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Die Macht des Schicksals II

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Die Macht des sChicksals II

Als er aus dem Fenster seines Arbeitszimmers sah, musste er an die Zeit auf dem Schiff denken und wie glücklich er mit Sam dort war, doch das alles kam ihm inzwischen so vor, als ob das schon eine Ewigkeit zurückliegen würde.

Sofort als er nach Hause gekommen war, hatte er sich an seinen Schreibtisch gesetzt und sein Abschiedsgesuch geschrieben. In einer Stunde würde er es bei General Hammond abgeben und dann in den nächsten Flieger nach New York steigen. Denn dort hatte ihm ein alter Freund einen Job in einer großen Firma besorgt, die einen Sicherheitschef suchten.

Jack dachte daran, wie sein Leben von jetzt an sein würde, er konnte sich ein Leben ohne Sam nicht vorstellen.
 

„Herein!“, ertönte die Stimme von General Hammond. Jack atmete nocheinmal tief durch und betrat dann dessen Büro, er würde es jetzt durchziehen und dann konnte er immer noch sehen wie er sein ‚altes’ Leben vergessen sollte.

„Col. schön Sie zu sehen, wie war Ihr Urlaub?", fragte Hammond ihn, nachdem er eingetreten war. "Ging so." war Jack's knappe Antwort. „Nun dann, kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?" „Nein General, ich wollte ihnen nur eben mein Abschiedsgesuch vorbeibringen und dann direkt wieder gehen." „Wie meinen Sie das? Würden Sie mir vielleicht erklären was das zu bedeuten hat?!", verlangte der General zu wissen. „Nun, ich werde mein Abschied nehmen. Und bevor Sie jetzt versuchen mich umzustimmen, dass ist zwecklos. Meine Entscheidung steht bereits fest." „Wenn das so ist, dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig als das zu akzeptieren, auch wenn es mir schwer fällt. Ich verliere nur ungern einen meiner besten Leute! Wissen Sie denn schon was sie jetzt machen werden?" „Um ehrlich zu sein, ja Sir. Aber das ist ganz allein meine Sache." „Nun, dass muss ich wohl akzeptieren. Ich wünsche ihnen noch alles Gute Jack!" Beim hinausgehen sagte er zu Jack, dass er sich doch mal melden solle, woraufhin Jack nur zögernd nickte. Da dieser sich nicht sicher war ob er das überhaupt wollte.
 

Sam hatte schon den ganzen Morgen ein ungutes Gefühl im Magen, aber das Gefühl verstärkte sich noch, als Sie jetzt auf der Basis ankam. Eigentlich hatte sie noch mit Jack reden wollen, nachdem sie angelegt hatten, doch da konnte sie ihn schon nirgends mehr finden und an sein Telefon war er in den letzten Tagen nicht gegangen.

Sie hatte sich gerade umgezogen und wollte in ihr Labor gehen, als die Lautsprecher ertönten und sich SG1 im Besprechungsraum einfinden sollte.

Daniel und Teal'c saßen schon auf ihren Plätzen als sie den Raum betrat, doch von Jack fehlte noch jede Spur. Zwar waren Sie es gewohnt das er immer etwas zu spät kam, aber nicht wenn er schon auf der Basis war. Sam setzte sich auf ihren Stuhl und schon kam der General, ganz so, als ob er nur noch auf sie gewartet hätte. „Schön sie alle gesund und munter wieder hier zu haben. Ich hoffe sie hatten alle einen schönen Urlaub." begann Hammond die Besprechung. Daniel und Teal'c nickten nur und Sam fragte direkt: „Er war recht erholsam, Sir." „Also dann, SG1 wird morgen um 0900 auf P9X187 aufbrechen. Für diese und die kommenden Missionen wird Col. Johnson ihr befehlshabender Kommandant sein. Und bevor sie jetzt alle fragen wieso Col. O'Neill nicht das Kommando hat, er hat gestern Morgen seinen Abschied aus dem aktiven Dienst genommen. Über die Gründe, die ihn dazu bewegt haben, hat er leider nichts gesagt. Ich nehme an, ihnen hat er auch nichts gesagt, oder?" Im Besprechungsraum herrschte absolutes Schweigen und man konnte in den Gesichtern der Drei förmlich sehen wie sich Unglauben breit machte. (na ja bei Teal'c vielleicht nicht so, da der ja nur den einen Gesichtsausdruck hat). Keiner von ihnen hatte damit gerechnet das O'Neill seinen Abschied jemals freiwillig nehmen würde. Daniel fand als erster seine Sprache wieder: „Nein General, uns gegenüber hat er nichts dergleichen erwähnt. Ich kann mir auch nicht erklären wieso er das gemacht hat, ich meine er liebt doch seinen Job." Damit sprach er allen aus dem Herzen, nur das Sam sich insgeheim die Schuld für sein Austreten gab. „Ich finde es ebenfalls sehr bedauerlich, dass O'Neill nicht mehr in unserem Team ist. Wir haben dadurch einen großen Krieger verloren." kam es von Teal'c, der wohl das Gefühl hatte auch etwas sagen zu müssen.

„Wenn dann soweit alles geklärt wäre, dann sehen wir uns morgen um 0900." und damit beendete Hammond die Besprechung.

SG1 verließ den Besprechungsraum und Sam ging sofort in ihr Quartier. Sie ließ sich weinend auf ihr Bett fallen und konnte nicht mehr aufhören. Immer wieder fragte sie sich, warum er das gemacht hatte, lag es denn etwa an ihr? Aber darüber hätten sie ja reden können. Sam wusste einfach nicht mehr weiter. Sie weinte noch stundenlang, bis sie vor Erschöpfung einschlief.
 

Die Wochen vergingen und alle hatten sich so einigermaßen an den neuen Kommandanten des Teams gewöhnt, auch wenn es ihnen am Anfang schwer fiel, Col. Johnson war nun mal nicht Jack. Doch der Alltag ging weiter, nur Sam hatte es ziemlich schwer. Jack fehlte ihr mehr als je zuvor, sie konnte sich nur sehr selten auf ihre Arbeit konzentrieren und zu allem Überfluss schien sie nun auch noch krank zu werden. Ständig war ihr übel und sie fühlte sich müde. Aufgrund dessen und weil Daniel sie so lange genervt hatte, dass sie sich untersuchen lassen sollte, (»Manchmal führt er sich genau wie Jack auf« schoss es ihr damals durch den Kopf), ging sie nun zu Janet.
 

"Hallo Sam. Was verschafft mir die Ehre, das du mich hier besuchst?" begrüßte die Ärztin ihre Freundin. "Hallo Janet, ich wollte, nun ja.... mir geht es seit einiger Zeit nicht so gut und ich hatte gehofft du könntest mal nachsehen was mit mir los ist." "Nun Sam das kann ich gerne machen, was hast du denn für Beschwerden?" "Ich bin in letzter Zeit ständig müde, fühle mich erschöpft und schlecht ist mir auch ständig." (was kann das denn nur sein?) "Na gut, dann wollen wir doch mal nachsehen. Ich werde dir erstmal Blut abnehmen und dann sehen wir weiter." Janet hatte schon so eine Ahnung was mit Sam los sein könnte, doch wollte sie ihre Vermutung erst bestätigt haben. "Das Testergebnis müsste in ein, zwei Stunden vorliegen. Komm dann einfach wieder und vielleicht wissen wir dann schon mehr."

Sam verabschiedete sich vorerst von Janet und ging dann zurück in ihr Labor.
 

Als Sam die Krankenstation auf's neue betrat war von Janet nichts zu sehen, also setzte sie sich auf eine der Liegen und wartete.

Janet betrat knapp 10 Minuten nach Sam den Raum. Sie sah Sam schon ungeduldig auf der Liege sitzen. Janet ging zu ihrer Freundin, „Wir haben jetzt alle Ergebnisse die wir brauchen. Sam, hast du in letzter Zeit mit einem Mann geschlafen und vergessen deine Pille zu nehmen?" Sam wusste erst nicht worauf die Ärztin hinaus wollte, doch dann fiel es ihr plötzlich wieder ein: "Ja hab ich, aber ich bin mir absolut sicher das ich meine Pille genommen habe!" "Nun Sam, anscheinend hast du sie doch einmal vergessen, denn du bist schwanger." Daraufhin verschlug es Sam die Sprache, sie konnte nicht glauben was sie da eben gehört hatte. Sie konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen, schaffte es dann aber doch noch diese eine Frage zu stellen: "Wie weit bin ich Janet?" "Nun, soweit ich das erkennen kann, bist du in der 4. Woche." Die Frage war eigentlich nicht von Bedeutung für Sam, da sie wusste wer der Vater war. »Was soll ich denn jetzt machen?« schoß es ihr auf einmal durch den Kopf. Sie wusste nur, dass sie das Kind behalten würde! Aber wie sollte sie das alles allein schaffen? Sie wusste nicht, was mit Jack war, geschweige denn, wo er jetzt war. Sie konnte das nicht alles allein durchstehen, sollte sie sich an Janet wenden? Ihr konnte sie es ja eigentlich sagen, immerhin konnte Sam sie ja an die ärztliche Schwei-gepflicht binden. Nicht das Janet es jemanden erzählen würde wenn sie es nicht wollte.

