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Born to Fight - Vegeta

Das Reich Saiya
von

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31. Wichtige Mission

Danke euch beiden für eure lieben Kommis! Und keine Sorge... nun werd ich versuchen die Kapitel schön regelmäßig hochzuladen! (max. 2 Wochenabstand) Beachtet aber bitte auch das ich die Pausen zwischen den Kapiteln verlängern wenn die Story in der SideStory weitergeht. ^-^

Aber nun ab, ins neue Kapitel:

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31. Kapitel: Wichtige Mission
 

Als Daiko an der Verandatür vorbeikommt fällt sein Blick auf zwei Personen die im Garten stehen. Es sind Ceziel und Persia die aufgeregt miteinander zu diskutieren scheinen. „Bleib hier! Ich warne dich…!“, kommt es aggressiv von Ceziel die Persia am Unterarm packt und sie zurück hält. „Was denn?! Willst du mir drohen?! Was ich mache geht dich einen Scheiß an!!“, reißt Persia sich los und wendet sich von ihr ab um einfach weiter zu gehen. Sie trägt einen Beutel bei sich in dem sie wohl ein paar ihrer Habseeligkeiten verstaut hat.

„Persia, ich mach mir doch nur sorgen…“, wird Ceziel sanft und lässt ihre Hand, die sie ihr bis eben noch nachgestreckt hatte, sinken. „Ach nein…“, kommt es ungläubig von Persia die nun inne hält. „Glaub mir… ich will nicht das du enttäuscht wirst…“, setzt die ältere nach und wird nun auf Daiko aufmerksam der sich ihnen nähert.

„Was ist hier los?“, fragt er ruhig. „Persia will zurück ins Dorf“, antwortet Ceziel ihm schnell. „Sie will unbedingt mit dem König sprechen…“, seufzt sie und wendet sich ab. „Vielleicht versuchen sie mit ihr zu reden, bei mir hat es keinen Sinn mehr“, geht sie mit hängenden Schultern über den Rasen zur Veranda davon. Persia schaut ihr erst Hilfesuchend nach. Es ist ihr unangenehm mit Daiko über ihre Gefühle zu sprechen. „Na komm, Mädchen“, legt sich Daiko´s Hand auf Persia´s Schulter und dirigiert sie zurück zur Veranda. Persia gibt sich geschlagen und trottet mit hängendem Kopf neben ihm her. „Setzen wir uns“, meint Daiko und lässt sich als erstes auf die Stufen der Veranda sinken.

„Ich weiß, deine Gefühle die du für den König hegst sind ehrlich und aufrichtig. Du bist einfach in ihn verliebt“, beginnt Daiko ruhig. Persia ist nach längerem zögern nur ein kaum sichtbares nicken zu entlocken. „Diese Gefühle… du weißt nicht wirklich was du mit ihnen anfangen sollst, hab ich recht?“, schaut der Alte Mann sie sanft an. „Ja… sie… sie sind so stark…“, bringt Persia stockend hervor. „Ich weiß… das es falsch ist jemanden zu begehren der einer anderen gehört… aber… ich kann nichts gegen sie tun… sie sind einfach da“, winkelt sie die Beine an und umschließt ihre Knie mit den Armen.

„Niemand sagt das solche Gefühle falsch sind. Wie du sagtest… sie sind da, und sie sind stark. Nichts ist falsch daran“, entgegnet ihr Daiko. „Solange man an der Realität haften bleibt“, hängt er dem beinahe wehmütig an. Es fällt ihm nicht leicht mit Persia darüber zu reden. Er spürt genau das sie lieber einen anderen Liebesberater hätte als ihn.

„Du weißt… was es bedeutet wenn zwei sich lieben? Wenn sie ein Bündnis ihrer Liebe eingehen? Überhaupt bei einer so stolzen, leidenschaftlichen Rasse wie der unseren?“, linst Daiko sie an und Persia nickt. „Haben sich einmal zwei Herzen gefunden bleiben sie sich auf ewig treu. Das ganze Leben lang… und darüber hinaus…“, wird Daiko niedergeschlagen und muß an Ceres denken. In diesem Fall trifft genau zu was er Persia erklären versucht. Persia, die ihn nun mit zitternden Augen ansieht. „Er wird niemals jemand anderen lieben können…“, beendet Daiko.

