hatte. Steffen grinste. Er wusste um Bettys Vorliebe für Fischbrötchen und fragte sich, ob sie Sushi darum erst recht lieben oder es ihr zu sehr in eine andere Richtung gehen würde. Detlef allerdings war mit den Gedanken längst woanders. Er musterte Steffens Profil nachdenklich und stützte den Kopf auf eine Hand.

„Was ist?“, fragte der ihn schließlich, als Detlefs Blick ihm auffiel und Detlef meinte: „Esther ist deine Freundin, oder? Saskia hat sie ein oder zwei Mal erwähnt, aber ich hab sie in der ganzen Zeit bei dir noch nicht nicht gesehen. Was ist mit ihr?"



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