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[Rezension #279] Feldpost

 

 

Titel: Feldpost

Autor*in: Mechtild Borrmann

Erschienen in Deutschland: 2022

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Historisch, Drama, Gay Romance

Preis: € 23,00 [D] | € 23,70 [A]

Seiten: 393

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-426-28180-2

Verlag: Knaur HC

 

 

Inhalt:

Richard Martins, mittlerweile ein alter Mann, ist der Absender der Feldpostbriefe und voller ambivalenter Gefühle, als er plötzlich mit seinen Briefen, die er vor über 50 Jahren geschrieben hat, konfrontiert wird. Er erinnert sich an seine Freunde, die Geschwister Adele und Albert Kuhn, die im Kassel der 1930er-Jahre ein normales bürgerliches Leben führten. Als Vater Kuhn zusammen mit seiner Frau Deutschland wegen hitlerfeindlicher Äußerungen verlassen muss, bleiben Adele und Albert zurück. Eigentlich würden sie mit Unterstützung von Richards Familie gut zurechtkommen, wären da nicht die Unvorsehbarkeit der ersten Liebe, die sich partout nicht in das rigide Moralbild eines der finsteresten Kapitel der deutschen Geschicht fügen will, und der unheilvolle Hausverkauf.

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Noch ein Buch, dass letztens im Buchladen im Angebot war - und hey, bei der Beschreibung konnte ich auch nicht nein sagen. Und auch wenn ich normal eher ein Fan von bunten Bildern bzw farbfrohen Covers, aber dieser Sepialook hier hat schon was. Was richtig nostalgisches, es passt also zum Buch, da es sowohl in der Gegenwart, als auch in der Vergangenheit spielt. Und ich war auch vorher schon neugierig, da ich bisher nur die Beschreibung auf dem Buchrücken kannte, dieser lautete jedoch anders. Dort lag der Fokus komplett auf Cara Russo, die zweite der Hauptcharaktere. Daher war ich total überrascht, um welches Liebespaar es genug gehen würde.

 

Aber zuerst mal ein paar Worte zur Story. Man bekommt sie abwechselnd von vier Personen erzählt, die in unterschiedlichen Zeiten leben. Die erste Sicht ist Cara Russo, die per Zufall in die ganze Sache reingezogen wird und sich dann auf die Suche nach der Wahrheit macht, da sie durch die Feldpostbriefe total neugierig geworden ist. Sie und Richard kommen auch recht schnell in Kontakt und tauschen sich das eine oder andere Mal aus. Achja, falls das nicht offensichtlich ist: Beide Parts spielen in der Gegenwart.

 

Richard muss dagegen auch sehr oft an die Vergangenheit denken, während er seine eigenen Recherchen anstellt. Gleichzeitig versucht er, seine Frau auf keine falschen Gedanken zu bringen, vor allem, da er sie ja auch liebt. Wenn man mich fragt, ich denke eher, dass Richard bi als schwul ist. Denn in seiner Jugend hat er eine Beziehung mit einem jungen Mann, aber später verliebt er sich in eine Frau und heiratet sie auch, nicht nur als bloßes Alibi oder so. Er sagt selbst: "[...] ich liebe Frieda. Aber anders, als ich Albert geliebt habe. Uns verbinden Vertrauen, Verlässlichkeit und Humor. Ich kann mir keinen besseren Menschen an meiner Seite vorstellen."

Es könnte natürlich auch sein, dass er vielleicht heteroromantisch und homosexuell ist, aber auf der anderen Seite muss man natürlich auch nicht in so vielen verschachtelten Schubladen denken. Vielleicht würde es die Dinge auch nur verkomplizieren.

 

Jedenfalls geht es darum, dass er und Albert ein Paar waren und das hat ihnen leider sehr viele Probleme bereitet. Als jemand, die in der heutigen Zeit bzw in den 90igern geboren und doch in einer recht toleranten Umgebung aufgewachsen bin, ist es für mich unverständlich, warum man Menschen wegen ihrer Sexualität verurteilt, schlecht behandelt etc. Und ich bin mir bewusst, dass es heute noch Länder gibt, wo es noch leider Gang und Gebe ist.

 

Dann gibt es noch die Parts aus der Vergangenheit. Zum einen bekommt man das Leben von Adele mit und wie sie über die ganze Situation denkt, besonders die von ihrer Familie, dem Haus das sie einer befreundeten Familie überlassen mussten und die "brisante Sache" zwischen Richard und ihrem Bruder. Der letzte POV ist von Gerhard, man liest von ihrem Leben auf der Flucht, wie sie sich teilweise ein neues Leben aufbauen. Doch im Verlauf des Krieges sind sie auch in ihrem neuen Ort nicht sicher und sie versuchen sich nach Kanada durchzuschlagen. Gleichzeitig geht es seiner Frau Katharina nicht so gut, sie hat es mit dem Herzen und allein die Sorge um ihre Kinder tut ihrer schwachen Gesundheit absolut nicht gut. Ihre Parts spielen zwischen 1935 und 1945.

 

Ich fand die ganzen Geschichten und Sichten interessant, aber auch teilweise dramatisch zu lesen. Besonders, wenn sie hoffen: Ach, das geht bald wieder vorbei. Bald ist alles wieder normal! Es wird keinen Krieg geben!

Und als der Krieg anfängt, sind sie überzeugt: Hey, der Krieg ist zwar da, aber bald vorbei. Und er wird nicht ins Land kommen.

Zu wissen, wie es weitergeht, wie falsch sie jedesmal mit ihren verständlichen, aber auch naiven Hoffnungen lagen, hat mich schon ein wenig traurig gemacht, da hatte ich schon Mitleid mit ihnen.

 

Langsam, Stück für Stück, entfaltet sich die Geschichte und man findet heraus, was damals alles passiert ist, wie das Ganze für Adele und ihre Familie ausging. Welche Schicksale sie ereilt hatten. Sowohl durch die Nachforschungen von Cara und Richard, als auch durch das aktive Mit-Erleben von Adele und Gerhard. Manche Punkte klären sich erst spät, besonders die Ungereimtheiten haben mich beim Lesen sehr lange begleitet, bis sie schließlich aufgelöst wurden.

 

Achja, wer bei dem Buch nur Happy Ends und pure Glücklichkeit erwartet, wird hier enttäuscht werden. Es ist keine schöne oder erbarmungslose Zeit, in welcher Adele und Gerhard leben, aber das muss ich euch ja nicht sagen. Gleichzeitig hatte auch ich natürlich auf besseres gehofft :/

Es war immer ein schöner Wechsel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit und ich habe das Lesen sehr genossen. Mit dem Buch war ich dann doch schneller durch als gedacht.

 

 

 

Fazit:

Ja, doch, das Buch hat mich sehr beeindruckt und auch öfters überrascht. Oft genug dachte ich mir: Nein, mach das nicht! Oder mach das anders! Aber als jemand, der für diese Personen quasi "aus der Zukunft kommen würde", spreche ich mich da natürlich ganz einfach. Trotz der schweren Themen und Schicksale hatte ich viel Spaß beim Lesen und ich wurde damit am Ende positiv überrascht. Zwar würde ich das Buch nicht als Meisterwerk bezeichen, aber es hat mir dennoch sehr gut gefallen. Von mir bekommt es insgesamt vier Sterne und eine Leseempfehlung!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

Neues Lesefutter #124

 

 

 

 

 

Ich kann mir denken, was ihr jetzt sagen werdet XD

Hey, Kira, ich dachte, du willst dir jetzt erstmal keine neuen Bücher mehr holen, wegen SuB-Abbau. Und ja, das stimmt auch. Allerdings! Das hier sind zum einen Mangas, zum anderen Reihenfortsetzungen und damit Ausnahmen, da es nichts neues ist ;-)

Und ich freue mich schon darauf, sie zu lesen! Allerdings erst, wenn ich mit einem meiner aktuellen Bücher fertig bin.

 

 

 

 

 

Liste der Bücher:

- "JoJo's Bizarre Adventure - Part 3: Stardust Crusaders" 09 von Hirohiko Araki

- "I'm in Love with the Villainess" 04 von Aonoshimo, Inori. und Hanagata

 

 

Die anderen Fortsetzungen, die ich mir im Rahmen des TTT aufgeschrieben habe, werde ich mir dann auch noch holen, sobald sie erschienen sind :-)

Und bis auf eine Romanreihe sind da auch alles Mangas und Webcomics. Die sind ja doch recht schnell weggelesen, wenn es nicht gerade ein Massivband ist. Daher ist das total in Ordnung.

