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Vom Sehen und Gesehenwerden

von

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Omoide - Erinnerungen

Aoi:

 

„Das ist ja … wow.“

 

Ich drehe mich um und kann nicht verhindern, dass sich ein zufriedenes Grinsen auf meinen Lippen ausbreitet. Oh ja, ich hatte gehofft, Uruha würde genau so reagieren. Zu verübeln ist ihm sein Staunen nicht und es macht mich unglaublich glücklich, dass mein Lieblingsraum im ganzen Haus diese Wirkung auf ihn hat. Seine bedächtigen Schritte werden durch eine Vielzahl nicht zusammenpassender Teppiche gedämpft, die mit ihrem orientalisch anmutenden Muster schon seit frühster Kindheit eine gewisse mystische Faszination auf mich ausüben. Sie sind auch das Einzige, was ich von der ursprünglichen Einrichtung übernommen habe. Meine Persönlichkeit und mein Geschmack zeigen sich in jeder Kleinigkeit in diesem Raum.

 

Besonders stolz bin ich auf das Meer aus Pflanzen, das den Platz vor den bodentiefen Fenstern für sich einnimmt und das Zimmer an sonnigen Tagen in angenehm grünliches Licht taucht. Mein eigener, kleiner Urwald. Dazwischen, etwas versteckt hinter den Blättern meines Benjamins, steht die Chaiselongue, die ein Geschenk von Reita zum Dreißigsten war. Gerade wird das Wohnzimmer nur von der Stehlampe neben besagtem Möbel und vom Feuer erhellt, das in einem Schwedenofen in der linken Zimmerecke munter vor sich hin prasselt. Ich werde mich nachher bedanken müssen, dass Reita die Weitsicht besessen und eingeheizt hat. Die Temperatur ist angenehm, etwas wärmer als in der Küche und dem Flur, und fühlt sich viel heimeliger an, als würde die Fußbodenheizung laufen.

 

Ich setze mich und lausche. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Uruha noch nicht viel seiner Umgebung wahrgenommen hat, denn der vage Schemen, der sein Körper im vorherrschenden Zwielicht für mich ist, hat sich seit seinem Eintreten kaum bewegt. Ehrfürchtig steht er vor meiner kleinen Bibliothek, die die linke Zimmerwand für sich einnimmt. Bücher in allen Größen und Farben stehen dort und widersetzen sich standhaft meinen Versuchen, eine erkennbare Ordnung in das Sammelsurium zu bringen. Die meisten Bände sind zwar nach Themen, Serien oder Autoren sortiert, aber diverse Sonderauflagen machen es unmöglich, eine ästhetische Einheit zu schaffen. Ich mag es, dass nicht alle Bücher zusammenpassen, nur Reita hat schon das ein oder andere Mal versucht, mich mit dem vorherrschenden Chaos aufzuziehen. So sehr kann es ihn jedoch nicht stören, zumindest wenn ich von der Regelmäßigkeit ausgehe, mit der plötzlich hier und da ein Buch in meinem angeblichen Chaos fehlt. Ich bin mir sehr sicher, ich würde besagte Bände in Reitas Räumen finden, wäre ich geneigt, ernsthaft nach ihnen zu suchen.

 

„Gefallen sie dir?“ Geduld war noch nie meine Stärke und meine Neugierde zu unterdrücken auch nicht. Uruha macht ein Geräusch, ein kurzes, harsches Einatmen, als hätte ihn meine Frage erschreckt. Das habe ich nicht gewollt, aber noch bevor ich mich entschuldigen kann, dreht er sich mir zu und kommt näher.

 

„Es ist … sie sind … einfach wow.“ Er lacht etwas peinlich berührt auf und ich höre das leise Klirren der Weingläser, als er sie auf den niedrigen Tisch vor der Sitzecke stellt.

„Ich wusste ja schon, dass du ein Faible für Bücher hast, aber das hier stellt das, was sich bei mir über die Jahre angesammelt hat, weit in den Schatten. Ich muss allerdings auch gestehen, dass meine Kollektion deutlich eindrucksvoller wäre, hätte ich eine größere Wohnung und wäre ich nicht der Besitzer des Kiseki.“

 

„Das glaube ich dir aufs Wort.“ Ich überschlage die Beine und lächle Uruha an, der links von mir auf dem Sessel Platz nimmt. Kurz kehrt Stille zwischen uns ein und ich vermute, dass er sich weiter umsieht. Hat er die Vitrine neben dem Fernseher und der Musikanlage bemerkt? Mitbringsel aus zahllosen Urlauben tummeln sich darin und die Erinnerung an eine Zeit, als ich meine Umgebung noch besser gesehen habe.

