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Weil Motten zum Licht fliegen

zweiter teil von kapitel 22 on
von

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Part I - Kapitel 1

Hallo~~~

*wink*

also...des is meine erste Geschichte, die ich rein stelle

und ich hoffe, sie gefällt wenigstens ein bisschen
 

was soll ich sagen, sie spielt 2001/ vor dem Erscheinen von „Kisou“ Aussehen hab ich aber schon übernommen
 

Disclaimer: Die Jungs von Diru gehören allein sich selbst und ich verdiene hiermit nicht einen Cent, obwohl ich’s dringend nötig hätte.
 

Ich widme diese Geschichte Alex und Yuyu *ganz doll knuddel* hab euch lieb

Außerdem Beta-Dank an Alex thx *s*
 


 

Weil Motten zum Licht fliegen
 

Aus dem Fenster sah der Sänger Dir en Greys auf die noch sichtbare Erde, zu der so schnell vorbeiziehenden Landschaft herab. Er mochte es nicht, den festen Boden unter sich zurückzulassen, es fühlte sich jedesmal so an, als würde er auch den letzten Halt verlieren, als würde des Letzte, dessen er sich sicher sein konnte seinen Händen entfliehen.

Er wusste, würde er diesen Gedanken laut aussprechen, so würde er von den meisten Menschen nur belächelt werden. Dies war einer der Gründe, warum er generell wenig sprach oder auch einfach log. Denn auch, wenn er sich nichts aus der Meinung anderer Menschen machte, so konnte er ihre Intoleranz und ihr Unverständnis nicht ertragen.

Mittlerweile wurden die Farben von einer grauweißen Wolkendecke verborgen.

Eine Hand schob sich in sein Blickfeld. Er drehte sich vom Fenster weg. Sah erst seinen gegenüber an, dann die Hand, die ihm auffordernd eine Lunchbox entgegenhielt.

„Kao meinte du hättest noch nichts gegessen.“

Der Sänger nickte leicht „Danke.“ Essen war eine gute Ablenkung, zudem bekam er wirklich Hunger. Der Blonde nahm die Box entgegen, öffnete sie und begann zu essen. Nebenbei beobachtete er, wie der Rothaarige eine weitere Box von seinem leeren Nachbarsitz griff und es sich ebenfalls schmecken ließ. Eine Weile ließ er die braunen Augen, die auf ihm ruhten unbeachtet, doch schließlich reichte es ihm. „Was?“

Der Gitarrist schien fast überrascht, doch legte sich schnell wieder sein altbekanntes Grinsen auf sein Gesicht.

„Schlecht geschlafen?“

„Nein.“

„Überhaupt geschlafen?“

„Nein.“

„Kannst du dich auch wieder richtig mit mir unterhalten?“

Nun erhielt er gar keine Antwort mehr. Angestrengt seufzte er auf. War der andere mal wieder gutgelaunt. Das würde ja ein prima Flug werden. Er könnte sich natürlich wie die anderen drei verdrücken, aber das brachte er dann doch nicht fertig. Dann schon lieber jetzt einen schlechtgelaunten Kyo als später einen mit Mordsstimmung.

Er hatte seine Lunchbox geleert und stellte sie wieder neben sich ab. Kyo ihm gegenüber tat das Gleiche.

„Weißt du, manchmal bist du richtig anstrengend.“

„Daran solltest du dich nach über 5 Jahren gewöhnt haben, meinst du nicht?“

„Oi, du kannst ja doch wieder sprechen.“ Wieder hallte ihm Schweigen entgegen. „Gut, dann starr doch wieder die Wolken an, wenn die interessanter sind als ich, schienen dich die letzten zwei Stunden ja auch genügend zu unterhalten.“

Wenn sie sich nicht schon so lange gekannt hätten, so hätte Kyo dem Älteren ohne Zweifel abgenommen, dass er beleidigt war. So konnte er darauf nur grinsen, meinte aber trotzdem versöhnlich „Hast doch deinen Gameboy.“

„Kao hat gesagt, ich soll dich beschäftigen.“

„Dann sag ihm ich bin schon groß und kann das gut alleine.“

Dies Mundwinkel schoben sich noch ein Stück nach oben. „Unter „groß“ versteh‘ ich eigentlich was ander-„ weiter kam er nicht, da der Sänger ihm mit dem Erstbestem was er zu fassen bekommen hatte, in diesem Fall seine Essstäbchen, beworfen hatte.

Der Blonde griff in seine Tasche und holte ein Blatt Papier, sowie Stift und Radiergummi heraus. Er hatte nichts zu tun, also konnte er genauso gut die Zeit nutzen und weiter an einem Liedtext schreiben. Er wusste, dass Die das nicht negativ auffassen würde, hatte dieser doch schließlich erreicht was er wollte und seine Stimmung zumindest ein wenig angehoben.
 

Einige Stunden später waren sie in ihrem Hotel angekommen. Jeder von ihnen befand sich in seinem Zimmer, oder auch wahlweise noch im Bad, konnte sich von dem Flug erholen. Auch den nächsten Tag hatten sie noch für sich, erst dann trafen sie sich noch einmal mit dem Veranstalter des Konzertes um letzte Unklarheiten zu bereinigen, bzw. ihren Bandleader klären zu lassen. Danach erst würden sie in die Konzerthalle fahren.

Sie hatten geplant sich am nächsten Tag zusammen die Stadt anzusehen, vormittags, damit die Chance auf Fans zu treffen geringer war, auch wenn diese nicht wussten, dass sie sich bereits im Lande befanden.

Der Rothaarige Gitarrist stand am geöffneten Fenster, rauchte noch eine letzte Zigarette, bevor er genauso wie seine Bandkollegen schlafen ging. Die Asche fiel die Stockwerke hinab, verlor sich im Wind. Schwer atmete Die aus, er wusste selbst nicht worüber er sich den Kopf zerbrach, ob es überhaupt einen Grund gab, sich den Kopf zu zerbrechen. Doch wenn er an den Blick dachte, den der Blonde während der ersten Stunden des Fluges gehabt hatte, so wurde ihm irgendwie schwer ums Herz. Der Jüngere hatte sich auf unbestimmte Art und Weise verändert.

Der Rothaarige schüttelte den Kopf, wenn Kyo wirklich irgendein Problem hatte, dann würde er darüber reden und wenn schon nicht mit ihm, dann doch zumindest mit Kaoru. Waren sie schließlich nicht einfach nur eine Band, sondern hatten auch alle zueinander eine tiefe freundschaftliche Bindung.

Er schloss das Fenster, zog die Vorhänge vor und ging schlafen. Nicht ahnend, dass er dem Grund für Kyos Verhalten näher war als er selbst auch nur vermutete.
 

Laut pochten die Klänge ihrer eigenen Lieder in ihren Ohren. Fast betäubend war das Gefühl, auf der Bühne zu stehen und die tobenden Fans vor sich zu haben. Die sich im Rhythmus ihrer Musik bewegenden Körper sorgten dafür, dass die fünf Männer auf der Bühne von einem Hochgefühl durchzogen wurden.

Kyo sprang auf die Monitorbox, sah den vielen tausend Gesichtern entgegen, die ihnen zujubelten, so nah zu sein schienen

Dann hob er seinen Arm hoch, schrie ein „Last Song.“ in das Mikrofon und die vier hinter ihm begannen zu spielen. Gefühlvoll sang er den Text, ging dabei in der Melodie vollkommen auf.

Ihr Bandleader hatte sich zu Die begeben und Toshiya stand mit dem Rücken zur Bühne am Drumset. Nur Kyo stand alleine vorne auf der Bühne, warf seinen Blick während er sang immer wieder kurz und doch länger als gewollt zu dem rothaarigen Gitarristen, sog das kraftvolle Spiel in sich auf.

Und er sang, sang über alles, was er fühlte, ihn schmerzte, sodass es ihn selbst mitzureißen drohte.
 

*deatte hajimete kizuita jibun no orokasa wo*

*hito wo shinjirarenai mama hito wo kizukete iru to*

*naze mata boku wa kimi no koto wo korizu ni ai suru no*

*koushite boku wa ai suru koto wo wasurerarenai you da*
 

Seine Finger krallen sich in seine Brust, die sowieso schon von roten Kratzern und Striemen geziert war, welche sie in der letzten Stunde erhalten hatte. Quer zog er die Hand über seinen gesamten Oberkörper, wiederholte sein Tun, doch seine Stimme klang ungebrochen durch die Halle.
 

*demo*

*shinjiru koto wa shiawaku kizukarenai you ni*

*hitori de naite ita kimi ni wakaranu you*
 

Immer voluminöser wurde seine Stimme und auch immer verzweifelter. Keiner der Anwesenden merkte, dass sich zwischen den Schweiß seines Gesichtes eine einzelne Träne mischte.
 

tbc

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*Liedtext aus Riyuu [Macabre]
 

und?

*sich umschau*

Kommis?

*lieb frag*

*weg saus*
 

baibai

endless_sorrow

Part I - Kapitel 2

da bin i wieder *s*
 

hier auch schon der nächste teil

beta-dank wieder an Alex *knuddel* thx

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Später in dieser Nacht saßen sie alle noch zusammen in dem gemeinsamen Wohnzimmer ihrer Unterkunft und unterhielten sich über das Konzert. Kyo hatte das Zimmer noch einmal verlassen und war nach Anraten Kaorus ins Bad gegangen, um seinen Oberkörper zumindest provisorisch zu versorgen.

Die Salbe hatte er schon aufgetragen und nun starrte er sein Spiegelbild an, die hässlichen roten Wunden. Er hatte die Kontrolle verloren und fand sie nicht wieder. Er wusste nur zu gut, dass es mit jedem der Konzerte schlimmer wurde. Resignierend wandte er den Blick ab. Wickelte sich den Verband, den er schon bereit gelegt hatte um die Brust und zog sein Hemd wieder über. Dann löschte er das Licht und ging wieder zurück in Richtung Wohnzimmer. Er öffnete die Tür und sofort schallte ihm die Stimme Dies entgegen.

„...diese ganze... Show,... die Kyo veranstaltet, was soll das werden.“ Als der Rothaarige hörte, wie sich die Tür öffnete, drehte er sich auf seinem Platz um und sah geradewegs in das entgeisterte Gesicht ihres Sängers. Ein Schatten von Traurigkeit flog über die Augen des Gitarristen, als er den Kleinen in der Tür stehen sah. Aber er hatte nicht einmal Zeit etwas zu sagen, um gegen die Verzweiflung und Wut des anderen etwas zu tun, da war die Tür auch schon wieder geschlossen.

Kyo schmiss die Tür wieder zu, ging gar nicht erst in das Wohnzimmer. Wie konnte der andere so etwas sagen. Auf dem schnellsten Wege ging er aus der Suite, er konnte jetzt keinen der anderen sehen. Er hörte wie hinter ihm die Tür wieder aufgerissen wurde, doch er ignorierte es. Mit raschen Schritten lief er auf die Treppe zu, er hatte keine Zeit und Ruhe auf den Fahrstuhl zu warten. Schon hörte er hinter sich die Stimme Dies, die er so gar nicht hören wollte.

„Kyo, bitte bleib stehen.“ Den Teufel würde er tun, er beschleunigte seinen Schritt noch mehr. Der Blonde merkte, wie er an der Schulter festgehalten wurde, wütend drehte er sich um.

„Fass mich nicht an.“ Brüllte er dem anderen ins Gesicht und erschrocken ließ dieser ihn los, hörte aber nicht auf zu ihm zu sprechen.

„Kyo, du hast da etwas falsch verstanden. Das war nicht so gemeint.“

Dieser schnaubte abfällig. „Natürlich war es das nicht, das ist es ja nie.“ Als er merkte, dass der Gitarrist wieder ansetzen wollte zu sprechen hielt er sich kurzerhand die Ohren zu und stürmte die Treppen herunter.

Als er sich noch einmal zu Die umdrehen wollte, weil dieser ihm weiterhin folgte, verfehlte er eine Stufe. Wie in Zeitlupe sah er sich selbst, wie er auch von der anderen Treppenstufe abrutschte, nach hinten wegfiel. Erschrocken schloss er seine Augen. Dann fühlte er nur noch den Griff von Dies Armen um seine Taille, die dieser instinktiv um ihn geschlossen hatte.

Er spürte, wie sie auf dem Boden aufkamen, doch es tat nicht halb so sehr weh, wie er erwartet hatte, langsam öffnete er wieder seine Augen.

Nun wusste er auch warum, er lag auf Die, welcher sich nicht mehr zu rühren schien. Kyo setzte sich auf. „Die... Danke.“ Nuschelte er mit hängendem Kopf. Als von dem Rothaarigen keine Antwort kam, wurde er misstrauisch.

„Die, alles in Ordnung?“ Wieder bekam er keine Antwort. Er schlug leicht gegen die Wange des Größeren. „Die, verdammt, mach keinen Scheiß, was soll das.“ Langsam aber sicher wurde der Sänger panisch. Die bewegte sich einfach nicht mehr, schließlich brachte er nur noch eins zustande, so laut er konnte brüllte er nach ihrem Bandleader. „Kao!!“
 

Kaoru hatte einen Krankenwagen gerufen. Er hatte es schon verwunderlich gefunden, das durch Kyos Geschrei nicht die gesamte Nachbarschaft aufgeweckt wurde. Aber entweder, sie hatten wirklich einen sehr tiefen Schlaf, oder aber sie waren einfach nur Ignoranten.

Nun fuhren sie zu dem Krankenhaus, in das Die gebracht werden sollte. Sie hatten sich alle in ein Auto gequetscht, das Kaoru kurzerhand bei dem Hotelmanagement ausgeliehen hatte.

Nun fuhr eben dieser mit einer fast schon halsbrecherischen Geschwindigkeit durch die Straßen. Zum Glück hatte er auch daran gedacht, sich eine Straßenkarte geben zu lassen, ansonsten wären sie schon längst hoffnungslos verloren gewesen.

Sie erreichten das Krankenhaus. Hastig liefen sie in das Gebäude, nur um von der Schwester an der Rezeption darum gebeten zu werden sich doch erst einmal im Warteraum niederzulassen.

Eine Weile geschah gar nichts, sie saßen alle mehr oder weniger ruhig auf ihren Plätzen und hofften ihrem Freund würde es zumindest den Umständen entsprechend gut gehen.

Endlich betrat eine Schwester den Warteraum und forderte sie auf ihr zu folgen. Sie führte die vier vor die Tür des Stationsarztes der Station, auf der Die lag. Sie trat ein, wechselte mit ihm kurz ein paar Worte und bat sie dann hineinzugehen.

Der Arzt stellte sich ihnen vor, kam dann sehr schnell zum fachlichen Teil. Wie ein Stein schlug die Nachricht bei den vier Bandmitgliedern ein. „Ihr Freund hat eine mittelschwere Gehirnerschütterung höchstwahrscheinlich verbunden mit einer temporären Amnesie, was genau er vergessen hat, können wir ihnen leider nicht sagen.“ Er stoppte kurz in seinem Reden. „Doch möchte ich sie darauf aufmerksam machen, dass sich, je mehr er sich in bekannter Umgebung befindet, die Wahrscheinlichkeit, dass er sich schneller erinnert erhöht.“

Wieder saßen sie im Warteraum, warteten, dass sie Die endlich besuchen konnten. Totchi war inzwischen eingeschlafen, lehnte mit seinem Kopf an Shinyas Schulter. Kyo saß nervös wie am Anfang auf seinem Stuhl und sie alle wurden von Kaoru beobachtet.

Ewigkeiten vergingen, bis die Schwester sie ein zweites Mal ansprach und ihnen daraufhin die Nummer des Zimmers, in dem Die sich befand nannte.

Kyo hatte Herzklopfen, als sie vor der Tür standen und er war froh, dass Kaoru sagte, er würde erst einmal alleine mit dem Rothaarigen sprechen. Die Worte des Arztes gingen ihm nicht aus dem Kopf. Die hatte Amnesie, was würde er vergessen haben, nur einzelne Personen oder ganze Zeitabschnitte, Wochen, Monate, wenn nicht sogar Jahre?

Nach ein paar Minuten kam der Braunhaarige wieder aus dem Raum, hörbar atmete er aus. Zog so die gesamte Aufmerksamkeit der anderen auf sich. Leicht lächelte er. „Totchi und Shin, geht schon einmal vor, aber bleibt ruhig, er ist noch nicht ganz auf‘m Damm.“

Als die beiden Jüngsten hinter der Tür verschwunden waren drehte er sich zu Kyo. „Du hast da vorhin was falsch verstanden, Die hat nicht das behauptet, was du annimmst.“

„Was du nicht sagst.“ Der Blonde verschränkte die Arme vor sich. Einen Moment sah der Braunhaarige ihn schweigend an, dann sprach er weiter. „Er hat sich nur mit uns über deine Selbstverletzung auf der Bühne unterhalten, er macht sich nämlich Sorgen um dich. Ich weiß nicht wie viel du gehört hast, aber es gibt keinen Grund da etwas in den falschen Hals zu bekommen. Die hat sich nur nicht getraut die Sache vor dir anzusprechen.“

Kyo krallte seine Fingernägel in seine Arme. „Natürlich,... Sicher doch... und sein „Was soll das.“ war auch gar nicht abfällig gemeint.“

„Nein war es nicht,... er versteht nicht, wieso du mit deinen Problemen nicht zu uns kommst, im Übrigen genauso wenig wie ich.“ Während er redete, bildete sich in seinem Gesicht Verstehen, war Kyos Verhalten schließlich so eindeutig. Der Gitarrist war sich nun sicher zumindest den Ansatz zu kennen, bei dem Kyos Probleme ihren Ursprung hatten und er hieß Die.
 

tbc

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danke für’s Lesen

wieder Kommis? *frag*

bis zum nächsten mal

*wink* *wink*

baibai

endless_sorrow

Part I - Kapitel 3

und schon wieder bin ich da
 

thx für die lieben kommis
 

@tribe: schön, das dir mein schreibstil gefällt *freu*

@hinoiri: oi, so’n langer kommi, keine angst, du hältst mich net auf *s* ; jaja, die liedtexte sind schon was...

@-tooru-: naja, is ja auch grad erst reingestellt, ne *zwinker*
 

betadank an alex *drück*
 

dann noch sorry, dass die pitel alle so kurz sind, dafür versuch ich auch regelmäßig zu posten

dann viel spaß beim lesen

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Die beiden restlichen Mitglieder ihrer Band traten wieder auf den weißen Krankenhausflur. Shinya ergriff das Wort. „Er ist eingeschlafen.“ Kaoru nickte. „Dann fahren wir mal besser wieder zurück ins Hotel, dann können wir auch gleich unsere Abreise klären.“

Leise, so dass nur der Braunhaarige ihn hören konnte sagte Kyo auf dessen Worte. „Ich bleibe hier.“ Überrascht sah der Älteste ihn an. Doch da er in Kyos Gesicht lesen konnte, dass dieser sich von seinem Entschluss nicht abringen lassen würde, unterließ er jegliche Widerworte. Stattdessen nickte er ergeben. „Okay, bis morgen dann, ich kläre dann auch schon mal deine Angelegenheiten.“ Auch der Blonde widersprach nicht, sollte Kao doch das Formelle klären, damit tat er ihm höchstens noch einen Gefallen. Aber wahrscheinlich wusste er das sowieso.

Nachdem die drei den Gang verlassen hatten, wandte er sich wieder der Tür zu. Zaghaft drückte er die Klinke herunter, betrat den sterilen, tot wirkenden Raum. Als er Die in dem Bett erblickte musste er schlucken. Er sah so fürchterlich zerbrechlich aus. Der Stuhl, den er sich an das Bett zog gab ein schabendes Geräusch von sich. Kyo setzte sich hin, beobachtete den anderen, war wie gefangen von dessen Anblick. Es dauerte nicht lange, bis er einschlief.

Die Sonnenstrahlen, die durch das nicht zugehangene Fenster fielen weckten ihn schließlich auf. Verschlafen wischte er sich über die Augen. Kaum war er richtig wach und in der Verfassung auch seine Umgebung richtig wahrzunehmen, sah er, dass Die auch schon wach war. Dieser wünschte ihm schüchtern einen guten Morgen. Kyo nickte, gähnte unterdrückt und erwiderte dann noch immer leicht desorientiert den Gruß.

Doch er erinnerte sich sehr schnell an das was geschehen war, nämlich mit dem nächsten, was der vor ihm Liegende sagte.

Unsicher sah der Rothaarige den Blonden an. „Du bist Kyo richtig?“ Der Sänger schwieg zunächst, dann lachte er. „Soll das ein Scherz sein, du hast auch schon bessere gemacht.“

„Wie heißt du dann?“ Die Stimme des Rothaarigen wurde noch unsicherer und langsam zeichnete sich Erkennen in Kyos Gesicht ab. „Du machst keinen Scherz, nicht wahr.“ Seine Stimme war schon zu beherrscht, als das es echt gewesen sein konnte. „Du solltest dich vielleicht noch ein bisschen ausruhen.“ Er machte sich auf den Weg zur Tür. „Ich bleib hier, hol mir nur was zu trinken.“ Als er sie erreicht hatte, stockte er kurz, sprach zu Die, auch wenn er sich nicht umwandte. „Ja, ich bin Kyo.“
 

Zum zweiten mal betrat der Blonde das Krankenzimmer Dies. Er hatte sich wirklich etwas zu trinken geholt, wenn auch nur um vor dem anderen nicht zu dumm dazustehen. Er hatte in dem Moment einfach den Raum verlassen müssen, um sich wieder fassen zu können. Der kleine Sänger fragte sich wie die anderen nur mit dieser Situation soviel besser umgehen konnten. Wieder setzte er sich auf den Stuhl, auf dem er schon zuvor gesessen hatte. Er musste eine ganze Weile weg gewesen sein, denn der Ältere war wirklich wieder eingeschlafen, friedlich wie ein kleines Kind lag er in den Laken. Kyo musste schmunzeln, doch verschwand dieser Gesichtsausdruck zu schnell wieder, als er sich ins Gedächtnis rief, warum der andere in diesem Raum lag. Es tat ihm wirklich leid. Er hatte es nicht gewollt, nicht einmal, als er noch in seinem Irrglauben über die Dies Worte gewesen war.

Er legte seinen Kopf auf die Bettdecke, unter der Die verborgen war. „Entschuldige Die, ich hab das nicht gewollt. Das musst du mir glauben, dafür bedeutest du mir zu viel...aber das weißt du ja nicht.“

Er setzte sich wieder gerade hin und blinzelte, als er Schritte hinter sich hörte.

„Oh, Kao, du bist wieder da.“ War die noch halb abwesende Begrüßung, die er ihrem Bandleader entgegenbrachte.

„Wie geht es ihm?“ Er deutete auf den anderen Gitarristen.

Kyo zuckte mit den Schultern. „Er schläft.“

„Was du nicht sagst.“ Kaoru verdrehte die Augen. „Ich meinte eigentlich den Zustand, den ich nicht selber sehe.“

Wieder zuckte Kyo mit den Schultern. „Weiß nicht,...ihm scheinen ein paar Jährchen zu fehlen.“ Er spielte sein Wissen in vollem Bewusstsein herunter, auch um sich selbst Mut zu machen.

Ihr Bandleader nahm sich ebenfalls einen Stuhl und setzte sich neben den Blonden. „Ich hab noch mal mit dem Arzt gesprochen, wenn er hier raus ist, sollte er in der Nähe von einem von uns bleiben. Das ist sowohl für seine Sicherheit, wenn er in fremder Umgebung ist, als auch um seine Erinnerungschancen zu verbessern.“

Der Jüngere schwieg kurz, bis er sich durchrang das zu fragen, was ihn nach dieser Eröffnung beschäftige. „Zu wem von uns wird er kommen?“

„Das hat er selbst zu entscheiden.“

„Wann reisen wir wieder ab?“ Es war das erstbeste, was ihm einfiel zu fragen, bevor Kaoru auf die Idee kam nach dem Grund seiner Neugierde was Die anging zu forschen.

„Übermorgen Mittag. Die bleibt nur noch bis morgen hier zur Beobachtung, aber 'nen früheren Flug gab’s nicht mehr.“

Die Gedanken des Blonden fuhren Achterbahn. Ob wenn sie wieder in Tokyo waren, Die zu ihm ziehen wollte, innerlich schlug er sich für das Gedachte, es war schlicht und ergreifend nur utopisch.

Andererseits,... stumm sah er den noch immer Schlafenden an. Die wusste nicht mehr, wie unfair er ihn so oft behandelt hatte, er wusste nichts mehr über ihre Streitereien und über sein Verhalten auf der Bühne oder gar das Geschehen des Vortages. Ein kleiner Hoffnungsschimmer keimte in ihm auf. Vielleicht gab es für ihn ja eine Chance, wenn der Rothaarige nicht wusste, wie er sonst gewesen war. Dass genau das später sein größtes Problem werden würde, ahnte er noch nicht einmal im Ansatz.
 

Misstrauisch sah Kaoru zu, wie Kyo aus der Suite eilte. Es war noch nicht einmal acht Uhr morgens und zudem war der Kleine erst spät abends zurückgekehrt. Seit wann gehörte er zu den Frühaufstehern? Doch Kaoru konnte sich beinahe vorstellen, warum sich Kyo von einem Tag zum anderen so anders benahm.

Er wusste, weshalb Kyo schon so früh das Haus verließ, er fuhr zu Die ins Krankenhaus, Kyo hatte den Abend zuvor ihrem Bandleader gegenüber noch erwähnt, dass er Die abholen würde, wenn er entlassen wurde.

Obwohl Die nur zwei Tage in dem Krankenzimmer gelegen hatte, kannte der Sänger Dir en Greys den Weg schon auswendig. Nachdem er angeklopft hatte, betrat er den Raum, ohne auf ein „Herein.“ zu warten. Was er im Nachhinein vielleicht besser hätte bleiben lassen, oder auch nicht.

Der Rothaarige stand mitten in dem Raum, nicht wirklich bekleidet und mühte sich gerade ab, das Krankenhaushemd, welches man ihm geliehen hatte, auszuziehen.

Leise lachte Kyo auf. „Brauchst du vielleicht Hilfe.“

Als der Rothaarige ihn bemerkte glich sich seine Gesichtsfarbe der seiner Haare an. „Äam...also..ich..“

Kyo unterbrach sein Gestammel, indem er kurzerhand hinter ihn trat, ihn an seiner Schulter herunterdrückte, damit er an den Verschluss herankam und diesen dann öffnete. Triumphierend hielt er Die das Hemd entgegen, welcher immer noch ein bisschen verlegen aussah. „Dankeschön.“

Der Blonde schüttelte über den anderen grinsend den Kopf. „Für sowas braucht du dich nicht zu bedanken.- Soll ich dir beim Packen helfen?“ Er wusste, es gab dafür auch Leute die bezahlt wurden, aber wenn es für ihn eine Möglichkeit gab Dies Vertrauen zu erringen, so würde er diese nicht verpassen.

Der Kleine begann die Sachen aus dem Schrank mehr oder weniger geordnet zurück in den Koffer zu befördern. Hinter ihm suchte der Gitarrist nach Worten. „Also...Kyo..., ich... waren wir befreundet.“

Überrascht über diese Frage ließ der Jüngere von seinem Handeln ab. Ja, wir waren Freunde, nicht weniger, aber leider auch nicht mehr als das. Aussprechen tat er aber nur das „Ja.“.

„Das ist Gut.“ Der Größere atmete auf.

Eine Weile sah er noch untätig dem Tun des anderen zu, doch schließlich gedachte er es doch lieber zu unterbrechen. Bestimmt schob er Kyo von dem Koffer weg und auf das Bett. Entschuldigend sah er ihn an. „Ich glaub, ich sollte das besser machen.“

Der Sänger schaute auf das Chaos, dass er angerichtet hatte und nickte leicht verlegen. „Ist wirklich besser.“

Als der Ältere sich einmal über die Schläfe wischte, fühlte er sofort Kyos bohrenden Blick im Rücken. „Hab nur ab und zu noch Schwindelanfälle, ist nichts Schlimmes.“ Der Angesprochene ging Die zuliebe nicht darauf ein, ob es nun schlimm war oder nicht. Um die zwischen ihnen zu entstehen drohende Stille zu überbrücken, fragte er das Einzige, was in seinem eigenen Kopf herumschwirrte.

„Hat Kao schon mit dir gesprochen?“

„Der ernste, mit den braunen Haaren?“ Kyo nickte. „Ja, hat er.“

„Und weißt du auch schon, zu wem von uns du ziehen möchtest.“

Die druckste herum. „Nun ja,.. wenn es dir nicht unangenehm ist, dann,... würd‘ ich glaub ich gerne zu dir ziehen.“

Sprachlos sah Kyo ihn an. Mit dieser Antwort hatte er nun beim besten Willen nicht gerechnet. „Du meinst das auch ganz sicher so, wie du es gesagt hast.“ Fragte er sicherheitshalber noch einmal nach.

„N-natürlich nur, wenn ich nicht störe.“ Die wirkte alles andere als glücklich mit der Situation, doch Kyo strahlte ihn an und so wuchs auch sein Selbstvertrauen um ein kleines Stück. „Wieso sollte ich etwas dagegen haben, ich freue mich.“ Und das warme Glänzen in den Augen des Kleineren sagte Die, dass dieser es ehrlich meinte.
 

tbc

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und schon wieder vorbei

*seufz*

*schild hochhalt*

Kommis?

baibai

endless_sorrow

Part I - Kapitel 4

*leise um ecke kuck*

*geschichte ableg*
 

thx an meine beta *kiss*

und türlich an alle leser

@-tooru-: tja, *g* daidai ist halt immer so, ne *bg*; hier der nächste teil ; schön, dass es dir immer noch gefällt *s*
 

kapitel sind immer noch net länger *drop* gomen...

viel spaß *g*

*wieder um ecke verschwind*
 

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Schon über zwei Wochen lebte der Rothaarige bei Kyo. Die beiden machten sich zusammen auf dem Weg zum Studio. Es war das erste Mal seit Dies Gedächtnisverlust, dass Kaoru eine Probe angesetzt hatte. Innerlich musste Kyo ihm zustimmen, auch wenn er sich ein bisschen Sorgen um Die machte, denn es brachte einfach nichts noch länger zu warten. Außerdem mussten sie die Arbeit an ihrem Album wieder aufnehmen und so waren regelmäßige Proben ein Muss.

Kyo hatte den Text, den er im Flugzeug zu Ende geschrieben hatte mitgenommen, um ihn Kaoru zu geben. So hatten sie gleich einen Anhaltspunkt, bei dem sie nach der Pause anfangen konnten.

Sie hatten das Gebäude erreicht und Kyo führte seinen Freund zu ihrem Probenraum.

Die anderen Drei waren schon anwesend, standen bereits an ihren Instrumenten.

Sie begrüßten sich, dann meinte Kaoru. „Lasst uns einfach anfangen. Mich interessiert, was Die von unseren Stücken noch alles weiß bzw. nicht weiß.“ Er drückte dem Gitarristen die rote Gitarre in die Hand. „Lasst uns einfach spielen. – Irgendeinen Vorschlag?“ Wandte er sich dann an alle.

„Vielleicht am besten, wenn wir etwas nehmen, was Die selbst geschrieben hat.“ Warf Shinya ein. Kaoru nickte und Kyo hielt ihrem Leader den fertig geschriebenen Text unter die Nase.

„Okay Leute, 24 Shirinda.“

Nach der Probe saß der Rothaarige schweigsam bei Kyo zu Hause auf dem Sofa. Während sie gespielt hatten hatte er soviel gefühlt, dass es ihn regelrecht übermahnte. Dazu kamen die einzelnen Satzsequenzen, die in seinem Kopf seitdem herumschwirrten. Wirr schüttelte er den Kopf, als wolle er sie vertreiben. Er hatte Kopfschmerzen, geschafft ging er ins Bett.
 

Kyo war gerade von seinem Zimmer aus auf dem Weg in die Küche, als er Die sah, der sich gerade seine Jacke anzog. Verdutzt blieb er stehen. „Du gehst noch mal los?“

Nur eine rhetorische Frage, war es doch offensichtlich, dennoch bekam er die gewünschte Antwort. „Kao hatte doch vorhin gesagt, dass er sich mit mir zusammen meine Wohnung ansehen möchte, vielleicht erinnere ich mich so besser.“

„Klar.“ Kyo nickte, doch dem Rothaarigen fiel in seiner Eile die so karge Antwort nicht auf.

„Es könnte später werden, also..“

„Pack einfach den Schlüssel ein.“ Durch die grimmige Stimme Kyos nun doch aufmerksam geworden, hielt der Ältere kurz beim Binden seiner Schnürsenkel inne. „Ich werd‘ mich auch sicherlich beeilen.“

Der Blonde ging weiter in die Küche. „Lass dir Zeit.“

Die hörte, wie der andere sich Wasser eingoß. „Ich... bis nachher dann.“ Unnatürlich laut hallte das Knallen der Tür in den Ohren Kyos nach.

Erinnern, Die würde sich erinnern. Hart knallte er das Glas auf die Küchentheke. Er war so egoistisch, wieso nur musste er so sein. Konnte er sich denn nicht einfach nur für Die freuen? Die Antwort war schlicht und lautete Nein. Zu groß war seine Angst, Die könnte all das, was er ihm nach großer Überwindung preisgegeben hatte, wieder vergessen. Er selbst wusste, er hatte sich in vielen Situationen nur aufgrund seines doch schlechten Gewissen so benommen, auch wenn er im nachhinein nichts bereute. Außer eben der kleinen Tatsache, dass er sich mittlerweile wünschte, Die möge sich nicht an das Alte erinnern – und ihn, sein Wesen, nicht vergessen.
 

Als eben dieser die Haustür öffnete, konnte er davor schon das Auto ihres Bandleaders sehen. Schnell ging er darauf zu, öffnete die Beifahrertür und setzte sich hinein.

„Na, dann kann’s ja losgehen.“ Der Braunhaarige lenkte den Wagen wieder aus der Parklücke und hinein in den Verkehr.

Es dauerte nicht lange, bis sie ankamen, vielleicht zwanzig Minuten, höchstens eine halbe Stunde. Nachdem sie gehalten hatten und Kaoru noch immer nicht ausgestiegen war, sah Die ihn fragend an. „Ist irgendwas passiert?“

„Das wollte ich dich eigentlich fragen, du warst viel zu ruhig und das die gesamte Zeit über.“

„Ich hab mir nur Gedanken gemacht.“ Als der andere nichts sagte, sondern ihn nur weiterhin erwartungsvoll ansah, fuhr Die ergeben fort. „Bevor ich losgegangen bin... Ich weiß nicht genau, was es war... Kyo... er war irgendwie kälter als sonst... aber auf andere Weise als ich ihn bei euch erlebe...ich ...ich hab mich halt nur gefragt, was ich falsch gemacht haben könnte...kannst du dir vorstellen, was passiert ist?“ Hoffnungsvoll sah er den anderen an. Gleichzeitig war er überrascht, als Kaoru tatsächlich antwortete. Dass dieser bei seinem zusammenhanglosen Gestammel verstanden hatte, was er meinte?

„Genau genommen hab ich ‘ne Vermutung, ja.“ Noch bevor sein Gegenüber etwas sagen konnte sprach er schon weiter. „Aber da es nur ‘ne Vermutung ist und ich keine Gerüchte in die Welt setzten will, behalte ich es lieber noch für mich.“ Auf den enttäuschten Gesichtsausdruck in Dies Gesicht konnte er nur gequält lächeln. „Sorry Die, aber es geht nicht anders.“

„Schon klar. – Wollen wir dann die Wohnung ansehen.“ Er war wirklich darauf gespannt, wollte er schließlich gerne wissen, zu was für einem Menschen er sich entwickelt hatte, was für ein Mensch er war und da gab es keinen besseren Ort, als seine Wohnung.
 

Stunden später kehrte er erst wieder in die Wohnung zu Kyo zurück. Er zog den Schlüssel zur Wohnung aus seiner Tasche. Noch lange hatte er mit Kaoru in seiner Wohnung gesessen, hatte sich einiges erzählen lassen und versucht sich zu erinnern. Einige Male war es ihm so gewesen, als würde etwas vor seinem inneren Auge vorbeischweben. Doch er war nie in der Lage gewesen es zu fassen und hatte durch die Anstrengung außerdem auch bald sichtbar Kopfschmerzen bekommen, sodass der andere ihn aufgefordert hatte, es ruhig anzugehen.

Als er wieder in dem dunklen Flur stand, fühlte er sich unbestimmt froh. Er mochte Kyos Wohnung mehr als seine eigene. Zu seinem Glück hatte Kaoru von sich aus gemeint, dass er es besser finden würde, wenn er trotzdem noch weiterhin bei Kyo blieb, solange, bis sich erste Erfolge zeigten. Damit er sich selbst nicht überreizte.

Obwohl es vollkommen still in den Räumen war, war es für ihn nicht unangenehm. Er streifte die Schuhe ab und hing seine Jacke weg. Dann ging er sich waschen.

Nachdem er das Bad verlassen hatte ging er auf sein Zimmer zu, als er an der Tür des anderen vorbeikam, hörte er daraus unruhige Geräusche. Er blieb davor stehen, klopfte zögerlich gegen das Holz. „Kyo?“ Vorsichtig drückte er die Klinke herunter, lugte durch den kleinen Türspalt in das Innere des Zimmers. Ein kleiner Lichtstrahl fiel vom Flur aus durch den Raum, beleuchtete es aber genügend, sodass Die ihn erkennen konnte. Er schlief. Aber definitiv nicht gut. Lautlos ging er auf das Bett zu, setzte sich auf die Bettkante und rüttelte den Kleineren an der Schulter. „Kyo...Kyo, hey aufwachen, es ist nur ein Traum.“ Doch er wachte nicht auf, vielmehr schienen seine Träume immer schlimmer zu werden. Erschrocken sah Die, wie über Kyos Wangen dünne Tränen zu fließen begannen. Er hatte keine Ahnung was er tun sollte, war mit der Situation total überfordert.

Sanft versuchte er ihm die Tränen wegzustreichen. Wischte über die weichen Wangen „Kyo, ich bin doch hier, nicht weinen.“

Langsam kam der Blonde wieder zu Bewusstsein. Seine Augenlider flatterten, doch er blieb weiter ruhig liegen. Er fühlte eine unglaublich sanft wirkende Hand auf seiner Wange hörte die so wunderbar beruhigende Stimme, die ihn weiter im Halbschlaf hielt.

Es hatte sich geändert, die Dunkelheit um ihn herum war verschwunden, zurück blieb nur diese Ruhe. Noch immer klang die Stimme in seinen Ohren. Er wollte jetzt nicht wach werden, war er doch gerade so glücklich. Es war das erste Mal seit langem, dass er so friedlich vor sich hinschlummern konnte. Unbewusst, blieb sein Körper wie er war, denn was auch immer ihm solche Ruhe verschaffte, es sollte bleiben.

Der Rothaarige atmete auf, als er sah, wie der andere wieder ruhig wurde, selig weiterschlief. Dennoch blieb er noch in dem Raum, beobachtete das friedliche Gesicht. Seine Hand lehnte noch immer an dem Kopf des anderen. „Versuch doch nicht immer den Menschen irgendetwas weismachen zu wollen, ich weiß, du bist nicht halb so kalt, wie du sie denken lassen möchtest.“ In dieser Nacht ging er nicht mehr schlafen, er wachte die ganze Nacht an dem Betts seines Freundes.
 

tbc

___
 

hm

muss ich fragen?

ich glaub net, oder? *bg*

baibai

endless_sorrow

Part I - Kapitel 5

âllo

hier noch ein neuer teil, morgen gibt’s wahrscheinlich keinen, sorry

aber diru konzi!!! *freu*
 

@hinoiri: man könnte auch behaupten, ich hätt es kyo angetan, oder *nachdenklich guck*

ich hab wie du siehst auch schon weiter geschreibselt *nach unten deut*

@mimiyu: oh *rot werd* domo arigato ; noch nen leser mehr *überdimensionsmäßig grins* ;

den text würd ich wirklich übersetzten, ich kann dir ja auch helfen *s* hab‘s schließlich schon gemacht
 

thx wie immer an alex *kuschel*
 

und nun, viel spaß beim lesen!

___
 


 


 

Es waren erst wenige Tage vergangen, seit der Rothaarige seine Wohnung zu Gesicht bekommen hatte und noch hatte sich kein positives Ergebnis bei ihm gezeigt. Noch immer füllte die gleiche undurchdringliche Schwärze seine Erinnerungen.

Wie so oft in letzter Zeit wurde er von Kaoru beobachtet. Er saß zusammen mit Kyo auf dem großen Sofa, da sie gerade eine Pause beim Proben eingelegt hatten. Weder er noch der Blonde bemerkten den Blick des Bandleaders.

Es war nicht so, dass dieser die Veränderung, die Kyo durchgemacht hatte nicht gut fand, das war es wirklich nicht. Er freute sich für Kyo, dass er sich so geöffnet hatte, selbst wenn es nur Die gegenüber war. Was ihn beunruhigte, war die Ursache für diese Veränderung. Es schmerzte ihn Kyo lachen zu sehen und zu wissen, dass dieses Lachen so furchtbar leicht zerbrechen konnte. Im Grunde von einer einzigen Person abhing, die es vielleicht sogar nicht richtig schätzen konnte, da sie ja nicht wusste, was für ein Mensch Kyo war. Aber anscheinend sollte es so sein.

Innerlich schüttelte er den Kopf, so konnte es nicht weiter gehen. Er wusste zwar, dass Die und vielleicht sogar Kyo zur Zeit vollkommen glücklich waren, aber die gesamte Situation war einfach zu gefährdet.

Er schaute zu den anderen beiden Bandmitgliedern herüber, die augenscheinlich nichts an dem Verhalten der beiden fanden. Oder aber alles auf den Unfall schoben, nun sie konnten es ja auch nicht besser wissen.

Ihre beiden Jüngsten hatten auf ihn immer eine beruhigende Wirkung. Totchi, wie er Shinya neckte und Shinya, wie er versuchte die Sticheleien zu ignorieren und weiter sein Wasser trank. Ihr Benehmen war so erfrischend normal.

