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Dragonball Revenge

von

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Dragonball Revenge
 

Alter:

Trunks: 18

Goten: 17

Bra: 4

Gohan: 27

Goku: 47

Vegeta: 52

Thoress:?
 

Seit dem Sieg über Boo sind mehrere Jahre vergangen. Ruhige und glückliche Jahre. Der Planet Erde ist in Sicherheit und keiner verschwendet einen Gedanken daran, dass etwas Schlimmes passieren könnte...Ob das nicht ein Fehler ist? In einem weit entfernten Teil des unendlichen Universums befindet sich nämlich ein Raumschiff auf dem Weg zu eben diesem blauen Planeten. Das einzige Lebenszeichen an Bord kommt aus dem Cockpit.

Totenstille lag über dem Raum, der die Brücke bildete. Nichts wies darauf hin, dass es hier etwas lebendiges geben könnte, wäre da nicht die Gestalt gewesen, die in einen schwarzen wie aus Metall glänzenden Umhang gehüllt war. Unter der Kapuze der so seltsamen Kleidung war kein Gesicht zu erkennen, weil kein Lichtstrahl in das Dunkel vordrang. Und doch war das Antlitz des Wesens starr auf die dunklen Bildschirme der Konsole gerichtet.

Ein kleines Licht, am Armaturenbrett blinkte auf und erst jetzt rührte sich die in Schwarz gekleidete Gestalt. Ruhig und fast wie in Zeitlupe hob sie den Arm und drückte mit einem knochigen Finger auf das blinkende Lämpchen. Auf einem der Bildschirme flimmerte es kurz und eine Anzeige erschien: "Videosignale vom Planeten Erde können jetzt empfangen werden." Hätte man das Gesicht des Wesens sehen können, hätte den Beobachter sicher ein grauenvolles Lächeln verschreckt. Doch so schwebte die erhobene Hand durch die Luft und betätigte einen anderen Knopf, so dass einige Bildschirme zu flackern begannen und Bilder der Erde zeigten.

Es waren Bilder von Landschaften und von Städten, die regelmäßig durch andere ersetzt wurden. Zwischendurch vergrößerten sich manche Bilder wie von selbst. Es schien, als würde der Weltraumpilot nach etwas suchen.

Die Bilderflut erstarrte und ein großes Grundstück mit einer kugelförmigen Villa erschien auf dem Bildschirm.

„Zielperson geortet“ verkündete die Anzeige.

Das Bild wurde rangezoomt, sodass der große Garten ins Blickfeld rückte, in dem sich unverkennbar zwei Personen befanden.

//

Lachend ließ sich Trunks auf eine Liege am Gartenpool fallen.

„Endlich ruhe! Wenn mir noch einer sagt wie erwachsen ich schon aussehe flippe ich aus!“

Lachend setzte Son Goten sich neben seinen Kumpel, grinste ihn provozierend an und imitierte die Stimme seiner Mutter. "Du siehst ja so erwachsen aus Trunksilein!"

„Halt du bloß die Klappe!“ meinte Trunks grummelnd. „Dir blüht nächstes Jahr ganz sicher eine Party mit Topfschlagen und Sackhüpfen! Tante Chichi hat nämlich noch weniger Ahnung was Jungs in unserem Alter wollen als Mum!“

Gotens Ausdruck nahm einen gequälten Ausdruck an. "Vielleicht bekomm ich ja meinen Paps dazu, den Geburtstag zu organisieren." Er grinste. "Dann wird's bestimmt cool!"

„Auf jeden Fall besser als das hier. Weil Dad nicht altert glaubt Mum immer noch, dass sie ein junges Huhn ist und, dass ich es ganz toll fände mit meiner „coolen“ Mutter und ihren Freunden zu feiern!“ Trunks rollte die Augen. „Warum meinst du ist niemand aus unserem Freundeskreis hier? Mum wollte, dass ich sie alle einlade, aber das wäre zu peinlich gewesen!“ Er seufzte schwer. „Jetzt glaubt sie, ich hätte keine Freunde und wäre ein Außenseite.“

Lachend stellte der Jüngere fest: "Bist du doch auch. Im Sport will keiner in einem Team sein, was gegen dich spielt, weil sie Angst haben verletzt zu werden! Und sonst meiden sie dich. Auch wenn die Weiber dich heimlich bewundern." Er seufzte. "Ist schon irgendwie nervig!"

„Aber das müssen meine Eltern ja nicht wissen, oder?“

Goten sah ihn an und nickte schließlich. "Auch wieder wahr." Er schaute eine Weile in den sternenübersäten Himmel. "Ich hab übrigens mal mit Paps darüber geredet. Also...das alle Angst haben und mich alle meiden. Ich glaube er hat gar nicht verstanden, wovon ich geredet hab." Seufzend wandte er sich an Trunks. "Kein Wunder, er ist ja auch alleine aufgewachsen und nie zur Schule gegangen."

Das brachte Trunks unweigerlich zum grinsen. „Das ist etwas, dass keiner von uns je vergessen würde!“

Lachend nickte Goten und streckte sich. "Er erinnert uns ja tagtäglich dran. Stell dir vor. Letzte Woche hab ich Geometriehausaufgaben gemacht und musste Dreiecke konstruieren. Da kam Paps und guckt sich das an. Nach einer Weile fragt er mich, wo denn das Haus zu dem Dach sei!" Er schüttelte sich vor Lachen

Trunks fing lauthals an zu lachen, sodass er beinahe von der Liege fiel.

„Onkel Goku ist echt ein Unikat!“

Kichernd rieb Goten sich die Augen und stimmte Trunks mit einem Nicken zu. "Recht hast du! Hast du mal mit Vegeta über so was geredet? Oder redest du überhaupt mit deinem Vater? Ich hab das Gefühl, dass er...naja..." Trunks wusste, dass sein Freund Angst vor seinem Vater hatte. Vor langer Zeit hatte er dies schon einmal zugegeben.

Trunks schnaubte. „Klar, man kann mit Mr. Universum lange und tiefgründige Konversationen führen.“ Grollte Trunks verärgert. „Sorry, wollt dich nicht so anschnauzen, aber… du weißt ja, dass unser Verhältnis nicht das Beste ist, vor allem seit Bra da ist.“

Mitleidig schaute Goten seinen Freund an. "Betüdelt er sie immer noch von vorne bis hinten?"

Trunks nickte. „Manchmal hab ich das Gefühl unsichtbar zu sein…“

Tröstend legte Goten ihm eine Hand auf die Schulter. "Tut mir leid man." Mehr wusste er beim besten Willen nicht zu sagen.

Dankend sah Trunks seinen besten Freund an, als plötzlich ein gequietschtes „TRUNKS!!!“ zu hören war.

„Oh nein!“ fluchte Trunks und funkelte seine vier jährige Schwester böse an, die auf sie zu gerannt kam.

„Was willst du denn hier?“ fragte er ungehalten.

Die kleine Bra wackelte auf die zwei großen Jungs zu und strahlte von einem Ohr zum anderen. "Ich hab dich gesucht." Sie grinste noch breiter. "Und ich hab dich gefunden." Enthusiastisch sprang sie auf Trunks Schoß und schaute unternehmungslustig. "Machen wir was Spannendes?"

„Wie kommst du darauf, dass ich was mir mit meiner kleinen Schwester machen will? Ich bin jetzt erwachsen und spiele nicht mehr mit Kindern!“ Schnauzte er sie an.

Das süße Kindergesichtchen veränderte sich und es schob sich eine kleine Schmolllippe nach vorn. "Aber du bist doch mein großer Bruder. Du machst immer so tolle Sachen."

Trunks Blick verfinsterte sich. „Vielleicht will ich ja gar nicht dein großer Bruder sein! Ich wäre viel lieber wieder ein Einzelkind!“

Bras Äuglein wurden groß und sie starrte den Bruder, den sie so bewunderte ungläubig an. Schon kullerten Tränen aus den blauen Augen und kletterte wieder auf den Boden zurück. Wimmernd sah sie ihn noch einmal an. "Du bist so gemein." Dann lief sie auf ihren kurzen Beinchen wieder zum Haus zurück, um sich bei ihrem Papa auszuweinen. Goten schaute ihr nach und er konnte es nicht verhindern, dass sie ihm ein bisschen leid tat.

„Scheiße!“ fluchte Trunks und sprang auf. „Bra! Lauf nicht weg, ich habs nicht so gemeint!“

Doch Bra war bereits wieder durch die Tür ins Haus gelaufen und suchte nach ihrem Vater, der sich wie immer aus der Feier raushielt und sich in seinem Trainingsraum aufhielt.

„Ich bin so gut wie tot!“ stöhnte Trunks. „Sie wird direkt zu Dad laufen und der wird mich ganz sicher umbringen! Vielleicht bringt er es schnell hinter sich, weil ich Geburtstag habe!?“

Goten konnte ein Kichern nicht unterdrücken. "Auch wenn dein Vater in Bra vernarrt ist. Deshalb wird er doch noch lange nicht umbringen. Auch wenn er...ein bisschen komisch ist was solche Dinge betrifft." Im Haus tappelte Bra durch die verschiedenen Räume und suchte nach Vegeta. Wen sie fand, war dessen liebster Rivale, der wie immer beim Essen war. Tränenüberströmt rannte sie auf ihn zu. "Onkel Kakarot! Onkel Kakarot! Wo ist mein Papa!!!"

Mit einem Hühnerbein im Mund sah Goku auf Bra herab. „Waum weist u enn?“ fragte er mit vollem Mund.

Bra wischte sich schniefend übers Gesicht. "Das sag ich nur Papa!!!"

Son Goku schluckte sein Essen runter. „Ganz sicher? Vielleicht kann ich dir ja helfen, Prinzesschen und wenn nicht helfe ich dir deinen Papa suchen, OK?“

Bra blinzelte Son Goku ein paar Mal an und entschied sich dann dafür es einmal mit ihm zu versuchen. "Trunks war ganz gemein zu mir."

„Echt?“ Goku sah sie erstaunt an. „Was hat er denn so gemeines gemacht?“ fragte Goku und nahm die Kleine auf seinen Schoß.

Schniefend kuschelte Bra sich an. "Er hat mich geschimpft und gesagt, er will keine kleine Schwester und er hat gemeint, er wünschte, ich wäre nie geboren worden." Schluchzend fing sie wieder an zu heulen.

„Na na, jetzt wein doch nicht! Ich bin sicher Trunks hat das nicht so gemeint, bei so einer süßen kleinen Schwester!“ Lächelnd wischte er ihr die Tränen von den Wangen.

"Dohoch!" Heulte Bra nur noch lauter und eine erneute Flut von Tränen ergoss sich über ihre Wangen. Ihr Gebrüll rief einen anderen Sayjajin herbei, der was seine kleine Tochter anging, verdammt gute Ohren hatte. Verschwitzt vom Trainieren betrat er den Raum und schaute Son Goku skeptisch an. "Was ist hier los?!!!"

„Schau mich nicht so an! Ich versuch nur sie zu trösten!“

Bra sprang mit einem kleinen Lächeln von Gokus Schoß und lief ihrem Vater in die Arme. "Trunks war böse zu mir!" Jammerte sie mit großen Kulleraugen. Vegeta sah sie an und wischte ihr das Gesicht trocken. Son Goku beachtete er schon nicht mehr. "Ach ja? Was hat der Bengel denn gemacht?" Fragte er seine Tochter beinahe sanft und verließ das Zimmer mit ihr.

Mit offenem Mund schaute Goku dem Sayjajin Prinzen und seiner Tochter hinterher. So hatte er Vegeta noch nie erlebt, nicht einmal mit Trunks.

Nur kurze Zeit später kam Bra wieder aus dem Haus und in den Garten gerannt. Ihr auf den Fersen stolzierte der Prinz der Sayjajins hinterher und fixierte seinen Sohn, der immer noch mit Goten am Pool lag. Bra blieb kurz vor den beiden Jungs stehen und wartete auf ihren Vater, der mit unbeweglicher Mine näher kam. Goten zog den Kopf ein.

//

Der Bildschirm auf der Brücke begann leicht zu flackern, als die kleine, aber überaus kräftige Gestalt von Vegeta ins Bild kam. Es schien, als würde eine Art Energiefeld von dem Wesen ausgehen, welches unverwandt auf den Prinzen starrte. Das Licht im Raum flackerte ebenfalls und die Hand, die schon vorher das Pult bedient hatte, schob einen Regler bis zum Anschlag nach oben, worauf hin das Raumschiff stark beschleunigte und durch die Galaxien schoss.

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Trunks schloss für einen Moment die Augen und atmete tief durch. Ihm war klar, dass er nicht so leicht davon kommen würde, nicht wenn er „Daddys kleines Mädchen“ zum weinen gebracht hatte.