 

Ich unterdrücke ein Seufzen und lasse die Stille über mich waschen. Sie ist nicht unangenehm und trotzdem steigt mit einem Mal die Angst in mir hoch, Uruha zu vergraulen, weil mir gerade absolut kein Gesprächsthema einfallen will. In Momenten wie diesen verfluche ich meine Behinderung. Ich hasse es, nicht sehen zu können, was er gerade tut. Ist er beschäftigt? Ist er ebenso nervös wie ich? Fühlt er sich wohl oder unwohl?

 

„Fühlst du dich wohl?“ Kaum habe ich genau den Gedanken zu Ende gedacht, bricht er aus mir hervor wie eine Sturmflut, die sich über aufgeweichte Deiche ergießt.

„Ich meine …“ Ich atme tief durch und versuche es noch einmal. „Ist es okay für dich, hier zu sein?“

 

„Ehm, ja?“ Er klingt verunsichert – kein Wunder, bei meinem Stammeln würde es mir an seiner Stelle nicht anders gehen. Ich will etwas sagen, irgendetwas, um diese eigenartige Situation, in die ich uns gebracht habe, wieder zu verlassen, aber da spricht er weiter.

 „Ich meine, ich sitze hier in guter Gesellschaft, mit einem Gläschen Wein, umgeben von Büchern und einem prasselnden Feuer. Ich glaube, eine angenehmere Umgebung könnte sich ein Bücherwurm wie ich nicht wünschen.“

Ich lache und er stimmt mit ein, vertreibt damit einen Teil meiner Unsicherheiten.

„Aoi?“

 

„Ja.“

 

„Darf ich dich etwas fragen?“

 

„Natürlich.“

 

„Es verunsichert dich, meinen Gesichtsausdruck nicht zu erkennen, oder? Deswegen auch gerade die Frage?“

Ich nicke, der Kloß in meinem Hals zu groß, als dass ich ihm verbal hätte antworten können. Wie kann er so genau wissen, was in mir vorgeht?

„Ich kann die Deckenbeleuchtung einschalten, wenn das angenehmer für dich ist? Mich würde es nicht stören.“

 

„N… nein, aber danke für das Angebot.“ Ich lächle, vielleicht etwas wacklig, denn ich bilde mir ein, eine hauchfeine Berührung an meinem Handrücken gespürt zu haben. So schnell diese gekommen ist, ist sie wieder verschwunden, bevor ich hätte reagieren können. Schade.

 

„Ich bewundere gerade die vielen Souvenirs in der Vitrine“, erklärt er und ich höre, wie er aufsteht. „Erzählst du mir ein wenig davon? Wo ist zum Beispiel dieser gehäkelte Fes her? Ägypten?“

 

„Ja, Reita und ich waren 2013 dort. Zwei Wochen lang. Ein unglaublich schöner und interessanter Urlaub …“ Je mehr ich ihm erzähle, je länger ich in den Erinnerungen vergangener Reisen schwelge, desto gelöster werde ich. Irgendwann stehe ich auf, gehe zu ihm und bleibe nah an seiner Seite stehen. Ich weiß haargenau, wo in der Vitrine sich jedes Stück befindet, obwohl ich die meisten Gegenstände nur noch erkennen kann, wenn es sehr hell im Raum ist.

 

„Du fährst meist mit Reita in den Urlaub, was?“

 

„Ja, mit ihm ist es immer ein Erlebnis und zum Glück haben wir relativ ähnliche Geschmäcker, was die Länder und Kulturen angeht, die uns interessieren. Gesucht und gefunden, passt in dem Zusammenhang ziemlich gut zu uns.“

Uruha murmelt etwas, was ich nicht verstehe, wiegelt jedoch ab, als ich frage, was er gemeint hat. Generell scheint sich seine anhaltend gute Laune etwas eingetrübt zu haben.

„Müde?“, erkundige ich mich mangels anderer Ideen, was diesen Umschwung herbeigeführt haben könnte.