Sein Blick landete wieder auf den anderen Beiden. Kyo erhob sich gerade. Ging aus dem Studio. Kaoru stieß sich von der Wand an der er lehnte ab, folgte ihm hinaus vor die Tür und wartete, bis er wiederkam.

Als der Kleinere ihren Leader vor der Studiotür stehen sah, wurde er langsamer, er ahnte, dass der andere mit ihm sprechen wollte und sicherlich nicht über ein angenehmes Thema.

„Wolltest du auch was zu trinken haben?“ Er hob die beiden Flaschen hoch, wegen der er überhaupt erst den Raum verlassen hatte.

„Danke, nein, ich wollte mit dir sprechen.“

„Können wir das nicht drinnen machen.“ Kyo war nicht begeistert, gar nicht. Was wollte Kaoru. Als dieser seine Frage verneinte, seufzte er resigniert.

„Das halte ich für keine so gute Idee.“ Der Braunhaarige überlegte, wie er am besten anfangen konnte und der Kommentar des anderen war nicht besonders produktiv.

„Ach...“ Er wartete, helfen würde er ihm nicht, das war zu viel verlangt.

Die Augen des Ältesten von Dir en Grey ruhten ruhig auf dem Kyo. Er atmete noch einmal tief ein, bevor er zu sprechen begann. „Was ist zwischen dir und Die?“ Einen Moment schien der Blick Kyos zu entgleisen, doch dann wurde er wieder gewohnt grimmig.

„Was soll da schon sein. Er hat sein Gedächtnis verloren, ich helf‘ ihm sich zu erinnern.“ Gerade, ja schon fast stur sah er in die Augen seines Gegenübers, als wolle er ihn so überzeugen ihm zu glauben.

„Das glaubst du doch selbst nicht, oder? Für wie dumm hältst du mich. Totchi und Shin magst du täuschen können, aber bei mir hat das noch nie funktioniert.“

„Kao, verdammt! Ich bin Schuld daran, dass er seine Erinnerungen verloren hat. Wenn ich an diesem verfluchten Tag nicht so mies draufgewesen wäre, wär‘ das alles nicht passiert.“ Seine Stimme wurde mit jedem Wort lauter und nur mit Mühe konnte er die Tränen der Wut und Verzweiflung zurückhalten. Doch das musste er, denn anderenfalls würde Kaoru erst Recht weiter bohren.

Der schüttelte nun seinen Kopf. „Kyo, das ist Unsinn, du weißt das. Jeder von uns hätte neben ihm laufen können, als es passierte.- Außerdem ist schlechte Laune bei dir früher Dauerzustand gewesen, ohne dass sich auch nur einer von uns daran gestört hätte, aber das hast du ja nun auch geändert,... was im übrigen ein weiterer Grund für meine Vermutung ist“ Noch immer ruhte sein Blick auf dem Jüngeren.

„Du bildest dir das ein Kao, da läuft nichts.“

„Ja, noch nichts...“ Der Braunhaarige hatte die unterdrückte Enttäuschung in dem Satz sehr wohl heraushören können. Doch nun funkelten ihn die Augen des Kleineren nur wütend an. „Lass solche blöden Reden. Zwischen uns ist nichts und wird auch nie etwas sein, wieso sollte es auch.“

„Weil du ihn liebst.“ War die ernüchternde Antwort.

Kyos Augen schauten von einem Augenblick zum anderen nur noch entsetzt und er war auch nicht mehr in der Lage sich richtig zu fangen. Seine Stimme war leicht heiser, klang eindeutig angeschlagen, als er wieder zu sprechen begann. „Noch kranker geht’s wohl nicht.“

„Willst du’s etwa abstreiten?“

Kyo sagte gar nichts mehr, konnte nichts mehr sagen, wie konnte Kaoru nur so etwas wissen.

„Gut, hätte nämlich auch keinen Sinn. Ich hab gehört was du gesagt hast, als du bei Die im Krankenzimmer warst.“

Ein verzweifelter Lacher entkam Kyos Mund, nicht wissend was er hätte sagen können, suchte er nach Worten. Seine Hand glitt fahrig durch seine Haare. „Sag... sag es nicht den anderen.“ Seiner Stimme war eindeutig seine Unsicherheit anzuhören.

Wieder schüttelte Kaoru den Kopf. „Du weißt, das mach ich nicht, ich will mich auch gar nicht einmischen, das ist nicht meine Absicht.“ Er machte eine kleine Pause „Vielleicht hätte ich mir einfach nur gewünscht, dass du es von dir aus gesagt hättest.“ Als er den Blick des Anderen sah hob er beschwichtigend die Hände. „Ich weiß, ich weiß, das ist nicht so einfach. Dennoch...“ Wieder stockte er, zündete sich eine Zigarette an, bot zeitgleich Kyo ebenfalls eine an, der aber ablehnte. „Was ich eigentlich sagen wollte. Dir ist bewusst, das Die ‘ne temporäre Amnesie hat.“

Die Frage war überflüssig, trotzdem stellte er sie, genauso, wie er trotzdem eine Antwort bekam. „Sicher.“ Der Blick des Leaders ruhte immer noch klar auf Kyo, ließ ihn sich schon fast unwohl fühlen.

„Die Wahrscheinlichkeit, dass er sich erinnert ist sehr hoch...“ Er wurde von Kyo unterbrochen. „Glaubst du etwa, das würde mich stören?“ Im Gegensatz zu der Stimme Kaorus war seine alles andere als ruhig, wirkte regelrecht gehetzt.

„Das hab ich nicht gesagt, lass mich ausreden. Er wird sich sicher relativ schnell erinnern, doch was auch hoch ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er dabei alles vergisst, was nach seinem Gedächtnisverlust war. Ich kenn‘ dich lange genug und weiß, dass du vielem nur ein einziges Mal eine Chance gibst. Solltet ihr also zusammen kommen und er dann alles vergessen, so will ich nicht wissen, wie du dich dann fühlen musst. Ich wollte nur das du es weißt. Tut mir leid, dass ich es hier und jetzt sage.“ Er begann wieder leicht zu lächeln. „Aber du bist ja in letzer Zeit kaum noch für uns Normalsterbliche zu erreichen.“

Er wandte sich um, ging zurück zu der Tür, die in den Probenraum führte. Dort angekommen drehte er sich noch einmal um. „Wir proben dann bald weiter. - Und denk bitte dran, es ist gut möglich, dass er ein zweites Mal vergisst.“ Noch ein prüfender Blick traf den Sänger, dann ging Kaoru durch die Tür.

Kyo blieb allein zurück, schwach hallte seine Stimme gegen die kalten Wände „Das weiß ich doch,... verdammt..., das weiß ich doch.“
 

the end *eg* (*1)

___
 

*1: Beta: Wag es dir aufzuhören und du wirst eines grausamen Todes sterben! *g*
 

also, mal sehen, ob ich sterben will, ne *s* *wink*
 

so ihr dürft mir dann morddrohungen schicken *bs*

baibai

endless_sorrow

Part I - Kapitel 6

da bin ich wieder, nach langer abwesenheit, gomen, dass es so lange gedauert hat
 

@-tooru-:ein riesiges dankeschön, für die tollen kommis *knuddel* dass du immer schreibst baut mich echt auf *sich verbeug* ich freu mich wie wahnsinnig, dass du die geschichte noch immer magst, hoffe mal, das bleibt so, ne... *frag*
 

beta-dank an alex *s*
 

dann: Lesen! *g*

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Es war kühler geworden, Schnee bedeckte den Boden, knirschte bei jedem Schritt unter den Füßen. Fröstelnd stand der Sänger Dir en Greys in der Kälte und wartete auf Die. Ein Blick auf seine Uhr verriet ihm, dass der andere bereits fünf Minuten Verspätung hatte. Er musste schmunzeln, daran hatte sich nichts geändert, Die war unpünktlich wie eh und je und das, obwohl er selbst vorgeschlagen hatte, zusammen einkaufen zu gehen. Er hatte zugesagt, weil er gerne einfach ein ganz normaler Mensch war, für andere war es schließlich auch kein Problem sich auf der Straße zu zeigen. Sie wollten sich erst hier treffen, weil sie beide davor noch anderweitig zu tun hatten.

Er war fest eingemummt, damit er sicher gehen konnte, dass ihn niemand erkannte und trotzdem wurde ihm mit jeder Minute kälter. Der Blonde hatte die Hände tief in seinen Taschen vergraben und die Arme fest an seinen Körper gepresst. Immer wieder versuchte er den Platz, auf der Suche nach roten Haaren, zu überblicken, doch auch bedingt durch seine Größe wurden seine Bemühungen nicht unbedingt mit einem erfreulichem Ergebnis belohnt, sah er schließlich so gut wie nichts.

Weiter verstrich die Zeit, inzwischen wechselte er sein Standbein im Sekundentakt, immer in der Hoffnung wieder etwas Wärme in seinen Körper zu bekommen. Kyo wusste, der andere hatte wahnsinniges Glück, dass er Die hieß, denn anderenfalls würde er längst wieder bei sich zu Hause sitzen, mit einer schönen heißen Tasse in der Hand.

Endlich sah er einen Rotschopf auf sich zukommen und im ersten Moment musste er sich wirklich zusammenreißen ihn nicht wütend anzufahren. Stattdessen meinte er auf das halb gekeuchte „Entschuldige, hab Kao getroffen, hat mich aufgehalten.“

„Warum ist er dann nicht hier.“ Die grinste auf die geknurrten Worte. „Hat gesagt, er muss noch woanders hin.“

Kyo verdrehte die Augen. „Lass uns gehen.“ Er strebte eines der in der Nähe stehenden Kaufhäuser an, welche sich alle um den Platz befanden. Doch eine Hand an seinem Arm ließ ihn stoppen. Er drehte sich um, sah den anderen fragend an.

„Nix da, du Frostbeule.“ Kyo knurrte, woraufhin Die leise lachen musste. „Du kommst schön mit mir mit.“ In Gedanken fragte sich Kyo, womit er dass verdient hatte, konnten sie nicht das erstbeste, da sicherlich warmes, Kaufhaus nehmen. Als er aber sah, wohin Die lief, nahm er alles wieder zurück.

Die strebte ein kleines gemütlich aussehendes Café an. Angekommen schob er den Kleineren, durch die Tür und drückte ihn dann auf den Stuhl eines in einer Ecke versteckten Tisches.

„Ich bin gleich wieder da.“ Er hatte keine Lust erst auf die Bedienung zu warten und ging sogleich auf eine der Kellnerinnen zu, um seine Bestellung aufzugeben. Dann ging er zurück zu Kyo.

Es dauerte nicht lange und vor eben diesem wurde eine große, dampfende Tasse mit einer dunklen Flüssigkeit abgestellt. Er sah hoch zu Die, der ihn, wie er fand, unverschämt angrinste.

„Heiße Schokolade, damit der Kleine nicht mehr so knurrig ist.“ Sein Grinsen wuchs nur noch mit jeder Sekunde, die er Kyo ansah. Nein, wie niedlich. „Für die Glückshormone.“ Setzte er noch nach, als der ihm gegenüber sitzende noch immer nichts sagte. Dann griff er nach seiner eigenen Tasse und nahm einen tiefen Schluck - wobei er sich gleich den Mund verbrannte.

Ein halb gelachtes „Kleinkind.“ erreichte seine Ohren. Er schnaubte. „Das hab ich nicht gehört.“

Kyo grinste noch immer. „Das hättest du aber vielleicht besser sollen.“

Er nahm seine eigene Tasse in die Hand. Seine kalten Hände begannen zu kribbeln. Schließlich nahm er einen vorsichtigen Schluck, dabei immer Dies erwartungsvollen Blick auf sich. Er stellte die Schokolade wieder ab. „Ich hab mich nicht verbrannt, falls du‘s wissen wolltest. Das schaffst nur du.“

„Du bist gemein.“ Kam es gespielt geschmollt von Die und der andere spielte mit.

„Aber Die, einer von uns beiden muss das doch sein, stell dir vor, wir wären beide wie du, wo kämen wir denn da hin.“

„Ja, stell dir nur vor wir würden beide halb erfrorene Sänger von der Straße auflesen und einladen.“

Der Blonde nickte zustimmend. „Eben, gräßlich, dann würdest du mich ja nicht mehr einladen.“

Die Kellnerin kam ein zweites Mal und stellte einen Teller mit warmen Waffeln ab. „Das wär‘ wirklich grauenvoll.“

Er nahm sich eine der mit Puderzucker bestreuten Waffeln und gab Die noch immer grinsend eine Hälfte davon ab. Genüßlich biss er in die Waffel, ließ sie sich auf der Zunge zergehen, beobachtete dabei immer Die, der ebenfalls von seiner abbiss. Denn Die wartete nun lieber, bevor er seine Heiße Schokolade austrank.

„Glaubst du, dass wird heute noch was mit dem Einkaufen?“ Bedeutungsvoll nickte der Kleinere in Richtung des Tellers mit der Riesenanzahl an Waffeln. Die zuckte mit den Schultern „Wenn nicht, morgen ist auch noch ein Tag,... ich konnt‘ dich ja schlecht draußen sterben lassen.“

„Gib doch einfach zu, dass du morgen wieder mit mir essen gehen willst, so eine charmante Gesellschaft wie mich findet man schließlich selten.“ Er musste sich über sich selbst wundern, was hatte der andere mit ihm gemacht, dass er so geworden war. Doch er wollte sich den Tag nicht verderben, so entschied er sich dafür seine Gedanken Gedanken sein zu lassen und lieber Die weiter anzusehen.

Dieser sah wie Kyos Grinsen falls es überhaupt möglich war noch ein Stück größer wurde. „Was hab ich jetzt schon wieder gemacht, was dich so zum Grinsen bringt.“ Auf so gut wie alles gefasst sah er den Kleineren an.

Als Antwort streckte dieser nur den Arm aus und fuhr mit seinen Fingern unter Dies Lippe lang. Das kurze Erstarren des Rothaarigen dabei geflissentlich ignorierend, dann hielt er seine Finger so, dass Die sie sehen konnte. Sie waren weiß. Die wurde leicht verlegen. „Also...“

„Du hast da heute wirklich ein Talent dafür.“

„Kann ja mal passieren.“ Nuschelte der Gitarrist.

Der Jüngere sah ihn an. „Wie bitte, ich hab dich nicht verstanden?“ Die drehte sein Gesicht leicht zur Seite, sah seinen Gegenüber aber immer noch an.

Das Grinsen des Kleineren wurde zu einem feinen Lächeln und während er sprach wurden die dunklen Augen des Älteren immer größer. „Versuch doch nicht immer den Menschen irgendetwas weismachen zu wollen, ich weiß, du bist nicht halb so cool und selbstsicher, wie du sie denken lassen möchtest.“
 

Früh wachte Kyo auf und merkte fast augenblicklich, dass etwas anders war. Noch halb schlafend schaute er sich um und sah neben sich, halb auf dem Fußboden, halb auf seinem Bett Die liegen. In letzter Zeit kam es ziemlich häufig vor, dass der andere bei ihm im Zimmer übernachtete. Doch er wusste nicht warum, hatte den anderen auch nicht gefragt und von alleine sagte dieser nichts. Auch war das Verhalten des Rothaarige so unregelmäßig, dass daraus ebenfalls keine Schlüsse gezogen werden konnten.

Das Telefon des Kleineren klingelte und genervt streckte er sich um an dieses zu kommen, ohne dabei Die zu wecken.

Nachdem er aufgelegt hatte, bemerkte er, dass seine Bemühungen nicht gefruchtet hatten. Der Größere war trotzdem wach geworden. Müde sah dieser ihn an. „Wer ruft dich denn in aller Herrgottsfrühe schon an?“ Er rieb sich über die Augen.

„Leader-sama. – Sag mal, kann es sein, dass du in letzter Zeit nicht richtig schläfst.“

Der Gitarrist verneinte. „Ist schon okay. – Was wollte er denn.“

„Will vorbei kommen.“

Die nickte registrierend. „Ich geh dann mal duschen.“

„Mach das.“ Kyo drehte sich auf seinem Bett um und schlief weiter.

Auch als Die das Bad wieder verlassen hatte und bereits fertig angezogen war, schlief Kyo noch. So entschied sich Die zuerst Frühstück zu machen und dann noch einmal nach Kyo zu sehen.

Doch das war nicht nötig, er hatte den Tisch gerade zu Ende gedeckt, da erschien ein gähnender Kyo in der Tür. Nur mit Boxershorts bekleidet. Wenngleich Die diesen Anblick seit er bei dem Kleineren wohnte schon öfter hatte genießen dürfen, so wurde er doch immer noch ein bisschen rot um die Nase und hoffte inständig, der andere möge das nicht bemerken.

Sie setzten sich - und Kyo war sprachlos. Perplex starrte er die vor ihm stehende Packung an, auf der groß „Heiße Schokolade“ stand. Darunter klebte noch ein kleiner Zettel, auf den Die etwas geschrieben hatte. „Spinner.“ Aber verbergen, dass er irgendwie gerührt war, konnte er dennoch nicht.

Nach dem Frühstück ging Kyo in das Wohnzimmer und machte es sich auf der Couch bequem. Eine Tasse mit der braunen Flüssigkeit hatte er vor sich auf dem niedrigen Tisch abgestellt.

Hinter ihm erklang Dies belustigte Stimme. „Willst du ihm so die Tür öffnen?“

Der Blondschopf drehte sich um und sah über die Sofalehne zu Die, ein Grinsen auf seinem Gesicht nur mühsam unterdrücken könnend. Dann deutete er auf sein einziges Kleidungsstück. „Keine Angst, die zieh ich noch aus.“

Die verfiel in lautes Gelächter und lief zu dem Kleineren, um ihn heftig durchzukitzeln. Kyo japste nach Luft und erst, als das Telefon ein weiteres Mal klingelte zeigte Die Erbarmen.

„Ja?“ Der Sänger war noch immer leicht außer Puste, als er das Gespräch annahm. „‘Türlich, kein Problem. – Bis morgen.“

Sobald er aufgelegt hatte, spürte er Dies neugierigen Blick auf sich. „Kao,... und ich werd‘ nicht sagen, was er wollte.“

„Och.“ Die lachte leise. „Schmollt der Kleine.“

„Du kannst mich mal.“ Der Blonde erhob sich und ging auf sein Zimmer zu.

Die lachte noch immer leise. „Ich weiß.“

___
 

das nächste kappi wird schneller folgen

aber für dieses mal

baibai

endless_sorrow

Part I - Kapitel 7

Hi~~~

*g*

animexx spinnt teil sechs wartet jetzt seit drei tagen auf freischaltung... *drop*

trotzdem jetzt das nächste vielleicht schaffen sie’s ja dann mal schneller

was soll ich sagen
 

thx an alle leser und natürlich noch mehr an die kommischreiber *lächel*

@leader-neko-chan: noch ‚n leser *s* ich beeil mich mit schreiben, aber wie du sicher schon gesehen hast *nach oben deut* braucht animexx very lange
 

und türlich mein obligatorisches danke an alex *wieder mal an sich drück* hab di so lieb
 

so denn, auf das ihr’s bald habt: Frohes Lesen!

___
 


 


 

Kyo hatte Die dann doch gesagt, dass Kaoru abgesagt hatte, weil ihm etwas dazwischen gekommen war und dass sie am übernächsten Tag wieder Proben würden. Sie hatten sich den gesamten Tag über Filme angesehen und saßen nun noch immer zusammen auf der Couch.

Es war ein schönes Gefühl, so mit dem anderen zusammensitzen zu können, ohne etwas zu sagen.

Und Dies Nähe war auch die einzige, die Kyo nicht störte. Er genoss es regelrecht mit diesem einfach nur zusammen zu sein. Wenngleich er sich sicher war, dass der andere es nicht genauso empfand, wie er selbst, es war gleichgültig.

Er sank gegen den anderen. Mittlerweile war es spät geworden und er müde. Leise gähnte er in das Shirt des anderen.

Die beobachtete den Kleineren, der sich immer mehr an ihn schmiegte mit einem leichten Lächeln. Er konnte so süß sein, wenn er nur wollte, wenn er sich nicht vor allen und jeden verschloss.

Er zog Kyo an sich, vergrub sein Gesicht in dessen Haaren, atmete den so vertrauten und beruhigenden Duft ein. Leicht streichelten seine Finger über dessen Wange.

Der Rothaarige konnte die Augen des anderen nicht sehen, und hätte er sie sehen können, so wäre er sicherlich entsetzt gewesen. Strahlten sie doch eine beinahe schon greifbare Verzweiflung aus.

Kyo war glücklich, so wie es war, er war gar nicht in der Lage es sich schöner vorzustellen, als es war. Doch trotzdem war er traurig, denn er wusste, es würde nicht von Dauer sein. Irgendwann würde Die sich erinnern und dann entweder alles vergessen, was nach seinen Gedächtnisverlust geschehen war oder aber sich von alleine von ihm abwenden.

Die Sanftheit der Finger auf seiner Haut beruhigten und regten ihn auf zur gleichen Zeit. Leise wurde zu ihm gesprochen. Da er so in seinen Gedanken versunken war, verstand er nicht die Worte nicht. Vorsichtig hob er seinen Kopf an. Sah Die ins Gesicht. „Wie bitte?“

Doch der schüttelte den Kopf. „War nicht so wichtig.“

Kyo schaute ihm noch einmal skeptisch ins Gesicht und legte dann seinen Kopf wieder auf der Brust des anderen ab. Die Fingerspitzen begannen erneut ihr Spiel, langsam schloss er seine Augen. Lauschte auf den Herzschlag des anderen, der ihm etwas schneller erschien als sonst. Die Finger hielten inne, ruhten auf seiner Haut. „Ich liebe dich!“

Einen Moment war es Kyo, als müsse sein Herz aufhören zu schlagen. Er wusste, er sollte jetzt überglücklich sein, von ihm diese Worte zu hören. Doch stattdessen bildetet sich ein fester Kloß in seinem Hals und er merkte wie seine Augen anfingen zu brennen. Das konnte doch nicht sein. Wieso jetzt, jetzt wo der andere ihn eigentlich gar nicht kannte. Warum hatte er das nicht früher sagen können, oder auch später, nur nicht jetzt.

Leise begann er zu schluchzen.

Entsetzt sah Die ihn an. „Nein...Kyo.. ni-nicht weinen, bitte... schhh, es ist doch alles gut.“ Verzweifelt hielt er Kyo fest, der nur den Kopf schütteln konnte. Nichts war gut, absolut gar nichts.

„Es tut mir leid. Wirklich, ich...ich wollte dich doch nicht verletzen, bitte .... hör auf zu weinen, Kyo.“

Zittrig wischte sich dieser über die nassen Wangen. Versuchte sich selbst wieder unter Kontrolle zu kriegen. Was sollte Die jetzt nur von ihm denken. „Du ...hast mich nicht verletzt. Wirklich nicht....es ist alles in Ordnung.“ Doch seine Tränen, die ihm noch immer unbewusst über die Wangen liefen, erzählten etwas anderes.

Wieder wurde er an den Größeren gezogen, fest an diesen gedrückt. Es dauerte lange, bis er sich beruhigen konnte. Als seine Tränen endlich versiegt waren, schob er sich vorsichtig von Die weg, den Kopf gesenkt „Tut mir leid. Ich wollte nicht so reagieren.“

Nun war es Die der den Kopf schüttelte „Mach dir doch wegen solcher Dinge keinen Kopf.“

Um sie beide abzulenken und auch um das Schweigen, das zwischen ihnen entstand zu überbrücken, stand er auf, stellte den Kleineren neben sich ab. Lächelte ihm aufmunternd zu. „Appetit auf ein Eis?“ Ein Nicken war die Antwort.

Es war alles in Ordnung, es war alles gut. Und wenn er sich um das zu glauben selbst belügen musste, dann sollte es eben so sein.
 

Es waren nicht viele Stunden vergangen, sie saßen wieder gemeinsam auf der Couch des Älteren. Im Hintergrund lief leise Musik. Schon die gesamte Zeit sah Kyo den anderen an, wusste nicht, wie er dass, was er sagen wollte, ja musste, ausdrücken sollte. Schließlich räusperte er sich. „Die, wegen vorhin...“ Er hielt noch einmal inne, sammelte innerlich Kraft, er durfte nicht zuviel sagen. „Es ist wirklich okay. Ich bin auch nicht böse, oder sowas in der Art... ich wollte nur, dass du das nicht denkst.“

Ein Lächeln stahl sich auf Dies Lippen. Das war zwar kein „Ich liebe dich“, aber doch wenigstens ein Anfang. Dennoch musste er noch etwas loswerden „Es tut mir nur leid, dass ich dich damit belaste,“ Er verwuschelte seine Harre am Hinterkopf und grinste. „Ich hätte mir ja auch jemand anderen aussuchen können.“

Kyo wusste, dass Die nur versuchte das alles ins Lächerliche zu ziehen, um es ihm leichter zu machen und vielleicht war dies der Grund, warum er es nicht einfach so stehen lies, sondern doch noch etwas sagte. „Das ist Quatsch Die, und du weißt das... Ich hab gesagt es ist für mich in Ordnung. Es gibt nun einmal Dinge, die man nicht beeinflussen kann und so kitschig es klingen mag, aber die Liebe ist eins davon. Man kann sich eben nicht aussuchen, wen man lieben möchte, genauso wenig, wie du Motten davon abhalten kannst zum Licht zu fliegen.“

Er sah dem anderen in die tiefbraunen Augen. „Und ein bisschen Stolz bin ich ja dann doch, dass ich’s für dich bin.“
 

Wenige Tage später sprach der Bandleader Kyo noch einmal an, sodass sie zusammen zu Kaoru nach Hause fuhren. Er bot Kyo etwas zu trinken an, wollte er ja nicht sofort mit der Tür ins Haus fallen.

Sie saßen zusammen in Kaorus Wohnzimmer und sahen beide woanders hin, nur nicht sich gegenseitig an. Der Ältere war es, der die Stille durchbrach. „Was ist jetzt zwischen dir und Die.“

„Ich hab doch schon einmal gesagt, dass da nichts ist.“ Kyo war bewusst, dass Kaoru ihm nicht glauben würde und er hatte recht.

„Und euer Verhalten während der Bandproben, glaubst du, mir fällt das nicht auf? Das ist in den letzten Tagen noch offensichtlicher geworden, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die anderen etwas merken.“

„Tut mir leid.“ Meinte der Blonde schließlich leise.

„Das muss es nicht, du weißt das.“

„Ich will nicht, das zwischen die Band irgendetwas kommt.“ Kyo rührte mit seinem Löffel durch den Tee, in den er gar keinen Zucker getan hatte.

„Ich hab dich eigentlich nicht wegen der Band angesprochen, ich finde nur, ihr solltet es Totchi und Shinya sagen, bevor sie es selbst merken, sie sind sicherlich die letzten, die ein Problem damit hätten.- Nein, mir geht’s um dich. Es freut mich, zu sehen, wie du dich verändert hast, aber mir scheint, du hast vergessen, was ich dir gesagt habe.“ Kaoru sah in durchdringend an. „Wenn sich Die erinnert und nichts mehr weiß, was wirst du tun? Ihm alles erzählen?“

Kyo schüttelte den Kopf. „Nein.“ So schlicht und doch so vieles bedeutend.

„Siehst du das meine ich, was erwartest du in diesem Moment von mir, dass ich es ihm sage?“ Seine Stimme war minimal lauter geworden.

„Nein.“ Kyos Stimme war einen kurzen Moment schneidend. „Das darfst du nicht, versprich mir, dass du ihm nichts sagen wirst, das kannst du nicht tun, bitte sag es nicht, Kao, versprich es mir.“ Flehend sahen Kyos Augen den Älteren an.

Damit hatte dieser nun wirklich nicht gerechnet. Eine Gedanke kam ihm. „Hast du ihm selbst überhaupt schon gesagt, dass du ihn liebst?“

Kyo schüttelte nur den kraftlos den Kopf.

Traurig sah Kaoru ihn an. „Hast du Angst vor seiner Reaktion, oder ist es, weil er vergessen hat?“ Eine Weile stand die Frage unbeantwortet im Raum. Dann antwortete Kyo, wenn auch nur zögerlich und stockend. „Er hat gesagt, er würde mich lieben,... erst gestern meinte er, ich müsse mich nicht verändern oder..verstellen, dabei...hat...hat er doch gar keine Ahnung, was für Seiten ich noch habe, die er bestimmt nicht lieben könnte.“

Der Blick des Leaders wurde noch trauriger. „Vielleicht solltest du einfach mit ihm reden. Die ist nicht oberflächlich... und wenn er sogar schon gesagt hat, dass er dich liebt...“

„Aber verstehst du denn nicht Kao, dass ist doch das Problem, es ist für ihn, als hätte er es nie gesagt, wenn er sich erinnert. Ich könnte es ihm nicht sagen und bitte, bitte Kao, sag du es ihm auch nicht.“ Verzweifelt sah er den Braunhaarigen an, bat so sehr um diesen Gefallen.

Es waren seine Augen, die Kaoru schließlich dazu brachten seine Bitte zu gewähren. Was konnte er anderes tun, als zuzustimmen. Doch schon nachdem er es dem Blonden versprochen hatte, fragte er sich, ob es richtig gewesen war das zu tun.
 

tbc

___
 

na, was meint ihr

*in die runde schau*

des war dann schon teil sieben

*schweiß von stirn wisch*

bis zum nächsten mal

baibai

endless_sorrow

Part I - Kapitel 8

*wink*

*noch mehr wink*

hallo~~

nummer acht ist im anflug *s*

ich hoff dieser teil ist ein kleines bisschen schneller oben
 

@hinoiri: ja, kapitel sechs ist glaub ich fast der lustigste teil der geschichte...; das du dich freust, freut mich noch mehr *g* hat dieses geschreibsel wenigstens nen sinn *s*
 

danke an alex für’s beta *bussi geb*
 

hier das neueste kappi

und net bös sein *s*

___
 


 


 

Kyo und Die standen zusammen in der Küche und kochten, bzw. man hätte vielleicht lieber sagen sollen, sie versuchten es. Die hatte eines von den Kochbüchern, die Kyo vor Ewigkeiten geschenkt bekommen und niemals angesehen hatte entdeckt und meinte nun, daraus ein Rezept nachkochen zu müssen. Selbstverständlich nicht alleine. Die las die ganze Zeit vor und Kyo war mit der Aufgabe betraut worden, die Zutaten zuzubereiten, was im Klartext hieß, dass er ein Monstrum von Messer in der Hand hatte und damit schnitt, während Die redete und im Hintergrund noch Musik lief.

Gerade war er mit einer Zwiebel beschäftigt, seine Augen tränten schon und Die hatte ihn gefragt, ob er nicht doch übernehmen sollte. Aber er hatte abgelehnt. Schließlich passierte das, was hatte passieren müssen.

Kyo rutschte mit dem Messer ab und schnitt sich quer vom Handgelenk an am Arm die Haut auf. Entsetzt sprang Die auf, hielt den Arm des Jüngeren fest, wollte ihn mit sich ins Bad ziehen. Doch dann stockte er selber im Schritt. Starrte das Blut an, das aus der Wunde lief, hob seinen Kopf und starrte in sein Gesicht, dann wieder auf den Arm. Im Radio spielten sie noch immer.
 

*kore ijou kore ijou wa kizutsukitakunai*

*demo ima dake wa kimi dake wo ai shite itakatta*
 

In seinem Kopf arbeitete es, dass konnte Kyo deutlich sehen. Über irgendetwas dachte sein Gegenüber angestrengt nach. „Kyo...“ Die Art und Weise, wie Die seinen Namen aussprach gefiel ihm gar nicht. Dann lief Die endlich weiter ins Bad und versorgte den Arm des anderen notdürftig.

Zusammen gingen sie wieder in die Küche zurück. Die sah sich um, als versuche er zu verstehen, dann sprach er Kyo an und Kyos Gesichtsausdruck war nur noch mit dem Wort entsetzt auszudrücken.

Hundertfach hallten Dies Worte in seinem Kopf wieder. „Was mache ich eigentlich hier, wollten wir eine Party vorbereiten, ich kann mich nicht erinnern.“ Dumpf, immer lauter werdend wiederholten sie sich. „...nicht erinnern, nicht erinnern...“

Kyos Stimme war kratzig, als er zu einer Antwort ansetzte. „Kao wird dir alles erklären... wenn...wenn du willst kannst du meinen Wagen nehmen, die Schlüssel liegen auf der Kommode.“ Verwirrt sah Die ihn an, nickte aber dann doch verspätet.

„Wenn du meinst, das geht.“ Ein Blick auf seinen verbunden Arm, doch Kyo winkte nur ab. „Dann bis bald.“ Grausam war das Aneinanderschlagen der Schlüssel, als Die sie griff in den Ohren des Blonden und noch viel grausamer das polternde Geräusch der Tür, als sie zufiel.

Er sackte an der Wand in sich zusammen, zog seine Beine an seinen Körper, schlang die Arme um sie und bettete den Kopf auf die Knie. Sachte schaukelte er vor und zurück. Den eigenen Herzschlag unnatürlich laut in den Ohren hörend, ebenso wie die Takte eines ihrer Lieder, dass noch immer abgespielt wurde.
 

*nido to kimi o wasurenu you ni*
 

Wenn er noch dazu in der Lage gewesen wäre, hätte er bitter aufgelacht. Welche Ironie es doch war, er hätte den Liedtext anders schreiben sollen, aber damals hatte er sich ja nicht einmal in Ansätzen vorstellen können, was nun geschehen war.

Er hatte es von Anfang an geahnt, ja gewusst. Nun fragte er sich immer wieder, was er sich dabei gedacht hatte, sich Die so zu öffnen, warum hatte er es getan und wieso konnte Die so einfach vergessen. Tränen flossen über sein Gesicht, ohne dass er es merkte.

Mühsam erhob er sich, schleppte sich zu seinem Telefon und rief Kaoru an.

Das Telefon klingelte und klingelte und Kaoru nahm nicht ab. Kyo war schon kurz vorm Verzweifeln, als er ein Klicken in der Leitung hörte und darauf ein „Niikura.“.

„K-Kao, ich bin’s...“ Schon nach den ersten Worten wusste Kaoru, dass etwas passiert war und er hatte trauriger Weise eine ziemlich genaue Vorstellung was. Aber er ersparte sowohl dem Jüngeren als auch sich selbst ein „Hab ich’s dir nicht gesagt.“.

Stattdessen versuchte er Kyo zu beruhigen. „Er hat sich erinnert, hab ich recht.“

Er hörte nur ein unterdrücktes Schluchzen durch die Leitung. „Kyo, soll ich zu dir kommen?“ Der schüttelte den Kopf, erst als ihm bewusst wurde, dass Kaoru das nicht sehen konnte, sprach er mit heiserer Stimme. „Nein,... Die... kommt gleich zu dir, deshalb... hab ich angerufen, es tut mir leid, ...aber... ich...ich konnte es ihm einfach nicht sagen.“ Zwischendurch klangen zu dem Bandleader immer wieder trockene Schluchzer durch.

„Ist in Ordnung Kyo, kein Problem, soll ich einen der anderen vorbeischicken?“

„Nein Kao...wirklich ...ist nicht nötig...besser nicht.“

Kaoru seufzte. „Ich kümmere mich um Die, dann komm ich vorbei, - mach keinen Mist, hörst du? – Dann bis nachher.“

„Ja.. bis dann“

Das Telefon fiel zu Boden. Kyo folgte ihm gleich darauf, rollte sich auf dem kalten Boden zu einer kleinen Kugel zusammen und blieb liegen.

Kaoru in seiner Wohnung wusste nicht, wie er Kyo hätte helfen sollen. Es tat ihm weh zu sehen, wie der andere litt. Es war alles zu perfekt gewesen, als dass es von Dauer hätte sein können.
 

Die Klingel läutete, er ging zur Tür und öffnete Die, der auch fast sofort in sein Reich eintrat. Wie immer ließ der Bandleader seinen Blick prüfend über ihn gleiten. Die wirkte verwirrt, unsicher und ängstlich...Er verstand es nicht.

Sie setzten sich in Kaorus Wohnzimmer, dann begann Kaoru zu erzählen. Begann bei ihrer Probe, dem Streit, dem Unfall mit der temporären Amnesie als Folge und dass Die bei Kyo untergekommen war, sich dieser um ihn gekümmert hatte. Über Kyos Gefühle gegenüber Die aber entkam ihm kein einziges Wort, ganz wie er es versprochen hatte.

Wenn es Die wunderte, dass er bei Kyo gewohnt hatte, so ließ er sich nichts davon anmerken. Er hörte bis zum Ende der Geschichte zu, nur ab und zu erschien ein verstehendes Glitzern in seinen Augen. Als der Bandleader geendet hatte, meinte er zu Die. „Ich geh dann noch mal los, kläre mit Kyo alles,... dass du wieder in deine Wohnung ziehst. Wenn du willst, kannst du so lange hier bleiben.“

Die nickte. „Ja, gerne.“
 

Kyo lag noch immer in seiner Wohnung auf dem Fußboden, er nahm nichts um sich herum wirklich wahr. Lange lag er so da, die Tränen hatten unter ihm schon eine kleine Pfütze gebildet. Stumm schaute er ins Nichts.

Das nächste was er bewusst wahr nahm war das mehrmalige Klingeln an seiner Wohnungstür und kurz darauf ein Schlagen an diese. Wer wollte denn zu ihm? Sein Name drang zu seinen Ohren durch. Ach so, Kaoru wollte vorbeikommen. Schwerfällig erhob er sich. Als er die Nässe auf seinen Wangen spürte, wischte er sich einmal quer über das Gesicht, wenngleich er wusste, dass er so die Tränenspuren auch nicht mehr verbergen konnte. Mühsam schleppte er sich zu der Wohnungstür, er fühlte sich so kraftlos, aller Energie beraubt.

Er zog die Tür auf, auf einmal kam in seinem Kopf die unsinnige Frage auf, warum Kaoru eigentlich nicht unten an der Haustür stand, sondern schon vor der Wohnungstür.

Das erste was er Kaoru aber fragte, kaum das dieser eingetreten war, war wo Die sich befand.

„Er ist bei mir.“ Kyo brachte ein leichtes Nicken zustande. „Ich wusste nicht, ob du wolltest, dass er herkommt.“ Kyo sagte nichts. „Willst du, dass er kommt?“ Heftiges Kopfschütteln war die Antwort und Kaoru seufzte leise. Deutlich sah er die Spuren der Tränen auf den Wangen seines Gegenübers, aber das hatte er sich ja bereits bei dem Telephonat gedacht. Dann faste er dem Kleineren um die Schulter. „Los, lass uns erst mal richtig reingehen.“

Er setzte sich auf die Couch, zog Kyo neben sich, so dass er an ihm lehnen konnte. Kyo sprach kein Wort mehr, war wie traumatisiert.

„Ich habe ihm nichts gesagt, aber Kyo... möchtest du das wirklich durchziehen? Ich weiß, du hast Angst vor seiner Reaktion, aber willst du es nicht riskieren.“ Der Kopf an seiner Schulter wurde geschüttelt, ein gewispertes „Nein.“ verließ Kyos Lippen.

Kaorus Blick wurde traurig, tröstend drückte er Kyo an sich. Wieder begannen Tränen über dessen Wangen zu laufen, noch viel zu nah waren die Erinnerungen an die etlichen Male, die er mit Die genauso auf dieser Couch gesessen hatte. Kaoru erschrak, als er den Blonden so sah, wieweit war es gekommen, wieweit würde es noch gehen. Beruhigend strich er über seinen Rücken.

Lautlos flossen die Tränen, immer mehr. Nur noch dieses eine einzige Mal würde er schwach sein, dass schwor sich Kyo, dann nie wieder.
 

tbc

___
 

songsequenzen aus Riyuu [Macabre] und 304 goushitsu, hakushi no sakura [Gauze]

wenn jemand hilfe beim übersetzten braucht, einfach nur bescheid sagen, ne *s*
 

so, dann: wie hat es gefallen?

seid ihr sehr geschockt?

ich hoff doch nicht
 

bitte das kommi-geben nicht vergessen

freu mich doch über jeden einzelnen so sehr

also

thx an alle, die es bis hierhin geschafft *knuddel*

bis teil neun

baibai

endless_sorrow

Part I - Kapitel 9

Einen wunderschönen guten abend *ms*

an alle, die es noch nicht gemerkt haben, hier ist der nächste teil *bg*
 

@nikoku: als allererstes thx für den genialen kommi *knuddel*; fand ich ganz toll, subarashii *s* thx für lob und kritik, des ist so selten.. ; wegen Kaoru, i’m so sorry~~~~! ich wollt halt nur seine sorge betonen; was Kyo und Die angeht, nun ja... ich glaube, dass Die in der situation einfach nur wollte, dass es Kyo besser geht, ungeachtet der tatsache, dass er dafür seine eigenen gefühle in den hintergrund rücken muss...; wenn es unrealistisch wirkte, gomen

@theSickness: als kompliziert könnte man es bezeichnen... *drop*, aber daran sind die selbst schuld, ich schreib nur auf... und irgendwo bin ich schon sadistisch, ich geb’s zu *sich in ecke verkriech* ; tröst du mal schön Kyo, hat es ja nötig

@salamander: *s* wie du siehst, hoffentlich, war ich fleißig *g*

@tribe: kein problem, ich freu mich auch so... tja, Kyo muss leiden, aber Die schließlich auch, C’est la vie!
 

Ein großes knuddel an alex für’s beta *kiss*
 

Ach ja, GOMEN, die pitel sind noch immer nicht länger *schnief* ich tu mein bestes

___
 


 


 

Die nächsten Proben sagte Kaoru ab. Er wollte Die, aber vor allem Kyo Zeit geben, mit der neuen Situation klar zu kommen. Er hatte Kyo jeden Tag besucht, seit sich Die wieder erinnert hatte und er konnte nicht unbedingt davon sprechen, das er sich zu seinem Vorteil verändert hatte. Kyo war wieder still geworden, vollkommen in sich zurückgezogen, ließ niemanden, nicht einmal ihn an sich heran und Kaoru wusste auch, dass Kyo wieder begonnen hatte sich selbst zu verletzen, um seinem Schmerz Ausdruck zu verleihen. Weil er es anders nicht mehr konnte.

