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My heart is on the Run (Takumi)

(Es gibt nur einmal die große Liebe)
von

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Die erste große Liebe

Hallo, mein Name ist Izumi Orimoto. Wenn ihr nicht so der Fan von Geschichten seid, die über ein Leben einer Person erzählen solltet ihr jetzt besser aufhören zu lesen. Ihr solltet auch aufhören, wenn ihr nicht auf Liebesgeschichten steht. Treffen die zwei Dinge jedoch nicht auf euch zu könnt ihr euch jetzt auf eine Geschichte gefasst machen, die von Leid, Glück, Verzweiflung und der Suche nach der großen Liebe berichtet. Die Geschichte eines fünfzehnjährigen Mädchens – Meine Geschichte…
 

Die erste große Liebe gibt es nur einmal im gesamten Leben. Es ist die Liebe, welche alles andere in den Schatten stellt. Diesen einen Menschen, den man diese Liebe schenkt vergisst man sein ganzes Leben nicht mehr. Es ist wie ein sachter Sommerregen, der nie vorbeigeht. Man fühlt sich einfach wohl, weil es warm ist und man trotz allem erfrischt wird. Wenn man die erste große Liebe gefunden hat spürt man das erste Mal wie schön das Leben doch sein kann. Doch meistens hält die erste große Liebe nicht ein ganzes Leben. Man ist meistens zu jung um zu begreifen wie viel einen diese Liebe doch gibt. Deswegen zerbricht die erste und einzige große Liebe meist auch in Scherben bevor sie überhaupt richtig aufblühen kann. Genauso war es bei mir. Mit meiner ersten großen Liebe, er heißt Takuya Kanbara, war ich zwei Monate zusammen. Es war wirklich eine schöne Zeit, doch wir haben uns einfach zu viel vorgenommen. Als wir zusammen gekommen waren haben wir uns geschworen, für immer zusammen zu bleiben. Doch wir haben uns übernommen. Wir konnten es nicht halten. Auch wenn es nun nahezu schon ein Jahr vorbei ist denke ich noch oft an unsere Zeit. Ich werde mein ganzes Leben an ihn denken, doch das Leben geht weiter.
 

Viele meiner Freundinnen sagen, dass ich ihn einfach vergessen soll, aber sie wissen nicht wie schwer das ist. Es ist so, dass ich inzwischen einen neuen Freund habe, Kouji Minamoto. Er ist 19 – Ich gerade einmal 15. Wir leben in verschiedenen Welten. Trotz allem liebe ich ihn sehr. Ich habe Schmetterlinge im Bauch, wenn ich mit ihm zusammen bin, aber irgendwie war es bei Takuya anders. Vielleicht liegt es einfach daran, das Kouji nicht vor seinen Freunden zugeben will, dass wir ein Paar sind. Wenn wir alleine sind, ist alles gut. Wir küssen uns, wir kuscheln uns aneinander und zeigen unsere Liebe den jeweils anderen, doch sobald wir in der Öffentlichkeit sind ist alles anders. Kouji tut dann immer so als kenne er mich nicht. Er weis nicht wie sehr er mir damit weh tut, ich werde es ihn aber auch nicht sagen. Ich habe Angst, dass wir uns dann zerstreiten. Ich weis das das ziemlich bescheuert klingen mag, aber ich hatte immer schon Angst vor Streit. Ich hatte immer schon Angst vor der Einsamkeit. Bei Takuya war ich nie einsam gewesen. Er hatte mich immer getröstet – Aber es ist Vergangenheit. Er ist inzwischen nur noch ein guter Freund.
 

Kouji und ich sind seit einen halben Jahr zusammen. Wir sitzen gerade in seinen Auto – So wie bei jeden Date. Meine Eltern sind gegen die Beziehung zu ihm, da er keine feste Ausbildungsstelle hat und auch so nicht gerade den besten Ruf besitzt. Aber ich scheiße auf die Meinung meiner Eltern. Ich liebe ihn und ich werde bei ihm bleiben. Denn ich brauche ihn – Und er braucht mich. Zumindest denke ich das. „Ich muss jetzt gehen Kouji… Meine Eltern bekommen die Krise wenn ich nicht um 22 Uhr zu Hause bin. Es war wirklich wieder schön… Ich hoffe, dass wir uns bald wieder sehen!“. Er lächelt mich nur an – Das tut er jedes Mal wenn ich mich von ihm verabschiede. Langsam beugt er sich zu mir und gibt mir einen Kuss. Danach steige ich aus dem Auto und laufe die Straße nach unten. Die ganze Zeit denke ich nach. Es ist so, dass Kouji schon lange mit mir schlafen will, doch ich weise ihn immer wieder zurück. Jedes Mal sage ich, dass ich noch Zeit brauche. Doch eigentlich ist das eine Lüge. Ich sage das nur um nicht die Wahrheit zu beichten zu müssen. Ich will mein erstes Mal mit jemanden erleben, den ich wirklich liebe und ich weis nicht ob Kouji dieser jemand ist. Ich habe Gefühle für ihn, aber an die Gefühle die ich für Takuya hatte, kommen sie einfach nicht ran. Ich weis, dass ich mit ihn Schluss machen sollte, aber ich habe Angst davor. Ich bin ein kleiner Angsthase – Aber das war ich schon immer!
 

