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X-men

Das Beben und seine Untertanen
von

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Das Wilde Land 3.00 Uhr

„Logan, Logan, Logan!“ flüsterte eine Stimme leise. Logan wurde wach. Er sah sich um, um sich kurz zu orientieren. Jean lag neben ihm und schlief noch, sie konnte es also nicht gewesen sein.

Er schlich leise aus seinem Zelt und horchte in die Dunkelheit hinein. „Logan? Logan wo bist du?“ Hörte er die Stimme wieder. Sie kam ihm bekannt vor, aber er wusste nicht woher. Er folgte den Rufen und kam so an einen See. Überall auf dem Boden war dichter Nebel, der sich zu bewegen schien.

Die Stimme kommt von der andern Seite des Sees dachte Logan, und glitt in den See ein. Plötzlich verlor er den Boden unter den Füßen und tauchte kurz unter. Anstatt direkt wieder aufzutauchen blieb er unter Wasser, weil er glaubte er hätte da was gesehen. Es war dunkel, aber er konnte was erkennen. Langsam wurde seine Luft knapp und er tauchte auf. Nachdem er wieder zu Atem gekommen war, holte er tief Luft und tauchte wieder unter. Als er die Augen öffnete war eine junge Frau ca. einen Meter vor ihm. Sie hatte die Augen geschlossen und sah so aus, als wäre sie schon länger hier. Ihre Haut war blass, sie hatte eine tiefe Wunde am Hals, welche auch ihre Todesursache war, zahlreiche blaue Flecken bedeckten ihren makellosen Körper. Logan streckte vorsichtig seine Hand aus, um sie nach oben zu ziehen, doch als die Frau ihre Augen öffnete zog er sie wieder zurück. Langsam bekam er Angst. Er wusste nicht was er machen sollte. Die Frau sah Logan an. Plötzlich streckte sie die Arme aus, ihr Gesicht verformte sich zu einer Grimasse, sie öffnete den Mund und ein entsetzlicher Schrei entrann ihrer Kehle. Sie raste mit unglaublicher Geschwindigkeit auf Logan zu……
 

Logan wachte schweiß nass auf. Jean saß neben ihm und machte ein besorgtes und verängstigtes Gesicht. Sie hatte mit ihrer Telepathie den Traum miterlebt.

Jean: „Logan, was…?“

Logan: „Nichts, Jean. Nur ein Alptraum. Ich gehe frische Luft schnappen.“

Als er aus dem Zelt krabbelte merkte er, dass es schon langsam hell wurde.

Er wusste nicht, wie lange er schon gelaufen war, aber es musste schon eine ganze Weile gewesen sein, denn die Sonne brannte bereits ziemlich heftig. Logan blieb stehen und sah sich um. Er stand auf einem Berg, fast war er schon auf der Spitze angekommen. Die untergehende Sonne ließ das saftig grüne Gras von dort oben aussehen, als würde es aus gold bestehen. Flugsaurier kreisten am Himmel und hielten Ausschau nach irgendeinem Leckerbissen. Rechts von ihm erstreckte sich eine Wüste die bis zum Horizont reichte. In der Ferne konnte er Saurier sehen, die über die Steppe wanderten. Vor ihm war ein Fluss, der im Nichts zu enden schien. Auch hier hatten sich die Urwesen versammelt. Links von ihm war eine riesige Fläche Urwald. Doch dahinter erblickte er eine Steinige Wand, welche den Abschluss des wilden Landes darstellte. Dahinter war auch eine Art Wüste, eine Eiswüste. Die Antarktis hatte Logan schon immer fasziniert und das wilde Land bot da keine Ausnahme.

Er lehnte sich zurück an den kalten Fels. Es waren nur noch ein paar hundert Meter, bis er auf dem Gipfel stand.

Er schloss die Augen und lauschte. Die seltsamsten Geräusche waren zu hören: Tierstimmen, das Knarren der Bäume, das Rauschen des Flusses, das leise stampfen der riesigen Saurier und wenn er sich etwas konzentrierte, konnte er seinen eigenen Herzschlag hören.