 

„Ein wenig“, bestätigt er und ich rechne damit, dass der Abend hier und jetzt zu Ende geht. Doch wieder überrascht er mich, als er mit einem Mal verschwindet und ich das leise Klirren der Weingläser höre.

„Lass uns anstoßen.“

 

Zugegeben bin ich etwas überrumpelt von seiner Aufforderung, komme dieser aber nach. Seine ruhige, präzise Aussage, dass er mein Glas direkt vor meiner rechten Hand hält, wirft in mir erneut die Frage auf, ob ich nicht der erste sehbehinderte Mensch bin, mit dem er Umgang hat. Ich lächle. Vielleicht hat er sich dieses Wissen aber auch angelesen? Zuzutrauen wäre es meinem Bücherwurm. Meine Ohren werden heiß und ich senke den Kopf. Mein Bücherwurm – klingt das nur in meinen Gedanken extrem schön?

 

„Wir könnten anfangen, Iwakami-sans neues Buch zu lesen, wenn du magst?“ Um ehrlich zu sein, frage ich das nur, um von meinen roten Ohren abzulenken, finde die Idee aber auch gar nicht so übel. Ich will Uruha noch nicht gehen lassen und gleichzeitig bin ich so gespannt auf die Fortsetzung des Romans.

 

„Klar, warum nicht. Willst du das Hörbuch einschalten oder soll ich lesen?“

Oh mein Gott, hat er das wirklich vorgeschlagen? Allein die Vorstellung, meine derzeitige Lieblingsgeschichte nicht mehr nur von einem guten, aber unpersönlichen Sprecher vorgelesen zu bekommen, sondern seine Stimme dabei im Ohr zu haben, lässt meinen Magen wilde Purzelbäume schlagen. Hilfe, ich muss mich beruhigen, bevor ich wie ein verrückter Wackeldackel nicke und nicht mehr als tausendmal ja hintereinander sagen kann.

„Aoi? Tut mir leid, wenn das keine gute Idee war.“

 

„Ach Quatsch.“ Ich winke ab und zaubere ein breites Grinsen auf meine Lippen. „Das ist sogar eine richtig gute Idee, aber nur, wenn ich mich dir nicht irgendwie aufdränge oder so. Wenn du sowieso schon müde bist? Ich meine, so früh am Abend ist es auch nicht mehr, ich wäre dir echt nicht böse, wenn …“

 

Nun spüre ich seinen Finger ganz deutlich. Keine flüchtige Berührung meines Handrückens, nein, ein solider Finger direkt auf meinen Lippen. Mein Herz stolpert, setzt aus, nur um im nächsten Moment in doppeltem Tempo das Blut durch meine Adern zu pumpen.

Himmel, ich könnte diesen Finger küssen, jetzt, es wäre so einfach.

 

 „Ich bin so dermaßen gespannt auf die Fortsetzung und ärgere mich seit Tagen, dass ich nicht zum Lesen komme. Eine bessere Gelegenheit, endlich damit anzufangen, fällt zumindest mir nicht ein.“

Der Finger verschwindet und ich muss mir ein Seufzen verkneifen.

„Also, wenn du keine weiteren Einwände hast … Wo ist das Buch?“

 

„In der Küche auf dem Regal über der Spüle.“

 

„Bin gleich zurück; tu nichts, was ich nicht auch tun würde“, trällert Uruha, plötzlich fröhlicher und gelöster, als ich ihn den ganzen Abend erlebt habe. Ich muss irgendetwas richtig gemacht haben, wenn ich auch nicht sagen kann, was genau. Ein breites Grinsen stiehlt sich auf meine Lippen und unwillkürlich jage ich dem Geschmack seines Fingers hinterher, den ich mir vermutlich nur einbilde.

 

„Ich werde mich hüten“, wispere ich in den leeren Raum und lasse das überdrehte Kichern frei, das so hartnäckig in meiner Kehle kratzt.

 

„Mann, dich hat es echt erwischt.“

 

„Reita!“ Ich keuche und presse mir die Hand auf die Brust. Ich bin mir sicher, mein Herz ist gerade aus meinem Brustkorb gesprungen und pocht nun irgendwo in einer der Zimmerecken herum.

„Wie kannst du mich so erschrecken?“

 

„Sorry, Blue“, murmelt er mit einem Anflug, aber nur einem Anflug, ehrlichen Bedauerns in der Stimme und ich höre seine leisen Schritte auf mich zukommen. Ein starker Arm legt sich um meine Mitte, zieht mich an ihn.

„Ich wollte nur Gute Nacht sagen.“

Er brummt für einen Moment, als müsste er überlegen, wie oder ob er seine nächsten Worte laut aussprechen will.

„Du hast nicht übertrieben.“

 

„Womit?“

 

„Damit, dass er unglaublich interessant ist.“

Ich Lächle und streichle über seinen Unterarm, lehne mich für einige Atemzüge fester gegen ihn.

 

„Wie schön, dass du das genauso siehst. Willst du nicht bleiben?“

 Er lacht, drückt mir einen Kuss auf den Schopf und lässt mich los.

 

„Nee, lass mal, das schaffst du ganz gut ohne mich. Aber ich hab euch Tee mitgebracht.“

 

„Das ist lieb von dir.“ Mit einem dumpfen Laut stellt Reita das Tablett ab. Ich höre, wie er die Kanne auf dem Tisch platziert, Tassen und Löffel folgen, woraus ich schließe, dass er sogar an meinen geliebten Honig gedacht hat. Manchmal ist er ein Engel.

„Danke dir.“

 

„Das war doch nichts“, murmelt er und kommt wieder auf mich zu.

 

„Aber, dass du im Kiseki warst, das war etwas“, erwidere ich auf gleiche Weise, strecke eine Hand aus und lächle, als seine Finger die meinen umschließen.

„Darum, danke.“

 

„Sehr gerne.“ Er drückt zu, bevor er mich wieder loslässt und sich von mir entfernt.

 

„Schlaf schön, Rei.“

 

„Du auch.“ Ich höre ihn Lachen, ein angenehm tiefer Laut, bevor er ein „Nighty-night, Handsome“ murmelt und mir damit zu verstehen gibt, dass Uruha von seinem Ausflug in die Küche zurückgekehrt ist. Uruha stammelt ein überrumpeltes „Gute Nacht“, was Reita nur noch vergnügter glucksen lässt und mir wiederum ein Schmunzeln in den Mundwinkel zaubert.

Ja, diese Wirkung hatte Reita schon immer auf seine lieben Mitmenschen.

 

„Wollte er nicht bleiben?“

 

„Nein. Er hat sich sicher mit Tora zum Zocken verabredet, der ist beschäftigt.“

 

„Solange ich ihn nicht vergrault habe, ist alles gut.“

 

„Keine Sorge, so schnell lässt er sich nicht vergraulen.“ Ich grinse und danke Reita in Gedanken erneut, dass er es mir nicht übel nimmt, dass ich Zeit allein mit Uruha verbringen will, obwohl wir geplant hatten, gemeinsam einen Film anzusehen. So gern Reita mich aufzieht und sich den kleinen Seitenhieb eben nicht hat verkneifen können, so groß ist auch seine Unterstützung – immer.

„Stört es dich, wenn ich es mir auf dem Sofa gemütlich mache? Willst du auch eine Decke?“

 

„Nein und ja.“ Ich höre das breite Lächeln aus Uruhas Stimme und beeile mich, zwei Wolldecken zu organisieren. Eine reiche ich ihm, unter die andere kuschle ich mich und warte darauf, dass er zu lesen beginnt. Ein wenig peinlich ist mir meine Vorfreude schon, denn muss ich nicht wie ein kleines Kind auf ihn wirken? Aber Uruha kommentiert mein Tun nicht und macht es sich stattdessen auf dem Sessel gemütlich. Ich taste nach der Kanne Tee, die Reita mitgebracht hat und gieße uns beiden je eine Tasse ein, während Uruha das Buch aufschlägt.

 

„Uh, Iwakami hat diesmal eine Widmung geschrieben, soll ich die auch vorlesen?“

 

„Unbedingt.“ Ich nicke heftig, gespannt darauf, was der Autor zu sagen hat.

 

„Für Y. Ohne dich hätten meine Leser noch viel länger auf die versprochene Fortsetzung warten müssen. Danke, dass du mir immer mit Rat und Tat zur Seite stehst und die richtigen Worte findest, um mich zu motivieren. Du bist meine Muse und wirst sie für immer bleiben. Awww, ist das niedlich.“ Uruha summt schwärmerisch und ich kann nicht anders, als leise in mich hinein zu lachen.

„Was denn?“

 

„Nichts, nichts. Ich frage mich, wer diese oder dieser Y. ist. Klingt ja ganz danach, als wäre der gute Iwakami schwer verliebt, oder interpretiere ich zu viel in sein Vorwort?“

 

„Ich interpretiere mindestens genauso viel hinein wie du.“ Uruha lacht und blättert um. „Bereit?“

 

„Bereit!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Kurze Info:
Das nächste Kapitel werde ich in einer Woche, also am 06.05.2024 hochladen, da ich heute in den Urlaub fahre. ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Ryo-ki
2024-04-29T18:38:25+00:00 29.04.2024 20:38
„Wie kann er so genau wissen, was in mir vorgeht?“
Vermutlich wäre das Aoi klarer, wüsste er mehr über Uruha. Ihre Hintergründe sind sehr unterschiedlich, aber so wie Aoi immer weniger sehen kann, versteckt Uruha sich seit so vielen Jahren, den Großteil seines erinnerten Lebens (also abzüglich der ersten Jahre, an die kaum eine Erinnerung besteht). Ich glaube, das gibt Uruha ein sehr gutes Gespür, in Kombination mit dem, was in ihren Unterhaltungen schon erkennbar geworden ist, plus möglicher eigener Vorstellungen, die Uruha haben könnte, wie er das empfinden würde - mal abgesehen davon, dass ich Uruha so einschätze, dass er generell ein ziemlich gutes Gespür hat, sehr viel Intuition.

Haha, was für ein Umschwung mit dem „lass uns anstoßen“, der kam wirklich sehr unerwartet.

Und es freut mich, dass Uruha das Vorlesen anbietet. Ich hätte Aoi die Frage auch zugetraut, selbst wenn er mittlerweile längst nicht mehr so direkt ist wie am Anfang. Irgendwie schon, wenn er aus sich rausgeht, meist schon so, aber er kam mir anfangs so vor, als würde er nicht so viel zerdenken wie jetzt. Aber da du ja schon gesagt hast, dass er da gerade durch die Umstände, Uruha überhaupt zum Reden gebracht zu haben, überdreht war, erklärt sich das auch.

Himmel, diese so sehr direkte Geste Uruhas hätte mein Herz an Aois Stelle aber auch aussetzen und dann rasen lassen. Ich mag diesen spontanen Mut Uruhas.
Und so locker, wie dieser danach reagiert, das zeigt so unglaublich gut, wie wichtig diesem die Zeit mit Aoi ist.

Das überdrehte Kichern im Anschluss ist so herzlich und natürlich. Reita ist schon fast gemein, immer so zu schleichen und dadurch gefühlt plötzlich da zu sein. xDD

Du baust mit den nächsten Sätzen sehr viel Spannung auf, denn theoretisch könnte Uruha jeden Augenblick zurückkommen und die ganze Stimmung völlig dahin sein. Das ist wirklich gut umgesetzt.
Einerseits hätte es mich ja schon interessiert, was passiert, wenn Reita dabei bleibt, andererseits ist diesem sicher auch bewusst, dass Uruha mit seiner Anwesenheit zurückhaltender bleiben wird.

Haha, Gorgeous war schon eine gute Anspielung, aber Handsome geht ja gleich noch mal einen Schritt weiter.

Was für eine Widmung. Mal sehen, was sich damit noch ergeben wird.

Die Stimmung ist wie schon im vorigen Kapitel so wundervoll warm und schön und ich wünsche ihnen, dass es mehr Sicherheiten für sie gibt, dass sie sich gegenseitig etwas klarer werden, bevor es das nächste Stimmungstief gibt (das ja schon hätte aufkommen können, wäre Uruha früher zurück gewesen). Aber je nachdem, wie viel du mit der Geschichte noch vorhast, ist das vielleicht noch zu früh.

Also heißt es jetzt: warten.
Antwort von:  yamimaru
06.05.2024 14:13
Uruha ist, auch durch seine eigenen Erlebnisse, ein sehr feinfühliger und sensibler Mensch, was seine Mitmenschen angeht. Ich habe versucht, das auch in diesem Kapitel aufzuzeigen und freue mich sehr darüber, dass es mir gelungen zu sein scheint.

