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366 Tage - 366 Geschichten

366 Tage Challenge 2024
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02.05.2024 - fraglich

Schon seit Tagen suchte Luca händeringend nach einem Termin für die Hochzeit mit seiner Verlobten Aurora, aber kein Standesamt in der Nähe hatte noch etwas frei. Und es war wirklich fraglich, ob er in der kurzen Zeit, die ihnen blieb, einen passenden Termin bekommen würde.

Aurora wollte nämlich unbedingt ihren Großmutter Antonella dabei haben, denn sie wusste nicht, wie lange die Ältere überhaupt noch Teil ihres Lebens sein würde.

Sie hatte vor ein paar Wochen einen leichten Schlaganfall erlitten und war gesundheitlich etwas angeschlagen, wodurch Aurora mehr als nur besorgt war, dass es zu einem weiteren kommen konnte.

Sie wollte vorher heiraten, um ihre Großmutter dabei zu haben und Luca wollte ihr diesen Wunsch nur zu gerne erfüllen.

Er konnte es eh kaum erwarten, Aurora zu seiner Frau zu nehmen und dafür zu sorgen, dass sie endlich seinen Nachnamen trug.

Mit einem Seufzen legte er sein Handy an die Seite, nachdem er wieder eine Absage bekommen hatte und sah hilflos zu seinem besten Freund Silvio.

“Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer ist, einen Termin auf dem Standesamt zu bekommen”, stöhnte er leise und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht.

“Hast du schon einmal über eine freie Trauung nachgedacht?” Die Stimme Silvios sorgte dafür, dass Luca langsam den Kopf schüttelte.

“Nein, aber ich habe mich damit auch noch gar nicht auseinandergesetzt. Wie läuft so etwas denn ab?”, hakte er nach und legte fragend seinen Kopf schief.

“Soweit ich weiss, kannst du bei einer freien Trauung den Ort selbst wählen und bist auch nicht direkt auf einen Priester oder Standesbeamten angewiesen. Du kannst dich von einem freien Redner trauen lassen und es hat trotzdem genauso viel Gültigkeit hat”, erklärte Silio ihm und lächelte sachte.

Verstehend nickte Luca und griff erneut nach seinem Handy, um herauszufinden, wo er so etwas überhaupt einen freien Redner überhaupt finden konnte.

“Vielleicht solltest du aber auch erst mit Aurora darüber reden, bevor du dich um alles weitere kümmerst”, schlug Silvio vor und diesmal nickte Luca, bevor er einen Blick auf die Uhr warf.

“Oh Mist, ich muss eh los. Wir treffen uns in einer halben Stunden”, glitt es ihm über die Lippen, während er sich erhob.

“Wenn du Hilfe brauchst, meld dich einfach. Ich bin für alle Schandtaten bereit”, schmunzelte Silvio und umarmte seinen besten Freund. Luca erwiderte die Umarmung und verabschiedete sich anschließend.
 

Auf dem Weg zum Treffpunkt mit seiner Verlobten und ihrer Mutter dachte er die ganze Zeit darüber nach, was Silvio ihm vorgeschlagen hatte. Es war zwar fraglich, ob Aurora überhaupt zustimmen würde, aber er wollte zumindest mit ihr darüber reden. Schon von weitem konnte er Aurora und ihre Mutter vor dem Café sehen, vor dem sie sich treffen wollten.

“Hey Liebling”, begrüßte er die Schwarzhaarige lächelnd und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen, bevor er auch seine Schwiegermutter mit einer Umarmung.

“Ich habe alle Standesämter in der Umgebung abtelefoniert, aber keiner hat einen Termin in den nächsten Wochen oder Monaten”, begann er schließlich, nachdem sie an einem der Tische saßen.

“Aber Silvio hatte eine Idee, die ich wirklich schön finde”, fuhr er fort, nachdem er den enttäuschten Blick seiner Verlobten gesehen hatte. Er griff nach ihrer Hand und erklärte ihr anschließend, was Silvio vorgeschlagen hatte. Sofort erhellte sich das Gesicht Auroras wieder und auch seine Schwiegermutter war von dem Vorschlag der freien Trauung sichtlich angetan.

“Ich werde meine Freundin Maria bitten, uns ein wenig unter die Arme zu greifen. Ihre Tochter arbeitet auch als freie Traurednerin. Vielleicht kann sie das sogar übernehmen oder uns jemandem vermitteln”, mischte sich die Ältere ein und griff sogleich nach ihrem Telefon, um ihre Freundin um ein persönliches Treffen zu bitten.

Luca lächelte direkt und drückte die Hand seiner Verlobten sanft. Mit der Hoffnung, dass es wirklich klappen würde und er Aurora ihren Wunsch damit auch wirklich erfüllen konnte.

Mehr wünschte er sich in diesem Moment gar nicht.



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