Als ich drei Wochen später auf mein Handy blicke trifft mich fast der Schlag. Kouji hatte sich in diesen drei Wochen nicht bei mir gemeldet. Ich hatte mir Sorgen gemacht und ihn immer wieder eine SMS geschrieben was denn los sei. Jetzt habe ich die Antwort. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich dies jetzt sofort tun. Ich spüre, dass in sich Tränen bilden. Wie versteinert starre ich auf das Display. „Es ist Schluss“, steht da – Nicht mehr und nicht weniger. Nicht einmal ein Grund. Ich frage mich wieso er mir das antut? Es tut so weh. Ich lasse mein Handy zurück in meine Hosentasche gleiten und laufe aus dem Schulgebäude. Mir ist egal, dass es daheim wieder Ärger geben wird. Amors Pfeil, der mich und Kouji zusammenhielt, ist gebrochen. Was soll ich tun? Ich fühle mich alleine. Ich laufe durch Seitengassen. Ich weis nicht einmal genau wohin ich laufe. Ich weis nur, dass ich weg will… Erst jetzt kommt mir in den Sinn, dass ich einen Grund wissen will. Er kann nicht einfach mit mir Schluss machen ohne, dass er mir einen Grund dafür nennt. Das ist nicht fair – Also nehme ich mein Handy aus meiner Hosentasche und tippe wie wild auf den Tasten herum. Ich weis nicht ob er mir antworten wird. Aber ich hoffe es. Denn ich will wissen, was ich falsch gemacht habe. Tatsächlich piepst nach wenigen Minuten mein Handy. Ich habe es die ganze Zeit in den Händen gehalten. Diese zittern nun. Ich drücke auf die Taste „Lesen“ und kann nicht fassen, welcher Text auf den Display steht. „Tut mir Leid – Ich habe gestern auf einer Party ein Mädchen getroffen. Sie hat bei mir übernachtet (Du kannst dir denken was wir getan haben). Ich bin jetzt mit ihr zusammen. Ich will dich nie wieder sehen – Es ist besser so!“. Mein Herz rutscht in meinen Fuß. Nun rollen noch mehr Tränen aus meinen Augen. Ich fasse das alles einfach nicht mehr. Ich will nur noch nach Hause. Als ich endlich ankomme höre ich gar nicht auf die Rufe meiner Eltern, welche sich beschweren, dass ich drei Stunden in der Schule gefehlt habe. Ich verschwinde einfach in mein Zimmer und schmeiße mich dort aufs Bett. Wie immer wenn ich traurig bin weine ich in mein Kissen – In dieser Nacht komme ich zu dem Entschluss, dass Liebe eine blöde Erfindung ist und das Liebe erst dann beginnt, wenn das Herz anfängt zu schmerzen.
 

Ich habe einige Tage gebraucht um mich zu beruhigen. Ich bin immer noch traurig, aber mir ist klar, dass ich ihm nicht ewig nachtrauern darf. Also gehe ich wieder in die Schule. Es fasziniert mich immer wieder wie schnell sich doch rum spricht, wenn Leute miteinander Schluss machen. Als ich durch die Tür trete, kommen gleich einige Mädchen, von denen ich den Großteil gar nicht kenne, auf mich zugestürmt und fragen mich ob es sehr weh getan hat. Was für eine bescheuerte Frage? Ich glaube, dass diese Mädchen sich noch nie verliebt haben. Ich nicke nur und versuche mich dann durch den Halbkreis der sich um mich gebildet hat durchzuzwängen. Doch das klappt nicht – VERDAMMT! Wie eine leere Hülle stehe ich also hier und höre mir das Geschwafel der Mädchen an. Ich nicke nur oder schüttele meinen Kopf, aber so wirklich zuhören tue ich schon seit Minuten nicht mehr. Ich will einfach nicht mehr an die Sache mit Kouji erinnert werden. Ich will sie vergessen – Ich will ihn vergessen. Ich weis, dass mir das leichter fallen wird, als damals bei Takuya. Ich weis, dass ich Schuld an der Trennung war. Damals hatte ich gemerkt, dass sich meine beste Freundin, Ruri Okayama, auch in ihn verliebt hatte. Ich war immer jemand gewesen, der mehr an seine Freunde dachte, als an sich selber, also habe ich kurz danach mit Takuya Schluss gemacht. Ich hatte nicht bedacht wie weh ich mir damit tat. Ich war drei Wochen nur in meinem Bett gelegen und habe geweint. Als ich dann wieder in die Schule gekommen war hatte ich erfahren, das Takuya Ruri einen Korb gegeben hatte. Ich musste kurz lächeln als ich daran dachte. Wäre ich damals nicht so dumm gewesen, wären ich und Takuya vielleicht jetzt noch ein Paar, obwohl ich das für ziemlich unwahrscheinlich halte. Wie es auch sein mag – Ich musste endlich darüber hinwegkommen. Takuya musste nun endlich wirklich nur ein guter Freund werden, denn die ganze Zeit war er mehr gewesen – Eben meine erste große Liebe.
 

