Zum Inhalt der Seite

Born to Fight - Vegeta

Das Reich Saiya
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

51. Yuna´s Prüfung

Tut mir leid das ich euch nun soooo lange hab warten lassen! Ich hab mich in letzter Zeit nicht besonders gefühlt, aber nun ist ja ein neues Kapitel da. ^-^ Ich wünsch euch gute Unterhaltung!
 

51. Kapitel: Yuna´s Prüfung
 

Wie so oft schaut der König aus dem Fenster seines Arbeitszimmers, hinunter in die Stadt. Sein Gesichtsausdruck ist ernst und voller Sorge. Es ist so gekommen wie er befürchtet hatte. Damals, an dem Tag an dem der Bau des Stützpunktes begann. Seine Stadt hat sich vollkommen verändert. Die fremden Rassen, sie schienen überall. Es gab keinen reinen, nur von Saiyajins bewohnten, Planeten mehr. Freezer hat ihnen neue Rechtslagen und Gesetze aufgezwängt.

Die Ruhe, die einst herrschte war Vergangenheit. Sein Thronsaal befand sich für öffentliche Audienzen nun im Stützpunkt, während im alten Saal sich langsam der Staub ablagert. Ständig, landeten Raumkapseln, oder wurden zum Start vorbereitet. Die Straßen, die früher täglich von Märkten überfüllt waren, sind leer geworden. Das Volk selbst, zieht sich zurück. Manche fürchten die Fremden, von denen die meisten stärker sind als sie. Denn es wäre ja nicht so das die Fremden hier friedlich neben den Saiyajins leben könnten.

Vor ein paar Nächten kam es erneut zu einer Schlägerei. Es gab um die 20 Schwerverletzten, vor ein paar Wochen sogar zwei Tote. Die Fremden, gehen Gnadenlos vor. Gerade so, als ob der Planet ihnen gehören würde, und sich das Hauptvolk ihnen unterordnen müsste. Viele haben die Stadt bereits verlassen und sind in die Dörfer gezogen. Aber selbst dort kommt es hin und wieder zu übergriffen.

Der König seufzt schwer. Es war lange her das er so ratlos gewesen wäre wie in diesen Tagen. Er hat es von vornherein gewusst. Er hat gewusst das es so kommen wird. Und doch, er hat dem Bau und dem öffentlichen Stützpunkt zugestimmt. Nun bereut er es. In dieser schweren Stunde ist niemand da, er ist allein. Daiko ist schon seit einer ganzen Weile im Dorf bei Thana.

Die Medizinische Einrichtung im Keller, wurde vor einem Monat geschlossen. Sie konnten nicht mehr mit den Modernen Geräten in der Krankenstation im Stützpunkt mithalten. So war auch Persia wieder in ihr Dorf zurückgekehrt. Und wenn der König genau darüber nachdachte, so ging sie am selben Tag wie Daiko.

Sein Sohn, war erst vor einer Woche wieder hier eingetroffen. Er hatte ihn mit Bardock´s Truppe mitgeschickt. Ohne Freezer´s Mitwissen natürlich. Er sollte sich ansehen wie es bei einer Räumung zugeht und wie der Strategische Ablauf erfolgt. Der Prinz blieb sogar zwei Wochen länger weg als eingeplant. Er hat einfach nicht locker gelassen und Bardock konnte ihm diesen Wunsch nicht abschlagen. Zum anderen hat er selbst ein wenig an der Front mitkämpfen dürfen. Laut Bardock´s Berichten hat er sich sehr gut geschlagen. Mit vorgehaltener Hand hatte er sogar gemeint das er bald stärker sein würde als er selbst, was die Kampfkraftmessungen nach seiner Rückkehr nur bestätigen. Es war sogar noch viel schlimmer. Der Prinz ist bereits auf Überholkurs auf den König. Noch ein paar Monate, und er würde an Kraft höhere Messungen erzielen als der König.

