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Born to Fight - Vegeta

Das Reich Saiya
von

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24. Kapitel: Talisman

Zu allererst, vielen Dank den treuen Lesern fürs mitlesen und danke für das Kommi zum vorigen Kapitel! Ich wünsche mit diesem... traurigen Kapitel gute Unterhaltung!

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24. Kapitel: Talisman
 

„Geht das auch ein bisschen genauer?“, hackt Bardock nach, der mit einem Notizblock und einem Stift neben dem Prinzen steht. Vegeta scheint angestrengt zu überlegen, schüttelt dann aber leicht den Kopf. „Denkt bitte genau nach mein Prinz. Es ist wirklich wichtig“, geht Bardock in die Hocke um mit Vegeta auf selber Augenhöhe zu sein. „Ich sag doch! Ich weiß es nicht mehr!“, kneift dieser die Augen zu. Seine kleinen Hände vergraben sich in seinen Abstehenden Haaren und er versucht mit seinen Armen sein Gesicht zu verdecken. Auf das er nichts mehr hört oder sieht.

„Bardock, ich finde das reicht jetzt!“, spricht Daiko, dessen Hand sich nun auf Vegeta´s Schulter legt und der dadurch leicht zusammen zuckt, ein Machtwort. „Ist Recht… Ich finde wir können doch zufrieden sein…“, gibt der erste General von sich als er seine Notizen durchschaut.

„Opa-Dai… ich will hier weg…“, vernimmt Daiko nun die aufgelöste Stimme seines Urenkels. „Es ist so dunkel… und es richt hier so komisch…“, hängt er dem an und wendet sich Daiko zu um sich an sein Bein zu lehnen. „Ja, gehen wir… du hast uns sehr geholfen“, lobt Daiko seinen Urenkel als er ihn aus dem Raum führt.

„Eine Starke Leistung…“, denkt sich Daiko als er mit Vegeta den Gang entlang geht. Vegeta zittert zwar und ist ziemlich aufgelöst, aber er hat währenddem sie den Kampfplatz durchgegangen sind und Bardock und er ihm einige Fragen gestellt haben nicht geweint. Daiko meint das es vielleicht daran gelegen hat das sein Vater auch dabei war. König Vegeta blieb zwar deutlich im Hintergrund und doch war er anwesend. Nur ab und zu stellte er Nachfragen oder hackte nach wenn Bardock sich nicht traute weiter zu fragen.

Ganz besonders schlimm war die Vernahme im Raum in der Ceres gestorben ist. Wenigstens sind die Aufräumarbeiten abgeschlossen und die Hinterlassenschaften des Kampfes sind beseitigt. Andernfalls wäre es noch schwieriger für ihn. Da Vegeta ein paar Gedächtnislücken hat ist es so schon schwer genug den Tathergang vollkommen aufzuzeichnen. Immerhin hat Vegeta alles mit ansehen müssen und der Schock sitzt noch tief in ihm obwohl es im Moment nicht den Anschein hat. Daiko macht sich Sorgen deswegen. Es könnte gut sein das es später einmal Nachwirkungen wegen diesem Vorfall geben könnte.

Aus dem Gang und in der Halle angekommen bleibt Vegeta vor einem Durchgang stehen als sie an ihm vorbei gehen. Daiko hätte es fast nicht bemerkt so ist er in Gedanken. Vegeta steht ruhig da und hat den Blick traurig und niedergeschlagen auf den Durchgang gerichtet. „Willst du zu ihr?“, fragt Daiko ihn sanft der wieder zu ihm zurückgeht. Vegeta nickt stillschweigend und wartet bis Daiko ihm mit einem „Na dann komm“, voraus geht.
 

Vegeta läuft es kalt über den Rücken als er durch den Rundbogen tritt. Die Kühlanlage tut ihren Zweck und hält den Raum kalt. In dem Raum, der einer der alten Teile des Schlosses ist, brennt kein elektrisches Licht. Nur Fackeln die an den Seiten aufgehängt sind und unzählige Kerzen stehen vor dem Altar. Die weißen Rosen, auf die Ceres gebettet ist, haben ihren Duft längst verloren und wirken wie gefroren. Unheimlich glitzern die hellen Blütenblätter im flackernden Licht der Kerzen die auch an den Seiten der Bare aufgestellt sind. Es sind lange Kerzen, in langen versilberten Kerzenhaltern und die jeden Tag erneuert werden.