"Weisst du wer der Vater ist?", fragte Janet sie jetzt, da sie Sam's aufgewühlten Zustand bemerkte. "....kenn ich ihn etwa?" Sam entschloss sich es ihrer Freundin zu sagen. "Jack ist der Vater! Es ist in unserem Urlaub passiert, wir waren durch Zufall auf demselben Schiff und da sind wir uns näher gekommen." Janet wusste erstmal nicht so recht was sie sagen sollte. »Das die Beiden was füreinander empfinden, kann sogar ein Blinder mit Krückstock sehen. Doch.....« "warum ist er dann von heut auf morgen verschwunden?", zu spät merkte Janet das sie den letzte Teil laut ausgesprochen hatte. "Ich weiß auch nicht warum er gegangen ist Janet. Doch je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr glaube ich, dass dieser Max was damit zu tun hat!" Sam unterbrach sich, holte kurz Luft und sprach weiter bevor Janet etwas sagen konnte: "Aber das ist eine lange Geschichte Janet und jetzt möchte ich nicht darüber reden. Ich werde mich lieber etwas hinlegen." und mit diesen Worten stand Sam auf und ging von der Krankenstation.
 

Sam legte sich in ihrem Quartier auf's Bett und schlief sofort ein. Durch einen unruhigen Traum wachte sie schon eine Stunde später wieder auf, im ersten Moment musste sie überlegen wo sie sich befand, doch da fiel ihr alles auch schon wieder ein. »Ich bin schwanger!« ging es Ihr durch den Kopf. Sam wusste zwar nicht wie es für sie weitergehen würde aber das eine wusste sie ganz sicher. Sie würde dieses Kind behalten! Denn selbst wenn Jack jetzt nicht mehr bei ihr war, liebte sie ihn doch von ganzem Herzen!

Nach einer Weile des überlegens kam Sam zu dem Schluss, dass sie es Hammond sagen musste. Aber sie wollte nicht hinter ihren Schreibtisch gesteckt werden - noch nicht - sie wollte noch so lange wie möglich mit auf Missionen gehen und wenn es die Schwangerschaft nicht mehr zuliess, konnte sie immer noch an ihrem Schreibtisch sitzen oder in ihrem Labor arbeiten. Das Einzige was sie dem Gen. nicht sagen würde, war, das Jack der Vater ist, zumindestens würde sie es ihm noch nicht sagen.
 

5 Monate später
 

Sam's Bauch war inzwischen - aus ihrer Sicht - auf ein unerträglichen Umfang angewachsen. Der General hatte Sie aus dem aktiven Dienst genommen, sodass Sam jetzt nur noch in ihrem Labor anzutreffen war. Zwar sollte sie sich schohnen, jetzt da sie im 6. Monat war, doch irgendwie arbeitete Sam noch genauso viel wie vorher. Alle kümmerten sich rührend um sie. Sie achteten darauf das sie sich genügend ausruhte, nicht zu viel arbeitet und nicht so schwere Sachen trug. Die ganze Zeit über hatten sie nichts von Jack gehört, doch vermissten ihn alle, es war nichts mehr so wie zuvor. Ihnen fehlten seine 'blöden' Kommentare, seine Witze und sein Sarkasmus. Sie fragten sich alle wie es ihm wohl ging. Naja nicht alle, der General telefonierte ab und an mit Jack und wusste demnach, wie es ihm ging, doch sollte er den anderen nichts davon sagen, aber auch der General erzählte Jack nicht alles. Er hatte ihm nicht gesagt das Sam schwanger war.
 

Jack saß auf dem Balkon, der zu seinem Apartment gehörte, und blickte in den Park auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Er dachte wie so oft an Sam. Natürlich vermisste er auch seine Freunde, doch Sam fehlte ihm am meisten, doch außer das er sich ab und an mal bei Hammond meldete, hatte er sich noch nicht dazu durchringen können, sich bei den anderen zu melden. Er kam immerwieder zu dem Schluss, dass es so besser war und dadurch war er auch zu dem Schluss gekommen, ab sofort nicht mehr mit Hammond zu telefonieren.

Doch trotz allem machte ihm seine neue Arbeit Spaß und damit hatte er eigentlich nicht gerechnet. Nichteinmal die Reisen durch das Stargate fehlten ihm, womit er eigentlich gerechnet hatte. Da er gerne auf andere Planeten gereist war. Aber im Augenblick hatte er andere Sorgen und sollte sich nicht den Kopf über Sam, seine Freunde oder das Stargate zerbrechen. Seine Firma wollte in Denver eine Zweigstelle errichten und er sollte dorthin versetzt werden. Als er mit seinem Boss darüber gesprochen hatte, ob er nicht hier in New York bleiben könne, sagte dieser ihm, dass er seinen Sicherheitschef dort haben wollte und das war nunmal er. Sein Boss wollte Jack in Denver eine eigene Abteilung unterstellen, mit seinen eigenen Leuten. Obwohl Jack seine Bedenken hatte, die nichts mit seinem Job sondern vielmehr mit seinen alten Freunden zu tun hatten, hatte er dann doch zugesagt den Posten zu übernehmen.

Er wahr schließlich nicht der Typ der vor einer Herausforderung davonlief. Also packte er seine Klamotten und bereitete sich auf den Umzug vor, der schon in der nächsten Woche sein sollte.
 

1 Woche später
 

Daniel war gerade vom einkaufen nach Hause gekommen, als es auch schon an der Tür klingelte. Er hatte sich heute extra frei genommen, um für Janet und sich zu kochen. Janet und er kamen sich in letzter Zeit immer näher und wie sich herausgestellt hatte, war Sam nicht ganz unschuldig daran gewesen. Als Daniel jetzt die Tür öffnete, stand Janet vor ihm. »Mein Gott sieht die Frau umwerfend aus!« ging es ihm nur noch durch den Kopf. "Hi Daniel!" begrüßte sie ihn überschwänglich und küsste ihn. "Hallo" brachte er durch die stürmische Begrüßung nur noch hervor, bevor sie sich in einem leidenschaftlichen Kuss verloren. Als sie sich wieder voneinander trennten, begann Janet auch gleich Daniel ihre Gedanken mitzuteilen. "Ich weiss, wir waren erst für 18:00 Uhr verabredet, aber ich konnte es nicht erwarten dich zu sehen! Und da dachte ich mir auf dem Weg hierher, dass wir einen Spaziergang machen könnten, da das Wetter so schön ist." Daniel stimmte ihrem Vorschlag zu und so machten sie sich auf den Weg zum Park, der nicht weit von Daniels Wohnung lag.
 

Für heute hatte Jack Feierabend und da das Wetter heute wieder schön war hatte er beschlossen sein Auto stehen zu lassen und durch den Park nach Hause zu gehen. Seit einer Woche wohnte er nun schon in Denver und er ging fast täglich hier spazieren. Er genoss die Ruhe des Park's, hier konnte er abschalten und seinen Gedanken nachhängen, ab und zu beobachtete er auch die Leute die an ihm vorbeigingen. Es waren alle vertreten, von alten Leuten bis zu den Liebespaaren. Manchmal fragte er sich sogar wie es wäre wenn er hier mit Sam spazieren gehen würde.

Gerade als er an dem See kam fiel ihm ein Pärchen auf das ihm entgegenkam. Sie machten einen frisch verliebten Eindruck und unterhielten sich sehr angeregt miteinander. Als das Pärchen näher kam, erkannte er, dass es sich um Daniel und Janet handelte. Er wollte sich gerade umdrehen und gehen, als sie ihn auch schon entdeckt hatten und auf ihn zukamen.

Im ersten Moment dachten Daniel und Janet, das sie sich geirrt hätten, doch je näher sie dem Mann kamen desto sicherer waren sie sich das der Mann Jack war. Sie konnten es kaum glauben, Jack war hier - in Denver!
 