 

 

 

 

Quelle Bild:

Selbst geschossen

[Rezension #278] Die Stimme

 

 

Titel: Die Stimme

Autor*in: S.K. Tremayne

Erschienen in Deutschland: 2020

Originaltitel: The Assistant

Erschienen in England: 2019

Übersetzer*in: Susanne Wallbaum

 

Weitere Informationen:

Genre: Thriller, Drama

Preis: € 16,99 [D] | € 17,50 [A]

Seiten: 393

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-426-22738-1

Verlag: Knaur HC

 

 

Inhalt:

Journalistin Jo hat Glück - gerade frisch geschieden, kann sie in der kaum genutzten Luxuswohnung einer Freundin unterkommen. Dort wird alles von ""Electra" gemanagt, einer digitalen Home-Assistentin der neuesten Generation. Doch eines Tages sagt Electra einen Satz, der Jos Welt ins Wanken bringt: "Ich weiß, was du getan hast."

Wie kan eine harmlose Software vom Furchtbarsten wissen, das Jo jemals passiert ist? Als niemand ihr glaubt, Freunde und Verwandte sich von ihr abwenden, ihr Bankkonto plötzlich leer gefegt ist, muss Jo seit langer Zeit wieder an ihren Vater denken: In der Mitte seines Lebens tritt er plötzlich unter heftigen schizophrenen Schüben und nahm sich schließlich das Leben. Kann es sein, dass auch Jo die Krankheit in sich trägt?

Jo versucht, die Fäden in die Hand zu nehmen und ihren Sturz in den Abgrund aufzuhalten. Doch Electra ist noch lange nicht fertig mit ihr ...

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Wie man sehen kann, war das Buch im Angebot, und da ich die Beschreibung sehr interessant fand, habe ich das Buch vor kurzem gekauft und mitgenommen. Wir selbst hatten mal vor mehreren Jahren ne Alexa bzw mein Partner, aber er hatte keine Lust, dass sie ständig zuhören kann. Und wir haben sie auch so gut wie nie benutzt, weshalb er sie irgendwann wieder abgebaut hatte. An sich finde ich die Technologie aber interessant, besonders, wenn es um Smarthäuser oder Wohnungen geht. Natürlich birgt es auch Gefahren, was aber auch für spannende Geschichten sorgen kann. Das hatte ich mir ebenfalls erhofft.

 

Und ich wurde im Großen und Ganzen nicht enttäuscht. Die ganze Zeit beim Lesen war ich am Nachdenken und habe versucht, diesen "Fall" zu lösen. Passieren diese ganzen Dinge wirklich oder leidet Jo nun doch an der gleichen Krankheit wie ihr Vater? Vor allem, da fast alles (bis auf ein Ereignis) nur passiert, wenn sie alleine ist und sie kann es danach auch so gut wie nie beweisen. Niemand glaubt ihr und denkt, dass sie sich das nur einbildet oder dass sie nur Aufmerksamkeit bekommen möchte. Oder dass sie versucht ihren Hals mit billigen Ausreden zu retten. Denn es passieren immer schlimmere Dinge, wie dass sie z.b. Hass-Emails verschickt, die teilweise echt schlimme/grausame Folgen haben.

Oder war sie es doch selbst und hat es nur verdrängt/vergessen? Ich begann an meinem Urteil so oft zu zweifeln, dass ich irgendwann dazu überging, mir kein festes Urteil zu bilden, sondern einfach abzuwarten, wie es nun ausgehen würde.

 

Gleichzeitig habe ich natürlich auch die Möglichkeit im Hinterkopf behalten, wer dahinterstecken könnte. Es gab mehrere Verdächtige, die in Frage hätten kommen können. Motive gab es auch mehr als genug für diese Personen. Da die Geschichte nicht nur aus Jos Sicht erzählt wird, sondern einzelne Kapitel auch aus der Sicht eines anderen Charakters, wie ihrer Mutter, ihrer Freundin Tabitha oder ihrem Exfreund Simon. Dennoch, die komplette Wahrheit bekommt man als Leser lange nicht zu sehen, genauso lange nicht wie Jo, da manche Dinge trotzdem im Dunklen bleiben. Zumal ich mir bei dem einen oder anderen Charakter nicht sicher war: Sagt er/sie die Wahrheit? Oder waren diese Worte alle nur eine Lüge?

Auch hier kam ich oft genug ins Nachdenken und zum Zweifeln.

 

Jo hat mir schon richtig Leid getan, sie leidet stark unter einem Ereignis in der Vergangenheit und das, was ihr hier teilweise passiert, geht echt sehr weit. Sie steht sogar oft kurz davor, Suizid zu begehen, da sie einfach nicht weiterweiß. Ihre berufliche Karriere ist ab einem Punkt faktisch tot und ihr Privatleben sieht kurz danach auch nicht besser aus. Sie ist verzweifelt, besonders, nachdem ihr jemand eine Anleitung inkl Material geschickt hat, damit sie ihrem Leben ein Ende setzen kann. Sachen, die mit ihrem Account und ihrem Geld bezahlt wurden ... das ist schon sehr, sehr markaber. Ja, soweit geht jemand, aber wer? Wie? Und vor allem: Warum?

 

Die anderen glauben ihr alle nicht und wenden sich von ihr ab. Zwar gibt es welche, die sich Sorgen machen, aber für eine sehr lange Zeit nichts machen. Erst ganz spät sagt jemand: Hey, da stimmt was nicht, schaut sich ein wenig um, nur um dann zu merken: Jo hat nicht gelogen! Jemand will ihr das Leben komplett ruinieren! Erst dann beginnt dann auch z.B Tabitha zu glauben und sie fand ich von Anfang an sehr merkwürdig. Ja, sie hatte ich auch im Verdacht. Ich meine, sie lädt ihre Freundin ein, bei ihr zu wohnen, bzw in der Wohnung, die sie selbst nicht mehr braucht, weil sie jetzt mit ihrem Partner zusammenlebt. Aber die beiden verbringen sehr wenig Zeit miteinander und wenn Tabitha mal da ist, dann ist sie auch recht schnell wieder weg. Für das Verhalten gibt es btw bis zum Ende keine Erklärung. Und wenn jemand sagt: Hey, ich habe da ein Problem mit deiner Technik, dann versucht man doch eine Lösung zu finden, oder nicht? Tja, Tabitha kam eben nicht auf diese Idee.

 

Was die Auflösung angeht: Wow, damit hätte ich nicht gerechnet. Die Person hatte ich so gar nicht im Verdacht, daher fand ich den Teil der Auflösung gut gelungen. Es rücken immer mal wieder Personen ins Licht, manche mehr, manche weniger und so wirkt es doch irgendwie offensichtlich, wer es ist.

Was ich dagegen nicht verstehe, ist das Motiv. Ja, da ist was sehr, sehr schlimmes passiert. Aber dafür jemanden zu bestrafen, der eigentlich nichts dafür kann und auch nicht für das schlimme Ereignis in keinster Weise verantwortlich ist? Warum? Ich verstehe das bis heute nicht. Das rechtfertig das, was passiert ist, absolut nicht. Zumal durch diese Aktionen ein Mensch ums Leben kommt!

 

Und ja, am Ende wird auch die breite Öffentlichkeit, die bisher an vielen dieser Aktionen teilhaben durfte, über die Wahrheit informiert. Ich nehme mal an, mit Jos persönlicher Umgebung ist es das gleiche. Aber wie genau und welche Folgen hat das? Hat sich jemand bei ihr entschuldigt? Wie geht es nun persönlich und beruflich mit ihr weiter? Bei all diesen Dingen wird der Leser im Dunklen gelassen und das finde ich schade. Immerhin wurde ihre Existenz über viele Seiten bis zu den Fundamenten abgebrannt, aber von der Wiedergutmachung oder Versöhnungsphase bekommt man nicht so viel mit. Da hätte ich es schon gerne gelesen, welche Konsequenzen die Leute für sich gezogen und wie es das Verhältnis zwischen ihnen und Jo wieder verbessert hätte. Immerhin war sie ja unschuldig! Dass das weggelassen wird, überhaupt ist das Ende recht kurz, finde ich dagegen sehr schade.

 

 

Fazit:

Das Buch bzw die Idee an sich war super und ich kann mir vorstellen, dass ich mir mal wieder ein Buch mit diesem Setting holen werde. Allerdings bin ich wie gesagt nicht mit der Auflösung zufrieden, warum, habe ich ja bereits erwähnt. Und mir fehlte auch besonders am Ende so manches, habe ich ja auch bereits erwähnt. Das hat den Lesespaß dann doch stark abgedämpft, was auch ziemlich schade ist. Naja, aber ich kann es auch nicht ändern. Von mir bekommt das Buch insgesamt 3,5 Sterne, da ich aber nur ganze Sterne verteile, runde ich auf zu vier Sternen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #277] Die Begine von Ulm

 

 

Titel: Die Begine von Ulm

Autor*in: Silvia Stolzenberg

Erschienen in Deutschland: 2020

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Historisch, Krimi, Hetero

Preis: € 12,00

Seiten: 440

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-8392-2552-3

Verlag: Gmeiner-Verlag GmbH

 

 

Inhalt:

Ulm 1412. Als die junge Begine Anna Ehinger ihren Dienst im Spital der Stadt antritt, ahnt sie nicht, dass die Vorkommisse im Infirmarium ihr Leben für immer verändern werden. Während der Siechenmeister Lazarus sie in ihre Aufgaben einweist, wird ein furchtbar zugerichteter Mann ins Spital eingeliefert, der wenig später seinen Verletzungen erliegt. Als sich nach einer Leichenschau herausstellt, dass der Mann ermordet worden ist, beschließen Anna und Lazarus, der Sache auf den Grund zu gehen und bringen sich damit in tödliche Gefahr. Denn bald tauchen weitere Leichen in Ulm auf ...

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Ein weiteres Buch, das ein ehemaliger Nachbar im letzten Jahr aussortiert und der gesamten Nachbarschaft in einer Tasche zum Verschenken angeboten hat. Mit diesem Buch habe ich nun das letzte gelesen von denen, die ich mir damals genommen habe... aber ist ja auch egal. Ich will ja darüber reden, wie mir das Buch gefallen hat und von der Verschenke-Aktion des Nachbarn habe ich oft genug geredet ;-)

 

Allein schon die Tatsache, dass das Buch in Ulm spielt, hat mich neugierig auf das Buch gemacht, denn ich kenne Ulm und bin da hin und wieder unterwegs. Natürlich ist mir auch das Ulmer Münster nicht unbekannt und daher fand ich es interessant, im Buch etwas über den Bau der Kirche zu erfahren. Welche Bedenken es damals gab und wie wenig Arbeitsschutz. Da gibt es den Verdacht, dass da jemand runtergefallen sein könnte und man tut es nur mit einem Schulterzucken ab^^°

Gut, ich kann nicht beurteilen, ob das einfach nur diese eine Person war und wie weit sie den damaligen Zeitgeist vertritt, dennoch fand ich es sehr erschreckend. Gleichzeitig auch bewundernswert, denn das Ulmer Münster ist nicht gerade klein.

 

Ok, kommen wir jetzt zur Story und den Charakteren. Falls ihr wie ich nicht wisst, was eine Begine ist, hier eine kurze Erklärung: Beginen waren Frauen, die meistens in einer kleinen Gemeinschaft zusammenlebten und sich zu einem Leben in Armut, Gehorsam und Keuschheit verschrieben haben. Sie arbeiteten im Bildungswesen, pflegten Kranke oder kümmerten sich um die Waschung von Toten. Viele von ihnen arbeiteten in sogenannten Siechenhäusern, in diesen wurden unheilbar kranke Menschen gesteckt, um sie von der Gesellschaft zu isolieren. Allerdings war es kein Leben, welches sie für immer leben mussten. Wenn sie wollten, konnten/durften sie jederzeit wieder aus der Gemeinschaft austreten und sogar heiraten. Irgendwann aber wurde die Kritik an dem Ganzen zu groß und so mussten die Beginen mit immer mehr Ablehnung und Problemen kämpfen. Auch hier in dem Buch ist das ein Nebenthema, welches einen gewissen Einfluss auf die Story hat.

 

Was die Spannung der Story angeht, so musste ich oft beim Lesen an die "Wanderhuren"-Reihe bzw generell an die Bücher von Iny Lorentz denken, so unfair der Vergleich im ersten Moment auch scheint. Nein, im Gegenteil, ich finde, dass die Geschichte sehr, sehr spannend ist, vor allem, da sie aus mehreren Perspektiven erzählt wurde. Insgesamt gab es drei Perspektiven: Anna, Lazarus und der Wanderkünstler Gallus. Es gab zwar wenige Momente, wo die Spannung ein wenig nachgelassen hat, aber an und für sich ist das nicht so schlimm.

Und ich hatte mich auch gefragt, wie diese drei Pfade am Ende zueinanderfinden werden.

 

Außerdem mochte ich auch die Charaktere selbst, besonders eben Anna, Lazarus und Gallus, auch wenn ich beim letzten nicht alle Entscheidungen und Meinungen nachvollziehen konnte. Dennoch, seine Passagen habe ich auch sehr gerne gelesen. Und was die Story angeht, ich hatte überlegt: Ok, was ist da genau passiert? Warum ist es passiert? Die Auflösung, gut, da wäre ich nicht wirklich drauf gekommen, das gebe ich offen zu.

 

 

Fazit:

Auch wenn das Buch nicht perfekt ist, hey, das muss es auch nicht sein. Aber es hat mir auf jeden Fall viel besser gefallen als das andere historische Buch, das ich vor kurzem gelesen habe. Ich hatte sehr, sehr viel Spaß beim Lesen und ich kann mir auch vorstellen, dass ich mir irgendwann die restlichen Bände der Reihe mal aus der Bibliothek ausleihen werde. Ja, das hier ist ein Band aus einer Reihe, aber zum Glück mal der erste. Daher hat es mich nicht sonderlich gestört.

Von mir bekommt das Buch insgesamt vier Sterne und eine Leseempfehlung :-)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

Top Ten Thursdays #103 [Interessante Neuerscheinungen 2024]

 

 

 

Link

 

 

Die Aufgabe für diese Woche heißt:

"Welche Neuerscheinungen aus 2024 hast du entdeckt, die du gerne lesen würdest "

 

 

Auf diese Bücher, die in diesem Jahr erscheinen werde, freue ich mich bereits heute schon:

 

01. "JoJo's Bizarre Adventure - Part 3: Stardust Crusaders" 09 von Hirohiko Araki

(Erscheint am 08.02.2024)

 

02. "I'm in Love with the Villainess" 05 von Inori

(Erscheint am 07.03.2024)

 

03. "Penelope - Das Böse ist dem Tod geweiht" 03 von Suol

(Erscheint am 11.03.2024)

 

04. "Zeilenflüstern" von Kyra Groh

(Erscheint am 13.03.2024)

 

05. "JoJo's Bizarre Adventure - Part 3: Stardust Crusaders" 10 von Hirohiko Araki

(Erscheint am 04.04.2024)

 

06. "Anziehend anders" 11 von Toru

(Erscheint am 05.04.2024)

 

07. "The Mandalorian" 03 von Yusuke Osawa

(Erscheint am 21.05.2024)

 

08. "Saved Dreams - Whitestone Hospital" von Ava Reed

(Erscheint am 16.08.2024)

 

09. "I'm in Love with the Villainess" 06 von Inori

(Erscheint am 05.09.2024)

 

10. "Froststerne Band 2" von Anna Fleck

(Erscheint im Herbst 2024)

 

 

Fazit:

Ok, ich gebe es zu, ich habe hier ein wenig gecheatet^^°

Das liegt einfach daran, dass ich noch so viele Bücher auf meinem SuB herumliegen habe (Stand 20.01.2024: 142 Bücher), so dass ich noch nicht wirklich für die kommenden Neuerscheinungen interessiere. Das Einzige, was mich interessiert, sind Reihenfortsetzungen, hauptsächlich von Mangas, wie man sehen kann. Allerdings kam ich selbst mit meinen Fortsetzungen nur auf 9 Bücher, weshalb ich mich dann doch ein wenig bei den Neuerscheinungen umgesehen habe.

Und ja, ich wusste bis heute nicht, dass der nächste JoJo-Band heute rauskommt XD

 

 

Quelle:

-

[Rezension #276] Tough Choices - Whitestone Hospital

 

 

Titel: Tough Choices - Whitestone Hospital

Autor*in: Ava Reed

Erschienen in Deutschland: 2023

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Drama, Romance, Hetero, Slice of Life

Preis: € 14,00

Seiten: 440

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-7363-1825-0

Verlag: Bastei Lübbe AG

 

 

Inhalt:

Ein Sandsturm zieht über Phoenix hinweg und begräbt die Stadt unter sich. Das Chaos breitet sich aus, ein Rettungswagen nach dem anderen trifft im Whitestone ein und bringt unzählige Verwundete in die Notaufnahme. Als das Außmaß der Katastrophe immer deutlicher wird, wird Grant Masterson mit Schrecken bewusst, dass Maisie noch irgendwo dort draußen sein muss, denn die Assistenzärztin war zusammen mit Sierra auf dem Weg zum Flughafen, um eine Freundin abzuholen. Maisie Jones, die Frau mit den ständig wechselnden Brillen uond dem schönen Lachen. Schon lange weiß Grant, dass er sie gerne näher kennenlernen möchte, hat bisher aber nie den ersten Schritt gewagt. Doch jetzt hat er Angst, sie zu verlieren. Deshalb nimmt er schließlich all seinen Mut zusammen, nachdem Maisie endlich im Whitestone eingetroffen ist, und tut alles, um sie zu erobern. Für Maisie war der Pfleger mit dem besonderen Humor bisher lediglich ein Arbeitskollege, der jedes Mal lächelt, wenn er sie sieht, und ihr Herz damit immer etwas schneller schlagen lässt. Sie hat nie groß über die Liebe nachgedacht - bis jetzt. Und als Maisie sie zulässt und Grant für sich gewinnt, ist unsicher, ob er sie auch halten kann ...