Seit 5 Tagen liegt Ceres nun schon hier und wartet auf ihre Bestattung. Durch die Aufräumarbeiten und dem Verhör der Augenzeugen wurde die Prozedur leider um Tage verschoben. Auch das schlafen des Prinzen wirkte dazu bei das die Zeremonie um zwei Tage hinausgezögert wurde. Der König wollte es so. Sein einziger Sohn soll dabei sein wenn die einzige Person, der er mehr als alles andere geliebt hat, der er mehr als jedem anderen Vertraut hat, die letzte Ehre erwiesen wird.

Auf den Blick Prinz Vegeta´s bleibt Daiko im Durchgang stehen. Vegeta will ganz allein vor seine tote Mutter treten. Gestern war er das erste mal zu ihr gebracht worden weil er so gedrängt hatte sie zu sehen. Das hatte zur Folge das er weinend vor ihr zusammen brach und von Daiko sofort zurück in den Wohnbereich gebracht wurde. Aber heute würde ihm das nicht passieren. Das hat er sich fest vorgenommen. Er hat sich gestern furchtbar geschämt das er seiner Mutter nicht aufrichtig gegenüber treten konnte.

Tief atmet Vegeta noch mal durch bevor er alleine weiter geht und vor der mit Rosen geschmückten Bahre stehen bleibt. Beim Anblick seiner blassen Mutter wird ihm wieder so schwer ums Herz das er sich am liebsten umwenden und weggehen würde. Ein dicker Klos scheint sich in seiner Kehle zu verklumpen und ihm jede Luft zum Atmen zu nehmen. Mühsam schluckt er und öffnet die kürzlich zugekniffenen Augen wieder und wendet seinen Blick auf das Gesicht seiner Mutter.

Ruhig liegt sie da. Unbewegt und blass. Und doch wirkt sie friedlich und dann doch wieder nicht. Sie scheint fast so als würde sie schlafen bemerkt der junge Prinz und Tränen sammeln sich erneut in seinen Augen als ihm bewusst wird das es eben nicht so ist.

Nein… es ist bei Gott nicht so. Sie schläft nicht. Sie ist tot. Für immer weg. Nie wieder wird sie ihre Augen öffnen und ihn liebevoll anlächeln. Nie wieder würde sie mit ihm einen Ausflug zu Opa-Dai, in den Wald oder in das Dorf machen. Nie wieder würde sie mit ihm ans Meer gehen. Nie wieder…

Schnell wischt sich Vegeta die Tränen von den Wangen als er sie bemerkt und snift leise. „Denk nicht dran…“, ermahnt er sich selbst sich nicht immer selbst zum weinen zu bringen weil er zu viel darüber nachdachte. Den Rat hat er von Daiko der gemeint hat er solle nicht zu viel darüber nachdenken. Jedenfalls im Moment noch nicht. Er hat gemeint das die Zeit noch kommen wird in der er darüber nachdenken wird ohne dabei zu weinen. Doch das würde Zeit brauchen. Zeit bis seine Gedanken und Erinnerungen geordnet sind. Zeit bis er akzeptiert hat das sie nicht mehr da ist. Nach erneutem snifen schluckt Vegeta einen weiteren Klos hinunter und schaut mit glasigen Augen auf seine Mutter.„Mama…“, murmelt er leise doch da erweckt ein leichtes funkeln seine Aufmerksamkeit.

Aus dem Augenwinkel bemerkt er rechts von ihm ein leichtes Schimmern wenn die Flammen der Kerzen entsprechend auflodern. Er wendet sich dem zu und erblickt einen kleinen runden Tisch der an der Seite des Altars steht. Darauf sind ein paar Schächtelchen und Schatullen aufgestellt. Und eine Art Ständer von dem das Funkeln kommt. Das funkeln kommt von dem blauen Tropfenförmigen Anhänger den Ceres immer getragen hat. Den, den sie damals von ihrem Mann geschenkt bekommen hatte. Als Vegeta näher tritt stellt er fest das in den ganzen Schatullen Hauptsächlich Schmuckstücke seiner Mutter sind und er vermutet das sie mit ihr beerdigt werden sollen.