Und doch, dem König war sofort am Tag seiner Rückkehr aufgefallen das mit ihm etwas nicht stimmte. Sein Gesicht hatte beinahe bis zur Gänze das Kindliche verloren. Seine Augen waren groß, klar und hart. Es wurde zu deutlich das er der Vater war, denn er hat den selben ernsten Blick wie er. Man könnte fast meinen das er verbissen ist. Er trainiert unermüdlich, sitzt über seinen Büchern und hat auch noch Spaß daran zu Kämpfen. Seit seiner Rückkehr hat er seinen Vater nun schon dreimal herausgefordert und jedes Mal beinahe geschlagen. Der König selbst begann sich plötzlich zu fragen ob das normal ist für ein Kind. Ein Kind von gerade mal über 4 Jahren. Nein, bei Gott nicht. Er war wie ein zu erwachsenes Kind.

Damals, als diese Sache mit der Insektenkönigin endete, hat er diese Veränderung das erste mal an seinem Sohn bemerkt. Er war direkt und furchtlos. Mit jedem Tag, jeder Trainingsstunde hat er gelernt besser mit seiner starken Kraft in sich klar zu kommen. Sie zu kontrollieren. Und er hat verbissen darauf hin trainiert um das zu schaffen und unter Beweiß zu stellen. Der König hat gewissen Respekt seinem Sohn gegenüber entwickelt. Es war gut das er so hart an sich arbeitete. Er weiß was ihm zukünftig bevorsteht.

Und doch, dem König schmerzt bei jedem Begreifen dieser Tatsache das Herz. Er hätte ein gewöhnliches Kind sein müssen um diesem Schicksal zu entgegen. Er hätte keine Verpflichtungen seines Amtes. Der König hat jede Möglichkeit in Erwägung gezogen, ihn irgendwie zu entlasten. Und doch, er ist zu besonders als das er diesem Schicksal irgendwie entgehen könnte.

Im nächsten Moment fragt sich der König wo er gerade ist. Er hat ihm zum Frühstück das letzt mal gesehen. Sein Unterricht ist längst vorbei und das Training auch. Und doch ist er nicht zum Mittagessen erschienen. Der König vermutet das er wohl wieder irgendwo in den Wäldern ist, trainiert und dabei wieder vollkommen die Zeit vergisst.

Seit längerem hat er ihn beobachtet, das wenn ihm etwas zu schaffen macht, das er sich in die Wälder begibt. Er hat ihn sogar einmal gesucht und ihn ganz ruhig und entspannt in den Astgabeln eines hohen Baumes gefunden. „Ich fühle mich hier wohl…“, hatte er ihm auf seine Frage, was er da oben macht, geantwortet. Er hat sich schon seltsam entwickelt. Auf der einen Seite, so ruhig, andererseits, verbissen und ehrgeizig. Und doch, sein Ganzes Wesen, schien mit einem mal in Harmonie und Ausgleich zu sein. Seine Ziele erreicht er immer.

„Den Dickkopf hat er wohl von seiner Mutter…“, schmunzelt der König wehmütig. „Ach Ceres… sag mir was ich tun soll… ich muss zugeben, ich bin an einem Punkt an dem ich nicht weiter weiß…“, schaut er erneut niedergeschlagen auf die Bunte Stadt.
 

Nicht nur der König war auf die Veränderungen des Prinzen aufmerksam geworden. Auch Yuna die auf einem der Türme steht und in das weite Land schaut. Die Wiesenflächen sind noch grau und kahl, vom letzten Winter. Es war ein strenger und kalter Winter. Er war viel länger als alle anderen zuvor. Viele Wildtiere verendeten weil sie dank der vielen Schneemassen kein Futter gefunden haben. Zu manchen Dörfern war es unmöglich vorzudringen, so hoch lag der Schnee. Manche mussten mit ihren eingeführten Lebensmitteln so sparsam umgehen das es oft nicht für ein Essen am Tag reichte. Es war der schlimmste Winter seit über 100 Jahren, hat Thana gemeint.

Yuna´s Umhang weht im kalten Wind. Der Winter war zwar vom aufkommenden Frühling gebrochen, doch das Wetter ist immer noch kühl. Es ist früher Nachmittag und die schwache Sonne steht noch sehr hoch. Den ganzen Vormittag hatte Yuna damit verbracht, in der Kapelle zu beten. Sie beteten für sich, und für jene die ihr etwas bedeuten. Sie befreite sich von ihren Sünden und sprach mit Ceres. Sie wusste nicht, ob sie jemals hören würde was sie zu ihr sprach, doch es half ihr. In der ersten Zeit nach dem Tot der Königin, genauso wie jetzt. Genau wie immer wenn sie Sorgen hatte oder nicht weiter wusste.