Erst vor zwei Tagen hatte er unter dem dünnen Shirt, das der Jüngere getragen hatte frische blutende Kratzspuren gesehen.

Doch er wusste auch, dass es weitergehen musste. Es konnte nicht so bleiben wie es war und Ablenkung war sicherlich nicht das Schlechteste für Kyo. Darum hatte er für diesen Tag wieder eine Probe angesetzt. Er selbst war bereits im Probenraum angekommen. Er hatte sich schon seine Gitarre geschnappt und zupfte irgendeine Melodie, die ihm durch den Kopf ging. Neben sich hatte er ein Notenheft und einen Bleistift liegen, sodass er alles sofort notieren konnte. Die ersten beiden Seiten waren bereits gefüllt. Auch wenn er den Song sicherlich nicht fertig bekam und auch nicht überarbeiten konnte, so konnte er Kyo schon einmal den Rohentwurf geben. Es hatte diesem schließlich bis jetzt immer gut getan, sich seinen Schmerz von der Seele schreiben zu können.

Die Tür wurde geöffnet und Toshiya und Shinya traten ein. Kaoru legte seine Gitarre zur Seite, begrüßte die beiden, sah dann auf die Uhr. Es waren noch wenige Minuten Zeit, bis die Probe beginnen sollte. Doch er hatte das untrügliche Gefühl, dass auch diese Probe nicht pünktlich beginnen würde und er sollte Recht behalten.

Nur wenige Minuten zuspät erschien Die, er schaute sich in dem Raum um, als wolle er sich vergewissern, dass alles genauso war wie immer. Wie der letzte Halt, den er nun, nach allem was passiert war, hoffte noch irgendwie zu finden.

Kaoru sah ihn missbilligend an. „Du bist zu spät.“ Der andere Gitarrist kratzte sich verlegen am Kopf. „Sorry.“

„Schon gut, leg deine Sachen ab, wir warten sowieso noch auf Kyo.“ Meinte Kaoru nur schlichtend und sah ein weiteres Mal auf die Uhr.

Die stimmte sein Instrument und unterhielt sich dann, wenn auch anfänglich zögernd mit ihren beiden jüngsten Bandmitgliedern.

Ein weiteres Mal öffnete sich die Tür und Kyo trat ein. Schon von Weitem sah Kaoru ihm an, dass es ihm nicht besser ging. Zwar waren seine Augen nicht mehr geschwollen, wurden aber dafür von dunklen Augenringen geziert, die er nicht wirklich erfolgreich versucht hatte mit dunkler Schminke zu überdecken. Geradewegs ging er auf einen der Stühle zu, warf dort seine Jacke ab und stellte sich dann sofort an sein Mikro. Konsequent vermied er es, auch nur ein einziges Mal in Dies Richtung zu schauen. Er wusste, dass Kaoru ihn mitleidig ansah, aber er wollte das nicht, brauchte es nicht, er war stark. Schließlich erbarmte sich ihr Bandleader und forderte die anderen auf, nun endlich mit der Probe zu beginnen.

Sie probten lange und es war genauso, wie nach Dies vergessen. An seiner Art zu spielen hatte sich nichts geändert, worüber Kaoru sehr froh war.

Wenige Stunden später beendete Kaoru die Probe, sagte seinen Freunden, dass er mit ihnen sehr zufrieden war, auch wenn die Probe bei weitem nicht so abgelaufen war, wie er es sich gewünscht hätte. Als er sah, dass Kyo den Raum auch schon wieder beinahe fluchtartig verlassen wollte, hielt er ihn noch einmal auf. „Kyo, warte doch mal kurz, ich hab noch etwas für dich.“

Nicht sehr begeistert blieb der Sänger stehen, drehte sich aber nicht um. Als Kaoru neben ihm zum Stehen kam, sah er ihn von der Seite an und seine Augen erfassten als erstes ein mit Noten beschriebenes Blatt Papier.

Kaorus Stimme war leise, als er zu ihm sprach. „Vielleicht lenkt dich das ab, ist noch nicht ganz ausgefeilt, aber du kannst sicherlich trotzdem etwas mit anfangen.“ Kyo deutete ein Nicken an und flüsterte ein „Danke.“. Dann verließ er endgültig das Studio.
 

Wieder lag er halb an die Wand gelehnt auf dem Boden seines Wohnzimmers. Das Notenblatt fest in der Hand. Normalerweise nahmen sie die Melodie immer erst auf, bevor er sich einen Text dafür ausdachte, doch er war froh, dass ihm Kaoru die Noten schon gegeben hatte. Ein paar Mal schon hatte er die Stimmen durchgesungen, es existierten bis jetzt nur die Gitarren- und Gesangsmelodien, und dabei mit dem Fuß in etwa den Rhythmus geschlagen.

Inzwischen hatte er eine ziemlich genaue Vorstellung, wie sich das Lied am Ende anhören würde. Neben ihm lag ein noch leeres Blatt Papier. Den Bleistift drehte er in seiner Hand. Schließlich schrieb er die ersten Zeilen des neuen Songs auf.
 

*uchiakerarenai dare mo shinjirarenai dare mo kare mo*
 

Krakelig war die Schrift, so sehr zitterten seine Hände und schon wieder drohten Tränen in seine Augen zu steigen. Grob wischte er sich über diese, nein, das würde er nicht, das hatte er sich geschworen, nie wieder. Die nächsten Zeilen fanden ihren Weg auf das Papier.
 

*hora subete mienai sashikonda hikari ga kiete ima ni mo kareru*

*uchiakerarenai koto wa watashi no yowasa watashi no kako*
 

Seine Schrift wurde mit jedem Wort unleserlicher, so dass er aufhören musste zu schreiben. Warum nur war alles so schwer, warum hatte Die ihn vergessen müssen. Es war alles so wundervoll gewesen, wie in einem verbotenen Traum. Er hörte auf die Strophe weiterzuschreiben, schrieb stattdessen für einen späteren Teil des Liedes die ihm im Kopf herumschwirrenden Gefühle nieder.
 

*kokoro ga tozashite ima ni mo kowarete yuku*

*namida wo koroshite warau hibi yo*

*kokoro ga shimeshita shinjiru imi no nasa wo*

*watashi wo koroshita gizenbito yo*
 

Er ließ das Blatt fallen, stand mit wackeligen Beinen auf und ging in die Küche. Er öffnete einen der Schränke, wollte sich zum beruhigen einen Tee machen. Doch sein Blick fiel auf die Packung mit dem Pulver für die Heiße Schokolade. Noch immer pappte der Klebezettel an ihr. „Damit du nicht immer erst erfrieren musst, um deinen Spaß zu haben.^-^“

Ein schmerzliches Lächeln stahl sich auf die Lippen Kyos. Die hatte alles vergessen und er nicht den Mut ihm auch nur ansatzweise etwas zu sagen.

Er machte sich eine Tasse mit der braunen Flüssigkeit, stellte die Packung, dann wie einen Schatz wieder vorsichtig zurück in den Schrank. Dann ging er zurück in das Wohnzimmer und schrieb auch die letzte Strophe auf Papier, sowie die letzten beiden Zeilen für die erste Strophe.
 

*eru mono mo aru keredo kitto te ni nigiru yasashisa ga kiete yuku to*

*arifureta kotae wa ikiru koto hakushi ni modoshite umarekawaru*
 

*kokoro ga tozashite ima ni mo kuzureochiru*

*namida wo koroshite sakebu hibi yo*

*kokoro ga nokoshita shinjiru imi no tsuyosa wo *

*watashi wo koroshita watashi kokoro*
 

Doch diesmal zitterte seine Hand nicht mehr, es war eine traurige Gewissheit, mit der er die Zeilen auf das Stück Papier brachte.
 

Sie probten wieder, aber, was viel wichtiger war, sie begannen wieder damit Songs zu schreiben und nur Kaoru war es, der nach dem Text, den Kyo ihm gegeben hatte, darüber nachdachte, wie er dem Sänger helfen konnte. Doch innerlich wusste er, dass er nichts würde ausrichten können. Der Kleine musste sich ganz allein helfen, es oblag nicht ihm das zu tun, er konnte sich nicht so derartig in das Leben des anderen einmischen.

Er hatte Kyo noch ein letztes Mal seine Hilfe angeboten, nachdem er den Liedtext zu seinem Song erhalten hatte, doch dieser hatte seine Hilfe bestimmt abgelehnt. Hatte gemeint, dass es nichts gäbe, wobei ihm geholfen werden könnte. Kaoru hatte geseufzt und Kyo nur noch den Termin für die nächste Bandprobe genannt.
 

tbc

___
 

Text von mushi [Kisou] ; thx to Kyo *kuschel* *g*
 

lasst ihr kommis da?

*ganz lieb frag*

wir sehen uns dann, so hoff ich doch im zehnten kapitel

*wink*

bis denn

baibai

endless_sorrow

Part I - Kapitel 10

GOMEN, war auf kursfahrt, konnte deshalb net reinstellen *heul*

ich versuch mich kurzzuhalten, ist ja auch so schrecklich heiß *auf tastatur zerschmelz*
 

@lyciel: sollte ich anmerken, dass ich durchaus kein optimist bin... egal, auf jeden fall : schön, dass du dich freust *bs* und ganz wie du befiehlst *g* und, nun ja, dass ich die autorin bin mag stimmen, aber du glaubst doch nicht im ernst, dass die Dirus auf das was ich sag auch nur ansatzweise hören,...oder?

@leader-neko-chan: niss weinen *tränen weg streich* hab weiter geschrieben , wenn auch gar nich schnell (und ob das gut war bezweifle ich ernsthaft *stirn kraus zieh*) *reknuff*

@the sickness: ich hoffe/glaube/denke, dass ich weiß, was du meinst... toll, dass dir’s noch gefällt und sorry , das pitel is nich wirklich länger, irgendwie bin ich dazu nich in der lage *drop*

@tribe: kann es sein, dass euch allen Kyo leid tut? *sich umschau* dann willkommen im club *ausweise verteil*
 

dank für's beta geht wie immer an alex *kiss*
 

Special thx to:

hinoiri, endless pain, nikoku, tribe, leader-neko-chan, theSickness, lyciel, mimiyu, -tooru-, akito, karasu yami, daidai-fanatikerin, salamander , feather-chan, siyon
 

frohes lesen (die vorrede ist länger als das pitel selbst *heul*)

___
 


 


 

Es war ein heller Tag, die Sonne schien durch das Fenster, in dem sie ihre Proben abhalten würden und ausnahmsweise waren auch schon alle anwesend.

Der Älteste ging zu seiner Tasche und nahm einen Batzen Noten heraus, welche er an seine Bandmitglieder verteilte.

„Seht’s euch erst mal kurz an, dann probieren wir’s zusammen.“ Über den Noten prangte groß das Zeichen „mushi“.

„Ah...“ Toshiya war erfreut. „Ein neues Lied.“

Kaoru spielte die ersten Töne an, gefolgt von Die. Auch ihr Drummer und ihr Bassist setzten im Piano ein. Mit sanfter, fast schon flüsternder Stimme begann Kyo zu singen.

Die hörte, wie Kyo sang und es erzeugte in ihm ein völlig neues Gefühl. Seine Augen begannen feucht zu glänzen. Er starrte Kyo an, konnte sich nicht von dem Anblick losreißen.
 

*uchiakerarenai dare mo shinjirarenai dare mo kare mo*
 

Er merkte wie ihm eine Träne über die Wange rollte, gefolgt von einer zweiten, nur mühsam war er in der Lage weiterzuspielen, wie er sollte.

Zu viele Gedanken.

Warum bedeutete er dem anderen so wenig?

Und Wieso sang Kyo mit diesem Ausdruck?

Er biss sich auf die Lippe. Weitere Gedanken unterdrückend.
 

*kokoro ga nokoshita shinjiru imi no tsuyosa wo *

*watashi wo koroshita watashi kokoro*
 

Kaum war das Lied beendet, schon legte Die so schnell es ihm möglich war seine Gitarre ab, packte sie ein. Merkte nicht einmal die verwirrten Blicke der anderen. Er verabschiedete sich nicht, sondern eilte nur aus dem Raum. Hektisch riss er die Tür seines Autos auf, setzte sich hinein und fuhr mit durchdrehenden Reifen ab. Nichts tun könnend gegen den Tränenschleier vor seinen Augen.
 

Mit leerem Blick saß er am Fenster in seiner Wohnung. Starrte hinaus in den Himmel, der von Wolken verdeckt war. Ob es wohl noch einmal so schön schneien würde? Er bezweifelte es.

Erneut klingelte sein Telefon, wie so oft, seit er gestern so abrupt die Probe verlassen hatte. Ob er abnehmen sollte? Er wusste das Kaoru versuchte anzurufen. Das Klingeln hörte auf. Die drehte sein Gesicht wieder dem Fenster zu. Wenn es schneien würde...

Einige Stunden später stand der Rothaarige unschlüssig vor dem nun schon ununterbrochen klingelnden Telefon. Nach nochmaligem Zögern hob er schließlich den Hörer ab.

„Andou.“ Sagte er, wenn zwar nicht mit lauter, doch wenigstens mit fester Stimme.

„Die, bin ich froh dich endlich zu erreichen, was war gestern los.“

„Nichts.“ Der Größere schüttelte den Kopf ungeachtet der Tatsache, dass das Kaoru nicht sehen konnte. „Mir ging’s nicht so gut, wird schon besser. Aber die nächste Probe wird denk ich auch nichts.“

„Wann willst du denn wieder proben?“ Hakte der Ältere nach.

„Am besten gar nicht mehr.“ Hätte der Rothaarige am liebsten gesagt, unterließ es dann aber lieber. „Wenn’s möglich wäre, bitte erst nächste Woche wieder.“

„Gut, willst du noch irgendwas erzählen?“

„Nein, mir geht’s gut.“ Er glaubte es nicht einmal selber und bezweifelte stark, dass Kaoru es tat, doch zu seinem Glück ließ dieser ihm sein Schweigen.

„Dann bis nächste Woche, meld‘ dich, wenn was los ist.“
 

Kaoru, Toshiya, Shinya und Kyo saßen schon seit einer guten halben Stunde in dem Proberaum und warteten auf ihren zweiten Gitarristen. Abgesehen von Shinya rauchten sie alle mindestens ihre zweite Zigarette und die beste Laune hatten sie auch nicht mehr. Kaoru schaute aus dem Fenster in der sinnlosen Hoffnung, ihr Freund möge doch noch auftauchen.

Schließlich stand der Braunhaarige auf, verließ seinen Platz auf dem Fensterbrett, sah kurz die anderen Bandmitglieder an. „Ich geh dann doch mal los, sehen was mit Die ist.“

Toshiya nickte. „Viel Glück dann.“ Kaoru durchquerte den Raum, winkte an der Tür den anderen noch einmal zu. Er hörte nur noch ein mehrstimmiges „Bis nachher.“, bevor die Tür hinter ihm klackend ins Schloss fiel.

Im Takt der im Autoradio laufenden Musik schlugen seine Finger auf das Lenkrad. Ungeduldig wartete er, bis die Ampel wieder auf Grün umschlug. Währenddessen, huschten seine Augen ununterbrochen den vorbeifahrenden Autos hinterher, als könnte er dadurch die Zeit dazu bringen schneller zu vergehen. Wieder begann es zu schneien und die dicken Schneeflocken flossen geschmolzen seine Windschutzscheibe herab. Endlich wurde Gelb und sofort trat er das Gaspedal durch, fuhr weiter der Wohnung des Rothaarigen entgegen.

Er verstand nicht mehr, was passierte, konnte es nicht mehr nachvollziehen. Die war so anders geworden, er glaubte nicht, dass es wegen der vergleichsweise geringen Erinnerungslücke war. Nein, dann wäre sein Verhalten sicherlich bereits früher auffällig gewesen. Es musste einen anderen Grund haben und er hatte nicht vor dieses lächerliche Spiel weiterzuspielen. Der andere würde ihm erklären müssen, was mit ihm los war, vorher würde er nicht wieder abfahren. Er verlangte eine Erklärung für Dies Verhalten bei der letzten und sein Fehlen bei der jetzigen Probe.

Kaoru erreichte die Wohnung des Jüngeren. Scharf bog er in eine der noch freien Parklücken ein.

Schnell, wenn auch nicht gehetzt stieg er aus und schloss seinen Wagen ab, bevor er zur Tür ging und klingelte.

Der Summer wurde betätigt und er trat ein, ging geradewegs auf den Fahrstuhl zu.

Als er in der oberen Etage ankam stand Die schon an der geöffneten Tür. Kurz blickte er Kaoru überrascht an, als hätte er nicht damit gerechnet, dass dieser zu Besuch kommen würde. „Komm rein.“
 

Sie saßen zusammen an Dies Couchtisch. Kaoru auf der Couch, ihm gegenüber Die auf dem Sessel. Schließlich erhob Kaoru das Wort „Ist alles in Ordnung?“

„Sicher, warum sollte es das nicht sein?“ War die Gegenfrage.

„Wir hatten eigentlich für heute ‘ne Probe angesetzt.“ Kaoru saß leicht vornübergeneigt, die Ellenbogen auf den Knien, beobachtete die Reaktion des anderen genau. Der sah betreten zur Seite, wich seinem Blick aus. „Tut mir leid Kao, hab‘ ich vergessen wird nicht wieder vorkommen.“

Eben dieser konnte nicht verhindern, dass ihn das Gefühl beschlich, dass der andere absichtlich nicht zur Probe gekommen war. Hatte er irgendetwas übersehen, hatte Kyo aus Versehen irgendeine unvorsichtige Bemerkung gemacht? Ein weiteres Mal zweifelte er daran, dass es richtig gewesen war Die die Geschehnisse der letzten Wochen vorzuenthalten. Hätte er ihm vielleicht doch etwas von Kyo erzählen sollen, war es nicht vielleicht sogar seine Pflicht gewesen das zu tun? Sein Versprechen gegenüber dem Blonden hin oder her? Der Bandleader konnte es nicht mehr einschätzen. Er sah nur, dass Die sich anders benahm, als es früher seine Art gewesen war, insbesondere was seinen Blick gegenüber dem Kyo bei der letzten Probe anging.

Noch einmal atmete er tief ein bevor er sich entschloss die Sache direkt anzugehen. „Nun ja, es ist ja auch egal, solang‘ es sich nicht wiederholt. Jedenfalls, ...die anderen machen sich auch Sorgen und...“ Die erhob sich ging auf das hinter ihm liegende Fenster zu, Kaorus Blick dabei die gesamte Zeit im Rücken. Welcher nun aufstand und ihm folgte, zusah, wie er durch das Fenster ins Nichts starrte.

„Was ist mit dir los, warum hast du dich so verändert.“ Kaoru sah ihn von der Seite an, als ob er versuchen würde in sein Innerstes zu sehen. Doch Die blieb dieser Blick verborgen, zu beschäftigt war er mit den Schneeflocken, welche vor dem Fenster tanzten. „Bekomm‘ ich heute noch eine Antwort?“ Die Frage war nicht provokant gestellt, vielmehr wirklich nur ein Hoffen auf eine Antwort. Die sah weiterhin hinaus aus dem Fenster, dem Treiben des Schnees zu. Kaoru wartete noch immer auf eine Antwort. Nach einer Weile schien die Frage zu ihm durchzudringen, Die erst richtig bewusst zu werden. Fast schon wehmütig riss er seinen Blick vom Fenster los, drehte sich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen um. „Weil Motten zum Licht fliegen...“
 

owari
 

___
 

Kommis? Morddrohungen? Oder auch anderen Schnickschnack?

*schnell frag*

ansonsten, an alle, die ich mit diesem Ende geschockt habe, gomen

es musste einfach sein, ich hatte das ende im kopf, bevor ich das erste kapitel geschrieben hab, wenngleich es mir jetzt auch grausam vorkommt,... schon schlimm.... -_-

ich überleg ernsthaft , ob ne fortsetzung nicht angebracht wär *drop*

meine Beta ist ebenfalls für ne fortsetzung, sollte einer von euch das auch wollen, dann sagt bescheid, ich denk wie gesagt/geschrieben drüber nach

wenn ihr wollt, könnt ihr dann auch schreiben, was ihr euch im zweiten teil (sollte es je einen geben) wünscht [als entschädigung für meine greueltaten sozusagen]

noch mal großes danke , dass ihr die fic gelesen und kommis gegeben habt *alle mal drück*

hoffentlich bis zur nächsten geschichte

*verbeug*

*reihe rum flitz und alle nochmal knuddel*

*taschentuch zück*

*wink*

*kurz vorm heulen ist*

*aus dem net stürm*

baibai

endless_sorrow

Part II - Kapitel 1

also meine Lieben, da bin ich wieder, aber tut mir einen Gefallen und erwartet um Gottes willen nicht zu viel, Danke

was soll ich sagen, die Geschichte geht (unerwarteter [?] Weisen) weiter

ich streng mich an, doch versprechen kann ich nix

auch nicht, dass es so schnell weiter geht wie im ersten Teil (den man schon gelesen haben sollte, um zu verstehen)
 

allergrößtes dankeschön an mein alex-chan *eg* selbstverständlicher weise wieder fürs beta (ja du wirst mich nich los...) *kiss*

und diesmal auch an chef-assi yuyu für die hilfe, ne *ebenfalls kiss*
 

@-tooru-: niss weinen *tröst* ; zur frage: haihai *heftig nick* ; *reknuff* *g*

@tsukiko: tja, so bin i eben... aber andererseits ich schreib ja sogar weiter... thx

@theSickness: also, ich hätt‘s fast gekonnt, im übrigen mag ich offene enden, bzw. welche bei denen man sehr laaange nachdenken muss, um sie zu verstehen *lächel*; danke schön und *taschentuch zück* *nase sauber wisch* *s*

@leader-neko-chan: *auch auf knie geh* aufhören zu weinen, okay *über kopf streich* ansonsten trau ich mich nich weiter zuschreiben, wenn alle meine leser gefahr laufen an dehydrierung zu sterben; thx *kuschel*

@erbrochenes: kann man das positiv meinen *zweifel* aber ein ganz großes danke, bist eine der wenigen, die offene enden mögen *g* bei dir bin ich auch net sicher, ob du weiterlesen solltest, aber das musst du selbst entscheiden...

@lyciel: gut, dass du weißt, was ich meine...das einzige, was ich einzuwenden hätte, ist, dass ich denke, das bei ende nummer eins doch nicht alles so klar ist, dass man es sofort weiß, ansonsten, wie du siehst geht’s weiter, ne *g*

@tribe: wie schon erwähnt, ich hätt’s beinahe gekonnt, doch dank eurer lieben kommis, geh ich nun frisch motiviert ans werk *s*; danke für das lob, aww, die’s satz ist schon ne sache für sich, aber wird ja nu alles klar

@_kyoi_: *mit tiefer stimme sprech* doch toooood ernst; und nein *kopf schüttel* was diese jugend alles will, auch noch happy ends, mal sehen, ne *g*; aber ja, mushi ist schon toll *auch toll find*

@riesuke: neeeein, nicht weinen, aber *sich verbeug* danke sehr

@mimiyu: *ganze packung taschentücher reich* hab keine ahnung, ob ich mich freuen soll, es geschafft zu haben, dich zum weinen zu bringen, oder auch heulen, wie du siehst, kann ich nicht im richtigen moment aufhören *drop*

@womei: oi, was ein lob *bs* *gar nicht weiß, was sagen soll* also, inzwischen hat es zwar auch die/der letzte gemerkt, aber: es gibt ne fortseztzung *sich selbst vor kopf schlägt*; und du schreibst keinen müll *g* zumindest keinen, der mich nicht wahnsinnig erfreut, in dem sinne: gute nacht und...
 


 

Weil Motten zum Licht fliegen – Part II

Start! *g*

Viel Spaß!

___
 


 


 

Noch immer lag ein fragender Ausdruck auf Kaorus Gesicht. Er verstand die Bedeutung der Worte des anderen nicht und er wusste, dass diese tiefer lag.

„Was meinst du damit?“

Die öffnete seinen Mund, doch noch bevor er etwas sagen konnte, schloss er ihn wieder. Er konnte es nicht sagen. Wie sollte ein anderer verstehen, was geschehen war, wenn er es als Betroffener selber nicht tat.

Lautlos seufzte Kaoru. Er wandte sich um und ging zurück zur Couch, um sich sein Glas Wasser zu nehmen. Langsam trank er einen Schluck, schloss dabei kurz die Augen.

Die bewegte sich wieder in seine Richtung, sodass Kaoru seine Augen wieder öffnete. Ruhig sah er auf die Flüssigkeit, die noch leicht in dem Glas schwankte.

„Ich...weißt du Kao...“ Nervös fuhr sich Die durch Die Haare, strich ein paar Strähnen zurück, die sich sofort wieder lösten und ihm ins Gesicht hingen. „Ich...hab keine Ahnung, was ich machen soll...es ist nicht so einfach...“

Kaoru hatte seinen Blick von dem Glas genommen und dieses abgestellt. Stattdessen legte er seine Hand beruhigend auf die Schulter seines Gegenübers. Er wusste noch immer nicht, was die Ursache für Dies Benehmen war. Doch er wusste nun, dass dieses Wissen vorerst nebensächlich war. Er musste erst einmal nur für den anderen da sein, erzählen was ihn bedrückte, würde dieser schon, wenn er selbst soweit war. Solange musste er warten, auch wenn er es nicht wollte.

„Du weißt, Die, dass wir immer für dich da sind, wenn du Probleme hast...“ Ein sachtes Nicken von Seiten des Rothaarigen war die einzige Antwort.

Leiser, mehr zu sich selbst, als zu Die, führte er seinen Satz fort. „Mach nicht den gleichen Fehler wie Kyo.“
 

Nachdem Kaoru gegangen war, sah Kyo auch für sich keinen Grund mehr, warum er bleiben sollte.

So verabschiedete er sich kurz von seinen Freunden und setzte sich dann in seinen Wagen, fuhr durch die vollen Straßen in eine ganz bestimmte Richtung.

Er brauchte lange bis er ankam, da er mitten ins Stadtzentrum fuhr. Dort angekommen, stellte er sein Auto auf einem der vielen Parkplätze ab, die es rund um die Fußgängerzone gab.

Er war noch nicht weit von seinem Wagen entfernt, da spürte er ein feines kühles Kitzeln auf seiner Nasenspitze, er hob den Kopf und sah hinauf in den Himmel, von dem aus immer mehr weiße Kristalle auf ihn fielen.

Kyo zog seinen Schal, den er sowieso trug, noch ein wenig fester um sich, dann setzte er seinen Weg fort.

Es dauerte nicht lange, bis Kyo den Platz, den er angestrebt hatte, erreichte. Schon von weitem erkannte er das Gebäude wieder.

Es war ihm rätselhaft, warum er wieder hierher gekommen war. Seine Schritte wurden langsamer, mit jedem Meter, den er dem Café näher kam.

Doch schließlich stand er trotzdem vor der Tür und dieses mal wurde sie ihm nicht aufgehalten.

Er trat in den warmen Raum ein und sah sich um. Unschlüssig stand er mitten im Eingang. Zuerst hatte es ihn zu dem Platz gezogen, an dem er mit Die gesessen hatte, doch an diesem hatten sich schon andere niedergelassen. So ging er letztendlich in die andere Richtung auf einen ebenso verborgenen Tisch zu. Dort angekommen, setzte er sich mit dem Rücken zu allen anderen Gästen. Er hasste es zwar eigentlich, nicht zu wissen, was hinter ihm passierte, doch er wollte nicht Gefahr laufen erkannt zu werden, vor allem nicht jetzt, da er ganz allein war.

Eine Kellnerin kam auf ihn zu und gab ihm eine Karte und fragte ihn außerdem, ob er schon wisse, was er trinken wolle. Sein erster Impuls war heiße Schokolade zu verlangen, aber entgegen dem, entschied er sich für grünen Tee. Der wärmte schließlich genauso.

Er besah sich die Karte, obwohl er wusste, dass er gar nichts würde essen können. Ein paar mal blätterte er sie von vorne bis hinten durch, das Einzige jedoch, was ihm zusagte, waren Waffeln und diese Schwäche gestand er sich selbst nicht ein.

So kam es, dass, als ihm der Tee gebracht wurde, er gar nichts weiter bestellte. Er nahm den Löffel von der Untertasse und begann in der Flüssigkeit zu rühren, ein kleiner Strudel bildete sich in der Mitte der Tasse, wurde von ihm mit fast fasziniertem Blick angesehen.

Eine ganze Weile saß er so da, trank nichts, dachte nur nach.

Als sei es noch keine paar Minuten her, sah er noch immer Dies mal grinsendes, mal lächelndes oder auch verlegen dreinschauendes Gesicht vor sich. Und wie erstaunt er gewesen war, seine Überraschung, als er ihm zu verstehen gegeben hatte, dass er nachts immer wach geworden war, wenn Die ihn getröstet hatte.

Es schmerzte ihn an diese glückliche Zeit zu denken, schien sie doch nun so unerreichbar fern. Er schob seinen Stuhl leicht zur Seite, sodass er zum anderen Ende des Cafés sehen konnte, dahin, wo Die mit ihm gesessen hatte.

Auch heute saß auf diesem Platz ein glückliches Paar, viel glücklicher, als Die und er je hätten sein können. Alles, was je zwischen ihm und dem Gitarristen existiert hatte, war von vornherein zum Scheitern verurteilt gewesen.

Er drehte sich wieder zurück zu seinem Tisch, er durfte keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen, das war zu riskant.

Erneut sah er die Teetasse an, trank dann endlich den ersten Schluck. Er schmeckte gut, ohne Zweifel, doch es war nicht das, was er sich gewünscht hätte. Nicht dieser süßlich warme Geschmack, den die Flüssigkeit haben sollte.

Er hatte schon längst ausgetrunken und wartete nur noch darauf, dass die Bedienung kommen würde, um ihm die Rechnung zu bringen. Denn er schaffte es nicht, eine zu sich zu rufen, kostete er doch im Grunde jede Minute aus, die er noch einmal in der Vergangenheit verbringen konnte.

Als er leichte Schritte hinter sich hörte, wandte er sich zur Seite. Was er sah, ließ ihn innerlich einfrieren. Es war die gleiche Kellnerin, die ihnen die Waffeln gebracht hatte.

Etwas unsicher, ob seines starren Blickes sah sie ihn an, bis er leicht entschuldigend den Kopf schüttelte. Sie konnte schließlich rein gar nichts für sein Leben.

An ihr vorbei sah der Blonde noch einmal das Paar und die glücklichen Gesichter der beiden.

Als er das Restaurant schließlich verließ, stand auf seinem Tisch eine zweite Tasse, eine auf deren Grund man noch einen klitzekleinen Rest brauner Flüssigkeit erkennen konnte.
 

tbc

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da die vorrede so lang war, ganz kurz...

ich freue mich immer über kommis (ganz egal, ob negative oder positive kritik)

danke für’s lesen *verbeug*

baibai

endless_sorrow

Part II - Kapitel 2

ein wundervolles hallo an all die lieben leser *lächeln in die runde werf*

ich hab mich beeilt und der nächste teil ist fertig, aber, was viel wichtiger ist, ich hab endlich das versprechen, dass ich euch vor elf (!?) kapiteln gegeben habe eingelöst

...der teil ist länger *von sich selbst beeindruckt sei*
 

@tiramisutierchen: ein großes danke, für deinen ehrlichen kommi und sorry, dass ich erst jetzt antworte, teil 11 war schon unterwegs, als ich ihn bekommen habe *leid tu*; schön, dass dir das ende gefallen hat, ich hoff‘, die fortsetzung stellt dich einigermaßen zufrieden *smile*; ansonsten hätt‘ ich nur noch eine bitte *lieb frag* kannst du mir sagen, was dich gestört hat (bzw. du seltsam fandest), damit ich’s das nächste mal besser machen kann *auf antwort hoff*, danke schön *wink*

@theSickness: joa, ne... mexx verliert noch jedes schneckenrennen, aber gut, hat ja seine gründe...; ansonsten kann ich mich nur wieder für das liebe kommi bedanken *knuddel*, ich find’s immer wieder interessant zu erfahren, was ihr beim lesen denkt/fühlt *sich bedank*

@-Tooru-: ich liebe dich auch *kopf streichel* (wie eigentlich alle, die das hier lesen *big smile*), ehrlich; und ja, du hast total richtig gelegen, sozusagen, viel spaß und thx

@Tribe: ja *verlegen sei* an der länge der kapitel arbeite ich noch *versteck*; kyo scheint irgendwie allen leid zu tun *eigene bosheit bemerk*; mal sehen, was sich machen lässt und natürlich danke

@erbrochenes: ‘türlich antworte ich, wenn ihr euch schon die mühe macht und was schreibt *für selbstverständlich halt*; es tut mir ehrlich leid, dass es für dich net mehr so schön ist, aber ich werd‘ alles mir mögliche tun, damit dir die ff wieder gefällt *sich ganz doll anstreng*, aber naja, vermutet hatt‘ ich’s ja irgendwie, kann man nicht ändern; ich hoff‘ das kapitel spricht dich von der länge her mehr an (und das die quali net nachgelassen hat), aber immer die wahrheit sagen, okay ? ich kann kritik vertragen *lächel*, danke für’n kommi *strahl*

@sojachan: also...*ganz baff sei* das ist zuviel des lobs *total verlegen werd*; ich hab mich sehr gefreut zu erfahren , was du von der ff und meinem stil hältst; das kappi hast du ja nun *smile* (das letzte macht mir sorgen...aber das erklärt sich später [viel später]allein)
 

ist nur noch eins zu sagen

auch diesmal viel spaß beim lesen

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Als Kaoru wieder im Studio ankam, sah er, dass er umsonst gefahren war, Kyo war nicht mehr da. Der Braunhaarige hatte sich nur kurz in dem Raum umgesehen, Toshiya und Shinya saßen zusammen auf der Couch, sie hatten wohl erwartet, dass er zurückkam und waren dementsprechend verwundert, dass er alleine war.

Shinya sah ihn nur schweigend an, wartete ruhig auf eine Erklärung, die er ihm nicht geben konnte, weil er sie selbst noch nicht kannte.

Fragend schaute Toshiya zu ihm, als ahnte er, dass der Bandleader wegen etwas Anderem zurückgekommen war. „Kyo ist kurz nach dir gegangen, falls du ihn suchst.“

Kaoru nickte, dann lächelte er die beiden schwach an. „Wir proben morgen.“

Als er wieder in seinem Auto saß, fuhr er als erstes zu sich nach Hause.

Er hätte nicht sagen können, warum, aber irgendwie war ihm bewusst, dass er Kyo nicht Zuhause antreffen würde.
 

Am frühen Abend des gleichen Tages befand er sich endlich zusammen mit dem Sänger in dessen Wohnzimmer, versuchte mit ihm zu reden und es schien bei dem Versuch zu bleiben.

Kyo lehnte an der Wand neben seinem Fenster, sah durch die schief aufgezogenen Vorhänge auf die Fensterscheibe, auf der stetig weitere Kristalle schmolzen und hinabflossen, kleine Netzte flochten. Er war gar nicht fähig, dem anderen zuzuhören, selbst, wenn er es gewollt hätte.

Noch immer sah er sich selbst in dem Café, wie er doch noch etwas bestellt hatte. Es war nur so eine winzig kleine Tat und für ihn doch schlimmer, als so vieles Anderes.

Nebenbei bemerkte er, wie Kaoru ihn mit ruhiger Stimme fragte, ob er sich gegenüber Die nicht etwas offener benehmen wollte, dass er glaubte, dass Die zu ahnen schien, dass etwas anders war.

Kyos Blick haftete weiterhin an den nassen Spuren. Er legte seinen Kopf schräg, um weiter hinter den Vorhang sehen zu können, damit er einem weiteren Tropfen mit den Augen folgen konnte. Er verschwand schließlich doch aus seinem Blickfeld.

Stattdessen nahm er die Stimme Kaorus wieder richtig wahr. Sie klang noch immer genauso beruhigend, wie am Anfang und dass, obwohl der Braunhaarige sicher wusste, dass er mit seinen Gedanken ganz woanders war.

„Hörst du mir überhaupt zu?“

Lahm drehte Kyo sein Gesicht zu dem Älteren. Sah ihn an und gleichzeitig durch ihn hindurch.

„Sicher...aber es ist nicht so einfach.“ Seine Stimme klang in seinen eigenen Ohren schrecklich stumpf. Mühsam versuchte er den Blick auf Kaoru zu fixieren und so sah er, dass dieser seine Lider senkte.

„Das hat er auch gesagt.“
 

Es war Freitagnachmittag und die Probe gerade beendet. Kaoru hatte seine Gitarre bereits eingepackt und wartete nun nur noch auf den anderen Gitarristen.

Die hatte ihm erzählt, dass er einen neuen Song angefangen hatte aufzuschreiben, ihn aber vergessen hatte mitzubringen. So wollte der Bandleader noch mit zu ihm fahren, damit er sich den Song schon übers Wochenende ansehen konnte.

Sie kamen bei Dies Zuhause an und parkten ihre Autos, zusammen liefen sie die Treppen hinauf.

Nachdem Die seine Wohnung aufgeschlossen hatte und sie eingetreten waren, wandte er sich leicht verlegen zu dem anderen um. „Gehst du kurz ins Wohnzimmer? Ich muss mal schnell kucken, wo ich’s hingelegt hab.“ Er fuhr sich mit der Hand über den Hinterkopf.

Kaoru lächelte kopfschüttelnd. „Schon klar, dann mach mal.“ Er legte seine Sachen ab.

In Dies Wohnung war es unordentlich geworden, wenngleich es nicht an Kyos Chaos heranreichte.

Er setzte sich auf die Couch, die Schale auf dem Tisch war leer. Aus dem Nebenraum klang Rascheln zu ihm herüber. Kaoru ließ sich gegen die Polster sinken und atmete lang und gedehnt aus. Nach einer Weile sah er schräg hinter sich, in Richtung der Verbindungstür zu dem anderen Zimmer.

Sich aus seinem Sitz abstoßend, stand er auf. Dann ging er zu dem Durchgang und lehnte sich an den Rahmen. Still beobachtete er Die, der gerade mit dem Durchwühlen seines Schreibtisches beschäftigt war. „Ich hol mir mal was zu trinken.“

Irritiert blickte sich Die um. „Wie?...äh, ja, mach ruhig.“

Kaoru seufzte auf und machte sich auf den Weg in die Küche. Nachdem er den Kühlschrank geöffnet hatte, starrte ihm gähnende Leere entgegen. Nur ein paar Sekunden später erschien der Jüngere auch in der Küche. „Kao,...ich weiß nich‘ ob du was findest. Hab‘ glaub‘ ich vergessen einzukaufen.“

Kaoru schaute ihn vielsagend an und schloss die Tür wieder. „Ich glaub auch.“

Die grinste entschuldigend. „Sorry.“ Dann wechselte er schnell das Thema. „Aber ich hab die Noten gefunden.“ Er hielt ihm ein paar Blätter entgegen, die sein Gegenüber sofort dankend annahm. Nachdem er das erste Blatt kurz überflogen hatte, wandte er sich in Richtung Ausgang nickend an den anderen. „Kommst du noch kurz mit, ich muss auch noch was einkaufen?“

Die wich seinem Blick kurzzeitig aus. „Weißt du, ich glaub‘, ich räum noch schnell wieder auf und fahr‘ nachher.“ Der Blick des Bandleaders wurde misstrauisch, dennoch zuckte er nur mit den Schultern. „Wenn du meinst.“ Dann verabschiedete er sich und verließ die Wohnung. Noch während er die Treppenstufen hinunterlief, nahm er sich vor, dass Verhalten des Jüngeren im Auge zu behalten, kam es ihm schließlich mehr als nur besorgniserregend vor. Auch war ihm klar, dass er Die bei der nächstbesten Gelegenheit noch einmal darauf ansprechen würde. Er trat auf die Straße und ging zu seinem Wagen. Warum nur schien sich alles in negative Richtung zu entwickeln.
 

In aller Ruhe stellte Die seine Gitarre ab. Wenn er gewusst hätte, was an diesem Tag noch auf ihn zukommen würde, so wäre er wahrscheinlich schnellst möglich in seine Wohnung gefahren. Doch so setzte er sich, nachdem er alles abgelegt hatte auf einen der Stühle und trank noch etwas.

Außer ihm und dem Bandleader waren bereits alle gegangen, nicht zuletzt Kyo, den er, so war er sich sicher, die gesamte Probe über angestarrt hatte.

„Kann ich auch ‘nen Schluck haben?“ Kaoru war neben ihn getreten, lehnte nun leicht an der Wand.

„‘Türlich.“ Er reichte ihm die Wasserflasche.

Nachdem Kaoru einen kleinen Schluck genommen hatte, sah er den Jüngeren wieder an. „Warum trinkst du nur Wasser und nicht was gehaltvolleres? So ’ne Probe ist doch anstrengend.“

Die zuckte mit den Schultern. „Hatte keinen Appetit.“ Die Flasche wurde ihm zurückgereicht und Kaoru ging ebenfalls auf seine Gitarre zu, packte sie in den Koffer. Als er auch seine Noten eingepackt hatte, drehte er sich wieder zu Die um. Während er sprach, nahm er seine Packung Zigaretten aus der Hosentasche und zündete sich eine an.

„Gehst du mit mir noch essen? Bei mir um die Ecke hat ein neues Restaurant eröffnet.“ Das stimmte zwar nicht ganz, doch da Die sich nicht erinnerte, spielte es keine Rolle. Ihm ging es sowieso nur um die Reaktion des Größeren.

„Weißt du, ich hab eigentlich nicht wirklich Hunger.“ Einen Moment stockte er, dann fuhr er seinen Satz fort. „Ist das Restaurant nicht schon länger eröffnet.“ Er sah Kaoru fragend an und in dem Moment, in dem ihm der entgeisterte Gesichtausdruck des anderen Gitarristen gewahr wurde, begriff er, dass er einen Fehler begangen hatte, doch nun war es zu spät. Es gab keine Möglichkeit mehr, das Gesagte rückgängig zu machen.