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das Buch hier habe ich von meinem Freund zum Geburtstag geschenkt bekommen und ich muss sagen, ich habe mich sehr darüber gefreut <3

Immerhin ist das der dritte Teil der "Whitestone Hospital"-Reihe, eigentlich sollte er bereits letztes Jahr herauskommen, laut meiner damaligen Kalendereintragung am 24.11. Ich weiß noch, dass ich damals extra in einen Buchladen gegangen bin, um mich nach dem Buch zu erkundigen. Und von der Verkäuferin habe ich dann erfahren, dass es auf "später" verschoben wurde. Soweit ich mich erinnern kann, konnte sie mir an dem Tag kein neues Datum nennen, meinte aber nur: "Nächstes Jahr vielleicht". Und laut Lovelybooks ist es auch der Tag ... ich bin verwirrt^^°

 

Wie dem auch sei, ob es nun im November oder Dezember erst kam, denn laut Buch war es auf jeden Fall 2023, ich habe bei meiner Suche nach Büchern, die ich mir zu Weihnachten suchen kann, das hier zufällig irgendwo gesehen und ebenfalls aufgeschrieben. Genug nun zur Vorgeschichte, ich will natürlich auch über das Buch an sich reden. Allein schon optisch gefällt es mir genauso gut wie die anderen Bücher, sowohl das helle Orange mit dem medizinischen Motiv, als auch die Blumen an jedem Kapitelanfang.

 

Und auch von der Story her gefällt mir das Buch, genauso wie es bei den zwei Bänden davor war. In diesem Band verfolgen wir Masie und Grant, bekommen die Geschichte abwechselnd aus ihren Perspektiven erzählt. Was besonders bei merkwürdigen Umständen und Missverständnissen für den Leser sehr praktisch ist, mir kam es jedenfalls sehr praktisch vor. Und ich konnte auch beide Charaktere total verstehen. Sie hat mit privaten Ängsten und Sorgen zu kämpfen, ihn dagegen belastet so manches aus der Arbeit, zusätzlich zu einem privaten Problem. Außerdem ist da ja noch die Sache mit dem Sandsturm am Anfang. Zum Glück beeinflusst dieser die Story nicht länger als nötig, das hätte zwar ins Muster gepasst, zu den anderen Bänden. Allerdings wäre das auch ein wenig seltsam gewesen.

 

Außerdem ist da ja immer noch im Hintergrund die Nebenstory mit Laura und ihrem Ex Josh, der diese nach wie vor stalkt. Der ihr immer noch nachstellt und gruselige Aktionen macht, um sich ihr wieder zu nähern. Oder um ihr einfach nur Angst zu machen, ganz genau kann ich das ehrlich gesagt nicht sagen. Jedenfalls nimmt es noch mehr zu, als im Vorgängerband, wenn ich mich richtig erinnere. Gleichzeitig nimmt es nicht so viel Raum in der Geschichte an sich an, ich habe allerdings gemerkt: Hier bahnt sich was an. Das ist wie eine tickende Zeitbombe, die jederzeit hochgehen kann und ich denke, das könnte im nächsten Band passieren. Vor allem, wenn ich an den Cliffhänger am Ende des Bandes denke ...

 

Maisie und Grant gefallen mir als Charaktere auch sehr gut. Sie ist total nervös, leicht ängstlich und nervös, hat aber auch das Herz am rechten Fleck, verstellt sich nicht und steht mehr oder weniger offen zu ihren Interessen. Grant dagegen nimmt seinen Job sehr ernst, vergisst aber seine Menschlichkeit nicht und das überträgt sich auch in sein Privatleben. Die beiden ergänzen sich echt super, sie fühlt sich in seiner Gegenwart sehr sicher, manchmal so sehr, dass sie ihre Gedanken einfach ausspricht ohne erstmal ewig vorher nachzudenken. Und er amüsiert sich auf positive Art, wenn sie mal wieder schneller redet als denkt. Gleichzeitig ist er ihr eine Stütze, gibt ihr stets Mut und Zeit, wenn sie für etwas nicht bereit sein sollte.

War auch ein interessanter Kontrast zu Sierra, die ja mit dem Zugeben von Gefühlen etc nicht so viel anfangen konnte bzw immer noch nicht so wirklich kann. Außer, es geht um Mitch ;-)

 

Der Alltag im Krankenhaus kam natürlich nicht zu kurz, bei beiden nicht. Wie gesagt, Grant muss auf der Arbeit den einen oder anderen unschönen Arbeitstag erleben, der für ihn alles andere als einfach ist. Und auch Maisies Arbeitstag wird beleuchtet, es geht wohl langsam auf die Prüfungen zu und aus irgendeinem mir noch bisher unbekannten Grund möchte Laura nicht in der Gynäkologie arbeiten. Hoffe, das wird im nächsten Band aufgelöst.

 

Am Ende des Buches, nach der Hauptgeschichte, gibt es wie übliche in Glossar, in welchem sämtliche medizinische Begriffe aufgelistet und verständlich erklärt werden. Außerdem gibt es noch eine kleine Zusatzszene, die während "Drowing Souls" spielt und einen weiteren interessanten Einblick auf eine bestimmte Situation gönnt.

 

 

Fazit:

Was soll ich sagen, auch der Band hat mir richtig gut gefallen. Ich habe ihn regelrecht beim Lesen verschlungen und ich freue mich schon auf den nächsten Band, der wohl im August erscheinen soll. Hoffentlich ändert sich da nichts daran^^°

Spätestens jetzt kann man auf jeden Fall sagen: Ja, ich bin ein Fan der Reihe. Und der Band hier bekommt von mir insgesamt fünf Sterne. Allerdings würde ich empfehlen, mit dem ersten Band anzufangen. Auch wenn in jedem Band ein anderes Paar im Mittelpunkt steht, storymäßig bauen die Bücher aufeinander auf und es wird gerne mal auf Ereignisse von Vorbänden eingegangen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

Momentaufnahme eines Bücherwurms #123

 

 

 

Früher habe ich gerne bei der Mitmach-Aktion "Gemeinsam lesen" von den SchlunzenBüchern mitgemacht. Aber da "Gemeinsam lesen" jetzt wohl endgültig Geschichte ist und ich diese Art von Blogeinträgen mag, habe ich einfach beschlossen, diese für mich selbst zu machen. Einfach kurz schauen, was lese ich gerade, wie weit bin ich und was sind meine Gedanken dazu. Wenn ihr auch sowas machen wollt, macht das ruhig. Ihr könnt auch mein Logo gerne benutzen, aber bitte mit Credit, das wäre nett 😅

 

So, weg von dem Vorgeplänkel, kommen wir nun zum Eintrag selbst:

 

 

- Aktuelles Buch des Bücherwurms?

 

1. "Feldpost" von Mechtild Borrmann

 

 

 

2. "Winterwunderglitzern" von Georgia Toffolo

 

 

 

 

- Worum geht es in dem Buch?

1. Kurz vor Weihnachten erhält die Kasseler Anwältin Cara Russo ein außergewöhnliches Geschenk: Eine unbekannte Frau hinterlässt ihr in einem Café einen Aktenkoffer. Darin befinden sich ein verschnürtes Bündel vergilbter Liebesbriefe - die Umschläge mit dem Aufdruck "Feldpost" versehen -, Unterlagen über den Verkauf einer Villa in Kassel-Wilhelmshöhe und einige Fotos. Cara macht sich auf die Suche nach dem Absender und reißt mit ihren Recherchen nie verheilte Wunden der Vergangenheit auf ...

 

2. Victoria liebt die gemütliche Straße voller kleiner Geschäfte und Restaurants, die ihr Zuhause ist. Irgendwann wird auch sie hier ihre selbst entworfenen Kleider verkaufen. Bis dahin arbeitet sie in einer kleinen Weinbar und spart, wo sie kann. Doch jetzt soll ausgerechnet hier ein Kaufhaus eröffnen, das alle Ladenbesitzer in Existenzangst versetzt - so kurz vor Weihnachten! Was sie brauchen, ist ein Wunder, das ist allen klar. Und dann begegnet Victoria Oliver Russell, und er macht ihr ein ungewöhnliches Angebot ...