Yuna hatte ihr Leben der Königin versprochen, da diese sie in ihren Kindertagen vor dem sicheren Tod bewahrt hatte. In jener schrecklichen Nacht wäre sie am liebsten mit ihr gestorben. Sie war schwer verletzt und lag einige Wochen im Tiefschlaf. Wäre sie doch nie wieder aufgewacht, hatte sie sich gewünscht. Der Tod wäre ihr lieber gewesen als die Tatsache zu wissen das sie die Königin nicht wie versprochen beschützen konnte. Doch dann, sah sie ihren Sohn. Den Prinzen, als er von seinem Training in der Wildnis zurückkam. Es war wie eine Erleuchtung für sie.

Eigentlich hatte sie es schon immer gewusst, schon bevor er zurückkam. Doch als sie ihm dann gegenüberstand und ihm in die Augen sah, wusste sie was sie zu tun hatte. Sie würde von diesem Zeitpunkt an, für seinen Schutz gerade stehen. Sie würden in bis in den Tod hinein beschützen, so wie es Ceres getan hatte. Auf diese Weise wollte sie ihm wohl die verlorene Mutter ersetzen, doch sie ist sich bis heute nicht sicher ob er sie so sieht oder ob er es bemerkt hatte.

Seitdem ist viel Zeit vergangen. Der Prinz und auch alles andere hat sich verändert. Er erscheint ihr wie ausgewechselt. Und bald würde sie nicht mehr ihr wachsames Auge über ihn halten können. Er würde selbst und ohne jede Hilfe klarkommen müssen. Mit diesem Wissen war sie am heutigen Tag aufgestanden und hat sich für ihre letzte Aufgabe als Beschützerin vorbereitet.

„Da bin ich!“, wird sie auf die Stimme des Prinzen hinter ihr aufmerksam. „Schön. Genau auf die Minute“, lächelt sie ihn sanft an. „Und jetzt?“, erkundigt sich Vegeta nach dem Grund ihres Treffens. Er wundert sich das Yuna so einen Ort für ein Treffen ausgewählt hat. Es hätte auch genauso gut das Wohnzimmer sein können wenn sie nur mit ihm reden wollte. „Hier, nehmt!“, wirft Yuna ihm ein Schert zu. „Das ist ja…“, schaut Vegeta es ungläubig an. „Ja, das Schwert eurer Mutter“, gibt Yuna ihm recht.

„Ich habe auch damals einem Test unterzogen, ihr erinnert euch?“, wird Yuna´s Blick ernst und Vegeta nickt. „Ihr wart aus dem Gleichgewicht und wart nicht im Stande das Schwert zu führen“, ruft sie die Erinnerung nüchtern auf. Vegeta schaut sie verstehend an. Er ahnt was sie vorhat. „Der Zeitpunkt ist gekommen an dem ich euch erneut prüfen werde“, kommt es mit einem seltsamen, kalten Unterton von ihr.

„Ja, aber damals hatte ich ein Holzschwert und konnte es nicht führen… wie soll ich es heute mit einem richtigen Schwert schaffen?“, will Vegeta protestieren. „Macht euch keine Sorgen… seit damals ist viel Zeit vergangen, ihr habt viel gelernt und seid stärker geworden…“, wird ihr Blick wieder sanft. „Ihr habt keinen Grund Besorgt zu sein“, hängt sie dem fest an. „Wenn die Zeit heute Reif ist, werdet ihr dieses Schwert führen können und mich schlagen“, meint sie melancholisch. „Aber ich warne euch… ich werde mich nicht zurückhalten. Ihr werden auf Leben und Tod mit mir kämpfen müssen!“, fordert sie ihn mit einer Geste auf, den Kampf beginnen zu lassen.
 

Eine halbe Stunde später ist der Kampf entschieden. Yuna´s Schwert fliegt in kreisenden Bewegungen durch die Luft und schlägt mit einem typisch, metallischen Klang in den Boden wo es vibrierend stecken bleibt.

„Hervorragend… genau wie ich erwartet habe…ihr steht eurer Mutter in Taktik, Geschwindigkeit und edler Schwertführung in nichts nach“, kommt es von Yuna zufrieden. „Im ernst?“, meint Vegeta froh. Obwohl er in der Zukunft nicht mit dem Schwert kämpfen wird, da es eher der Kampfstil der Frauen ist, ist er stolz darauf dieses Können von seiner Mutter zu beherrschen. „Nun ist es an euch, über mich zu entscheiden…“, kniet Yuna sich hin und senkt ihren Blick.