Als ich nach einer halben Stunde endlich weiterlaufen kann, sehe ich ihn. Mein Herz schlägt wie jedes Mal wenn ich ihn sehe Purzelbäume. Ich weis nicht was ich tun soll! Ich versuche ihn doch zu vergessen, wieso will es mir denn nicht gelingen. Als ich noch mit Kouji zusammen war, hatte ich doch auch nicht so oft an ihn gedacht – Doch jetzt, da mit ihn Schluss ist denke ich nur noch an Takuya. Ich weis was ihr denkt. Ich will mich mit ihm ablenken um den Trennungsschmerz zu verdrängen, aber das stimmt nicht. Das würde ich ihm nie antun! Dafür mag ich ihn zu sehr! Aber mag ich ihn wirklich nur? Oder sind da immer noch Gefühle für ihn da? „Hey Zoe… Na wie geht’s? Ich hoffe doch das du nicht mehr allzu traurig bist!“, Takuya kommt auf mich zu. Er reist mich unsanft aus meinen Gedanken. Ich schüttele leicht den Kopf und antworte ihn dann: „Hi Takuya… Na ja ich hab mich ja gründlich ausgeheult… Ich glaube es geht jetzt langsam wieder… Aber ich denke trotzdem noch an ihn!“ Irre ich mich oder sehe ich da etwas Trauriges in den Blick von Takuya? Kurz nachdem ich mit ihn Schluss gemacht hatte, hatte ich Kouji kennen gelernt. Ich hatte mich damals sofort von ihm angezogen gefühlt. Ein halbes Jahr später waren wir dann zusammengekommen. Bis zu diesen Zeitpunkt hatte Takuya immer wieder versucht sich an mich ranzumachen. Ich habe ihn immer abblitzen lassen. Wenn ich genauer darüber nachdenke weis ich nicht einmal wieso ich das gemacht habe. Ich habe zwar oft an Kouji gedacht gehabt, aber Takuya war auch immer in meinen Gedanken gewesen. Aber das ist jetzt auch egal. Ich bin mir sicher, dass der Braunhaarige jetzt nichts mehr für mich empfindet. Doch wieso schaut er dann so traurig? „Hättest du vielleicht Lust heute nach der Schule einen Milchkaffee mit mir zu trinken Izumi? So unter Freunden?“ Es tut mir weh zu hören, dass wir nur Freunde sind, aber ich selbst habe es mir ja so ausgesucht. Ich habe mit ihn Schluss gemacht und ihn damit sehr verletzt – Nicht er mit mir! Ich nicke nur und verschwinde dann in meinem Klassenzimmer, da der Unterricht beginnt.
 