 

- Auf welcher Seite bist du gerade?

1. Auf Seite 101.

 

2. Auf Seite 46.

 

- Der erste Satz der aktuellen Seite?

1. In der ersten Woche nach der Abreise der Eltern passierte es ihr noch zweimal, dass sie nicht in ihre Pension, sondern wschon auf halbem Weg in Richtung Wilhelmshöhe war, ehe sie ihren Irrtum bemerkte und umkehrte.

 

2. "Wow! Was zum Teufel?"

 

- Und deine Meinung bisher dazu?

1. Hab das Buch heute angefangen bzw vorhin und kann daher noch nicht so viel dazu sagen. Aber das, was ich bisher gelesen habe, war schon sehr interessant. Und ich muss zugeben, ich hatte nicht mit einer Gay Romance Geschichte gerechnet.

 

2. Schon verrückt, was für ein lustiger Zufall: Beide Bücher spielen kurz vor Weihnachten. Und ich lese es über einen Monat nach Weihnachten XD

Aber es war echt keine Absicht, viel mehr waren das einfach Bücher, die ich mir für diesen Monat zum Lesen herausgesucht habe und das auch eher zufällig. Achja, bei dem Buch bin ich wirklich noch nicht weit, daher kann ich noch nicht so viel dazu sagen. Der Anfang hat mir recht gut gefallen und ich freue mich darauf, hier weiter zu lesen.

 

 

 

Quelle:

Selbst geschossen

[Rezension #275] Die Lavendelschlacht

 

 

Titel: Die Lavendelschlacht

Autor*in: Michaela Thewes

Erschienen in Deutschland: 2002

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Hetero, Romance, Humor

Preis: € 8,90 (normale Ausgabe), diese hier: 2-3 Euro

Seiten: 254

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3596156702 (normale Ausgabe)

Verlag: EDITIONNOVA GmbH (Genehmigte Lizenzausgabe)

 

 

Inhalt:

Annette hat genug vom Warten: Kurzentschlossen macht sie Thomas einfach selbst einen Heiratsantrag - nach sechs Jahren Beziehung ist es ja schließlich fast nur noch eine Formsache. Falsch gedacht: Annette fällt aus allen Wolken, als ihr Auserwählter ablehnt. Als sie ihn kurz darauf mit einer anderen Frau erwischt, ist für Annette Schluss mit lustig. Thomas muss raus aus der Wohnung und raus aus ihrem Leben. Doch Thomas denkt nicht im Traum daran, ihr die Wohnung zu überlassen: Über Nacht wird das traute Heim zum Schlachtfeld, ein falscher Nachsendeantrag hier, ein Computervirus dort ... voller kleiner Gemeinheiten wird der Alltag zur Kriegsführung. Doch auch der fieseste Streich kann Annettes Gefühle für Thomas nicht vertreiben...

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Ach du meine Güte, was soll ich hier nur sagen? Es ist eine weiteres Buch, das ich in einem "Billigladen" gefunden habe, eher zufällig, weil ich da was anderes dort gesucht habe. Und eigentlich sollte ich es besser wissen, da ich bei diesen Büchern bisher noch nie eins dabei hatte, wo ich sagen kann: Ja, das war richtig gut. Aber was soll ich sagen, die Beschreibung hat mich schon neugierig gemacht und die Farben (Rot und Lila) haben mir ziemlich gut gefallen. Tja, mal wieder habe ich mich total gerirrt. Schade, aber wenigstens hat mich der Irrtum nur höchstens drei Euro gekostet.

 

Ok, kommen wir zu den größten Punkten, die mich am Buch stören. Gut, möglicherweise habe ich die Beschreibung auf dem Buchrücken da ein bisschen falsch verstanden, denn ich dachte, dass es so ablaufen wird:

Annette und ihr Ex wohnen zusammen. Sie will, dass er auszieht und umgekehrt. Nur er will das auf jeden Fall und versucht sie mit sämtlichen Tricks aus der Wohnung zu ekeln, dass sich das immer weiter hochsteigert, während sie versucht sich dagegen zu verteidigen. Damit hatte ich gerechnet. Mit dem, was dort dann kam, damit hatte ich nicht gerechnet.

Denn er ist nicht der Einzige, der das macht, sie macht es genauso. Beide benutzen irgendwelche billigen und blöden Tricks, damit der Gegner endlich aufgibt und die Wohnung verlässt.

 

Gut, ich selbst habe absolut keine Ahnung, wie es ist, mit jemandem Schluss zu machen bzw eine Beziehung zu beenden. Über Ecken weiß ich, es kann friedlich verlaufen, damatisch oder beide hassen sich hinterher wie die Pest. Daher kann ich auch nicht sagen, wie realistisch das Verhalten der beiden ist. Was ich aber sagen kann, ist: Beide verhalten sich total unlogisch und kindisch.

Ja, beide sind verletzt und haben verletzte Gefühle, klar, ja, das ist mir alles klar.

 

Aber dieses kindische Hin und Her kann ich dagegen gar nicht verstehen. Laut so mancher Rezension auf Amazon, die ich vorhin überflogen habe, soll das wohl lustig sein bzw humoristisch gemeint. Ob das wirklich so ist, kann ich nicht beurteilen, und wenn es so ist: Tja, der Witz fliegt wieder mehrere Kilometer über meinen Kopf hinweg. Der Humor erreicht mich mal wieder nicht. Ich hab nicht mal gesehen/erkannt/gedacht, dass das lustig sein soll. Stattdessen habe ich die ganze Zeit nur den Kopf geschüttelt, weil so viele der Streiche einfach unnötig und dumm sind. Manchmal verursachen sie auch Schaden, besonders, wenn dabei etwas beschädigt oder andere dort reingezogen werden, dann fragte ich mich jedes Mal: Warum?

 

Was ich auch nicht verstanden habe, waren die beiden Hauptcharaktere. Kommen wir erstmal zu Annette selbst, sie kann sich ums Verrecken nicht entscheiden, ob sie ihren Ex hasst oder liebt. Es heißt ja immer Hass und Liebe liegen nachbeieinander, aber so nah? Bei ihr passt ja nicht mal mehr ein Blatt Papier dazwischen. Oft genug kommt es, dass sie ihn in ihren Gedanken verachtet, dann passiert irgendwas, wie dass sie ihn z.B. oben ohne sieht und zack, schon ist die Liebe wieder da. Dann schlägt sein nächster Streich zu und zack, ist er wieder Staatsfeind Nummer 1. Das wurde mir sehr schnell wieder zu blöd.

 

Er, also Thomas, ist da kein Stück besser. Auch er kann sich da wohl nicht so richtig entscheiden. Erst sagt er: Ne, ich habe keine Affäre, das bildest du dir ein. Dann gibt es doch recht schnell zu, und will mit seiner neuen Flamme zusammenwohnen. Sprich, deshalb will er Annette aus der Wohnung ekeln. Doch dann wird wohl aus der neuen Beziehung nichts, oder er beendet sie, das wird nicht näher erwähnt. Jedenfalls will er dann hin und wieder zu Annette zurück und es kommt manchmal so rüber, als würde er die Affäre nur zugeben, weil Annette sie ihm ständig andichtet und er nicht ständig dazu befragt werden will.

 

Auch beim Thema Heiraten und Kind sind sie sich uneinig. Aber anstatt wie erwachsene Menschen miteinander zu reden, wird auch hier zu unnötigen Streichen und Tricks gegriffen, man zickt und streitet sich an. Erst sehr sehr spät schaffen sie es ein ganz normales Gespräch zu finden. Denn sie ist sonst sehr schnell beleidigt und er beleidigt ziemlich schnell.

 

Das Ende? Uff, ich war einfach nur noch froh, dass es vorbei war? Warum habe ich mir das Ganze überhaupt angetan? Kann ich auch nicht so genau sagen. Vielleicht war ich zu stur, um das Buch aufzugeben, es war ja auch nicht so dick. Vielleicht hatte ich ja irgendwo eine ganz naive Hoffnung, dass es doch noch besser werden könnte. Und ich wollte auch wissen, wer jetzt am Ende die Wohnung bekommen wird.