„Wie meinst du das?“, kommt es irritiert von Vegeta der sie fragend ansieht. „Der Kodex der Schwertkrieger verheißt, das der Besiegte vom Überlegenen gerichtet wird… was soviel bedeutet das es an euch liegt ob ich lebe… oder sterbe…“, stellt Yuna ihn vor diese Entscheidung. „Es wird mir eine Ehre sein durch eure Hand und dem Schwert eurer Mutter zu sterben, wenn es so sei“, hängt sie dem an.

„Was?! Was verlangst du da von mir?!“, fährt Vegeta herum, der das Schwert senkt. Yuna schaut sanft zu ihm auf. „Nie! Niemals könnte ich dich töten!“, schaut der Prinz sie eindringend an. „Ich habe geahnt das ihr so entscheidet… ihr habt mehr von eurer Mutter als man zu sehen glaubt…“, beginnt sie melancholisch. „Ihr wisst, eure Mutter hat mir sehr viel bedeutet… sie war die einzige der ich vertraute… wenn ich ehrlich sein soll… ich habe sie geliebt“, kniet Yuna noch immer vor Vegeta und schaut zu ihm auf. „Ja, ich habe sie geliebt wie eine Schwester… ich wäre damals… am liebsten für sie gestorben…“, beginnt ihre Stimme zu zittern. „Aber… ich war nicht in der Lage… ich war zu schwach…“, hängt sie dem einsichtig an.

Vegeta nähert sich ihr und schaut sie traurig an. Er weiß nur zu gut was sie meint. Er war derjenige den seine Mutter hatte beschützen wollen. Sie ist dabei gestorben. „Mein Prinz… ihr seid der Sohn einer starken Frau… vergesst dies niemals und seid stolz darauf“, legen sich Yuna´s Hände auf Vegeta´s Schultern während sie ihn eindringlich ansieht. Vegeta nickt nur, er weiß es. „Nicht mehr lange und ihr werden den Planten für eine ganze Weile verlassen… ich werde euch leider nicht begleiten können… doch durch unseren Kampf weiß ich das ihr es schaffen werdet“, lächelt Yuna ihn aufmunternd an. „Ihr werde noch viel sehen und lernen… es wird nicht immer leicht sein aber… vergesst dabei niemals wer ihr seid“, schaut sie tief in seine Augen und Vegeta ist als blicke sie in seine Seele.

In seinem Inneren ist plötzlich ein leichter Schmerz. „Vergiss niemals wer du bist…“, wiederholt er in Gedanken. Genau dasselbe hat seine Mutter im Moment ihres Todes zu ihm gesagt. „Verzeiht mir…“, kneift Yuna ihn mit Zeigefinder und Daumen an der Schulter. Vegeta zuckt zusammen und fasst sich sofort an die Stelle. „Yuna… was sollte denn das?“, schaut er sie irritiert an.

„Ich habe einen eurer Akupressurpunkte aktiviert… für die nächsten drei Stunden werdet ihr kein Fluidum erzeugen können…“, steht Yuna hastig auf und geht Rückwärts von ihm weg. „Wozu?! Für was soll das gut sein?!“, beginnen Vegeta´s Augen zu zittern. „Verzeiht mein Prinz… doch ihr habt meinen Schutz nicht mehr nötig...“, ein wehmütiges Lächeln stielt sich auf ihre Lippen. „Ihr und eure Mutter, waren die einzigen Personen die mir etwas bedeuteten. Eure Mutter ist bereits von mir gegangen… bald werdet auch ihr mich verlassen…“, beginnt Yuna zu erzählen.

Vegeta´s Blick verengt sich. Er weiß nicht recht worauf sie hinaus will. „Ich verrate euch nun ein Geheimnis… diese Prüfung, damals und heute… geschah im Auftrag eurer Mutter…“, werden ihre Augen sanft. „Sie hat mir den Auftrag gegeben über euch zu wachen und euch mit meinem Leben zu verteidigen. Und ich habe es gern getan“, lächelt sie ehrlich. „Sie hat mir einen Grund gegeben weiter zu leben… doch bald… werde ich überflüssig sein, denn ihr braucht meine Hilfe nicht mehr“, senkt sie kurz ihren Blick.