Nach der Schule treffe ich mich dann vorm Eingang mit Takuya. Wir begrüßen uns kurz und laufen dann schweigend nebeneinander her. Wieso sagt er denn nichts? Aber auch ich traue mich nichts zu sagen. Nach einer halben Stunde kommen wir an unserem Lieblingscafe „Island“ an. Fragt mich nicht wieso es diesen Namen hat. Ich finde es auch komisch, aber der Milchkaffee ist einfach ein Traum. Wir setzten uns an den Tisch an den wir immer gesessen waren, als wir noch ein Paar gebildet hatten. „Weist du noch. Jeder hat damals gesagt, dass wir wie Romeo und Julia sind! Wir waren für jeden das absolute Traumpaar. Ich weis immer noch nicht wieso du das alles weggeworfen hast Izumi… Wir waren doch so glücklich!“, hörte ich Takuya sagen. Ich habe nie mit ihn über die Trennung gesprochen. Ich habe es auch nie für nötig gehalten. Damals habe ich einfach gesagt, dass Schluss war weil ich ihn nicht mehr liebte. Ich weis, dass das nicht die beste Ausrede war, aber mir ist nichts Besseres eingefallen. Ich hätte ihn ja wohl kaum sagen können: „Hey ich mach mit dir Schluss, weil meine beste Freundin in dich verliebt ist. Bitte komm mit ihr zusammen. Ihr seid ein viel besseres Paar als wir beiden. Viel Glück!“ Ich schlucke einmal kräftig herunter. Das ist also der Grund wieso er mich hierher eingeladen hat. Er wollte das endlich klären. Aber ich will es nicht. Ich kann ihn nicht einfach sagen, das Ruri Schuld ist, was ja auch nicht stimmt – Ich bin Schuld. Ich hätte einmal an mich selbst denken sollen. „Natürlich erinnere ich mich noch daran. Wir waren aber auch ein schönes Paar. Damals hätte ich schwören können, dass wir für einander bestimmt sind – Aber dem war nicht so!“ Ich hoffe, dass er sich damit zufrieden gibt, aber ich habe mal wieder falsch gedacht. Wieso muss das Leben nur so verdammt kompliziert sein? „Du hast mir damals nicht mal einen anständigen Grund genannt. Ich glaube dir nicht, dass sich damals deine Gefühle abgekühlt hatten. Als du mit mir Schluss gemacht hast, hättest du fast geweint… Du hast mich damals sehr verletzt. Du bist mir schuldig, dass du mir wenigstens jetzt sagst was los war!“
 

Ich weis, dass er da völlig richtig liegt, aber ich kann es ihn nicht sagen. Es geht einfach nicht. Oh bitte Gott, helfe mir! Nur dieses eine Mal! Mir muss eine Ausrede einfallen, das ist mir klar. Aber kennt mich Takuya nicht zu gut. Er weis sicher wann ich die Wahrheit sage und wann nicht. „Tja… Weist du… Ruri. Du kennst sie?“, stottere ich vor mich hin. „Ja… Sie war mal in mich verliebt, das war kurz nachdem du mit mir Schluss gemacht hattest. Ich habe ihr einen Korb gegeben, weil ich zu der Zeit immer nur an dich gedacht habe. Du warst meine erst große Liebe! Ich hab ihr einen Korb gegeben. Seit dem hab ich sie nicht mehr gesehen. Ich glaube sie ist weggezogen. Aber wieso interessiert dich das?“ Ja sie war weggezogen. Ihr Vater hatte einen Job im Ausland angenommen. Damals war ich sehr traurig gewesen, aber inzwischen ist mir klar, dass die Entfernung unserer Freundschaft keinen Abbruch tut. Wir schreiben uns regelmäßig und sie wird diesen Sommer kommen und mich besuchen. Ich weis, dass sie inzwischen einen neuen Freund hat und sehr glücklich ist. Als ich ein Bild von ihm gesehen habe konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen. Er sieht genauso aus wie Kouji – Hat nur etwas längere Haare. Kouichi heißt er und inzwischen weis ich, dass er der der Zwillingsbruder von meinen Ex-Freund ist. Das Leben spielt einen manchmal wirklich Streiche. Ich schweife von meinen Gedanken wieder zurück zu Takuya. Ich will ihm die Wahrheit sagen. Er hat es verdient, dass ich ehrlich zu ihm bin. Also erzähle ich ihm alles. Das Ruri in ihn verliebt war und das ich nur deswegen mit ihn Schluss gemacht hatte. Nachdem ich fertig erzählt habe, wage ich zum ersten Mal Takuya anzuschauen. Sein Blick ist irgendwie beängstigend. So voller Wut. Ich weis nicht was ich jetzt machen soll. Vielleicht hätte ich ihn nicht erzählen sollen wieso ich Schluss gemacht habe. Aber alle Grübelei hilft jetzt nichts mehr. „DU HAST NUR MIT MIR SCHLUSS GEMACHT, WEIL SICH EINE FREUNDIN VON DIR IN MICH VERLIEBT HAT?“, ich kann nur nicken. Diese Seite von den Braunhaarigen macht mir Angst. Angst ist kein Ausdruck. Ich merke wie ich eine Gänsehaut bekomme. Ich will eigentlich nur noch weg!
 