Sein Blick fällt wieder auf den Anhänger der von dem Ständer baumelt und er erinnert sich gut, was wieder neue Tränen hervorbringt. Kurz schließt er die Augen, scheint etwas zu überlegen. Mit etwas unsicherem Blick schaut er wieder auf den Anhänger der abermals auffunkelt und auf sich aufmerksam macht. Vegeta´s Blick wird fester als sich sein Arm langsam ausstreckt um nach dem Anhänger zu fassen. Ein wehmütiges Lächeln bildet sich in seinem Gesicht als er kurz davor ist den kühlen Anhänger zu berühren und ihn vom Darstellungsständer zu nehmen. „Lass das Vegeta!“, kommt es von einer dunklen Stimme streng und doch zugleich sanft. Vegeta fährt erschrocken herum, ein Stück vom Tisch weg und wendet sich der Richtung zu aus der die Stimme kam.

„Vater…“, murmelt Vegeta zurückhaltend und sieht seinen Vater erschrocken an. Als er ihn so etwas genauer ansieht muss er feststellen das sein Vater einfach furchtbar aussieht. Die dunklen Ringe unter den Augen lassen ihn düster und unfreundlich erscheinen was Vegeta erneut eine leichten Schauer über den Rücken treibt.

Seit dem Vorfall hatte er mit seinem Vater noch nicht viel gesprochen. Nur das bisschen was er ihn vorhin beim durchgehen des Kampfplatzes gefragt hat und da hatte er sich stets im dunkleren verborgen gehalten. Wenn er so genau darüber nachdenkt hat er seinen Vater eigentlich heute das erste mal gesehen seit dem er aufgewacht ist. Er hat keine Zeit oder ist sehr beschäftigt. Musste dringend wo hin. Solche und ähnliche Ausreden waren es, die er bekam wenn er um seinen Vater gefragt hat. Gefragt hat wo er ist, was er macht und warum er ihn nicht besuchen kommt. Er hat ihm lediglich einmal einen Gruß und die Ermahnung das er sich erholen soll über Daiko ausgerichtet bekommen. Weiter hatte er nichts von ihm gehört oder gesehen.

„Der Anhänger… Mama… sie hat ihn mir gegeben….“, bricht der Prinz nun die Stille um nur irgendetwas zu sagen. Denn er erträgt es nicht wie sein Vater ihn ansieht. Als König Vegeta seinen Sohn daraufhin fragend ansieht beginnt der Prinz etwas genauer zu erzählen.

„Sie hat ihn mir gegeben und gesagt, solange ich ihn bei mir habe… wird mir nichts passieren…“, beginnt er zögernd. „Dann hat sie mich weggeschickt und mir gesagt das ich mich unten… im Keller… verstecken soll. Ich soll dort auf sie warten hat sie gesagt…“, beginnt seine Stimme zu zittern und wieder bilden sich neue Tränen durch die Erinnerung. „Ist schon gut! Sprich nicht weiter!“, fordert der König ihn, mit ernstem schon fast verärgertem Tonfall, auf worauf der Prinz augenblicklich still ist.

Vegeta wagt kaum Luft zu holen. Sein Vater könnte daran erkennen das er den Tränen nahe ist. Nahe, wieder in Tränen auszubrechen und laut auf zu schluchzen, so wie Gestern. Unter großen Anstrengungen kann er es zurückhalten und verhindert damit das sein Vater am Ende auch noch wütend wird.

„Es sind tragische Dinge passiert…“, bricht nun die Stimme des Königs die Stille und Vegeta´s Gedankengänge. König Vegeta dreht seinem Sohn den Rücken zu und tritt an die Bahre auf der seine Frau liegt. „Ich wünschte du hättest es nicht mit ansehen müssen…“, hängt er dem an was seinem Sohn einen heftigen Ruck durch den ganzen Körper gibt. „Glaub mir mein Sohn… wenn ich könnte… würde ich alles Rückgängig machen…“, schluckt der König nun schwer und wendet seinen Blick an die dunkle Decke über ihren Köpfen. „Doch das kann ich nicht….“, hängt er dem an und sein Blick wandert wehmütig herab zu seiner Frau dessen Lippen, rot wie Blut, gemalt sind.