Es dauerte eine Weile, bis die drückende Stille im Garten von der scharfen Stimme des Hausherren unterbrochen wurde. "Was hast du zu deiner Schwester gesagt?!"

Bra schmiegte sich an ein Bein von Vegeta und sah traurig zu Trunks rüber.

Trunks schluckte, versuchte aber ruhig zu bleiben. „Ist nicht so wichtig, ich habs nicht so gemeint und es tut mir auch leid.“

Bevor Vegeta etwas sagen konnte, kam Bra einen Schritt vor. "Wirklich nicht?" In ihren Augen glitzerte es hoffnungsvoll. Vegeta blieb weiterhin ruhig und sah Trunks wortlos warnend an.

Nach einem flüchtigen Blick zu seinem Vater wand sich Trunks an Bra. „Natürlich nicht, wer nervt mich denn, wenn ich dich nicht habe?“ grinsend sah er seine kleine Schwester an.

Bra begann wieder zu strahlen und lief auf Trunks zu, um sich ihm in die Arme zu werfen.

„Ist ja gut.“ Trunks tätschelte Bras Rücken. „Jetzt sabbere mich mal nicht voll“

Bra kuschelte sich an und grinste breit. Mit einem knappen Nicken wandte Vegeta sich ab und ging ohne ein weiteres Wort wieder zurück ins Haus. Goten sah ihm verstohlen hinterher und wandte sich dann an Trunks. "Hat er dir überhaupt zum Geburtstag gratuliert?"

„Pfft, würde mich wundern, wenn er überhaupt weis, dass ich Geburtstag hab.“

Bra schaute auf und lachte Trunks an. "Klar weiß er das. Er hat mir doch geholfen, die Giraffe für dich zu basteln." Sie strahlte. "Ich wusste nicht, was dein Lieblingstier ist, aber Papa wusste es."

Goten hob die Augenbrauen und sah Trunks an. "Na wenigstens etwas."

Trunks` Wangen färbten sich rosa und er sag Bra fragend an. „Echt? Das wusste er?“

Seine kleine Schwester nickte und verstand irgendwie nicht, warum Trunks das so überraschend fand. "Klar wusste er das."

„Oh.“ Trunks lächelte zurückhaltend.

Gähnend stand Goten auf und kratzte sich am Kopf. "Mir ist langweilig. Woll'n wir nicht irgendwas machen?" Bra sprang auf und hüpfte auf und ab. "Jaja! Was spannendes! Fliegen wir ein bisschen herum?" Sie sah ihren Bruder mit großen flehenden Kulleraugen an.

Trunks hatte nicht wirklich Lust sich den Rest seines Geburtstages mit seiner kleinen Schwester zu befassen, doch er hatte auch keine Lust doch noch Ärger mit seinem Vater zu kriegen. „Warum nicht.“

"Jaa.", jubelte Bra und sprang Trunks um den Hals, um gleich danach auf dessen Rücken zu klettern. "Auf auf und davon!", schrie sie und streckte ihr Ärmchen in den dunklen Himmel.

Trunks konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Und wer hat gesagt, dass du hier das Sagen hast?“

Bra kuschelte sich an Trunks und meinte lieb: "Ich bin der Captain der Trunks-Rakete. Dann muss ich auch das Kommando haben." Goten kicherte und schwebte bereits ein paar Zentimeter über dem Boden. "Hey, wir könnten doch "Fang die Bra" spielen. Was haltet ihr davon?" Bras Gesichtchen hellte sich auf und sie nickte eifrig. Es machte ihr eindeutig Spaß, in Kilometerhöhe herum geworfen zuwerden. "Aber nicht fallen lassen." grinste sie und hob warnend einen Zeigefinger, wodurch sie wie eine kleine Bulma wirkte.

„Ich verspreche es! Sayjajin Ehrenwort!“ Zum Beweis hob er zwei Finger. „Aber nur, wenn du auch brav bist und nicht gleich zu Papa läufst, wenn dir schwindelig wird!“

Grinsend schüttelte Bra ihren Kopf, so dass ihr Pferdeschwanz um ihre Ohren klatschte. "Ganz bestimmt nicht. Und wenn doch, dann sag ich ihm, dass es nicht eure Schuld ist." Glücklich kuschelte sie sich an ihren Bruder und schlang ihre Ärmchen um seinen Hals. Goten schoss in die Höhe. "Na los! Kommt schon, oder seid ihr am Boden festgewachsen?"

„Na das wollen wir doch nicht hoffen!“ Lachte Trunks. „Gut festhalten da hinten, wir zeigen dem Einfaltspinsel mal wer schneller ist!“ Nur Augenblicke später schoss Trunks an Goten vorbei.

Bra jubelte und kreischte, während ihr das Gesicht vom Flugwind massiert wurde. "Hey!" , lachte Goten und jagte den Beiden hinterher. Hoch und runter, über Meere, Gebirge und Städte schossen sie dahin und warfen sich im Flug abwechselnd Bra zu. Manchmal kam es schon vor, dass sie zu weit geworfen wurde, oder einer der beiden Jungs sie nicht fangen konnte. Dann stürtzte sie ein paar Kilometer auf die Erde zu und juchzte laut, nur um kurz vorm Aufprall von einem der Beiden gefangen und wieder in die Höhe gerissen zu werden. "Das ist viel besser, als jeder Rummelplatz!", schrie sie euphorisch und baumelte mit den Beinen in der Luft herum.

„Und billiger.“ Murmelte Trunks, der sich noch gut an sein leeres Bankkonto erinnern konnte, als er Bra mal auf den Rummelplatz mitnehmen musste, damit seine Eltern eine „kinderfreie“ Zeit haben konnten. So niedlich seine Schwester auch sein konnte, genauso verwöhnt war sie auch, wenn nicht noch mehr.

Goten kam mit Bra, die er an den Händen baumelnd unter sich hielt, näher an Trunks heran. "Weißt du was wirklich nervig ist? Das wir unsere Kräfte nicht am Tag einsetzen können. Immer darf man nur in der Nacht rumfliegen und toben." Bra schaute nach oben zu dein beiden Jungs. So richtig verstehen, worüber die beiden redeten, konnte sie nicht. Für solcher Art Themen war sie halt doch noch zu klein. Aber das machte ihr nichts. Verspiel schwang sie an Gotens Armen hin und her.

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Eine blecherne Stimme hallte durch die Brücke und verkündete: "Noch vier Stunden bis zum Eintreffen auf der Erde."

//

„Ich weiß was du meinst! Mum labert immer darüber wie besonders wir doch sind, aber zeigen dürfen wir es nicht!“

Goten nickte und schaute zum Vollmond rauf. "Sag mal? Hast du je kapiert, warum uns unsere Sayjajinschwänze entfernt wurden? Mama meinte, es hätte irgendwas mit dem Vollmond und Monstern zu tun."

Trunks stutzte. „Da hab ich nie drüber nachgedacht, ich dachte Mum hätte das aus optischen Gründen getan.“

Goten schüttelte den Kopf. "Nein. Ich hab mal gehört, wie Mama und Papa sich darüber unterhalten haben. Daraufhin hab ich nachgefragt, aber genaueres wollten sie mir nicht sagen. Es hieß nur, wenn Vollmond ist und wir Schwänze haben, dann würde das irgendwelche Monster anlocken. So oder so ähnlich. Ist schon etwas länger her." Bra guckte nach oben und erkundigte sich auf unschuldige Art und Weise: "Aber Papa hat keine Angst vor Monstern. Warum sollte er was machen, was diese davon abhält, uns anzugreifen. Sowas nennt er doch Training." Sie grinste breit und baumelte weiter in der Luft herum.

„So unwahrscheinlich wie das klingt, aber irgendwie hat sie ja Recht. Der Schwanz ist das Zeichen eines Sayjajins, Dad würde nie ohne guten Grund darauf verzichten.“

Goten sah Trunks nachdenklich an. "Eben. Und mein Papa hat auch keine Angst vor Monstern. Ich würde wirklich gerne wissen, warum uns die Schwänze entfernt wurden." Er schaute zu Bra runter und flüsterte Trunks fragend ins Ohr. "Sag mal hatte Bra bei ihrer Geburt auch einen?" Aber Bra hatte gute Ohren und protestierte: "Erstens flüstert man nicht über Mädchen und zweitens hab ich keinen Schwanz, weil ich wie gesagt ein Mädchen bin!!! Und mir wurde auch keiner entfernt!" "Jedenfalls soweit ich weiß", fügte sie in ihren Gedanken noch hinzu.

„DEN Schwanz meinen wir nicht Bra!“ protestierte Trunks. „Und zu dir, “ er sah zu Goten, „sie war bei der Geburt Sayjajin durch und durch.“

Bra wurde bei dieser Antwort knallrot und zappelte. "Was? Ich hatte bei der Geburt einen Schwanz? Wie unästhetisch!!!! Das gehört sich nicht für ein Mädchen!" Goten musste lachen, obwohl er bei ihrer Zappelei darauf achten musste, sie nicht fallen zu lassen.

„Das fand Mum wohl auch, warum meinst du hat sie ihn entfernen lassen?“ neckte sie ihr großer Bruder. Trunks schnappte sie sich aus Gotens Händen und warf sie sich auf den Rücken. „Sturzflug!“

Immer noch hochrot spürte Bra, wie sie in die Tiefe schossen. "Waaaahhhh!", schrie sie und klammerte sich im letzten Augenblick fest. "Juhuuuuuuu!!" Goten grinste und folg hinterher.

Kurz bevor sie auf dem Boden aufschlagen konnten stoppte Trunks abrupt und sah lachend über seine Schulter. „Noch alles heil dahinten?“

Breit grinsend erwiderte Bra seinen Blick. "Logo.", lachte sie und gähnte kurz darauf. "Es ist schon nach 11." Son Goten schloss zu ihnen auf und zeigte auf seine Uhr. "Wir sind ganz schön lange rumgeflogen. Muss Bra nicht bald ins Bett?" Goten hatte Recht, vor der Tür zur Capsule Corp. stand ein ungeduldig wartender Vegeta und tappte mit einem Fuß im stetigen Rhythmus auf den Boden.

„Scheiße!“ fluchte Trunks. „Böses Wort, nicht merken Bra!“ rief er über seine Schulter. „Dad dreht mir den Hals um, wir müssen schleunigst zurück!“

Goten nickte und machte kehrt. "Dann mal los!" Bra legte ihren Kopf auf Trunks Rücken. "Papa dreht dir bestimmt nicht den Hals um. Dafür ist er viel zu lieb." Sie gähnte ein weiteres Mal und hielt sich fest.

Einen Moment schwieg Trunks, bevor er fast unhörbar: „Zu dir vielleicht.“ murmelte.

Es ging schon auf Mitternacht zu, als die Drei endlich vor der Capsule Corp. landeten. Bra hüpfte vom Rücken ihres Bruders und rannte auf ihren wartenden Vater zu. "Papaaa!" Aus einem der oberen Fenster schob sich ein Frauengesicht heraus: "Son Goten!!! Was denkst du dir eigentlich dabei? Einfach abzuhauen und erst so spät wieder zukommen?!!!" Chichi verschwand wieder vom Fenster und obwohl Goten gerade noch Angst vor Vegeta hatte, wuchs die Angst vor seiner Mutter und wurde um einiges größer. Mit gesenktem Kopf ging er auf die Eignangstür und Vegeta zu. "Hallo.", murmelte er und ging an dem unbeweglichen Prinzen vorbei. Bra war inzwischen vor ihrem Papa stehen geblieben und wunderte sich, warum dieser sich nicht zu ihr nach unten beugte, um sie auf den Arm zu nehmen.

Trunks` Blicke folgten einen Moment Goten, bis der im Haus verschwand, dann blieb dem Lilahaarigen nichts anderes übrig, als Vegeta anzusehen.

Trunks zwirbelte, aus Nervosität, leicht am Saum seines Hemdes. Sein Vater hatte es schon immer wie kein anderer verstanden ihn komplett zu verunsichern.

Es dauerte ein Weile, bis die tiefe unnahbare Stimme sich vernehmen ließ: "Hast du eine Ahnung, wie spät es ist?!" Bra schaute immer noch zu ihrem Papa hoch, doch der schien keine Notiz von ihr zu nehmen und schaute unverwandt seinen Sohn an.

Trunks Hals fühlte sich ungemein trocken an und so brachte er nur ein Nicken zustande, bevor er sich dazu zusammen reißen konnte zusprechen. „Wir haben nicht auf die Zeit geachtet. … Es wird nicht wieder vorkommen.“

Vegeta nickte. "Das hoffe ich!", knurrte er und schaute auf seine Tochter runter. "Und du?! Du weißt auch ganz genau, wann es Zeit ist ins Bett zu gehen!" Bra blinzelte überrascht und schaute mit großen Augen zu ihrem Papa rauf. Ihre Unterlippe begann zu zittern und sie zwirbelte verlegen ihre Haare. "Tschuldigung Papa.", nuschelte sie und fühlte sich daraufhin hochgehoben. "Das mir das nicht nochmal vorkommt!", ließ Vegeta sich diesmal sanfter vernehmen und betrat mit Bra auf dem Arm das Gebäude.