„Ich habe mir schon gedacht das ihr das sagt… aber ich möchte unbedingt mit ihm reden! Es ist mir sehr wichtig. Was damals… in dieser Nacht beinahe passiert wäre… es lässt mich nicht mehr los…“, wird Persia rot um die Nase.

„Ich weiß… der König mag dir womöglich mit seiner Handlung falsche Hoffnungen gemacht haben“, gibt Daiko zu. „Du musst wissen, die letzten Wochen, Monate waren nicht leicht für ihn. Er steht kurz vor dem Zusammenbruch. Deshalb haben Thana und ich auch beschlossen ihn eine weile auf Urlaub zu schicken wenn man das so ausdrücken kann“, erklärt er Persia die Tatsachen und schmunzelt. „Er braucht eine Auszeit… um sich zu finden“, hängt er dem an.

„Warte bis er sich seiner Gefühle wieder klar ist. Dann kannst du mit ihm reden und es klären“, schlägt Daiko vor. „Und mach dir keine falschen Hoffnungen das es etwas an der Sache ändern würde. Er wäre nicht im Begriff dich so zu lieben wie du es verdient hättest“, verengt sich sein Blick und es versetzt ihm innerlich einen Stich weil er es ihr auf so kalte Weise klarmachen muß. „Du bist eine hübsche Junge Frau und ich bin sicher das es da noch den einen oder anderen gibt der sich um dich bemüht“, streicht er ihr eine wilde Strähne aus der Stirn.

Persia schaut mit großen Augen zu ihm auf und ein leicht roter Schimmer spielt um ihre Nase. Ein wehmütiges Lächeln liegt auf ihren Lippen. „Ich weiß… ich kann keine Liebe erzwingen… aber… warum tut es so weh wenn ich mich gegen diese Gefühle wehre?“, schaut sie mit Tränen in den Augen zu ihm auf. Daiko hätte beinahe nicht mehr gewusst was er ihr hätte sagen sollen. „Weil deine Gefühle ehrlich und aufrichtig sind… und weil du weißt, das sie genauso aussichtslos sind“, legt sich seine Hand auf ihre Schulter. „Du musst dich damit abfinden, auch wenn es schwer fällt. Bleibe Stark! Sie brauchen dich hier“, deutet er mit dem Kopf ins Schlossinnere. „Du hast hier eine Aufgabe zu erfüllen“, hängt er dem an und Persia nickt. „Geh jetzt, sie warten sicher schon auf dich.“ versucht er sie weiter aufzumuntern aber ihr niedergeschlagene Gesichtsausdruck bleibt gleich.

„Ja, ich weiß. Ich werde schon klarkommen“, steht Persia auf und hebt ihren Beutel auf. „Vielen Dank für das Gespräch…“, kommt es noch von ihr als sie durch die Verandatür nach drinnen geht und sich auf den Weg in ihr Zimmer macht um wieder auszupacken. Daiko bleibt noch eine weile auf der Holztreppe sitzen uns stützt seine Stirn in die Handflächen. Er weiß, es ist nicht leicht für sie. Sie ist hartnäckig aber auch sensibel. Immerhin hatte er sie als Kind schon gekannt und weiß in etwa wie es in ihr aussieht. Und er weiß das sich ein gewisser junger Mann in ihrem Dorf schon seit Monaten sichtlich um sie bemüht. Ebenso weiß er, das der König ihr wirklich keine Liebe geben könnte. Jedenfalls nicht die, die sie erwartet. Als er an seinen Enkel denkt wird sein Gesichtsausdruck ernster. „Liebe… ich frage mich… ob er zu solchen Gefühlen jemals wieder im Stande ist?“, schaut er gen Himmel, der heute mit vielen dunklen Gewitterwolken behangen ist. „Es wird Sturm geben…“, deutet er die Wetter-Symptome und steht auf. Er kann es sich nicht leisten hier rum zu sitzen und das Wetter zu beobachten, im Thronsaal wird er vermutlich bereits erwartet.
 

Nur kurz hebt Daiko seinen Blick von den Berichten, die er durchzulesen hat, und schaut aus dem Fenster des Arbeitszimmers. Das Ende des Sommers ist in greifbare nähe geruckt. Der Wind pfeift um die kahlen Schlossmauern und in den Nächten ist es spürbar kälter als zuvor. Seufzend beugt er sich wieder über den Bericht ehe er auf Schritte die vom Gang her hallen aufmerksam wird.