Im nächsten Moment steht sie mit einem Satz auf der Brüstung des hohen Turmes. „Yuna! Was soll das bedeuten?!“, macht Vegeta ein paar Schritte nach vorne und ächzt kurz auf da er den leichten Schmerz in seiner Schulter spürt. „Ich werde euch nun verlassen… und meiner Königin folgen“, schaut sie ihm tief in die Augen. „Was…?“, kommt es von Vegeta fassungslos. „Wie meinst du das?!“, fragt er noch mal nach. „Verzeiht mir mein Prinz… ich wünsche euch nur das Beste“, sprach sie und ein Lächeln, so schön wie noch nie zuvor zeigte sich in ihren Zügen.

Vegeta ist, als bliebe ihm das Herz stehen. Wie in Zeitlupe sieht er mit an wie Yuna sich nach hinten lehnt. Wie ihr kurzes Haar aufweht und sie über dem Abgrund der Brüstung zu schweben scheint. Es kommt ihm vor wie eine Ewigkeit bis er sich von der Stelle bewegt und die Brüstung erreicht.

„Nein!“, bekommt er noch den Umhang von Yuna zu fassen. „Yuna?! Bist du verrückt geworden?! Was soll das?!!“, schreit Vegeta durch den Schrecken und den Schmerzen in seinen Armen auf. Den Punkt den Yuna aktiviert hat, hindert ihn daran seine volle Kraft einzusetzen. Yuna wird im Fall zurückgerissen und prallt an die Steinwand. „Yuna! Was soll das?!“, ruft Vegeta erneut aus und Tränen sammeln sich in seinen Augen.

„Mein Prinz… lasst los! Es hat keinen Sinn! Mein Leben… hat keinen Sinn mehr! Wollt ihr mich ohne eine Aufgabe zurücklassen?!“, beginnt Yuna ihn zu beschwören. „Es ist an der Zeit das ich wieder eurer Mutter gegenüberstehe… sie erwartet mich…“, meint Yuna und etwas glänzendes trifft ihren Blick. „Nein! Das ist nicht wahr!!“, kommt es von Vegeta verzweifelt der weiterhin versucht sie mittels ihres Umhanges nach oben zu ziehen.

„Verzeiht mir… Prinz…“, mit diesen Worten schaut sie noch mal sanft zu ihm auf und öffnet die Schnalle die den Umhang an ihrer Rüstung hält. Vegeta´s Tränenfeuchten Augen weiten sich und sein Atem setzt aus als er bemerkt, das der Umhang an Gewicht verliert. Erst wie in Zeitlupe, dann immer schneller fällt Yuna in die Tiefe. Sie fällt in den Nebel der sich um die hohen Türme gelegt hat.

„…Nein…nein… Yuna, nein!!“, geht Vegeta in die Knie und umklammert den Umhang in seinen Händen. „Warum?! Warum nur…?! Warum gehen sie alle?!!“, fährt er hoch und rennt zur Treppe die ihn nach unten bringt.

Der Fall ist nur ein leises sausen und wispern in ihren Ohren. Ihr verklärter Blick lässt gewisse Momente ihres Lebens Revue passieren. Ein Lächeln, stielt sich auf ihre Lippen während ihr Blick ins Nichts zu gehen scheint. „Ceres… bald sehen wir uns wieder…“, lächelt Yuna bei dem Gedanken ihres innigsten Wunsches. Doch da ist auf einmal ein Bild vor ihrem geistigen Auge. Es ist Ceres, die sie mit traurigem Blick anschaut.

Yuna zuckt zusammen, und spürt starke Arme unter ihrem Körper, die sie noch im Fall auffangen.

Als sie am Boden sanft abgesetzt wird, schaut sie Daiko in die Augen, der bei ihr hockt. Er war gerade erst aus dem Dorf zurückgekommen als er Yuna´s Aura gespürt hat. Ohne weiter zu überlegen, hat er sein Gepäck fallenlassen und ist mit einem federnden Sprung nach oben zu jenem Turm geflogen. „Kind was machst du denn?!“, spricht er sie hektisch an. „Daiko-sama! Warum?! Ihr hattet kein Recht mich aufzuhalten!!“, krallen sich Yuna´s Finger in Daiko´s Schulter während sie ihm eindringlich in die Augen schaut.

