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Nur Du allein

Memories
von

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Ich weiß nicht wohin mit meinen Gedanken. Unkontrolliert und zerstörerisch ziehen sie durch meinen Kopf. Kann sie nicht stoppen, sie nicht verändern. Sie drängen zu dir. Meine Gedanken wollen dich streicheln, dich liebkosen, dich berühren. Doch du bist mir so fern, so fremd.

Ich kenne nur dein Gesicht, deinen Namen.

So oft ich versuche mich auf etwas anderes zu konzentrieren, scheitere ich. Ich bin schwach. Keine Konzentration, nichts wofür man kämpfen könnte, geschweige denn leben. Aber soviel wofür man sterben könnte.

Meine einzige Stärke sind meine Gedanken an dich. Doch mein Herz zerreißt jedesmal dabei. Mehr und mehr werde ich auseinander gerissen und im selben Moment fühle ich mich, als wäre ich einen Schraubstock gefangen, den man immer fester zugedreht wird. Wenn ich an dich denke, schnürt sich meine Kehle zu, Tränen fließen in Strömen über mein gebrochenes Gesicht.

Soviel was ich sagen will, soviel was ich dir geben will. Doch ich kann nicht. Die dornenbesetzten Ranken des peinigen Schmerzes hindern mich daran. Mein geschwärztes Blut fließt in Strömen.

Dennoch lebe ich. Noch lebe ich.
 

Sag mir, warum drängen sich meineGedanken zu dir wie der Vogel in den Himmel?
 

Ich habe alles versucht um dich zu vergessen. Habe dich verleugnet, dich verpönt. Es hat alles nichts gebracht. Es wurde nur schlimmer. Selbst als ich meinen Kopf gegen die Wand schlug, so oft, dass es blutete und dunkle Flecken auf den unbefleckten WEiß hinterließ.

Du warst immer da. Mein Körper zittert unter dieser unausgesprochenden Qual.
 

Schlage mich, folter mich am lebendigen Leibe, nur lass mich dich vergessen. Werde eins mit dem tränenreichen Meer und werde weggespült auf das weite, unerreichbare Wasser bis zum Horizont.
 

Doch du bleibst. Siehst mich an aus deinen unergründlich tiefen, grünen Augen. Du sagst nichts. Bist einfach nur da, während ich innerlich zerfetzt werde und langsam, ganz langsam sterbe. Obwohl du in meinen Gedanken bist, ist meine geschunden Seele alleine. Alleine in dieser unwirklichen schwarzen Nacht der Einsamkeit, während ich innerlich aufgefressen werde.

Doch meine Gedanken hören nicht auf zu dir zu reisen. Ich versuche sie festzuhalten, doch es wäre leichter Rauch mit der bloßen Hand zu fangen als meine Gedanken, glitschiger als ein Fisch, davon abzuhalten zu dir zu fliegen.
 

Meine Gedanken drängen mich dazu dies zu schreiben. Nicht einmal die Autorin hilft mir dagegen. Sie selbst meinte, es würde mir helfen.

Das Lachen tut weh. Ich lache, auch wenn es schmerzt.

Das Schreiben als Therapie für eine einsame, verkümmerte Seele?

Nein, es hilft nicht. Keine Macht der Welt könnte mir helfen.

Sie schüttelte nur den Kopf, mehr nicht, als ich es ihr sagte. Diese Närrin! Sie selbst weiß doch nur zu gut, wie ich mich fühle. Sie lässt mich leiden, weil sie es nicht sagen kann. Dabei geht es ihr genauso. Die Autorin und ich, zwei arme, kleine Seelen ohne Hoffnung auf Erlösung.
 

Doch nur einer schreibt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Weinrot
2006-03-22T09:19:50+00:00 22.03.2006 10:19
Hi!

Ich dachte mir dass ich in Erinnerung an den Zirkel Schwarz Kreuz mal durch deine Ff stöbern und tada das ist die erste die ich mir angesehen habe. Ich liebe Geschichten aus der ICH Perspektive und wenn es dann auf eine Gewisse Art und Weise desolate oder melancholische Geschichten sind bin ich eh hin und weg.
Ich finde die Geschichte gut.
Ich finde es auch gut dass sie so kurz gehalten ist warum noch mit viel Gerede die Stimmung zerstören.
Tja so lange Kommentare verfasse ich nie weshalb ich jetzt am ende meines Lateins bin. Mir gefällt sie.
Der vorletzte Satz hat mich zum schmunzeln gebracht, frag mich nicht wieso.

cu Weinrot


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