„Das hättest du mir eher sagen sollen Izumi. Weist du eigentlich wie viele schlaflose Nächte ich hinter mir habe, weil ich mich gefragt habe was ich falsch gemacht hab? Ich habe mich so oft gefragt, was ich Gott getan hatte, dass er mir das nahm was ich am meisten brauchte. Weist du… Ich habe dich so sehr geliebt… Du warst für mich eine Göttin – Die Venus. Das schönste was es auf der Welt gab. Schon in der Digi-Welt konnte ich nur an dich denken. Ich war so unendlich froh, als du meine Gefühle erwidert hattest und dann hast du mit mir Schluss gemacht… Einfach so… Und dann warst du auch noch mit diesen Kouji zusammen. Das hat mir sehr wehgetan!“, das was Takuya über seine Lippen fließen lässt tut mir weh. Ich habe ja nicht geahnt, dass ich ihm so wehgetan hatte! Ich weis einen Moment nicht was ich sagen soll und starre ihn einfach nur an. Erst nach einer Minute des Schweigens wage ich meinen Mund wieder aufzumachen. „Als ich mit Kouji zusammen gekommen bin, war schon ein halbes Jahr vorbei. Hast du selbst da noch Gefühle für mich gehegt? Das hättest du mir doch sagen können…. Ich wusste ja nicht, wie sehr ich dich verletzt habe! Ich wäre dir doch aus den Weg gegangen, wenn ich es gewusst hätte!“, er sagt nichts. Er sitzt einfach nur schweigend gegenüber von mir. Sein Blick haftet starr auf mir. Ich werde ganz unruhig und mein Herz fängt wieder an kräftiger zu schlagen. Dieser ernste Blick macht ihn richtig sexy. Aber auch ohne ihn ist er ein hübscher junger Mann. „Ich weis, dass du mir aus dem Weg gegangen wärst… Genau das wollte ich aber nie. Ich habe deine Nähe immer genossen und ich will sie nie missen müssen! Ich habe noch Gefühle für dich gehegt. Ich habe dir auch immer wieder Andeutungen gemacht, aber ich war dir egal. Für dich war ich nach unserer Trennung nur noch der gute Kumpel. Aber du warst eine lange Zeit noch so viel mehr für mich!“, unwillkürlich kommen mir die Tränen. Ich starre ihn an und kann sie einfach nicht unterdrücken. „Es… Tut… Mir… Leid!“, ich halte seine Nähe nicht mehr aus. Ich stehe auf und renne davon.
 

Es regnet – Sehr stark. Ich laufe immer weiter ohne zu wissen wohin. Mein Leben hat sich in den letzten Wochen so sehr verändert. Ich weis nicht mehr weiter. Immer wieder denke ich an Takuya. Ich kann ihn einfach nicht vergessen. Ich setzte mich auf eine Bank, die zwar schon total durchnässt ist, aber das ist mir egal. Ich habe wirklich bis zum heutigen Tag nicht gewusst, das Takuya so sehr wegen mir gelitten hatte. Klar ist mir bewusst, dass es schwer für ihn war. Ich war ja auch wochenlang deprimiert gewesen, aber das er mir solange hinterher getrauert hatte, dass habe ich nicht gewusst. Und jetzt da ich es weis, macht es mich fertig. Ich wollte ihn nie traurig machen. Auch jetzt will ich ihn nur glücklich sehen. Je mehr ich über ihn nachdenke, desto mehr wird mir etwas bewusst – Ich liebe ihn immer noch. Aber wie sehr ich ihn auch lieben mag, er erwidert meine Gefühle nicht. Das hat er mir in dem Cafe deutlich gemacht. Er hat in der Vergangenheit gesprochen, was bedeutet, dass er drüber weg ist. Wieder überkommt mich ein Gefühl der Traurigkeit. Meine Tränen vermischen sich mit den salzigen Regen. Ich will nicht wissen wie ich aussehe, aber mir ist klar, dass ich einem Monster gleiche. Da ich 15 bin schminke ich mich jeden Tag – Sie wird total verlaufen sein und kalt ist mir auch noch. „Was für ein Scheiß Tag!“, stöhne ich will aber dennoch nicht aufstehen. Es macht mir nichts, wenn ich krank werde. Dann muss ich wenigstens Takuya nicht sehen. Wie soll ich mich ihn gegenüber jetzt nur verhalten. Ich weis weder ein noch aus. Ich hebe mein Gesicht an und schaue in den Himmel. Er ist ganz düster. „Sommerregen“, höre ich eine Stimme neben mir sagen. Ich erschrecke und schaue schnell zur Seite, wo ich die Stimme vernommen hatte. „Was machst du hier?“, frage ich und schaue schnell wieder weg. Ich will nicht, dass mich Takuya so sieht. Er findet mich womöglich hässlich!
 