Sein Gespür sagt ihm das es jemand ist mit dem er sich schon länger ein paar Worte unterhalten will. So erhebt er sich von dem großen Sessel und eilt zur Tür. Als er diese öffnet und auf den Gang tritt muß er feststellen das er mit seiner Vermutung recht hatte.

„Ceziel!“, ruft er ihr nach und die junge Frau hält inne. „Ja, Daiko-sama?“, wendet sie sich um und geht im ein paar Schritte entgegen. „Was gibt’s?“, fragt sie ihn und rückt den Wäschekorb den sie trägt zurrecht. „Ich wollte dich nur fragen wie es Persia geht. Seit dem ich mit ihr gesprochen habe, scheint sie jedem aus dem Weg zu gehen“, erinnert er sich an das Gespräch das er an der Veranda vor ein paar Tagen mit ihr geführt hatte.

„Na ja, wie soll ich sagen…“, beginnt Ceziel leicht niedergeschlagen. „Sie will nicht darüber sprechen und blockt sofort ab wenn ich auf das Thema zu sprechen komme“, erklärt sie. „Sie ist sehr still und oft abwesend. Und sie isst wenig… Nach der Arbeit zieht sie sich gerne alleine in ihr Zimmer zurück. Ich mach mir schon ein wenig Sorgen um sie“, erzählt Ceziel.

„Ich hab mir schon so was Ähnliches gedacht. Es ist eben doch nicht leicht für sie. Aber ich denke das sie verstanden hat“, verschränkt Daiko die Arme vor der Brust und schaut zu Boden. „Sie fängt sich schon wieder…“, hängt er dem an und schaut Ceziel mutmachend an. „Immerhin lässt sie sich nicht so leicht unterkriegen“, lächelt er nun und Ceziel lächelt zurück. „Stimmt“, gibt sie ihm Recht. „Du gibst mir bescheid wenn es Probleme gibt?“, kommt es von Daiko besorgt. „Natürlich, danke“, nickt Ceziel und wendet sich ab um ihrer Arbeit nach zu gehen.

Im selben Moment klingelt die Sprechanlage im Arbeitszimmer und Daiko beeilt sich hineinzukommen. Nach einem raschen Wortwechsel kommt er aus dem Zimmer gestürmt und eilt Ceziel hinterher. „Schnell, komm mit!“, fordert er sie im vorbeigehen auf. „Yuna ist aufgewacht!“, hängt er dem an und eilt weiter. In Ceziel´s Gesicht zeigen sich erschrockene sowie ungläubige und doch erfreute Züge.

Seit dem Überfall im Schloss waren 2 Monate vergangen. Yuna wurde wegen ihrer schweren Verletzungen in Tiefschlag gelegt. Vor 3 Wochen hatte man versucht sie aus dem Schlaf zu wecken, allerdings lag sie seitdem im Koma. Nun hatte sie zum ersten mal die Augen aufgeschlagen.

Daiko und Ceziel stehen vor dem Behandlungsraum und schauen durch das Fenster hinein. „Ceziel… ich halte es für besser es ihr noch nichts zu sagen“, spricht er sich mit ihr ab, Yuna gegenüber noch nichts vom Tod der Königin zu erwähnen. „Ja, es könnte ein zu großer Schock für sie sein…“, gibt Ceziel ihm recht. Immerhin weiß sie in welchem Bezug sie auf Ceres stand.

Zögernd öffnet Daiko die Tür und tritt als erstes ein. Ceziel folgt ihm leise. Yuna liegt im Bett. Ihre blasse Gestalt ist in den vielen weißen Bandagen und Verbänden kaum zu sehen. Durch den Tiefschlaf hat sich ihr Stoffwechsel so verlangsamt das sogar ihre Wunden nur sehr langsam heilen. So ist sie noch von Kratzern und Abschürfungen übersäht. Yuna hat ihren trüben Blick aus dem Fenster gerichtet und beobachtet die vereinzelten Blätter die darin nach unten tanzen.