„Verzeih das ich nicht da war…“, kommt es von ihm nach einer längeren Zeit der Stille, ehe er sich zum Ausgang umwendet, seinem Sohn keinen Blick mehr würdigt. Daiko, der in der Tür steht und alles mitverfolgt hat nickt dem König zu, ehe er seinen Blick vor ihm senkt. Bevor der König jedoch aus dem Raum tritt hält er inne.

„Ach ja… wegen dem Anhänger…“, beginnt er nun leise zu sprechen und Vegeta horcht auf. „Nimm ihn dir… und trage ihn immer bei dir“, hängt er dem an und seine Stimme klingt so sanft wie schon lange nicht mehr. Vegeta schaut seinen Vater etwas unsicher an, war er doch vorher fast wütend weil er versucht hatte den Anhänger zu berühren. „Ich bin sicher… deine Mutter hätte gewollt das du ihn bekommst. Also hüte ihn wie deinen Augapfel… und das er dir mehr Glück bringen mag als ihr…“, spricht er weiter. „Und jetzt hör endlich auf zu weinen! Du bist doch kein Mädchen oder kein kleines Kind mehr!“, kommt König Vegeta, der bemerkt hat das sein Sohn den Tränen erneut nahe ist, zum Schluss ehe er endgültig aus dem Raum tritt und im dunklen Gang, wie ein Schatten so leise, verschwindet.

Vegeta schaut seinem Vater nach und wischt sich die Tränen aus dem Gesicht. „Warum bemerkt der immer alles?“, fragt er sich im Geheimen und schaut zu dem Anhänger auf, der an dem Ständer hängt und im schein der Kerzen funkelt. Mit wehmütigem Lächeln und mit glänzenden Augen streckt er seine Hand erneut aus um den Anhänger von der Dekoration zu nehmen. Auf das er ihn immer bei sich tragen würde… wie einen Talisman.
 

„Bist du soweit?“, kommt es sanft von Daiko der sich etwas zu Vegeta herunterbückt. „Mhm…“, gibt der Angesprochen nur kurz zurück und schließt den letzten Knopf seiner schwarzen, mit goldenen Ornamenten bestickten, Kutte. Irgendwie kommt es Vegeta vor als ob er nicht ganz wach wäre. Als ob er alles nur wie im Traum miterleben würde. „Dann kommt. Es ist Zeit“, entfernt Daiko einen Fussel am, mit rotem Samtband eingefassten, Ärmel und richtet seinem Urenkel noch den asiatisch wirkenden Stehkragen, der ebenfalls mit rotem Samt paspeliert ist. „Komm… sei stark“, versucht Daiko zu lächeln als er in Vegeta´s trauriges Gesicht schaut. Vegeta nickt darauf nur und schluckt eine Träne hinunter ehe er seinem Urgroßvater folgt um zur Zeremonie zu gehen. Zur Beerdigung seiner Mutter, die nun Heute und zu dieser Stunde stattfindet.

Von der etwas erhöhten Terrasse aus konnte man weit in die Gegend sehen. Auf der südlichen Seite des Schlosses ist nicht viel zu sehen da die Landschaft schon bald in eine trockene Landesfläche und Hauptsächlich Wüste übergeht. Der Boden ist trockener und sandiger als auf der anderen Seite und wirkt irgendwie tot. So tot wie die Königin die auf ihrer Bahre von einigen starken Kriegern zu dem Platz getragen wird. Gefolgt von ihren Vertrauten und den Schlossbediensteten, die ebenfalls dunkel gekleidet sind und manche sogar schwarze Schleier oder Kapuzen tragen. Zwei ihrer Hauptvertrauten gehen der Königin voraus und streuen weiße Rosen auf den Weg.

