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Change of life

von

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Kapitel 4

Kapitel 4
 

Eine Stunde später saß Harry, zusammen mit Draco, Blaise und Pansy auf dem Sofa neben dem Kamin und starrte blicklos ins Feuer.

Die Untersuchung war für den Jungen eine einzige Tortur gewesen.

Severus hatte ihm die Verbände abgenommen und seinen Körper abgetastet um fest zu stellen, ob alle Brüche verheilt waren.

Draco hatte Harrys Hand die ganze Zeit über festgehalten und dem Schwarzhaarige beruhigende Worte zugeflüstert.

Trotzdem konnte Harry nicht verhindern, dass sich sein gesamter Körper verspannte und unkontrolliert zitterte. Angst und Schmerz lag in seinen Augen, während Severus ihn abtastete. Bei der geringsten Berührung zuckte er zusammen. Aber die ganze Zeit war kein Laut über seine Lippen gekommen. Er hatte stumm gefleht, das es bald vorbei wäre.

Dann war Severus, nach einer Ewigkeit, so schien es Harry, fertig geworden.

“Ich habe hier noch eine Salbe für deine Schürfwunden, damit sie sich nicht entzünden. Du solltest heute Abend noch duschen, dann creme dich bitte ein“, meinte Severus, stand auf und ließ Blaise mit ein paar Klamotten von Draco eintreten.

Langsam, wie ferngesteuert, zog Harry sich an. Dann ging er zum Sofa und ließ sich darauf nieder.

Blaise holte Pansy und setzte sich dann, zusammen mit Draco, ebenfalls auf die Couch.

Seit dem hatte niemand gesprochen.

Die drei Slytherins warteten geduldig, bis Harry von selbst aus seiner Teilnahmslosigkeit erwachte. Dies geschah erst, als die vier Jugendlichen ein leises zischeln neben sich wahr nahmen. Eine Schlange kroch durch den Teppich und rollte sich vor dem Feuer zusammen.

>Wer bisssst du?< sprach Harry sie auf Parsel an. Bemerkte gar nicht, wie die drei Slytherins erschauerten, als er anfing zu reden. Parsel war ihnen noch immer unheimlich.

>Du ssssprichssst meine Sssssprache?<, zischte die Schlange zurück.

>Ja. Wie heisssst du?<

>Alisssa. Und wer bissst du?<

>Harry. Wasss machssst du hier?<

>Ich habe Wärme gessucht und hier brennt der Kamin. Sssoll ich wieder gehen?<

>Nein. Bleib, wenn du möchtessst.<

>Geht esss dir bessssser?<

>Ja. Etwasss.<

>Du fürchtessst dich.<

>Ja. Esss issst allesss ssso sseltsam.<

>Wie meinssst du dasss?<

>Hier ssssind alle sssso nett zu mir. Dassss kenne ich ssso nicht.<

>Und du hassst Angssst, dasssss sssie esss nicht ernssst meinen.<

>Ja. Jeder, der bisss jetzt nett zu mir war. Wollte, dasss ich irgend etwasss für ihn tue. Ich haben Angssst, dasss ssssie mich auch nur aussssnutzen wollen.<

>Dasss musssst du nicht. Ich habe die letzte Woche über hier nicht ein Gessssicht gesssehen, dassss nicht aufrichtige Ssssorge um dich gezeigt hat. Alle waren sssschrecklich nervösssss deinetwegen.

Tom hat ssssogar ssssein Zimmer zerlegt, alssss Ssseverussss ihm sssagte, wasss die Muggel dir allessss angetan haben.<

Harry glitt von der Couch auf den Boden zu der Schlange. Diese nahm die Einladung wahr und schlängelte sich auf Harrys Schoß ein.

>Wirklich. Sssie haben sssich Ssssorgen gemacht. Aber ssssie hasssen mich doch.<

>Nein. Tom hat dich nie gehassst. Er und die Todesssser haben Dumbledore dafür verflucht, dasss er ein Kind in den Krieg sschickt, hinter dem er sssich feige versssteckt.<

>Dasss wusssste ich nicht.<

“Entschuldigung, habt ihr Alisa gesehen?“ fragte Tom, der plötzlich in der Tür stand.

“Sie ist bei Harry. Die beiden ähm unterhalten sich, glaube ich“, antwortete Draco.

Toms Blick fiel auf Harry, auf dessen Schoß er die junge Schlange ausmachen konnte.

“Darf sie hier bleiben?“ fragte Harry bittend.

“Wenn sie nicht stört, gerne.“

“Sie stört nicht, ehrlich“, beteuerte Harry und streichelte geistesabwesend über den Kopf der Schlange.

“Na dann sage ich mal ihrer Mutter Bescheid. Alisa ist nämlich eigentlich noch zu klein, um alleine durch die Gegend zu ziehen“, lächelte Tom und verschwand wieder.

>Darf ich bleiben?<, fragte Alisa.

>Ja, du darfsssst bei mir bleiben<, antwortete Harry und lächelte die Schlange aufmunternd an.

>Und Mama?<

>Tom redet mit ihr.<

>Dann issst esss ja gut<, damit schloss Alisa die Augen und kuschelte sich näher an Harry, der weiterhin ihren schuppigen Körper streichelte.

“Du scheinst Schlangen zu mögen“, meinte Draco.

“Ja. So lange sie mich nicht fressen wollen.“

Die drei sahen ihn nur unverständlich an.

“Basilisken mag ich nicht, weil mich im zweiten Jahr einer töten wollte. Aber mit normalen Schlangen habe ich gute Erfahrungen“, erklärte Harry.

“Welche denn?“ fragte Pansy interessiert nach.

Harry lächelte leicht bei der Erinnerung.

“Ich hab mal ne Boa auf meinen Cousin gehetzt, als wir im Zoo waren.

Damals wusste ich noch nicht, das ich ein Zauberer bin.“

“Und die Schlange im zweiten Jahr beim Duellierclub?“ fragte Blaise nach.

“Die hat auf mich gehört. Ich habe ihr nämlich gesagt, sie soll niemanden beißen. Vor allem hatte ich danach meine Ruhe.“

“Aber dich haben doch alle gemieden?“, meinte Draco.

“Ja. Keiner der irgendwas von mir wollte, oder verlangte. Was besseres konnte mir gar nicht passieren. Na ja, bis auf die Beleidigungen jedenfalls.“

“Sorry“, meinte Draco prompt.

“Kein Thema. Ohne dich wären die letzen Jahre nur halb so interessant gewesen. Du warst der einzige Schüler, der sich offen mit mir angelegt hat.“

“Stimmt. War immer wieder lustig wenn Draco im Gemeinschaftsraum hockte und stundenlang sinnierte, wie er dich am besten nerven konnte.

Vor allem, da er jeden, der ihn dabei gestört hat verflucht hat“, lachte Pansy.

“Ein Slytherin plant nun mal sorgfältig, bevor er angreift“, verteidigt sich Draco.

“Ja. Wie die Schlange, die Ihr Opfer erst genau studiert, bevor sie vorschnellt und zuschnappt“, meinte Harry leise.

“Was schaust du so traurig?“ fragte Pansy vorsichtig nach.

“Na ja. In meinem ersten Jahr meinte der Sprechende Hut, ich würde besser nach Slytherin, als nach Gryffindor passen. Ich frage mich grad, ob er nicht vielleicht Recht hatte.“

“Warum glaubst du das?“, fragte Draco nach.

“Ich bin hier in einem Zimmer voller Schlangen und fühle mich wohler als je zuvor. Ein Löwe würde in einer Schlangengrube nicht lange überleben aber....ich hab das Gefühl, als könnte ich nur hier überleben.“

“Vielleicht solltest du das Haus wechseln. Hätte zwei Vorteile“, grinste Draco.

“Und die wären?“

“Du würdest die Schule schocken und in eine noch größere Schlangengrube kommen.“

Harry lächelte leicht.

“Ja. Vielleicht sollte ich das.“
 

Die vier redeten noch den ganzen Nachmittag. Wobei sich Pansy, Blaise und Draco bemühten, Harry nicht zu sehr zu bedrängen, ihn aber nicht auszuschließen.

Allerdings mussten die drei bald erstaunt feststellen, das es kaum ein Thema gab, bei dem Harry nicht hätte mitreden können.

Das Abendessen nahmen sie wieder in Harrys Zimmer ein. Harry aß auch diesmal nicht viel, aber wenigstens etwas. Um halb zehn kam Tom und scheuchte Pansy, Blaise und Draco aus dem Zimmer. Sie sollten morgen früh um acht geweckt werden, weil man ja noch in die Winkelgasse wollte.

Draco hatte Harry ein paar seiner Klamotten gebracht, damit dieser sich duschen und umziehen konnte.

Um zehn lag Harry im Bett. Alisa hatte sich wieder vor dem, noch glimmenden, Kamin zusammen gerollt und schlief selig. Auch Harry war bald eingeschlafen. Der Tag war doch sehr anstrengend und aufwühlend für ihn gewesen.
 

Um Punkt Mitternacht erwachte die junge Schlange vor dem Kamin, und blickte ungläubig auf das Bett.

Harry lag dort und wälzte sich von einer Seite auf die andere. Sein gesamter Körper war von einem leichten Leuchten umgeben und Harry stieß leise Seufzer und Stöhner aus.

Fünf Minuten später war der ganze Raum wieder dunkel. Alisa warf noch mal einen prüfenden Blick zum Bett. Harry lag dort auf der Seite, zusammengerollt wie eine Katze und schlief ruhig. Also legte auch sie ihren Kopf wieder auf den Boden und schlief weiter.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2006-10-18T21:35:41+00:00 18.10.2006 23:35
Huhu^^
ein super Kapitel^^
Schön zu lesen das Harry wirklich so giut von den anderen aufgenommen wird.^^
Was wohl das Luechten zu bedeuten hatte??
Und wie wird der Einkauf ausfallen??
Bitte schreib ganz schnell weiter^^
Cu Trini
Von:  hikaruchan
2006-10-18T18:07:45+00:00 18.10.2006 20:07
suuuuuuuuuuuuuuuper kapi
ich frage mich schon was in der winkelgasse passieren wird und was war das für ein leuchten und wer ist die mutter von der kleinen schlange ?
ach ich bin schon so neugierig *rumhibbel*
bitte schreib schnell weiter^.^
Von: abgemeldet
2006-10-18T16:22:58+00:00 18.10.2006 18:22
suuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuupi toll
was war das nur für ein Leuchten
bin schon total gespannt


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