Kaoru wusste nicht, was er sagen sollte. Er wusste es wirklich nicht. Ihm war das erste Mal seit langem richtig anzusehen, dass er geschockt war. Er vergaß vollkommen, worauf dieses Gespräch hatte hinlaufen sollen. In seinem Kopf klang nur eine einzige Frage, für deren Artikulation er seines Erachtens viel zu lange brauchte.

„Seit wann?“

„...Ist das nicht egal?“ Man merkte dem Rothaarigen sehr wohl an, das er das Thema lieber gewechselt hätte.

„Antworte einfach, Die.“ Er nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette und versucghte das leichte Zittern seiner Finger zu unterdrücken. Wann würde dieser Alptraum endlich ein Ende finden.

„...Seit der Probe, du weißt schon, die, bei der ich abgehauen bin.“ Er traute sich nicht einmal mehr hoch zu Kaoru zu schauen.

„Oh Gott...und du...“ Er schlug eine seiner Hände vors Gesicht, das glaubte er alles nicht, es konnte nicht sein. Wie hatte er nur so dumm sein können, nichts zu merken. Es war doch so eindeutig gewesen. Zwanghaft versuchte der Ältere wieder zu seiner Ruhe zu finden.

„Hast du überhaupt auch nur die geringste Ahnung, was du Kyo damit angetan hast?“ Er konnte doch nicht verhindern, dass seine Stimme minimal lauter wurde.

Und der verständnislose Blick seines Gegenübers sorgte auch nicht dafür, dass er sich besser beherrschen konnte.

„Er...Ich muss mit ihm reden, Ciao.“

„Warte Kao, was meinst mit „Ihm angetan“, Kao?“

„Später Die, das ist jetzt wichtiger.“

„Aber,...“
 

An seinem Auto angekommen, wurde dem Gitarristen klar, des er nichts tun konnte. In seiner Hast hatte er das wichtigste vergessen. Die Neuigkeit hatte ihn völlig blind werden lassen. Natürlich war das Gesagte unglaublich. Doch wieso sollte er Kyo damit noch belasten, der ja bereits ernste Probleme hatte.

Er atmete ein paar mal tief durch, dann setzte er sich in seinen Wagen und fuhr zu sich nach Hause.

Bei sich angekommen, griff er sich, nachdem er seine Straßensachen ausgezogen hatte, das Telefon und lief damit angespannt durch sein Zimmer. Schließlich reichte es ihm selbst und er stellte das Gerät auf dem Couchtisch ab und setzte sich selbst.

Er war hin- und hergerissen. Ob er nun Die anrufen sollte, oder ob es nicht doch richtiger war, Kyo anzurufen und alles zu erzählen. Letztendlich konnte er nichts von beidem.

Er legte sich halb auf die Couch, das Telefon dabei nicht aus dem Blick lassend.

Ihn ging es im Grunde nichts an, was die beiden machten. Schon zu Beginn der ganzen Sache, hatte er nur helfen wollen, jetzt jedoch war er selbst schon viel zu tief verstrickt, als das er einfach gar nichts machen konnte, es wäre verantwortungslos.

Nach Ewigkeiten nahm es das Telefon wieder in die Hand, er würde zu allererst sein Gespräch mit Die fortsetzten, vielleicht würde ihm bis dahin etwas akzeptables einfallen. Wofür hatte er denn seine so hochgelobte Kreativität.

Er gab Die gar keine Chance etwas zu sagen, sobald er hörte, dass das Gespräch entgegengenommen wurde, begann er zu reden.

„Die, ich bin’s. Ich denke du weißt, weshalb ich anrufe.“

Schweigen füllte die Leitung.

„Die, hörst du mir zu?“

„Ja, doch“

„Schön...Also, wieso isst du in letzter Zeit so wenig?“ Mit einer Hand edeckte er sein Gesicht. Es wäre besser gewesen Die persönlich gegenüber zu stehen, nicht so übers Telefon.

„Bitte? Ich ess‘ genauso viel wie sonst, ich wiederhole das von damals nicht Kao, keine Sorge.“

„Schön, die mach ich mir aber trotzdem. Wenn du so viel isst, kannst du mir ja sicherlich sagen, was du heut gegessen hast, nicht wahr?“ Er wusste, dass er diese Frage nicht beantwortet bekommen würde und er sollte recht behalten.

„Naja...Reis und Misosuppe und zum Mittag hatte ich...“ Der Rothaarige verfluchte sich selbst, dass ihm auf die Schnelle nichts glaubwürdiges einfiel. Damit hätte er doch früher oder später rechnen müssen.

Er hörte ein Seufzen durch die Leitung, dann sprach Kaoru versöhnlicher weiter.

„Ist gut Die, lass es.... aber wieso schon wieder, ich dachte darüber wärst du hinweg.“

„Es ist ganz einfach wieder nötig gewesen.“

An der entschlossenen Stimme des anderen hörte Kaoru ganz genau, dass Die jedes seiner Worte absolut ernst meinte. Es konnte wirklich nicht wahr sein.

„Die du bist nicht dick und warst auch nie dick. Wie kommst du nur immer auf diese dummen Ideen.“ Langsam stieg ihm das alles über den Kopf, er war schließlich auch nur ein Mensch und so sehr er auch für seine Freunde da sein wollte, irgendwann konnte auch er nicht mehr.

„Du denkst vielleicht, ich wär‘ es nicht.“ Seine Stimme war leiser geworden, bis zu sich sah er Kaorus verzweifeltes Gesicht und es tat ihm leid, aber Kyo dachte nun einmal anders als der Bandleader.

„Die, keiner denkt, dass du dick bist, niemand, hörst du?“ Seine Nerven lagen blank, das Letzte, was er jetzt gebrauchen konnte, war ein Die, dessen Selbstvertrauen dermaßen geschrumpft war, dass er wieder magersüchtig wurde.

„Die...“ Erneut bekam er keine Antwort. „Die, hör auf dir so was einzureden, es gibt keinen Grund das zu denken, du bist in Ordnung.“ Der Braunhaarige hörte ein fast lautloses Murmeln.

„Wie bitte, ich hab dich nicht verstanden.“

Nun wurde Die doch lauter, obwohl er nicht gewollt hatte, obwohl er gar nichts hatte sagen wollen.

„Kyo, Kyo findet mich aber nicht „in Ordnung“.“

„...Wie kommst denn auf die Idee?“ Kaoru war schon beinahe sprachlos, er war wirklich nicht in der Lage, diesen Gedankengang Dies nachzuvollziehen.

„Er hat nichts zu mir gesagt, nicht mit einem einzigen Wort, ich kann ihm also nicht besonders viel bedeuten und das trotz der Tatsache, dass...“ Die letzten Worte waren zu leise gesprochen, als dass Kaoru sie hätte verstehen können. Aber das war auch gar nicht nötig. Die wusste es vielleicht nicht, aber die wenigen Worte hatten dem Älteren ausgereicht, damit er verstand, dass Kyo Die nicht unwichtig war.

„Du solltest sehr dringend mit dem Kleinen reden Die...versprich mir das, und iss wieder ordentlich, es gibt keinen Grund, das nicht zu tun.“

Als der Rothaarige resignierend bejahte, meinte er nur noch. „Ich leg dann besser auf, bis übermorgen.“

„Warte Kao, was meintest du denn nun vorhin mit „ihm angetan“?“

„Das hat sich erledigt, rede einfach mit Kyo, okay. Das ist wirklich wichtig. Bai.“

Dann legte er wirklich auf. Er konnte das eben Erfahrene noch immer nicht glauben.

Und er schalt sich einen Narren. Er hoffte, dass Die ihm wegen dem abrupten Ende nicht böse war und er hoffte inständig, dass nun wirklich alles besser werden würde.
 

tbc

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*großes laken hol und aufspann*

*wieder wegrenn*

*mit farbeimer und pinsel zurückkomm*

*ganz schnell schreib*

KOMMIS BITTE

*mit buntem gesicht lächel*

bis zum nächsten mal, ich freu mich drauf

baibai

endless_sorrow

Part II - Kapitel 3

da bin ich dann mal wieder mit einem neuen teil, ich hab das gefühl, die abstände werden immer größer...(und das sag ich beim dritten pitel) *heul* grund ist ein immer größer werdendes schwarzes loch namens kreatief...Tief...TIEFER...nja, ich versuch mich zusammenzureißen...

wenn ihr anregungen zum weiterschreiben habt, bitte nur keine falsche bescheidenheit und her damit (selbstverständlich sag ich, dass die idee von euch war)

nu, was als nächstes ? right ! eure kommis:
 

@hinoiri: als allererstes danke für den kommi, es ist sehr schön für mich zu lesen, was du in meinem geschreibsel alles findest *s*; gut zu wissen, dass dir poetisches gefällt *bg*, hab ich sicherlich noch mal was für dich...*nichts verrat*

@-tooru-: thx, mal sehen was wird *lächel* ich hoff‘ für dein mitgefühl, dass es langsam mal besser wird (glauben tu ich’s trotzdem net...aber die hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt) *bg* *rewuschl*;

@theSickness: ja, dasselbe wie bei –tooru-, wieder magersüchtig, ich fand eben, dass dies eine berechtigte reaktion ist (bei selbstmord wär ich in erklärungsnöte gekommen (hatte sich jemand gewünscht, sorry) und unrealistisches versuch ich ja zu vermeiden, mal gelingt’s mal net); und weißt du, einerseits find ich’s toll dass du’s schade findest *schief lächel* andererseits werd‘ ich depressiv *drop* der teil war doch schon länger...>.<

@erbrochenes: bei dir dürfen sich die anderen bedanken *ironisch gemeint sei*, dass der teil auch so lang ist... *denk* das liegt jetzt auch nicht an dem süß, auch wenn ich mich ‘türlich über komplimente freue (war doch eins, oder o.O), genau genommen, weiß ich net genau, was mich dazu bewogen hat, erst das zuende zu schreiben...; was den rest angeht, sag mir was dich verwirrt hat *schon denk, dass autor schuld sei*, falls es sich auf Kaoru beziehen sollte, lies einfach weiter *bs* aber jetzt bin ich auch verwirrt *nix mehr weiß*

@soja-chan: freut mich, dich auch wieder begrüßen zu dürfen *sich über jeden neuen stammleser freu* (gilt ‘türlich auch für alle anderen lieben kommischreiber ;D) , und noch mehr, dass du so viel schreibst (du kannst kommis schreiben *tröst*); nu, wo fang ich an: nich schmollen *g*, red‘ mal mit Die, vielleicht hört er ja auf dich; zu romantik, nu, damit tu ich mich zwar schwer, aber ich arbeite dran *s*, was den rest angeht kann ich nur sagen SORRY, aber das ist der grund, warum ich net weiterschreiben wollte, ich bin unfähig probleme schnell zu lösen (oder überhaupt zu lösen...), es wird im nächsten teil kein happy end geben *durchsage start* „bitte gedulden sie sich noch etwas, wir versuchen die technischen probleme im gehirn des autors zu beheben, dan- krch *leitung defekt sei*“

@all reviewer: ein riesiges danke, dass ihr noch immer kommis schreibt, das ihr es net scheut, was zu schreiben; für die motivation, die ihr mir damit gebt kann ich mich gar net genug bedanken *tief verbeug*
 

der teil is noch länger *vor freude auf und ab hüpf*

hatt‘ ich das letzte mal fast vergessen, großes gomen und danke an alex und yuyu für die hilfe *beide mal drück*

ansonsten, viel spaß beim lesen *lächel*

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Ruhelos ging Die durch die Straßen. Es hatte ihn nicht lange zu Hause gehalten, zu viele Gedanken waren ihm durch den Kopf geschwirrt, bis er seine Wohnung schließlich verlassen hatte.

Er strebte nicht wirklich ein Ziel an, ging nur die Straße entlang, schaute ab und zu abwesend in ein paar der Läden. Doch obwohl er seine Umgebung nicht vollständig wahrnahm, fingen die Modejournale, die am Eingang eines Zeitschriftenladens standen, seinen Blick ein.

Er stockte, obwohl er das Bild ganz und gar nicht ansehen wollte. Er hatte keine so perfekte Figur, er war nicht perfekt. Nicht annähernd gut genug für Kyo.

Wieder musste er an das denken, was Kaoru zu ihm gesagt hatte, er verstand es noch immer nicht. Was hatte er Kyo angetan, war es denn verboten ihn zu lieben. Die musste schlucken, versuchte seine Gefühle wieder zu kontrollieren.

Sein Blick hob sich etwas, sah an den Zeitschriften vorbei auf die Schaufensterscheibe. Nur schemenhaft zeichnete sich sein Spiegelbild auf ihr ab und trotzdem war er sich sicher, unter dem Mantel, den er trug, eine Wölbung zu erkennen. Von sich selbst angewidert, wandte er sich ab. Wieso nur hatte er keinen Körper, den der andere lieben konnte. Die Unsinnigkeit seiner Gedanken fiel ihm nicht auf.

Sein Schritt beschleunigte sich, als wolle er vor sich selbst wegrennen. Einzig und allein, weil eine der Ampeln auf Rot umschlug, begann er nicht zu rennen.

Unwillig blieb er stehen, die Hände fest in seine Manteltaschen gekrallt. Sein Magen knurrte, erinnerte ihn aber nur daran, dass er nichts essen durfte, nicht konnte.

Über die Straße hinweg sah er einen Süßigkeitenladen. So gern wäre er in diesem Moment in den Laden gegangen und es fiel ihm unheimlich schwer, seinen Blick von dem Ladenschild loszureißen. Der Rothaarige dachte an das letzte mal, da er Süßigkeiten gegessen hatte. Aber es war keine schöne Erinnerung mehr. Der Ekel vor sich selbst stieg nur noch, als er sich vor Augen führte, was er getan hatte.

Seine Augen begannen zu brennen und er senkte seinen Kopf, sah abermals auf den Gehsteig. Wenn er schon früher aufgepasst hätte, dann wäre Kyo vielleicht noch bei ihm. Aber nun war ja nicht einmal mehr das sicher.

Dieser so einfache Satz Kaorus verließ seinen Kopf weiterhin nicht.
 

Müde ging Kyo die Treppen herab. Sie wollten proben und er war sich sicher, zu spät zu kommen, aber was machte das schon.

Er drückte die Eingangstür auf, und ging zu seinem Parkplatz. Ungläubig starrte er auf den leeren Ort, an dem am vorherigen Abend noch sein Wagen gestanden hatte. Er schmiss den Autoschlüssel wieder in seine Tasche und schlurfte zurück zu seiner Wohnung.

Dort angekommen warf er sich auf den Sessel. Normalerweise wäre er sicherlich wütend gewesen, doch es war ihm beinahe gleichgültig. Nur ein weiterer Teil seines Lebens, der schief ging.

Matt blickte er sich in dem Zimmer um. Auf der Anrichte lag das Telefon. Er holte es nicht. Ihm war klar, früher oder später würde es von alleine klingeln. Als er dann tatsächlich angerufen wurde, erhob er sich dennoch nicht sofort.

Nachdem er abgenommen hatte, meldete er sich nicht mit seinem Namen, sondern mit einem. „Kao, mein Auto ist weg, mit der Bahn oder ‘nem Taxi fahr ich nicht.“

„Hallo Kyo, wie gut, dass ich deinen Namen weiß, ne? Du scheinst da ja ein Problem zu haben.“ Die fröhliche Stimme ihres Bassisten erklang in der Leitung.

„Ja, mein Wagen ist weg, ich komm nicht.“ Nun wurde Kyos Stimme doch leicht säuerlich.

„Ich meinte mit Problem, das du meinen Namen vergessen hast.“

„Kannst du mir Kao geben?“

„Aber ich hab doch angerufen.“

„Aber du bist nicht Leader-sama.“ Absichtlich nannte er es als Grund, wollte er den Jüngeren schließlich nicht verletzen. Denn das ging, das wusste er aus Erfahrung, schneller als man ahnen konnte.

„Stimmt.“ Kyo sah das Grinsen bis in seine Wohnung und war froh, dass die Laune des anderen nicht nachgelassen hatte. „Ich bin Toshiya, aber für dich Totchi.“ Er machte eine Künstlerpause. „Alsooo,...wie heiße ich?“

„Totchi,...“

„Jaaaaa...“

„Gib mir einfach Kao.“

Doch das war nicht mehr nötig, denn Toshiya wurde das Gerät aus der Hand genommen.

Die Stimme Kaorus, der man die Besorgnis unschwer anmerken konnte, war das Nächste, was Kyo hörte.

„Hallo Kyo, was ist passiert?“

„Ich wurde beklaut.“ War die nun wieder trockenen Antwort.

„Und das heißt?“ Hakte der Ältere nach.

„Das ich kein Auto hab, somit keine Probe ist.“

„Ich hol dich ab.“

Der Kleinere ließ den Kopf hängen, so wichtig war dem anderen also die Probe. Aber Kaoru schien seine Gedanken zu erahnen. „Oder willst du lieber erst mal Ruhe haben, musst’s ja mit der Versicherung auch noch klären.“

Jetzt, da der andere es erwähnte, stimmte Kyo ihm zu, daran hatte er noch gar nicht gedacht.

„Also, Kyo, wir proben dann morgen, ich hol dich ab.“

„Dann bis morgen... und danke.“ Er legte auf, ohne auf eine Erwiderung zu warten. Langsam stellte er das Gerät wieder ab, sah es noch immer an. Noch einmal klangen die Stimmen ihres Bassisten und ihres Bandleaders in seinen Ohren nah. Er war so glücklich über ihre Freundschaft, dass er es selbst nicht mit Worten hätte ausdrücken können.
 

Derweil drehte sich Kaoru zu den anderen Bandmitgliedern um. „Also, ihr hab’s mitbekommen, Kyos Wagen ist weg, er kommt nicht.“

Toshiya sah ihn erwartungsvoll an. „Heißt das, wir proben jetzt nicht?“

Bei Toshiyas Anblick bildete sich ein leichtes Grinsen auf Kaorus Gesicht, trotz der gesamten Situation.

„Das heißt, wir proben ohne Sänger.“

Der Schwarzhaarige seufzte auf und auch Die sah er es an, wenngleich er von ihm nichts hörte.

„Na los, keine Müdigkeit vorschützen, an die Arbeit.“ Forderte er sie leicht lachend auf und war selber dabei, zu seinem Instrument zu gehen. Doch Die bewegte sich auf ihn zu und so blieb er nochmals stehen, bis sich der Größere neben ihm befand.

„Glaubst du, sein Wagen ist wirklich gestohlen?“ Er sprach das aus, was ihm auch schon selbst durch den Kopf gegangen war. Der Gedanke, dass Kyo vielleicht nicht zur Probe kommen wollte oder auch konnte. Doch innerlich schüttelte er den Kopf, verneinte es selbst. Bis jetzt hatte der Jüngere sie nie derartig belogen. Schweigen sicherlich, aber nicht lügen. Und auch wenn es ihm schlecht ging, so war sich der Bandleader gerade deswegen sicher, dass Kyo nicht damit beginnen würde.

Er brachte ein zögerliches Lächeln zustande. „Woll’n wir’s ihm mal glauben, ne?“ Er blickte zu ihren jüngsten Bandmitgliedern, es war vollkommen still im Raum und die beiden befanden sich auch noch am selben Ort, wie kurz zuvor.

Kaoru war selbst erstaunt, dass Shinya als nächster sprach. Dabei Toshiya die gesamte Zeit fest im Blick hatte.

„Du solltest froh sein, dass wir proben können.“

Der Angesprochene seufzte ein zweites Mal. „So war’s doch gar nicht gemeint, nimm doch nicht immer alles so tragisch, freu dich doch mal, hab mal Humor.“

Shinya rutschte auf seinem Sitz etwas nach vorne, sein Gesicht verhärtete sich. „Nur, weil ich nicht so kindisch bin wie du, heißt das nicht, dass ich humorlos bin.

Toshiya schaute ihn einen Moment nicht verstehend an, doch dann schien auch er seine Ruhe zu verlieren. „Ach, ich bin also kindisch.“

„Und ob.“ der Shinya drehte sein Gesicht weg.

Toshiya blickte ihn nun verletzt an. „Ich bin der Einzige, der hier noch versucht irgendjemanden aufzumuntern.“

„Nur, dass das nicht klappt“ Wütend stand Shinya auf und verließ den Raum. Es passierte wirklich nicht oft, dass er die Nerven verlor. Aber die Ursache war aus unerfindlichen Gründen fast immer Toshiya. Das schlimmste für ihn war, dass er am meisten wütend auf sich selbst war, denn er hatte den Älteren gewiss nicht verletzten wollen und das er das geschafft hatte, war eindeutig an dessen Gesichtsausdruck zu erkennen gewesen.
 

Sprachlos hatte Kaoru die beiden beobachtet. Waren die Spannungen etwa schon selbst in ihrer Band so schlimm? Er sah zu Toshiya, klar erkannte er, dass diesem sein Verhalten nun Leid tat. Aber im Grunde waren ja nicht nur er und Shinya schuld, sondern sie alle.

Und Shinya, nun ja, sie wussten alle, dass er längst nicht so gefasst war, wie er sie gerne glauben ließ. Das zeigten Momente wie diese nur zu sehr. Er beeilte sich, dem anderen nachzugehen.

Als sie nur noch zu zweit im Raum waren, meinte Die, auch in dem Versuch, den anderen wieder ein bisschen besser zu stimmen. „Ich nehm‘ mal an, die Probe fällt doch aus.“

Toshiya stand noch immer mit dem Rücken zu ihm und seltsamer Weise kam von ihm als Antwort nur ein Schnauben.
 

Ruhig lenkte Kaoru seinen Wagen durch die Straßen Tokyos, wie so oft in der letzten Zeit. Kyo saß neben ihm, starrte abwesend hinaus zu den Fußgängern. Doch oftmals kam es dem Größeren so vor, als versuche Kyo nur den Eindruck zu erwecken, dass er die Menschen beobachtete, um nicht angesprochen zu werden. Er bog in die nächste Seitenstraße ein, sein Sitznachbar bewegte sich noch immer nicht.

Die Häuser zogen an ihnen vorbei, die Wohngegend wurde nobler. Kyo wusste, sie würden gleich bei ihm zu Hause ankommen.

Kaoru sagte nie etwas dazu, dass er ihn fahren musste, brachte ihn ohne irgendwelche Kommentare, versuchte sogar ihn aufzumuntern. Trotzdem keimte in ihm die Angst, dass er damit Kaoru in irgendeiner Weise nerven könnte, ihm zur Last fallen würde. Schließlich hatte der Bandleader sowieso schon immer mehr zu tun als sie.

Sie erreichten sein Haus und Kaoru hielt in einer der noch leeren Parklücken. Der Blonde wandte sein Gesicht von der Scheibe ab. Kurz fast unmerkbar, suchte er in den dunklen Augen des anderen nach einer Antwort. Doch unterließ er es von selbst, Kaoru war viel zu feinfühlig, um nichts zu bemerken. Ein leises „Danke.“ huschte über seine Lippen. Woraufhin der Bandleader nur wieder einmal leicht den Kopf schüttelte. „Ich mach’s gern.“

Kyo öffnete die Autotür, drehte sich noch einmal flüchtig weg, bevor er ein wackeliges Lächeln Zustande brachte. „Trotzdem.“

Er erhob sich aus seinem Sitz, wartete unbewusst auf die schon gewohnten Worte. „Ich bin morgen Früh wieder hier.“

Leicht nickte er, verabschiedete sich für diesen Tag und warf die Autotür zu. Dann ging er in Richtung seiner Wohnung, ohne sich auch nur einmal umzudrehen.

So bemerkte er auch nicht, dass Kaoru noch etwas stehen blieb, ihm betrübt nachsah.

Kaoru setzte an loszufahren, als sein Handy klingelte. Er atmete gestresst aus und fragte sich schon, was das Management schon wieder wollte, ehe er den Anruf entgegennahm.
 

Verschlafen öffnete Toshiya seine Augen. Sein Radio lief, versuchte ihn schon seit einer geraumen Weile zu wecken. Müde schloss er seine Lider wieder, wollte nur noch ein bisschen weiterschlafen. Nach einiger Zeit brachte er es dann doch fertig, sich in sein Bett aufzusetzen. Noch leicht auf seinen Füßen schwankend, ob seiner Müdigkeit, stand er auf und ging in seine Küche, um sich einen Kaffee einzugießen.

Ungewollt streifte sein Blick dabei die Küchenuhr. Erschrocken schaute er sie an, es war bereits halb neun. In einer knappen Stunde wollten sie sich zum Proben treffen und er wollte noch Kyo abholen.

Ihm war sofort klar, dass er sich schon selbst beeilen musste um pünktlich zu kommen, geschweige denn, dass er den Blonden pünktlich bringen konnte.

Kurzerhand ging er zu seinem Telefon und gab die Nummer von Dies Handy ein. Erstaunlicher Weise hörte er ziemlich schnell ein Klacken in der Leitung und daraufhin ein „Andou“.

„Daidai“, Er versuchte so einschmeichelnd wie möglich zu klingen. „Du magst mich doch ne?“ Die zog seine Stirn kraus, was Toshiya aber nicht sehen konnte.

„Weshalb fragst du danach?“ Ein sachtes Grinsen stahl sich auf sein Gesicht.

„Na, ja. Kao hat mir gesagt, ich soll Kyo abholen, aber ich schaff’s nicht mehr, hab verschlafen, kannst du ihn zur Probe fahren?“

Noch während der Jüngere sprach wurde Dies Gesicht absolut ausdruckslos.

„Ich weiß nicht...kannst du nicht Shinya fragen?“

„Aber der ist doch noch böse auf mich,“ Toshiya biss sich auf die Unterlippe. Wieso wollte Die nicht, er war doch mit dem Kyo immer so gut befreundet gewesen.

Er versuchte es noch einmal. „ Bitte, Die, ich möchte nicht, dass Kao auch noch sauer auf mich ist.“

Der Angesprochene seufzte lautlos aus, nun würde er doch mit Kyo alleine sein, obwohl er das hatte verhindern wollen. „Mach dir keine Sorgen, ich fahr ihn.“
 

Nervös knetete Die seine Hände zwischen seinen Beinen, sah dabei kurz durch das Autofenster zu dem Haus. Wie sollte er sich gegenüber Kyo verhalten? Der Zeiger der Armbanduhr lief unermüdlich weiter.

Schließlich stand er auf und ging zur Haustür, um zu klingeln. Eigentlich hatte er vor, nicht hoch zu der Wohnung des Jüngeren zu gehen, doch dieser sprach, wie zu erwarten war nicht, sondern betätigte nur den Türöffner. So ging Die doch hinauf zur Wohnung Kyos, blieb aber in der geöffneten Tür stehen.

Er sah wie Kyo noch einmal vom Flur aus in eines seiner Zimmer lief und dann mit einer Tasche zurückkam. Als der Jüngere nach einer seiner Jacken greifen wollte und seinen Blick hob, erstarrte er mitten in der Bewegung. Das Kleidungsstück, welches seine Finger gerade erreicht hatten, entfuhr seinen Händen und fiel ohne ein Geräusch zu verursachen zu Boden.

Einen Wimpernschlag lang blickten sie sich beide einfach nur an, bewegten sich nicht einen Millimeter.

Nach einer Ewigkeit, so schien es Kyo, fand er endlich seine Stimme wieder.

„Ich...muss noch schnell was erledigen.“ Als er sah, dass Die weiterhin in der Tür stehen bleiben wollte, setzte er noch ein rasches „Schließ die Tür und komm rein.“ hinzu.

Er eilte in sein Wohnzimmer, nahm sich das Telefon und flüchtete damit ins Bad, damit Die ihn nicht hören konnte.

Nachdem er im Bad angekommen war, wusste er schon wieder nicht, ob er das wirklich tun wollte. Er konnte Kaoru doch nicht ständig mit seinen Problemen belasten. Er drückte auf den roten Hörer, sodass die wenigen Ziffern, die bereits auf dem Display gestanden hatten verschwanden.

Er sah geradeaus, genau auf den Spiegel und somit auf sein Spiegelbild.
 

Unschlüssig stand Die in der Mitte des Flurs. Kyo befand sich jetzt schon mehrere Minuten in dem angrenzenden Raum. Er drehte sich um seine eigene Achse. Er spürte schon wieder ein Hungergefühl in sich und da der Blonde noch immer nicht erschien, entschloss er sich, in die Küche zu gehen und sich etwas zu trinken zu holen, um das Gefühl und vor allem verräterische Geräusche zu vertreiben.

Es war seltsam, wie gut er sich noch immer in dieser Wohnung auskannte. Er ging auf einen der Schränke zu, um sich ein Glas herauszunehmen. Doch seine Hand wanderte letztendlich auf die daneben liegende Schranktür zu.

Er hätte wohl niemanden sagen können, was er erwartet hatte zu sehen, aber das war es sicherlich nicht gewesen.

Seine Augen erfassten das Bild, doch er konnte es nicht verarbeiten, verstand den Sinn darin nicht.

Wie oft hatte er in den letzten Tagen, Wochen darüber nachgedacht, warum Kyo so kalt zu ihm war. Warum er noch weniger als vor seiner Amnesie mit ihm sprach. Er hatte es sich damit erklärt, dass der Jüngere nichts mehr von ihm wollte, es für ihn vielleicht nur ein Abenteuer gewesen war. So wenig er es zu Anfang selbst geglaubt hatte, je länger er überlegt hatte, desto mehr hatte sich dieser Gedanke in seinem Kopf festgesetzt gehabt, vor allem, da Kyo nie in irgendeiner Weise signalisiert hatte, dass er ihn ebenfalls liebte.

Und nun schaute er auf den kleinen Zettel, den er selbst Kyo zusammen mit dem Schokoladenpulver geschenkt hatte.
 

tbc

___
 

@soja-chan: gefällt’s ende *frag* *fg*

an alle, die das hier gelesen haben, BITTE, gebt ‘nen kommi ab, auch wenn’s zeit braucht, ich investiere auch zeit, wenn ich schreibe und ich kann nur durch kritik besser werden

(reviewer fühlen sich jetzt bitte nicht angesprochen *smile*)

bis zum nächsten teil, liebe grüße

baibai

endless_sorrow

Part II - Kapitel 4

ein herzliches hallo an all meine lieben kommi-schreiber *euch mal alle durchknuddel*

oh ihr glaubt ja nicht, was ich für 'ne gute laune hab *dämlich grins*

ich hab’s diesmal früher mit dem hochstellen geschafft, aber, so leid es mir tut, die länge hat darunter ein wenig gelitten (bin wieder bei der alten angelangt *heul*...nächstes wird wieder mehr*
 

dann danke an alex und yuyu *lächel* und zu den kommi-kommis (o.O [jetzt dreht es voll am rad]) *bg*
 

@sojachan:... ... awwwww..., ganz ehrlich ?, ich hab im ersten moment gar net richtig realisiert, wie lang der kommi war *ganz doll knuddel* und ganz liebes dankeschön dafür, Gott, hab ich mich gefreut... *strahl wie ein atomreaktor*

so, und ich hoff‘ mal, dass die party erfolgreich war *g*

schön, dass das ende gefällt *reflausch*; und nochmals danke für des lob an meinen schreibstil *verbeug*

aber das soja soll mal lieber hierbleiben *lieb smile*

auf dem besten weg wie ?, aber weist du das mit romantik und kitsch ist ein drahtseilakt, den ich mir eigentlich net zutrau *versteck* (außerdem hab ich höhenangst -.-); ich tu mein bestes, keine angst, aber du siehst ja...wird nix... *doppelheul*

ich hab’s Die vorgelesen, erst ist er rausgerannt, das zweite mal ist er in tränen ausgebrochen...soll ich das jetzt als erfolg verbuchen *mal so nachfrag*

aber ich bin super motiviert *nochmals knuddl* (...guten appetit)

@theSickness: hallo du *g* hai...*s* geht weiter; dann sag ich mal, viel spaß beim weiterlesen, immerhin hängen sie ja noch immer in Kyos wohnung fest, freut mich das du’s mochtest *lächel*; hoffentlich hat’s dir nicht zu lange gedauert...

@-tooru-: sag das mal Die *s* das süße soja hat ja schon ‘nen versuch gestartet *bs* vielleicht hört er ja auf euch; wie gesagt, ich bemüh mich -.-...thx für’n kommi *reknuuuuuf*

@erbrochenes: dann is gut *lächel*; aber tröst dich *drop* ich auch...auf jeden fall freut’s mich, dass des ende gefiel und net zu enttäuscht sein, wegen der jetzigen länge...please...danke für’s kommischreiben und schön, dass mein stil noch anklang findet *knuddel*

@tribe: no prob und thx; Die scheint euch ja allen gehörig leid zu tun (mir im übrigen auch); h.e. ...ich arbeite dran, zur zeit krieg ich’s ja noch net mal mit der romantik gebacken..weia

@hinoiri: und OMG..noch ein riesen-kommi *mundwinkel sich am hinterkopf treff*; Kyo in der zeitschrift, ganz ehrlich, gar keine schlechte idee *nick* (warum fällt mir sowas net ein ?); nya, dass du Kao-chan magst hab i schon gemerkt *g*, und’s freut mich echt *denk*, ob ich Totchi tiefe geben kann, hab ich bedenken (er is immerhin (nur) ne nebenfigur..zumindest war er das); nun ja, auf jeden fall nochmals großes danke, dass du so’n langen kommi geschreibselt hast *wink* *knuff*
 

so, dann lest mal schön *s* *alle pat*

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Kyo konnte seinen Blick einfach nicht von dem Spiegel losreißen. Irgendwo wusste er, dass Die in seiner Wohnung war und er besser zu ihm gehen sollte. Doch stattdessen focht er einen inneren Kampf mit sich selbst aus.

Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, dass Die noch einmal zu ihm, in seine Wohnung kommen würde. Vielleicht gab es doch eine geringe Chance, dass er ihn zurückgewinnen konnte, vielleicht.

Blitzschnell warf er das Telefon gegen die Spiegelscheibe, war nicht länger in der Lage seinen eigenen jämmerlichen Anblick zu ertragen. In tausend Scherben fiel sie zu Boden, lag schmückend zu seinen Füßen.

Vor sich selbst erschrocken, machte er einen Schritt zurück, trat in die Scherben. Er riss sich die Splitter aus der Fußsohle. Dann hastete er aus dem Bad ins Wohnzimmer, zog sich Socken und Schuhe an.

Im Flur sah er sich nach Die um, schließlich erblickte er ihn im Zugang zur Küche. Er hatte gar keine Zeit darüber nachzudenken, was er dort machte, zu sehr lenkte ihn der nachdenkliche Ausdruck Dies Augen ab.

Die sagte nichts, er stand schlicht im Türrahmen und sah Kyo an und diese Tatsache trieb den Jüngeren in den Wahnsinn. Wurde er schließlich an die etlichen Male erinnert, in denen der Gitarrist glücklich mit ihm hier gewesen war.

„Können wir gehen?“ Er wandte sich um, bückte sich zu seiner Jacke. Dann straffte sich Kyo, zog das Kleidungsstück resolut an und griff dann nach seiner Tasche.

Als er an der Wohnungstür angelangt war und der Die noch immer nicht ein Stück bewegt hatte, drehte er sich abermals unwirsch um.

„Willst du hier ewig stehenbleiben?“ Er ging weiter achtete nicht auf den schmerzlich verzogenen Gesichtsausdruck Dies.

Nachdem der Größere durch die Tür getreten war, schloss Kyo schnell ab, ganz als wolle er verhindern, dass Die noch einmal in die Wohnung gehen könnte und Dinge sehen, die nicht für seine Augen, für niemandes Augen, bestimmt waren.

Ihm graute vor der Autofahrt zum Studio. Auch verstand er nicht, warum Kaoru nicht gekommen was, obwohl er doch alles genau wusste.

Er hatte ernsthaft Angst vor der Stille, die unweigerlich zwischen ihm und Die entstehen musste und davor, dass Die vielleicht doch noch irgendetwas fragen würde. Denn er wusste, er wäre nicht in der Lage zu antworten, wie er musste.

Als Kyo dann vor dem Auto stand, wäre er am liebsten wieder umgekehrt. Sein ungutes Gefühl verstärkte sich mit jeder weiteren verstreichenden Sekunde.

Aber er konnte es nicht, wie hätte es auch ausgesehen, wenn er jetzt wieder umgekehrt wäre.

So stieg er also ein und wartete nur darauf, dass sie endlich ankommen würden.

Doch Die fuhr entgegen seinem Wünschen nicht sofort los.

Er starrte auf das Amaturenbrett und wusste nicht, was er tun sollte. Nach einer Weile hob er seinen Blick und sah zu seinem Sitznachbar, der stur auf die Straße schaute, ihn versuchte zu ignorieren.

In Dies Inneren schwirrten tausend Fragen und nicht eine Einzige von ihnen brachte er fertig, auszusprechen. Er schluckte und wandte seinen Blick ab, startete stattdessen seinen Wagen.

Während sie fuhren wollte er immer wieder etwas sagen und scheiterte letztendlich immer wieder erneut an sich selbst. Er schaffte es ganz einfach nicht und Kyo sprach ihn auch nicht von sich aus an. Obwohl er ihn öfters anstarrte und er genau wusste, dass Kyo es bemerkte. Er parkte seinen Wagen.

Als Kyo aussteigen wollte, hielt er ihn zurück.

„Kyo,...kannst du bitte noch kurz warten.“ Er fokussierte seinen Blick auf die Augen des anderen.

In Kyo krampfte sich nach diesem Satz alles zusammen. Er hatte es doch beinahe geschafft gehabt, warum nun noch das. Zittrig schloss er kurz seine Augen, um sich selbst zu beruhigen. Dann ließ er sich zurück in den Sitz fallen. Er fragte nicht nach, was Die von ihm wollte. Er wusste es war egoistisch, aber er wollte nur noch unbeschadet aus dem Auto kommen.

„Ich muss dich ‘was fragen.“ Die rieb sich über die Arme, schaute Kyo an, in der Hoffnung, dieser würde ihm den Anfang erleichtern, doch nichts dergleichen geschah.

Das Einzige, was er als Antwort gab, war ein. „Dann tu’s doch.“ Und die Kälte in seiner Stimme überraschte Kyo dabei selbst.

Wieder drehte Die seinen Kopf zur Seite, starrte durch die Windschutzscheibe auf die Straße hinaus, von der gerade ein weiteres Auto abfuhr. Er atmete tief durch.

„Ich wollte bei dir was trinken.“ Innerlich hoffte er noch immer, Kyo würde ihm entgegen kommen, ihnen beiden dieses Gespräch erleichtern, doch ihm war klar, dass nichts dergleichen geschehen würde. So sprach er schließlich weiter. „In deinem Schrank, im Küchenschrank,...da liegt...‘ne Nachricht von mir. Was hat das zu bedeuten?“

Der Kleinere versteifte sich, wieso hatte Die ausgerechnet das sehen müssen? Es war ja nur klar, dass er nun nach der Vergangenheit fragen würde.

„Ich wüsste nicht, was meine Sachen dich zu interessieren haben.“ Nur kurz sah er Die an, dann legte er seine Hand an die Türöffnung. Die Hand des anderen schnellte ebenfalls vor, wollte Die doch um alles verhindern, dass Kyo nun floh.

„Kyo, wenn irgendetwas war, wenn irgendetwas ist, ...du..du kannst es mir immer sagen...i-ich hab doch immer versucht dir ein guter Freund zu sein.“

Ein trauriges, schmerzliches Lächeln verzog Kyos Lippen. „Ja...“ Er sah Die noch einmal fest ins Gesicht, senkte dann selbst seinen Kopf. „Aber du bist es nicht mehr.“ Dann stieg er aus, ließ einen verzweifelten Die zurück.

Vor der Eingangstür traf er Toshiya und obwohl dieser ihn kurz mit gerunzelter Stirn ansah, sagte er nichts. Er sah nur knapp auf den Wagen und betrat dann zusammen mit ihm das Gebäude.

Wenig später kam auch der Die in den Probenraum, grüßte gleichgültig und ging zu seiner Gitarre.

Kaoru sah ihn sofort misstrauisch an, wusste selber aber auch nicht so recht, was er machen sollte.

Schließlich begannen sie einfach zu proben.

Es fiel allen auf, dass Die unkonzentriert war. Nicht das er sich verspielte, das passierte nicht, aber in seinem Spiel war weniger Gefühl als sonst.

Es dauerte auch nicht lange, da hörte Die gänzlich auf zu spielen. Entschuldigend blickte er zu Kaoru. „Sorry, ich brauch‘ glaub‘ ich ‘ne kurze Pause.“

Der Angesprochene nickte. „Brauchst du sonst noch irgendwas?“ Prüfend sah er ihn an, aber Die schüttelte nur den Kopf. „Bin gleich wieder da.“

Nachdem er gegangen war, verließ auch Kyo den Raum, um sich etwas zur Erfrischung zu holen. Auf dem Rückweg kam er an den Waschräumen vorbei, die Tür war leicht geöffnet und er hörte die Stimme ihres Bassisten. „...denn los?“

Ungewollt blieb Kyo vor der Tür stehen. Niemand sprach mehr, doch dann vernahm er eine leise, leicht rauhe Stimme und er wusste fast augenblicklich, wem sie gehörte.

„Hab nur Kopfschmerzen.“

„Aber deine Augen...“

Kyo sank gegen die Wand. Das konnte doch nicht sein. Wieso nur? Was konnte denn Die dafür, dass er vergessen hatte. Wieso musst er selbst seine Fehler immer wieder wiederholen. Ein lautloses „Es tut mir leid.“ verließ seine Lippen, dann drehte er sich um und ging beinahe schon hastig zurück zu den anderen.
 

tbc

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in der hoffnung, dass es trotz kürze gefallen hat

bis zum nächsten kappi, ich freu mich drauf

*winkz* *s*

baibai

endless_sorrow

Part II - Kapitel 5

ein hallo an alle leser *seufz*

das ist jetzt schon teil 15, dabei waren nie soviele geplant, nja...dieser teil ist wie versprochen wieder länger

ich hoffe, er stellt euch zufrieden, ich persönlich mag dieses kapitel sehr (vor allem das ende) und ich bin sehr gespannt darauf zu erfahren was ihr von haltet *smile*

betadank gebührt wie immer alex und fürs liebe assistieren yuyu, danke ihr beide *kiss*
 

@erbrochenes: *lächel* da bin ich aber beruhigt, dass das kurze nicht so schlimm war und vor allem, dass dir der verlauf der geschichte gefällt *knuddlz* *sing* vielen dank für die blumen, vielen dank, wie lieb von dir...