Trunks stand noch eine ganze weile starr im Garten und sah den beiden hinterher. Es war als wäre jedes Gefühl aus seinen Gliedern gewichen, vier Jahre und es tat immer noch weh. Trunks atmete tief durch, bevor er sich dazu durchringen konnte sich Richtung Haus zu bewegen.

//

"Noch drei Stunden bis zum Eintreffen auf der Erde!"
 

TBC

„Warum muss eigentlich immer ich Bra aus dem Kindergarten abholen?“ fragte Trunks Goten genervt. „Danke, dass du mitkommst, ich weiß du wärst auch lieber beim Baseballspiel der Schule, als mit mir meine kleine Schwester abzuholen.“

Goten winkte ab und schmiss sich seine Schultasche auf den Rücken. "Das ist kein Problem. Wirklich nicht. Warum holt dein Vater sie eigentlich nicht ab? Soweit ich weiß, macht er das doch sonst auch immer."

„Mum braucht ihn um den neuen Gravitationsraum zu testen. Er wollte eigentlich nicht, aber Mum hat ihn gezwungen.“ Trunks schnaubte. „Er wollte freiwillig Training für sie ausfallen lassen, stell dir das mal vor!“

Goten grinste breit und klopfte Trunks auf die Schulter. "Gib es zu, du würdest es gern haben, wenn er für dich das Selbe tun würde." Er schaute in den blauen Himmel. "Das ist doch auch kein Wunder. Ich würde es auch wollen!" Er schickte seinen Blick wieder nach vorn und stutzte. "Sag mal? Wer ist denn der komische Typ da, der mit Bra spricht?" Er blieb stehen und betrachtete die dunkle Gestalt die bei Bra stand und sie offenbar zum Lachen brachte.

Trunks` Gesicht verfinsterte sich. „Keine Ahnung, aber das gefällt mir nicht.“ Murmelte er. „Bra! Komm sofort her!“ Mit schnellen Schritten ging der Halbsayjajin auf seine Schwester und den Fremden zu.

Bra schaute auf und winkte Trunks grinsend zu. "Hallo." Der Unbekannte sah ebenfalls die beiden Jungs auf sich zu kommen, doch konnte man sein Gesicht in der Kapuze nicht sehen. Goten hielt sich dicht bei seinem Freund und behielt den Fremden aufmerksam im Auge.

„Ich sagte du sollst herkommen!“ Trunks erreichte die Beiden und zog Bra am Handgelenk hinter sich. „Du sollst doch nicht mit Fremden reden und sie sollten nicht so viel Interesse an kleinen Mädchen zeigen, dass sieht nicht besonders gut aus!“ ärgerlich funkelte Trunks den Fremden an.

Der sah Trunks nur unverdrossen an und hob dann entschuldigend die Hände. "Ich habe nur ein bisschen mit ihr geplaudert. Trunks." Bra nickte zustimmend. "Ja und er ist sehr nett! Du tust mir weh Trunks!!!" Maulig riss sie sich von ihrem Bruder los. Goten stand neben Trunks und hatte ein ungutes Gefühl. Eine Ahnung, als würde dieser Typ, seine Aura unterdrücken, so dass man seine wahre Kraft nicht einschätzen konnte.

„Halten sie sich ab jetzt von ihr fern, ist das klar?“ Trunks wartete nicht auf eine Antwort, sondern ergriff erneut Bras Hand. „Wir gehen!“

Bra protestierte und zerrte an Trunks Hand. Da richtete der Fremde wieder das Wort an sie: "Mich würde mal interessieren, warum du Trunks heißt. Soweit ich weiß, heißen alle Söhne des Königshauses der Sayjajins Vegeta. Also warum wurdest du nicht nach deinem Vater benannt?" Goten starrte die Gestalt an. "Woher..." fing er an, doch wurde unterbrochen. „Woher ich von euch weiß?" Der Fremde ließ ein leises Lachen erklingen, was ungemein hinterhältig klang. „Nun sagen wir mal so. Ich kenne euren Vater, Prinz Vegeta. Ja, wir sind uns mal begegnet." Bra schaute den schwarz Gekleideten ohne Angst an. „Wirklich? Dann könnten wir dich mit nach Hause nehmen. Papa freut sich bestimmt, wenn wir einen alten Freund von ihm mitbringen."

Ein kalter Schauer lief über Trunks` Rücken, irgendwas war hier verdammt faul. „Ich glaub kaum, dass sie Freunde sind, Bra.“ Eine schreckliche Vorahnung ergriff Trunks und Panik breitete sich in ihm aus. „Wir verschwinden. Sofort!“

Aber als die Drei sich wegdrehten, glitt der Fremde wie ein Schatten in sich zusammen und baute sich nicht mal einen Wimpernschlag später vor ihnen wieder auf. "Das glaube ich kaum!" Er streckte eine lange knochige Hand aus und wies auf Bra. "Komm her zu mir Bra.", murmelte er dunkel und als würden seine Worte eine Zauberformel oder ähnliches sein, löste Bra sich von ihrem Bruder und gab dem Fremden ihre Hand. "Braves Mädchen." zischte die Gestalt und wandte sein verschleiertes Gesicht wieder den beiden Jungs zu. "Kleine Mädchen sind so naiv. Man braucht ihnen nur ein paar nette Dinge sagen und schon machen sie alles was man ihnen sagt." Ein krächzendes Lachen war zu hören. Bra stand unterdes neben dem Fremden und hielt seine Hand. Sie lächelte immer noch, als würde sie gar nicht mitkriegen, was hier gerade passierte.

„Lass die Finger von meiner Schwester du perverses Arschloch!“ wütend tat Trunks einen Schritt auf den Fremden zu, seine Aura flackerte um ihn herum.

"Ah ah ah!", Warnte die Gestalt und mit einer einzigen fließenden Bewegung hielt er Bra vor sich im Arm. "Du willst doch sicher nicht, dass deiner kleinen Schwester etwas zustößt, oder? Papi wäre sicher sauer, würde ihr etwas passieren." Goten fauchte. "Hau lieber ab, bevor Vegeta oder mein Vater mitbekommen, was du hier treibst! Die machen Hackfleisch aus dir!! Lass Bra sofort los!!!" Doch das Wesen sog nur Bras Duft ein und schnarrte dann. "Ich denke nicht, dass eure Väter sich gegen mich stellen werden. Schließlich...habe ich euch!" grollte er und rauschte im nächsten Augenblick wie ein riesiger Schatten über sie hinweg und fing sie in seinem Umhang ein. Goten erschrak und versuchte sich zu wehren, doch kaum hatte ihn der schwarze Schatten gestreift, wurde er ohnmächtig und fühlte sich von einer fremden Macht davon getragen.

//

Vegeta hielt inne und wandte seinen Blick in eine andere Richtung. Ohne zu blinzeln sah er ins Leere. Seine Frau hantierte immer noch an der Konsole des neuen Gravitationsraumes herum. Lautlos machte der Prinz ein paar Schritte in die Richtung, in die er sah. Es schien, als wolle er sich auf etwas oder jemanden konzentrieren, was oder der irgendwo in dieser Richtung war.

„…..reichen?“ Genervt drehte Bulma sich zu ihrem Mann um. „Hörst du mir überhaupt zu? Ich schufte mir hier die Hände wund, da ist es ja nicht zu viel verlangt, dass du mir etwas hilfst, oder?“

Vegeta hörte Bulma meckern, reagierte jedoch immer noch nicht auf sie. Stattdessen schloss er seine Augen und versuchte durch Gedankenübertragung Kontakt zu seinem Sohn aufzunehmen.

Bulma runzelte die Stirn, den Ausdruck kannte sie von ihm und er bedeutete meistens nichts Gutes. „Vegeta?“

Der Prinz öffnete nach mehreren misslungenen Versuchen seine Augen. "Es ist etwas passiert.", murmelte er düster. Er wandte sich an seine Frau und schaute sehr ernst. "Verlass auf keinen Fall das Haus!" Mit diesen Worten verschwand er auch schon durch die Tür und schoss keine Sekunde später durch den Himmel. Kurz bevor er an Bras Kindergarten ankam, sah er von weitem eine andere ihm bekannte Gestalt auf ihn zu kommen. "Er hat es also auch bemerkt!" Dachte er mürrisch und setzte zur Landung an.

Son Goku sah sich mit ernstem Gesichtsausdruck vor dem Kindergarten um, ohne die Passanten zu beachten, die sie erstaunt anstarrten. Die Überreste von Auren lagen noch immer in der Luft. Er konnte ganz klar Trunks und Goten ausmachen, sogar Bra war erkennbar, doch da war noch etwas anderes, wie ein Schatten, den Goku nicht einordnen konnte. „Was ist hier passiert?“

Der Sayjajinprinz sah sich ebenfalls um. Es war, als wären die Auren der drei Kinder von einem Moment zum nächsten verschwunden und doch konnte man sie immer noch spüren. "Sie scheinen wie vom Erdboden verschluckt." Er warf ein paar finstere Blicke auf die Passanten, die daraufhin schnell weiter zogen.

„Da ist was Viertes. Und ich fress nen Besen, wenn das nicht was mit dem Verschwinden der Kids zu tun hat.“

"Hm.", brummte Vegeta nur. Etwas an diesem Unbekannten kam ihm bekannt vor. Er konnte sich nur nicht erinnern, woher er dieses Gefühl kannte. Unter seinen Füßen huschten auf einmal schwarze kleine Schatten auf dem Boden herum und bildeten Wörter. Mit undurchdringlichen schwarzen Augen zeigte er auf den Boden und schwebte nach oben, um die Schriftzeichen entziffern zu können.

„Was?“ Überrascht sah Goku Vegeta an, bis er bemerkte, was jener tat und sich ebenfalls in die Luft begab.

"Wenn du deinen Sohn und deine Tochter jemals wieder sehen willst, dann unterwirf dich dem Schatten. Dasselbe gilt für den Sohn deines Freundes!", las Vegeta ruhig vor und verschränkte die Arme vor der Brust.

Ein dicker Kloß breitete sich in Gokus Magengegend aus. „Weißt du wer das ist?“ fragte er, mit einem Gesichtsausdruck so hart wie Stein.

Vegeta zuckte mit den Schultern. "Hat sich bei mir noch nicht vorgestellt, wenn du das meinst." Er sah zu, wie die Schriftzeichen langsam verschwanden, als hätte sie die Erde aufgesaugt. "Aber er scheint was gegen mich zu haben."

„Na toll, das schränkt den Kreis der Verdächtigen ja sehr ein.“

Vegetas Augen funkelten Goku an. "Werd ja nicht zynisch!!" Die Sorge um seine beiden Kinder waren ihm ins Gesicht geschrieben, auch wenn er krampfhaft versuchte seine Gefühle zu unterdrücken. Fauchend fügte er hinzu: "Irgendeine Idee?"

„Nicht wirklich, ich hab diese Energie noch nie gespürt und kann sie auch nicht orten, wir müssen uns also auf die Kinder konzentrieren. Sag mal schmuggelt Bulma ihnen immer noch Peilsender unter?“

"Bitte was tut Bulma?!" Davon hatte der Prinz nicht die geringste Ahnung gehabt und er starrte Goku dementsprechend perplex an.

„Sie hat nen Peilsender in Trunks Hand Dingsbums Telefon eingebaut.“ Erklärte der Jüngere ruhig. „Sie meinte, dass wenn er nur ein Bisschen wie du ist müsste sie ihn im Auge behalten.“

Ein leicht entrüsteter Schimmer huschte über Vegetas Augen, doch dieser verschwand schnell wieder und zurück blieb nur das bekannte Pokerface, welches keine Gefühle preisgab. "Das Ding heißt Handy!", grummelte er und seine Aura flammte auf, bevor er durch die Luft davon schoss und zurück zur CC flog.

„Vegeta!“ aufgebracht kam Bulma dem Prinzen bereits entgegen. „Erklär mir endlich was los ist!“ Sie entdeckte Goku, der kurz hinter Vegeta landete. „Goku? Oh nein, es ist was ernstes, oder?“

Ohne viel Worte zu verlieren ging Vegeta auf Bulma zu. "Stimmt es, dass du Trunks einen Peilsender in sein Handy gebaut hast?"

Bulma wurde leicht rot. „Schau mich nicht an, als wäre das ein Verbrechen, ich bin nur eine besorgte Mutter, die ein Auge auf ihr Kind haben will, vor allem wenn er sich mal wieder sonst wo mit euch rum treibt!“

Vegeta winkte ab. "Gib mir ein Gerät, womit ich diesen Sender orten kann und zwar dalli!"