Der spontane Umschwung hat sich so ergeben. Ich habe hin ound her überlegt, ob der nicht zu abrupt kam, hab es aber letzten Endes so gelassen, weil ich denke, dass das sehr schön zeigt, dass uruha nicht immer nur überlegend, eingeschüchtert, leise ist, sondern dass noch viel mehr in ihm schlummert, was Aoi nach und nach hervorkitzelt. ^^

Absolut. Aoi denkt im Verlauf der Story definitiv mehr über das nach, was er tut und sagt, auch wenn er noch immer der Direktere der beiden ist. Dennoch hätte er Uruha nicht darum gebeten, ihm vorzulesen. Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, aber so ist das viel schöner, wenn Uruha das anbietet. ^^

Oh wie schön, dass Uruhas Mut und seine Geste so gut bei dir ankommen. <3

Ich will Reita nichts unterstellen, aber ein bisschen macht er das mit dem Anschleichen schon mit absicht. Vielleicht legt er es darauf an, endlich das Halsband mit Glöckchen von Aoi zu bekommen. *lacht*

Sehr schön, dass sich die Spannung in den folgenden Absätzen auf dich übertragen hat. ^^
Aber ja, Reita wäre sicher gern geblieben, das unterstelle ich ihm mal, aber er weiß auch, dass er Aoi und Uruha zeit für sich geben muss. Er ist, was das angeht, einfach toll. Aber keine sorge, die drei treffen schon bald wieder länger aufeinander. ^^

Reita und sein Charme. :D

Die Widmung im Buch ist eine Anspielung auf eine andere Story von mir, in der Tatsuro Autor ist. ;) Das konnte ich mir nicht verkneifen. XD

Es freut mich, dass dir die Stimmung zwischen den beiden zum Ende des Kapitels gefällt. Von diesen Momenten wird es noch ein paar kleine geben, aber ja, ein Tief wird es natürlich auch noch geben. *seufzt* Aber ich will ja eine Geschichte erzälen, nicht, da gehört das nun mal dazu. ^

Ich hoffe, die Wartezeit war nicht zu lange und bedanke mich ganz herzlich für deinen Kommentar.

LG
Yami
Von:  Gedankenchaotin
2024-04-29T12:25:17+00:00 29.04.2024 14:25
Awww, das ist süß.
Und Rei hat natürlich Recht .. da hat es jemanden aber echt voll erwischt.
Ich will diese Bibliothek, darf ich dort mit einziehen? Oder gleich bei Rei? 😍
Das Kapitel war so süß und genau das, was ich nach einem anstrengenden Arbeitstag gebraucht habe.

Hab einen schönen Urlaub. ❤️

Antwort von:  yamimaru
06.05.2024 14:15
Oh wie schön, dass ich dir mit dem Kapitel etwas Gutes tun konnte. Das freut mich sehr. ^^
So groß wie Aois angebliches Wohnzimmer ist (ja, eigentlich ist es eine kleine Bibliothek) findet sich sicher irgendwo ein Plätzchen, wo du es dir gemütlich machen kannst. :) Aoi ist da ja nicht so. ^^
Und jepp, es hat ihn erwischt, das kann und will Aoi gar nicht leugnen. XD

Vielen Dank für deinen Kommentar!
LG
Yami
Von:  -Pharao-Atemu-
2024-04-29T09:17:14+00:00 29.04.2024 11:17
Ahwwwwwww Uru-chan ließt Aoi-chan ein Buch vor
Lassen wir die beiden Kleinen mal allein
*breit grinsend davon kugelt
Rei ist Autor? Hmm würde zu ihm passen. XD
Ich will dieses Wohnzimmer, gut für die Pflanzen bräuchte ich jemanden, aber ansonsten...., *Aoi und Reita heimlich die Bude ausräumt*
*Pflanzen da lass*
Antwort von:  yamimaru
06.05.2024 14:19
Genau, lassen wir die beiden Kleinen mal lesen. XD
Nee, Reita ist kein Autor. Iwakami-san ist eine Anspielung auf Tatsuro von MUCC, der in meiner Story "Absolute beginners" Autor ist und quasi der Schöpfer des Buches, das Aoi und Uruha gerade lesen. Die Anspielung konnte ich mir nicht verkneifen. XD

Mh, wenn du Aoi lieb bittest, kannst du auch sicher in seinem Wohnzimmer leben, groß genug wäre es ja. XD Er kümmert sich dann um seinen Dschungel. ^^

Danke dir für deinen Kommentar hat mich sehr gefreut.
LG
Yami


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