Eine halbe Stunde später saßen sie alle drei in Daniels Wohnzimmer und dieser fing auch direkt an Jack zu löchern. "Wo warst du die ganze Zeit? Was hast du gemacht? Und wieso bist du einfach so verschwunden?" Doch Jack saß nur da und sah in seinen Kaffee, den Janet gemacht hatte. Janet und Daniel beobachteten ihn und hofften, dass er wenigstens etwas sagen würde. "Ich kann wohl davon ausgehen das ihr zusammen seit?", was mehr eine Feststellung denn eine Frage war. "Naja, geht mich ja nichts an. Guter Kaffee übrigens." "Danke." sagte Janet und fuhr dann fort: "Jack, warum sagen sie uns nicht was sie in den vergangenen Monaten gemacht haben? Wir haben uns Sorgen um sie gemacht." "Nun, ich möchte ja keinen kränken aber es ist ganz allein meine Sache was ich in den letzten Monaten gemacht habe." Beide sahen ihn etwas verwundert an, zwar war Jack nie besonders mitteilsam gewesen, aber ihnen schmerzte es schon etwas, das ihr Freund ihnen nichts erzählen wollte. Daniel lenkte schließlich ein: "Gut, wenn du uns nichts sagen willst, dann werden wir auch nicht weiter fragen." Doch Janet wollte nicht so schnell nachgeben wie Daniel und fragte deswegen nochmal warum er gegangen war, denn immerhin liebte er seine Arbeit doch. "Ich habe sie geliebt Janet, jetzt tue ich etwas das ich auch liebe und das mir Spaß macht." und noch während er das gesagt hatte merkte er das es stimmte. "Und warum ich gegangen bin geht keinen etwas an Janet und ich möchte auch nicht das jemand erfährt das ich hier in der Stadt bin!" Daraufhin stellte Jack seinen Kaffee hin und ging. Janet und Daniel schauten ihm noch etwas ungläubig nach, noch nie hatten sie ihren Freund so abweisend erlebt.
 

Am nächsten Tag
 

Die ganze Nacht hatte Daniel überlegte wie er Jack finden könnte, bis ihm nach einer Weile der Überlegung die Idee kam sich auf ein Gebiet rund um den Park zu beschränken. Als erstes würde er versuchen herauszufinden wo Jack wohnte und dann würde er versuchen herauszufinden wo er arbeitete. Nachdem er Jack's Wohnung ausfindig gemacht hatte, erkundigte er sich in der Nachbarschaft über Jack. Die Nachbarn waren sehr freundlich und sagten ihm, dass Jack in der neuen Firma am anderen ende des Parks arbeiten würde, aber den Namen der Firma nicht mehr wüssten. Mit hilfe dieser Angaben war es Daniel ein leichtes die richtige Firma ausfindig zu machen, da an diesem Ende des Parks nur eine Firma neu war. Kurzerhand rief er bei der Firma an und verlangte nach Jack O'Neill. Daniel wurde solange verbunden bis er mit einer gewissen Mrs. Morrison sprach. Diese teilte ihm mit das Jack eine wichtige Besprechung hätte und jetzt unmöglich ans Telefon gehen könnte. Daniel bedankte sich für die Auskunft und legte auf.

Nachdem er aufgelegt hatte, ging er von seinem Quartier aus direkt zu Hammond's Büro und klopfte an. Gleich darauf ertönte auch schon ein "Herein!". Daniel öffnete die Tür und trat ein. "Ah Dr. Jackson, was gibt es?" Daniel wusste nicht so recht wie er anfangen sollte, also erzählte er von Anfang an. "........und deshalb hätte ich heute gerne den Rest des Tages frei." "Nun Dr. Jackson, wenn sie meinen das es etwas bringt, wenn sie nochmal mit Jack sprechen, dann versuchen sie es." "Danke General." "Ach, und Dr. Jackson." Daniel drehte sich noch einmal um und sah den Gen. an. "Ich wünsche Ihnen viel Glück, sie werden es sicher brauchen."
 

Daniel stand vor dem Gebäude in dem Jack arbeitete. »Hier arbeitet er also. Irgendwie kann ich mir das gar nicht vorstellen. « Daniel betrat das Gebäude und ging auf die Empfangsdame zu. Diese sagte ihm, in welche Etage er musste, um Jack zu finden.
 

Der Fahrstuhl stoppte auf der 20. Etage und Daniel trat in einen großen Saal ähnlich der Empfangshalle. »Ist schon irgendwie komisch, früher hat er 28. Etagen unter der Erde gearbeitet und jetzt arbeitet er 20. Etagen über der Erde. «

Dieser 'Saal' war sehr hell und in einigen Ecken standen Sitzgruppen. Als er sich so umblickte, sah er in der Mitte des Raues eine junge Dame sitzen und ging nun auf diese zu. Bei ihr angekommen fragte er direkt, ob Jack O'Neill zu sprechen sei. "Haben Sie einen Termin?" fragte die Dame bestimmt aber freundlich. »Seit wann braucht man denn einen Termin wenn man mit Jack reden will?« "Nein, ich habe leider keinen Termin, aber muss dringend mit ihm sprechen!" "Ich werde sehen was sich machen lässt. Wie ist denn bitte ihr Name?" "Jackson....Dr. Jackson."
 

Völlig vertieft in seine Akten saß Jack an seinem Schreibtisch, als ihn das plötzliche Summen der Sprechanlage aus seiner Konzentration riss. Leicht ärgerlich über die unwillkommene Störung fragte er in die Sprechanlage: "Was gibt es Abby?" "Ich störe sie nur ungern Jack, aber hier möchte sie jemand sprechen." "Ist schon gut Abby, ich war nur grad so vertieft in meine Akten. Wer will denn diesmal was von mir Abby?" fragte er mit leichter Resignation in der Stimme, da ständig jemand was von ihm wollte, anscheinend konnte keiner eine Entscheidung ohne ihn treffen. Doch an Abby wollte er seine Laune nicht grad auslassen. Sie war von Anfang an seine Sekretärin und da sie sich eigentlich richtig gut verstanden, hatte er ihr sogar angeboten ihn Jack zu nennen. Sie hatten sogar einen Sinn für seinen Sarkasmus und ab und zu sogar eine passende Antwort parat.

"Ein Dr. Jackson ist hier und möchte dringend mit Ihnen sprechen." »Kann der denn nie Ruhe geben?« dachte Jack etwas entnervt, ließ ihn dann aber doch zu sich ins Büro führen.
 

Als Daniel Jack's Büro betrat, war er sehr überrascht. Das Büro war sehr geräumig, hell, doch das erstaunlichste war, das es für Jack's verhältnisse sehr persönlich eingerichtet war. Auf dem Schreibtisch standen einige Bilder, die er aber nicht erkennen konnte und an den Wänden hingen neben einigen Auszeichnungen aus Jack's Zeit bei den Marines noch einige andere Bilder. Nie hatte er auch nur ein Foto in Jack's Quartier gesehen, er fragte sich, was diese Veränderung in Jack hervorgerufen haben mochte. Daniel war so in seine Gedanken versunken, das er richtig erschrack, als Jack in ansprach. "Daniel, was verschafft mir denn diese Ehre?!", seine Stimme triefte förmlich vor Sarkasmus, den man beim besten Willen nicht überhören konnte. "Na ja, sie waren neulich so schnell verschwunden und da...........willst du denn überhaupt nicht wissen, wie es Sam und den anderen geht?“, platzte es es plötzlich aus Daniel heraus!

Auf so einen Gefühlsausbruch von Daniel war Jack nicht vorbereit, aber er liess sich sein Erstaunen nicht anmerken. Mit tonloser Stimme und ohne jegliche Emotion antwortete er: „Wenn ich ehrlich bin Daniel, wenn ich es hätte wissen wohlen, hätte ich mich gemeldet, oder siehst du das anders?“, das entsprach zwar nicht ganz der Wahrheit, doch das musste er Daniel ja nicht auf die Nase binden. Er hatte zwar mit Abby über die ganze Sache gesprochen und Ihr auch alles erzählt, da sie eine Freundschaft verbannt, die Jack nicht mehr missen wollte. Doch hätte er jetzt alles Daniel erzählt, wäre das über seine Kräfte hinausgegangen und dafür hatte er einfach keine Kraft!

Daniel war so verdutzt von Jack’s antwort, dass er im ersten Moment nicht wusste was er sagen sollte und zuckte schließlich nur mit den Schultern. Er fragte sich was Jck dazu brachte so zu reagieren, Jack hat zwar nie mit jemandem wirklich offen über seine Gefühle gesprochen, aber so abgeblockt hatte er früher auch nicht. „Um ehrlich zu sein Jack, kann ich dich nicht verstehen, ich ferstehe einfach nicht was mit dir los ist. Ich dacht wir wären Freunde und könnten über alles reden.“ „Alles ändert sich einmal Daniel. Und jetzt entschuldige mich, ich hab noch einen Termin zum essen und den kann ich nicht verschieben.“, mit diesen Worten stand Jack hinter seinem Schreibtisch auf und verließ das Büro. Und ein völlig verdutzter Daniel, der noch lange, die schon längst geschlossene Tür anstarrte, blieb in dem großen Büro allein zurück. Doch Daniel war mit seinen Gedanken schon wieder ganz woanders, er überlegte sich schon wieder etwas neues, »Dann muss ich das ganze eben anders angehen.«. Nachdem er seinen Plan für gut befunden hatte, begann er diesen auch gleich in die Tat umzusetzen und rief erstmal Sam an.
 