„Der ist in der Werkstadt, aber wieso? Die Kinder?! Wo sind die Kinder?“ panisch sah Bulma Vegeta an. „Sag mir was los ist!“

Doch Vegeta antwortete nicht und ging an ihr vorbei. Schnell war er in der Werkstatt angekommen und sah den Radar auf einem Bord liegen. "Das müsste er sein.", dachte er und schaltete die Geräte an.

Bulma und Goku folgten ihm in die Werkstadt. „Jetzt erklärt mir doch endlich was passiert ist!“

„Bleib ruhig, Bulma“ meinte Goku sanft.

„Ruhig?? Wie soll ich ruhig bleiben, wenn mir keiner sagen will, was hier vor sich geht!?“

Irgendetwas hat Bra, Trunks und Goten geraubt.", meinte Vegeta nur knapp und schaute auf den Radar, der nun ein Piepen von sich gab.

„Was??“ stützend hielt sich Bulma an Gokus Arm fest. „Sag dass das nicht wahr ist!“

„Keine Sorge, wir finden sie!“ sagte Goku entschlossen.

Vegeta nickte zustimmend und winkte Goku mit sich, als er aus einem Fenster stieg. "Wir müssen nach Süden!" Und schon erhob er sich in die Lüfte.

„Keine Sorge, wir bringen sie heil zurück!“ Rief Goku über seine Schulter, als hinter Vegeta aus dem Fenster flog.

Wie ein Blitz flog Vegeta dem Signal hinterher. Er achtete nicht darauf, ob Goku ihm folgte, schließlich konnte er ihn in seinem Nacken spüren. Das Piepen des Radars wurde schneller und Vegeta flog etwas langsamer, bis er schließlich ganz in der Luft stehen blieb und nach vorn schaute. Vor ihm in einer unbewohnten Felsengegend stand ein recht merkwürdig aussehendes Raumschiff. Vielmehr schätzte Vegeta, dass es ein Raumschiff war, denn er hätte es nicht als eines klassifizieren können. Es war eigentlich nur ein großer Ball, dessen Oberfläche schwarz glänzte und immer in Bewegung schien. Fenster, oder Eingänge waren nicht zu sehen. "Was sagst du dazu Kakarot?", erkundigte er sich, ohne den Größeren anzusehen.

„Sieht aus als hätte jemand seinen Fußball vergessen.“ Murmelte er als Antwort.

Kurz zuckten die Augen des Prinzen und er musste sich arg zusammenreißen, um seinem Rivalen nicht mal wieder zu sagen, wie ungeheuer blöd und einfältig dieser war. Vorsichtig flog Vegeta noch ein Stück näher und sank schließlich rasch zu Boden. Den Radar hielt er immer noch in der Hand und ein kurzer Blick auf das Signal verriet ihm, dass Trunks eindeutig in dieser riesenhaften Kugel steckte. "Fußball ja?", grummelte er und beschrieb einen kleinen Bogen um das merkwürdige Objekt.

„Eine von Gotens Lieblingssportarten.“ Sein Blick haftete auf der Kugel. „Wie kommen wir da rein? Klopfen wir an?“

"Ja!" Mit diesem Wort warf Vegeta einen Arm nach vorn und schoss einen gewaltigen Energiestrahl auf die Kugel ab. Überrascht beobachtete er, wie sein Strahl von der Oberfläche der Kugel abprallte und zu ihm zurückraste.

Aus dem Augenwinkel sah Goku, wie Vegeta den Energieball abwehrte. „Wir scheinen nicht willkommen zu sein.“

Grummelnd schaute Vegeta die riesige schwarze Murmel an. "Was zum Kuckuck war das denn bitte?" Bevor Goku jedoch eine seiner Weisheiten hervorbringen konnte erklang eine eigentümlich blecherne Stimme aus dem inneren der Kugel. "Ah, Vegeta. Es ist schön dich wieder zu sehen. Aber ich hab eigentlich schon vor 10 Minuten mit dir gerechnet. Du hast lange gebraucht."

Gokus Nackenhaare stellen sich auf, diese Stimme verhieß nichts gutes und er würde alles tun, um seinen Sohn, seine „Nichte“ und seinen „Neffen“ so schnell wie möglich da raus zuholen.

Vegeta jedoch runzelte die Stirn. Die Stimme kam ihm zwar bekannt vor, dennoch konnte er sich nicht daran erinnern sie jemals gehört zu haben. Umso verwirrender war es, dass dieses Ding, seinen Namen kannte. "Mit wem hab ich die Ehre?!!" zischte er und seine Augen huschten aufmerksam herum. "Oh..." antwortete die Stimme gespielt gekränkt. "Es kränkt mich, dass du dich nicht an mich erinnerst. Aber nun ja...du warst noch klein, als wir uns begegneten. Etwa so alt...wie deine hübsche kleine Tochter." In diesem Moment bewegte sich die Oberfläche der Kugel wieder und das glänzende Schwarz zeigte eine Art Videobild von Bra, die mit einer schweren Eisenkette an eine Wand gefesselt war und daran zog und zerrte. Vegeta erstarrte bei diesem Anblick.

„Verdammter Schweinehund!“ grollte Goku mit weit aufgerissenen Augen. „Sie ist doch fast noch ein Baby!“

Ein grollendes Lachen ertönte und veranlasste die Felsen in der näheren Umgebung bedrohlich zu Knirschen und zu Beben. "Das war mein Sohn damals auch! Erinnerst du dich Vegeta?!" Das Bild von Bra wurde wieder von dem öligen Schwarz verschluckt. Stattdessen erschien nun ein Bild von Trunks, der an Händen und Füßen angekettet war und als Supersayjajin versuchte sich zu befreien. "Es ist nicht schön, zusehen zu müssen, wie die eigenen Kinder leiden, nicht wahr?" In diesem Moment zuckte in Vegeta eine Erinnerung aus den tiefen seines Gehirns hervor. "Thoress..." murmelte er kaum hörbar.

Es war als hätte sich eine kalte Hand um Gokus Herz gelegt, als er die Bilder sah.

„So heißt das Schwein? Komm da gefälligst raus und stell dich uns wie ein Mann!“

"Bin ich blöd?" erklang die Antwort. "Ich weiß, dass ich keine Chance gegen euch hätte. Was glaubt ihr, warum ich mir eure Kinder geholt habe?!!" Vegetas Stirn zierte eine Zornesader. "Duuu...." zischte er dunkel und explodierte daraufhin vor Zorn. Ein heller Flammenkranz umloderte ihn, als er tausende von Energiebällen auf die Kugel abfeuerte. "LASS MEINE KINDER FREI!!!!" brüllte er beinahe verzweifelt und es störte ihn dabei überhaupt nicht, dass seine Energiekugeln alle samt von der Oberfläche des Raumschiffes abprallten und in alle Himmelsrichtungen davon zischten. Wo sie einschlugen leuchteten große Feuerbälle auf und Rauchsäulen stiegen in den Himmel empor.

„Vegeta!! Hör auf! Willst du das Raumschiff zerstören, in dem die Kinder sind??“ Er packte Vegetas Hände, um ihn davon abzuhalten weiter zu Feuern. „Spar deine Kraft, du wirst sie noch brauchen, wenn du dieses Arschloch auseinander nimmst!“

In Vegetas Augen glitzerten Zornestränen. Oder waren es Tränen, die aus Angst um seine Kinder vergossen wurden? "Wie ungestüm Vegeta. Du bist noch genauso wie als Vierjähriger." "Was soll der Unfug!?", ließ sich plötzlich eine andere Stimme vernehmen, die aus der Luft über Goku und Vegeta kam. Piccolo landete neben Vegeta auf der Erde. "Hast du ne Meise hier kopflos herumzufeuern?!" Vegeta achtete nicht auf ihn, denn in diesem Augenblick erklang wieder die Stimme von Thoress: "Wer bist du denn?!"

Piccolo zog eine Braue hoch und sah die Kugel an, dann wand er sich an Goku und Vegeta. „Jetzt treibt ihr euch schon mit sprechenden Kugeln rum?“

Fauchend wandte Vegeta sich an Piccolo: "Verzieh dich Grünling! Das geht dich nichts an!" Er machte einen Schritt auf die Kugel zu und nach kurzem Überlegen näherte er sich ihr, bis auf einen Meter. "Wenn Energieattacken abprallen, dann ist das hier vielleicht wirksamer!", schrie der Prinz und wieder flammte seine Aura um ihn herum auf. Mit einem mächtigen metallenen Gong kollidierte seine Faust mit der Kugel. Das ganze Gebiet fing an zu vibrieren und schon vielen ganze Felsen in sich zusammen und zerbarsten am Grund des Thales. Vegeta hielt sich seine schmerzende Hand und starrte zornig auf die unbeschädigte schwarze Oberfläche.

Piccolo beobachtete das Treiben abschätzend, da er noch nicht wusste, was er mit der Situation anfangen sollte, aber Vegetas Verhalten und Gokus Körpersprache deuteten auf etwas großes hin. „Willst du mich einweihen?“ fragte er an Goku gewand. „Goten, Trunks und Bra sind da drin.“ Antwortete der Sayjajin ohne den Anderen anzusehen, sein Blick war noch immer auf die Stelle gerichtet, an der vor kurzem noch das Bild von Trunks erschienen war.

Leise vor sich hinfluchend kam Vegeta wieder zurück. "Jetzt bin ich offen für jede Idee! Egal wie beknackt sie ist!" Bei den letzten Worten warf er Son Goku einen Seitenblick zu. Aus dem Inneren der Kugel erklang wieder die Stimme, die den drei Kriegern eine Gänsehaut verursachte. "Wie ihr seht, habt ihr keine Möglichkeit in das Innere meines Raumschiffes einzudringen. Das Leben eurer Kinder liegt in meiner Hand. Ich gebe euch 24 Stunden Zeit, bis dahin werdet ihr euch mir unterwerfen...oder ihr seht eure Kinder nie wieder!!!" Damit veränderte sich die Oberfläche der Kugel ein letztes Mal und das ölige Gleiten, erstarrte, so dass die Kugel schwarz und starr dalag. Vegetas Herz zog sich schmerzhaft zusammen.

„Scheiße!“ fluchte Goku und wusste, das die anderen Beiden ihm zustimmten.

//

Trunks atmete stockend und keuchend, er hatte sich völlig verausgabt und doch hatten seine Ketten nicht nachgegeben. Er wusste nicht wo Bra oder Goten waren und die Sorge um sie nagte an seinem Inneren, sogar noch mehr als Angst, vor dem was mit ihm passieren würde. Plötzlich durchdrang gleißendes Licht den sonst finsteren Raum und Trunks musste die Augen schmerzhaft zusammenkneifen. Seine Ketten entließen ihn wie von selbst und er sackte zu Boden.

Durch seine geschlossenen Augenlider konnte Trunks wahrnehmen, wie es wieder dunkel wurde, doch er spürte, dass er nicht mehr alleine war. "Hallo Prinz Trunks. Ich wollte euch nur mitteilen, dass euer Vater mich gerade besucht hat. Ihm schien...wie soll ich es ausdrücken...nicht viel daran gelegen zu sein, euch zu retten." In der Dunkelheit hatte Thoress seine Kapuze abgesetzt und um seine Mundwinkel zuckte ein gehässiges Lachen. Schon während des Anfluges auf die Erde hatte er den Videobildern entnehmen können, dass das Verhältnis zwischen Vater und Sohn gespannt war. Er wusste daher, wo er Trunks treffen musste, damit es schmerzhaft wurde.

Trunks zuckte leicht zusammen, doch versuchte es zu überspielen. „Unsinn! Dad wird kommen und uns retten.“ Er blinzelte und versuchte die Gestallt seines Entführers ausfindig zu machen.

Thoress lachte bitter. "Ja sicher. Er ist gekommen...um deine Schwester zu retten. Wirklich herzerwärmend, wie sehr er die Kleine liebt. Was ist mit dir? Warst du...unerwünscht?"

Trunks schluckte, jedes Wort traf direkt ins Herz und bohrte sich in die Wunden die Vegeta schon vor langer Zeit gerissen hatte.

Mit Genugtuung beobachtete Thoress, wie seine Strategie aufging. Ein heiseres Lachen drang aus seiner Kehle. "Also...es bringt mir natürlich rein gar nichts, dich zu quälen, da Vegeta dich ja eh nicht als sein Kind ansieht. Rache kann man schließlich nur verüben, wenn man damit demjenigen, dem die Rache gebührt auch treffen kann. Also werde ich mich wohl an deine kleine unschuldige Schwester halten. Es sei denn...du bietest mir etwas an, was mich interessieren könnte."