 

 

Fazit:

Das Buch sollte mir echt eine Lektion sein - zumindest was Bücher aus so Billigläden wie "EuroShop", "Woolworth" oder "TEDi". Das ist jetzt keine Kritik an den Läden an sich, da ist diese Rezension auch gar nicht der richtige Ort dafür. Aber ich denke, ich sollte es trotzdem mal gelernt habe, denn nicht eins der Bücher, die ich dort gekauft habe, fand ich gut. Warum hole ich sie mir trotzdem? Weil ich in dem Moment nicht dran denke. Und weil es so schön günstig war ...

Tja, auch hier hat mich der günstige Preis wieder geblendet und mir falsche Hoffnungen gegeben, die es dann am Ende nicht erfüllen konnte. Schade, aber hey, dafür habe ich auch wieder Abwechslung in meinem Blog.

Jedenfalls, von mir bekommt das Buch einen Stern und absolut keine Leseempfehlung von mir.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

Montagsfrage #300

 

 

Link

 

 

GIBT ES GENRES, DIE IHR NOCH NICHT GELESEN HABT ODER GRUNDSÄTZLICH NICHT LEST (AEQUITAS ET VERITAS)?

 

 

Die Frage gab es 2019 bereits schon mal, also vor vier Jahren. Und da ich damals schon bei der Montagsfrage mitgemacht habe, habe ich die Frage damals auch beantwortet. Heute würde meine Antwort anders lauten, das auf jeden Fall.

 

Und wie genau? Naja, da muss ich erstmal überlegen, was ich alles lese, gefühlt ja alles. Ich lese sogar Sachbücher, wenn mich das Thema stark genug interessiert, also nicht nur Unterhaltungsromane. Aber je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Genres und Bücher fallen mir ein, die ich mangels Interesse nach wie vor nicht lese und im Buchladen auch links stehen lasse.

 

Beim ersten Genre bin ich mir ehrlich gesagt nicht so sicher, wie es genau heißt. Denn es ist ja eigentlich kein Buchroman, da ich diese Geschichten nur als Hefte kenne. Meine Oma hat sie früher oft gelesen und ich fand sie da schon uninteressant. So Heimat-Liebes-Romane, die in knallbunten Heften verkauft werden. Wisst ihr, welche ich meine?

 

Das zweite Genre ist (Auto)biographie. Klar, ich habe mal die eine Biographie über die Band "Die Ärzte" gelesen und ich habe noch eine weitere, die ich noch lesen möchte. Aber sonst lese ich da nichts in der Richtung, einfach, weil mich sowas nicht interessiert. Auch bin ich von keinem Promi oder sonstigen Persönlichkeiten so ein starker Fan, dass ich alles über sie wissen muss. "Die Ärzte" ist halt meine Lieblingsband und viel von ihren Bandaktivitäten passieren zu Zeiten, da war ich entweder noch zu jung oder noch gar nicht am Leben. Ist aber auch die einzige Ausnahme.

 

Gedicht- und Bildbände sind auch nicht so meins. Gedichte interessieren mich nur ganz extrem selten und Bildbände finde ich irgendwie enttäuschend. Selbst, wenn es welche zu meinem Lieblingsanime sind. Ich blättere da durch, schau sie mir an und dann? Was mache ich danach? Ich bin einfach nicht der Typ, der sich so ein Buch irgendwann wieder random aus dem Regal holt und sich dann stundenlang mit diesen Bildern beschäftigen kann. Ne, jede Art von Bildband die ich hatte, habe ich auch längst wieder verkauft.

 

Steampunk wäre auch noch ein weiteres Genre, das mich einfach nicht interessiert. Sowohl vom Design, als auch von der "Lebensart" her. Keine Ahnung, wie es da jetzt aussieht, aber vor mehreren Jahren war das ja total beliebt. Mich hat es dagegen überhaupt nicht gejuckt, sorry^^°

Und ich hab zwar mal den einen oder anderen Roman aus dem Genre gelesen und ich weiß, die vertreten nicht alle Bücher aus dem Genre, aber beide waren jetzt nicht so tolle Bücher. Noch ein Grund, warum ich davon nicht wieder was lesen möchte.

 

Ok, das klingt vllt ein bisschen abstrakt, aber ich habe mir auch ne Liste mit Genres angesehen, um zu schauen, ob ich auch nichts vergesse. Und ja, keine Ahnung, ob das wirklich als Genre zählt aber: Reiseführer.

Klar bin ich das eine oder andere Mal verreist, aber ich habe entweder mich vorher im Internet oder einfach vor Ort informiert. Oder einfach den Ort genossen, so, wie er mir begegnet ist.

 

Religiöse Bücher interessieren mich nicht, dda ich absolut nichts mit Religion, Glauben, Kirche etc am Hut habe. Im Gegenteil, ich bin letztes Jahr endlich aus der Kirche ausgestiegen^^°

Und auch so esoterische Bücher, ne, nein danke.

 

Bücher, in denen es zu sehr um Politik oder Wirtschaft geht, lese ich auch mangels Interesse nicht. Gilt auch für Bücher über Fitness und Ernährung.

 

Denke, das reicht, sind ja aber auch eine Menge an Genres zusammengekommen. Wenn hier das eine oder andere Genre dabei ist, für das ihr persönlich brennen solltet: Hey, alles gut und weiterhin viel Spaß damit! Ich will hier niemanden was madig machen, bevor jemand auf das schmale Brett kommt^^°

Es sind halt nur Genres, die mich persönlich nicht ansprechen. Dafür gibt es noch viele andere, die mir dagegen mehr liegen.

[Rezension #274] Der Store

 

 

Titel: Der Store

Autor*in: Rob Hart

Erschienen in Deutschland: 2019

Originaltitel: THE WAREHOUSE

Erschienen in den USA: 2019

Übersetzer*in: Bernhard Kleinschmidt

 

Weitere Informationen:

Genre: Dystopie

Preis: € 11,00

Seiten: 591

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-453-27230-9

Verlag: Wilhelm Heyne Verlag

 

 

Inhalt:

Der Store liefert alles. Überallhin. Der Store ist Familie. Der Store schafft Arbeit und weiß, was wir zum Leben brauchen. Aber alles hat seinen Preis.

 

Paxton und Zinnia lernen sich bei Cloud kennen, dem weltgrößten Onlinestore. Paxton hat einen Job beim Sicherheitsdienst bekommen. Paxton hat einen Job beim Sicherheitsdienst bekommen. Zinnia arbeitet im Lager. Die beiden kommen sich näher, obwohl sie ganz unterschiedliche Ziele verfolgen. Sie ahnen nicht, wie weit das Unternehmen geht, um die perfekte Welt von Cloud vor Gegnern zu schützen.

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das Buch hier habe ich vor wenigen Wochen recht günstig im Buchladen bekommen, da es ziemlich stark reduziert war, genauer gesagt nur für drei Euro. Was soll ich sagen, die Beschreibung klang düster und interessant, und zu Büchern im Angebot kann ich generell ja nur schwer nein sein. Außerdem fand ich diesen Barcode mit den vielen Händen auf dem Cover sehr ansprechend. Außerdem fühlt sich der Buchdeckel an, als wäre er aus harter Pappe und gibt dem Buch eine Art "Paketoptik", was passend zu einem Buch über einen Versandhandel. Das Rot sticht heraus, wie auch der rote Farbschnitt. Er fühlt sich so an, wei sich Farbschnitte vor mehreren Jahren noch angefühlt haben, ein wenig rau. Aber hier pappten die Seiten wenigstens nicht so stark zusammen und ich bekam sie leichter auseinander. Da hatte ich in der Vergangenheit schon schlimmere Bücher in der Hand.

 

Ok, genug vom Äußeren des Buchs, kommen wir jetzt zum Inneren. Zu einem der leider wenigen Dingen, die mir an dem Buch gefallen: Das Buch bzw die Geschichte wird aus drei Perspektiven. Die erste Perspektive gehört der Protagonistin, deren echten Namen man nie erfährt. Sie arbeitet in Form von Aufträgen und soll herausfinden, wie "Cloud" es schafft, so viel Energie zu nutzen, und dabei offiziell viel weniger Energie in Anspruch zu nehmen. Dass Zinnia ein falscher Name ist, den sie extra für diese Mission nutzt, erfährt man recht schnell. Ansonsten erfährt man kaum was über sie, was ein wenig schade ist. Man erfährt nicht mal ihre Motivation, warum sie diesen Job hat und was ihr daran gefällt.

 

Die zweite Perspektive gehört Paxton und ich muss sagen, seine Parts haben mir am besten gefallen. Von ihm erfährt man im Gegensatz zu "Zinnia" ziemlich viel und ich konnte mich auch viel besser in ihn hineinfühlen. Dass seine eigene Firma aufgrund von Cloud pleite ging und dann seine Idee quasi geklaut wurde, das hat ihn ziemlich mitgenommen und ich kann es auch verstehen. Und die letzte Perspektive gehört Gibson, dem Gründer von Cloud, welcher wegen Krebs im Sterben liegt. Bzw schwer an Krebs erkrankt ist, er unternimmt deshalb eine letzte Tour und besucht so viele seiner Standorte, genannt Motherclouds, wie es ihm möglich ist. Von ihm erfährt man nicht nur, wie und warum Cloud entstanden ist, sondern auch, wer sein Nachfolger wird und warum.