Logan ließ die Augen geschlossen und nahm nun die Düfte wahr. Da war zum Beispiel der Geruch von Gras, Wald, Sümpfen. Der Geruch des Wassers, die Exkremente einiger Tiere, feuchter Boden. Er roch und fühlte die hohe Luftfeuchtigkeit und der Geruch von den verschiedensten Früchten lag ihm in der Nase. Er dachte, hätte Weappon X ihn damals hier ausgesetzt, wäre er nie in die Zivilisation gekommen. Selbst wenn man ihn gebeten hätte mit zu kommen, er wäre im wilden Land geblieben. Es war einfach wundervoll hier.

Er öffnete wieder die Augen und sah zur Sonne. Sie war fast schon untergegangen. Er wusste, dass es hier im Wilden Land etwas anders mit der Sonne war. Wenn sie aufging, dann konnte es Stunden dauern, doch wenn sie unterging, dann Stürzte sie regelrecht ab und der Mond kam dann meist auch so schnell, wie die Sonne untergegangen war. Es dauerte nur wenige Minuten, bis der Himmel feuerrot war und es schien als würde alles in Flammen stehen. Kurz darauf war es auch schon stock duster und der Mond zeigte sich auch allmählich schon.

Logan machte sich auf, den Weg wieder zurück zu gehen, als er im Augenwinkel etwas sah. Er drehte sich schnell herum und fuhr seine Krallen aus, doch was auch immer dort gewesen war, es war auch schon wieder weg. Er fuhr die Krallen wieder ein und drehte sich wieder um, um dem Lager entgegen zu gehen, doch etwas traf ihn hart an der Schulter und schleuderte ihn durch die Luft. Der Aufprall war schmerzhaft, und wäre sein Skelett aus Knochen und nicht aus Adamantium, dann hätte er sich jetzt mit Sicherheit einige Knochen gebrochen. Mühsam richtete er sich auf und drehte sich vorsichtig um. Eines der Steinmonster hatte ihn überrascht und das was er in dem Augenblick sah, als er das Steinmonster sah, war die Steinpranke, die auf sein Gesicht zusauste. Es krachte heftig gegen seine Nase und ihm wurde schwindelig, doch dann tat er etwas was er selten tat und auch äußerste ungern, er lief weg. Und er tat gut daran, denn hunderte von den Monstern krochen aus dem Berg und wollten an ihm ihre Kräfte messen.

Seine Lungen brannten wie Feuer, seine Augen waren schwer wie Blei, sein Hals war trocken wie ein Reibeisen und jeder Muskel in seinem Körper schmerzte. Die Strecke die vorher innerhalb von 18 Stunden bewältigt hatte, hatte er nun innerhalb von 4 Stunden zurückgelegt, er war gefilzt wie ein Tiger, doch er war nun so erschöpft, dass er Angst hatte die X-Men nicht warnen zu können. Die letzten paar Schritte taumelte er, bis er schließlich in Jeans Arme stürzte, die ihn etwas unbeholfen zu Boden gleiten ließ.

Logan: „Steinmonster…… auf dem Weg……müssen weg!“ brachte er noch leise hervor, bis er erschöpft für ein paar Minuten die Augen schloss.
 

Als er aufwachte, war ein riesen Chaos ausgebrochen, alle packten eilig ihr Hab und Gut zusammen. Langsam setzte er sich auf die Schmerzen hatten nachgelassen und wieder hatte er die Bestätigung, dass es sich immer noch am besten mit Selbstheilungskraft lebte.

Er stand auf und ging dahin, wo er Jeans Geruch wahrnahm.

Logan: „Wie lange war ich weggetreten?“ fragte er sie, als er die Mutantin erreichte.

Jean: „Ungefähr 15 Minuten. Wir sind bereits alle am packen. In einer halben Stunde können wir los.“

Logan nickte und machte sich daran den anderen zu helfen die Sachen einzupacken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Trollfrau
2008-11-04T11:20:45+00:00 04.11.2008 12:20
Was für ein heftiger Traum.
In einer Halben Stunde? Ich kann nur hoffen, dass es bis dahin nicht längst zu spät ist...
Wieder sehr spannend geschrieben Sydney.


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