Als Vegeta hinter dem Vorhang hinaus auf die Terrasse tritt, steht sein Vater schon in voller Montur vorne an der Brüstung und schaut ernst auf die Trauergäste herab. Erst zögert er, doch als er Daiko´s Hand auf seiner Schulter spürt fasst er etwas Mut und geht langsam nach vorn und stellt sich stumm an die Seite seines Vaters, der kurz zu ihm herabschaut und nickt. Vegeta linst verstohlen nach oben zu seinen Vater. Er kann nicht begreifen wie er sogar bei der Beerdigung so ernst bleiben kann und kein Gefühl von Schmerz oder Trauer nach außen lässt.

Doch in dem Moment wo die Bahre vor der Terrasse, über einem gestapelten Sockel aus Holz und Stroh, abgestellt wird verengt sich der Blick des Königs und lässt seinen Schmerz deutlich werden. Das ist das einzige was er sich anmerken lässt. Und auch das wird nur von seinem Sohn erkannt der ihn in dem Moment angesehen hat.

Als Vegeta so durch die Runde schaut bemerkt er auch Bewohner aus dem Dorf, aus dem seine Mutter ursprünglich stammt, unter den Trauergästen. Die alte Frau mit den langen weißen Haaren steht ganz vorne, mit tief gesenktem Haupt. Auch diese Frau, die seine Mutter Ceziel genannt hat ist da und soviel er erkennen kann schämt sie sich nicht zu weinen. Sie hat den Blick gerade aus auf die Königin während unaufhörlich Tränen über ihre Wangen laufen. Der junge Mann an ihrer Seite legt einen Arm um ihre Schulter um ihr etwas Trost zu geben.

Als Vegeta auch ein paar der anderen Dorfbewohner erkennt, erinnert er sich als er mit seiner Mutter, Endo und Daiko in dem Dorf gewesen ist. Bei dem Gedanken welchen Spaß sie dort gehabt haben und das es nie wieder vorkommen würde lässt es sich nicht verhindern das sich wieder Tränen bilden, die er aber so schnell wie möglich wegwischt das sein Vater sie nicht sieht. Erst gestern hatte er ihn im Tempel aufgefordert nicht wie ein kleines Kind oder gar wie ein Mädchen zu weinen. Eisern schaut er hinunter zu der mit Blumen geschmückten Bahre auf der seine Mutter liegt und versucht die Tränen zurück zu halten. Verborgen, tief in seinem Herzen, sodass sein Vater sie nicht sieht.

So hält er die Predigt des Priesters durch und einige Ansprachen der Generäle, die die Kraft der Königin immer geschätzt haben und sie als Ebenbürtigen wenn nicht sogar Überragenden Krieger gesehen haben. Sogar die alte Frau aus dem Dorf sprach ein paar Berührende Worte worauf die meisten Bewohner des Dorfes Tränen vergossen während sie noch ein paar Blumen an die Bahre brachten. Im Grunde waren diese Dorfbewohner so etwas wie die Familie seiner Mutter, mal abgesehen von ihm und seinem Vater. Bei den vielen Emotionsvollen Ansprachen und der schönen Zeremonie die der Priester abhielt verzog der König allerdings keine Miene. Sie blieb eisern und Gefühllos. Sogar dort als er ein paar Worte über sie und ihren Tod sprach blieb er ruhig und emotionslos. Während seiner Rede blieb sein Blick starr auf seiner auf Rosen gebetteten Frau haften. Lediglich seine Fäuste ballten sich im Schutz seines Umhanges der ihm über die Brust nach vorne fiel und seinen Körper großteils verdeckte.

Vegeta hat sich große Mühe gegeben und all die Ansprachen und die Tränen der anderen ruhig überstanden. Keine Träne vergossen, nur starr auf seine Mutter geblickt, die wirkte als würde sie nur schlafen. Sogar bei der Ansprache seines Vaters blieb er ruhig. Doch nun war es vorbei. Er konnte nicht mehr. In dem Moment wo Kanonenschüsse abgefeuert werden und ein paar ausgewählte Wachen den Scheiterhaufen unter der Bahre in brand setzen verliert er die Kontrolle.

Erst bemerkt er es nicht, erst als der Rauch aufsteigt und die Flammen höher schlagen und dabei sind seine Mutter zu verschlingen. Erst da bemerkt er wie er zittert. Wie seine Nase zu laufen beginnt und seine Tränen über seine Wangen rollen.

Der Geruch von verbranntem Fleisch und Haaren verbreitet sich langsam und entweicht in alle Himmelsrichtungen. Vegeta´s Hände werden feucht und verkrampfen schließlich als er mit geweiteten Augen auf seine brennende Mutter starrt. Sein Atem wird schwer, ihm ist als würde ihm etwas die Kehle zudrücken. Mit geballten Fäusten, erhobenen Schultern und zugekniffenen Augen senkt der den Kopf. Er will nicht mehr hinsehen, es tut zu weh das mit an zu sehen. Daiko der es bemerkt will auf ihn zugehen und versuchen ihn etwas zu beruhigen, als der König darauf aufmerksam wird.

Erst mit verletztem Blick schaut er auf seinen Sohn hernieder. Sein Blick wandelt sich voller Zorn als er sich hinter ihn stellt, zu ihm runterbückt und ihn an den Schultern packt. „Los! Mach die Augen auf!“, fasst er ihn hart an den Schultern das Vegeta zusammenkrampft. „Nein… ich will nicht….ich will nicht hinsehen!“, schluchzt dieser nun und presst die Augen fester zu. „Sieh hin! Wage es nicht weg zu sehen! Du sollst hinsehen verdammt!!“, schreit der König seinen Sohn nun wütender an und Vegeta gehorcht. Mit weit aufgerissenen Augen starrt er auf den Leichnam seiner Mutter der sich in den Flammen nun aufkrümmt und schon zur Unerkennbarkeit verbrannt ist. „Nein…“, stockt Vegeta und er vergisst beinahe auf das Atmen. „Sieh dir das genau an!“, spricht der König beschwörend auf seinen Sohn ein. „Und hör endlich auf zu heulen!!“, beginnt er plötzlich wieder zu schreien. Mit geschocktem Blick, keuchendem Atem und Tränenverschmierten Gesicht schaut der Prinz nach unten. Seine Unterlippe beginnt zu zittern ehe erneut neue Tränenbäche hervorbrechen. „Schau genau hin… so ergeht es einem wenn man zu schwach ist sich zu schützen“, redet der König wie nicht ganz bei Verstand weiter und schaut ebenfalls mit irrem Blick nach unten, ins Feuer. „So ergeht es einem wenn man nicht in der Lage ist sich zu schützen! Wenn man nicht im Stande dazu ist auf seine eigene Sicherheit zu achten weil man andere Schützen will!!“, hängt er dem an und lockert seinen Griff unabsichtlich.

Vegeta der die Augen wieder zukneift schreit ein „Nein“ aus und nutzt diese Chance der Unachtsamkeit seines Vaters. „Ja… so ergeht es einem wenn man andere schützen will… wenn man ein zu gutes Herz hat…“, redet der König wie in Trance, und ohne bemerkt zu haben das sich sein Sohn aus seinem Griff gerissen hat. Ohne zu bemerken das sein Sohn bei seinem Versuch sich seinem Griff los zu reißen, noch hart auf den Boden aufschlägt, ihn noch verwirrt und voller Angst mit Tränen in den Augen ansieht und durch die Tür nach drinnen verschwindet.

„Bist du von Sinnen?! Du lässt ihn noch glauben das er an dem ganzen Schuld hat!!“, ruft Daiko, König Vegeta nun wohl zurück in die Realität denn der König zuckt nun leicht zusammen und schaut Daiko verwirrt an. Im nächsten Moment wird ihm bewusst was er getan hat. Was er der einzigen Person die ihm noch etwas bedeutet an den Kopf geworfen hat. Geschocktes Schweigen legt sich nun in seinem Herzen und seinen Worten nieder ehe er sich wieder dem brennenden Scheiterhaufen zuwendet während Daiko und Bardock durch die Tür nach drinnen eilen. „Mein Gott… was hab ich getan…?“, murmelt er und überlegt was jetzt wohl in ihm vorgehen muss. „Ceres… verzeih mir…“, meint er sich bei seiner Frau entschuldigen zu müssen was er seinem Sohn gerade angetan hat.
 

Fortsetzung folgt...!



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