@lyciel: *nick* ja, das war schon nicht so nett...; dummerweise kann ich Kyo nicht in seinen sexy hintern treten, denn er macht so schon kaum was ich sage und danach würd‘ er wahrscheinlich ganz kündigen, sorry; *smile* und danke, dass du weiter liest

@hinoiri: danke für das lob *smile*; zurzeit haben sie es eben beide nicht so leicht und sicher, sie könnten reden *schief lächel* aber schau mal auf den komment zur ff *hindeut*; ich find‘ du hast Kyo in deinem kommi sehr gut getroffen *zustimmend nick* denk‘ auch, dass es ihm so geht (die autorin denkt ô.O) und du kannst bei mir immer loswerden, was du denkst, es freut sich *grin*

@tribe: freut mich, dass dir das kapitel gefällt und ganz ehrlich, ich weiß auch nicht, wer von beiden mir zur zeit mehr leid tun soll...schon schlimm, thx für kommi *lächel*

@sojachan: hallo sojaviech *unsicher smile* muss ich jetzt’nen kniefall machen *auf länge des kommis deut* sicherheitshalber mal, ne *hinknie* *von unten ansmile* *tröst* also, ich wollt dir net angst machen, gomen, war net beabsichtigt; *ganz ernst sprech* nun nach reiflichem überlegen und der tatsache, dass du meine ff scheinbar wirklich liebst (ich bin eingebildet *drop*), hab ich mich dazu entschlossen dir zu sagen – meine ff is‘ noch minderjährig, 15 genaugenommen, frag doch später nochmal *lieb lächel* und’ne mitgift kriegst du wirklich nicht, *grin*, denn wie dir wohl bekannt ist, verdien‘ ich hiemit nix und bin somit blank *nick*

und kommis kommen nicht zu spät, allerhöchstens gar nicht *lächel* (hast du mathe erfolgreich geschafft *frag und tröst*..so, warum du kaffee magst, weil du auf kakao umgestiegen bist muss ich aber nicht verstehen, oder O.o); wegen dem rumgepoppe, Kyo ist grad beleidigt vom set abgehauen, würdest du ihn bitte zurückholen, danke *lächel* ob sich bei Die inzwichen besserungen einstellen, hm, er is‘ zu Kao gegangen und hat gemeint, ich würd‘ ihn belästigen *heul*; so wegen der romantik mach ich mir im übrigen immer noch sorgen, aber lies erstmal...*zweifel*, aber es beruhigt mich sehr, dass du versuchst mich zu beruhigen...was auch immer...;hai, bestellung aufgenommen, tu‘ was ich machen kann und sunny-blabla dürfte es bei mir sowieso nich‘ geben...wenn ich mich mal richtig einschätze; *grin* anspielung verstanden, wenn ich vergessen hab, was zu beantworten, großes sorry (is 1:01, selbstverständlich nachts); das letzte kann ich nur zurückgeben, man liest sich ja *drück*
 

so, ich merke grad, dass es gut ist, dass ich die kapis immer vor der kommibeantwortung schreib, stellt euch mal vor, das wär‘ in der quali *nach oben deut* sorry dafür, aber ich mag euch treue reviewer net länger warten lassen und kann echt die augen kaum noch offen halten, nächstes mal wird’s besser

viel spaß beim lesen

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Mit gesenktem Kopf betrat KYo wieder den Probenraum, er merkte, wie sich alle Blicke ihm zuwandten, doch er wollte nicht auf irgendwelche, wenn auch gut gemeinten, Fragen antworten.

Er hob nur kurz den Kopf, um ihrem Bandleader einen aggressiven, aber doch vielmehr verletzten Blick zuzuwerfen. Dann sah er sofort wieder zu Boden.

Dadurch sah er nicht die Verwirrung Kaorus, der sein Verhalten nicht verstehen konnte.

Kyo griff sich seine Sachen, dann beeilte er sich zur Tür zu kommen.

„Ich geh nach Hause.“ Meinte er noch zu den anderen Bandmitgliedern, wenngleich dieser Kommentar überflüssig war, war schließlich klar zu erkennen, dass er nicht vorhatte, noch länger zu bleiben.

Nachdem er den Raum verlassen hatte, sprach der noch immer nicht verstehende Bandleader den gerade eingetretenen Bassisten an.

„War heute morgen irgendwas?“ Er drehte sein Gesicht zu Toshiya, auch um dessen Reaktion genau mitzubekommen.

„Ich weiß es nicht.“ Toshiya begriff die Situation genauso wenig, wie er selbst.

„Was soll das heißen, du weißt es nicht.“ Leicht legte sich Kaorus Stirn in Falten.

Kurz druckste Toshiya herum.

„Naja...also,...ich hab ihn nicht abgeholt.“ Als er sah wie die Stirn des Bandleaders noch mehr zusammenzog, setzte er noch schnell zu einer weiteren Erklärung an.

„Ich hatte verschlafen und ich wollte nicht, dass er zu spät kommt. Ich hab Die gebeten ihn zu holen.“

Und Kaoru verstand.

Er sah den anderen nicht mehr an, es gab keinen Grund, ihm Vorwürfe zu machen, Toshiya wusste nichts, es war nur natürlich, dass er so gehandelt hatte.

Er hatte ja wirklich nicht wissen können, was er damit bei Kyo anrichtete.

Kaoru seufzte innerlich auf.

„Die Probe ist dann wohl beendet.“ Er betrachtete noch einmal ihre beiden jüngsten Mitglieder. Dann wandte er sich leise an den Größeren der Beiden.

„Klär diesen dummen Streit zwischen euch endlich auf.“ Aufmunternd lächelte er Toshiya an. „Glaub mir, ihr fühlt euch dann beide besser.“

Zögerlich und kaum sichtbar nickte Toshiya, wartete nur noch, bis Kaoru den Raum verlassen hatte.

Kaoru ging durch das Gebäude, auf den Ausgang zu, von dem aus man den Parkplatz erreichte. Kyo konnte er nirgends sehen. Er ging weiter zu seinem Auto, er vertraute darauf, dass Toshiya und Shinya auch Die finden und Bescheid sagen würden. Er selbst konnte es zu diesem Zeitpunkt nicht. Machte er sich doch viel zu viele Gedanken um Kyo.

Mehrmals rief er den Jüngeren auf seinem Handy an, aber dieser nahm nicht ein einziges Mal das Gespräch an, sodass sich Kaoru mittlerweile fragte, ob Kyo das mit Absicht tat. Wollte er nicht mit ihm sprechen?

Nun verwunderlich wäre es sicherlich nicht, ihm war klar, dass der Kleine denken musste, er hatte den Die zu ihm geschickt. Dabei hätte er das doch niemals gemacht, aber so war es nun einmal.

Er fuhr zu dem Zuhause von Kyo und klingelte dort. Er ging davon aus, dass der Blonde sicherlich ein Taxi genommen hatte. Da aber auch nach mehrmaligem penetrantem Drücken des Klingelknopfes nicht geöffnet wurde, setzte sich Kaoru wieder in seinen Wagen.

Er hoffte inständig, Kyo möge wirklich nicht bei sich in der Wohnung sein.

Noch eine ganze Weile wartete er, bis er sicher sein konnte, dass der Sänger nicht mehr so schnell kommen würde. Wer wusste schon, wo dieser war. Er hätte es gern gewusst, dann wäre er sofort dorthin gefahren. So fuhr er letztendlich nach Hause.

Dort hielt er es allerdings auch nicht sehr lange aus. Die gesamte Zeit über war er unruhig in seiner Wohnung umhergestreift. Es endete damit, dass er sich wieder in sein Auto setzte und nochmals zu dem Jüngeren fuhr.

Er stieg aus seinem Auto aus, schloss langsam ab und ging noch langsamer zu der Sprechanlage. Beinahe schon beschwörend war sein Blick, so starr sah er den Knopf an.

Er musste sich selbst ruhig zusprechen, damit er es schaffte, den Knopf zu drücken.

Er erwartete gar nicht, dass ihm geöffnet wurde, trotzdem war die Enttäuschung groß, das nichts passierte.

Er ließ den Kopf hängen, wo war Kyo? Noch einmal drückte er den Knopf, länger diesmal und wie durch ein Wunder wurde etwas später der Summer doch betätigt und er konnte das Haus betreten. In dem Moment hätte er wirklich nicht beschreiben können, wie froh und erleichtert er über diese Tatsache war.

Eilig hastete er die Stufen hoch.
 

Schräg an sein Sofa gelehnt, saß Kyo in seinem Wohnzimmer. Benebelt blickten seine Augen durch das dunkle Zimmer. Man hätte meinen können, dass Nacht war. Doch es waren nur die Vorhänge, die noch jetzt vor die Fenster gezogen waren und jegliches Eindringen von Licht verhinderten.

Kyo stellte die Flasche ab, die er geleert hatte, und fischte nach einer weiteren, welche er umständlich öffnete. Ihm war kalt und das dünne Shirt, welches er nur anhatte, trug auch nicht dazu bei, dass ihm wärmer wurde. Der Verschluss der Flasche fiel zu Boden und rollte unter das Sofa.

Irgendwo in seinem Unterbewusstsein wusste er, dass es nicht gut war, was er tat, aber es war ihm gleichgültig. Der Sänger nahm einen Schluck, dann rutschte er noch ein Stück an der Couch herab. Sein Kopf kippte zur Seite blieb an der Lehne liegen. Er war so müde.

Ein schrilles Klingeln holte ihn aus seinen Döszustand, in den er abgedriftet war. Der Ton schmerzte in seinen Ohren, ließ ihn aufstöhnen. Er sah neben sich, auf der Suche nach dem kleinen Wecker. Die roten Leuchtziffern waren verschwommen, sodass er eine Weile brauchte, bis er die Uhrzeit ablesen konnte. Halb sechs, er sank wieder zurück.

Erneut ertönte das Klingeln, viel zu laut für seinem dröhnenden Kopf. Der Blonde verzog das Gesicht, bevor er sich zur Seite drehte und aufrappelte. Eine der Flaschen kippte klirrend um, der Boden unter seinen nackten Füßen wurde nass, doch er kümmerte sich nicht darum. Schwankend ging er auf die Sprechanlage zu und betätigte den Knopf.

Wenig später hörte er Schritte im Hausflur. Ohne darüber nachzudenken, wer sein Besucher sein könnte öffnete er die Tür und lief noch bevor die Person eingetreten war in das Wohnzimmer zurück. Dort ließ er sich auf den Platz zurückfallen, an dem er schon die letzten Stunden verbracht hatte.

Wie durch Watte hörte er das Schließen der Tür und das Rascheln von Kleidung. Stumpf sah er durch sein Zimmer, obwohl es abgedunkelt war, konnte man unschwer erkennen, dass er seit Tagen nicht aufgeräumt hatte. Seine Augen wanderten weiter, blieben an dem nassen Fleck vor ihm hängen. Was für ein unsinniger Gedanke, seit wann kümmerte es ihn, was andere von ihm dachten. Seit wann dachte er über andere nach. Ja, seit wann.

Seine Finger bewegten sich fast selbstständig auf die Flüssigkeit zu, fuhren hindurch. Die nasse Hand hob er vor seine Augen, leicht neigte sich sein Kopf, als er sie betrachtete. Wie Tränen.

„Hallo, Kyo.“

Obwohl die Person leise gesprochen hatte, schreckte er hoch. Aber auch nur, bis er Kaoru erkannte, der sich neben ihn gehockt hatte. Er brummte leicht als Antwort.

„Hältst du das für eine gute Idee? Ich glaube kaum, dass es die Situation verbessern wird.“

Der Ältere nahm eine der noch vollen Sakeflaschen in die Hand.

Ruppig griff Kyo nach dieser. „Das tut es aber.“ Seine Stimme schwankte, doch sein Griff blieb unnachgiebig.

Schließlich ließ der Ältere los. „So kann es nicht weitergehen Kyo.“

„Was du nicht sagst.“ Jeder andere wäre wohl, ob der schnippischen Antworten selber ungehalten geworden, doch Kaoru sah darin nur, dass es Kyo noch immer nicht besser ging. Er griff ihm unter die Arme und zog in hoch. „Geh ins Bett, schlaf deinen Rausch aus, wir unterhalten uns dann morgen.“ Kyo versuchte sich wieder fallen zu lassen, doch er wurde festgehalten.

„Lass mich los, ich bleib hier.“ Noch einmal zog er stark an dem Arm, er rechnete gar nicht damit, dass er losgelassen wurde, umso überraschter war er, als Kaoru seinen Griff tatsächlich lockerte. Er stolperte nach hinten und wäre beinahe gefallen, hätte nicht der andere ihn aufgefangen. Regungslos lehnte er an der Brust des Älteren. Das Gefühl war so vollkommen gleich und gleichzeitig so vollkommen anders als bei Die. Aber es hatte dieselbe beruhigende Wirkung auf ihn.

Noch immer dröhnte sein Kopf und auch seine Umgebung schwamm weiterhin vor seinen Augen, doch diese Tatsache verschwand in seinen Gedanken. Er fühlte nur noch die Arme, die ihn beschützend hielten.

Es musste am Alkohol liegen, dass er sich so gehen ließ, er hätte es anderenfalls niemals zugelassen, das war ihm bewusst, doch in diesem Moment spielte das keine Rolle.

Er war nur ein wenig verwundert darüber, dass Kaoru die gesamte Zeit nichts sagte und auch nichts an ihrer Position veränderte.

Träge hob er den Kopf und sah ihn an. „Warum tust du das?“ Er bekam keine Antwort.

Seine Gedanken schwirrten immer schneller durch seinen Kopf. Leicht drückte er sich gegen den Größeren und stellte sich auf seine Zehenspitzen um dem Gesicht seines Gegenübers näher zu kommen. Ob es sich auch wie bei Die anfühlen würde, ihn zu küssen.

Doch er erfuhr es nicht. Denn noch bevor seine Lippen die Kaorus erreichten, legte dieser eine seiner Hände auf Kyos Mund und schüttelte ruhig den Kopf.

„Nein Kyo, das ist nicht das, was du willst.“

Einen Moment schien es so, als würde Kyo in Tränen ausbrechen. Aber entgegen dem wurde er wütend. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, sodass sich eine Zornesfalte dazwischen bildete. Das Gefühl von Kaoru umarmt zu werden war nicht länger angenehm.

Er schubste den Gitarristen weg und schrie ihn ärgerlich an.

„Woher willst du schon wissen, was ich will.“

Erst schwieg Kaoru, er wusste nicht, ob es klug war, auf diese Frage zu antworten, war ihm doch klar, dass Kyo die Antwort keinesfalls gefallen würde. Da sich jedoch nichts an dem wütenden Ausdruck des anderen änderte, setzte er seufzend doch zu einer Antwort an.

„Du bist verletzt...und du liebst Die.“

Der Blick Kyos veränderte sich schlagartig, doch Kaoru konnte nicht sagen, dass ihn das erfreute. Die Augen des Kleineren weiteten sich, er war entsetzt. Mit zittriger Hand deutete er in Richtung Wohnungstür und nur ein Wort verließ gepresst sein Lippen. „Geh.“

Schon in dem Moment, in dem Kaoru ihn wieder traurig ansah, tat es ihm leid, doch er sagte nichts mehr dazu. Es war besser wenn er ging, für sie beide.

Kaoru drehte sich um und ging leise auf die Wohnzimmertür zu. Verließ den Raum und zog sich wieder Schuhe und Jacke an.

Kyo im Zimmer, ließ sich wieder an das Sofa fallen. Die Flasche, die ihm zuvor umgefallen war, rollte nur kurz scheppernd gegen eine andere. Er ballte seine Hände, jetzt hatte er selbst Kao verloren. Seine Fingernägel bohrten sich in die Handfläche, kleine Bluttropfen mischten sich zu dem Sake auf dem Boden.

Ein zischender Laut entkam seinem Mund. „Scheiße...“

Dann spürte er, wie seine Hände geöffnet wurden. Er schaute nicht auf, brauchte es nicht. Sein Rücken wurde an den anderen Körper gezogen. Schwarze Schuhe schoben sich in sein Blickfeld und um seine nackten Füße. Vorsichtig strich eine der Hände an seiner Schläfe entlang, während die andere sanft die geschundenen Hände hielt.

„Es wird alles gut, Kyo.“

Und in dem Moment war egal, dass es vielleicht gelogen war.
 

tbc

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eigentlich ist es ja überflüssig zu sagen, aber ich bin ein kritikfähiger autor, der sich über jeden noch so kleinen wahlweise auch großen, (‘ne sojacha~n) kommi freut *grin*

darum meine lieben

macht es wie ich, *enthusiastisch mit händen in luft rumwedel* überwindet einmal in eurem leben eure faulheit und macht eine arme gestresste autorin noch glücklicher *bs*

dann danke fürs lesen und bis zum nächsten mal

*knuff*

baibai

endless_sorrow

Part II - Kapitel 6

und wieder einmal hallo (wenn auch diesmal reichlich spät *drop*)

dann hoff‘ ich, dass ihr mir die wartezeit nicht übel nehmt und euch trotzdem hierüber freut, so wie ich mich über eure kommis *smile*

eine dankeschön gebührt wie immer meinen süßen, genaugenommen alex und yuyu und selbstverständlich auch allen lieben reviewern
 

@tribe: sorry, das andere kappi war schon unterwegs, darum erst jetzt *tausendmal entschuldig* auf jeden fall freut es mich, dass dir die kappis gefallen und du immer auf das nächste gespannt bist, hoffentlich hat das hier auch deine erwartungen erfüllt *s*

@sakuradoropposu: omg, du hast geschrieben *das nicht wirklich glaub* ganz liebes danke, dass du meine ff liest und auch noch nen kommi dagelassen hast, ich freu mich doch immer wie toll über neue leser *grin*; und toll, dass du meinen stil magst; wäre schön, wenn du dich nochmal meldest *unverschämt ist* und ...nein, eigentlich nicht...

@theSickness: lass die beiden mal lieber nicht hören, dass du sie für doof hältst *grin*; aber es freut mich, dass du das kappi magst (insbesondere ja anscheinend Kyo *lächel*) und ich glaub besagte person findet ein „ich liebe dich“ schon sehr schwer...; tja, mal sehen, was noch passiert; danke für das kommischreiben und ebenfalls ein großes sorry, dass die antwort nicht schon im letzten kappi stand *um verzeihung bitt*

und zu dem jetzigen, haihai Kyo is schon schlimm ...und Kaoru ‘ne sache für sich *seufz*; wahrscheinlich wären die anderen wirklich schon längst sechs fuß unter der erde ohne ihn, ...er tut mir so leid *Kao trösten geh* *zurückkomm* aber dankesehr für das lob *knuff* und viel spaß beim lesen (auch wenn’s das letzte mal so deprimierend war...wie irgendwie immer *drop*)

@-_Kitanai_Kyo_-: *freudentanz aufführ* und noch ein neuer leser; *lächel* vielen dank, dass du nen kommi dagelassen hast, mein körper schüttet gerade massig endorphine aus, ich bin immer wieder begeistert, wenn mein schreibstil gut ankommt *träum*; dankeschön und vielleicht bis bald

@shioreru: auch an dich ein großes dankeschön *gar nicht glauben kann, dass noch ein neuer leser*, wahrscheinlich werd‘ ich jetzt zwar größenwahnsinnig, aber was soll’s *schulter zuck und froi* ; ich kann nur sagen, es freut mich sehr, dass dir mein schreibstil so gut gefällt und bitte wegen der langen pause nicht böse sein, normaler weise mach ich schneller, ...musste probeabi schreiben *heul*, nja, du bist kein baka *smile* ebenfalls ein fettes danke, dass du einen kommi dagelassen hast

@hinoiri: *grin* ich hab einen ganz tollen vorschlag für dich *unschuldig lächel* mach dich an Kaoru ran, entführ ihn, krall ihn dir, erobere sein herz...*auf wolke sieben schweb* dann hab ich hier ein problem (vie~le probleme) weniger; muss ich Die und Kyo nur noch dazu bringen gemeinsam in den sonnenuntergang zu reiten (ham die pferde...*frag* ...is ja auch egel *wieder klar im kopf sei*); thank you veriiiiiii much *smile* für den kommi und dass mein Kaoru scheinbar so super gut bei dir ankommt

@sojachan: hallo *wink* *kurz wart* bitte nicht sauer sein wegen dem letzten kappi *augen zukneif und verbeugung mach*, ich hab deine bestellung wegen dem happy end doch aufgenommen und arbeite auf’s dollste dran *nick* ansonsten hoff ich, dass dir das kappi gefällt *sich selbst die daumen drück* viel spaß beim lesen *dir wünsch*

@erbrochenes: ai, das freut mich ‘türlich auch, ...dass du mir sagen willst, dass du noch liest mein ich *lächel*; danke *smile*
 

viel spaß beim lesen *lächel*

___
 


 


 

Als Kyo am nächsten Morgen aufwachte, lag er auf der Couch und war zugedeckt. Zu seinem Glück waren die Vorhänge noch immer zugezogen, ansonsten hätte das Licht seinem sowieso schon sehr schmerzenden Kopf sicherlich den Rest gegeben. Der Blonde setzte sich auf, er musste sich Tabletten besorgen. So wie gestern hatte er sich schon lange nicht mehr betrunken.

Er blickte auf den Couchtisch und sein Vorhaben wurde hinfällig, denn auf diesem stand ein Glas Wasser, sowie eine Packung Aspirin.

Er nahm sich eine der Tabletten und spülte sie herunter. Dann griff er nach dem kleinen Blatt Papier, das unter der Packung gelegen hatte.

„Morgen Kyo,

ruh dich heute aus, ich hab die Probe abgesagt, dafür verlang ich aber morgen absolute Pünktlichkeit.

Kaoru“

Kyo musste beim Lesen der Nachricht unwillkürlich lächeln. Er konnte gar nicht sagen wie dankbar er dem anderen war, einfach für alles. Nicht zuletzt dafür, dass er wohl als Einziger zu verstehen schien, wie es ihm wirklich ging.

Er sah zur Uhr, kurz nach zwei. Der andere war sicherlich schon vor einer Ewigkeit gegangen.

Woher hätte er auch ahnen sollen, dass dies nicht der Fall war.
 

Später an diesem Tag, als er ein zweites Mal wach wurde, konnte er sich endlich dazu aufraffen aufzustehen. Als er aufstand bemerkte er als erstes, dass die Flaschen auf dem Boden verschwunden waren und der Boden offensichtlich gewischt. Ein weiterer flüchtiger Blick über das Zimmer verriet ihm, dass dies nicht das Einzige war, was der Ältere aufgeräumt hatte.

Jedem anderen wäre er in diesem Moment wütend gewesen, dafür, dass es sich in sein Privatleben einmischte, doch zu seiner eigenen Verwunderung störte es ihn bei Kaoru nicht. Er fühlte sogar Dankbarkeit dafür.
 

Einige Tage später, saß Kyo still auf den kalten Fliesen seines Bades. Die Scherben des Spiegels hatte sein Bandkollege ebenso beseitigt, wie das restliche Chaos in der Wohnung.

Wieder musste Kyo sich zusammenreißen, um nicht endgültig die Fassung zu verlieren.

Kaoru machte so unheimlich viel für ihn und das, obwohl er ihm ständig Unrecht tat.

Im Nachhinein konnte er nicht mehr sagen, wie es zu dem Gespräch mit Toshiya gekommen, war, doch ein Satz war ihm noch absolut prägnant im Gedächtnis geblieben. Der Satz, den der Jüngere erwidert hatte, nachdem er gesagt hatte, dass Kaoru Die bei ihm vorbeigeschickt hatte, weil er wohl selbst keine Lust gehabt hatte.

„Aber das war nicht Kao, ich hab ihn zu dir geschickt, weil ich verschlafen hatte.“

Es war eine simple Antwort gewesen, die Toshiya ihm gegeben hatte, während er ihn mit großen um Verzeihung bittenden Augen angesehen hatte.

So war alles noch schlimmer zu ertragen, als sowieso schon. Die Tatsache, dass Kaoru trotz seinen Unterstellungen zu ihm hielt, schmerzte furchtbar, wenngleich er darüber sehr glücklich war.

Nun saß er da und wusste nicht, was er tun sollte.

Ab und zu, war ein kleines kalt platschendes Geräusch zu hören, immer dann, wenn sich ein weiterer roter Tropfen von seinem Unterarm löste.

Die Stille um ihn herum wurde immer bedrückender, bis er es schließlich gar nicht mehr aushielt. Irgendwie schaffte er es aufzustehen und sich anzuziehen, dann verließ er so schnell es ihm möglich war die leere Wohnung.

Seinen Schal zog er abermals tief ins Gesicht, doch es waren sowieso nicht mehr viele Menschen auf der Straße.

Der Nachthimmel war dunkel und die sonst zu sehenden Sterne, durch schwarze Wolken verdeckt. Trotzdem fühlte sich Kyo außerhalb seiner Wohnung besser, freier.

Er lief in keine bestimmte Richtung, sondern einfach nur dahin, wohin ihn seine Füße trugen.

Die Umgebung um ihn herum wurde langsam bunter, aus etlichen Schaufenstern blinkte ihm Weihnachtsbeleuchtung entgegen. Plakate die Werbung für Vergnügungsparks oder Restaurants machten, welche die Paare an dem Abend besuchen sollten. Der Blondschopf ignorierte sie.
 

Er war weitergelaufen und war nach Ewigkeiten vor einer Bar stehen geblieben, in der er nun saß. Das wievielte Getränk er zu sich nahm wusste er nicht, nur, dass er zu Anfang sogar versucht hatte, Kaorus Bitte nachzukommen und nichts Alkoholisches zu trinken und dass das schon lange nicht mehr so war.

Wieder war sein Kopf angenehm schwer geworden, erleichterte es ihm, nicht an Kaoru oder Die zu denken.

Ein weiterer Cocktail wurde ihm zugeschoben.

Erneut trat das Gesicht des Gitarristen vor sein inneres Auge. Er leerte das Glas. Warum verschwanden sie nicht? Er hielt es nicht mehr aus, wusste auch nicht mehr, was er selbst wollte oder wollen sollte.

Die Luft um ihn schien ihm mit jedem Atemzug stickiger zu werden. Einerseits wollte er nicht gehen, andererseits hielt er es nicht mehr länger in dem Raum aus.

Mit leicht zitternden Händen bezahlte er die Rechnung, wartete nicht einmal auf das Wechselgeld.

Kyo wusste, dass er betrunken war und den Weg zu sich nach Hause, der doch länger war, nicht würde schaffen können. Aber er wollte kein Taxi rufen. Jegliche Anwesenheit von Menschen war für ihn nur eine weitere Belastung und das, obwohl das letzte, was er in diesem Moment wollte, Alleinsein war.

Müde und fertig schleppte er sich die lange Straße entlang.

So war es eigentlich kein Wunder, dass er nicht den gleichen Weg lief, den er gekommen war, sondern weiter in Richtung Innenstadt lief. Vor einem der Häuser blieb er schließlich stehen, er schaute an der Wand herauf, hinter einem der Fenster schien noch Licht.

Seine Beine und Füße schmerzten von dem vielen Laufen und außerdem machte sich mittlerweile Übelkeit in seinem Körper breit.

Weiße Sterne tanzten vor seinen Augen, sodass er das Gebäude nicht sofort erkennen konnte. Als er es schließlich doch erfasste, war er nicht einmal wirklich überrascht. Instinktiv war er zu ihrem Studio gelaufen und das brennende Licht besagte eindeutig, dass der Bandälteste noch arbeitete, selbst um diese Uhrzeit.

Vielleicht hatte er es gehofft, oder sogar gewusst, erschien doch bald ihr nächstes Album, auf jeden Fall ging der Blonde in das Haus, durch die dunklen unbeleuchteten Flure auf ihren Raum zu.

Zwischendurch wäre er beinahe hingefallen, doch schließlich erreichte er die Tür doch unbeschadet.

Seine Hand legte sich auf das kühle Metall der Klinke, drückte diese herunter. Langsam schob er die Tür auf, aber er trat nicht ein. Wie gebannt starrte er auf das Bild, das sich ihm offenbarte. Kaoru drückte soviel innere Ruhe aus, wie er auf einem der Sessel saß, um sich herum verteilt die Notenblätter und mit geschlossenen Augen eine leise Melodie spielte.

Auch Kyo schloss seine Augen, dadurch jedoch verlor er sein Gleichgewicht und konnte sich nur mit Mühe an der Tür festhalten.

Erschrocken setzte sich der Ältere aufrecht in dem Sessel hin, hörte mit seinem Spiel auf. Seine Augen suchten nach der Geräuschursache und fanden den Sänger.

Er legte seine Gitarre neben sich ab und ging auf Kyo zu. Er hatte ihn noch nicht einmal erreicht, da bemerkte er schon den Alkoholgeruch, den der andere verbreitete.

Kaoru stützte den Jüngeren und verhalf ihm auf einen der Stühle, dann blieb er vor ihm stehen, bis der andere seine Umgebung wieder richtig wahrnahm.

Besorgt sah er seinem Gegenüber ins Gesicht. „Was machst du um diese Uhrzeit noch hier?“ Mit keinem Wort erwähnte er, dass Kyo wieder getrunken hatte.

Trüb schaute dieser ihn an.

„Aber du bist doch auch noch da.“

„Ich hab gearbeitet, das ist etwas Anderes.“

Dieses Mal erhielt er keine Antwort. Er stellte sich wieder richtig hin.

„Warte einen kleinen Moment, okay, ich pack nur meine Sachen ein, dann fahr ich dich nach Hause.“
 

Seine Notentasche und den Gitarrenkoffer auf einer Seite, Kyo auf der anderen verließ Kaoru schließlich das Studio. Er hatte sein Auto zwar nur unweit der Eingangstür geparkt, doch nun erschien es ihm trotzdem als wären es Meilen, die er laufen musste.

Nachdem er seinen Wagen doch noch erreicht hatte, setzte er Kyo, der schon halb schlief in dieses und legte seine Sachen daraufhin auf die Rückbank.

Als er selbst im Auto saß, warf er noch einen kontrollierenden Blick zu dem Sänger, der durch die Windschutzscheibe ins Nichts starrte.

Lautlos seufzte er auf, dann startete er. Lenkte sein Auto durch die Straßen in Richtung des Zuhauses des Jüngeren.

Eben dieser sprach ihn vorsichtig an und sorgte so dafür, dass er langsamer wurde, dafür neben sich sah.

„Du brauchst nicht zu mir zu fahren, ich hab die Schlüssel vergessen.“ Kyos Stimme klang kratzig, passte gar nicht zu ihm.

Kaoru nickte kurz und wendete dann, um in die andere Richtung weiter zu fahren.

Es dauerte zum Glück nicht so lange, bis er ankam, er deutete Kyo auszusteigen, was dieser auch beim zweiten Versuch schaffte, dann nahm er sich seine Sachen und ging mit dem Kleineren zusammen hinauf in seine Wohnung.
 

Später in dieser Nacht saß Kaoru immer noch wach in seinem Wohnzimmer. Er konnte nicht schlafen. Er hatte Kyo sein Bett überlassen und wenngleich es für sie nie ein Problem gewesen war, mit einem anderen ihrer Bandmitgliedern ein Bett zu teilen, an diesem Tag fühlte sich Kaoru nicht dazu in der Lage.

Er hatte seine Gitarre wieder ausgepackt und spielte weiter, ließ seine Gefühle durch die Gitarrentöne sprechen. Weitere Noten fanden den Weg auf das Papier, andere wurden wieder gestrichen oder an anderer Stelle erneut niedergeschrieben.

Ein leises Tapsen holte ihn letztendlich aus seinen Gedanken. Zum zweiten Mal an diesem Tag, wollte er seine Gitarre zur Seite legen, wurde diesmal aber unterbrochen.

„Warum hast du aufgehört zu spielen? ...das hast du vorhin schon, dabei wollte ich das doch gar nicht.“

Mit müdem Gesicht stand Kyo in der Tür, nur ein Glas Wasser in der Hand, welches er sich scheinbar geholt hatte. In dem Shirt, dass Kaoru ihm zum Schlafen gegeben hatte, sah er noch zerbrechlicher aus. Nicht nur, dass es ihm viel zu groß war, auch konnte man die schorfigen Striemen auf den Armen sehen.

Kyo ging durch das Zimmer und setzte sich neben Kaoru auf den Boden. Legte seinen Kopf auf den Knien ab.

„Spielst du wieder weiter?“ Mit einem fast kindlichem Ausdruck, der nur von seiner noch immer herrschenden Müdigkeit stammen konnte, schaute er den Älteren an.

Dieser griff sich daraufhin wieder sein Instrument, setzte sich aber ebenso wie der Kleinere neben den Sessel. Dann begann er leise zu spielen.

Unbestimmte Lieder, einfach die, die ihm gerade in den Sinn kamen. Als er schließlich „Riyuu“ anstimmte wurde Kyo traurig. Kaoru wollte aufhören und einen anderen Song spielen, aber Kyo schüttelte leicht den Kopf.

„Nein, spiel bitte weiter, es ist doch so schön...damit hat alles angefangen.“ Vorsichtig begann er zu dem Gitarrenspiel des Älteren zu singen, ließ seiner Stimme immer mehr Lauf, sodass er schon fast enttäuscht war, als er zu Ende war.

Kaoru blickte ihn fragend an.

„Und welches nun?“ Er legte seinen Kopf leicht schräg, betrachtete den anderen von der Seite.

Der Blonde dachte nach, was er singen wollte, wusste er es doch selbst nicht, es gefiel ihm schlicht, was der Größere spielte. Während er überlegte, schaute er durch das Zimmer. Am Ende einer der Lampen sah er eine Motte fliegen. „Mushi.“

Erst dachte Kaoru, dass Kyo meinte, er solle ihr neuestes Stück spielen, doch als der andere weiter sprach, wusste er, dass dem nicht so war.

„Sie sind der Grund, warum ich das Stück so genannt habe, so dumme Insekten, die einfach handeln ohne über die Folgen nachzudenken, die sich ganz einfach ihren Wünschen ergeben und mitten ins Licht fliegen, selbst wenn es ihr Tod sein könnte.“

Einen Moment schwieg Kaoru dann stand er auf und fing die Motte ein, ließ sie aus dem Fenster in die Freiheit hinaus. Dann drehte er sich wieder zu seinem Freund um. „Aber meinst du nicht, dass sie glücklich sind, selbst wenn sie sterben. Dann war es das doch wert, oder etwa nicht. Ich finde nicht, dass sie dumm sind.“

Ein sachtes Lachen entkam Kyo. Wie seltsam, dass Kaoru die Sache, aus einem ganz anderen Winkel betrachten konnte, als er. Dennoch musste er lächeln.

„Ich geh wieder ins Bett, bin müde.“ Er hoffte der andere würde ihn verstehen. „Kommst du jetzt auch mit?“

Kaoru wusste noch immer nicht, ob es gut war, doch er nickte.

„Ja, ich geh auch schlafen.“

In dem Schlafzimmer angekommen, legte sich Kyo sofort wieder ins Bett und schlief fast augenblicklich ein.

Kaoru zog sich noch das nötigste aus, legte es auf einen der Stühle ab und sortierte dabei auch noch notdürftig die Anziehsachen des Sängers.

Ein metallenes Scheppern zog seine Aufmerksamkeit auf sich, er legte die Hose des Blonden, die er gerade in der Hand gehalten hatte ab und bückte sich.

Was er davon halten sollte wusste er nicht, wollte auch lieber nicht darüber nachdenken, damit er sich nicht falsche Hoffnungen machen konnte, aber in seinen Händen lag ein Schlüsselbund.
 

tbc

___
 

ai, du je...das wird ja immer schlimmer *kopf schüttel*

nun ja, an alle Die-fans ein riesiges sorry (meine beta hat auch gelitten) aber auf die szene konnte ich nicht verzichten und so hatte er diesmal halt keinen auftritt (ich könnt auch sagen, ich hab ihm urlaub gegeben *drop*, was auch immer...)

...nächstes mal wieder, wie gesagt bitte net böse sein *hoff*

also, es weiß zwar eh schon jeder, aber hinterlasst mir bitte kommis, ich freu mich über alle arten von anregungen zum weiterschreiben

macht’s gut, ich versuch mich zu beeilen

*wink*

*lächel*

baibai

endless_sorrow

Part II - Kapitel 7

und ‘erzlisch willkommen zu nummer 17

*gähn* es ist 4:39 (nachts wohlgemerkt) und ich bin mal wieder super müde...

aber ich hab mich so riesig über eure kommis gefreut, dass ich mich aufgerafft hab, dass hier noch bevor ich wegfahre hochzustellen (applaus bitte *dämlich grins*)

nja, alle reviewer merken jetzt bitte, dass sie ganz doll geknuddelt werden *smile*
 

@theSickness: also erstmal...danke, dass du zu jedem pitel was schreibst * nochmals knuddel* , dass mit Kaoru hat ja ziemlich verschiedene reaktionen hervorgerufen, aber auf die frage mag ich jetzt grad noch nicht antworten (vielleicht später mal, wer weiß, sorry, i mag keine spoiler); nun ja, dass mit Die und Kyo braucht eben, ich arbeite dran *gequält lächel*, sie machen’s mir nicht leicht; nein wirklich, ich versuch mich zu bessern...*ärmel hochkrempel* *smile* und wie gesagt arigatou~~~

@lyciel: danke für’s lob, nu ja, wieso, weshalb und warum klärt sich glaub ich erst im weiteren lauf der geschichte auf, sorry, aber alle antworten kriegst du jetzt sicherlich nicht *patt* trotzdem hoff ich einfach mal, dass du weiterliest *smile*, thx

@hinoiri: ...i glaub, du bist der einzige, der das positiv aufgefasst hat *denk* *denk*, allerdings, das es funzt würd‘ ich vielleicht nicht mal unbedingt so sagen, obwohl er ihn ‘türlich wirklich akzeptiert (Kao-chan ist halt hartnäckig...) und ohne Kao hätten ihn seine Probleme vielleicht schon völlig zerfressen, tja, und der KLEINE japaner hat eben seine eigene art, probleme zu bewältigen; es freut mich auf jeden fall, dass dir die atmosphäre gefallen hat, und deine gedanken zu Kao und der motte find i klasse *daumen hochhalt* würd‘ mich über weiteres freuen *grins* und ich kann’s nur immer wieder wiederholen, lange kommis sind sehr toll, danke

@-_kitanai_kyo_-: schön, dass es gefallen hat, also steht hinoiri doch nicht ganz allein auf weiter flur *grin*,...tja, so sorgt ein einfaches schlüsselbund für aufregung (meins schafft das i-wie nicht *doof sei*); auf jeden fall danke für den kommi und ich hoff‘, es gefällt auch weiterhin *smile* *froh sei, dass kappi noch fertig geworden*

@tribe: *dickes grinsen im gesicht trag* freut mich sehr, dass du sie liebst *geehrt fühl*, danke für das schöne lob, und net traurig sein, lieber weiterlesen *smile*, vielleicht findest du i-wann mal ‘ne antwort, is schon alles net so einfach...*drop*

@sojachan: hallo und willkommen zurück *grins* *freu*, also, dass er sich gefühle einreden will, würd‘ ich glaubsch net sagen, er liebt definitiv immer noch Die (hast du ja selbst auch gesagt)...andererseits ist er’n mensch und er hat zur zeit einfach zu viele probleme, ...njoa, es freut mich jedenfalls, dass du versuchst ihn zu verstehen, was Kao angeht...lesen (???), deine spekulationen sind sicher nicht falsch *in gegend rumdrop*; gut,... das du meinen Kao nich‘ abkannst, damit werd‘ ich leben müssen, solange du meiner ff nicht die liebe kündigst *angst hab*, du darfst sie nämlich gern heiraten und sie wär‘ sehr traurig, wenn du jetzt nein sagst *gar nix gegens verheiraten hat* i geh dann mal zu deinem Kao *den tausch sehr toll find* *zwei Kaos haben wird*; ansonsten hab ich noch nen vorschlag *smile* ich geb dir die ff ganz, somit auch die jungs (die eh nich mir gehören), du tust, was du tun musst und alles ist in butter *von der idee ganz begeistert sei* oh ja, dass ist gut, dann hab ich ‘ne chance mit 20 noch nicht ergraut zu sein *nick*; dann drück ich dir oder eher doch mir die daumen, dass du’s tief überwindest *aus erfahrung weiß, dass das immer sehr mistig sei*, *reflausch* und danke für diesen mal wieder tollen kommi, *knuff*

@nikoku: oi, freut mich sehr, dass du es liest (und i-wie auch sehr, dass du die kappis am stück lesen konntest *doof sei*) das lob hat mich veriii gefreut (hab’s als ein solches einfach mal aufgefasst *das melancholisch mein**grin*); nuja, ich denke, dass sich ein paar fragen in hoffentlich nicht allzu ferner zukunft klären, aber frag‘ ruhig, dann weiß ich entweder, was ich hätte besser schreiben müssen oder was ich schreiben muss bzw. ich kann dir beruhigt sagen, dass das schon seine richtigkeit hat *smile* also, gegen ‘nen ens-regen ab ich erstmal nix; hat mich gefreut, danke sehr *verbeug*

@sakuradoroppusu: nun, ich muss sagen, ich bin wirklich sehr, sehr, sehr positiv überrascht, dass du mir zu jedem pitel was schreibst *sowas niemals erwartet hat*; es freut mich, dass du Kao und Die ins herz geschlossen hast, und noch mehr, dass dir das lesen so’n spaß macht; ich sag mal einfach, teil dein mitleid für sie beide *keine bessere idee hat* aber heb noch was auf *smile* danke für die kommis und für die aufmunterung *knuff* ich versuch‘ deinen zorn nich zu wecken *angst krieg*

@alex und yuyu: danke meine lieben, weiß nicht, was ich ohne euch täte *kusshand werf*
 

mittlerweile is es 5:15 *nicht glauben kann, dass es so lange gedauert hat* (ich werd alt)

für die richtigkeit des da oben geschriebenen hafte ich nicht, für’s nachwort gilt das selbe, aber zumindest die rechtschreibung ist da ja eh immer für’n a****

was auch immer, sollt‘ ich was vergessen haben zu schreiben oder zu beantworten, dann is das keine böse absicht gewesen, bitte einfach nochmal sagen, nun denn, ich wünsch ‘ne gute nacht, oder frohes lesen, was auch immer *total verwirrt sei*

ich würd‘ ja jetzt „have fun“ sagen, aber ich glaub das is mittlerweile unangemessen, darum nur „bitte lesen“ *smile*

___
 


 


 

Es war noch viel zu früh, als der Die am Studio ankam. Er hatte die gesamte Nacht über nicht schlafen können und war so in der Hoffnung, sich mit Arbeit ablenken zu können schon losgefahren.