Trunks’ Kopf ruckte hoch. „Nicht Bra! Ich tu alles, aber lass die Finger von meiner kleinen Schwester!“

Ein weiteres Mal zog sich der Mundwinkel des Tyrannen nach oben und seine langen knochigen Finger strichen über Trunks Gesicht. "Du würdest alles tun? Für sie? Für sie, die so sehr von deinem Vater geliebt wird?"

Trunks schauderte es bei der Berührung dieses Monsters. „Sie ist meine Schwester und ich bin ihr großer Bruder.“ Sagte er, als würde es alles erklären und das tat es für ihn auch.

Wieder erklang dieses grausame heisere Lachen. "Ja..." Ohne eine weitere Vorwarnung rammte Thoress seine Faust in Trunks Magen.

Trunks stieß einen erstickten Schrei aus und krümmte sich vor Schmerz am Boden.

Ein weiterer Schlag, diesmal gegen den Kopf, traf ihn nur kurz danach und beförderte ihn gegen die nächste Wand. "Weißt du eigentlich, von was ich mich ernähre?" Die Stimme seines Peinigers kam näher. "Von Gehirnflüssigkeit. Ich kann dein Köpfchen aussaugen, bis du den Verstand völlig verlierst. Natürlich kann ich mich auch mit weniger zufrieden geben. So fällst du nur in einen Zustand, in dem du Halluzinationen erliegst und dich langsam erholst... bis ich wieder komme." Die Stimme war wieder ganz nah und senkte sich zu einem düsteren Flüstern. "Was meinst du? Soll ich deine Schwester aussaugen, oder stellst du dich zur Verfügung?"

Trunks zitterte vor Schmerz und Angst, doch er sah Thoress eisern an. „Ich stelle mich zu Verfügung, doch du musst versprechen sie und auch Goten nicht anzurühren!“

Thoress lachte gehässig, so dass es von den Wänden des Raumes widerhallte. "Sicher. Deinem Freund und der Kleinen werde ich kein Haar krümmen!" Und schon griff er nach Trunks Kopf. Gott sei Dank war es dunkel und Trunks sah nicht das Geringste von dem, was jetzt geschah. Die Augen in dem so entstellten Gesicht, verließen ihren Platz und schlängelten sich an einer dünnen Verbindung mit dem Inneren von Thoress Kopf auf ihr Opfer nieder. Zielsicher fanden sie dessen Augen und verschmolzen mit ihnen. Langsam und genüsslich saugte Thoress an Trunks Verstand.

Trunks Augen brannten wie Feuer und seine Schreie hallten im ganzen Raumschiff wieder.

Auch in dem Raum, in dem Goten eingeschlossen war, hallten Trunks Schreie wider und der Halbsayjajin sprang auf und zog an der Kette, die ihn an die Wand fesselte. "TRUNKS!!!!" Schrie er und versuchte verzweifelt freizukommen, um seinem Freund beizustehen. Auch die kleine Bra hörte die Schreie ihres Bruders und panisch vor Angst fing sie an laut zu weinen. Doch es blieb nicht bei den Zweien noch einer hörte Trunks Schreie...oder spürte er nur die Qualen, die er erleiden musste? "Trunks...", murmelte Vegeta tonlos und er fühlte, wie sein Herz für eine Sekunde aussetzte.

Es wird ernst!!!
 


 

Piccolo stand an eine Wand gelehnt da und unterbrach die Stille. "Kann mir mal einer erklären, womit wir es hier zu tun haben?"

Gohan nickte zustimmend. „Das würde mich auch interessieren.“

Goku sah zu Vegeta rüber, um zu sehen, ob dieser Anstallten machte es zu erklären.

Aber Vegeta schien vom Blitz getroffen worden zu sein. Er saß nur da und starrte auf den Boden. Immer noch konnte er Trunks Qualen spüren und es kostete ihn eine enorme Überwindung nicht aus Wut und Verzweiflung in Tränen auszubrechen und die Stadt mit einem einzigen Energiestoß in Kohle zu verwandeln. "Also?", ließ sich wieder Piccolos knurrende Stimme vernehmen.

Goku atmete tief durch, bevor er begann: „Heute Nachmittag fühlte ich die Energie von Trunks aufflackern, da Goten nie weid von ihm ist wollte ich lieber nachsehen, was los war. Auf halbem Weg stieß Vegeta zu mir, doch als wir an dem Ort an dem wir Trunks Energie gespürt hatten ankamen, war er nicht mehr dort. Spuren von seiner Aura und denen von Goten und Bra lagen noch in der Gegend, genauso wie die einer fremden Aura.“ Goku schwieg einen Moment, um das Erzählte sacken zu lassen.

Piccolo nickte. "Aha. Und die Kinder sind jetzt in dieser Riesenmurmel, ja? Und was für ein Vieh hat sie da rein gebracht?" "Entschuldigt mich." Zur Verwunderung aller, erhob Vegeta sich und verschwand schnellen Schrittes aus dem Zimmer. "Und was ist mit dem los?" knarrte Piccolos Stimme und schaute Vegeta hinterher.

„Ich weiß nicht, wer die Kinder entführt hat, aber er scheint ein alter Bekannter von Vegeta zu sein und sich an ihm rächen zu wollen.“

Piccolos Mundwinkel bogen sich sarkastisch nach oben. "Kann ich gut verstehen!" Unterdessen verschwand Vegeta im GR und verschloss die Tür hinter sich. Allein und unbeobachtet, gestattete er es sich endlich, seine Tränen fließen zu lassen. "Trunks...Bra..." schluchzte er leise und sank auf seine Knie. Wütend schlugen seine Fäuste auf den Boden und er ließ einen Wutschrei der Verzweiflung ertönen, der den Raum und die gesamte CC zum Erbeben brachte. Hell flammte die Aura eines Supersayjajins um ihn herum und verlosch gleich darauf wieder. Der unnahbare Prinz kauerte sich auf den Knien zusammen und bat seine Kinder im Stillen um Verzeihung, für das was sie nun erleiden mussten.

Seine Aura war deutlich in der ganzen CC zu spüren und auch der Gefühlsausbruch blieb den drei Kriegern, die im Wohnzimmer saßen nicht verborgen. „Er wollte mir nicht sagen wer dieser Typ ist und kurz bevor wir zurückgekommen sind ist irgendwas passiert, seit dem ist er so.“ sagte Goku zu niemandem bestimmten.

Piccolo, der ebenso wie die anderen in die Richtung der Energiequelle sah, nickte verstehend. "Er ist halt doch nicht so hart, wie er sich gibt." Aus den Augenwinkeln sah er Goku an. "Hast du für solche Leute eigentlich eine Art Radar in deinem Schädel?!"

„Hä?“ Nichts verstehend sah Goku Piccolo an.

Kopfschüttelnd und mit einem kleinen Tropfen auf dem Kopf wedelte Piccolo mit der Hand. "Ach nix. Vergiss es!" Das Beben ließ nach und es war wieder totenstill. Videl setzte sich neben ihren Ehemann und nahm sanft seine Hand. "Und was wird jetzt? Wir müssen die Drei doch retten."

„Wir haben eine 24 stündige Frist bekommen, wenn wir uns dann nicht ergeben passiert den Kindern was.“ Erklärte Goku.

Bulma schloss gequält die Augen und verbarg ihr Gesicht in ihren Händen. Goku gab Videl wortlos zu verstehen, dass sie Bulma raus bringen sollte.

„Komm Bulma, vielleicht ist es besser, wenn du dich etwas hinlegst.“ Sanft zog Videl Bulma vom Sofa und führte sie aus dem Raum.

Piccolo sah den beiden Frauen hinterher. "Hab mich sowieso gefragt, was die Weiber bei so einer Besprechung hier suchen." Inzwischen waren Vegetas Tränen versiegt. Still kauerte er mit der Stirn auf dem Boden da und starrte ins Leere. Seine Verbindung zu Trunks war abgebrochen und sein Herz schmerzte bei der Vorstellung, ihm nicht mehr helfen zu können. Nach scheinbar endlosen Minuten richtete der Prinz der Sayjajins sich wieder auf und schüttelte sich kurz. "Reiß dich zusammen man! Das sieht dir gar nicht ähnlich, so dahin zu vegetieren!!!" Er sprach laut zu sich selbst und gab sich eine schallende Ohrfeige. Tief durchatmend öffnete er die Tür und machte sich auf den Weg zurück ins Wohnzimmer. Auf dem Weg dorthin traf er auch Videl und Bulma.

Bulma blieb stehen und sah Vegeta an, dann brachte sie ein müdes lächeln zustande. „Ich weiß, dass du sie mir wiederbringst.“

Stumm erwiderte der Mann ihren Blick und nickte schließlich. Dann setzte er sich wieder in Bewegung. Es war Zeit, die anderen über Thoress aufzuklären.

Stumm begrüßten die die anderen Krieger Vegeta zurück. „Alles ok?“ fragte Goku nach kurzem zögern.

Vegeta sah ihn an und fauchte kurz: "Seh ich so aus?!" Er blieb in der Tür stehen und wartete ein paar Sekunden. "Der Typ, mit dem wir es zu tun haben, heißt Thoress. Er gehört zu dem Volk der Schattengänger."

Piccolo verengte seine Augen zu Schlitzen. "Ich dachte diese Rasse sei ausgestorben?" Vegeta schaute ihn nicht an, antwortete jedoch: "Das dachten auch viele von den Sayjajins!"

„Hallo? Könnte mir mal einer erklären was das ist und wie kann man in Schatten gehen?“ Fragte Goku verwirrt.

Vegeta sah Goku aus den leicht geröteten Augenwinkeln an. "Ein Schattengänger kann sich in einen Schatten verwandeln und andere in seinem Schatten fangen. Außerdem kann er unbemerkt von Schatten zu Schatten springen, ohne dass man ihn bemerkt." Er senkte den Kopf. "Die Schattengänger gingen meinem Vater damals sehr auf die Nerven, also entschied er sich dafür sie auszurotten. Als letzter Widerstand waren Thoress und sein Sohn Deakless."

„Was ist damals passiert?“ fragte Goku ruhig, doch innerlich war er stark angespannt. Gohan rückte seine Brille zurecht und lehnte sich auf seinem Platz auf dem Sofa nach vorne, um Vegeta aufmerksam zu lauschen.

Vegeta holte tief Luft und ließ diese langsam wieder aus seinen Lungen entweichen. "Ich war damals vier Jahre alt." Er wandte seinen Kopf zur Seite. "Mein Vater veranstaltete ein großes Fest... es war eher ein Gemetzel. Thoress wurde so festgebunden, dass er sich nicht in einen Schatten verwandeln und auch nicht durch einen entkommen konnte." Er senkte den Kopf. "Fragt mich nicht, wie das ging. Ich weiß es nämlich nicht. Deakless, sein Sohn wurde vor seinen Augen zu Tode gefoltert." Vegeta schritt langsam zum Fenster und schaute hinaus. "Als er schrie, er könne es nicht mehr länger mit ansehen...habe ich ihm das Gesicht so verbrannt, dass man es nicht mehr erkennen konnte."

Gohan zog zischend die Luft ein, er war bei Vegetas Erzählung ziemlich blass geworden. „Er hat also einen guten Grund sauer zu sein…. Aber das heißt nicht unbedingt, dass er den Kindern was tut, wenn er selbst Vater war …“ Goku brach ab. Er wünschte er könnte seinen Worten selbst mehr glauben.

Vegeta schüttelte den Kopf. Er wusste, dass Trunks bereits etwas geschehen war. "Das ist noch nicht alles..." murmelte er. „Schattengänger ernähren sich vom Verstand anderer."

„Was…was bedeutet das?“ keuchte Goku hervor. „Der frisst doch nicht ihre Gehirne, oder so was?“

Piccolo trat vor. "Ich glaube, sie saugen einem die Gehirnflüssigkeit aus. Zumindest habe ich so etwas gehört. Sie sind parasitäre Lebensformen." Vegeta nickte. "Ja." Er wandte sich zu Goku um. "Ich weiß nicht, was er mit Goten will. aber Trunks und Bra..." Er senkte den Blick. "Er hat sie nur um sich an mir zu rächen!"

„Oh, nein.“ Flüsterte Gohan und Goku schloss die Augen. „Das hatte ich befürchtet.“

Piccolo trat in die Mitte des Raumes. "Also stürmen wir den Laden jetzt?" Vegeta zischte genervt. "Und wie? Du hast doch gesehen, dass nichts dieser blöden Himmelskugel etwas anhaben kann!!"

„Was wenn wir ihn dazu bekommen aufzumachen?“ fragte Goku.

Vegeta sah zu ihm rüber. "Hm..."