Sam war in ihrem Labor ganz in ein Experiment vertieft, als plötzlich das Telefon klingelte. Sam erschrack sich so sehr, dass sie erst dachte es wäre irgendetwas in die Luft geflogen. Doch dann merkte sie das es nur das Telefon war.

Als Sam schließlich den Hörer abnahm und sich meldete, ertönte am anderen Ende der Leitung Daniels Stimme, nachdem sie kurz miteinander gesprochen hatten, hatte Daniel sie dazu überreden können mit ihm essen zu gehen. (Naja, eine hochschwangere muss man ja nicht wirklich überreden, oder ?! )*g*
 

Eine halbe Stunde später hielt Sam auf dem Parkplatz vor’m O’Malley’s und traf dort einen gut gelaunten Daniel an, der schon auf sie gewartet hatte.

Gemeinsam betraten sie das Restaurante, Daniel hielt direkt ausschau nach Jack, den er auch gleich darauf entdeckte. »Hab ich mir’s doch gedacht, dass er hier essen gehen würde.«

Der Kellner hatte Sie inzwischen auch an Ihren Tisch geführt und reichte den Beiden jetzt die Karte. Sam war gerade dabei sich die Karte genauer anzuschauen, als sich Ihr Blick hinter Daniel richtete und erstarrte. »Das kann doch nicht sein! Das kann er doch nicht sein, oder doch?!«, das war das einzige was Sam noch denken konnte.

Daniel merkte, das Sam mit ihren Gedanken nicht bei der Sache war, „Sam? Was ist denn?“ „Bitte?...“ „Ich habe dich gerade gefragt, was mit dir ist. Du starrst die ganze Zeit an mir vorbei.“ „Oh, naja ich dachte gerade ich hätte jemanden gesehen, aber das ist unmöglich.“ „Wen dachtest du denn gesehen zu haben?“ „Ich dachte nur gerade, das da hinten Jack sitzt, aber das ist ja nicht möglich, oder etwa doch?“ Daniel drehte sich in die Richtung in die Sam die ganze Zeit gestarrt hatte, er wusste genau wenn er da sehen würde, wollte Sam gegenüber aber so tun als wäre er überrascht Jack dort zu sehen. Schließlich hatte er es ja eingefädelt die beiden hier zusammenzuführen. „Da sitzt ja tatsächlich Jack!“, Daniel schaffte es ein angemessenes Mass an Überraschung in seiner Stimme mitschwingen zu lassen. „Ich frage mich was er hier macht.“, doch das bekam Sam schon nicht mehr mit, da Sie schon unterwgs zu Jack’s Tisch war.
 

Jack unterhielt sich gerade mit Benjamin Price, seinem Chef, über die neuesten Entwicklungen der Zweigstelle hier in Denver, als er aus den Augenwinkeln eine Blonde Frau in seine Richtung kommen sah. Dieser schenckte er aber keine größere Beachtung und konzentrierte sich weiter auf das Gespräch mit seinem Boss.

Sam’s Herz schlug immer schneller, als sie dem Tisch von Jack näher kam, vor lauter Angst ihm jetzt gegenüberzustehen wäre sie beinahe wieder umgekehrt, doch sie war schließlich ein Offizier der US Air Force, als blieb sie jetzt genau vor Jack stehen und sprach ihn an. „Hallo Jack.“, war allerdings alles was sie sagen konnte, als Jack sich zu ihr umgedreht hatte. Sie war in diesem Augenblick bei weitem nicht so selbstbewusst, wie sie gerade geklungen hatte! Sie wollte sich Jack gegenüber nicht anmerken lassen wie sehr sie ihn vermisste, also schaltete sie fast automatisch auf ihren ‚Major-Ton’ um.

Jack hatte sich in dem Augenblick versteift, als Sie neben ihm stehen geblieben war. Er vermisste sie schrecklich und sie hier zu treffen, darauf war er nicht vorbereitet gewesen. Er stand auf, um sie zu begrüßen: „Hallo Sam.“, war alles was auch er herausbrachte. Als er sich langsam wieder gefasst hatte, bemerkte er Sam’s Bauch. Ihm war als würde ihm sein Herz herausgerissen werden! Schließlich rang er sich dazu durch, doch etwas zu sagen, damit er nicht ganz wie ein kompleter Vollidiot dastand.

„Du siehst gut aus, Sam und wie ich sehe, erwartest du Nachwuchs. Darf ich Gratulieren?“, dabei versuchte er seine aufsteigende Wut auf Sam und vorallem auf sich selbst zu unterdrücken. Er hatte schließlich kein Recht dazu ihr deswegen Vorwürfe zu machen, er war ja der jenige gewesen der gegangen war und sie zurück gelassen hatte! Sie hatte das Recht darauf sich neu zu verlieben, selbst wenn es ihm das Herz brach!

„Danke, für das Kompliment. Natürlich darfst du gratulieren.“, »Es ist schließlich auch dein Kind. « Am liebsten hätte Sie es ihm direkt auf der Stelle gesagt, doch dafür war es noch zu früh und auserdem, wie sie fand, der falsche Zeitpunkt. „Vielleich könnten wir ja mal zusammen essen gehen, wenn du Zeit hast. Ich müsste dir nämlich etwas sehr wichtiges erzählen.“ Jack wusste nicht recht wie er reagieren sollte, er hatte keine Lust etwas über Ihren ‚Neuen’ zu hören, doch konnte er Sam schlecht eine Bitte abschlagen........

Als Jack nicht gleich antwortete, sprach Sam weiter: „Es würde mir viel bedeuten Jack, ich ...... es liegt mir wirklich viel daran Jack, wenn wir uns treffen könnten!“, eigentlich hatte sie nicht vorgehabt ihn so anzubetteln, sie hatte ihm zeigen wollen das sie stark genug war auch ohne ihn zurecht zu kommen. Doch das war ihr jetzt alles völlig egal, sie wollte einfach mit ihm reden und wissen was denn eigentlich passiert war.

Jack konnte einfach nicht anders, als sie ihn jetzt so bittend ansah, er nahm sie in seine Arme: „OK, Sam. Klar können wir uns treffen, wenn es so wichtig für dich ist.“ , er sprach zwar ganz ruhig, aber Sam meinte die Liebe und Zärtlichkeit zu spüren, die damit verbunden waren. Jack war es ganz egal, dass er die Mauer gesprengt hatte, die er mit sehr viel Mühe errichtet hatte, um sie und sich zu schützen. Er würde sie halt wieder aufbauen müssen, halt nochmal von vorn anfangen müssen. „Wie wäre es, wenn du mich morgen im Büro anrufst und wir uns überlegen wo wir was essen gehen?“ „Das wäre schön.“, mit einem vorsichtigen und zittrigen Lächeln nahm Sam die Karte die er ihr hinhielt. „Also, dann bis morgen.“, sagte Jack und schaute ihr noch kurz hinterher und entdeckte schließlich Daniel. »Also ist sie mit ihm hier. Hät mir ja denken können, das Space Monkey nicht so schnell aufgibt.«
 

Am nächsten Morgen betrat Jack ziemlich gedankenverloren sein Büro. Abby kannte ihn inzwischen so gut, um zu wissen, dass sie ihn ersmal in Ruhe lassen musste, er würde ihr schon noch sagen was mit ihm los war, wenn er es für richtig hielt.

Als das Telefon klingelte, meldete Abby sich schon nach dem 2. Klingeln, was Sam ein wenig aus dem Konzept brachte, da sie nicht gedacht hätte das die Sekretärin so schnell am Telefon wäre. Schließlich fand sie ihren Faden wieder und fragte nach Colonel Jack O’Neill.

Abby musste einen Augenblick überlegen, welcher Colonel gemeint war, da es sehr selten vorkam, dass man Jack mit seinem Rang ansprach. „Warten Sie einen Moment, ich werde sie verbinden.“

Jack versuchte sich gerade mehr oder weniger auf den Bericht zu konzentrieren, der vor ihm lag, als die Sprechanlage summte. Gestesabwesend fragte er Abby was los sei. Als sie ihm sagte das eine Major Carter in der Leitung währe und mit ihm sprechen möchte unterbrach er sofort seine Arbeit und lies sie durchstellen.