Als sie ihre beiden Besucher bemerkt wendet sie langsam den Blick zu ihnen um und macht anstallten sich aufzusetzen. Noch ehe Daiko und Ceziel an ihrem Bett sind hat sie sich hochgekämpft und vollständig aufgesetzt.

„Yuna… wie geht es dir?“, fragt Daiko sie sanft und ruhig als er an ihr Bett tritt und ihre Hand berührt. „Warte, ich helf dir“, rüttelt Ceziel ihr sofort die Kissen zurrecht und Yuna lehnt sich dankend in sie zurück. „Danke, es geht schon. Die paar Wunden werden bald verheilt sein“, antwortet Yuna ihm.

Daiko stutzt und schaut sie verwundert an. Er hatte damit gerechnet das sie mehr schwächelt und ziemlich zusammengeschlagen sein muß. Ihr Blick wirkt zwar Müde und getrübt. Auch ihr Körper ist noch etwas ungelenkt und geschwächt, aber ihr Verstand ist hellwach. „Die ist bald wieder auf den Beinen“, schießt es Daiko beruhigt durch den Kopf.

„Wie geht es dem Prinzen?“, fragt Yuna plötzlich aus dem nichts. „Äh… ja, es geht ihm gut“, antwortet Daiko ihr irritiert. „Er ist gerade auf einer Trainingsreise“, erzählt er ihr schwach lächelnd. „Ich verstehe…“, murmelt Yuna und schließt kurz die Augen.

Daiko schaut sie nachdenklich an. Irgendetwas an ihr irritieren ihn. Sie wirkt so ruhig und gelassen, aber das konnte auch von den Medikamenten kommen die man ihr gegeben hat. Einige davon haben sicher die Wirkung sie ruhig zu stellen. Bei ihrem zerschlagenen Kreislauf durfte sie sich immerhin nicht zu sehr aufregen. Das ist auch einer der Gründe weshalb der Oberarzt ihnen nur gestattet hat sie 5 Minuten lang zu besuchen.

Als Daiko und Ceziel die Patientin wieder verlassen und ihr ihre Ruhe gönnen, schaut Daiko nochmals nachdenklich durch das Fenster ins Zimmer. Yuna sitzt noch da und schaut wie zuvor aus dem Fenster. Ihr Blick ist abwesend, verschleiert und wirkt Müde. „Ist dir etwas an ihr aufgefallen?“, fragt er Ceziel aus dem Nichts. „Ähm... nein, nicht das ich wüsste. Sie ist wohl nur müde und zusammengeschlagen, was mich nicht wundert“, gibt Ceziel zurück, die an seiner Seite am Fenster steht.

„Sie hat nicht mit einem Wort die Königin erwähnt…“, spricht Daiko seine Gedanken aus und Ceziel läuft ein kalter Schauer über den Rücken ehe sie eine Gänsehaut bekommt. Yuna hatte sich in ihrem kurzen Gespräch nur nach dem Prinzen erkundigt. Sie hat nicht wie von ihren Besuchern erwartet, nach Ceres gefragt. Gerade so, als wüsste sie was geschehen war. „Ihr meint…?“, haucht Ceziel ungläubig aus. „Ja… sie weiß es…“, kommt es von Daiko kaum hörbar, mit bedrücktem Unterton.
 

Yuna öffnet die Balken an ihrem Zimmerfenster und lässt das Licht in den verdunkelten Raum. Eine weile bleibt sie ruhig am Fenster stehen und schaut in die Ferne. Über dem Wald steigen die letzten Nebelschwaden empor und weichen dem angebrochenen Tag. Das Blätterdach des Waldes ist noch dunkelgrün, nur vereinzelt blitzen hier und da verfärbte Blätter hervor und kündigen den Herbst an.

Ein frischer Luftzug lässt Yuna kurz erzittern. Sie wundert sich plötzlich, früher hatte ihr das nichts ausgemacht. Sie war ein Kind der Natur und war resistent gegen so eine leichte Herbstfrische. Vermutlich liegt es an ihrem Gesundheitlichen Zustand der sie erschaudern und das Fenster schließen lässt. Seufzend wendet sie sich in ihr Zimmer um und schaut um sich. Es war alles so, wie sie es in Erinnerung hatte. Ceziel hatte gestern noch schnell hier geputzt da Yuna heute von der Krankenstation entlassen wurde. Viel zu früh wie der Oberarzt meinte, immerhin war sie erst vor einer Woche aus ihrem Koma erwacht. „Meine Verletzungen können auch so heilen! Da brauche ich hier nicht nutzlos herumzuliegen“, hatte sie vor ein paar Tagen gesagt. Und mit dem guten zureden von Daiko und Ceziel, die versprach sich gut um die Patientin zu kümmern, wurde es ihr erlaubt.