„Wir müssen doch nur an ihn rankommen. Und was wenn wir uns dafür ergeben müssen? Ist moralisch nicht korrekt, so einen Hinterhalt zu planen, aber hier geht es um die Kinder. Das ist mein Gewissen wert!“

Piccolo nickte. "Sehe ich auch so. Allerdings...hatte ich vorher noch eine andere Idee. Wir müssen uns erst mal vergewissern, dass es den Kindern gut geht und wir sollten rausbekommen, wo sie sich in dem Raumschiff aufhalten." "Und wie soll das gehen, wenn ich mal fragen darf?" konterte Vegeta scharf und verschränkter die Arme vor der Brust. Piccolo sah ihn an und zeigte mit einem Finger nach oben. "Meister Kajo!"

„Gute Idee, aber egal was ist, ich will sie so schnell wie möglich da raus haben.“

Vegeta nickte schwach und ging zu Goku rüber. "Also los! Einmal Hin und Zurück!" Er fasste Goku an der Schulter. "Aber wehe du fliegst Touristenklasse!"

„Keine Sorge, Majestäten fliegen immer Erster Klasse!“ Er legte zwei Finger an die Stirn und sie waren verschwunden.

Im selben Augenblick schrie auf einem kleinen Planeten am Ende des Jenseits ein dicker blauhäutiger Kajo auf und ließ vor Schreck seine Reisschüssel fallen. Vor ihm und zwar genau auf seinem Esstisch waren Goku und Vegeta aufgetaucht. "Ja, hat's euch die Birne vernagelt?! Wie kommt ihr dazu unangekündigt und so plötzlich auch meinem Essen zu erscheinen?!?!!!", fing Meister Kajo an zu pöbeln.

„Sorry, aber es ist dringend! Trunks, Goten und Bra sind in Gefahr und sie müssen uns helfen, Meister Kajo!“

"Ach ja?" Verdutzt schaute Meister Kajo die beiden Sayjajins auf seinem Tisch an. "Kommt von meinem Tisch runter und erzählt mir was passiert ist!" Mit einem kleinen Hopser sprang Vegeta auf die Oberfläche des Planeten und sah sich um. "Das ist also der Planet von Meister Kajo. Ich hab ihn mir größer vorgestellt. In etwa wie die Welt der Kajoshins." Kajo sah maulig zu Vegeta rüber. "Ich bin eben bescheiden!"

Goku ließ sich neben Kajo an den Tisch plumpsen. „Die Kinder sind entführt von irgend so einem Schatten Typen und wir kommen nicht in sein Raumschiff, deshalb brauchen wir ihre Hilfe.“

Kajo nickte und schüttelte gleich darauf wieder den Kopf. "Schatten Typ? Raumschiff? Ich versteh immer nur Bahnhof." Grummelig wandte Vegeta sich an den dicken Meister: "Wir wollen mit unseren Kindern im Raumschiff eines Schattengängers Kontakt aufnehmen, damit wir wissen, ob sie in Ordnung sind!!" Und schon legte er dem Kajo eine Hand auf den Rücken. "Und jetzt los" Stell mal fix ne Verbindung zu meinem Sohn her!!"

„Freundlich bist du ja nicht gerade.“ Murmelte Kajo, schloss aber dennoch die Augen und versuchte Trunks zu orten. Er fand ihn auch, aber etwas stimmte nicht… „Ich habe ihn gefunden, aber ich bin nicht in der Lage mit ihm in Kontakt zu treten.“ Kajo runzelte die Stirn.

In Vegetas Augen glomm Angst auf. "Lassen sie es mich versuchen!" Er schloss seine Augen und richtete seine Worte an Trunks. "Trunks! Trunks!!! Kannst du mich hören?! Trunks! Antworte mir!"

//

Trunks saß zusammen gekauert in seiner Zelle, doch er erkannte nicht wo er war, er sah nur die Wände, die immer dichter kamen. Er hielt seine Arme schützend über seinen Kopf, doch sie kamen immer näher, sie würden ihn zerquetschen!

Plötzlich hörte er von weit weit weg eine Stimme, er kannte sie, aber warum sollte er ihn rufen? Er hatte ihn hier gelassen, hatte ihn allein gelassen, aber Trunks wollte zu ihm, wollte weg von hier! Er wollte zu seinem … „Daddy.“ Dieses Wort verließ Trunks` Mund wie ein Gebet.

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Das eine Wort traf Vegeta tief in sein Herz. "TRUNK!!", schrie er verzweifelt und der Planet Meister Kajos erbebte. "Waahhhhh!!" Meister Kajo warf die Arme in die Luft und kauerte sich auf den Boden. Als das Beben vorbei war fuhr er Vegeta an: "Bist du verrückt geworden? Du hättest meinen Planeten auch sprengen können!!! Du ungehobelter....Sayjajin du!!" Doch dann wurden die Augen hinter Meister Kajos Sonnenbrille groß und sein Kinn fiel ihm auf die Brust. Denn er sah, was bisher nur wenige sehen durften und nur einer dieser Minderheit hatte es bisher überlebt das zu sehen. Aus den Augen des Prinzen rannen Tränen.

Vorsichtig trat Goku an Vegeta ran. Sah dann aber zu Kajo. „Eine Ahnung wie wir die Kinder aus dem Raumschiff bekommen können?“

Meister Kajo schüttelte den Kopf. "Nein leider nicht." Doch dann blinzelte er. "Hast du es denn noch nicht mit deiner Teleportadingsda versucht?" Vegeta sah auf und gab Goku von einem Moment auf den nächsten eine saftige Kopfnuss. "Du Vollbutze!! Warum ist dir das nicht eingefallen, hä?!!!"

„Schnauz mich nicht an! Jeder weiß, dass es nicht mein Job ist zu denken!“ verteidigte sich Son Goku empört.

Meister Kajo schüttelte resignierend den Kopf. "Die Zwei werden sich nie ändern." Mit einem Seufzer bekräftigte er seinen Gedanken. "Von mir aus!", grummelte Vegeta und griff wieder nach Gokus Schulter. "Bring uns da rein, los!"

„Gut!“ Goku legte seine Finger an seine Stirn. „Ich bring uns zu Goten, der ist leichter zu orten als Trunk.“ Er teleportierte sie weg und für den Bruchteil einer Sekunde erschienen sie in Gotens Zelle, doch noch bevor jener seinen Vater richtig erkennen konnte wurden sie aus dem Raumschiff befördert. „Papa? Papa!“ rief Goten in die Leere.

Blinzelnd und leicht verwirrt fand Vegeta sich vor dem Raumschiff auf seinem Hosenboden wieder. Goku ging es da nicht anders. Fauchend sprang er auf. "Du hast irgendwas falsch gemacht, du Trottel!!!!"

„Hab ich nicht! Wir waren doch drin! Ich hab Goten ganz sicher gesehen!“ fauchte Goku zurück.

Auf 180 griff der Prinz wieder nach Gokus Schulter. "Versuch's nochmal!"

Dies mal versuchte Goku sich auf Trunks zu konzentrieren und für einen kurzen Moment waren sie in Trunks Zelle, bevor sie sich erneut vor dem Raumschiff wieder fanden.

Vegeta begann zu zittern. "Was soll denn das?!!" maulte er Goku an. Er hatte Trunks deutlich an der Wand kauern sehen. Nur ein Bruchteil einer Sekunde länger und er wäre an seiner Seite gewesen.

„Ich weiß es nicht! Irgendwas schmeißst uns immer raus!“ grollte Goku.

Aus dem Inneren der Kugel erklang wieder die Stimme Thoress. "Zwecklos! Was auch immer das für eine bemerkenswerte Technik ist, die ihr da anwendet. Ihr könnt in dieses Raumschiff nicht eindringen, solange ihr nicht willkommen seid. Es ist aus lebendigem Metall, ein Material, was nur auf Kraterikon hergestellt wurde. War das nicht der Grund, warum dein Vater uns hat ausrotten wollen, Vegeta? Aber ihr Sayjajins ward zu dumm, um das Metall zu fördern und zu verarbeiten. Daher habt ihr meinen Heimatplaneten einfach in die Luft gejagt...nun...deinen Sohn hast du ja schon kurz gesehen. Ich genieße meine Rache sehr." Und schon erstarrte die Kugel wieder. Vegeta ließ den Kopf hängen und schlug mit der Faust ein großes Loch in den Boden.

Einen Moment stand Goku unschlüssig da, bevor er sich langsam Vegeta näherte. „Vegeta? Bist du Ok?“ „Was für eine dämliche Frage!“ dachte Goku und schlug sich innerlich gegen die Stirn.

Kleine Steinchen kullerten herum, als Vegeta seine Faust wieder zurückzog. Blut tropfte von seinen Fingern, doch er beachtete es nicht. Stumm richtete er sich auf und starrte finster auf das uneinnehmbare Raumschiff. "Ich hol dich da raus Trunks! Das verspreche ich dir!", sprach er leise und fest vor sich hin, bevor er sich an Goku wandte. "Wenn du nicht irgendeinen brillanten Einfall hast, schlage ich vor, wir gehen zurück zur CC." Er warf der Kugel noch einen missmutigen Blick zu und erhob sich in die Luft. "Hier können wir nichts ausrichten."

Goku nickte stumm, da er eh nicht wusste was er sagen sollte, und folgte Vegeta in die Lüfte.

//

Langsam klärte sich Trunks’ Sicht und er erkannte, dass die Wände fest an ihren Plätzen standen. Er fühlte sich furchtbar, jeder Zentimeter seines Körpers schmerze, sein Hals war trocken und wund und er hatte das Gefühl tot müde zu sein, aber nicht schlafen zu können. Er wusste nicht wie lange er schon gefangen war, er glaubte die Stimme seines Vaters gehört zu haben, doch das war absurd. Vegeta wollte ihn nicht.

Nicht lange später öffnete sich die Tür zu Trunks' Gefängnis. Doch wider erwarten war es nicht Thoress, der den Raum betrat, sondern ein kleines Mädchen mit türkisblauen Haaren, die zögernd eintrat. Die Tür schloss sich sofort wieder hinter ihr. "T...trunks?", stotterte Bra ängstlich und versuchte im Dunkeln etwas zu erkennen.

Zitternd sah Trunks auf. „B … Bra?“ Trunks wollte nicht, dass seine kleine Schwester ihn so sah, aber musste einfach wissen, ob es ihr gut ging und Thoress sie wirklich nicht angerührt hatte.

Weinend kam das Mädchen auf ihn zu gerannt und fiel ihm um den Hals. "Trunks“, heulte sie, "ich hab so Angst gehabt, dass dir was schreckliches passiert ist." Schluchzend klammerte sie sich an sein Shirt und durchnässte es mit ihren Tränen.

Mit letzter Kraft hob Trunks den Arm und tätschelte ihr den Rücken. „Hör auf zu weinen, mir geht’s doch gut.“

Schniefend kuschelte Bra sich in seinen Arm. "Der böse Mann hat gesagt, er hätte dir schlimme Sachen angetan."

Trunks wurde es eiskalt. „Hör nicht auf ihn! Du darfst ihm nichts glauben was er sagt, er ist ein böser Mann und er lügt! Verstanden?“

Bra nickte und schaute aus verweinten Augen zu ihm hoch. "Tut mir leid, dass ich vorhin zu ihm gegangen bin. Ich weiß nicht, warum ich das gemacht hab. Ich wollte eigentlich gar nicht." Mit einem süßen Lächelnd wischte sie sich die Augen wieder trocken.

Erschöpft lächelte Trunks sie an. „Weiß ich doch, Schwesterherz.“ Er drückte ihren Kopf zärtlich gegen seine Brust. „Schlaf etwas, ja? Dann ist es ganz schnell morgen und Papa holt uns hier raus.“

Bra nickte wild mit dem Kopf. "Er war auch schon hier. Mit Onkel Goku, ich hab es gespürt. Aber sie sind ganz plötzlich wieder verschwunden." Gähnend schmiegte sie sich an. "Ach...", meinte sie verschlafen, "...ich soll dir von Goten sagen, dass es ihm gut geht. Er ist in einem Raum neben mir eingeschlossen." Mit diesen Worten war sie auch schon eingeschlafen.

Trunks atmete erleichtert aus. „Dende sei dank.“ Sprach er leise in den Raum, bevor er die Augen schloss und ebenfalls versuchte etwas Schlaf zu bekommen. Wenn er Thoress richtig einschätzte würde er ihn brauchen.

Sternenklar war die Nacht über der westlichen Hauptstadt und es lag eine friedliche Stille über dem Straßengewirr. Auch in der Capsule Corp. waren inzwischen die Lichter ausgegangen. Bulma lag im Bett und schlief. Unruhig warf sie sich von einer Seite auf die andere. Eigentlich hatte sie nicht vor schlafen zu gehen und sie hätte es auch sicher nicht gemacht, hätte Vegeta ihr nicht gedroht, sie ko zu schlagen, wenn sie nicht freiwillig einschlafen würde. Der Prinz selbst stand wach im Schlafzimmer am Fenster und starrte hinaus. Morgen um die Mittagszeit, war die Frist, die Thoress ihnen gegeben hatte abgelaufen. Bis dahin musste ihnen etwas einfallen. Wenn nicht... Er schloss seine Augen. Wenn nicht, würde er das Ultimatum annehmen. Er würde alles für das Wohl seiner Kinder tun. Auch wenn er diese Tatsache noch so oft verbergen wollte.