Auf den Gängen kamen ihm nur vereinzelt Menschen entgegen, denen er lediglich kurz zunickte. Etwas, das wusste er selbst, was normalerweise nicht vorkam.

Der Raum lag noch vollkommen unberührt da. Die sah sich mit müdem Blick um, es war ungewohnt nicht von lachenden Gesichtern empfangen zu werden und mit einem Mal, war er sich nicht mehr sicher, ob es eine gute Idee gewesen war ins Studio zu fahren.

Er packte seine Gitarre aus und setzte sich mit ihr auf einen der Sessel, fing jedoch nicht an zu spielen.

Stattdessen legte er sie nur auf seinen Schoss und betrachtete seine Hände. Sie waren völlig kalt. Unruhig rieb er sie aneinander, doch wärmer wurden sie auch nicht.

Lang atmete Die aus, legte seinen Kopf in den Nacken und starrte trüb an die Decke, wann Kaoru wohl mit Kyo kommen würde. Einen Blick auf die Uhr ersparte er sich, sie würde sowieso nur eine viel zu lange Zeit anzeigen.

Sein Kopf sank wieder herab, sodass er sich erneut in dem Raum umsah, zur Tür schaute, in der sinnlosen Hoffnung, die anderen würden doch früher kommen. Was er sich davon erhoffte, konnte er selbst nicht sagen. Doch vielleicht endlich eine Antwort, die er seit Tagen suchte und nicht finden konnte. Eine Antwort, die ihm Kyos Verhalten ihm gegenüber vielleicht erklären konnte.

Sanft strichen seine Hände über die Gitarrensaiten, ohne einen einzigen Laut dabei zu verursachen, glitten an dem Metall auf und nieder, bis er sein Handeln selbst registrierte und mit einem verwirrten Kopfschütteln beendete.

Behutsam schob er die Gitarre von sich, sodass er selbst aufstehen konnte. Dann ging her hinüber zu dem Raum, in dem die bereits sortierte Fanpost gesammelt wurde.

Langsam öffnete er die Tür und trat ein, er musste schon seit einer geraumem Weile nicht mehr in diesem Raum gewesen, denn es standen etliche Kartons an einer der Wände, die er noch nicht gesehen hatte und auch war einer der Schränke neu beschriftet worden.

Die lief durch den Raum auf die braunen Pappkartons zu, die neben dem Fenster standen. Zögerlich lehnte er sich mit dem Rücken an die Scheibe, schaute nur wie zufällig zuvor noch einmal hinaus, ob nicht doch ein weiteres Auto seinen Weg auf den Parkplatz gefunden hatte. Dann sah er hinunter auf den Karton, durch den er leicht etwas rotes schimmern sah.

Er hob den Deckel vollständig an und augenblicklich bildete sich ein feines Lächeln auf seinen Lippen.

Das Rote, was er gesehen hatte, war die große Schleife eines Teddybären, den ein Fan offensichtlich ihm geschenkt hatte, wie der Name auf eben dieser eindeutig bewies. Er nahm den Bären heraus und schaute ihn einen Moment fast fragend an. Bis ein sachtes Grinsen auf seine Gesichtszüge zurückkehrte und er noch immer mit dem Bären im Arm in den anderen Raum zurückkehrte.

Nachdem er das Kuscheltier in seiner Tasche verstaut hatte, setzte er sich zurück auf den Sessel zu seiner Gitarre und begann endlich zu spielen.
 

Leise Töne waren für alle Vorübergehenden vor der Studiotür Dir en greys zu hören.

Es waren bereits alle Bandmitglieder anwesend und sie probten schon seit einer geraumen Weile ihre neuen Stücke, damit sie bald das neue Album aufnehmen könnten.

Nachdem sie den nächsten Song beendet hatten wandte sich Kaoru lächelnd an die restlichen Bandmitglieder.

„Das klappt doch alles schon ganz toll. Machen wir ‘ne kurze Pause, stimmt eure Instrumente noch einmal nach, dann machen wir weiter.“

Kaoru setzte sich in einen der an der Wand stehenden Sessel und öffnete seine Wasserflasche. Nebenbei ruhte sein Blick die ganze Zeit auf einem der anderen.

Wie es schien hatte sich Toshiya wieder mit ihrem Jüngsten vertragen. Sein Lächeln wurde eine Spur feiner. Er freute sich für sie.

Toshiya hatte sich mit seinem Bass zu Shinya gesellt, dem man trotz des neutralen Gesichtsausdrucks ansehen konnte, dass er sich darüber freute. Toshiya grinste ihn noch einmal an, dann lief er fast hüpfend zu dem rothaarigen Gitarristen.

Kaorus Augen wanderten mit ihm mit. Selbst Die schien ein wenig fröhlicher geworden zu sein. Sein Blick blieb bei ihm. Es stimmte schon, Die lächelte, aber es erschien ihm trotzdem nicht vollkommen echt und er wusste auch warum, waren doch die Wangenknochen noch deutlicher zu sehen als sowieso schon.

Die Tür öffnete sich und Kyo trat wieder ein, aber er sah niemanden dabei an, nicht einmal ihn und diese Tatsache schmerzte.

Im war klar, dass er von Kyo nichts verlangen durfte, schon allein wegen Die nicht. Aber dennoch hätte er sich gefreut, wenn der Kleine ihm zumindest ein Lächeln geschenkt hätte, als Zeichen dafür, dass er wusste, das Kaoru immer für ihn da war.

Der Bandleader resignierte.

Er griff sich wieder seine Gitarre und begann sie zu stimmen. Dadurch, dass das Wetter so kalt und nass war, waren die Instrumente immer empfindlicher.

Er schloss die Augen, versuchte sich vollends auf die Töne zu konzentrieren und dadurch alle Gedanken an den Sänger und seine Gefühle für ihn zu verdrängen, die er nie hatte haben wollen.

Ein hohes Klirren war zu hören, kurz gefolgt von einem leisen Knall. Selbst geschockt saß Kaoru vollkommen gerade, sein Blick starr auf seine Gitarre und die gerissene Saite gerichtet. Wie lange war ihm das nicht mehr passiert. Er spürte, dass die anderen ihn ansahen, konnte seinen Kopf aber nicht heben.

Ein feiner Tropfen perlte von seiner Wange ab und landete auf der Gitarre, um an dieser schließlich hinabzurollen und auf den Boden zu fallen.

Die besorgte Stimme Shinyas ließ ihn seinen Blick losreißen.

„Kao, was...ist alles in Ordnung mit dir?“

Fahrig fuhr er sich mit dem Handrücken über die geschnittene Wange.

„Tut mir leid, hab wohl nicht aufgepasst.“

Das sorgte aber nur dafür, dass Shinya noch misstrauischer wurde. Er ging auf den anderen zu und hockte sich vor ihn. Dann besah er sich die Wange.

„Das ist nicht tief, verheilt bestimmt bald wieder, ein Pflaster müsste genügen.“

Er stellte sich wieder aufrecht hin.

„Geht’s dir ansonsten gut? Sowas passiert dir doch normaler Weise auch nicht.“

Kaoru schüttelte leicht den Kopf. „Alles okay.“

So drehte sich Shinya um und ging aus der Tür, um ein Pflaster zu holen. Endlich wandte sich Kaoru zu den andern um, die noch immer wie versteinert da standen. Was war denn so schlimm daran, wenn er auch einmal einen Fehler machte, da brauchten sie ihn doch nicht so anzusehen.

Länger als er selber wollte blieb sein Blick bei Kyo hängen. Er schaute letztendlich wieder weg. Er ertrug diese Augen nicht.

Wenige leise Schritte ertönten, dann war wieder Stille in dem Raum.

Kyo starrte noch immer unentwegt auf die Wange Kaorus, aus der sich ein weiterer Blutstropfen löste. Er wollte dem Älteren irgendwie helfen, so wie er ihm ständig half, auch wenn es nicht vergleichbar war.

Kaoru hatte ihn so verletzt angesehen. Nicht wegen der Wange, nein, das war es nicht. Es war der gesamte Ausdruck seines Gesichtes gewesen, seine Augen die sich in seine gebohrt hatten. Er wollte nicht, dass es ihm schlecht ging, wegen was auch immer, das wurde Kyo in diesem Moment klar.

Schließlich ging er vollständig zu Kaoru, hockte sich ebenso wie Shinya zuvor vor ihn. Sicherte sich so, dass der Gitarrist ihn ansah.

„Ist wirklich alles in Ordnung?“

„Mir ist nur eine Saite gerissen, mehr nicht. Könnt ihr mir sagen, warum ihr da jetzt so ein Aufheben drum machen müsst.“ Seine Stimme wurde unmerklich lauter, dabei wollte er Kyo doch gar nicht anschreien. Er freute sich doch so darüber, dass er gefragt hatte. Aber es wuchs ihm alles über den Kopf. Wenn es Die passiert wäre, hätten sie gelacht.

„Sicher, aber wie schon Shin sagte, dir passiert so etwas nicht.“ Auch Kyo wurde lauter.

„Eben und wie Shin sagte, es ist nichts schlimmes.“

Kyo wich seinem Blick aus, starrte stattdessen auf seine Gitarre, seine Hand legte sich auf das Instrument. Dann verschmierte er langsam die noch restlichen Blutspuren. Leise, unhörbar für die anderen beiden Anwesenden sprach er weiter.

„Es kommt nicht nur darauf an, das dir die Saite gerissen ist und du dich geschnitten hast, sondern warum dir das passiert ist.“

Als er sah, wie der Ältere ihn anschaute setzte er schnell nach.

„Und das hat nichts damit zu tun, dass du keine Fehler machen darfst...Aber du hast mir immer gesagt, wenn ich ein Problem hab, dann soll ich darüber reden, warum tust du es dann nicht.“

Er hob seinen Blick wieder, dann stand er auf und dreht sich ruhig um, damit er zu seinen Noten zurückgehen konnte.

Kaoru blinzelte. An Kyo vorbei erblickte er Die, der ihn traurig anschaute.

Er brach die Probe ab.
 

Das heiße Nass strömte auf seinen Körper. Ließ dichte Dampfschwaden entstehen, die sein Bad einhüllten. Durch die beschlagene Duschwand sah er zu seinem Spiegel, sah sich selbst und hasste sich.

Wie hatte er nur so egoistisch sein können. Natürlich, er hatte nie beabsichtigt, dass Kyo irgendetwas außer Freundschaft für ihn empfinden würde. Aber der so traurige und verzweifelte Die hatte ihm gezeigt, dass es trotzdem zu viel war.

Sein Verhalten war ein Verrat an ihrer Freundschaft und er war kein Verräter.

Der Braunhaarige wusste, er durfte sich nicht mehr so sehr in Kyos Leben einmischen. Er konnte dessen Glück nicht riskieren.

Auch war er sich jetzt sicher, noch einmal mit Die sprechen zu müssen, denn dieser hatte wie es schien noch immer nicht mit Kyo geredet, obwohl er es ihm so sehr ans Herz gelegt hatte.

Seine Hand legte sich auf die Fließen vor ihm, die weiterhin kühler waren, als das Wasser oder seine Haut.

Er sackte mit dem Oberkörper gegen die Wand und blieb so stehen. Wie hatte alles so sehr aus dem Ruder laufen können. Seine Lider schlossen sich, kraftlos stand er unter dem monoton fallenden Wasser, während seine Gedanken noch immer vollkommen durcheinander waren.

Er hatte dem Blonden doch nur helfen wollen.

Seine Lider hoben sich langsam wieder halb. Stumpf sahen seine Augen durch den Nebel, fanden wieder sein Spiegelbild. Regungslos lagen seine Augen auf dem roten Strich auf seiner Wange. Nun konnte er verstehen wie sich Kyo gefühlt hatte, als er seinen Spiegel zerschmettert hatte. Am liebsten hätte er dasselbe getan.

Es war ihm wirklich erst in dem Moment aufgefallen, in dem er Dies Gesichtsausdruck gesehen hatte, dass Kyo und er sich gewissermaßen näher gekommen waren. Und er schimpfte sich seinen Freund. Nein, selbst wenn er sich wünschte, dann wollte er Kyo nicht näher zu kommen.

Seine Finger kratzten über die Fließen, die Muster, die sie in das Wasser zeichneten verschwanden aber sofort wieder und die Hand des Gitarristen ballte sich zur Faust.

Der Braunhaarige nahm sich fest vor, von nun an würde er Die wieder richtig helfen.

Und er würde ja auch belohnt werden, denn wenn Die wieder glücklich war, dann war es Kyo ganz sicher auch.

Ein zögerliches, kaum sichtbares Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Kurz darauf erfüllte trockenes Schluchzen den Raum.
 

tbc

___
 

*aufseufz*

diesmal ganz kurz, ich bin kurz vorm wegpennen und muss noch hochladen *drop*

so, dann noch’ne bitte/frage, wem soll ich alles bescheid geben, wenn ein neues pitel on ist *frag*, sich leider nicht mehr sicher ist, tut mir leid

so denn, ich werd‘mein hirn dann mal weiter quälen, weil mein konzept irgendwie nich‘ bis zum ende der geschichte reicht und ihr bitte die tastatur eures compis *smile*

danke sehr für’s lesen

bis zum nächsten kapitel

*winkz*

baibai

endless_sorrow

Part II - Kapitel 8

und willkommen zurück...

ich versuch mich mal ausnahmsweise kurz zu fassen, mal sehen ob’s klappt

wie immer hab ich mich sehr über eure kommis gefreut und es tut mir leid, dass ihr wieder so lange warten musstet *sich entschuldig*

nun denn es geht also weiter, dank wie immer an alex und yuyu *die beiden so lieb hab*
 

@-_Kitanai_Kyo_-: ich freu mich wirklich, in dir einen so treuen leser gefunden zu haben und noch mehr, dass es dir so sehr gefällt; und ja, sollte Kao-chan nich passieren *drop*; thx für die unterstützung *smile*

@ theSickness: hai, du wusstest es *grin*...irgendwie scheinen sich hier nur DiexKyo-Fans herumzutreiben *drop* , tja, mal sehen was die jungs noch alles so machen; was noch...ich find’s toll, dass der teddy so gut angekommen ist, hat mir schon sorgen gemacht, ob das nich‘ ein bisschen....anders wirkt, jetzt bin ich beruhigt *strahl* ; grüße zurück *smile*

@ Sojachan: *winkz* präkognitive kräfte sind schon dumm, ne und keine angst, ich werd‘ nich gegen dich aussagen...*tröst* *überleg* vielleicht sollte ich, nur um dich von deiner phobie zu heilen ein KyoxKao draus machen *fies grin* so als schocktherapie; nu, süß, dass du’s bärchen magst und einen grund neidisch zu sein hast du beim besten willen nicht..ich mag weiterlesen *heul* *diru-fahne schwenk*...du hast’s tatsächlich im steckbreif stehen *doppeldrop*; so ich bin lieb, und da du ja jetzt sozusagen meine schwiegertochter bist, schick ich dir meine muse vorbei *gar nicht uneigennützig ist* *reflausch* mal wieder danke für den schönen kommi *winkz*

@hinoiri: i bin ein warumono *wahnsinnig sei*, du drückst dich toll aus*smile* und ich freu mich, ich denk nämlich, dass ich weiß, was du meinst; Kao scheint es dir ja richtig angetan zu haben und ich hab überlegt *smile* stimmt schon, Kao hat kein privatleben, er hat ja die der anderen, inklusive problemen...*drop* ich bin so bö~se; hab ich schonmal gesagt, dass ich deine interpretationen toll find *frag* ansonsten ja jetzt, ich freu mich immer riesig über sowas *grin* danke für den kommi *smile*, auch wenn ich dass gefühl hab, dass nur noch der teddy und Kaoru interressant sind...

@Tribe: nya, Kao hat’s nicht leicht, (die autorin im übrigen auch nicht...), aber das es trotzdem gefiel freut mich, viel spaß beim lesen des kappis und wie immer danke sehr *lächel*
 

so, my sweetest ich wünsch viel freude beim lesen *smile*

___
 


 


 

Es war schon Nacht, ein lauer Wind wehte über Tokyo. Tief atmete Kaoru die kalte Luft ein.

Der Gitarrist war hinaus auf seinen Balkon gegangen und sah hinunter auf die Straße. Ein Wassertropfen löste sich von seinen noch nassen Haaren, rollte über seine Wange, ganz als wäre er eine Träne, doch er weinte nicht. Konnte es auch nicht mehr.

Still betrachtete er die Autos und Menschen, blickte dann an ihnen vorbei. Die weißen Flecken waren weniger geworden, der Schnee schon wieder teilweise geschmolzen. Trotzdem war es noch sehr kalt.

Seine nackten Arme stürzten sich auf das Metallgeländer, ein stechender Schmerz breitete sich in ihnen aus, dennoch nahm er sie nicht sofort wieder weg.

Langsam legte er den Kopf in den Nacken. Der Himmel war sternenklar, nicht eine einzige Wolke zog über ihn hinweg.

Abermals musste er an Kyo denken und wieder musste er lächeln. Ob er wohl genauso wie er die funkelnden Sterne sah. Doch schon im nächsten Moment verschwand das Lächeln wieder, machte einem traurigen Ausdruck Platz.

Kaoru wandte den Blick ab, aber er ging dennoch nicht in seine Wohnung zurück. Noch wollte er nicht in die Stille seiner Räume zurück. Er setzte sich in einen seiner Stühle, begann nochmals über Die und Kyo nachzudenken.

Was, wenn der Rothaarige nicht mit dem Sänger reden würde, sollte er es dann tun? Er wusste nicht, ob er es konnte. Er wusste es wirklich nicht.

Sein Shirt flatterte im Wind und erfolglos versuchte er die kurzen Ärmel tiefer zu ziehen, fester drückte sich Kaoru in den Stuhl. Er zog die Knie an, bettete seinen Kopf auf sie. Unten auf der Straße, viel zu weit weg von ihm, ertönte ein Hupen. Seine Lider wurden schwer, sanken nieder. Ein stärkerer Windzug sorgte dafür, dass eine der nassen Haarsträhnen in sein Gesicht geweht wurde. Es störte ihn nicht.

Wenig später war er in einen unruhigen Traum gefallen.
 

Einen Tag später, drehte sich Kaoru unruhig in seinem Bett auf die andere Seite. Seine Augen öffneten sich einen Spalt breit. Er fühlte sich, als hätte er gar nicht geschlafen, frustriert stöhnte er auf und sah auf seinen Wecker. Dieser sagte ihm, dass es schon später war, als er erwartet hatte.

Er rieb sich mit dem Handrücken über Stirn und Augen. Was für ein erholsamer Schlaf.

Sich selbst zum Aufstehen zwingend, schob er sich näher zum Bettrand und erhob sich dann schwungvoll. Wenige Sekunden später saß er wieder auf dem weichen Bett. Ein unwilliges Knurren entfuhr ihm, bevor er einen zweiten, langsameren Versuch startete.

Noch immer schwirrten weiße Flecken vor seinen Augen und sein Kopf schien mit jeder verstreichenden Sekunde mehr zu schmerzen, doch zumindest hatte er sein Gleichgewichtsgefühl wieder.

Langsam ging er ins Bad. Dort hielt er seinen schmerzenden Kopf erst einmal unter kaltes Wasser. Es beruhigte seine abgespannten Nerven ein wenig und die Kühle tat ihm gut. Schließlich stellte Kaoru das Wasser wieder ab.

Als er das Handtuch, mit welchem er sein Gesicht abgetrocknet hatte, senkte, blickte ihn sein Spiegelbild an. Er war noch blasser als sowieso schon, nur seine Wangen waren leicht gerötet. Doch das schob er auf die Kälte des Wassers.

Nachdem Kaoru sich frisch gemacht hatte, wandte er sich um und ging zurück in sein Schlafzimmer.

Fertig angezogen, bewegte er sich erneut zu seinem Bett, um es zu machen, doch nachdem er es angefasst hatte, legte er es wieder offen hin. Es war klamm und Kaoru hätte den Kopf geschüttelt, wäre ihm davon nicht schwindelig geworden.
 

Ein paar Stunden später, saß er zusammen mit seinen Bandmitgliedern im Probenraum. Er war richtig froh, dass die anderen nach einer Pause verlangt hatten. Ihm selber war nicht klar, wie lange er noch ohne Pause durchgehalten hätte. Er hatte sich auf einen der Sessel gesetzt, obwohl er eigentlich lieber am Fenster stand und er rauchte auch nicht mehr.

Die Stimmen seiner Freunde vermischten sich in seinen Ohren zu einem undefinierbaren Wirrwarr.

Plötzlich wurde es leiser um ihn herum, dann ganz still. Er genoss das Schweigen, verschwand das Dröhnen in seinem Kopf doch so ein wenig.

Aus dem Augenwinkel nahm er eine Bewegung war. Er versuchte seinen Blick auf die anderen zu fixieren, aber es gelang ihm nicht ganz. Er sah nur, dass sie alle auf ihn zukamen.

Dann ertönte Toshiyas Stimme leise. „Kao, ist alles in Ordnung bei dir.“ Den Jüngeren verunsicherte der trübe Blick, mit dem der Bandleader ihn bedachte. Er war sich nicht sicher, ob Kaoru ihm überhaupt zugehört hatte, denn es kam keine Antwort von ihm. Schließlich wiederholte er seine Frage. „Kao, was ist los.“

Kaoru realisierte erst jetzt was der andere ihn gefragt hatte. Er zog eine Augenbraue leicht hoch. „Was soll los sein.“

„Naja..“ Der Jüngere wusste nicht, wie er es sagen sollte, sodass Shinya das Wort an sich nahm. Und mit seinen Worten brachte er Kaoru dann doch aus dem Konzept. „Wir machen schon seit über ‘ner halben Stunde Pause.“

„Wie?“ Nun sah der Älteste Dir en greys auf seine eigene Uhr. Nur um festzustellen, das Shinya nicht übertrieben hatte. Genaugenommen machten sie schon seit vierzig Minuten Pause. Nun war sich Kaoru sicher, dass die anderen ihn schon eine geraume Weile beobachtet hatten. Er verfluchte sich selbst. „Dann lasst uns endlich weiterproben, erholt genug dürftet ihr ja nun sein.“ Das er selbst es nicht annähernd war, ließ er außer Acht.

Er erhob sich von der Sitzgelegenheit und nur, da die Vier noch dastanden, unterließ er es, seine Augen zu schließen, als ihm erneut schwindlig wurde. Innerlich ermahnte er sich, sobald er zu Hause war eine Tablette zu nehmen. Er konnte es sich jetzt nicht erlauben zu kränkeln. So versuchte er das Dröhnen zu ignorieren soweit es ging.

Obwohl Kaoru sich nichts anmerken ließ, starrte ihn Kyo mit einem absolut misstrauischen Blick an, als hätte er schon längst alles durchschaut. Kaoru wurde das Starren unangenehm. „Worauf wartet ihr noch, los los, zu euren Instrumenten.“

Aber die anderen schienen sich einig zu sein, sich nicht zu bewegen. Wenngleich sie ihn nun besorgt ansahen.

„Du siehst irgendwie komisch aus.“ Die hatte gesprochen und mit seinem Satz, wenn auch ungewollt Toshiya zum Kichern gebracht.

Kaoru schaffte es nur skeptisch zu Lächeln. „Danke Die, ich bin Komplimente gewöhnt, aber deine sind immer wieder einmalig.“ Das Licht das hinter dem Größeren durchs Fenster fiel blendete ihn.

Shinya trat noch einen Schritt näher und hob seine Hand. In anderem Zustand wäre Kaoru wahrscheinlich in der Lage gewesen, das Verhalten zu durchschauen und zu unterbinden. Doch so konnte Shinya seine Bewegung zu Ende führen und seine zierliche Hand vorsichtig auf die Stirn des anderen legen.

Als Kaoru realisierte, was der Drummer tat, wich er ihm aus und ging an den anderen vorbei zu seiner Gitarre. Sie würden schon zum Proben kommen.

„Kao...“ Lautlos seufzend drehte sich der Angesprochene um. „Was denn.“

„Ich glaub, wir sollten aufhören mit Proben.“

Der Bandleader hing sich sein Instrument um. „Ich glaub nich‘...lasst ihr mich jetzt allein machen oder probt ihr doch noch mit.“ Auffordernd sah er sie an.

Den anderen war die Situation sichtlich unangenehm, sicherlich genauso, wie ihm selbst. Shinya und Toshiya sahen leicht an ihm vorbei, Kyo hatte die Arme vor sich verschränkt und Die beobachtete den Boden und scharrte mit seinem Fuß über ihn.

Kyo sah ihn als einziger noch direkt an. „Du würdest uns in diesem Zustand nach Hause schicken.“

Kaoru versuchte ihn beruhigend anzusehen. „Wenn es das ist, mir geht’s gut, das ist kein Hindernis.“

„Du hast ganz bestimmt Fieber.“ Shinya folgte Kyos Beispiel und schaute ihn auch wieder an.

Innerlich schrie Kaoru auf, wieso ließen sie ihn nicht machen, warum glaubten sie ihm nicht. Weil es gelogen war und das war ihm selbst nur zu sehr bewusst. Trotzdem verneinte er. „Ich denke nicht.“

„Willst du uns zum Narren halten? Wir sehen doch, dass es dir nicht gut geht. Du willst uns immer helfen, aber uns gibst du keine Möglichkeit dazu, das ist nicht fair.“

„Die...“ Kaoru war sprachlos, er wusste in dem Moment wirklich nicht, was er hätte sagen sollen. Dann senkte er den Kopf. „Macht doch was ihr wollt.“

Es war schrecklich für ihn zu sehen, dass er nicht einmal ihre Band ordentlich leiten konnte. Scheinbar brachte er in der letzten Zeit gar nichts mehr fertig. Und Dies Satz. Dachte der andere tatsächlich, er würde ihm helfen, wie anders er das doch sah, aber das konnte er nicht sagen.

„Kao, so war das nicht gemeint, wir denken doch nur, dass es besser ist, wenn du dich heute erholst, wir haben doch schon geprobt, wenn wir jetzt früher aufhören, ist das doch nicht so schlimm.“ Es war ungewöhnlich so etwas aus dem Mund ihres Jüngsten zu hören und fast war der Gitarrist sich sicher, dass er es nur gesagt hatte, um ihn zu beruhigen.

„Ist schon gut, ich hab‘ verstanden, dann proben wir eben morgen wieder.“

Toshiya kam auf ihn zugesprungen und nahm ihm die Gitarre wieder ab. Er grinste schon wieder. „Keine Angst, ich tu ihr nichts.“ Kaoru schnaubte, aber er war froh , dass die Stimmung sich wieder gebessert hatte. Wenngleich noch immer Zweifel an ihm nagten, warum er es nicht geschafft hatte, die anderen zum Weitermachen zu überzeugen.

Toshiya legte ihm einen Arm um die Schulter. „Soll ich dich nach Hause fahren?“ Sein Grinsen wurde frech und so bildete sich auch auf Kaorus Lippen ein leichtes, trotz seiner noch immer anwährenden Kopfschmerzen.

„Ich glaub, ich bin alt genug, das selbst zu können.“ Toshiya nickte zustimmend. „Ja, du bist alt.“ Kaoru pikste ihm für diese Frechheit, den Ellenbogen in die Rippen und der Bassist quietschte kurz auf.

Dann wandte er sich an die anderen. „Los, packt schon eure Sachen oder wollt ihr die Zeit hier absitzen?“ In die restlichen Bandmitglieder kam Bewegung. Nachdem sie alle ihre Noten und Wahlweise auch ihre Instrumente bei sich hatten, verließen sie alle zusammen den Probenraum.
 

tbc

___
 

und wieder vorbei, ich glaub das kappi is kürzer, sorry, und auch nicht so charakterbezogen, falls irgendwer versteht, was ich mein..

wenn ihr mir trotzdem einen kommi dalasst freu ich mich natürlich sehr, ich streng mich an beim weiterschreiben, bis zum nächsten kappi, ich freu mich drauf *allen zuwink*

baibai

endless_sorrow

Part II - Kapitel 9

nach mal wieder einer furchtbar langen pause, erneut hallo

*schwitz*

es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, und das kappi trotzdem nicht länger ist, ich hoffe, es gefällt trotzdem
 

@theSickness: haihai *nick* ich weiß, was du meinst und entschuldigung dafür, schreiben musst ich’s trotzdem, ist später nochmal sehr wichtig (zumindest denk‘ ich das jetzt !) nun, aber es freut mich wahnsinnig, dass du trotz allem weiterhin treu bleibst *big smile*; Kao zweifelt mittlerweile glaub ich an allem und vor allem halt an sich selbst, nur dass er das nicht zugeben kann, hm...gut, ich denk, in dem kappi tut sich endlich was, aber urteile selbst *lächel* best wishes *winkz*

@Lyciel: dein lieblingspairing wie *grin* na sieh mal einer an *lach* tja, dass du trotzdem schwankst find ich zugegebener maßen sehr interessant, danke für den kommi

@-_Kitanai_Kyo_-: auch an dich ein großes danke, dass du so treu bleibst, nun auch wenn ich mich wiederhole, ich denk es ändert sich was, Kao ist aber erst mal krank, was geht er auch im winter so auf den Balkon *Kao-chan trotzdem trösten geht* ich würd mich über weiteres natürlich genauso wieder freuen, aber erstmal danke für den letzten kommi *rewinkz*

@Sojachan: ok *kopf einzieh* *angst krieg* dann vielleicht besser nicht *schluck*... mal sehen, wie viel es braucht, damit du mir den kopf abreist,...*überlegt, ob es drauf ankommen lassen soll*... nyoa, eventuell magst du das pitel hier wieder lieber...; soll jetzt auch nicht falsch ankommen, ich freu mich, dass du schreibst, was du denkst *nicku* und ich hab wieder in die hände gespuckt *smile* (freut mich dich zu sehen *hand hinhalt*); deine phantasien über die beiden find ich übrigens mit jedem male lustiger fast ein grund, so weiterzumachen)...auch für den fall, dass ich mich jetzt oute und du mich gar nicht mehr magst, aber ich kenn‘ das lied nicht, werd‘s mir bei gelegenheit mal reinziehen *fest vornehm*; so, lassen wir die Dirus sich erst einmal erholen... (das mit dem uke fand ich genial, hab mich erst mal auf’m boden gekullert)

so, nun, ich hoff, du bist bald wieder zufriedener mit mir, wenn nicht, lass es mich wissen (und türlich bitte auch wenn *smile*) ...hast du eigentlich noch andere awards, nur so als frage; dann bin ich ja froh, dass meine muse lieb war *grin* *bis zum nächsten mal* und nochmal gomen, dass es so lange gedauert hat und ei dolles danke, für deine immer wieder super tollen kommis *winkz* *knuddl*

@hinoiri: mal wieder ein dickes danke, für den kommi; hab ich mir bei Kao auch gedacht, aber so ist das nun mal... die idee mit dem klempner lass ich mir durch den kopf gehen *smile*, sie haben’s irgendwie alle nicht mehr leicht *drop* das wird noch was... danke für den keks *dämlich grins* tja, und danke für die vielen lobe und das es gefallen hat, bis zum nächsten mal *lächelnd wink*

@erbrchenes: hab mich bemüht *nick* es tut mir sehr leid, wenn es so vorkam, als ob es um was total anderes geht, ich geb‘ weiterhin mein bestes und hoff, das zahlt sich mal irgendwann aus *drop*; es freut mich sehr, dass du geschrieben hast, was dich stört (tun ja nicht alle); ich hoff‘ mal auf weitere reviews, damit ich weiter an mir arbeiten kann *smile* danke nochmals *winku*

@Mimiyu: bevor ich hier irgendwas beantworte erst einmal ein riesendanke an dich, dass du dir die mühe machst, und jetzt noch zu jedem meiner pitel etwas schreibst *so stolz sei*; auch auf die gefahr hin, mich zu wiederholen, aber zu schreiben was man denkt, ist kein müll; und ich bin ja mal sehr beruhigt, dass du nicht weinen musstest *drop* obwohl das wasser vielleicht geholfen hätte *denk* *denk*; ich bin sehr froh, dass es dir so sehr gefällt *grin*, sowas hört es gern *lol*; ich heb das aspirin für det Kao mal auf ‚ne, ... kann er noch gebrauchen, *dumm grins*; nummer drei *smile* *freu*...dumdi dumm...ich glaub ich schreib mal irgendwann in noch weit entfernter zukunft (also, wenn dass hier beendet ist) was über totchi, denn hier kommt du als totchi-freak denk ich nicht ganz auf deine kosten..., ich nämlich, glaub du hast schon’ne manie; die aspirin nehm ich trotzdem dankend an *versuch kopfschmerzen zu irgnorieren die Dirus bescheren*( kannst du bei meinen ganzen gedankensprüngen überhaupt noch folgen.*drop*); so, auch wenn es wieder trauriger war, versuch es positiv zu sehen, in solchen fällen kann es meistens nur noch besser werden (zumindest denkt man das ja immer), dass mein schreibstil gefällt freut mich, genauso wie die anderen anmerkungen, dass mit den fragen schau ich mir noch mal an, derzeitig halte ich beides für möglich...*drop* *smile* ich hoff‘ du sagst mir auch weiterhin deine meinung, denn nun geht’s ja mal endlich weiter (wie zweideutig), danke sehr und alles gute *knuff* *zuwink*
 

viel spaß beim lesen *zulächel* *aus blickfeld geh*

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Als Kaoru am nächsten Morgen aufwachte, fühlte er sich, wenn überhaupt möglich, noch schlechter und selbst ihm war klar, dass er diesmal keine Probe durchhalten würde. So griff er widerstrebend zu seinem Handy, das auf seinem Nachttisch lag und wählte die Nummer ihres Drummers. Er wusste, dass Shinya derjenige von ihnen allen war, der die wenigsten Kommentare abließ und zudem war er am zuverlässigsten.

„Terachi.“

„Morgen Shin.“ Nun da er sprach, merkte er, wie rauh und kratzig seine Stimme klang. „Ich fürchte, die Probe fällt heute aus. Sagst du bitte den anderen Bescheid?“

„Ja, sicher, kann ich machen. Sicher, dass es nur bei heute bleibt?“ Shinya war nicht wirklich überrascht. Nach dem Verhalten Kaorus am Vortag hätte ihn eher etwas Anderes verwundert.

Der Gitarrist seufzte, aber es hörte sich viel mehr nach einem Keuchen an. „Nein, ich bin mir absolut nicht sicher, aber das werd‘ ich noch sehen.“

„Hm...brauchst du sonst irgendwelche Hilfe.“ Er war sich bewusst, dass ihr Bandleader alles alleine klären würde, dennoch fragte er nur zur Sicherheit nach. Aber er behielt recht.

„Nein, wirklich...ruf nur die anderen an.“ Er lachte kurz. „Ich ertrag’s nur nicht, zu hören, wie sie sich freuen, dass sie frei haben.“ Den wirklichen Grund, dass er nicht wollte, dass sie sich unnötig Sorgen machten und er außerdem einfach nur wieder schlafen wollte, verschwieg er. Er hustete und seine Augen begannen zu tränen.

„Gut. Ich nehm‘ an, wir dürfen dann von den Ersatzschlüsseln Gebrauch machen.“ Es war eine rhetorische Frage, die er nur der Höflichkeit wegen stellte.

Kaoru schnaubte. „Tut was ihr nicht lassen könnt.“ Jeder von ihnen hatte einen Schlüssel zu den Wohnungen der jeweils anderen, die sie eigentlich nur in Notfällen benutzten. Nun, wenn Shinya dachte, dass es nötig wäre, er wollte sich nicht mit ihm streiten, außerdem war es in seinem momentanen Zustand sowieso sinnlos.

„Dann gute Besserung Kao.“

„Ja, die werd‘ ich brauchen.“ Kaoru rechnete damit, dass der andere das Gespräch beendete, doch dieser sprach weiter. „Und stör dich nicht dran, wenn wir mal vorbeigucken.“

Erneut seufzte der Bandleader. „Werd ich nicht.“ Er hustete, dann verabschiedete er sich mit noch kratzigerer Stimme.
 

Er war noch einmal eingeschlafen, das wurde ihm aber erst bewusst, als er ein zweites Mal an diesem Tag die Augen öffnete. Kaoru setzte sich noch immer übermüdet auf und lehnte sich an der Wand an. Dabei aber immer darauf bedacht seinen Kopf nicht zu ruckartig zu bewegen. Die Decke legte er sich wieder bis zum Hals.

Der Braunhaarige blinzelte ein paar mal. Dann erfassten seine Augen eine Tasse Tee auf dem Nachtisch. Innerlich schüttelte er den Kopf, doch er lächelte, freute sich seltsamer Weise darüber, wie die anderen sich um ihn sorgten, obwohl doch eigentlich gar nichts war. Es war ein ungewöhnliches Gefühl, dass sonst so gar nicht zu ihm zu passen schien.

Als er die wärmende Tasse in die Hand nahm, bemerkte er, dass der Platz, auf dem sein Handy normalerweise lag, leer wahr. Misstrauisch zogen sich seine Augenbrauen zusammen und obwohl er schon mit Bettdecke fror, stand er auf, um das Zimmer zu verlassen.

Gefährlich schwankend, blieb er einen Moment einfach nur stehen, bevor er fähig war, sich in Richtung Tür zu bewegen. Es war wirklich lange her, seit es ihm so schlecht gegangen war.

An der Tür angekommen hielt er kurz inne und schloss tief durchatmend seine Augen. Dann erst öffnete er die Tür und hörte schon die Stimme Kyos.

„Wie oft denn noch.“ Er klang eindeutig genervt. „Wir können zur Zeit nicht proben, dadurch verzögern sich die Aufnahmen, das wird niemanden stören und wenn doch, dann uns nicht.“

Schon allein daraus, wie Kyo sprach, war sich Kaoru sicher, dass der Blonde das Management am Apparat hatte. Sie hatten bestimmt angerufen, weil sie nicht im Studio waren. Er hätte anrufen sollen.

„Nein! Er wird nicht kommen und er ist auch nicht zu sprechen.“ Und es tat Kyo gar nicht leid, das zu sagen. Die Antwort seines Gesprächspartners schien ihn noch wütender zu machen. „Was glauben Sie eigentlich, wofür sie ihr Geld bekommen, machen sie ihre Arbeit gefälligst selbst.“

Die nahm ihm das Handy aus der Hand. „Wenn sie mit ihm unbedingt was klären wollen, rufen sie nicht an, umso schneller ist er gesund.“ Dann legte er einfach auf, nicht willig noch länger zu diskutieren. „Wie kann man so stur sein, ist ein „Nein“ etwa so undeutlich.“ Es war nicht klar, ob er es zu Kyo sagte oder nur zu sich selbst.

Dann bemerkten sie beide Kaoru, der mittlerweile auch im Wohnzimmer angekommen war und mit etwas wackeligen Schritten auf sie zukam.

Die grimmigen Gesichter seiner Bandmitglieder brachten ihn zum Lächeln. Ob er nun gerührt war von der Fürsorge seiner Freunde, oder es schlicht lustig fand, war unklar. Kaoru schloss abermals die Augen, dann entkam ihm ein leises Lachen und er schüttelte leicht den Kopf. „Ihr seid so doof...aber du hättest mich auch telefonieren lassen können.“

Schulterzucken war die Antwort. „Wozu.“

Der Bandleader sah sie an, versuchte das dumpfe Pochen in seinem Kopf zu verdrängen. „Was macht ihr beide eigentlich hier.“

Die antwortete, Kyo sah ihn nur unbestimmt an, als sei er der Meinung, er müsse nichts sagen, da Kaoru die Antwort kenne. „Wir haben uns Sorgen gemacht.“

„Du bist ja wach.“ Lahm drehte sich Kaoru zu Toshiya um.

„Wird das ‘ne Invasion?“ Aber das Lächeln auf seinen Lippen blieb und so wusste Toshiya, dass er es nicht böse meinte.

„Vielleicht.“ Er grinste, aber seine Augen hatte eine warme Ausstrahlung. Ruhig sah er den Älteren an, dann ging er auf ihn zu und nahm ihn wie ein kleines Kind an die Hand.

Kaoru hatte gar keine Chance zu reagieren, da lief er schon hinter dem anderen her, zurück zu seinem Schlafzimmer. „Was wird das, wenn’s fertig ist.“ Erneut musste er husten und der andere blieb kurz stehen.

„Na, ich bring‘ dich ins Bett. Du solltest dich ausruhen.“ Seine Stimme klang ganz anders als sonst, völlig ruhig und ganz und gar nicht aufgedreht.