Nun steht sie hier, mitten in ihrem Zimmer und schaut um sich. Das Bett ist frisch bezogen und wirkt beinahe einladend sich hinzulegen. Auf dem Stuhl neben dem Bett türmt sich ein kleiner Stapel von Kleidungsstücken die sie damals zur Wäsche gab. Daneben, auf dem Schrank, liegt sorgfältig gefaltet und ordentlich aufgeschlichtet, ihre Kampfrüstung. Ein heftiger schmerz jagt Yuna durch die Brust als sie sie sieht. Zögernd geht sie auf den Schrank zu und bleibt beinahe andächtig davor stehen. Die Textilen Teile wurden gewaschen und die metallischen Teile am Brustpanzer wurden geputzt. Allerdings wohl nur um sie aufzuheben. Yuna würde sie nicht benutzten können, jedenfalls nicht in diesem Zustand indem sich die Rüstung befand. An vielen Stellen der Panzerung waren Einkerbungen und Ausgesplitterte Risse die von den Schwertern und Waffen der Angreifer stammen. Der Rückenteil der Rüstung war durch ihren Sturz aus dem Fenster und dem harten Aufprall 15 Meter weiter unten, verbeult.

„Soll ich sie für dich entsorgen?“, erklingt plötzlich Ceziel´s Stimme in der Tür und Yuna fährt zu ihr herum. Mit erschrockenem Blick schaut sie ihre alte Freundin an, doch im selben Moment löst sich ihre angespannte Haltung wieder. „Nein… ich werde sie bei Gelegenheit reparieren“, antwortet Yuna und wendet sich von Ceziel ab, während sich ihre Hand auf ihre Rüstung legt. „Bist du sicher?“, stellt Ceziel, Yuna´s willen in Frage. „Ich meine… sie muß dich an viel Schlimmes erinnern… hab ich nicht Recht? Wäre es da nicht besser wenn…“, Ceziel sollte nicht ausreden dürfen den Yuna fährt in dem Moment zu ihr herum und schaut sie aus schmalen Augen an.

„Wenn ich es vergessen würde?!“, zischt Yuna. „Das wolltest du doch sagen oder?!“, hängt sie dem aufgebracht an. Ceziel ist erst über Yuna´s Reaktion erschrocken und weicht einen Schritt zurück. „Na ja.. ich.. ich meinte nur… das du dich noch schonen solltest was das betrifft…“, verbessert sie sich und senkt den Blick. Yuna fällt erst jetzt auf wie aggressiv sie reagiert hat und erkennt das sie Ceziel damit ziemlich eingeschüchtert zu haben scheint. Yuna entspannt ihre Haltung während ihre Hand an ihre Stirn wandert. „Tut mir leid… ich bin wohl etwas überreizt… du meinst es ja nur gut“, spricht sie und dreht sich von ihrem Gegenüber ab, vermag ein stockendes Seufzen jedoch nicht zu unterdrücken.

„Schon gut“, meint Ceziel die Yuna besorgt ansieht. „Ist ja auch kein Wunder…“, hängt sie dem Halblaut an. „Brauchst du noch etwas?“, kommt es weiter von ihr, als Yuna kein Wort erhebt. „Möchtest du vielleicht reden?“, versucht sie weiterhin den Kontakt herzustellen. „N… nein. Danke, aber lass mich bitte allein ja?“, schlingen sich Yuna´s Arme um ihre Ellenbogen. „Ja… natürlich. Wenn was ist, du weißt ja wo du mich findest“, hält Ceziel es für besser sie nicht zu überfordern und tritt den Rückzug an. Ohne ein weiteres Wort schreitet sie durch die Tür und schließt diese hinter sich.

Yuna atmet erleichtert auf als sie das Geräusch der zuklappenden Tür vernimmt und wendet sich langsam wieder um. Als ihr Blick den Spiegel trifft erschrickt sie selbst. Ihr Gesicht ist dünn geworden und sie ist sehr blass. Dunkle Ringe untermalen ihre violetten Augen. Doch das ist nicht das schlimmste, wird Yuna bewusst. Sie hatte sich vorgenommen sich nichts anmerken zu lassen. Stark zu sein und nicht zu weinen. Doch ihr Spiegelbild verrät ihr das Gegenteil und ihre Hand sucht sich an die Stelle ihres Herzens. Mit diesem traurigen Gesichtsausdruck hätte sie Ceziel ungern ins Gesicht geschaut.

Am frühen Nachmittag, besser gesagt nach dem spärlichen Mittagessen, das Yuna gemeinsam mit Daiko zu sich genommen hat, zieht sie sich in die Schlosskapelle zurück. Sie hatte Daiko und Ceziel extra gebeten sie alleine gehen zu lassen. Sie will den ganzen Nachmittag bis zum Abend hin für ihre Königin beten und sie bedauert es nicht bei der eigentlichen Bestattungszeremonie dabei gewesen zu sein. Sie hätte ihr damals gerne die letzte Ehre erwiesen.

Yuna zögert als sie am Eingang zur Kapelle steht. Tief atmet sie durch und baut sich zu ihrer vollen Größe auf. Gerade so, als ob sie der Königin persönlich und in ihrem gewohnten Respekt gegenübertreten wollte. Yuna gibt sich innerlich einen Ruck und geht mit festen Schritten durch den Rundbogen. Kaum hindurch, hält sie abermals inne. Langsam schließt sie die Augen und dreht sich herum. Langsam und leise schließt sie die Tür und wendet sich wieder dem Altar zu. Das die Tür geschlossen ist scheint sie zu erleichtern, denn nun ist sie innerlich vollkommen ruhig und entspannt.

Langsam geht sie auf den Altar zu auf dessen Obersten Ende ein aus Stein gemeißelter Ozaru thront und über die Betenden wacht. „Oh Urgott der Saiyajins… großer Ozaru… allmächtiger… ich hoffe du nahmst diese wunderbare Königin in dein Heer der unsterblichen, stolzen Krieger auf und schenktest ihr ruhe und frieden…“, geht sie vor dem Altar in die Knie und beginnt ihr Gebet.

Mit der rechten Hand an der Stelle ihres Herzens, beginnt sie murmelnd zu beten. Stundenlang kniet sie vor dem Altar und gibt sich ihren Gebeten und Gedanken hin. Das ihr währenddessen Tränen über die Wangen laufen merkt sie nicht. Sie beachtet sie nicht, und es ist so als würde sie den Schmerz der mit ihnen verbunden ist nicht spüren.

Unwillkürlich muß sie im laufe ihrer Gebete an Daiko denken. Ein paar Tage nach ihrem erwachen hatte er ihr gesagt das Ceres bei diesem Überfall gestorben war. Das sie die schlimme Nachricht aber ohne jeden Zusammenbruch aufnahm hatte Daiko sehr gewundert. Er hatte sie gefragt ob sie es schon geahnt hatte. Yuna wusste ihm keine Antwort zu geben und schwieg an jenem Tag.

„Ja… ich wusste es…“, spricht sie mit sich selbst. „Kurz bevor mich die Männer fanden und mich in die Krankenstation brachten… hörte ich deine Stimme…“, beginnt Yuna´s Unterlippe zu beben. „Du… lagst wohl schon im sterben…“, fügt sie so nebenbei hinzu. „Du.. du hast zu mir gesprochen… deine letzten Worte… deinen letzten Gedanken hast du mir geschenkt…“, werden Yuna´s Worte immer stockender, schluchzender und leiser.

„Und ich schwöre dir… ich werde deinem letzten Wunsch nachkommen“, wird ihr Blick fest und sie schaut auf. Gerade so als ob sie ihr ins Gesicht sehen wollte. „Ich werde die Mission ausführen!“, hängt sie dem entschlossen an.
 

Fortsetzung folgt....!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  cookie007
2009-04-13T13:13:16+00:00 13.04.2009 15:13
schön,dass du sagst dass du deine fanfics regelmässig reinstellst.
ich warte so das vegeta bald wieder auftaucht.
forever hast du ja jetzt zu ende gebracht.
schönes,romatisches ende finde ich.
bis bald :)



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