„Ich verdiene es nicht zu leben! Ich bin zu nichts mehr nutze! Also warum lasst ihr mich nicht ehrenwert sterben?!“, krampft sie zusammen. „Das ist nicht ehrenwert, das ist dumm!“, kommt es von Daiko verärgert. „Ist dir dein Leben nichts wert?! Meinst du nicht das du noch gebraucht wirst?! Oder das viele sehr traurig wären und um dich weinen würden?!“, rüttelt er sie kurz an den Schultern.

„Ich…“, nimmt Yuna die Hand an den Mund. In dem Moment kommt Vegeta hinter der Mauer des Schlosses hervor. Er schaut sich kurz um, zuckt auf als er die beiden Erwachsenen sieht und hält inne. Doch nur für einen Moment. Im nächsten Wimpernschlag läuft er auf Yuna zu und wirft sich ihr an den Hals.

„Yuna! Warum?!“, drückt er sie an sich. „Warum tust du das?! Gott sei dank ist dir nichts passiert…!“, beginnt er mit stark zitternder Stimme. „Mach das nie wieder, hörst du?!!“, schaut der Prinz sie eindringlich an. „Hörst du?! Mach mir nie wieder so eine Angst!“, drückt er sich wieder an sie. „Wenn du unbedingt eine Aufgabe brauchst dann gebe ich dir eine! Lebe! Ich befehle es dir, hörst du?! Lebe…“, seine Worte werden von seinen Tränen erdrückt.

Yuna hat längst aufgehört gegen ihre Tränen anzukämpfen. Sie schlingt nun ihrerseits die Arme um den Prinzen.

„Verzeiht… verzeiht wenn ich euch traurig gemacht habe… verzeiht… mein Prinz…“, schluchzt sie leise. Bei diesen Worten verliert Yuna jegliche Beherrschung. Sie weint aus tiefstem Herzen. Sie schämt sich zutiefst. Es hätte ihr nichts ausgemacht zu sterben. Doch nun, erkennt sie erst welche Dummheit sie begangen hätte. Sie hätte ihren Schützling, der ihr von Ceres auserwählt wurde, beinahe verlassen. Es war ihre Pflicht auf ewig für ihn da zu sein, auch wenn sie sich nicht begegneten. Auch wenn er bald in Freezer´s Auftrag durch das Universum ziehen würde, sie würde ihren Schutz immer über ihn legen und für sein Wohl hoffen.

„Warum ist mir das nie aufgefallen…?“, fragt sich Vegeta im Geheimen. Er kannte diese Frau schon seit dem er denken konnte. Sie war immer in seiner Nähe, immer da wenn er Sorgen hatte oder in Gefahr war. Sie war immer bemüht ihn zu schützen. Warum fällt ihm erst heute auf das sie wie eine zweite Mutter zu ihm ist? Warum wird er sich erst heute dessen bewusst? Warum erkennt er erst heute, das sie ihm fast so viel wie seine eigene Mutter bedeutet?

„Yuna… ich bin mir sicher, Mama hätte nie gewollt das du ihr folgst… und ich weiß, sie will dich viel lieber lachen sehen…“, schaut Vegeta zu ihr auf, als Yuna´s größte Verzweiflung nachgelassen hat. Yuna zuckt innerlich zusammen. Sie erinnert sich an Ceres´s trauriges Gesicht, das sie vorhin gesehen hat. Nun hat es sich verändert, es lächelt. Für Yuna hat es beinahe den Anschein, als wenn Ceres durch Vegeta zu ihr sprechen würde.

Ein Lächeln zeigt sich nun in ihrem Gesicht als sie den Prinzen sanft ansieht. Obwohl seine Augen in letzter Zeit an härte gewonnen hatte, kann sie darin die Augen von Ceres erkennen. „Ich danke euch…“, haucht sie aus und kippt nach vorne. „…Ceres…“, kommt es noch kaum hörbar von ihr als sie das Bewusstsein verliert und in Daiko´s Armen landet. Dieser seufzt erleichtert auf. Er weiß, sie hat begriffen. Sie würde nicht noch mal versuchen in den Tod zu gehen.
 

Fortsetzung folgt...!
 

Anmerkung: Am FA-WB werde ich demnächst arbeiten.



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück