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2012: Just4Peace

Transilvania
von

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Hunter or Hunted

Skills VS instincts
 

Der Transporter hielt direkt nach Norden, an die italienische Küste. Während der Raptor hingegen kehrt machte und sich an das Lancer Geschwader heftete, das soeben die Korruption zur Vergangenheit gemacht hatte.

„Merlin halten sie uns den vom Leib.“

„Roger, Padre.“

„Cruz, glauben sie wirklich, dass es eine gute Idee ist diesen Franzosen unsere Deckung zu überlassen?“

„Natürlich Artus, Merlin ist ein ausgezeichneter Pilot und der Krieg hat unsere Lancer auch mit Luftkampfwaffen ausgestattet.“

Während dieser Worte lies der Franzose sich zurückfallen und verfolgte den Raptor in gebührenden abstand. Die beiden übrigen Lancer brachen jeweils nach eine Seite aus.

„Teilt euch nur auf Jungs, das macht diese Jagd hier nur noch interessanter.“

Der Pilot des F-26 Raptors fummelte kurz an seinen Kanal-Einstellungen rum, prompt ertönte Musik aus den Cockpits von Eagle One und Eagle Two. Die besagten beiden Lancer waren mittlerweile mit der Verfolgung des Transporters beschäftigt. Merlin war von allen vergessen worden, von allen außer dem Raptor der nun hinter ihm war und ihn jagte.

„Cruz? Haben sie dieses gestotterte Singsang angemacht?“

„Ersten ist das Hip-Hop, Artus, und zweitens, nein, aber es ist gut.“

Auch im Transporter lief Musik, Murray hatte sie eingeschaltet, keiner sagte etwas dagegen. Im Gleichklang dröhnte in allen Fliegern Tequila Sunrise von Cypress Hill.

„Murray, halte die Mühle auf Kurs, Cruz und Artus hängen an eurem Arsch. Rock und Sica sollen sich an die Maschinen setzen.“

„Aye!“

„Cash?! Glaubst du musst einer Sukkubus sagen wo sie Blut vergießen kann?“

„Nein dir nicht, aber Rock muss man das sagen.“

Rock reagierte nicht, leise knatterte die Bordwaffe des Transporters. Zufrieden nickte Cash und konzentrierte sich auf sein Ziel. Merlin war wirklich ein begabter Flieger, Cash konnte ihn nicht mehr ausmachen. Ein kurzer Blick nach hinten.

„Scheiße verdammt!“

Merlin flog hinter Cash. Cash brach nach rechts aus. Um Haaresbreite verfehlte die Rakete ihr Ziel. Der einstige verfolgte drehte ein paar Schrauben und flog über Merlin, kopfüber. Grinsend sah der talentierte Pilot zu dem Franzosen nach unten. Merlin hob den Blick und sah in das teuflisch grinsende Gesicht, die rechte Hand Cash’s formte das Zeichen West-Side. Kaum hatte er das erblickt musste er auch schon zusehen wie sein Feind den Rückenflug beendete und sich zeitgleich zurückfallen ließ. Zu viel Zeit wollte Merlin nicht verschwenden und begann Schrauben zu drehen und seitlich hochzuziehen.

„Verdammt, der Junge ist gut!“, fluchte Cash mit einem erfreuten Lächeln im Gesicht. Zwischen seien Lippen befand sich schon wieder ein qualmender Joint. Tiefe Züge nehmend heftete er sich an den Arsch von Merlin. In der Ferne war ein leises Krachen zu hören und ein Lancer ging in hellen Flammen auf. Jubelschreie drangen in alle Cockpits. Für Cash und Merlin war unklar welche Maschine gerade das zeitliche gesegnet hatte, aber das war egal, sie waren auf der Jagd, beide.

Das knattern der Transporterwaffen war gänzlich verstummt, doch keiner der beiden Jäger hatte es noch registriert. Für sie ging es nur noch um eines, ums überleben dieses Duells.

„Gotcha, Arch enemy!“, Von einem weiteren Lancer löste sich eine der Luft-Luft-Raketen.

„Hell, jetzt wird’s hier ja richtig Heiß!“, verbissen manövrierte Cash herum um der Rakete auszuweichen.
 

Zischend verlies die Sterling den Lauf der Bazooka. Mit stoischer Ruhe hielt der Fahrer der schwarzen Honda seinen Kurs, direkt auf die Rakete zu.

„Was macht diese Vollidiot da? Will er wirklich sterben?!“, schrie der Soldat des Rocketeer Trupps zu seinem Hintermann.

Während die Augenblicke verstrichen näherten sich die Rakete und das Motorrad mit wahnsinniger Geschwindigkeit. Kein Soldat der Grenzgarde zum römischen Reich rechnete noch mit dem überleben des Fahrers. Mit unmenschlicher Geschwindigkeit stieß dieser sich von seiner Honda ab. Pfeifend zog die Sterling zwischen ihm und der Honda durch. Er landete wieder auf der Maschine und war nun nahe genug um sein Gesicht zu erkennen. Die Augen so schwarz wie tiefer Onyx starrten ihnen entgegen und ein verrücktes Lächeln zierte die Lippen des Mannes. Aus der Narbe die seine linke Wange zierte zogen sich Blutspuren nach hinten.

„Bei Gott und allen Heiligen“, murmelte der Schütze.

„Was ist?“, scheinbar gleichzeitig fragten die restlichen Soldaten.

„Jungs, sprecht eure Gebete. Das hier ist Abraxas, der erste aller Vampire. Wir sind so gut wie tot.“

Schlitternd und Sand aufwirbelnd kam die Honda kurz vor den Soldaten zum stehen. Abraxas stieg seelenruhig ab und wandte sich den Soldaten zu.

„Seid mir gegrüßt Streiter des einen Gottes“, er schien völlig normal zu sein und nur das verrückte Lächeln zeugte von der Gefahr die von ihm ausging. Ein leichter Wind kam auf und fuhr durch alle Anwesenden. Ein kurzer Ruck fuhr durch Abraxas. Panik brach aus. Zwei Soldaten sackten zusammen. Leise konnte man ein unmenschliches Fauchen vernehmen. Endlich fassten sich die Soldaten wieder.

„Was willst du Code Abraxas?“, förmlich und nach außen hin selbstsicher stellte der Feldwebel die Frage.

„Das Heiligtum meiner Liebsten besuchen“, war die rätselhafte Antwort des ersten.

„Unmöglich!“, der Feldwebel schien sich vollkommen unter Kontrolle zu haben.

„So sicher... Mensch?“, kaum hatte Abraxas ausgeredet wurde sein Grinsen immer fratzenhafter bis er schließlich lauthals zu Lachen begann. Es war ein teuflisches Lachen das die Soldaten bis aufs Mark erschütterte.

Noch während der Mensch zu seiner Antwort ansetzte konzentrierten sich die Schatten um Abraxas’ Hände. Die Klingen die daraus entstanden waren jene aus der Sphäre der Dunkelheit. Reflexartig legte der Grenztrupp auf Abraxas an. Das Lachen verstummte. Deutlich war der Song aus dem Mp3-Player zu vernehmen. Shut Your Mouth von Pain. Abraxas bewegte sich nur kurz. Nun war auch er bereit und in Position.

„Nun denn... lasst uns Tanzen.“

„HALT DEIN VERDAMMTES MAUL!“, einem Soldaten amerikanischen Ursprungs war es zu viel geworden, er eröffnete das Feuer.

Bewegung kam in die Soldaten als jeder von ihnen anfing zu feuern. Lachend fuhr Abraxas in sie wie ein schwarzer Blitz. Wie in Ekstase bewegten sich seine Schwerter mit tödlichen Bahnen. Jeder Streich kostete eine Seele. Verzweifelt sendeten die Menschen einen Funkspruch zur Zentrale. Sinnlos. Kaum war dieser einmal wiederholt worden, lagen alle menschlichen Wesen Tod zu den Füßen des Ersten. Abraxas lächelte, kein Tropfen Blut war zu Boden gesickert. Stattdessen leuchten seine beiden Schwerter schwach. Im Farbton menschlichen Blutes. Lächelnd leckte Abraxas sich über seine blutüberströmten Lippen. Sein Gesicht war geziert von Blut und nicht viel davon war sein eigenes. Das Brummen eines schweren Fahrzeugs war deutlich hörbar. Nicht weit von Abraxas entfernt kam ein gepanzerter Transporter zum stehen. Lachend sah der erste dem bewaffneten Gefährt entgegen. Das brausen von Düsen wurde hörbar. Abraxas’ Lachen verstummte, übrig blieb nichts als ein breiter boshafter Grinser.

„Auf nimmer wiedersehen“, diese Worte gingen beinahe in dem immer lauter werdenden Getöse unter. Plötzlich zischte knapp über Abraxas’ Kopf eine F-26 Raptor weg. Während der Vampir darum kämpfte nicht mitgerissen zu werden krachte die Maschine schon in den Transporter. Boshaft grinsend stand Abraxas wieder auf und sah nach links. Dort war gerade Cash mit einem Fallschirm lachend gelandet.

„Danke, aber sei das nächste Mal nicht so auffällig... ich bin dann in Rom wenn ihr mich sucht“, meinte Abraxas seelenruhig.

„Okay ich werd’s den anderen sagen. Und wegen meinen Auftritten, daran wirst du dich gewöhnen müssen kleiner“, erwiederte Cash.
 

Ungefähr eine Stunde später landete an eben jener Grenzstelle das Transportflugzeug von Cash. Nachdem alle ausgestiegen waren und ihre Fahrzeuge ausgeladen hatten verabschiedeten sie sich voneinander. Cash war gerade dabei einzusteigen und nach Hause zu fliegen, als Rock sich noch einmal meldete.

„Hey Cash, warst du das alles?“

„Nein Bruder, ich war nur das mit dem Transporter, man sieht doch, dass mein Raptor dort parkt. Der Rest... das war Abraxas. Ziemlich ordentlich der kleine Wicht.“

Alle lachten ob der Antwort die Cash, Rock gegeben hatte. Im Gleichklang heulte die Motoren der drei Hondas und des Nissan Sport auf. Während die vier Fahrzeuge in Richtung Rom davonfuhren flog das Flugzeug irgendwo in Richtung des Atlantiks davon.
 

Es dämmerte bereits als Rock und die anderen eine Rast einlegten um ihre angespannten Körper etwas zu lösen. Gemütlich saßen sie in den Hügeln der Toskana bei einem Lagerfeuer. Es wurde gelacht und der Musik gelauscht die aus Heretics Auto kam. Alle schienen den Abend zu genießen und so einigten sie sich darauf erst am nächsten Morgen weiter zu fahren. Nach einem kurzen Gespräch einigten sie sich darauf doch Nachtwachen aufzustellen. Beim auslosen zog DJackal den sprichwörtlich kürzeren, Joint, wodurch ihr die erste Schicht zufiel. Kurze Zeit später ertönte auch schon Rocks Schnarchen. DJ konzentrierte sich und versuchte herauszufinden ob auch Sica und Heretic schon schliefen. Ein Blick auf die Oberkörper der beiden, welche sich langsam aber regelmäßig hoben und senkten, sagt ihr, dass es der Fall war. Devious kniete sich einige Meter neben das Feuer und faltete ihre Hände im Gebet. Ihre Worte waren nicht mehr als ein Flüstern.

„Herr der Fliegen. Oh Gott der Lügen. Ich bitte dich, erhöre meine Worte und schenke uns eine Reise ohne Verluste auf unserer Seite. Halte deine grausamen Hände über unsere Widersacher und lasse sie spüren deinen Zorn. So soll es sein, beim Blute meiner selbst.“

Nach dem Gebet löste Devi ihre Hände und langte nach ihrem Stiefeldolch um das versprochene Blutopfer zu bringen. Ihre Finger berührten gerade den Griff als sie ein stechender Schmerz durchfuhr. Glockenhelles Lachen erklang. Dem folgte ein erstickter Schmerzensschrei. Devi kippte nach vorne. Unter ihr breitet sich eine Blutlache aus. Sica, Heretic und Rock schreckten aus ihrem Schlaf hoch und griffen nach den Waffen. Sica eilte sofort zu Devi. Rock durchsuchte die Umgebung nach dem Attentäter. Heretic eilte zu seinem Wagen.

„Heretic! Bring mir den Verbandskasten! Und zwar schnell!“, rief Sica und wandte sich wieder zu DJ um, „Oh meine Kleine. Wer hat dir das nur angetan?“

Ein wütendes Knurren entrang sich Sicas Kehle als sie die Kugel aus de Wunde holte und sie einen ordentlichen Druckverband anlegte. Zuvor allerdings säuberte sie die Wunde mit ihrer Zunge.

„Syraia“, spie Rock aus als er wieder zurückkam, inzwischen waren nur Augenblicke vergangen.

„Hast du sie erwischt?“, wollte Heretic wissen.

„Nein sie hatte einen zu weiten Vorsprung. Deinen Vorschlag kannst du gleich vergessen, wir müssen Devi hier weg bringen“, es war deutlich das Rock nun die Rolle von DJ’s Beschützer übernommen hatte.

Heretic nickte. In stillem einvernehmen verband Sica die Schusswunde noch einmal gründlich und bettete ihre Liebste auf einige Decken. Danach stiegen Rock und Sica auf ihre Maschinen. Sie wollten die Gegend nach Weingütern absuchen, irgendwo in diesem Anbaugebiet musste doch ein Haus sein. Der Lykaner blieb zurück und schwor Sica, sich um Devious zu kümmern. Zwischen jedem Zug den er bei seinem Joint nahm kontrollierte Heretic den Gesundheitlichen zustand der jungen Frau. Er war sich bewusst, dass niemand, nicht einmal er selbst, ihm verzeihen würde wenn sie jetzt starb.

„Ey, stirb mir jetzt bloß nicht weg kleine. Dazu habe ich dir einmal zu oft den Arsch gerettet“, wies Heretic die Patientin zurecht als ihre Augenlider begonnen hatten zu flattern. Er fand es ohnehin schon seltsam genug das sie nicht vor Schmerzen laut aufschrie sondern alles still über sich ergehen lies.

„Sie ist wie Abraxas“, beantwortet Rock die unausgesprochene Frage von Heretic, „wir haben was gefunden. Ein Weingut, es gehört einem Mann namens Ramirez. Sica ist noch bei ihm... sie versucht ihm beizubringen in welcher Lage wir sind.“

Während Rock sprach sahen beide Männer auf DJ, diese hatte es zustande gebracht bei den letzten Worten zu grinsen. Rock und Heretic sahen sich daraufhin kurz in die Augen. Anschließend nickten beide, sie waren sich einig das Devi schon wieder auf dem Weg der Besserung war. Mancher Schein kann trügen, denn keinen Augenblick nachdem sie sich sicher gewesen waren Devi würde es bereits besser gehen, hörte das Mädchen auf zu Atmen. Verzweifelt startete Rock die Wiederbelebung während Heretic fieberhaft alles zusammenpackte und den Wagen startete. Rock hatte Erfolg, doch darauf wollte er sich nicht verlassen. Vorsichtig hob er die kleine hoch und schwang sich mit ihr in den Nissan Sport. Augenblicklich gab Heretic Gas und folgte der Richtung aus der Rock gekommen war.

„Beschreib mir den Weg genauer, Rock. Und wenn es zu schlimm wird... Beiß sie!“, gab Heretic knapp Anweisungen.

„Sag mal hast du nen Knall?! Wenn ich sie beiße wird sie nur ein schwächlicher Vampir! Das bringt ihr genau gar nichts!“, schrie Rock den Lykaner an, diesen schien das allerdings wenig zu beeindrucken.

„Schon klar Rock, beruhig dich einfach, Okay? Sag mir welche Richtung. Und dann nimm Kontakt zu Abraxas auf, er soll kommen ... scheint so als würde nur er sie retten können“, erwiederte Heretic auf ein kalte Art die selbst Rock frösteln ließ.

„Nach gut hundert Meter biegst du Süd-West-West ab. Dann brauchst du nur gerade aus zu fahren“, antwortete Rock mit leichtem Zorn, er hasste es Befehle zu kriegen. Dennoch fügte er sich und schloss die Augen. Er ignorierte Devis verlockenden Herzschlag und konzentrierte ich auf Abraxas. Es war lange her das er diese einzigartige Gabe der ältesten Vampire angewandt hatte. Sie erlaubte es ihnen selbst über große Entfernung miteinander zu sprechen. Die anderen Vampire nannten diese Gabe: Göttliches Geflüster. Nach einer Weile, die ihm wie eine Ewigkeit vorkam, fand er die Aura seines Vaters.

„Alter Freund, Vater, Abraxas. Hörst du mich?“, Rocks Lippen formten keine Worte, so dass Heretic nicht sagen konnte ob sein Freund es geschafft hatte.

„Was ist los Rock? Sprich frei“, erwiederte Abraxas.

„Wo bist du gerade? Du musst so schnell es geht herkommen!“, für Abraxas erklang Rocks Stimme als wäre sie in seinen Gedanken. Sie wirkte angespannt und gehetzt.

„In der Nähe Roms. Was ist los? Ist wem von euch was passiert?“, er kannte Rock einfach zu lange um nicht erkannt zu haben das etwas geschehen ist was seinem Sohn gehörig gegen den Strich ging.

„Allerdings. Syraia diese dreckige Schlampe hat Devi angeschossen! Wir dachten zwar sie schafft es aber die Wunde scheint schlimmer zu sein als wir angenommen hatten. Es kann sein das wir sie Verwandeln müssen. Die Kraft die sie von mir bekommen würde wäre zu schwach! Heretic ist dazu ja nicht in der Lage. Wir brauchen dich, Abraxas! Devi braucht dich!“, Abraxas wusste wie ungern Rock schwäche zugab, wenn er es tat dann war es wirklich kritisch.

„Gut ich komme, wo seid ihr?“

„Auf dem Weingut von Ramirez, nahe dem ehemaligen Florenz.“

„Ich kenne den Mann wartet dort und haltet sie am Leben!“

„Darauf kannst du deinen Arsch verwetten, Alterchen!“, die zusage von Abraxas machte Rock wieder zuversichtlicher und lies ihn wieder so werden wie alle ihn kannten.

Rock schlug die Augen auf, sah seinen Freund an und nickte. Danach betrachtete er die Schusswunde ein weiteres Mal und beleuchtete sie mit einer Taschenlampe. Grimmig verzog er das Gesicht als er sah, dass sich die Wundränder in einem ungesunden Grün gefärbt hatten und eitrig geworden waren. Die Munition war eindeutig nicht Normal gewesen. Es sah wirklich schlecht aus. Wenn Abraxas nicht voll ins Gas treten würde konnte es wirklich knapp werden. Heretic hielt an. Rock stieg aus und eilte in das Wohnhaus. Dort wartet schon Ramirez und hielt sich nicht lange mit reden auf. Er bedeutete Rock ihm zu folgen und führte ihn in ein kleines Sanitätszimmer. Ohne lange Fragen zu stellen begannen die beiden damit DJ um jeden Preis am Leben zu halten.
 

Fluchend sprang Abraxas von seiner Honda. Es war sinnlos, mit ihr würde er geschätzte drei Stunden brauchen um bei dem Weingut von Diaz zu sein. Er musste es tun, er tat es selten und wollte nicht das es wer weis. Aber er wollte Devi retten, dafür würde er sogar eines seiner Geheimnisse preisgeben, Geheimnisse die er seit Äonen gehütet hatte. Er streifte seinen Mantel ab, legte seine Waffen darauf und knöpfte sein Hemd auf. Er lies es in dem kleinen Stauraum seiner Honda verschwinden und wickelte die Waffen fest in dem Mantel ein. Danach schloss der erste kurz seien Augen, nur um sie anschließend wieder aufzureißen. Sein Körper begann sich zu verformen, er ging auf alle viere und ähnelte dabei nun mehr einem riesigen Wolf als eine Vampir. Seine Schultern schienen zu zerreißen als sich das flügelpaar herausbildete. Sein ganzer Körper wurde sehniger, sein Kopf nahm die Form eines Wolfsschädels an. Ihm wuchs ein Dunkelgraues Fell und er bekam eine schwarze Mähen die sich bis zu der Spitze seines langen, in der Form her drachenähnlichen, Schwanzes zog. Vorsichtig nahm er seinen Mantel und die darin eingewickelten Waffen. Kurz spannte er seien kräftigen Muskeln an und stieß sich ab. Mit einigen Kräftigen Flügelschlägen gewann er zusehends an Höhe und Geschwindigkeit. Er wandte sich in die Richtung die ihm sein Sohn gewiesen hatte. Auf diese Weise, in dieser Form würde er nur ein wenig mehr als eine viertel Stunde brauchen. Und auch wenn am nächsten Tag sämtliche Vatikanische Medien wieder vom Wolfsdämon berichten würden, war es dass wert gewesen, sofern er Devi retten konnte.
 

Unterdessen versuchte Ramirez fieberhaft die Entzündung zu beseitigen und Devis Leben zu retten. Dabei überhörte er, wie die anderen auch, das leise Flügelschlagen das immer näher kam und schließlich langsamer wurde. Kurz nachdem das Flügelschlagen verklungen war betrat Abraxas den Sanitätsraum. Ramirez und Rock unterbrachen ihre versuche Devi zu helfen und sahen den kleinwüchsigen Vampir an. Selbst Sica lies von Devi ab und stand auf, den Blick stets auf ihren Bruder gerichtet. Eine leichte Kopfbewegung von Abraxas zur Tür wies sie darauf hin den Raum zu verlassen. Keiner, nicht einmal Rock, stellte Abraxas Entscheidung in Frage. Nachdem alle gegangen waren sah Abraxas auf seine kleine Schwester, auf Devi, herab und lächelte. DJ schien etwas in dem lächeln zu erkennen, denn sie begann den Kopf leicht zu schütteln und murmelte leise, kaum hörbare Worte.

„Du willst, dass ich aufhöre zu trauern?“

Ein leichtes Nicken, gefolgt von einem zaghaften Lächeln Devis war die Antwort die der Erste erhielt.

„Du weist an wen du mich erinnerst. So gewähre du mir die Tränen die sie mir versagt hatte. Wir beide wissen, dass ich bisher noch keine Frau mit meiner Gabe... gesegnet habe, nicht einmal sie. Warum sollte ich dann bei dir eine Ausnahme machen?“, trotz der Trauer die Devi nun deutlich im Gesicht von Abraxas sehen konnte war seine Stimme ruhig und kalt. Sie holte tief Luft und benötige scheinbar viel Kraft um sprechen zu können.

„Ganz einfach... Bruderherz... damit du ... mich kein zweites Mal verlierst...“, DJ’s Stimme klang schwach und fast krächzend. Dennoch entlocken ihre Worte dem Vampir ein Lächeln. Langsam kam er näher an ihre Bettstatt und beugte sich über sie. Während der Erste sich über sie beugte und ihrem Gesicht immer näher kam strichen seine Haare über ihre entblößte Brust. Abraxas sah ihr tief in die Augen, dabei fiel eine Träne auf ihr Gesicht. Sanft strich er sie weg.

„Das ist ein Argument. Nur wer bist du Devi Brynhart?“

„Du hast... mir in die Augen gesehen... mein Sohn... so wie damals auch... Erst im Tode... können wir uns... erkennen... Und nun... beiß mich...“, die letzten Worte der sterbenden Frau waren wenig mehr als ein flehen gewesen.

„Ich weis nicht was du wirst, Devi Lilith Brynhart. Aber ich werde dir deine bitte erfüllen“, nach diesen Worten schloss Abraxas sein Augen und senkte seinen Kopf. Die Gesichter der beiden kamen sich näher. Als der Vampir seinen Mund öffnete blitzen seine spitzen Eckzähen auf. Langsam senkte er sie auf den Hals der jungen Frau. Als die Spitzen ins Fleisch eindrangen stöhnte Devi laut auf. In dem Moment riss der Erste seine Augen auf und rammte ihr die Zähen bis zum Ansatz in den Hals. Immer lauter wurde das stöhnen von Devi, es war voller Lust und Qual zugleich. Nach einigen Augenblicken löste der Vampir sich von seinem Mahl und blickte auf den leblosen, toten Körper hinab.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  little_sunshine
2007-12-19T08:31:22+00:00 19.12.2007 09:31
Hey *wink wink*
Also ich hab mir auf deinen Rat oder so mal deine FF durchgelesen und es kommt selten vor das ich was langes wirklich von Anfang bis zum Ende durchlese! aber es ist total spannend zu lesen, wollt immer wissen was als nächstes passiert ... manches mal hat sich zwar ein Rechtschreibfehler ein geschlichen aber das kann man ja übersehen! ^^

Also mein lieblingschara is Abraxas, in jeder Situation der coole Typ, harte Schale, weicher Kerl ...

Kannst du mir wenn du wieder irgendwas schreibst, schreiben das du was geschrieben hast?? BITTTEEEEE.... *fleh*

LG sandy
Von:  G_O_D
2007-10-05T16:14:39+00:00 05.10.2007 18:14
KURZ!
VIEL ZU KURZ! MINIMAN!

aber dennoch gut

greets Mario
Von:  SpeikobraRote
2007-10-05T13:24:48+00:00 05.10.2007 15:24
abraxas als kleinen wcith zu bezeichnen ist lol XD
das mit devi is ne sauerei -.-
lo ramirez ist auch der name meiner barschart XD toller zufall...
=__= na super was wird denn nun aus devi hm?
schreib gefälligst sofort weiter sonst gibts haue
*seufz*
war alles ziemlich schnell hintereinander weg gewesen erst die verfolgungsjagd dann die kurze nacht dann das also wirklich das war ziemlich viel auf einen haufen ^^
aber es war gut muss ich zugeben schnell aber gut.



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