„Hallo Sam.“, meldete er sich. „Hallo Jack.“, kam es von ihr zurück. Es entstand ein kurzes Schweigen, bis Sam weitersprach. „Ich habe mich gefragt, ob du vielleicht heute Abend Zeit hättest mit mir zu essen, dann könnten wir reden.“ Jack überlegte kurz und sagte dann: „Das wäre schön. Wenn du nichts dagegen hast hole ich dich von der Basis ab, sagen wir gegen 19:00?“

Nachdem er aufgelegt hatte wusste er nicht was ihn geritten hatte, dass er ihr vorgeschlagen hatte sie abzuholen, aber jetzt war es zu spät um es rückgängig zu machen und Sam hatte auch gleich zugestimmt, also blieb ihm jetzt wohl nichts anderes übrig als sie abzuholen. Eigentlich hatte er nicht vorgehabt jemals wieder auch nur einen Fuss in die Basis zu setzen, aber jetzt war es nun mal so.
 

Gegen 18:45 parkte Jack leicht genervt auf dem Parkplatz vor dem Cheyenne Mountain. Die Wachen hatten ihn solange nicht durchlassen wollen, bis sie das OK vom General bekommen hatten.

Jetzt machte er sich direkt auf den Weg zu Sam’s Labor, da er nicht davon ausging sie in ihrem Quartier anzuteffen. Auf dem Weg dorthin traf er Janet, mit der er sich kurz unterhielt, da er aber keine Lust auf ein tieferes Gespräch hatte, machte er sich freundlich aber bestimmt wieder auf den Weg zu Sam. Irgendwie kam es ihm komisch vor, nach all der Zeit wieder hier zu sein. »Oh man, wie ich diesen Job geliebt habe!«, fuhr es ihm Kopf. Doch diese Zeit war entgültig vorbei, selbst wenn er es ändern könnte, er würde es nicht tun. Er hatte jetzt einen anderen Job, und den wollte er nicht aufgeben. Er liebte seine neue Arbeit, auch wenn sie vorwiegend hinter dem Schreibtisch stattfand und er das eigentlich immer gehasst hatte. Doch irgendwie machte sogar das ihm inzwischen Spass und allein deshalb würde er nicht mehr zurück wollen.
 

Vor Sam’s Labor angekommen überlegte er kurz, ob er nicht wieder gehen sollte, doch er strafte seine Schultern und klopfte an. Als er keine Antwort bekam, öffnete er einfach die Tür, so wie er es früher schon immer getan hatte, und fand eine am Schreibtisch sitzende Sam vor, die über ihrer Tastatur eingeschlafen war. In Gedanken fragte er sich, wie oft er sie schon so in ihrem Labor vorgefunden hatte. »Was wohl ihr Freund dazu sagen würde, wenn er sie so sehen würde?« Es hatte ihm das Herz gebrochen zu sehendas sie schwanger war! Er hatte sich immer gewünscht, dass er mit Sam ein Kind haben würde, aber das hatte er sich wohl selber zuzuschreiben, dass es nicht so weit gekommen war. »Ist es nicht das, was ich mir für sie gewünscht habe? Sie sollte doch ihr Leben weiter leben und wenn sie glücklich ist, freue ich mich für sie.« Leise ging Jack auf sie zu, im Schlaf war ihr eine Strähne ins Gesicht gefallen. Er unterdrückte den Drang, sie ihr aus dem Gesicht zu streichen und sie auf die Stirn zu küssen.

Sacht berührte er ihre Schulter um sie aufzuwecken, doch kaum hatte er seine Hand auf ihrer Schulter, da wurde sie auch schon wach. Im ersten Moment glaubte Sam zu träumen, sie träumte fast jede Nacht von ihm, seit er verschwunden war.

In diesen Träumen waren sie glücklich miteinander und hatten ein eigenes Haus mit ihren Kindern und einem Hund. Doch das waren nur Träume, aber das jetzt war kein Traum. Jetzt stand Jack vor ihr und langsam fiel ihr auch wieder ein warum er hier war, er wollte sie zum Essen abholen. »Wie früher, da kam er auch immer hier rein und hat mich mit in die Cafeteria geschleift, damit ich auch ja was esse.« „Hallo. ..... Wie spät ist es?“ „Hi. Es ist auch schön dich zu sehen. Wir haben es Punkt 19:00. Wollen wir essen gehen, oder willst du lieber in dein Bett?“, ihr Anblick hätte ihn fast um den Verstand gebracht, sie war einfach perfekt und wunderschön in seinen Augen. „Wir können gleich essen gehen, ich hab vielleicht einen Hunger, aber das könnte daran liegen das ich jetzt für zwei esse.“, wärend sie das sagte zeigte sie ihr typisches Lächel, das wie Jack meinte nur dazu da war ihn zu foltern. Er liebte es wenn sie so lächelte! „Ich geh mich nur schnell umziehen, treffen wir uns in zehn Minuten am Aufzug?“ „Gut, in zehn Minuten am Aufzug.“
 

Auf dem Weg zu den Aufzügen wurde Jack vom General abgefangen. „Ah, da sind sie ja Col., ich freu mich sie wiederzusehen! Wie geht es ihnen denn so?“ Jack merkte, das der Gen. aus ehrlichem Interesse fragte und sah keinen Grund ihm nicht zu antworten. „Hallo General!“, auch wenn er Hammond mochte, im Augenblick hatte er keine große Lust sich mit ihm zu unterhalten. „Ich wollte nur mal sehen, was hier so los ist. Viel hat sich ja nicht geändert.“ „Nun Jack, wie sie wissen, geht’s hier nicht so um die Einrichtung.“ „Aber einen anderen Anstrich könnte die Bude schon vertragen.“, gab Jack mit einer sarkastischen Bemerkung zurück. „Wenn sie das sagen Jack.“, Hammond wusste nicht so recht, wie er mit der Situation umgehen sollte, und beschloss sich von Jack zu verabschieden. Jack hatte gemerkt, das Hammond nicht ganz wohl in seiner Haut war, war aber froh das der General wieder gegangen war. Jetzt wollte er einfach nur noch die Basis verlassen, die Erinnerungen die ihn überkamen waren einfach zu schmerzhaft. Auch wenn er seine neue Arbeit liebte, die Arbeit im SGC war sein Leben gewesen und wieder hier zu sein, war nicht so einfach für ihn.

Als Jack am Aufzug ankam wartete Sam schon auf ihn. „Sorry, aber ich hab unterwegs noch den General getroffen.“, entschuldigte sich Jack für die Verspätung. „Kein Problem Jack, bin selber gerade erst gekommen. Aber wenn wir hier noch lange rumstehen werde ich verhungern!“ „Na dann sollten wir jetzt wohl besser gehen.“
 

Auf dem Weg zum Auto sprach keiner von beiden auch nur ein Wort. Sam erkannte Jack nicht wieder, er verhielt sich so distanziert, ganz so als ob es die Zeit auf dem Schiff nie gegeben hätte. »Was ist nur aus dem Jack geworden, der mit mir auf diesem Schiff war?«

Hätte Jack nicht die Tür des Autos aufgehalten, wäre sie daran vorbeigegangen. Sie hatte die ganze Zeit nach seinem Rover ausschau gehalten, aber jetzt stieg sie in einen BMW, der ganz schön teuer gewesen sein musste. »Er muss ja ganz schön gut verdienen.«, schoss es Sam aufeinmal durch den Kopf. Sofort war ihr der Gedanke peinlich, sie hatte es ja schließlich nicht auf sein Geld abgesehen! „Schönes Auto. Was ist den mit deinem Jeep geworden?“, platztes ganz plötzlich aus Sam heraus. „Als ich meinen jetzigen Job antrat wure mir nahegelegt mir ein anderes Auto anzuschaffen. Der Jeep wäre nicht ganz so representabel für einen Sicherheitschef einer angesehenen Firma.“ „Verstehe.“, war alles was Sam dazu zu sagen konnte. Aber eigentlich verstand sie gar nichts. Der Jack den sie kannte, hätte sich nicht ein anderes Auto gekauft, nur weil sein Jeep nicht ganz so herzeigbar war.

Auf der weiteren Autofahrt sagte dann keiner von beiden mehr etwas. Jack bekam langsam das Gefühl, als wolle die Stille ihn erdrücken und schaltete deshalb das Radio an. Nachdem er den Sender eingestellt hatte erklang von Police das Lied ‚Every breath you take’. »Na ganz toll, das paßt ja!« Das Lied passte haargenau auf ihn, er war zwar aus Sam’s Leben verschwunden, aber sie nie ganz aus seinem. Er hatte sich zwar die größte mühe gegeben sie zu vergessen, konnte es aber nicht. Also hatte er sich von Zeit zu Zeit über sie auf dem laufenden gehalten. Nicht über ihren umgang oder so, sondern darüber wie es ihr ging, oder ob sie vielleicht Umgezogen war, solche Sachen halt, er wollte schließlich nicht ihre Privatsphäre verletzen! (Außerdem hätte er ja dann gewußt das sie schwanger ist - und mir hät’s den Spaß verdorben)

Sam war froh, dass Jack das Radio angestellt hatte, denn die Stille hätte sie ebenfalls nicht mehr lange ertragen. Doch als sie hörte welches Lied gerade lief, konnte sie es kaum glauben! Genau dieses Lied hatte sie in den letzten 6 Monaten immer und immer wieder gehört und sich gefragt was Jack gerade macht, wie es ihm ging, wo er gerade war und dazu hatte sie sich die Augen nach ihm ausgeweint! Doch jetzt saß er neben ihr, aber sie fühlte sich weiter entfernt von ihm, als in den ganzen letzten 6 Monaten!
 

Die Fahrt schien für beide eine Ewigkeit gedauert zu haben und beide waren froh, als sie endlich vor dem Restaurante hielten.

Jack öffnete Sam, ganz nach Gentelmen-Manier, die Tür um sie austeigen zu lassen und gemein-sam betraten sie dann das Restaurante.

Das Restaurante war gut besucht, die Leute saßen an der Bar oder tanzten. Der Kellner kam auf sie zu und fragte nach der Reservierung. Jack nannte seinen Namen und der Kellner führte sie daraufhin zu einem Tisch am Rand des Raumes, wo man für gewöhnlich ungestört war. Der Kellner reichte beiden noch eine Getränkekarte. Jack bestellte sich ein Wasser, da er noch fahren musste, und Sam bestellte sich einen Orangensaft.

Sam und Jack unterhielten sich über alles mögliche wärend des Essen’s, nur nichtüber die Dinge, die beide auf dem Herzen hatten.

Nach dem Essen entstand zwischen den Beiden erneut ein tiefes Schweigen. Bis Sam sich entschloss, das es jetzt an der Zeit wäre über alles zu sprechen was sie beide bedrückte. Und einfach so platzte es aus ihr heraus. „Wo warst du in den letzten 6 Monaten?“ Die Frage traf Jack wie ein Blitz, er war nicht darauf vorbereitet gewesen das sie ihn so apruppt darauf ansprechen würde, aber hatte er es eigentlich nicht besser gewusst? „Ich war in New York.” war Jacks einfache Antwort. Doch Sam gab sich nicht so leicht zufrieden. „Was hast du dort gemacht und was mich noch mehr interessiert ist, warum bist du überhaupt gegangen? Ich hatte gedacht, dass du mich liebst! Wenn du wegen der Regeln gegangen bist.......wir hätten, dass doch irgendwie hinbekommen.“ , Sam holte tief Luft bevor sie weitersprach. „...... oder ......... bist du wegen mir gegangen?“, vor Jack’s Antwort hatte sie eine riesige Angst, da sie ihn liebte und nicht nocheinmal verlieren wollte. Sie wollte ihn wieder bei sich haben, mit ihm gemeinsam alt werden, aber wie sollte sie ihm das sagen, wenn er die ganze Zeit so tat als würde ihn das völlig kalt lassen.

Jack hatte ganz ruhig dagesessen und Sam aufmerksam zugehört. „In New York habe ich bei einer Firma als Sicherheitschef angefangen, ein alter Freund hat mir den Job besorgt. Jetzt bin ich wieder in Denver, weil wir hier eine Zweigstelle errichtet haben.“, er machte eine Pause um durchzuatmen. In ihm tobte ein heftiger Sturm, am liebsten hätte er sie in seine Arme genom-men und sie nie mehr losgelassen! „Und Sam, ...... ich bin ganz bestimmt nicht deinetwegen gegangen! Also mach dir deswegen keine Gedanken!“, obwohl das nicht ganz Stimmte, wollte er sie doch nicht noch mehr verletzen, als er es ohnehin schon getan hatte. Ebenfalls sagte Jack ihr nicht, das er sie über alles liebte und sie am liebsten nie mehr allein lassen würde, doch ihre Schwangerschaft hinderte ihn daran und das Max ihn erpresste. Max wäre ja noch zu verkraften gewesen, doch wollte er sich nicht in Sam’s neue Beziehung drängen. Er wollte doch nur, dass sie glücklich ist. Bei jeder Frage, die Sam ihm noch stellte, Blockte er ab, er wollte/konnte ihr einfach nicht erzählen warum er gegangen war!

Sam gab schließlich auf, anscheinend würde sie nichts mehr von ihm erfahren. Deshalb wollte sie ihm jetzt von dem Kind erzählen, er hatte schließlich ein Recht darauf zu erfahreb, dass er der Vater ist. Sie nahm ihren gazen Mut zusammen, sie wollte so sehr das er sich über das Kind freute! „Jack....ich muss dir etwas sagen und ich wäre froh wenn du mich zu Ende reden lassen würdest, bevor du etwas sagst.“, sie holte noch einmal tief Luft und begann dann. „Nachdem du damals so schnell verschwunden warst, hatte ich versucht dich zu finden. Doch ich wusste nicht wo ich dich suchen sollte. Du hattest keinerlei hinweise zurückgelassen, wodurch wir eine Spur gehabt hätten. Nach ungefähr zwei Monaten hörten wir/ich auf dich zu suchen, du wolltest ja anscheinend nicht gefunden werden. Ich musste versuchen damit zurecht zu kommen, das ich dich verloren hatte. Danach ging es mir immer schlechter, bis ich mich von Janet untersuchen ließ, da mir Daniel schon die Hölle heiß gemacht hatte, und Janet konnte mir tatsächlich sagen ws los war. Danach wollte ich dich wieder suchen, doch dann wurde mir klar, dass das keinen Sinn gehabt hätte. Wir konnten dich ja auch schon beim erstenmal nicht finden.“ Sam machte eine Pause um den nächsten Satz aussprechen zu können, als sie merkte das aus den Boxen ‚Take my breath away’ gespielt wurde. »Das past ja super!«, dachte sie sehr sarkastisch.

„Jack, was ich dir eigentlich sagen will ist..........ich bin schwanger...........“ Er wollte sie schon unterbrechen und darauf hinweisen das er das schon bemerkt hatte, konnte sich aber gerade noch zurückhalten, da er merkte wie wichtig ihr das war. „........ich bin schwanger von DIR Jack!“ Nachdem sie es ihm nun endlich gesagt hatte, glaubte sie zu hören wie ihr der Stein vom Herzen fiel. Doch fast im selben Augenblick stieg eine andere Angst in ihr auf, sie wusste nicht wie er reagieren würde, würde er sich freuen oder würde er womöglich gar nichts von dem Kind wissen wollen?!

Jack war wie vom Donner gerührt, er konnte es nicht fassen! Sam’s Kind war von IHM, er war der Vater!!!

Seine Gedanken gingen aber noch weiter. »Das werd ich mir nie verzeihen können, dass ich nicht für sie da war! Aber das wird sich jetzt ändern! Wenn sie mich lassen wird, und mir verzeihen kann!« Er wollte für Sam und das Kind da sein, er liebte Sam mehr als alles andere auf der Welt und er würde ihr jetzt alles erzählen.

Sam’s Nerven waren zum zerreißen gespannt, sie wusste nicht was Jack sagen würde, da er jetzt wie versteinert dasaß. »Warum antwortet er denn nicht endlich?«, da sie Jack’s Schweigen nicht länger aushielt fragte sie: „Jack, ist alles in Ordnung? Warum sagst du nichts?“ „Ja, es ist sogar alles ganz wunderbar. Ich freue mich über das Kind und ich würde gerne für dich und das Kind da sein, wenn du es möchtest.“ Jack’s Gefühle tobten alle gleichzeitig in ihm. Aber wenn er wirklich bei ihr bleiben wollte, musste er ihr alles erzählen und dann müsste sie entscheiden ob sie ihn noch wollte oder nicht. „Sam, bevor du jetzt etwas sagst, lass mich dir erst etwas sagen. Sam ich Liebe dich, ich habe dich die ganze Zeit geliebt und ich will dich nie wieder verlassen! Als ich sah das du schwanger bist, habe ich innerlich gekocht vor Wut, weil ich glaubte du wärst von einem anderen schwanger. Ich weiß, dass das dumm von mir war, aber ich konnte nichts dagegen tun. Über das Kind freue ich mich wahnsinnig, als Charlie starb dachte ich, dass ich das nicht über-leben würde und ich nie wieder Vater werden würde. Doch jetzt hast du mir diese Chance geschenkt es nocheinmal zu sein. Aber dazu muss ich dir sagen warum ich damals gegangen bin.“ „Jack, ich habe nie aufgehört dich zu lieben und ich will, dass du zu mir und dem Kleinen nach Hause kommst. Das was damals geschehen ist, ist nicht mehr wichtig. Für mich zählt nur das hier und jetzt!“, unterbrach Sam ihn. „Ich will es dir aber erzählen, damit nichts mehr zwischen uns steht und du es nicht von jemand anderem erfährst.“, nocheinmal machte er eine kurze Pause und dann begann er Sam alles zu erzählen. „Als der ganze Mist anfing war ich 16, damals ging ich auf die selbe Schule wie Max. Wir freundeten uns an und es dauerte auch nicht lange bis ich in seine Clique aufgenommen wurde. Die hatte nicht gerade einen guten Ruf, aber ich war zu der Zeit auf einem ganz schlechten Tripp, der auch noch ne ganze weile dauern sollte.

Irgendwann fragte Max mich, ob ich nicht lust hätte ein paar Pillen zu verticken. Ich hab mir zu der Zeit über die Folgen keine Gedanken gemacht. Naja, irgendwann wurde ich von den Cops erwischt und da ich niemanden verpfiffen hab, hab ich 12 Monate im Jugendknast verbracht. Als ich wieder draußen war, wurde es statt besser, nur noch schlimmer. Ich hing wieder mit Max und den Jungs rum, wir drehten sogar einige krumme Dinger und legten uns mit anderen Gangs an. Das ganze ging noch 2 Jahre so weiter, bis zu diesem einem Tag. Wir hatten uns zum Basketball spielen getroffen, als plötzlich eine der Gangs, mit denen wir uns immer anlegten, vorbei kam. Wir gingen direkt aufeinander los, als ich auf einmal einen Schuss hörte. Einer hatte sich ne Knarre mitgebracht und ballerte damit durch die Gegend. Ich drehte mich zu Max um, und da sah ich, dass auch Max eine Waffe hatte, ich wollte ihm gerade etwas zurufen, als er auch schon abgedrückt hatte. Er hatte getroffen, der Junge hieß glaub ich Eddie. Dann hörten wir die Cops und alle rannten davon, nur ich nicht. Ich konnte mich nicht mehr rühren, ich war wie gelehmt. Das war das erstemal, dass ich gesehen hatte, wie jemand erschossen wurde. Die Cops konnten mich natürlich ganz leicht einkassieren, da ich mich nicht von der Stelle gerührt hatte. In meiner Verhandlung stellte der Richter mich schließlich vor die Wahl. Entweder würde ich in den Knast gehen oder ich sage ihm wer Eddie erschossen hat. Ich sagte ihm, das Max Eddie erschossen hatte, der Richter verdonnerte mich dazu, zu den Marines zu gehen. Mit dem Zweck, mein Verhalten zu ändern und mich auf den ‚Richtigen’ Weg zu bringen. Max schwor natürlich Rache, weil ich ihn verraten hatte. Bei den Marines merkte ich schnell, dass es genau das war was ich machen wollte, später ging ich zur Air Force und, naja den Rest kennst du sicher.“, er machte eine kurze Pause, damit er weitersprechen konnte.

Sam schaute ihn die ganze Zeit über ruhig und konzentriert an, ganz so, als ob sie versuchen würde den Jungen von damals in ihm zu finden.

„Wie du weißt, traf ich Max auf der Kreuzfahrt wieder und als er merkte was zwischen uns ist, erpresste er mich. Er wollte es dem General erzählen und wir wären beide vorm Militärgericht gelandet. Wenn er dir alles über meine Vergangenheit erzählt hätte, hätte ich das noch verkraftet, aber deine Karriere zu riskieren, das wollte ich nicht! Ich weiß, wie sehr du deinen Job liebst und deshalb hab ich meinen Rücktritt eingereicht und bin nach New York gegangen. Ich hätte es mir nie verziehen, wenn du wegen mir deine Karriere hättest aufgeben müssen. Das ich verschwinde war natürlich auch eine Forderung von Max, er wollte mir einfach alles nehmen, was mir etwas bedeutet, und das hatte er auch verdammt gut hinbekommen! Leicht ist es mir bestimmt nicht gefallen, dich hier zurückzulassen, gerade nach den Wochen mit dir, die die schönsten in meinem Leben waren und wenn ich könnte, ich würde die Zeit zurückdrehen, um dann alles richtig zu machen.“

Sam konnte die Liebe in seinen Augen sehen als er all die Dinge erzählt hatte, die für sie nun nicht mehr wichtig waren. Am liebsten wäre sie ihm um den Hals gefallen, doch da spracher er schon weiter. „Ich gehe jetzt wohl besser. Damit du in Ruhe über alles nachdenken kannst. Ich weiß, dass meine Vergangenheit nicht so leicht zu verdauen ist, und wenn du das nicht kannst, kann ich dir nicht mal einen Vorwurf daraus machen.“ Jack wollte gerade aufstehen und gehen, als Sam ihn zurückhielt. „Jack, bleib.“, diese beiden Worte, ganz ruhig und voller wärme ausge-sprochen reichten aus, um ihn bleiben zu lassen. Ihre Augen, diese Kristallblauen Augen, sahen ihn mit der ganzen Liebe, die sie für ihn empfand, an. „Die ganze Zeit über habe ich versucht, etwas von dem Jungen, von dem du erzählt hast, in dir zu sehen. Doch ich konnte nichts von ihm in dir sehen. Alles was ich sehen konnte warst Du! Ich habe dich gesehen, den Mann in den ich mich vor so vielenJahren verliebt habe und immer noch liebe!Deine Vergangenheit liegt hinter dir, du bist nicht mehr dieser Mensch und dieser Mensch ist für mich ein Fremder, den ich nicht kenne. Aber ich kenne dich und ich weiß, dass ich dich Liebe und will das du bei mir bist.“ Jack konnte kaum glauben was sie da sagte, er hatte noch nie eine so wundervolle Liebeserklärung bekommen! „Ich liebe dich Sam und ich werde dich nie wieder verlassen!“

Nach diesem Gespräch unterhielten sie sich den ganzen Abend lang über die vergangenen 6 Monate. Die Vertrautheit zwischen ihnen erwuchs auf ein neues, ganz so, als ob sie nie von einander getrennt gewesen wären.

Jack fragte Sam ganz genau über ihre Schwangerschaft aus, am Ende wollte er sogar wissen ob es ein Mädchen oder ein Junge werden würde. Aber Sam meinte nur, dass das Kleine ganz nach seinem Vater kommen würde und unheimlich sturr wäre, da es nichts zeigen wollte und man demnach noch nicht wusste ob es ein Mädchen oder Junge werden würde.
 

In den folgenden 2½ Monaten verbrachten sie ihre gesamte Freizeit miteinander. Sie waren noch verliebter als zuvor und das ließen sie auch alle wissen.

Sam war inzwischen bei Jack eingezogen, da sein Haus groß genug für die kleine Familie war. Zusammen richteten sie das Kinderzimmer ein und Sam machte es einen riesen Spass Jack dabei zu beobachten wie er schon die ganzen Spielsachen für das Kind kaufte. Er hatte sowohl Spielsachen für einen Jungen und ein Mädchen gekauft, da sie immer noch nicht wussten was es werden würde. Er hatte sogar schon ein Fahrrad gekauft, aber von dem wusste Sam nichts .
 

1 Woche später
 

Mit heftigen Wehen wurde Sam auf die Krankenstation gebrach, es war nicht mehr genug Zeit gewesen um Sam ins Krankenhaus zu bringen, also musste Janet selbst die Entbindung über-nehmen. Janet beauftragte einen Lieutenant Jack anzurufen um ihm zu sagen das Sam ihr Kind jetzt bekommen würde.

Fast hätte er seinen eigenen Rekord gebrochen, als er auf dem weg von seinem Haus zur Basis gefahren ist. (zu viele rote Ampeln, die er natürlich alle lautstark verflucht hatte) Jack kam gerade durch die Tür gestürmt, als Sam in den OP gebracht wurde. Er wollte gerade hinterher, als er merkte, dass Daniel, Teal’c und Hammond auch da waren. Sie sagten ihm, dass der OP besser für die Entbindung geeignet währe und sie Sam deswegen dorthin gebracht hatten. Jack zog sich einen der grünen Kittel an und ging dann zu Sam in den OP.

Wieder schrie Sam vor Schmerzen, als die nächste Wehe sie überkam. Ihre Hand krallte sich in das Bettlacken. Plötzlich nahm sie wahr, wie jemand ihre Hand nahm und sie wusste sofort wer es war. Sie schaute in zwei braune Augen, die nur so strahlten vor lauter Liebe. »Oh Gott, endlich ist er hier!« „Gut das du endlich da bist. Ich hätte ja noch auf dich gewartet, aber das Kleine ist genauso sturr wie du. Es will unbedingt da raus!“ Und als ob das Kind Sam gehört hätte, kam auch schon die nächste Wehe. Sie krallte ihr Hand in die von Jack, der musste ein leises Stöhnen unterdrücken. »Wie kann jemand mit so kurzen Fingernägeln so tief in die Haut stechen?« (kann echt froh sein, dass sie die nicht lang tragen darf) „Jetzt bin ich ja da. Du schafst das.“ „Du hast leicht reden, du musst ja keinen riesen Fußball aus dir raus quetschen!“

Nach weiteren 30 Minuten und zwei höllisch schmerzenden Händen (Jack’s Hände) hielt Sam ihre Tochter in den Armen. Die stolzen Eltern betrachteten ihr kleines Mädchen voller Liebe und wurden mit einem strahlenden Lächeln der Kleinen begrüßt. Sie hatte Sam’s blaue Augen und die Affenruhe ihres Vaters, da der ganze trubel um sie herum sie anscheinend kalt liess und statt dessen lieber eingeschlafen war.

„Und wie soll unsere kleine denn jetzt heißen?“, wollte Daniel voller Ungeduld wissen. „Also deine kleine ist sie schon mal nicht, schließlich bin ich hier der Vater!“, bekam er von Jack eine nicht ganz ernst gemeinte Rüge. „......Auch wenn du ihr Patenokel wirst.“

Sam und Jack sahen sich an und zwischen ihnen herrschte eine wortlose Kommunikation und schließlich war Sam diejenige die Daniels Frage beantwortete: „Wir nennen unsere Kleine Amanda, oder gefällt dir der Name nicht?“, fragte sie ihre schlafende Tochter. „Scheint so, als hätte unsere kleine Amy nichts gegen ihren Namen.“, bermerkte Jack mit einem breiten Grinsen, da die kleine seelenruhig weiterschlief.

Nachdem alle die kleine Amy bis zum umfallen geknuddelt und gedrückt hatten und den stolzen Eltern mindestens 1000mal gratuliert hatten, schickte Janet alle aus dem Zimmer. Amanda und ihre Mutter brauchten schließlich noch Ruhe.
 

Eine Woche später kam die kleine Familie gerade von einem Spaziergang aus dem Park zurück, bei dem die kleine Amy bis zu umfallen mit ihrem Daddy gescheckert hatte. Sie wusste schon ganz genau wie sie ihn um den kleinen Finger wickeln konnte! Gerade wollte Jack die Tür aufschließen, als ein Auto die Einfahrt herauf kam. Sam und Jack drehten sich gerade um, als der Fahrer des Autos auch schon ausstieg, es war MAX!

In aller Ruhe kam Max mit einem breiten Grinsen auf die kleine Familie zu, dass Jack ihm am liebsten aus gem Gesicht geprügelt hätte! „Hallo, ich hab gehört, das ihr Zuwachs bekommen habt und wollte der kleinen Familie gratulieren.“ „An deinen Glückwünschen haben wir nicht das geringste Interesse!“, bellte Jack ihn vor Wut praktisch an. Amy war vor Schreck aus ihrem Mittagsschläfchen aufgewacht, sie hatte ihren Daddy schließlich noch nicht so laut reden hören, fand das ganze aber anscheinend recht faszinierend. Max hatte selten Probleme sich zu beherrschen, aber jetzt musste er sich ganz schön zusammenreißen. Doch die Wut i seiner Stimme konnte auch er nicht unterdrücken. „Eigentlich bin ich nur gekommen um dich an unsere Abmachung zu erinnern.“ Max glaubte ein Lächeln bei Jack zu sehen. „Ich muss mich an gar nichts erinnern und an unsere Abmachung halte ich mich schon gar nicht, da das eher eine Erpressung deinerseits ist. Ich bin nicht mehr beim Militär, aber das weißt du bestimmt, genauso wie Sam über alles bescheid weiß. Du kannst hier nichts mehr ausrichten Max. Ach, und bevor ich es vergesse, mein neuer Boss weiß ebenfalls über alles bescheid, du brauchst es also gar nicht erst versuchen!“ Mit einem hämischen Grinsen im Gesicht wandte Jack sich ab und ging mit Sam und Amy ins Haus.

Max blieb wie angewurzelt stehen, als sie schon längst im Haus waren. Er konnte nicht recht begreifen, was hier gerade passiert war, er verlor doch sonst auch nie die Kontrolle.
 

1 Jahr später
 

Die Sonne ließ den Himmel in einem strahlenden Azurblau erstrahlen, der perfekt zu Sam’s Augen passte, die heute ganz besonders zu strahlen schienen, was auch kein wunder war. Da ihr Vater extra von den Tok’ra gekommen war und die anderen auch alle da waren!

Im Garten war ein Torbogen aus weißen Rosen aufgestellt worden unter dem Jack in einem schwarzen Anzug stand, hinter ihm hatte sich Daniel platziert und der Pfarrer hatte sich etwas hinter den Bogen gestellt. Jetzt setzte die Musik ein und Sam war so nervös wie noch nie zuvor! Gleich würde sie den Mann heiraten, den sie über alles liebte und mit dem sie für den Rest ihres Lebens zusammen sein wollte. »Oh Gott, er sieht so gut aus und er gehört zu mir! Ich kann es immer noch nicht ganz glauben, dass ich ihn jetzt heiraten werde.« Sam wurde von Ihrem Vater den Gang entlang begleitet, langsam schritten sie bis nach vorn, wo Jakob sie Jack übergeben würde.

» Oh mein Gott! Sie sieht fantastisch aus! Und sie will mich tatsächlich heiraten. Ich kann es nicht fassen, aber wenn sie ja gesagt hat, werd ich es wohl glauben müssen, und ich werde sie beschützen so gut ich kann! Wie ich diese Frau Liebe!«

Sam war schließlich bei Jack angekommen und der Pfarrer begann mit der Zeremonie, als er zu der Stelle mit den Ehegelübten kam, übergab er Sam das Wort, da die Beiden ihre Ehever-sprechen selbst geschrieben hatten. „Jack, als ich dich vor 4 Jahren das erste mal gesehen habe schlug mir das Herz bis zum Hals und das nicht nur weil ich mich unbedingt behaupten wollte. Nein, du hast mir glat die Sprache verschlagen. Ich weiß, nicht viele Menschen haben etwas für deinen Humor übrig, aber ich liebe dich genau für diesen und für deine Fähigkeit in den schlimmsten oder auch besten Momenten meines lebens bei mir zu sein und mir immer Hoffnung gibst wenn ich schon lange keine mehr habe! Ich liebe dich für all deine Schwächen und Stärken. Heute frage ich dich also, willst du mich zu deiner Frau nehmen?“ „Ja ich will!“, darauf steckte Sam Jack den Ring an, dieser war sichtlich gerührt von Sam’s Gelöbnis (auch wenn er keine Träne vergoss). Nun war Jack ander Reihe sein Gelöbnis vorzutragen. „Sam, du bist das beste was mir in meinem Leben passiert ist. Auch wenn ich nicht viel von dem Astrophysikzeug verstehe, was du manchmal von dir gibst. Aber ich Liebe dich so wie du bist, für deine Menschlichkeit, für die Fähigkeit die Welt mit deinem Lächeln erstrahlen zu lassen, wie du mich immer wieder aufbaust oder mir den richtigen anstoß gibst, wenn ich ihn brauch. Ich kann mir mein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen! Samantha, willst du mich heiraten?“ „Ja ich will!“, darauf steckte Jack nun auch Sam den Ring an den Finger.

Nun begann wieder der Pfarrer: „Hiermit sind Sie, Kraft des mir verliehenen Amtes, Mann und Frau, sie dürfen die Braut jetzt küssen.“

Das lies sich Jack nicht zweimal sagen und so küsste er Sam voller Leidenschaft, bis schließlich beide keine Luft mehr bekamen und die Gäste applaudierten.

„Ich liebe dich Samantha O’Neill!“, flüsterte Jack ihr ins Ohr.

„Ich liebe dich auch Jack O’Neill.“, flüsterte Sam ebenfalls.
 

Amy hatte das ganze anscheinend nicht so sehr interessiert, den sie war im Schoß ihres Opa’s einfach eingeschlafen. Was sich natürlich bald wieder ändern würde, wie alle wussten.
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MarySueLosthername
2008-05-11T22:00:38+00:00 12.05.2008 00:00
total schön. *schwärm* *zu mehr nicht fähig ist*
Von: abgemeldet
2006-11-27T07:52:54+00:00 27.11.2006 08:52
Super, total schön!! Klasse geschrieben, echt!

Deine FF ist klasse, fantastisch!

Hdl
tea


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