„Denkst du nicht du solltest langsam nach Hause gehen. Du bist schon vollkommen durchnässt. Ich will nicht das du dich erkältest!“, sagt Takuya mit seiner sanften Stimme. Diese Stimmlage bringt mich zum dahin schmelzen und obwohl mir gerade noch tierisch kalt war ist es auf einmal ganz warm. Ich weis woran es liegt – Takuya. Ich werde unsicher. Ich will nicht, dass er merkt, dass ich etwas für ihn empfinde. Er würde mich eh nur für blöd halten. Erst mach ich mit ihn Schluss und dann merke ich, dass ich ihn immer noch liebe. Ich halt mich ja selbst schon für bescheuert. „Ja vielleicht hast du Recht. Es ist ja auch schon spät. Mein Bus fährt ja auch gleich. Zum Glück ist es nicht mehr weit bis zur Bushaltestelle.“ Ich stehe von der Bank auf und mache mich auf den Weg. Ich habe ihn nicht einmal „Tschüss“ oder dergleichen gesagt. Ich bringe es einfach nicht fertig. Schon seine Nähe macht mich nervös. „Ich bring dich noch bis zur Haltestelle. Es ist nicht gut ein Mädchen zu solchen Uhrzeiten alleine rumlaufen zu lassen“, höre ich Takuya sagen, der mich inzwischen eingeholt hat. Wieso lässt er mich nicht in Ruhe! Will er mich denn wirklich so quälen?
 

Bis zur Bushaltestelle laufen wir schweigend nebeneinander her. Als wir dann an den kleinen Häuschen ankommen hat es aufgehört zu regnen. Ich bedanke mich bei Takuya, dass er mich begleitet hat und wünsche ihn einen gute Nacht. Doch er besteht drauf noch hier zu bleiben bis der Bus. Die Welt meint es nicht gut mit mir! „Ich nehme deine Entschuldigung an!“, sagt Takuya so ganz nebenbei. „Ich weis du wolltest mich nicht verletzen. Du denkst nur mehr an deine Freunde wie an dich selbst. Deswegen li… Habe ich dich auch so sehr geliebt!“, er lächelt mich an. Sein Lächeln ist für mich das schönste auf der ganzen Welt, aber das würde ich ihn nie sagen, denn es würde die Freundschaft zwischen uns zerstören. Dass will ich nicht.

„Es ist schade, dass wir uns getrennt haben! Würdest du es auch gerne rückgängig machen?“, rutscht es plötzlich aus mir heraus. Ich halte mir die Hand vorn Mund. Falls Takuya auf die Frage geantwortet hat, so höre ich sie nicht, denn in diesen Moment hält der Bus und ich muss schnell einsteigen. C’est la Vie (ich weis net wies genau geschrieben wird… Ihr wisst was ich mein!) – Vielleicht ist es auch besser so!
 

Am nächsten Morgen wache ich auf. Zum Glück ist Wochenende. Da muss ich Takuya nicht sehen. Immer wieder denke ich an den gestrigen Tag. Er weis, dass ich ihn liebe. Nach diesen Satz von gestern würde es jeder Depp merken! Wieso konnte ich auch nicht ein einziges Mal mein loses Mundwerk halten? Meine Eltern sind nicht zu Hause. Deswegen muss ich zur Tür gehen, als es klingelt. Ich staune nicht schlecht als mir ein Blumenstrauß überreicht wird – Rosen, rote Rosen. Ich unterschreibe den Lieferschein und mache die Tür dann wieder zu. Ich entdecke eine Karte in den Rosen stecken. Ich weis zwar nicht ob die Rosen für mich sind, aber die Neugierde siegt am Ende doch. Also nehme ich die Karte aus ihren Umschlag und lese die Zeilen:
 

„Ich wollte die Zeit schon zurückdrehen, als wir nur einen Tag getrennt waren!

Ich kann dich einfach nicht vergessen!

Ich liebe dich immer noch.

Wenn du das gestern ernst gemeint hast komm bitte um Ein Uhr in den Park!

Ich warte auf dich – Ich werde immer auf dich warten!

Takuya“
 

Wieder habe ich Tränen in den Augen. Er war einfach so süß. Ich schaue auf die Uhr. „Schon 11… Ich muss mich beeilen!“ Um halb zwölf fährt mein Bus. Ich brauche ca. eine Stunde bis ich an der Haltestelle von dem Park ankomme. Ich und meine Eltern haben vor drei Jahren ein Haus abseits der Stadt gekauft. Eigentlich gefällt es mir ja. Aber in solchen Fällen ist es einfach unpraktisch. Ich renne nach oben in mein Zimmer und ziehe Anziehsachen aus meinen Schrank. Ich verbringe fast eine viertel Stunde damit mich zwischen einen weisen Minirock und einer dreiviertel Hose zu entscheiden – Der Rock gewinnt schließlich. Ich will Takuya ja auch gefallen. Danach schminke ich mich noch dezent. Ich bin keine von diesen Tussen, die mit ihren Make-up übertreiben. Nur ein bisschen Kajal und Wimperntusche. Das muss genügen. Ich komme gerade noch rechtzeitig zu meinen Bus. Mein Herz rast schon wieder. Was soll ich tun wenn ich ihn gleich sehe. Ich weis, dass er mich liebt, aber soll ich gleich auf ihn zu rennen und ihn küssen? Oder soll ich alles langsam angehen? Ich zittere am ganzen Leib. So nervös bin ich lange nicht mehr gewesen. Bei Kouji habe ich nie dieses Gefühl gehabt. Mein Herz hat eben doch immer Takuya gehört – Das muss ich ihn heute sagen. Er wird sich sicher freuen.
 