Zur selben Zeit war noch ein weiterer Sayjajin wach. Son Goku stand an die Wand seines Hauses gelehnt, reingehen wollte er nicht, es war möglich, dass Chichi noch nicht schlief und nach dem hysterischen Anfall den sie hatte, als man sie zwangsweise eingeweiht hatte, wollte Goku ihr erst einmal nicht begegnen. Seine eigenen Sorgen lasteten schwer genug auf ihm, da brauchte er nicht noch Chichis Vorwürfe.

Und so verging die Nacht für die beiden Krieger sehr langsam. Erst als die Sonne aufging, legte Vegeta sich zu Bulma ins Bett. Vorsichtig bettete er seinen Kopf auf ihrer Schulter. "Nur ein bisschen Erholung, bevor ich dem Kerl gegenüberstehe.", sagte er sich und schloss seufzend seine Augen.

Ein paar Stunden später entdeckte Gohan, der nach dem Rechten sehen wollte, die schlafende Gestalt seines Vaters, der immer noch an die Häuserwand gelehnt da stand.

//

Knarrend öffnete sich die Tür zu Trunks' Gefängnis. Thoress glitt lautlos hinein und warf einen Blick auf die zwei Geschwister, die Arm in Arm schliefen. Mit einem Wink seiner knochigen Finger schlossen sich wieder die schweren Ketten um Trunks Hand- und Fußgelenke. Grob packte Thoress Bra am Arm. Blinzelnd wachte sie auf. "Was is los?", murmelte sie verschlafen.

Ruckartig wurde Trunks aus dem Schlaf gerissen, nur um zu sehen, wie Thoress seine Schwester fest hielt. „Was tust du?“ rief Trunks entsetzt. „Wir hatten eine Abmachung! Du darfst ihr nichts tun!“

Thoress lachte finster. "Das tu ich auch gar nicht. Ich bringe sie nur zurück in ihr "Gästezimmer". Oder willst du, dass sie zuschaut, was ich mit dir anstelle?!" "Loslassen!!!", schrie Bra auf einmal und fing an zu strampeln. Zerknirscht bemerkte Thoress, dass das kleine Mädchen bereits verflucht stark war. Er packte sie mit beiden Armen und hielt sie fest. "Ich will bei meinem Bruder bleiben!!!"

„Ist schon gut, Bra. Mach dir keine Sorgen, geh mit und warte dort auf Papa.“ Trunks versuchte stark und zuversichtlich zu klingeln.

In Bras Kulleraugen glitzerte es vor Tränen. "Aber ich will nicht! Ich will hier bleiben!", fing sie an zu plärren. Mit einem kleinen Schwung warf Thoress sie über seine Schulter. "Ich bin gleich wieder bei dir...Prinz Trunks.", drohte Thoress mit finsterer Stimme und verschwand mit Bra aus dem Raum, der nun wieder im absoluten Dunkel lag.

Trunks schloss die Augen, in die Tränen geschossen waren. Er wusste nicht, wie lange er das noch durchstehen würde, denn er war am Ende seiner psychischen und physischen Kräfte.

Nur ein paar Minuten später ging die Tür erneut auf und Thoress trat ein. Hinter ihm fiel die Tür wieder ins Schloss. "Und jetzt...", hauchte der Schattengänger bedrohlich. „…werden wir Spaß haben!"

Ist Rettung in Sicht???
 

Nervös sah Goku zur Uhr. „Und wie wollen wir vorgehen? Er macht die Tür auf und wir stürmen rein?“

Ruhig stand Vegeta im Zimmer und wandte sich Son Goku zu. Nach dem er sich zu Bulma gelegt hatte, war diese aufgewacht und obwohl ihm nicht im Geringsten danach gewesen war, hatten sie miteinander geschlafen. Weiß Gott warum, aber er war nun um einiges ruhiger, als noch vor ein paar Stunden. "Nein.", meinte er kühl. "Wenn die Tür aufgeht, geh ich alleine und spiele den Unterwürfigen. Ihr schleicht euch rein und bringt die Kinder in Sicherheit und dann..." er ballte seine Fäuste. "Dann verarbeite ich diesen Kerl zu Hundefutter!"

Goku nickte. „Ok, und wir schaffen die Kinder dann so schnell wie möglich her, richtig?“

Piccolo nickte anerkennend. "So umsichtig hab ich ihn ja noch nie erlebt. Sonst rennt er doch immer wutschnaubend drauf los und schlägt alles kurz und klein. Wird wohl an den Kindern liegen.", dachte er sich, sagte aber nichts. Vegeta machte einen Schritt. "Ja. Und zu erst holt ihr Trunks daraus. Bra geht es gut und auch Goten ist in Ordnung...aber." Er schaffte es nicht, weiter zureden. Er konnte spüren, dass es Trunks sehr schlecht ging. Auch wenn er die Ursache dafür nicht kannte.

„Verstanden.“ Sagte Goku, dann zögerte er. „Vielleicht sollte schon ein Arzt hier warten, für den Fall der Fälle.“

„Ich ruf unsere Ärztin an, sie kennt Trunks von Geburt an, er vertraut ihr.“ Kam es ruhig von Bulma, die in der Tür stand und die Drei beobachtete.

Vegeta schaute über seine Schulter und nickte. "Dann wäre alles geklärt." Er richtete sich an Son Goku. "Wir können los."

„Ich bin dir auf den Fersen.“ Erwiderte dieser entschlossen

Mit einem hellen Leuchten verschwanden die Drei aus dem Fenster und rasten so schnell durch die Luft, dass ein normales Auge sie nicht mal mehr als eine Sternschnuppe wahrgenommen hätte. Wenig später landeten sie in der öden Felsengegend wo die schwarze Kugel immer noch regungslos lag. "Wie spät ist es?", erkundigte sich Vegeta.

„Es müsste eigentlich schon so weit sein.“ Erwiderte Goku und wie aufs Stichwort vibrierte die schwarze Kugel.

Vegeta atmete tief ein, um sich auf dass, was jetzt kommen würde vorzubereiten. Er wandte sich an Goku und Piccolo. "Versprecht mir, die Kinder da raus zu holen!"

Die beiden nickten ihm zu. „Versprochen!“ sagte Goku.

Nickend ging Vegeta auf das Raumschiff zu. "Thoress!!", rief er. "Ich bin hier, wie du es gewollt hast!" Er wartete ein bisschen und tatsächlich erklang aus dem Inneren der Kugel eine Antwort. "Das sehe ich Vegeta. Ich heiße dich willkommen! Tritt ruhig ein. Aber denk daran, dass ich deine Kinder als Geisel habe. Ein falsches Wort oder eine falsche Bewegung und ich mache Eintopf aus ihren Gehirnen." Der Prinz schluckte einmal und betrat dann das Raumschiff. Vor ihm lag ein Gang, der sich spiralförmig um die äußere Schicht der Kugel wickelte. Plötzlich bemerkte Vegeta unter sich einen Schatten. Sein Eigener konnte es jedoch nicht sein. Doch bevor er noch darüber nachdenken konnte, fühlte er, wie er in eben diesen Schatten gesaugt wurde. Keine Sekunde später wurde er wieder ausgespuckt.

So wie es aussah, befand er sich nun in der Kommandozentrale des Raumschiffes. Blinzelnd sah er sich um.

Goku und Piccolo verharrten nur Sekunden, bevor sie Vegeta ins Innere folgten. Goku sah sich um. „Ok, beeilen wir uns!“ Er und Piccolo eilten den Gang entlang, immer auf die Auren der Kinder zu. Mit jedem Schritt, den sie taten spürte Goku die Störungen in Trunks Aura und betete innerlich, dass ihm nichts all zu Schlimmes widerfahren war.

"Ich hätte nicht gedacht, dass der stolze Nachfahre des Königshauses sich ergibt. Dein Vater hätte dich dem sicheren Tod überlassen!" Vegeta wandte sich der Stimme zu und stand Thoress nun gegenüber. Er kochte innerlich vor Wut. Er wusste, dass dieses Ungetüm seinem Sohn Schreckliches angetan hatte. "Ich bin aber nicht mein Vater!", sagte er nur stumpf und wartete darauf, dass Goku ihm, per Gedankenübertragung grünes Licht geben würde. Thoress nahm seine Kapuze ab und enthüllte das erste Mal sein schreckliches Antlitz. Sein ganzer Kopf schien unbeschreiblich missgebildet zu sein und das Gesicht war grässlich vernarbt. Aus langen Furchen, die den Schädel überzogen quoll eine dicke gelbliche Substanz, die zu phosphoreszieren schien. Angeekelt zog Vegeta einen Mundwinkel nach oben.

Thoress lachte nur kurz heiser auf. "Schau nur gut hin. Das hast du mir angetan!", fauchte er und umkreiste Vegeta wie ein Geier. Der Sayjajinprinz zuckte mit den Achseln. "Ich meine mich zu erinnern, dass ihr noch nie ein sehr gut aussehendes Volk ward. Diese komischen Schleimfalten hattet ihr schließlich alle. Du solltest mir dankbar sein, dass ich einige davon mit meinem Energiestrahl verschlossen habe."

Knurrend starrte Thoress den hochmütigen Prinzen an. "Was erlaubst du dir?! Hast du vergessen, dass ich das Leben deiner Kinder in der Hand halte?!!!"

Gokus Herz schlug schneller, als sie den Zellenblock erreichten. „Endlich.“ Keuchte er. Er blieb vor der ersten Tür stehen und besah sie hektisch. „Wie geht das auf?“ Ein Energiestrahl hinter ihm zerstörte ein kaum sichtbares Schaltfeld und die Tür glitt auf. „Danke.“ Hauchte Goku über seine Schulter, doch im nächsten Moment blieben ihm alle Wörter im Halse stecken, als sein Blich auf die Gestalt am Zellenboden fiel.

Piccolo schaute ihm über die Schulter und seine Augen verengten sich zu Schlitzen. "Das sieht aber nicht gut aus."

Vegeta biss sich auf die Unterlippe. "Verdammt Kakarot! Beeil dich endlich!!!", knurrte er gedanklich. "Ich habe nur die Wahrheit gesagt." Ruhig verschränkte er seine Arme vor der Brust. Thoress winkte ab und setzte sich auf einen gepolsterten Stuhl. "Auch egal. Lass mich jetzt kurz überlegen, was ich dir antun kann, um mich an dir zu rächen!"

„Dein Umhang!“ sagte Goku atemlos. „Gib schon her!“ Er schnappte sich den Umhang, noch bevor Piccolo ihn richtig ausgezogen hatte, und kniete sich Trunks, um ihn behutsam daran einzuwickeln. Er hob den geschundenen Jungen hoch und fühlte sich spei übel, als jener wie leblos in seinen Armen hing. Er reichte ihn Piccolo. „Bring ihn auf schnellstem Weg zur CC, ich kümmere mich um Bra und Goten.“

Der Namekianer sah Goku nur kurz an und verschwand dann so schnell, als hätte er sich in Luft aufgelöst.

Goku brauchte nur einen Moment und sich zu fassen. Dann stürmte er zu den anderen beiden belegten Zellen, ohne noch einmal den blutigen Boden und Wände aus Trunks Zelle anzusehen.

Immer noch dachte Thoress darüber nach, wie er seine Rache an Vegeta am meisten genießen würde. "Wer garantiert mir eigentlich, dass du meine Kinder freilässt, wenn du dich an mir gerächt hast?" Thoress grinste gehässig und aus einer der tiefen Furchen tropfte Schleim heraus. "Niemand. Du wirst mir wohl oder übel vertrauen müssen!" Vegeta schnaubte. "Du bist nicht gerade das, was man vertrauen erweckend nennen würde!" Vegeta hielt es nicht mehr aus und tappte mit dem Fuß ungeduldig auf dem Boden herum. Sein Blut kochte. "Was ist Kakarot?! Bist du eingeschlafen?!", fauchte er telepatisch.

„Trunks ist … in Sicherheit.“ Antwortete Goku auf dieselbe Art. „Bra und Goten hol ich jetzt.“ Mit diesen Worten öffnete er die zweite Zelle und kaum hatte er das getan hatte er die Arme voll mit einer weinenden Bra, doch erst als er mit Bra und Goten vor dem Raumschiff stand konnte er wieder richtig durchatmen.

„Ich hab sie!“ schickte er Vegeta als endgültiges Signal.