In seinem Zimmer angekommen, sah er auch noch den letzten ihrer Truppe. „Habt ihr irgendwie alle nichts Besseres zu tun, als hier zu sein.“

Shinya schaute ihn lächelnd an. „Ich konnt‘ sie nicht aufhalten.“ Er sah noch einmal kurz auf die Packung, die er in den Händen hatte, dann sprach er weiter. „Ich war in der Apotheke. Nimm davon drei Mal am Tag eine, dann geht’s dir schnell besser.“

Der Angesprochene schnaubte missmutig, wenn auch keinesfalls böse. „Ihr wollt mich ja nur auf Drogen und ruhig stellen.“

„Genau.“ Die war mittlerweile auch wieder bei ihm, ebenso wie Kyo. Er nahm die Tabletten dem Drummer ab, griff sich die Teetasse und gab dann beides ihrem Bandleader in die Hand. Dann drückte er ihn herunter auf sein Bett. „Kommt schließlich selten genug vor, dass wir so ’ne Gelegenheit bekommen.“ Auch Die grinste. „Und mach, was Shin dir sagt, der kann fast so schlimm wie du sein.“

Ergeben nahm Kaoru eine der Tabletten. „Und zufrieden?“

„Fast, jetzt musst du nur noch schlafen.“ Die schien dieses Spiel zu gefallen und auch die anderen konnten nicht verbergen, dass es sie amüsierte.

„Ihr seid unmöglich.“ Er legte sich hin, deckte sich demonstrativ wieder zu. „Kuckt ihr mir nun die ganze Zeit zu, oder darf ich auch allein schlafen?“

„Wir können uns auch umdrehen.“

Aber bevor er Die eine Antwort auf diesen Vorschlag geben konnte, mischte sich bereits Shinya ein. „Wir lassen dich schlafen. Gute Nacht.“ Er scheuchte Die vor sich aus dem Raum, Toshiya folgte ihm sowieso. So war Kyo der letzte, der noch im Raum war.

Kurz stand er schweigend vor Kaoru, schien unschlüssig in dem, was er sagen wollte. „Gute Besserung und schlaf schön.“ Schließlich drehte auch er sich um, warf nur an der Zimmertür noch einen freundlichen Blick über die Schulter zu seinem Freund. „Bis Morgen.“ Er winkte ihm noch einmal zu, dann schloss er lautlos die Tür.
 

Die stand still in seinem Wohnzimmer. Das Licht war ausgeschaltet und nur der Schein der Straßenlaternen sorgte dafür, dass es beleuchtete wurde.

Er ging zu seinem Fenster, lehnte sich an den Rahmen. Das Licht brach sich in der Scheibe, ließ es unwirklich erscheinen.

Ihm kam es selber seltsam vor, dass seine Gedanken so gänzlich ruhig waren, obwohl sich wieder etwas verändert hatte. Denn das hatte er ganz genau gespürt, als er und Kyo sich zusammen für ihren Bandleader eingesetzt hatten.

Er seufzte fast lautlos. Ein seltsames Gefühl hatte von ihm Besitz ergriffen, fast so etwas wie Hoffnung, auch wenn er sich das selbst nicht erklären konnte.

Doch die Tatsache, dass Kyo zu ihm nicht abweisend gewesen war, dass er sich beinahe so benommen hatte wie früher, wirkte auf ihn, als hätte er nun wieder die Erlaubnis den Sänger zu lieben. Wenngleich dies ein ihm bewusstes Hirngespinst war.

Die schmerzende Leere in seinem Bauch erschien ihm nun nicht einmal mehr halb so schlimm.

Er drehte sich an der Scheibe, blickte in sein spärlich beleuchtetes Zimmer. Die Station seinen Telefons blinkte in dem Dunkel hell auf, zog seine gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Er bewegte sich auf das kleine Gerät zu, bis er den roten Punkt direkt vor sich hatte.

Seine Hand umfasste das Telefon. Dann wählte er eine Nummer, ohne sich selbst bewusst zu werden, welche.

Erst als er die Stimme hörte, realisierte er sein Handeln. Und der doch nur gebrummte Name, ließ seine Kehle von einem Moment zum anderen vollkommen trocken werden.

Alle Gedanken, die er noch bis zu diesem Moment hatte verdrängen können, stürzten gleichzeitig auf ihn ein.

Die merkte nicht, wie er auf den Boden sank und begann zu zittern. Alles, worüber er sich gefreut hatte, schien mit einem Mal so unwahrscheinlich weit weg zu sein.

Seine Augen huschten unruhig durch das Dunkel um ihn herum. Verzweifelt überlegte er, was er sagen könnte, doch ihm fiel nichts ein, gar nichts.

Er hörte nur weiter, wie Kyo missmutig in die Leitung rief, man solle mit ihm reden, während sich seine Kehle immer mehr zuschnürte.

Seine Hand zitterte noch immer, als er, dass Telefon noch immer am Ohr haltend, das Gespräch beendete.

Noch immer bebend stellte er das Gerät zurück an seinen Platz, dann eilte er aus dem Zimmer in seinen Schlafraum, verkroch sich wie ein ängstliches Kind in seinem Bett.

Und während er seine Gedanken zu beruhigen versuchte, kroch noch eine weitere Angst in ihm hoch. Ob der Jüngere wusste, dass er es gewesen war, der angerufen hatte.

Es dauerte lange, bis er endlich, mit dem kleinen Teddy an seiner Seite, einschlafen konnte.
 

Ruhig lag Kaoru in seinem Bett und starrte gleichgültig die Decke an, schon seit einer gewissen Zeit.

Es war nicht so, dass er nicht hätte aufstehen können, aber die Kopfschmerzen, die ihn dann ständig begleiten würden, hielten ihn ab. Also sah er nur stumm hinauf zu der Zimmerdecke.

Der Braunhaarige gähnte verhalten. Er war noch immer müde, doch schlafen konnte er nicht mehr, hatte er doch schon die längste Zeit des Tages geschlafen und war nur zwischendurch wach geworden, als Shinya ihn besucht hatte.

Er drehte sich zur Seite, starrte nun zur Abwechslung die Wand an. Dort stand seine Gitarre, auf der er nun bereits seit zwei Tagen keinen einzigen Ton gespielt hatte.

Kaoru sah sie eine Weile an und seine Gedanken wanderten immer weiter.

Er dachte wieder an die Nacht, in der Kyo betrunken im Studio aufgetaucht war, er wusste noch immer nicht, wie der Jüngere den Weg gefunden hatte und dann auch noch zu Fuß, aber das würde er auch nie erfahren.

Auch nicht, warum Kyo gesagt hatte, dass er keine Schlüssel habe, aber vielleicht war er auch wirklich nur zu betrunken gewesen. Er wusste es einfach nicht, hatte es auch irgendwann aufgegeben, darüber ernsthaft nachzudenken.

Es gab nur eine Sache, die er immer wieder versucht hatte zu ergründen, nämlich das, was Kyo über Motten gesagt hatte. Und erst jetzt fiel ihm etwas auf, was er die gesamte Zeit über nicht bemerkt hatte. Auch Die hatte etwas über Motten gesagt.

Er sinnierte weiter darüber nach, doch kam er nur bei Kyos Satz zu einem Schluss, wenngleich er nicht wusste, ob seine Überlegung richtig war. Doch in Anbetracht der Tatsache, dass Kyo den Text geschrieben hatte, nachdem Die vergessen hatte, war er sich ziemlich sicher, dass Kyo von sich gesprochen hatte.

Er drehte sich wieder zurück und zog seine Bettdecke höher, da ihm wieder kälter wurde.

Er dachte weiter nach, versuchte Die irgendwie in das entstandene Bild zu setzten, doch es gelang ihm nicht.

Die weiße Farbe der Decke verschwamm vor seinen Augen und während er noch nachdachte, schlief er ein.
 

tbc

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thx for reading *smile*

omg ich und englisch *kopf schüttel*

nya, also...bitte sagt mir was ihr von haltet, ich versuch immer alles was irgend geht in meinem konzept zu verarbeiten und mal ganz davon abgesehen, wirken kommentare sehr motivierend

*nick* ich freu mich über alles, was hilft

nochmals ein großes danke an alle reviewer und schlaft schön, wenn ihr’s denn noch nicht tut (0:46)

baibai

endless_sorrow

Part II - Kapitel 10

ich hab zwanzig kappis geschafft *freu* zwanzig *sich selbst zujubel*

*räusper*, okay, das lass ich mal besser, nun denn, wie bei den ganzen letzten kapiteln ne unmögliche wartezeit, aber zur feier des tages hab ich mehr geschafft *noch mehr jubel* ein (fast! T.T) doppelt langes kappi (zumindest länger), ihr dürft mich loben *gg*

dank an yuyu für die hilfe und an die ganzen lieben kommischreiber für die motivation
 

@theSickness: gomen, dass es bei mir in letzter zeit so lange dauert; wie immer kann ich nur sagen, danke für den kommi und noch mehr für deine treue *ganz doll drück*; nun, auch ich hab die hoffnung mit den beiden nich aufgegeben; und danke für die interpretation *knuffz*, und du hast vollkommen richtig gedacht *s*, liebe grüße *verbeug*

@serpentia: danke für den kommentar *s*; tja, dat mit dem genesen is so’ne frage...und zwar, die alle bestrifft...Problem is wohl nach wie vor, dass Die ein guter Schauspieler ist (so mehr oder weniger zumindest), dass Kyo nix weiß und Kaoru wie du bereits vermutest hast keine Kraft hat; und ebenfalls danke für die interpretation und das lob, *beide daumen hochhalt* gut interpretiert *applaudier*

@Shinya-san: *freu* wider ein neuer leser *g*, thanks für den keks *mampf*; also, was da passiert werd‘ ich aus spoiler gefahr nich beantworten...; kannst aber gerne weiterlesen und mir sagen, was du davon hältst *unverschämt sei* *smile* ich werd‘ dich bestimmt nicht abhalten

@hinoiri: auch bei dir kann ich ich mal zu mal nur wiederholen und mich bedanken *verbeug*; es freut mich zu lesen, wie sehr es dir gefällt, ich wünsch viel spaß beim weiterlesen und vielleicht findest du ja diesmal was *s*

@Lyciel: ich dich auch *lächel*, so und die beiden begegnen sich jetz endlich auch mal wieder öfter *s* is also nur ne frage der zeit, arigatô für’s schreiben

@Tribe: schön, dass es dir gefällt ich hoff es bleibt so, viel spaß beim lesen und danke für den kommi *lächel*

@-_Kitanai_Kyo_-: *froi* ich glaub ich hab nen neuen stammleser *gg* danke für das lob, ist schön zu hören, dass es dir gefällt; mal sehen, was wird...*geheimnisvoll tu*, und auch dir viel spaß

@motti: gleich noch ein neuer leser *größenwahnsinnig werd* da du eigentlich nur abgeschlossenes liest, hab ich mich gleich noch mehr gefreut, darum umso mehr gomen, dass du so lange warten musstest, ich streng mich weiterhin an und beeile mich (und versuh nebenbei die quali zu halten *drop*); auf jeden fall lass ich keine motten verkokeln *smile* darum hier das nächste extra lange kappi *hinreich*

@mimiyu: abendmeldungen sind auch schön *g*, ich hab dich zum lachen gebracht, dass merk ich mir, und ich werd‘ sehen, was sich machen lässt, okay *frag*;... och, ich glaub ich würd beitreten, kannste also gerne machen *gg*; und nein ich will’s nicht, ich hau in die tasten, dann lies ml schön weiter, kindchen *smile*
 

nochmals an alle ein ganz großes DANKE

let’s read !

___
 


 


 

Am Tag darauf stand Kyo in der Küche Kaorus und ahnte, das etwas nicht stimmen konnte. Starr war sein Blick auf die Kanne kalten Tees gerichtet, den er am Vortag zusammen mit Shinya für den Älteren gemacht hatte.

Trotzdem brauchte er einen Augenblick, um die Situation voll zu begreifen. Dann drehte er sich auf dem Absatz um und eilte in das Schlafzimmer ihres Bandleaders.

Kaoru lag mit dem Rücken zu ihm und im ersten Moment erschien ihm alles wie die Tage zuvor. Doch nur solange, bis er an das Bett des Älteren getreten war.

Er verstand nicht viel von Medizin, doch selbst ihm war klar, dass sich der Zustand seines Freundes verschlechtert hatte.

Seine Wangen waren noch immer unnatürlich Rot, doch die Haut darunter war so blass geworden, dass sie schon fast durchsichtig wirkte. Nur zögernd wagte er seine Hand den anderen fühlend auf die Wange zu legen.

Die Haut unter seiner Hand schien zu glühend und dennoch schien er zu frieren, so sehr, wie er sich selbst im Traum in die Bettdecke drückte.

Der Blonde brauchte eine Weile, ehe er registrierte, dass seine Hand noch immer den anderen berührte und erst als ihm das vollends bewusst wurde, zog er sie verwirrt zurück.

Knapp sah er sich im Zimmer um, dann ging er ins Bad und suchte in den Schränken nach etwas Brauchbaren. Schließlich nahm er ein paar Handtücher an sich und brachte sie in Kaorus Schlafzimmer, dann kehrte er noch einmal um und ging in die Küche, um eine Schüssel kalten Wassers zu holen.

Als er wieder im Zimmer war und sich einen Stuhl neben das Bett gestellt hatte, auf dem er nun saß, tauchte er eines der Tücher in das Wassers, wrang es aus und legte es dem anderen auf die Stirn.

Einzelne Wassertropfen lösten sich aus dem Tuch und rollten über das blasse Gesicht hinab auf das Kissen, in dem sie versickerten.

Kyo feuchtete ein weiteres Tuch an, hielt es einen Moment unschlüssig in seinen Händen. Kurz schloss er selbst die Augen, atmete noch einmal tief durch, dann zog er dem Älteren die Bettdecke halb weg und schob stockend das Schlafshirt hoch.

Unruhig drehte sich Kaoru in seinem Bett, als wolle er die geringe Wärmequelle wiederfinden, die er die gesamte Zeit über hatte fühlen können. Stattdessen zuckte er selbst im Schlaf zurück, als ihm Kyo das kalte Tuch um Bauch und Brust wickelte und der Blonde war froh darüber, dass er nicht aufwachte, wenngleich sein Atem noch unruhiger wurde.

Kaoru wälzte sich wieder auf seine andere Seite, gab dadurch dem Sänger aber nur die Möglichkeit, das Handtuch noch einmal um ihn zu schlagen und festzustecken.

Als er endlich fertig war, deckte der Jüngere ihn eilig wieder zu, auch wenn er nur zu gut wusste, dass das dem anderen auch nicht mehr würde helfen können.

Er setzte sich wieder auf seinen Stuhl, den Kopf in die Hände gestützt und sah nur durch seine Finger Kaoru an. Er ächzte. Kyo konnte sich nicht erinnern Kaoru je so gesehen zu haben. Was war nur geschehen. Kyo glaubte auch nicht daran, dass es nur war, weil er sich erkältet hatte. Denn soviel war ihm klar, dann wäre sein Fieber nicht erst jetzt so schlimm geworden. Was musste er nur von ihnen halten, sie waren seine Freunde und merkten nichts, muteten ihm viel zu viel zu, vergaßen selbst, dass er auch nur ein Mensch war, der nicht ewig stark sein konnte. Vor allem er selbst tat das und es schmerzte sich das bewusst zu machen. Fahrig fuhren seine Hände über sein Gesicht und leise formte sein Mund Worte, obwohl er wusste, dass Kaoru ihm sowieso nicht zuhörte, ihn gar nicht hören konnte.

„Siehst du, das passiert nun einmal, wenn man so uneigennützig handelt, wie du. Die Welt ist nun einmal nicht fair und bestraft jedes Mal und immer wieder die Falschen.“

Seine Augen begannen zu brennen und er wischte über sie, aber seine Handflächen blieben trocken.

Schließlich stand er auf und ging in die Küche, um neuen Tee zu kochen. Von dem Alten goss er sich selbst eine Tasse voll ein.

Es schmeckte ihm nicht wirklich, aber das machte nichts, er trank trotzdem aus.

Nachdem das Wasser gekocht hatte, füllte er es in die Kanne um, in den er schon den Tee gefüllt hatte. Dabei war er so unkonzentriert, dass er nicht merkte, dass die Kanne bereits voll war und das kochende Wasser über seine Hand laufen konnte. Kyo zuckte zurück, dann knallte er wütend auf sich selbst den Wasserkocher auf den Tisch.

„Verdammt... das kann doch nicht...“ Verbittert wandte er sich um und hielt seine Hand kurz unter kühlendes Wasser. Wenn er nicht aufpasste, dann konnte er sich gleich zu Kaoru gesellen.
 

Stunden später stand er erneut an der Spüle, dieses Mal spritze er sich das Wasser allerdings ins Gesicht, damit er wieder richtig wach werden konnte. Er traute es sich nicht einzuschlafen, der Zustand Kaorus hatte sich kaum gebessert, seit er angekommen war. Egal wie oft er die Tücher gewechselt hatte. Egal, wie oft er versucht hatte, den anderen etwas zu trinken zu geben. Es war alles vergeblich gewesen.

Auf die Idee, den anderen Bandmitgliedern Bescheid zu sagen, war er nicht gekommen, dass wäre wahrscheinlich erst der Fall gewesen, wenn einer von ihnen von alleine in der Tür gestanden hätte.

Matt ging er abermals in das nun dunkle Zimmer zurück. Kaoru schlief immer noch, er war nicht einmal wach gewesen, in der ganzen Zeit, hatte sich höchstens rastlos in seinem Bett von einer Seite zur anderen gelegt. Vor allem immer dann, wenn Kyo ihm ein neues Tuch aufgelegt hatte.

Eben dieser nahm wieder auf dem Stuhl Platz. Er musste dem anderen nicht berühren, um zu wissen, dass er noch immer glühte, dass sah er allein an seinem Gesicht.

Der Braunhaarige verzog sein Gesicht und unverständliche Worte kamen leise über seine Lippen.

Erschrocken setzte Kyo sich in seinem Stuhl gerade auf, beugte sich zu Kaoru. Aber er schlief noch immer, wurde auch wieder ruhig. Fast enttäuscht, lehnte sich Kyo wieder zurück, rückte nur das Tuch auf der Stirn des Älteren wieder richtig.

Die Atmung Kaorus wurde kurz ruhiger, setzte sich dann aber genauso hastig wieder fort.

Nervös rieb Kyo mit seinen Fingernägeln über seinen Unterarm, er hasste es, hilflos zu sein und er war absolut hilflos. Konnte gar nichts machen, nur hoffen.

„Werd‘ wieder gesund Kao, bitte, werd‘ einfach wieder gesund.“

Es kam Kyo vor, als würden Ewigkeiten vergehen, es war wieder Stunden später, als Kaoru endlich ruhiger wurde. Kyo war so unendlich erleichtert darüber, dass ihm ein abgehacktes Schluchzen entkam.

Er nahm das Tuch von der Stirn Kaorus und holte erneut frisches Wasser. Dann wischte er ihm den Schweiß von der Stirn, lächelte leicht. In den Morgenstunden schlief er dann doch ein.
 

Er wurde erst wieder wach, als er hinter sich ein Geräusch hörte. Er drehte sich noch immer schlaftrunken um.

Die stand in der Schlafzimmertür, er wirkte besorgt.

„Ist alles okay? Ich dachte, ich bin der erste heute...aber du scheinst ja schon länger da zu sein.“

Kyo nickte nur abwesend. Die kam näher. „Ist wirklich alles in Ordnung?“

Kyo sah noch einmal den Älteren an, auf das nun so friedlich schlafende Gesicht: „Ja, jetzt ist alles okay.- Ich geh mich kurz frisch machen, kannst ja aufpassen.“

Kurz gähnend ging er ins Bad. Als er wieder im Schlafzimmer ankam, war dieses erneut leer, aber Kaoru wach.

„Morgen Kao.“ Grüßte er den anderen.

„Morgen.“ Kam die noch immer matte Antwort. „Du bist schon da?“

Kyo nickte bloß. „Du warst nicht so gut drauf.“ Er nahm das nasse Tuch von dem Kopfkissen und hielt es unentschlossen in den Händen. Dann sprach er den anderen wieder an. „Du kannst das andere auch wieder abmachen.“ Er deutete auf die Bettdecke.

In dem Moment, kam Die wieder in den Raum, er lächelte den Kranken an. „Hallo Kao, na, endlich wach?“

Kaoru sah wieder auf den Kleinsten, realisierte, was das Tuch in den Händen des Jüngeren bedeutete und die Tatsache, dass er wusste, dass er noch eines um die Brust gewickelt hatte.

Er schloss die Augen, brauchte einen Moment, bis er den Kloß in seinem Hals verdrängt hatte und wieder fähig war zu sprechen. Er sprach leise.

„Das solltest du alles nicht tun.“ Fast war er froh, dass er heiser war und man so seiner Stimme nichts anhörte.

„Aber...“ Es war eindeutig, dass Kyo nicht verstand, doch dieser unterbrach sich selbst, schüttelte den Kopf und sprach genauso leise wie der Bandleader. „Nein, ich bleibe, wieso sollte ich dich allein lassen, du würdest es in meiner Situation auch nicht tun.“

Der Braunhaarige schwieg ihn an, wusste nicht, was er darauf hätte erwidern sollen. Er sah vorbei an dem Sänger zu Die, hoffte er würde verstehen. Der Rothaarige lächelte noch immer, schien nicht böse auf ihn zu sein und darüber war Kaoru wirklich unwahrscheinlich glücklich.
 

Gemächlich bog der Rothaarige in die Straße, in der Kaoru wohnte ab. Er hatte das Tempo schon gedrosselt und schaute sich schon nach einem Parkplatz um.

Er freute sich irgendwie darauf, Kaoru zu besuchen, kam es doch schließlich selten genug vor, dass er für den anderen etwas tun konnte, meistens war es nur anders herum.

Die sah, wie jemand aus der Haustür des Bandleaders kam und er erkannte die Person fast sofort. Es war Kyo, der wieder einmal bei dem anderen gewesen war.

Die wollte es nicht, wollte nicht unfair gegenüber Kaoru sein, aber es schmerzte ihn zu sehen, dass Kyo mit diesem viel mehr Zeit verbrachte, als mit ihm.

Eine Traurigkeit machte sich in ihm breit und er fuhr an der nächsten leeren Parklücke vorbei. Er war plötzlich nicht mehr in der Lage zu Kaoru zu gehen, obwohl er ihm damit sicherlich eine Freude gemacht hätte und dieser Gedanke heiterte ihn auch nicht sonderlich auf.

Die lenkte seinen Wagen weiter durch die Straßen und parkte ihn schließlich in der Nähe einer Einkaufspassage.

Er stieg aus, mischte sich unter die vielen Menschen, die alle, obwohl noch nicht Weihnachten war, so glücklich wirkten. Er setzte sich auf eine der Bänke, die überall standen und beobachtete still die Menschen.

Kleine Kinder, die aufgeregt nach den Händen ihrer Eltern griffen und sie versuchten in eine der Spielzeugläden zu ziehen. Jugendliche, die im Zentrum der Passage in Cafés saßen, lächelnd, lachend.

Die verzog schmerzlich das Gesicht, es war doch gar nicht so lange her, da hatte er mit Kyo so dagesessen aber es war trotzdem zu lange. Er konnte sich ihre Gesichter zwischen den anderen glücklichen gar nicht mehr vorstellen.

Er war so nah an all den Menschen, die Glück fühlten und dennoch so unendlich weit entfernt. Die legte seinen Kopf in den Nacken, sah, wie das Glasdach schon wieder von weißen Flocken verdeckt wurde. Es war seltsam in letzter Zeit. Es schneite oft, aber nie wirklich lange.

Die Menschen um ihn herum wurden zu Schemen, er schaute einzig und allein auf den Schnee, wieder kamen Erinnerungen in ihm hoch, die er nie ganz verdrängen konnte.

Er senkte seinen Kopf wieder: an seiner Umgebung schien sich nichts geändert zu haben, höchstens die Menschen. Schließlich erhob er sich von seinem Platz und ging zurück zu seinem Wagen.
 

Am nächsten Morgen war Die schon früh zu ihrem Bandleader gefahren. Der Grund, warum er schon so zeitig fuhr, war wohl sein schlechtes Gewissen, darüber, dass er am Vortag nicht bei ihm gewesen war.

Er saß neben Kaoru in dessen Schlafzimmer und unterhielt sich leise lachend mit ihm, versuchte ihm so die Zeit zu vertreiben. So merkten sie beide nicht, dass sich die Wohnungstür ein weiteres Mal öffnete.

„...armes Kao, ich kann dir ja was aus dem Café mitbringen.“ Er lachte und strahlte seinen Gegenüber mit funkelnden Augen an.

„Das Café ist’n Restaurant.“ Berichtigte Kaoru trocken, wenngleich man ihm trotzdem ansah, dass er amüsiert war. Was man ihm nicht ansah, war die Besorgnis, denn er war sich sicher, Die würde niemals freiwillig dorthin gehen.

Dieser blies gespielt beleidigt, seine Wangen auf. „Ist doch das Gleiche.“ Da fing ihr Bandleader tatsächlich an zu lachen. „Na, wenn du meinst.“
 

Nachdem er seine Jacke abgelegt hatte, ging Kyo weiter in Richtung des Schlafzimmers. Er hörte die Stimme Dies und blieb stehen. Es fühlte sich seltsam an zu hören, wie fröhlich Die reden konnte, ganz anders, als er selbst. In dem Moment entschied Kyo sich, was er dem Älteren zum Geburtstag schenken würde, es war ihm einfach klar. Die mochte schließlich Cafés und das er glücklich war, sich freuen konnte, war eigentlich das Wichtigste.

Das er tief in sich hoffte, Die doch noch dazu bringen zu können, sich zu erinnern, registrierte er selbst nicht einmal annähernd.

Kyo ging weiter zu der Tür, sodass die Gitarristen ihn sehen konnten.

„Hallo, Kyo.“ Der Blonde grüßte zurück. Sogar Kaoru lachte richtig, wie lange es doch her war, dass er das gesehen hatte.

Die wandte sich an ihren Bandleader. „Ich geh‘ dann mal, bis morgen und werd‘ mal endlich gesund.“ Er stand auf und zeigte noch immer leicht grinsend auf den Stuhl. „Du darfst dich setzten, Kyo.“ Den Blonden verwunderte zwar das Verhalten des anderen, aber er lief dennoch weiter in den Raum.

Kaoru sah Die schief lächelnd an. „Das hab ich vor, aber ich teste zurzeit noch, wie lange man Arbeit und Management warten lassen kann.“

Die sah ihn misstrauisch an. „Haben die sich etwa noch mal gemeldet?“

„Nein, ihr habt wohl sehr überzeugend gewirkt, da fragt man sich, warum ich Bandleader bin und nicht ihr.“

„Oh, du kennst uns doch Kao, Ausnahmen bestätigen die Regeln und das war die Ausnahme. Du machst das schon fein.“ Er grinste sie breit an. „Also ihr beiden, bis dann.“ Er winkte ihnen noch einmal zu, dann verschwand er hinter der Tür.

Als Die den Raum verlassen hatte, wandte sich Kyo an den Älteren. „Du solltest nicht immer an die Arbeit denken.“

Kurz schien, der Angesprochene verwirrt aber dann schlichtete er schnell. „Dass war doch nur ein Spaß.“

Der Blick des Blonden verfinsterte sich. „Sicher, aber du hast dran gedacht. Denen ist egal, dass du krank bist, für die zählt nur Profit.“ Seine Stimme wurde verbittert. „Du hättest sie mal hören sollen.“ Er brach ab, sah Kaoru an, der ihm eine Hand auf die Schulter gelegt hatte.

Es war schon wieder total verdreht, er sollte doch derjenige sein, der ihm half, und nicht Kaoru ihm.

Er versuchte weniger bissig zu schauen und wechselte das Thema. „Aber Die hat recht.“ Einen Moment schien er zu überlegen, dann änderte sich sein Blick, lag irgendwo zwischen frech und fragend. „Wenn du schnell gesund wirst, geh‘ ich mit dir ins Kino, ‘nen Film gucken, den du sehen willst, was meinst du.“

Der Bandleader sah ihn verdutzt an, damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Aber so war Kyo eben. Niemand konnte nachvollziehen, in welchen Wegen er dachte. „Ich nehm‘ dich beim Wort, wenn ich gesund bin schleif ich dich mit in ‘nen Film.“

Verwundert schaute der Sänger ihn an, als hätte er mit so einer Antwort überhaupt nicht gerechnet. Er lachte leise. „Und wenn ich sage, es war nur Spaß?“

„Dann sag ich, du hast es aber gesagt.“ Er nutzte absichtlich die gleichen Worte, wie Kyo zuvor, freute sich, dass dieser lachte.

Dann stimmte Kyo zu. „Okay, wenn du meinst.“
 

tbc

___
 

so, das war’s wieder einmal

ich denke zwar, dass es niemand denkt, aber nur zur sicherheit nochmal, bitte nichts falsch verstehen, danke *verbeug* *smile*

freu mich über kritik, *winkz* bis bald

baibai

endless_sorrow

Part II - Kapitel 11

*vorsichtig um ecke schau* ich hab wieder internet und erstaunlicher weise auch geschafft zu schreiben *freu* *seufz*

okay, zugegebenermaßen, dass habt ihr inzwischen sicher auch gemerkt, aber was soll’s

nuja, ich bin mit dem festen vorsatz in die ferien gegangen, dass ich endlich mal was schaffe, aber pustekuchen, nix is... nich mal mein konzept is weiter ausgereift ;.; und dabei sind inzwischen zwei ferien vergangen, ich sollt‘ mich schämen... ;.;

aber zumindest das nächste kappi ist fertig (zur wartezeit sag ich jetzt lieber gar nichts mehr -.-)

dank gebührt wie immer allen lieben reviewern sowie yu und alex *knuffs* euch allen ein schönes gesegnetes neues jahr *ganz doll wünsch* auch wenn reichlich spät kommt *verkriechen will*
 

@-_Kitanai_Kyo_-: ja, Kao geht’s besser, zumindest erst mal körperlich *s*, der rest wird schon noch...bist du ein KaoxKyo oder ein KyoxDie-fan oder was ganz anderes *mal lage peilen muss* und danke, dass du mir noch immer treu bist

@theSickness: oi du, ja sie sin‘ deppen ^^; und zwischen wem meintest du passiert noch was, dat war ziemlich zweideutig *g*; danke für’s lob, mal sehen was wird; grüße zurück und *knuff*, bist ja mein treuester leser *tränen in augen hab* *pralinen reich*

@Serpentia: *applaus* nein, hast nichts falsch verstanden *s*, gut interpretiert *froi*, das problem ist halt wirklich, dass hier jeder jedem viel wert ist und keiner den mund aufkriegt, ob es gut ist wenn jemand redet ist freilich auch nich so ganz klar *augen blitz*, dankesehr für den kommi ich freu mich immer über deine interpretationsarbeit...und keine angst, kein slapstick ^^

@Tribe: so langsam fühl‘ ich mich hier zwischen den stühlen was das pairing angeht *gg*

vielleicht sollt ich zwei verschiedene fortsetzungen schreiben,...aber dazu bin ich erstens nicht fähig und zweitens zu faul,...drittens geht der sinn der geschichte glaub ich auch a biiissl verloren -.-, es bleibt dir also nix übrig als weiter lieb zu lesen und einem armen autoren weiter freude durch kommis zu bereiten *bedank*

@hinoiri: wenn Kyo dich hören würde, wärst du tot *s* *nick*; und ja, die beiden haben in gewissem sinne fortschritte gemacht *lächel*

ja, dat date *nix sag*, wart ab was kommt (wenn auch noch nicht in diesem teil...; und wie war das „Ich bin die hoffnung und du stirbst mit mir“ nyoa dann viel spaß *gg*

@sakuradoroppusu: danke für deine vielen ausführlichen kommis, auch wenn ich mich wiederhole, ich freu mich wahnsinnig, dass du zu jedem etwas schreibst, *nick* und ich freu mich 'türlich, dass dir mein stil so sehr gefällt *geschmeichelt fühl* ich weiß nicht, ob es dich tröstet, aber Kyo ist nicht der einzige, der leiden wird *rumdrop*; allerdings nicht mehr viel und auch du musst warten -.-

@Mimiyu: danke, danke *verbeug* musst nur noch warten *drop*, wie alle anderen auch, erst muss ich das hier beenden -.-; nun ja, das mit dem lieben hast du toll ausgedrückt, aber sag das mal denen *drop*, Die hat sich da halt ne räuberpistole gebaut, er ist der festen überzeugung, dass sein aussehen das einige hindernis ist...; ach ja, danke für das aspirin und no panik, ich hab nicht vor sie zu töten

@Sojachan: no prob... -.- eto, ja *kopf hängen lass* er is toll...awww; ja, ich will dat album auch haben, hab mir bei neo die limitierte reservieren lassen, ich freu mich so drauf; und komm jetzt auch mal zum thema zurück *räusper* ja, derzeitig ist die eifersucht unbegründet *mal fies sei* was wird weiß ich im übrigen auch nicht *gg*, und KaoxDie wird’s nicht, da bin ich mir relativ sicher, ansonsten hätt ich die ganze story anders aufgebaut, bleiben also nur zwei varianten *lieb lächel*; *reflausch* thanks

@Terra-gamy: und ein neuer leser *s*, toll, dass du’nen kommi dagelassen hast und danke für das lob, mal sehen, was wird *winkz*

@Fumachan: danke für den kommi und das lob, leider kann ich keine Kyos verschenken ^^ und wenn ich einen hätt', würd' ich ihn bestimmt behalten... -.-; könntest du mir sagen, an welchen stellen es besonders verwirrend war *bitt*, damit ich weiß, woran ich arbeiten muss, dankeschön *s*
 

frohes lesen *abzuggel*

___
 


 


 

Wie so oft in der letzten Zeit, schlief Die schlecht, Die halbe Nacht lang hatte er sich nur von einer Seite seines Bettes auf die andere gewälzt, mit stumpfem Blick in die Dunkelheit gestarrt. Der Teddy, den er aus dem Studio mitgenommen hatte, lag mittlerweile jede Nacht neben ihm.

Irgendwann stand er einfach auf. Den Teddy legte er vorsichtig auf seinen Stuhl, auf dem auch seine Jacke und seine Tasche lag. Dann ging an der Tür zu seiner Küche vorbei, vermied jeden Blick in die Richtung und setzte sich auf eines seiner Fensterbretter.

Sein Kopf lehnte an der Scheibe und stumm schaute er zu, wie die Straße immer belebter wurde. Bald würde auch er losgehen, schließlich probten sie wieder, da es ihrem Bandleader zum Glück wieder besser ging.

Mit einem letzten Blick aus dem Fenster wandte er sich ab, wieder in Richtung Zimmer und ging, um seine Gitarre zu holen. Es war schon viel zu spät geworden. Er beeilte sich, in sein Wohnzimmer zu kommen, bemerkte dabei nicht, wie er seine Tasche aus Versehen vom Stuhl fegte.

Die nahm sich sein Instrument, dann griff er sich seine Jacke und die Tasche, die er bereits im Gehen schnell schloss. Wenig später hatte er die Wohnung verlassen.
 

Müde rieb sich Kaoru über die Schläfe. Die Noten vor seinen Augen begannen bereits wieder zu verschwimmen, dabei hatte er gerade erst eine Pause gemacht. Seine Augen suchten die kleine Uhr, die auf dem Schreibtisch stand. Die roten Ziffern zeigten 20 Uhr. Wieder sah er auf das Notenblatt.

Er nahm die Gitarre, die bis dahin auf seinem Schoß gelegen hatte wieder richtig in die Hand und versuchte die Melodie fortzusetzen, doch es gelang ihm einfach nicht. Frustriert hörte er auf zu spielen. Er wusste, er konnte nichts erzwingen, konnte nichts daran ändern, dass er nichts schaffte.

Der Braunhaarige lehnte sich in seinem Stuhl zurück, weiterhin das Blatt Papier fixierend. Als die Noten vor seinen Augen sich noch mehr zu bewegen schienen, wandte er den Blick ab und schaute hinaus aus dem Fenster.

Ein Taxi fuhr in die Straße ein, hielt an. Kaoru blickte erneut auf das Papier, dann legte er es in die Mappe, während sich ein stilles Lächeln auf seinen Lippen bildete.

Er arbeitete erst seit drei Tagen wieder und doch war er sich sicher, dass dieser genauso wie die Letzten enden würde.

Kaum später öffnete sich die Tür. Er hätte beinahe ein „Was hast du heut vergessen.“ gesagt, doch er unterließ es, wollte er schließlich den Jüngeren nicht zurückstoßen.

„Du bist immer noch hier?“ Der Blick Kyos war missbilligend.

„Sonst wärst du nicht hier, oder?“ Es war keine wirkliche Frage, denn sie beide kannten die Antwort, auch wenn niemand von ihnen sie bis jetzt ausgesprochen hatte. So ignorierte Kyo es auch dieses Mal, ging nur in Richtung der Mikros. Von einem Stuhl, der in der Nähe von diesem stand nahm er ein Heft und steckte es in seine Tasche. Erst danach drehte er sich zu Kaoru wieder um, schritt auf ihn zu und blieb dann vor ihm stehen.

Ihm entging nicht, dass Kaoru bereits wieder unheimlich blass geworden und auch seine Augenringe wieder tiefer geworden waren. Kyo verstand nicht, warum Kaoru so wenig auf sich selbst achtete.

„Kannst du mich nach Hause fahren?“ Das Lächeln des Gitarristen wurde unmerklich größer, fast als hätte er nur darauf gewartet. Langsam erhob er sich, packte die Mappe in seine Tasche und seine Gitarre ein.

„Dann komm mal.“ Er neigte den Kopf in Richtung Ausgang. Zusammen gingen sie zu Kaorus Auto.

Es war jeden Abend das gleiche Schauspiel und Kyo verließ sich schlicht darauf, dass Kaoru es nicht noch einmal schaffte, zum Studio zurückzufahren, nachdem er ihn nach Hause gebracht hatte.

Auch diesmal schwiegen sie während der Fahrt. Kyo sprach erst wieder, als sie seine Wohnung erreicht hatten. „Danke Kao und schlaf auch schön.“

Kaoru lächelte ihm noch immer zu. „Danke Kyo, du auch.“

Nachdem der Jüngere ins Haus eingetreten war, stellte sich ihm wieder die gleiche Frage, wie die letzten Nächte auch schon. Wieso nur machte sich Kyo die Mühe und holte ihn wieder und wieder aus dem Studio ab. Aber vielleicht sollte er auch gar nicht darüber nachdenken, vielleicht sollte das warme Gefühl, welches er verspürte genug sein.

Er dachte an den Gutenachtgruß des Blonden, die Worte klangen noch immer weich in seinen Ohren nach und er fuhr nach Hause.

Die sah sich noch einmal in seinem Wohnzimmer um, er hatte alles aufgeräumt und außerdem noch geschmückt, damit es schön einladend aussah. In wenigen Minuten würden seine Freunde kommen und mit ihm zusammen feiern. Er freute sich jedes Jahr aufs neue darauf. Fast wie ein Kleinkind, wie er selber schmunzelnd feststellen musste.

Und so kindisch es klang er freute sich auch auf die Geschenke der anderen. Nicht, weil sie etwa große Geldsummen gekostet hatte, sondern einfach der Geste wegen.

Die Dir en grey Mitglieder hatten sich schon vor langen darauf geeinigt, sich keine zu, materiell gesehen, kostbaren Geschenke zu machen. Dafür hatten sie alle selber genug Geld und so war es jedes Jahr wieder spannend, was sich die anderen ausgedacht hatten.

Ein Klingeln ertönte und nachdem er noch mal einen raschen Blick über das Zimmer geworfen hatte, ging er zur Sprechanlage, um seinen Gast einzulassen.

Wenig später stand Shinya in der Wohnung, er legte nur schnell seine Sachen ab, dann ging er sofort zu ihm und umarmte ihn kräftig. „Alles Gute zum Geburtstag Die.“ Er lächelte ihn an und auch Dies Mundwinkel zogen sich nach oben.

„Danke, Shin.“ Dann drückte er den anderen nochmals an sich. „Gehen wir schon mal rein, da wartet’s sich bestimmt besser.“ Shinya nickte, doch sie kamen beide nicht an, denn schon klingelte es ein zweites Mal. Die ließ auch den nächsten ein und öffnete schon seine Wohnungstür.

Toshiya eilte die Treppen hoch, nicht willig auf den Fahrstuhl zu warten und fiel Die, sobald er angekommen war, auch sogleich dick grinsend um den Hals. „Oi, Daidai, alles Gute. Nun bist du genauso alt wie Kao.“ Sein Grinsen schien sich noch zu vergrößern. Dann erblickte er den Drummer und zog einen Schmollmund. „Och nö, ich bin ja nich‘ mal der Erste.“

Shinya schüttelte leicht lächelnd den Kopf, dass sich Toshiya immer so benehmen musste. Als Toshiya mit Die zusammen weiter in die Wohnung gehen wollte, hielt er ihn am arm zurück. „Tosh, du solltest mal deine Schuhe ausziehen, hast Dies Wohnung zur genüge verdreckt.“ An seinem Gesicht sah man, das er es keinesfalls böse meinte und so wurde das Lächeln des Bassisten auch nur verlegen.

„Sorry, Die, das wollt ich nich‘.“ Seine Schuhsohlen hatten eine nasse dreckige Spur auf dem Fußboden hinterlassen.

„Macht nichts, wir geh’n ja eh rein.“ Meinte Die nur und ließ Toshiya so wieder richtig lächeln. Er ging weiter in Richtung seines Wohnzimmers und hielt nochmals inne, als er sah, dass Shinya woanders hinging.

„Shin?“ Fragend sah er ihn an.

„Ich hol nur ‘nen Lappen und beseitige das mal.“

„Aber das musst du nicht.“ Die wollte nicht, dass der andere jetzt auch noch für ihn saubermachte.

„Ist doch kein Problem, dauert ja nicht lange und es muss nicht erst jemand drüberfallen, ne?“ Damit ging er endgültig ins Bad, um nach dem gewünschten zu suchen. Die blieb unschlüssig im Flur stehen.

„Los Daidai, du wolltest doch reingeh’n.“ Toshiya zog ihn am Arm mit sich.

„Ja aber, Shin kann doch nicht...“

Toshiya unterbrach ihn „Und wie Shin kann, du hast Geburtstag und wirst nichts machen, okay.“ Er lächelte den anderen an, sodass dieser gar nichts erwidern konnte.