 

Man verfolgt die Geschichte wie gesagt aus drei Perspektiven und man wird auch recht schnell mit dem harten Arbeitsalltag konfrontiert, der in den Motherclouds mehr oder weniger vorherrscht. Doch vorher sieht man den Einstellungsteil und wie schwer dieser ist. Ebenso, wie man aufgrund seiner Antworten und seines Lebenslaufs durch eine KI in die passende Abteilung geschoben wird. "Zinnia" hat einen sehr, sehr stressigen Job im Laber, wo sie zig verschiedene Sachen für die Kunden aus den Regalen heraussucht und aufs Fließband legt, damit diese an die Kunden verschickt werden. Arbeitssicherheit wird dabei nicht sonderlich groß geschrieben (bzw es ist vorgeschrieben, aber damit man sein Tageslimit erreicht, muss man diese eher ignorieren). Wie alle anderen Mitarbeiter kann sich "Zinnia" irgendwelche Dinge bestellen und die werden dann auf ihr Zimmer gebracht. Paxton dagegen muss die meiste Zeit einfach nur irgendwo herumlaufen und "Anwesenheit" zeigen. Dabei wird er oft mit den Problemen und der Ablehnung, wie sie die Leute vom Sicherheitsdienst oft erfahren, konfrontiert.

 

Es gab auch noch viele andere Punkte, die mir natürlich gefallen haben. Ich fand es erschreckend zu sehen, wie stark Cloud die Welt unter Kontrolle hat. Wie hart und schwer die Arbeit dort ist und wie weitläufig die Überwachung über die Mitarbeiter. Wie streng die Strafen sind, wenn man sich nicht an die Regeln hält oder wenn man sein Tageslimit nicht erreicht. Wie schnell es zu Entlassungen kommen kann. Und das möchte man eigentlich nicht, wenn es wird impliziert, dass es kaum noch Arbeitgeber neben Cloud gibt.

 

Was ich auch schrecklich, wie auch interessant fand: Welche Gedankengänge Gibson so hat, welche Ideen er hat und wie er seine Taten rechtfertigt. Er sieht absolut nichts falsches an dem, was er getan hat und was heute alles passiert. Anfangs kam er mir jemand vor, mit guten Ideen, Idealen etc, dessen Werk am Ende aber verbastadisiert und missverstanden wurde. Nur, je mehr von man von ihm liest, merkt man, dass er keine gute Person ist. Manchmal konnte ich nicht anders, als über seine Ansichten den Kopf zu schütteln.

 

Der teilweise monotone Arbeitsalltag und wie er dargestellt wurde, besonders in den ganz kurzen Kapiteln, die immer kürzer wurden, haben mir sehr gut gefallen. Und hat die Monotonie richtig gut dargestellt, da es immer weniger zu erzählen gab. Es ist immer weniger da, das man hier erzählen könnte und wie das aufgebaut wurde, hat mir richtig gut gefallen.

 

Ok, aber jetzt zu den Punkten, die mir nicht so gut gefallen haben, da gab es leider mehrere. Andere Rezensenten haben das schwache World-Building angesprochen und ich muss ihnen leider rechtgeben. Es wird nur hin und wieder erwähnt und gezeigt, dass es sehr heiß draußen ist, dass Essen wie Fleisch, Obst, Gemüse eine teure Seltenheit sind und dass sich die Leute eher günstiges Fastfood oder Ersatzessen leisten können.

Aber ob es jetzt der Klimawandel ist und was genau in der Welt alles los ist, das erfährt man so gut wie gar nicht.

 

Und was ich auch merkwürdig finde: Es heißt auf der einen Seite, dass es kaum noch andere Jobs und Arbeitgeber neben Cloud gibt. Dass viele fast schon verzweifelt versuchen, ein Teil von Cloud zu werden, damit sie Geld und ein Dach über dem Kopf haben.

Auf der anderen Seite wird ja ganz fleißig bestellt und ich kann mir nicht vorstellen, dass das von den Mitarbeitern kommen kann. Und es wird alles mögliche bestellt, hier und da wird aufgelistet, was "Zinnia" so durch die Gegend tragen darf. Nur: Woher haben die Kunden all das Geld? Wer liefert die Sachen? Wo werden sie hergestellt? Das wird nirgendwo erklärt und das finde ich schade. So wirkt es ein wenig unlogisch bzw wie eine große Logiklücke.

 

Die "Beziehung" zwischen "Zinnia" und Paxton fühlt sich ein wenig erzwungen an. Er hat sehr schnell Interesse an ihr, sie will ihn nur für ihre Zwecke ausnutzen. Und irgendwann hat sie dann doch Gefühle für ihn, aber irgendwie auch wieder nicht ... das kam mir alles total merkwürdig vor. Wenn sie auf einer freundschaftlichen Ebene geblieben wären, ohne Liebe, Sex etc, dann wäre es besser für die Story gewesen, finde ich.

 

Was die Auflösung, wie auch das Ende angeht, bin ich ein wenig enttäuscht. Besonders, da es Paxton betrifft. Seine Charakterentwicklung fand ich am spannensten, auch wenn ich mir nicht sicher war, was denn genau seine Ziele waren. Zum einen wollte er Rache haben. Zum anderen aber wollte er lieber den Job bei Cloud behalten, weil er damit Geld, Essen, ein Dach über den Kopf hat, einen geregelten Arbeitstag. Und ganz am Ende trifft er eine Entscheidung, die dann aufgrund seiner Charakterentwicklung sehr merkwürdig auf mich wirkte. Und was aus "Zinnia" wird, darüber kann man nur raten. Und ich hasse es, bei sowas raten zu müssen.

 

 

Fazit:

Da das Buch sehr stark an Amazon erinnert, ist das Buch Kritik am Online-Versandhandel, wie auch an Dingen wie Monopolen und geldgierigen Menschen ohne Gewissen. Und auch ohne jegliche Menschlichkeit. In welche Richtung sich unsere Welt vielleicht entwickeln könnte, wenn wir Unternehmen immer mehr und mehr Macht geben, ihnen immer mehr Freiraum geben und sie alles durchgehen lassen.

Aber das ganze System ist leider nicht ganz komplett durchdacht und hat hier und da Schwächen, die das Fundament der ganzen Geschichte dann doch zum Wackeln bringen können. Manche Punkte der Firma wirken auch wenig durchdacht, bzw wenig weitsichtig. Ich hatte zwar Spaß beim Lesen, aber ...

Hier hat man leider viel verschenkt. Die Länge hat mich dagegen gar nicht gestört, aber dicke Bücher lese ich genauso gerne wie dünne Bücher.

Von mir bekommt das Buch insgesamt drei Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

Top Ten Thursdays #102 [Bücher mit T]

 

 

 

Link

 

 

Die Aufgabe für diese Woche heißt:

"Zeige uns 10 Bücher, deren Titel mit dem Buchstaben T beginnt

(vorzugsweise ohne Der, Die, Das)"

 

 

01. "Tante Inge haut ab" von Dora Heldt

Rezension

 

Inhalt:

Urlaub auf ihrer Heimatinsel Sylt! Selig begrüßt die 46-jährige Christine am Bahnhof ihren Johann, da tippt ihr das Unheil auf die Schulter: Vor ihr steht Tante Inge (64), Papas jüngere Schwester. Aber was macht sie allein auf Sylt? Noch dazu mit so vielen Koffern? Für Papa Heinz kann dies nur eines bedeuten: Inge will Walter, den pensionierten Finanzbeamten, samt gemeinsamem Reihenhaus verlassen. Als dann auch noch Inges divenhafte Freundin Renate mit ihrem Faible für (nicht nur alleinstehende) ältere Männer auftaucht, platzt Mama Charlotte der Kragen: Walter muss her, und zwar sofort! Christine stimmt Inges unbändige Lebenslust unterdessen nachdenklich. Mit Mitte 60 wagt ihre Patentante einen Neuanfang - und sie selbst?

 

 

02. "Tokioregen" von Yasmin Shakarami

Rezension

 

Inhalt:

Malu möchte nichts wie weg - weg von Zuhause, weg aus Deutschland, weg aus ihrem Leben. Als sie die Chance zu einem Schüleraustausch nach Japan bekommt, ergreift sie daher sofort die Gelegenheit. Doch Tokio in seiner Andersartigkeit haut sie um, genauso wie ihr geheimnisvoller neuer Mitschüler Kentaro. Nur langsam lässt sie ihn an sich heran, aber Kentaro zeigt ihr sein ganz eigenes Tokio. Während romantischer Dates im neondurchgetränkten Sommerregen, verrückter Karaoke-Sessons mit Yakuza und magischer Momente auf den Dächern der Stadt wachsen ihre Gefühle füreinander. Und Malu entdeckt eine Seite an sich selbst, die sie alleine niemals gefunden hätte. Als eine verheerende Katastrophe Tokio heimsucht, setzt Malu deswegen alles daran, im Chaos der verwüsteten Millionenmetropole ihre große Liebe wiederzufinden ...

 

 

03. "The Couple Next Door" von Shari Lapena

Rezension

 

Inhalt:

Deine Nachbarin möchte nicht, dass du dein Baby zur Dinnerparty mitbringst. Dein Ehemann sagt, das sei schon in Ordnung. Ihr wohnt ja gleich nebenan. Außerdem habt ihr ein Babyfon und könnt abwechselnd nach der Kleinen sehen. Deine Tochter schläft, als du das letzte Mal nach ihr siehst. Doch jetzt herrscht Totenstille im Haus. Du rennst ins Kinderzimmer - und dein schlimmster Alptraum wrid wahr: Die Wiege ist leer.

 

 

 

04. "Todesfrauen" von Jan Beinssen

Rezension

 

Inhalt:

Nürnberg, 1993, Antiquitätenhändlerin Gabriele Doberstein erhält ein vielversprechendes Angebot: Der serbische Taxifahrer Vladi berichtet von einer Gemäldesammlung, die in den Wirren des Jugoslawienkonflikts ihren Besitzer verloren hat und nun wieder auf dem Markt ist. Gabriele wittert ein schnelles und risikoarmes Geschäft. Sie beschließt, Vladis Naivität auszunutzen, sich die wertvollen Bilder anzueignen und ihn mit einem Almosen abzuspeisen. Gabriele und ihre Freundin Sina Rubov müssen für dile Übergabe der Gemälde auf den Truppenübungsplatz Grafenwöhr in der Oberpfalz fahren. Viel zu spät bemerken die beiden Frauen, dass sie in eine Falle geraten sind ...

 

 

05. "Tatsächlich ... Vampir" von Lynsay Sands

Rezension

 

Inhalt:

Dem Unsterblichen Justin Bricker liegt die Damenwelt zu Füßen. Keine Frau hat es bisher geschafft, sich seinem Charme zu entziehen - bis er auf Holley Bosley trifft. Ihre erste Begegnung ist eine Katastrophe: Holly ergreift die Flucht vor ihm, stürzt und wird lebensgefährlich verletzt. Um sie zu retten, muss Justin sie wandeln, nur um dann zu erfahren, dass sie bereits verheiratet ist. Doch er ist entschlossen, für seine Gefährtin zu kämpfen, auch wenn es bedeutet, alle Regeln zu brechen...

 

 

 

06. "Traumtänzer" von Marie Louise Fischer

Rezension

 

Inhalt:

Für Monika scheinen sich alle ihre Sehnsüchte zu erfüllen, als sie den attraktiven und charmanten Oliver trifft. Blind vor Liebe lässt sie ihre oberbayerische Heimat, ihre Familie und eine gesicherte Zukunft zurück und folgte ihrem Traummann nach München. Monika ist überglücklich, denn Oliver zeigt ihr nur die schönen Seiten des Lebens. Als die beiden sich das Eheversprechen geben, scheint das Glück vollkommen. Doch schon bald wird Monika sehr unsanft aus ihrem Traum erwachen ...

 

 

 

07. "Tannöd" von Andrea Maria Schenkel

Rezension

 

Inhalt:

In der tiefsten bayerischen Einöde: Eine ganze Familie wird in einer Nacht ausgelöscht, mit der Spitzhacke erschlagen. Jetzt heißt er nur noch Mordhof, der einsam gelegene Hof der Danners in Tannöd und vom Mörder fehlt jede Spur ...

 

 

 

 

 

08. "Todeserklärung" von Klaus Erfmeyer

Rezension

 

Inhalt:

Als der bekannte Dortmunder Rechtsanwalt Stephan Knobel morgens aufwacht, ahnt er noch nicht, dass dieser Tag sein Leben verändern wird: Erst spielt seine Frau verrückt, dann taucht auch noch der unsympathische Gregor Pakulla in seinem Büro auf. Pakulla wird ein großes Vermögen erben - allerdings nur, wenn er sich mit seinem Bruder Sebastian versöhnt.

 

 

 

 

09. "Tödlicher Chat" von Thomas Tuma

Rezension

 

Inhalt:

Eine Angestellte in München, ein Werber in Hamburg - zwei Tote an zwei Wochenenden, und an den Wänden ihrer Hotelzimmer stand in blutroten Lettern: "Öffne dich!" Die Zimmer wurden auf die Namen Harald Schmidt und Andreas Türck gebucht. Das Einzige, was die Toten verband, war ihre Leidenschaft für Chatrooms. Der Mörder scheint seine Opfer im Internet zu ködern. Ein großer Stoff - nicht nur die Boulevardpresse. Der junge Reporter Marc Pohl könnte sich damit aus dem Karriereloch katapultieren - wenn das tödliche Modell seines Chefs in Serie ginge: "Zwei Morde sind ein Alarmzeichen, drei ein Glücksfall". Das nächste Wochenende steht kurz bevor ...

 

 

 

10. "Tod & Trüffel" von Carsten Sebastian Henn

Rezension

 

Inhalt:

Eines Morgens ist das verschlafene Dorf Rimella menschenleer. Auf den Tischen steht noch das Geschirr, in den Gärten hängt noch die Wäsche. Das junge Windspiel Niccolò macht sich verzweifelt auf die Suche nach seinen Menschen. Nur der erfahrene Trüffelhund Giacomo kann ihm helfen, die Hintergründe seines Unglücks aufzuklären - und damit ein noch größeres zu verhindern. Für die beiden beginnt ein tödliches Abenteuer.

 

 

 

 

 

 

Fazit:

Ganz ehrlich, ich war mir überhaupt nicht sicher, ob ich überhaupt genug Bücher in meinem Blog finden würde. Tja, stellte ich raus, dass ich genau 10 Bücher hatte, die für den Eintrag passend wären^^°

Bin mal gespannt, wie viele es dann bei U sein werden ....

 

 

Quelle:

Selbst geschossen

Lovelybooks

Bücherregal des Monats Februar 2024

 

 

 

 

 

Im letzten Monat ging es mir darum, die Bücher aus der Bibliothek zu lesen, da ich diese bis zum Ende des Monats wieder zurückgeben musste. Und ich habe es auch gern getan (bzw bei den meisten, denn sonst hätte ich die ja nicht mitgenommen xD

Dafür, dass jetzt alle Bib-Bücher weg sind, kann ich mich jetzt wieder auf den eigentlichen Sub kümmern und damit auch um mein Jahresziel. Auch diesen Monat habe ich wieder eine bunte Mischung und ich bin gespannt, wie mir die Bücher gefallen werden.

 

Zuerst, bevor ich eines der fünf Bücher lese, die ich mir für diesen Monat rausgesucht habe, möchte ich diese beiden Bücher fertiglesen bzw beenden:

 

 

"Tough Choices - Whitestone Hospital" von Ava Reed

 

 

"Die Begine von Ulm" von Silvia Stolzenburg

 

 

 

Diese Bücher hier möchte ich in diesem Monat anfangen zu lesen und im Idealfall auch beenden:

 

 

"Berserk Max" 05 von Kentaro Miura

 

 

"Winterwunderglitzern" von Georgia Toffolo

 

 

"Feldpost" von Mechtild Borrmann

 

 

"Darling Rose Gold" von Stephanie Wrobel

 

 

"Die Stimme" von S.K. Tremayne

 

 

Falls ihr euch über die Sticker wundern solltet: Die drei Bücher gab es bei mir im Bücherladen im Angebot und da konnte ich dann halt nicht nein sagen^^°

Vor allem, da sie von der Beschreibung her doch sehr interessant klangen. Und die sehen auch alle einwandfrei aus.

Auf welches Buch ich mich in diesem Monat am meisten freue? Auf jeden Fall den Berserk-Band, Band 4 endete schon so gemein-interessant, da bin ich echt gespannt, wie es mit Guts weitergehen wird. Ansonsten freue ich mich noch am meisten auf "Die Stimme", das klingt auch mehr als unheimlich, aber auch spannend.

 

 

Quelle:

Selbst geschossen