Ich bin am Park angekommen. Ich bin zwar eine halbe Stunde zu früh, aber ich sehe Takuya schon auf einer Bank sitzen. Ich beschließe ihn zu erschrecken. Also schleiche ich mich von hinten an ihn heran und halte ihn die Augen zu. „Izumi… Lass das…“, ich setze meinen Schmollmund auf und lass mich neben ihn auf die Bank fallen. Ich weis nicht was ich sagen soll. Es ist so schwer jemanden den man wirklich liebt seine Gefühle zu gestehen. Bei Kouji war das nie ein Problem gewesen, weil ich ihn nie richtig geliebt habe, aber wie soll ich es bei Takuya sagen? Ich will, dass er merkt, wie sehr ich ihn liebe. Ich will die besten Worte dafür wählen! „Ich freue mich, dass du gekommen bist. Soll das heißen, dass du mich auch noch liebst!“, so kenn ich ihn – Meinen Takuya. Er erleichterte mir das ganze um einiges. Ohne zu zögern bejahte ich seine Frage. Er lächelte mich an. „Es ist schon seltsam wie blöd wir uns angestellt haben, oder? Hätten wir uns eher über unsere Trennung ausgesprochen gehabt, dann hätten wir beiden womöglich nie solange alleine bleiben müssen. Ich hätte dich nie wegen Ruri verlassen dürfen. Es tut mir wirklich Leid.“, Takuya schüttelt den Kopf. Er will so etwas nicht hören, sagt er mir. „Du weist doch das ich dich dafür liebe. Ich liebe dich mit all deinen Stärken und Schwächen.“ Er schnappt meinen Arm und zieht mich zu sich hin. Ich liege nun mit meinen Kopf auf seinen Beinen. Ich bin rot wie eine Tomate. Sein Gesicht kommt meinem immer näher. „Ich liebe dich Izumi“, haucht er mir ins Ohr ehe er mit seinen Lippen meine verschließt. Ein Feuerwerk explodiert in mir. Gefühle, die ich so lange unterdrückt habe kommen zum Vorschein. Als er sich von mir löst ziehe ich ihn sofort wieder zu mir hin und wir küssen und wieder und wieder. Und es wird von Mal zu Mal schöner. „Ich liebe dich auch Takuya. Meine erste und einzige große Liebe… Ich liebe dich“
 

Die erste große Liebe gibt es nur einmal im gesamten Leben. Es ist die Liebe, welche alles andere in den Schatten stellt. Diesen einen Menschen, den man diese Liebe schenkt vergisst man sein ganzes Leben nicht mehr. Es ist wie ein sachter Sommerregen, der nie vorbeigeht. Man fühlt sich einfach wohl, weil es warm ist und man trotz allem erfrischt wird. Wenn man die erste große Liebe gefunden hat spürt man das erste Mal wie schön das Leben doch sein kann. Doch meistens hält die erste große Liebe nicht ein ganzes Leben. Man ist meistens zu jung um zu begreifen wie viel einen diese Liebe doch gibt. Deswegen zerbricht die erste und einzige große Liebe meist auch in Scherben bevor sie überhaupt richtig aufblühen kann. Genauso war es bei mir. Ich bin froh, dass ich meine erste große Liebe wieder einfangen konnte… Denn ich liebe Takuya über alles – Für mein Leben lang!
 

Das war also meine Geschichte. Ich könnte noch viel mehr schreiben, denn es gibt noch viele Kapitel in dem Buch mit den Namen „Izumi Orimoto“, doch was vor mir liegt ist ein Geheimnis, welches nur die Engel und Gott wissen. Ich jedenfalls freue mich auf jeden weiteren Tag den ich mit Takuya verbringen darf. Mit meiner ersten großen Liebe
 

Kommentar der Autorin:

So das war also meine allererste Takumi FF... Ich hab mal abwelchslung zu meiner Mimato gebraucht. Also habe ich mal schnell diesen Einteiler geschrieben. Ich wunder mich über mich selbst, da mein Scheibstil völlig anders ist. Ich schreibe seit Jahren nicht mehr in der Ich-Form und auch mit der Gegenward... Seltsam Seltsam...