Zusammen gingen sie ins Wohnzimmer. „Oi, das hast du aber hübsch gemacht.“ Staunend sah er sich um. „Dass ist echt toll.“

Die lachte leise. „Danke.“ Hinter ihm erklang wieder die ruhige Stimme Shinyas. „Er hat recht, es ist wirklich hübsch.“
 

Ruhig lenkte Kyo den Wagen Kaorus in eine der Parklücken vor Dies Wohnung. Er wirkte ruhiger, als er war. Sein Geschenk lag auf dem Rücksitz des Autos, zusammen mit dem Kaorus in einer Tüte.

Er stieg aus und nahm die Geschenke an sich, wartete darauf, dass der Gitarrist auch ausstieg.

Kaoru schloss den Wagen ab, drehte sich dann mit einem sanften Lächeln zu Kyo um. Der Kleinere war sich auf unbestimmte Weise sicher, dass Kaoru wieder wusste, wie es um ihn stand. Er straffte sich und ging zur Haustür, um auf das Namensschild zu drücken.

Es war wieder abgekühlt und ein frischer Wind fegte über die fast leeren Straßen.

Kaoru kam neben ihm zum Stehen. „Alles okay?“ Nur eine einfache Frage, die doch einiges mehr bedeutete. Kyo nickte sachte. Dann wurde die Tür schon geöffnet und sie traten in das Haus ein.

Kaoru ging auf den Fahrstuhl zu und Kyo war froh darüber, hatte er doch so noch einen kurzen Moment mehr, um seine Gedanken zu ordnen.

Der Lift kam an und sie fuhren hoch. Die Tür zu Dies Wohnung war schon geöffnet und eben dieser stand in der Tür, lächelte.

Nur einen winzigen Augenblick stockte Kyo, bevor er weiterging, doch es schien genug zu sein, um noch einmal Kaorus Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Der Ältere sah ihn forschend an und nur, da Kyo nicht noch einmal stehen blieb, ging auch er weiter.

Kaoru umarmte Die, wünschte ihm alles Gute, machte dann Kyo Platz.

Einige Sekunden herrschte eine seltsame Atmosphäre zwischen Kyo und Die. Dann raffte sich Kyo auf, es war nichts dabei den anderen zu umarmen. Trotz seiner Unsicherheit schloss er das Geburtstagskind auch in seine Arme und obwohl es schon so lange her war, wiederholte sich das warme Gefühl von damals wieder. Doch es war nicht. Ein wackliges Lächeln auf den Lippen, wünschte auch er dem Älteren das Beste und zusammen gingen sie zu den Jüngsten der Band ins Zimmer.

Auch sie staunten. „Na, da hast du dich ja ins Zeug gelegt.“

Die hatte über Couch und Sessel rote Tücher gelegt, der Tisch war schon fertig gedeckt und eine Geburtstagstorte stand auf ihr und in seiner Stehlampe hatte er eine selbstverständlich rote Glühbirne befestigt, die das Zimmer in angenehmes Licht hüllte.

Die drei setzten sich zu den anderen an den Tisch. Kaoru besah sich die Torte, dann sah er den anderen Gitarristen an. „Selbst gebacken?“

Der Angesprochene wusste nicht sofort, was gemeint war, aber dann schüttelte er den Kopf. „Keine Sorge Kao, dass tu‘ ich euch nich‘ an.“

„Na, dann bin ich beruhigt.“
 

Die merkte, wie das Lächeln auf seinem Gesicht immer mehr einfror. Seine Freunde um ihn herum aßen mit lachenden Gesichtern, er selbst spürte nur das Rebellieren seines Magens und die Abscheu gegen sich selbst.

Die Kuchengabel in seiner Hand zitterte. Er durfte nicht essen, er konnte nicht. Denn dann war alles, was er versucht hatte umsonst. Er durfte nicht aufgeben.

Leicht, vorsichtig hob er seinen Blick, sah zu Kyo, dessen Augen starr nach unten gerichtet waren. Er schob sich ein Kuchenstück in den Mund und unwillkürlich folgte ihm Dies Blick.

Bei Kyo machte es nichts aus, wieder schaute der Rothaarige auf seinen eigenen Teller, doch er selbst, er musste sich doch so dringend ändern. Er legte die Gabel auf seinem Teller ab, bemerkte nicht, dass der Kaoru sein Handeln beobachtet hatte.

Das Gefühl der Übelkeit in ihm stieg noch und seine noch immer zitternden Hände begannen zu schwitzen.

Schließlich erhob er sich mit einer gemurmelten Entschuldigung hastig. Eilte aus dem Zimmer und ohne, dass er sich noch einmal umdrehte, wusste er, dass alle anderen innegehalten hatten und ihm nachsahen.

Kyo war sämtlicher Appetit abhanden gekommen. Er hatte das Besteck unbeachtet einfach neben seinem Teller abgelegt, schlang nun seine Arme um sich und versuchte verzweifelt seine Gedanken nicht bei Die verweilen zu lassen.

Wie gerne wäre er ihm hinterhergegangen, nur um irgendetwas tun zu können, irgendwie das Gefühl zu bekommen helfen zu können, nicht nutzlos zu sein, doch was sollte er schon ausrichten. Er zog seine Arme noch ein Stück enger um sich, zerknüllte so, das Shirt, dass er anhatte vollständig.

Die währenddessen war an der geschlossenen Badtür herabgeglitten, seine Augen blickten über die angezogenen Knie zu der gegenüberliegenden Toilette.

Er zitterte mittlerweile am ganzen Körper und sein Magen krampfte wieder schmerzhaft, dabei hatte er nur so wenig gegessen.

Er krümmte sich noch mehr zusammen, sah dabei aber trotzdem immer noch geradeaus.

Hinter der Tür hörte er leise Geräusche, einer seiner Freunde musste ihm gefolgt sein. Und schon wanderten seine Gedanken weiter. Ihm war klar, dass seine Freunde etwas dagegen haben würden, nicht würden akzeptieren können, was er tat, warum er es tat.

Das hohle Schmerzen seines Magens wurde mit jeder verstreichenden Sekunde schlimmer. Mit wackeligen Beinen stand der Rothaarige auf, ging auf die Toilette zu, klappte den Deckel hoch.

An der Tür klopfte es. Die gedämpfte Stimme Kaorus drang zu ihm durch. „Die, ist alles...“

Der Angesprochene ruckte hoch, stolperte einen Schritt weg, gegen die Wand, stieß dabei den Handtuchhalter um.

„Die! Was ist los?“ Die Stimme war nur minimal lauter geworden und doch klang sie so alarmiert, dass Die wieder einen Moment klarer wurde.

Er konnte es seinen Freunden nicht antun, erst recht nicht heute, da sie sich solche Mühe gegeben hatten. Er durfte sie nicht enttäuschen. Er schluckte fest. „Alles okay, ich bin gleich wider da.“, rief er schließlich zu dem vor der Tür Stehenden.

Sie würden nicht verstehen, sich unnötig Sorgen machen. Er wollte nicht aufhören, aber genauso wenig wollte er seinen Freunden Kummer bereiten. Das hatte er schon zur Genüge getan.

Der Jüngere ging zum Waschbecken, stellte das Wasser kalt ein, ließ es über seine Handgelenke fließen, lehnte dann seinen Kopf darunter und trank einen Schluck.

Die Wassertropfen perlten von seinem Kinn. Langsam, sich innerlich zur Ruhe zwingend und die Magenschmerzen ignorierend, ging er zur Tür, öffnete diese.

Ihr Bandleader stand noch immer davor, bemerkte mit Schrecken, das Wasser in Dies Gesicht. Er hatte nichts gehört, da konnte Die doch nicht. Der Braunhaarige sah ihn stumm an, verlangte nach einer Antwort.

Der Rothaarige grinste schräg. „Sorry, musste mich nur mal abkühlen, war irgendwie heiß geworden.“ Er ging an ihm vorbei drehte sich aber um, wartete auf ihn. „Und keine Panik, muss an dem Rot liegen, dabei mag ich’s so.“ Er zuckte mit den Schultern. „Kommst du wieder?“

Kaoru gesellte sich neben ihn, ging mit ihm zusammen zurück zu den anderen. Er glaubte ihm kein Wort.
 

Nachdem sie den Großteil des Kuchens erfolgreich beseitigt hatten, nickte Kaoru den anderen unauffällig zu und sie holten die mitgebrachten Geschenke, um sie zusammen auf den Tisch zu stellen.

Das Lächeln auf Dies Gesicht wurde nun wieder eine Spur breiter.

Dann griff er nach dem Mittleren, an dem noch ein kleiner Zettel hing. Auf diesem stand nochmals „Happy birthday“ und sowohl Shinya als auch Toshiya hatten unterschrieben.

Er öffnete das Päckchen und hielt in seinen Händen eine DVD, die nur mit einem Smiley und einem „Dir en grey“ beschriftet war.

Verwundert sah Die die beiden an, Toshiya grinste breit.

„Wenn du mal Zeit haben solltest, dürfte dich das interessieren.“ Meinte Shinya, Toshiya setzte fort.

„Und die.“ Er zeigte auf die DVD. „Ist absolute Limited Edition, existiert nur einmal. Weißt du, was manche Fans dafür zahlen würden? Deine Altersvorsorge ist gesichert.“

Unwillkürlich musste Die lachen. „Ja ne, und wenn’s nich‘ reichen sollte, dann hab ich ja noch stinkreiche Freunde.“ Nun fielen auch die anderen in das Lachen ein.

Zum Dank drückte er die Beiden nochmals an sich, dann setzte er sich wieder. Toshiya sprach ihn ein weiteres Mal an. „Übrigens das nette Blümelein.“ Er schaute auf den Weihnachtsstern, der sich ebenfalls auf dem Tisch befand. „Ist auch von uns. Ist ja grad die Zeit dafür und du magst doch Rot.“

„Ja, Rot ist toll.“ Während er sprach fasste er schon das nächste Geschenk, das Kleinste von allen, kaum so dick wie ein Briefumschlag. Es war das ihres Bandleaders.

„Geld?“ Fragte er und Schalk blitzte in seinen Augen. „Macht ihr euch alle wirklich solche Sorgen, dabei bin ich doch noch gar nicht so alt.“

Kaoru verneinte. „Ein bisschen einfallsreicher war ich dann doch.“

Der Rothaarige zog die Schleife ab und war fast noch überraschter, als bei dem Geschenk der beiden Jüngsten.

Mit leicht schräg gestellten Kopf sah er den Bandleader an. „Karten für einen Vergnügungspark?“

Kaoru verbesserte ihn. „Zwei Karten für den Vergnügungspark.“ Seine Augen blitzten. „Vielleicht möchtest du demnächst mal wieder mit jemandem ausgehen, da kann so etwas nicht schaden, wenn du mal wieder keinen Plan hast.“

„Du bist doof.“ Kaoru ließ diesen Einwurf unbeachtet und Die nahm sich das letzte Päckchen. Es war um einiges größer als die anderen und er konnte sich auch dieses Mal nicht denken, was hinter dem Papier versteckt sein könnte.

Langsamer als bei den anderen öffnete er das Schleifenband, wickelte zögerlich das Papier ab und sah auf einen Karton. Einen Karton auf dem ein großes Bild eines Waffeleisens war.

Keiner der Anwesenden verstand es, niemand außer Die und der ließ sich nichts anmerken. Nur seine Atmung setzte einen winzigen Moment völlig aus.

„Sag nicht du meinst auch, ich ess‘ zu wenig.“ Er wusste das war es nicht, hatte er doch schon wieder mehr zu sich genommen.

Kyos Gesicht hatte einen undeutbaren Ausdruck. „So was in der Art.“

„Naja, danke jedenfalls.“ Der Rothaarige umarmte auch ihn und Kaoru noch einmal.

Toshiya nahm sich noch ein Stück Kuchen und aß weiter.

Als Die in die Küche ging, um Sake zum Anstoßen zu holen, folgte ihm Kaoru.
 

tbc

___
 

so, nochmals danke für’s warten, ich hoff‘, dass es sich für euch gelohnt hat

bis demnächst, so hoff ich doch *winkz*

*verbeug*

baibai

endless_sorrow

Part II - Kapitel 12

hallo und entschuldigung für die wartezeit, das kapp ist immer noch nicht fertig, aber den ersten teil stell ich jetzt trotz allem schon mal rein, vielleicht überwind‘ ich ja so irgendwie mein tief (schreiben werd‘ ich wahrscheinlich trotzdem erst nachm abi können GOMEN ;_; )
 

sodenn, der zweite teil ist endlich fertig (es hat so lange gedauert, weil ich hoffnungslos unzufrieden war, ...nun dürfte es gehen, hoff ich doch)

nochmals entschuldigung, für die wartezeit *verbeug* (der zweite teil, fängt unten auf der seite an, zweiter absatz von unten...)
 

dank an alle lieben kommischreiber (die antwort auf eure tollen kommi folgt in kürze ;.;, nochmals gomen... )

also kürze ist vorbei, hier trotzdem nochmal danke für die kommis (diesmal wirklich in kürze, alle *plätzchen und wunderkerzen an alle komischreiber verteil*
 

nun denn, versucht euch zu erfreuen

___
 


 


 

Nichts ahnend drehte Die sich zu ihm um. „Magst du noch was bestimmtes?“

Kaoru lehnte sich an die Arbeitsplatte, dann begann er zu sprechen. „Ich hab noch etwas für dich,... gewissermaßen...“ Es fiel ihm schwer das zu sagen, was er wollte.

„Ich nehme an, du weißt, dass ich die Karten für dich und Kyo gedacht habe.“ Die senkte seinen Kopf, wollte ansetzten zu sprechen, aber sein Freund fuhr ruhig fort. „Du erinnerst dich sicherlich, wie entsetzt ich gewesen bin, als ich erfahren habe, dass du dich erinnerst.“

Die nickte nur.

„Ich hab' dir die ganze Zeit nicht gesagt warum, weil ich dachte, ihr würdet miteinander reden...aber damit scheint ja nicht nur Kyo Probleme zu haben.“ Er musste sich zusammenreißen nicht zu seufzen, das Holz unter seinen Fingern war unnatürlich kalt.

„Als ich in deiner Wohnung war, nachdem du nicht zur Probe gekommen bist, da hast du gesagt, dass es nicht einfach ist, Kyo sagte später dasselbe und ihr scheint wohl recht zu haben.“ Er hob seinen Blick noch ein bisschen mehr. Die Spannung, die mittlerweile in der Luft lag, war fast fühlbar. „Vielleicht ist es unfair, es dir gerade an deinem Geburtstag zu sagen, aber andererseits... vielleicht auch nicht und in vier Tagen ist ja Weihnachten...

Kyo hatte die ganze Zeit nur Angst dir etwas zu sagen und ich habe die gesamte Situation falsch eingeschätzt und das tut mir leid. Ich hab nicht alles getan, was ich konnte.“ Nun entkam ihm doch ein Seufzen. „Auch wenn es mir nicht zusteht... und... es absolut unglaubwürdig scheint, aber eines musst du mir glauben. Du bedeutest Kyo sehr, sehr viel...ich bin mir sogar sicher, dass er dich noch immer liebt.“

Dies Gesichtszüge waren erstarrt. Der Braunhaarige ging einen Schritt auf ihn zu. „Ich weiß, ich sage das viel zu spät und ich kann wirklich nur nochmals sagen, dass es mir leid tut... aber wenn du dich aufraffen könntest, wirklich mit ihm zu sprechen...“

„Er hat nie gesagt, dass er mich lieben würde.“ Fast monoton war Dies Stimme.

„Du kennst doch Kyo,...vermutlich besser als wir alle.“ Ein trauriger Zug erschien auf dem Gesicht des Bandleaders, verschwand aber genauso schnell auch wieder.

„Bitte Die, mach das Beste draus.“ Mit einem Mal war sich Die wieder vollends bewusst, was gerade geschehen war. Vielleicht hätte er es dem anderen niemals geglaubt. Aber es gab etwas, was ihn überzeugte, wenn es die Worte des Älteren nicht vollständig taten und das war das Geschenk Kyos, das er nun erst voll verstand. Wenn Kaoru Recht hatte, doch an etwas anderes wollte er gar nicht erst denken.

So zog er Kaoru nun zum dritten Mal an diesem Tag in eine dankbare Umarmung. „Ich versprech’s dir Kao, wirklich, ich versprech’s.“
 

Eilig verließ Kyo seine Wohnung. Seit Die sein Gedächtnis zurückerlangt hatte, hatte er sich auf nichts so sehr gefreut, wie auf seinen Kinobesuch mit Kaoru.

Leichtfüßig lief er die Treppen hinab. Seine Unbeschwertheit fiel allerdings mit einem Schlag von ihm ab, als er die Haustür öffnete.

Der ihm gegenüberstehende Gitarrist sah ihn fast genauso an, wie er ihn, mit einer Mischung aus Überraschen und Entsetzen.

Kyo war der erste, der seine Sprache wiederfand. Trocken kamen die Worte über seine Lippen.

„Was machst du hier, Die?“

Dieser öffnete seinen Mund, schloss ihn aber wieder, ohne etwas gesagt zu haben. Erst beim zweiten Versuch gelang es ihm, zu antworten. Die Überraschung wich aus seinem Gesicht und machte einer Verlegenheit Platz, die seine Wangen leicht rötlich färbte. Die hoffte nur, dass Kyseineo seine Unsicherheit nicht bemerken würde.

„Ich muss dringend mit dir reden, bitte Kyo.“ Er richtete seinen Blick direkt auf die Augen des Jüngeren.

„Tut mir leid, Die, aber ich hab schon etwas vor.“ Er wollte an dem anderen vorbeigehen, nicht auf seine Worte eingehen, um nicht in Versuchung zu gelangen. Er hatte sich doch so sehr auf den gemeinsamen Abend gefreut, über Kaoru.

Flehend wurde er festgehalten.

„Kyo, bitte...es ist wirklich wichtig, ich versuch schon so lange mit dir zu reden.“

„Dann kannst du sicherlich auch noch ein paar Stunden warten, nicht? Wenn du schon so lange wartest, macht das ja keinen Unterschied.“ Er wich dem Blick seines Gegenübers aus, konnte die verzweifelten Augen nicht ertragen. Er war so kurz davor Die den Vorzug zu geben und das konnte nicht sein. Der Bandleader tat soviel mehr für ihn, litt mit und wegen ihm, da konnte er Kaoru doch nicht schon wieder weh tun.

„Kyo...“ Die schluckte. „Es...es geht um meine Amnesie.“

Etwas in Kyo verkrampfte sich. Was wollte ihm der Ältere denn noch alles antun.

„Bitte, können wir zu dir hochgehen?“

Kyo sah zu Boden, innerlich hasste er sich selbst. Dann drehte er sich um und ging erneut in den Hausflur, hielt die Tür für den anderen auf. Langsam, mit weichen Knien lief er die Treppenstufen alle wieder hinauf. Absichtlich lief er vor Die, wollte so verhindern, dass dieser in seinem Gesicht lesen konnte.

Leise klapperte sein Schlüsselbund, so sehr zitterte seine Hand, als er seine Wohnungstür aufschloss. Er wusste nicht, warum er das alles tat.

Er betrat die Wohnung, ließ Die hinter sich auch hinein, dann schloss er die Tür langsam wieder. Wollte irgendwie Zeit schinden, damit er sich, auf was auch immer Die sagen würde, vorbereiten konnte.

Sie gingen gemeinsam ins Wohnzimmer ließen sich jeweils auf eine der Sitzgelegenheiten nieder. Aber kaum, dass sie saßen, stand Die wieder auf und ging um den Tisch auf den Sessel zu, auf dem Kyo saß. Vor diesem hockte er sich hin, vermied es diesmal jedoch, den anderen anzusehen. In seinem Kopf schwirrten alle Gedanken durcheinander, sodass er gar nicht wusste, was er zuerst sagen sollte.

„Ich...Kao hat mit mir geredet,... das ist schon eine Weile her...aber das ist ja auch egal.“ Sich selbst absolut unsicher strich er sich durch die Haare. „Jedenfalls hat er seitdem immer gesagt, ich solle unbedingt mit dir reden....ich...hatte den Sinn nie ganz verstanden...bis gestern jedenfalls nicht..., da hat er noch einmal mit mir gesprochen und ...Kyo...ich weiß, dass es plötzlich ist und... aber ich bin nicht so gut mit Worten, wie du und...“

Kyo unterbrach ihn, während Die gesprochen hatte war er selbst mehr und mehr nervöser geworden, versuchte nun das zu überspielen und gleichzeitig das Gespräch so schnell wie möglich zu beenden.

„Was willst du sagen, sprich es endlich aus.“

Die zweite Hand Dies fand ihren Weg zu der des Blonden, die die gesamte Zeit über ruhig auf der Lehne gelegen hatte. Vorsichtig strich er mit seinen Fingern über die weiche Haut, doch die Hand wurde weggezogen und an den kleinen Körper gedrückt.

Dies Kopf sank noch ein Stück tiefer. Unglaublich schwer fielen ihm die nächsten Worte.

„Du bist mir nicht egal, Kyo, absolut nicht... ich wollte auch nie, dass du das denkst...ich dachte doch nur die ganze Zeit über, du würdest mich nicht mehr mögen, verstehst du... ich hatte Angst etwas zu sagen und damit alles kaputt zu machen... mir war das alles nicht gleichgültig, wirklich nicht, du am allerwenigsten.“ Noch einmal versuchte er die Hand des Sängers zu greifen, konnte sie leicht in der seinen Hand halten, wenngleich nur, weil seine Finger einen leichten Druck auf die anderen ausübten.

„Verstehst du, was ich sagen will?...ich...ich weiß alles, absolut alles...ich erinnere mich.“ Eine einzelne Träne lief über seine Wange, gefolgt von einer zweiten.

„Und für mich hat sich gar nichts geändert, meine Gefühle sind noch genauso, verstehst du?“

Mit feuchten Wangen sah er endlich hoch in das Gesicht Kyos, das nur vor Entsetzen entstellt war. Leiser, flüsternd sprach Die seinen letzten Satz, traute sich nicht ihn lauter zu sprechen.

„Ich liebe dich immer noch.“
 

Nun stand er schon eine geschlagene Stunde vergeblich vor dem Kinoeingang. Der Film hatte längst begonnen und um ihn herum war es stiller geworden. Er hatte schon zu Beginn des Wartens gehofft, KYo würde sich einfach nur wieder einmal verspäten, mittlerweile war ihm klar, dass dem nicht so war. Vielleicht hatte er es sogar schon vorher gewusst und nur verzweifelt gehofft, dass er irrte.

Er steckte die beiden Kinokarten in seine Jackentasche und entschloss sich, zu dem Jüngeren zu fahren und nachzusehen, warum dieser nicht gekommen war.

Innerlich fürchtete er den Grund für Kyos Nichterscheinen viel mehr, als er sich selbst eingestehen konnte. Ganz, als kenne er ihn bereits.
 

Die war gegangen, hatte ihm die Ruhe gegeben, die er so dringend brauchte, einfach um seine eigenen Gedanken wieder ordnen zu können. Doch er schaffte es nicht. Noch immer hatte er nicht realisieren können, was Die ihm gesagt hatte.

Noch immer spürte er den Kloß in seinem Hals und das Brennen seiner Augen und auch die Worte wiederholten sich zehnfach in seinen Kopf. Aber er tat nichts.

Wenn er noch dazu in der Lage gewesen wäre, so hätte er wahrscheinlich geweint, so saß er wieder nur stumm auf dem Sessel.

Einmal war sein Blick zu der Uhr gefallen, die an seiner Wand hing. Es war viel zu spät, er hatte Kaoru sicherlich erneut enttäuscht und außerdem war er bestimmt schon längst gegangen. Losgehen brauchte er also auch nicht mehr.

Die erinnerte sich, dieser Gedanke war so absurd, brachte ihn dazu hysterisch aufzulachen. Wieviel hätte anders sein können, hätte er den Mut gehabt mit Die zu reden, aber nun musste er sich darüber auch nicht mehr den Kopf zerbrechen.

Sein Handy klingelte, und mechanisch nahm er ab.

„Hallo Kao.“ Im Hintergrund war Straßenlärm zu hören.

„Ist alles in Ordnung bei dir?“ Ein besorgter Unterton war in de Stimme des Älteren zu hören.

„Natürlich.“

„Und das klang gar nicht sarkastisch.“ Kaoru überblickte schnell die Straße, dann fuhr er weiter. „Stört es dich, wenn ich vorbeikomme?“

„Du bist doch sowieso schon unterwegs, oder?- Nein komm ruhig vorbei.“
 

Er öffnete seine Wohnungstür und ließ den Älteren eintreten. Traurig lächelnd sah er ihn an.

„Entschuldigung. Tut mir leid, dass ich nicht gekommen bin... Die war hier.“

Prüfend blickte Kaoru ihn an, senkte dann aber seine Augen und ging in das Wohnzimmer von Kyo, gefolgt von diesem.

Der Blonde setzte sich abermals in den Sessel. „Er war hier...er erinnert sich.“ Kyo fixierte das Gesicht des anderen.

„Ich...es tut mir wirklich leid, dass ich nicht da war.“

Kaoru schüttelte den Kopf und bewegte sich auf den Sessel zu.

„Du musst dich nicht tausendmal entschuldigen.“

„Aber...“ Das verständnisvoll lächelnde Gesicht Kaorus ließ ihn noch mehr Schuldgefühle bekommen. Ruckartig erhob er sich aus dem Sessel und ging die wenigen Schritte auf den Größeren zu, dann umarmte er ihn fest.

„Danke Kao, danke, dass du uns, mir soviel geholfen hast.“ Er musste wirklich mit seiner Beherrschung ringen, um nicht in Tränen auszubrechen.

„Hab ich gern gemacht Kleiner.“ Sanft strich seine Hand über den Kopf des Jüngeren und Schmerz glomm in seinen Augen auf.

Wie sehr verwunderte es Kyo selbst, dass es ihn nicht störte, wenn Kaoru ihn so nannte. Die Hand Kaorus wanderte weiter, hinab, zu der Kyos, die an seinem Hemd lag, hielt diese fest. Zärtlich umfassten seine Finger die kleinere Hand.

Genauso wie bei Die und doch schon wieder anders, so eine kleine Berührung, die von so viel Verbindung zeugte. Es verwirrte Kyo.

Nach einer Weile schob er sich leicht von dem Älteren weg.

„Entschuldige Kao, aber ich würde gern noch ein bisschen nachdenken...alleine.“ Es kam ihm unfair vor, den anderen wegzuschicken, dennoch tat er es.

Aber der Bandleader nickte nur wieder voller Verständnis.

„Natürlich... wenn etwas sein sollte, meine Handynummer hast du ja.“ Er drückte den Kleineren zum Abschied nochmals kurz, kleidete sich dann wieder an.

„Gute Nacht.“ Leise verließ er die Wohnung, vernahm nur traurig lächelnd das „Dir auch.“ Kyos.
 

Noch immer tönten seine eigenen Worte in seinen Ohren. Er wusste er war nicht fair, Kaoru hatte alles für ihn getan und er schickte ihn weg. Aber irgendwie hoffte und ahnte er auch, dass der Ältere ihn wirklich verstehen würde.

Seit der Bandleader gegangen war, hatte er sich nicht mehr bewegt. Unbeweglich saß er seitlich in dem Sessel.

Viele Gedanken gingen ihm durch den Kopf und noch mehr Fragen. Vor allem nach dem warum.

Was ihn selbst erstaunte, war die Tatsache, dass diese Fragen nicht nur Die betrafen, sondern auch den anderen Gitarristen Dir en greys.

Seine Deckenlampe begann unregelmäßig zu flackern. Das erste Mal seit Stunden hob er den Kopf. Vor seinem noch angekippten Fenster war es bereits dunkel und vereinzelte Sterne konnte man am Nachthimmel scheinen sehen.

Sein Blick zog weiter zu der Lampe, deren Glühbirne flackerte. Vor eben diesem Licht flog eine kleine Motte umher, als könne sie sich nicht entscheiden, ob sie sich vom Licht angezogen oder der Hitze abgestoßen fühlen sollte. So ein kleines Insekt, das auch nicht wusste, was es wollte und was gut für es war, das innerlich wohl genauso zerrissen und auch verzweifelt war wie er selbst.

So eine kleine, vor dem Licht fliegende Motte.
 

owari (part 2)

___
 

so *seufz* wie gesagt, ich hoff‘ der zweite teil folgt bald (jetzt isser da...)

habt bitte geduld mit mir, auch wenn’s schwer ist *schnief* (ihr musstet ja geduld haben, blieb euch ja auch nix anderes übrig, sorry...)

ich hoffe ihr hattet ein besinnliches weihnachtsfest, ich wünsch euch nen guten rutsch

bis zum nächsten jahr

(edit xyz: schatzü~s, ich hoffe ihr seid gut im neuen jahr angekommen..., weswegen ich eigentlich noch schreibe: um eventuellen missverständnissen vorzubeugen, die fanfic ist hiermit nicht (!!) beendet *wünkz* *grynz* *hihi*)

baibai

endless_sorrow



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Von:  Onkel_Hara
2008-01-18T18:50:10+00:00 18.01.2008 19:50
biiiiiiiiiiiiitteeeeeeeeeee
schreib weiiiiiiteeeeeeeeeer>.<

*auf knien anbettel*
die ff is soooooo toll
くろい
Von:  Blacsoleil
2008-01-07T14:23:09+00:00 07.01.2008 15:23
Diese FF hier ist einfach nur... wow...
*sie eben erst gefunden hatte*
nein wirklich, toll geschrieben und so.
Vor allem das mit den Motten find ich toll~
Der Titel passt zur Story und ist wirklich sehr gut ausgewählt, ebenso wie die Kapitel auch immer eine gute Länge haben sie an den richtigen Stellen aufhören (also schön eingeteilt ^.^)
Nein wirklich *in die Favos steck*
nyo~
bis dann bald ^.^
Von: abgemeldet
2008-01-02T09:42:00+00:00 02.01.2008 10:42
Es hat geschafft ES online zu stellen bravo!!! ^^
Wie immer ist es hübsch geschrieben, die stimmung ist echt toll eingefangen in deinen zeilen. Ich bin der meinung ab und an sogar den atem anhalten zu müssen, so gut schreibst du! ^^
Ich bin echt mal gespannt wie es weiter geht....flammt die liebe wieder so richtig auf oder springt der funken über zu etwas anderem...?
Lass uns nicht so lange auf das nächste festessen warten... -_- (ich will dich ja nicht unter druck setzen oder sowas....hihi ^_^V )

ich wünsche dir für das neue jahr auf jeden fall die besten einfälle für deine geschichte!

ich hab diss liep! ^^

hionoiri
Von: abgemeldet
2008-01-02T09:41:04+00:00 02.01.2008 10:41
Es hat geschafft ES online zu stellen bravo!!! ^^
Wie immer ist es hübsch geschrieben, die stimmung ist echt toll eingefangen in deinen zeilen. Ich bin der meinung ab und an sogar den atem anhalten zu müssen, so gut schreibst du! ^^
Ich bin echt mal gespannt wie es weiter geht....flammt die liebe wieder so richtig auf oder springt der funken über zu etwas anderem...?
Lass uns nicht so lange auf das nächste festessen warten... -_- (ich will dich ja nicht unter druck setzen oder sowas....hihi ^_^V )

ich wünsche dir für das neue jahr auf jeden fall die besten einfälle für deine geschichte!

ich hab diss liep! ^^

hionoiri
Von:  misanthropical
2007-12-30T02:58:37+00:00 30.12.2007 03:58
...

...
...... *dich anstarr*... *ehepartner-ff anstarr*...

T________T endlich... *dich plüsch*
so lang is es her.. solange... T__T

Ich liebe deinen Schreibstiel. Das hab ich dir bereits so unzählige Male gesagt, aber ich kann mich einfach nur immer wiederholen...
Deine FF ist wie ein guter Wein, man muss lange warten doch der Genuss lohnt sich!
Ein grandioses Kapitel. Ich liebe deine Art Gefühle zu beschreiben... die Spannung die sich stetig aufbaut... auf eine unterschwellige Art und Weise (..Sojas Wortkacke XD)

...waah! Ich will wissen wie's weitergeht.
Und ich flehe mit jeder Fasser meines Zwergenkörpers das Kyo Daidai noch liebt.

*dich anstarr*... *trännchen in augen bekomm*

...*hände zum himmel heb und ein küssendes KyoDie Bildchen in den wolken erkenn* (es ist Nacht und hier sind weit und breit keine beschissenen Wolken XDDD)
Ich möchte anmerken dass dies nichts zu Sache tut XDD
...da fällt mir ein... weißt du eigentlich noch wer ich bin? XDD
Nach so langer Zeit XDD
*sich vor dir hinknie und mit stöckchen kreise in imaginären Sand zeichne*
*ein kleines KyoDie -Kanji Bildchen mal*
*herzchen drum mal*
*hochguck*
*dich angrins*
*wie ein kleines Kind strahl*
*radioaktiv strahl*


^________^v (ich bin das ehemalige Sojachan... um deine Erinnerung aufzufrischen = ich hab deine FF geheiratet XDDDDD)
Also Mädel.. ich hoffe es geht bald weiter :-)
ich hoffe es geht zu meiner zufriedenheit weiter

...das heißt= kein KyoKao XDDDD
oder... meinetwegen, solange es letzenende zu KyoDie wird XDDD

...deine FF... -____- aber... Soja will trotzdem... immerhin sind wir verheiratet... ich und deine FF XD (wir hatten deine Zustimmung XDDD)

also~
bis zum nächsten Kap, das hoffentlich schneller kommt XDD
*dich anstarr und währendessen rückwärts lauf*
*immer kleiner werd*
*dir zuwink*
*ff handkuss zuwerf*
*theatralisch seufz*
T_______T

*seufz*
bis bald mein Schatz... *ff verliebte herzchenaugenblicke zuwerf*

...*wink*
*in erdloch versink*

Blubb~
Von: abgemeldet
2007-06-13T15:49:50+00:00 13.06.2007 17:49
haroo~~~~~!

wow, ein langes kapitel! und so viel passiert! also ich fang dann mal an.
wenigstens hat die seinen teddy an den er sich kuscheln kann, wenn er schon nicht schlafen kann und sein liebster nicht in der nähe ist! du bist so gnädig! (^_~) aber mal ehrlich, es war ne gute idee den teddy vor zwei kapiteln "anzukündigen" und ihn so in die geschichte einzubinden! *nick*
kyo kümmert sich immer noch so gut um kao! yippie! obwohl ich eigentlich gar nicht weiß, ob ich will, dass die zusammen kommen... . die wird leiden...andererseits, wird bei einer solchen dreiecksbeziehung eh einer leiden, wenn sich denn nun zwei gefunden haben. so traurig! (T_T) aber gut, ich denk schon vor, gomen!
shin und totchi sind ja zwei spaßvögel, die haben ja total rumgekekst als sie auf dies geburtstagsfeier angekommen sind! hihi, voll lustig, musste beim lesen wieder die ganze zeit grinsen! (^_^)v
und als kyo gekommen ist, war ja wieder ne bombenstimmung da. dass die sich auch immer anschweigen müssen, oi diese bakas!!
und die is auch so doof, isst nicht mal was auf seinem geburtstag....hungert sich also vor gesammelter mannschaft ganz auffälig mager und rennt dann noch auf klo! *drop* das is echt zu viel! (^_~) und dann macht er sich dabei noch ganze zeit schuldgefühle, dem kerlchen muss echt mal geholfen werden! sorgst du für seine hilfe im weiteren verlauf des ff, onegai? (*_*) *liebschau* armes daidai!
die szene des geschenkeauspackens fand ich dann wieder amüsant und richtig schön! hm, würde mich nur mal interessieren, welche privaten dir en grey sachen so auf der dvd waren! *grins*
kao ist einfach soooooo nett und zuvorkommend! er will, dass kyo und diein den vergnügunspark gehen, kawaii!! inrichtiger kumpel!
oi, irgendwie wusste ich, dass kyo ihm so ein geschenk machen wird, das war so klar! wie rührend! *schnief* (T_T)

ich fand das kapitel richtig toll, angefangen beim erzählstil, der beschreibung und dem inhalt! weah! bitte schreib weiter, du kannst uns doch net so hängen lassen! (^_~)

ich schreibe nen kommi zum nächsten kapitel, wenn es fertig ist. das wird mich aber jetzt nicht daran hindern, einfach weiter zu lesen! *grins*

baibaikiiii *knuddel* *kopf tätschel*
drops (^_^)/~~~
Von: abgemeldet
2007-06-13T15:17:40+00:00 13.06.2007 17:17
haroo~~~

aj, aj, kao ist ja echt ganz schön krank geworden....wie ich geschrieben habe, er hätte sich den tod holen können, aber zum glück hat sich kyo ja so fürsorglich um ihn gekümmert. wie niedlich!! was ich total niedlich fand, war, dass kyo zunächst gezögert hat, als er die handtücher um koas oberkörper wickeln wollte.....kawaii! und dass er sich dann noch versucht hat wach zu halten, um auch nicht einzuschlafen und weiterhin auf kao aufpassen zu können. oi, wie niedlich! ok, ich glaube ich habe das wort "niedlich" für dieses kapitel schon zu häufig benutzt, oder? aber es WAR auch so niedlich! (^_~)
nun ja, einen augenblick lang habe ich ja um koas gesundheit gebangt, aber ihm geht es ja wieder etwas besser. (^_^)
nur die tut mir wieder so leid, wahrscheinlich denkt er jetzt echt, dass die was miteinander haben...armes daidai! war ja auch eine ziemlich seltsame atmosphäre als die alle drei in kaos wohnung waren. wenn die schon zusammen kommen, sollten die echt mal auf die idee kommen miteinander zu reden und einige sachen zu klären, das wäre für die charas sicher leichter....gut, würde aber weniger spannend zum lesen sein!

hm, ich frage nich nur, warum kyo kao das mit dem kino vorgeschlagen hat? (o_O)" ob es nur zur aufmunterung war? ich frage mich nur, ob die echt mal zusammen ins kino gehen und dann quasi ein date haben werden....spannend! (^_^)

jetzt solltest du dich aber mit dem schreiben sputen, da ich schon so langsam aufhole! endlich mal komme ich zum lesen!! yeah! (^_^)V

baibaikiiii
drops
Von: abgemeldet
2007-06-13T13:35:38+00:00 13.06.2007 15:35
haroooo~~~ *wink*

ach, ich finde das kapitel so herrlich! ich habe fast die ganze zeit grinsen müssen beim lesen. die dialoge zwischen den bandmitgliedern sind urkomisch, als sie in kaos wohnung sind und sich so lieb um ihn kümmern! dafür beide daumen hoch! d(^_^)b besonders lustig fand ich die vorstelung, wie kyo mit seinem managment redet.....autsch! (^_~) das mit der "invasion" war auch toll! aber da gab es halt noch viel mehr sachen, die mir gefallen haben, die ich hier aber nicht mehr erwähne....würde zu langer dauern! (^_~)
nu ja, der kao is ja immer noch net gesund, da hat er sich ja was schönes eingebrockt!!
jetzt verstehe ich , wieso die den teddy mitgenommen hat aus der fanpost...er braucht was zum kucheln! kawain desu ne? sorry, die szene ist zwar richtig traurig, aber da musste ich unwillkürlich grinsen....das mit dem teddy is einfach zu niedlich!

dieses kapitel ist dir auch wieder mal richtig gut gelungen! weiter so! ganbaruyo!

liebe grüße
drops
Von: abgemeldet
2007-06-13T13:33:24+00:00 13.06.2007 15:33
hallöle!

ach, ein schönes kapi, wieder so viel herzschmerz! mensch, du bist aber auch fies! nun ist kao schon der dritte im bunde, der so leiden muss! argh, das kann ich als mitfühlende leserin doch nich ab! der arme! dadurch wird er mir aber zunehmend sympathischer! (^_^)P *"go kao"-fänchen schwenk* allerdings hoffe ich wirklich, dass er sich nicht weiter so mit schuldgefühlen quälen wird, denn eigentlich hat er ja keinen wirklichen grund: es ist ja NOCH nichts passiert zwischen ihm und kyo! die preisfrage ist nur, wer sich jetzt um kao kümmern und ihm aus seiner misere helfen wird? wer?! *unauffällig hand heb* (^_~) joa, er ist mir echt ans herz gewachsen!
hm, der rat von kyo war ja nett gemeint...., aber nicht sehr hilfreich...wenn ER wüsste! *grins*

sag mal, seid wann hamstert die eigentlich teddybären....und wieso?! (o_O)" ist der teddy für jemand bestimmtes? *verschmitzt lächel* *zwinker*

hassu toll gemacht und bitte schön weiter schreiben!! おねがい!

baibaikiii (^_^)/~~~
drops
Von: abgemeldet
2007-06-13T12:32:36+00:00 13.06.2007 14:32
hi!

hab ich es eigentlich schon mal erwähnt, dass ich es mag, wenn charas leiden müssen in der geschichte? nu ja, aber das leiden sollte nicht sooo groß sein. (^_^)
ich finde dieses kapitel sehr gut und schön! endlich hilft auch mal jemand kao, wenn er nicht mehr weiter weiß oder es ihm nicht gut geht. nu ja, ich muss aber zu dem "wenn es ihm nicht gut geht", mal nen bösen kommentar ablassen: selbst schuld! seinen inneren schmerz wird man nich los, indem man sich noch nass von einer dusche mitten im winter auf den balkon stellt, NEIN, davon kann man sich höchstens den tod holen! かお、死ないで下さい!
wird der arme denn bald von seinen qualen erlöst....also sowohl seelischen als auch körperlichen?! (°_°)"
ich finde es gut, dass du ein ganzes kapi über ihn gemacht hast, bei kyo und die war das ja auch nicht anders und da kao nun zum "dreieck des bösen leidens" zählt, ist das nur recht! außerdem ist er ja in den anfänglichen kapis nicht so häufig vorgekommen.....gut, was shinya und totchi betrifft.... die kamen ja noch seltener vor...was hier aber gar nicht weiter stört. *rotwerd* gomen! m(_ _)m

baibaikiii *knuddel*
drops (^_^)V


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