All das ist mir tatsächlich erst aufgefallen, als ich die Geschichte fertig geschrieben hatte.... Ich wollte sie auch nicht mehr ändern, also hab ich sie jetzt einfach mal so gelassen... Ich hoffe euch gefällt sie...
 

Der Hintergrund dieser Geschichte ist einfach zu erklären. Es ist wenn man es ganau nimmt auch ein bisschen meine Geschichte. Ich kann meinen ersten Freund (auch meine erste große Liebe) auch nicht vergessen, aber ich werde wohl nicht so viel Glück wie Izumi haben und mit ihn zusammenkommen.... Schade eigentlich.... Der Rest ist eigentlich genauso passiert... Also Kouji ist gleichgestellt mit einen Ex von mir, der mich hinterücks verlassen hat, weil er eine andere zum f..... gefunden hat... Aber ich will damit einfach warten bis ich mir sicher bin... Ist das so verkehrt?
 

Okay also ich hoffe euch hat das fabrizierte gefallen. Über Kommis wär ich wie immer erfreut... Ich kann zwar nicht mehr weiterschreiben, weil es nun mal nur ein Einteiler ist, aber vielleicht bewegt ihr mich so dazu eine längere Takumi ff zu schreiben...
 

Also dann

mfG

Kiraran



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von: abgemeldet
2009-04-14T19:28:02+00:00 14.04.2009 21:28
wow
echt super os
tolles pair^^
lg
Von:  Child_of_Time
2009-02-11T16:03:51+00:00 11.02.2009 17:03
ich muss sagen, so eine gute FF hatte ich lang nicht mehr...........
dein Schreibstil ist klasse, ich hab keine gravierenden Rechtschreibfehler entdeckt....... da macht das lesen spaß......
eine super Takumi FF, gefällt mir total, obwohl ich eigentlich eher Kozumi lese............ wirklich gut!!!!
lg
Engel-chan
Von:  Sunna
2008-09-18T15:54:22+00:00 18.09.2008 17:54
tolle ff*weint vor freue*

>_< ich liebe takumi

mach weiter andere takumi ff


Von: abgemeldet
2008-03-22T12:23:07+00:00 22.03.2008 13:23
Deine Story ist sooo süüüüüüüüß... *-*

Ich würde mich freuen wenn du weiter FFs schreiben würdest =))



Von: abgemeldet
2008-03-10T01:37:48+00:00 10.03.2008 02:37
hai^^
also ich mag die ff voll^^
naja obwohl ich eher zu kouzumi tendiere aba des is auch voll süß >.<
die ich perspektive mocht e ich eig nie, aba du hast die gut rüber gebracht^^
zu einem muss ich dir recht gebn, ich hat auch ma n freund und der konnte ES auch nicht abwarten, ich hab aba schluss gemacht net er XD naja was ich damit sagn will is, du hast recht wenn man wartn will un sow^^ hab ich ja au getan XD also ich will mir ja net wiedersprechn^^
naja fands aufjedenfall echt schön^^
bis denne
bussy chandiny
Von:  MapleLeaf
2006-06-11T09:58:15+00:00 11.06.2006 11:58
klasse,
der schreibstil is der hammer,da macht das lesen voll spaß...
würde mich freuen,wenn du noch ne Takumi schreiben würdest,
bis dann
Jamaicagirl
Von:  Fine
2006-06-04T09:22:08+00:00 04.06.2006 11:22
Das hast du wunderbar gemacht!
Ich hätte heulen können!
Mir gefällt dieses Pairing sowieso total gut.
ein Schriebstil war echt der Hammer und deine Geschichte ist herzzerreißend.
Hab mich gefreut wieder was on dir zu lesen.
Meld dich mal wieder.
HDL
Fine
Von:  Akane1807
2006-06-02T21:33:38+00:00 02.06.2006 23:33
Jaa ich fand es suuuper toooll. Ich hoffe ja das du eine weiter Takumi FF schreibst. Weil du diese FF total klasse geschreiben hast. ^___^
Von: abgemeldet
2006-05-31T19:42:31+00:00 31.05.2006 21:42
für deine erste takumi ff ist es toll!!!
es ist echt spitze geworden ^___^
dein schreibstil erinnert mich an einen roman den ich vor kurzem gelesen hab.
sag umbedingt bescheid solltest du noch eine schreiben. XD

GGGLG Anjuli_89
Von:  LadyDestiny
2006-05-31T06:46:56+00:00 31.05.2006 08:46
yeah das erste kommi ^__^
die story is echt romantisch *heul* mehr davon °°"


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