Schon Gokus erste Nachricht hatte Vegetas Aura zum Flimmern gebracht. Sein Herz tat einen Sprung und seine Miene verfinsterte sich. Natürlich blieb Thoress das nicht unbemerkt. "Was wird das?! Hm?" Der Schattengänger stand auf und kam drohend auf Vegeta zu. "Muss ich dir noch mal sagen, dass ich deine Kinder als Geiseln habe?" Doch zu Thoress Pech bekam der Prinz in diesem Moment die zweite Nachricht von Son Goku. "Das war mal!", schrie er und seine Aura flammte gelb auf. Es stellte sich schnell heraus, dass das Raumschiff von außen zwar unzerstörbar schien, von innen jedoch sehr zerbrechlich war. Es dauerte keine zwei Sekunden, bis die Kugel mit einem gewaltigen Knall auseinander flog. Geschützt von Son Goku schrie Bra über den Lärm hinweg: "Mach ihn fertig Papa!!!"

Goku musste unweigerlich bei Bras aussage grinsen. „Lassen wir deinem Papa seine Rache, Prinzessin, deine Mama wartet zu Hause schon auf dich.“ Er wand sich Goten zu. „Kannst du fliegen? Ich kann euch nicht beide teleportieren.“ Goten blinzelte stark. „Glaub schon, nur die Helligkeit macht mir noch zu schaffen.“ Goku nickte. „Dann halt dich zur Sicherheit an mir fest.“

Kurz darauf befanden sich die Drei in der Luft und auf ihrem Weg zur Capsule Corp.

Ebenfalls blinzelnd versuchte Bra noch so lange wie möglich einen Blick auf die explodierende Kugel zu behalten. "Zeigs ihm Papa!", murmelte sie vor sich hin, bevor sie auf Gokus Arm einschlief.

//

Wie der Erzengel Gabriel schwebte Vegeta in Gold gehüllt über dem Trümmerhaufen. Seine Augen scannten jeden Millimeter ab. Thoress schien verschwunden zu sein. Doch der Prinz wusste, dass dieser sich bloß in einem Schatten verborgen hielt und jede Sekunde daraus hervorspringen konnte. Und so war es auch. Blitzschnell sprang das Wesen auf Vegeta zu, doch ein Energiestrahl beförderte ihn zu Boden. Vegetas Blicke spießten Thoress förmlich auf. "Du wirst bereuen, dass du auf die Erde gekommen bist und dich an meinen Kindern vergriffen hast!!!" Er streckte die Hand vor und erschuf zwischen seinen gekrümmten Fingern einen leuchtenden Energieball. Er war relativ klein, aber das war beabsichtigt. Vegeta hatte nicht vor, diesen Gegner mit einem einzigen Schlag zu töten. Thoress sollte leiden.

Der Schattengänger krächzte angeschlagen: "Was hast du vor? Willst du das Werk deines Vaters beenden? Du bist ihm ähnlicher als du glaubst! Dein Sohn ist der beste Beweis dafür!" Fauchend holte Vegeta aus. "Du weißt nicht das Geringste von meinem Sohn!!! JAAHAAAA!!!!" Haarscharf konnte Thoress dem Strahl ausweichen. Ein weiteres Mal löste er sich in einen Schatten auf. Doch seine Stimme hallte weiterhin über die Ebene: "Du glaubst, wenn du mich tötest, sei es vorbei?! Nein mein lieber! Ich habe dafür gesorgt, dass du mich nie vergessen wirst!!" Vegeta kochte vor Wut. "Komm aus deinem Versteck, du feige Ratte und labber mir nicht die Ohren voll!!!!"

Doch Thoress wartete noch, bis Vegeta seinem Versteck den Rücken gekehrt hatte, bevor er angriff.

Vegeta sah gerade noch rechtzeitig über seine Schulter, um zu sehen, wie Thoress angerauscht kam und ihm in den Rücken prallte. Wie ein Pfeil schoss der Sayjajin auf den Boden zu, fing sich aber in der Luft ab, bevor er die Erde erreicht hatte. "Ha!", schnaubte er abfällig. "Ist das alles, was du drauf hast?!"

Thoress zog es vor erst zu antworten, als er wieder in der Sicherheit eines Schattens war. „Oh, ich bin zu einigem fähig!“ das Grinsen war deutlich in seiner Stimme zu Hören. „Frag nur deinen Sohn.“

Schnell huschten Vegetas Augen umher und musterten jeden Schatten. Sein Herz verkrampfte sich bei dem Gedanken daran, was dieses Vieh seinem Trunks angetan haben könnte. "Das wird mir zu blöd!", meinte er schließlich genervt und stieg etwas höher! Wütend schrie er auf und schleuderte wild und blitzschnell Millionen von Energiekugeln auf jeden Schatten, den er ausmachen konnte. Einer davon musste ja Thoress sein.

Blitzschnell löste sich Thoress von dem Schatten, nur Augenblicke bevor eine Energiekugel einschlug. Er spürte Vegetas Zorn und genoss ihn. Ihm war klar, wie sehr Vegeta seinen Sohn liebte und es löste größte Zufriedenheit in ihm aus, dass er das Verhältnis zwischen Vater und Sohn wahrscheinlich für immer zerstört hatte.

Er wand sich um und war mit einem rasenden Vegeta konfrontiert.

Schon sauste dessen Faust heran und krachte Thoress in den Bauch. Immer wieder und wieder hieb Vegeta auf den Schattengänger ein und in jeden Schlag legte er den Zorn und die Angst, die sich in seiner Seele momentan die Hand reichten. "Ich bring dich um!!! Ich schick dich zurück in die Hölle aus der du gekommen bist!!!", schrie er wutentbrannt und schoss mit beiden Händen einen riesigen Glutball auf Thoress ab. Dieser wurde mitsamt dem Ball auf den Boden geschleudert. Mit einem ohrenbetäubenden Knall detonierte die Kugel und riss ein mehrere kilometerbreites Loch in den Boden

Röcheln und keuchend lag Thoress am Boden, sein Leben wich langsam aus seinem Körper, doch er ließ es sich nicht nehmen, Vegeta mit einem blutigen Lächeln zu betrachten. Vegeta würde ihn töten, aber er würde dennoch gewinnen.

Langsam schwebte Vegeta auf den Boden des Kraters nieder und betrachtete angeekelt den zerfetzten Leib seines Feindes. Mit einem Flackern verlosch seine Superenergie und seine Haare erlangten ihre schwarze Farbe zurück. "Du bist eine Flasche!", höhnte Vegeta und trat den geschundenen Körper hart und ohne jegliches Mitleid. "Kein Wunder, dass du dich an Kindern vergreifen musst! Erbärmlich!!"

Thoress’ Körper zuckte unter Schmerzen zusammen, doch er spürte es nicht mehr. Ein wahnsinniges Lachen verließ seine Kehle und er betrachtete Vegeta mit einer Zufriedenheit, die in dieser Situation völlig irreal und fehl am Platz wirkte.

Allein dieser Blick genügte Vegeta um ihn in Panik zu versetzen. Was konnte dieser Kerl seinem Trunks angetan haben, was ihn so zufrieden machte. Doch nach Außen hin blieb er cool. Nur der Hass, den er für Thoress empfand spiegelte sich in seinen Augen. "Ich hab deine hässliche Visage ein für alle mal satt!" Er streckte einen Arm aus und an seiner Handfläche formte sich ein Energieball. "Sag auf Wiedersehen!"

Doch Thoress lachte Vegeta auch in seinen letzten Sekunden ins Gesicht, als würde es nichts ändern.

Der Energieball wurde plötzlich riesig groß und Vegeta schoss ihn auf Thoress ab. Im gleichen Augenblick stieg er hoch in die Luft und besah sich das Feuerwerk. Als sich der Rauch verzogen hatte, stellte er sicher, dass von Thoress nichts mehr übrig geblieben war. Etwas erleichtert atmete er durch und schoss so schnell wie er konnte auf die CC zu. Er musste zu seinem Sohn. Sofort.

//

Goku hatte einen Arm um seinen Sohn gelegt und wartete so mit ihm und den anderen vor Trunks’ Krankenzimmer, als Vegeta in das Gebäude stürmte. Bulma schreckte auf und weckte so beinahe die schlafende Bra auf ihrem Schoss. Piccolo stand abseits und schien die Anderen nicht zu beachten. Goku schien sich automatisch aufzurichten, als er Vegeta erblickte. Die bedrückte Stimmung, die in dem Gang herrschte, lag nun noch um einiges schwerer auf allen Anwesenden.

Vegeta warf einen kurzen Blick auf Bra und stellte fest, dass er Recht gehabt hatte. Der Kleinen ging es gut. Auch Goten schien in Ordnung zu sein. Die Gesichter seiner Freunde verrieten nichts Gutes. "Wo ist Trunks?!", erkundigte er sich mit bedrohlicher Stimmlage.

Stumm deutete Goku auf die Tür hinter sich.

Mit federnden Schritten ging Vegeta auf diese Tür zu. Die Frage, wie es Trunks ging, würde er sich selbst beantworten.

Mit einem Schritt war Goku vor Vegeta und versperrte ihm den Weg. „Die Ärztin ist noch bei ihm, du kannst da jetzt nicht rein.“ Erklärte er dem Älteren ruhig aber bestimmt.

Die Wände erzitterten, als Vegeta die Hände zu Fäusten ballte. "Geh mir aus dem Weg Kakarot!!!"

Goku packte Vegeta an den Armen. „Vegeta! Du wirst Trunks nicht helfen, wenn du da jetzt reinstürmst und die Ärztin bei ihrer Arbeit störst!!“

Mit einem gewaltigen Energieschub seitens Vegeta wurde Son Goku gegen die Wand geschleudert. "Ich hab dich gewarnt!", fauchte der Prinz und griff nach der Türklinke.

„Vegeta.“ ertönte eine leicht zittrige und doch bestimmte Stimme hinter ihm. „Lass es.“

Unerwartet hielt Vegeta inne und ließ die Hand sinken. Er sah sich nicht zu seiner Frau um, noch sah er irgendjemand anderen an. Nach wenigen Sekunden drehte er sich weg und setzte sich langsam in Bewegung. "Wenn mich jemand sucht, ich bin im GR.", grummelte er leise und verschwand um die nächste Ecke. Goten blinzelte und stand auf, um seinem Vater zu helfen. "Alles ok, Papa?"

Zärtlich lächelte Goku seinen Sohn an, als er sich wieder aufrichtete und strich ihm übers Haar. „Keine Sorge, hat nicht wehgetan.“

Bra gähnte und rieb sich die Augen. Verschlafen sah sie zu ihrer Mutter hoch. "War was?"

Bulma drückte ihre Tochter dicht an sich. „Nein, mein Liebling, schlaf weiter.“ Goku wand sein Blick von Mutter und Tochter ab und sah zur Tür, hinter der sich Trunks befand und in seinem Kopf sah er immer wieder die Bilder von Trunks, als sie ihn gefunden hatten. Wie sollte er das nur Vegeta erklären?

Seufzend kuschelte Bra sich an ihre Mama und schlief wieder ein. Goten tat es seinem Vater gleich und sah nervös zur Tür. "Warum braucht die denn so lange?", nörgelte er. Er machte sich große Sorgen um seinen besten Freund. Piccolo regte sich und wandte sich an Goku. "Ich mache mich dann wieder auf den Weg. Wenn ihr mich braucht...du weiß ja, wie du mich finden kannst."

Goku drückte Goten bekräftigend an sich und nickte Piccolo dann zu. „Danke für deine Hilfe.“

"Keine Ursache." Mit einem Nicken seinerseits verschwand Piccolo aus dem Fenster

//

Eine Ewigkeit später öffnete sich dir Tür zum Krankenzimmer und eine ältere Dame trat heraus. „Vegeta.“ Rief Goku den anderen telepathisch.

Der Angesprochene zuckte zusammen und wischte sich die Augen trocken. Er stand vom Boden des GRs auf und sah sich kurz um. Erst dann dachte er daran, dass Goku telepatisch mit ihm Kontakt aufgenommen hatte. "Was willst du Kakarot?"

„Die Ärztin ist hier.“ Kam die prompte Antwort.

Danach war nur das Knallen einer Tür zu hören und keine Sekunde später war Vegeta wieder bei den anderen. "Reden sie!! Wie geht es meinem Sohn!!"

Die Ärztin atmete tief durch. „Oberflächlich gesehen hat er einige Schürfwunden und blaue Flecken, aber auch sein rechter Oberarm und sein linker Knöchel sind gebrochen. Drei Rippen sind geprellt und eine angebrochen. Was mich beunruhigt sind die Störungen seiner Gehirnströme, die ich mir nicht erklären kann.“ Erklärte sie im ruhigen sachlichen Ton, doch man spürte, dass auch ihr die Sache nahe ging.

Vegeta wurde zornig. "Lassen sie das Geplapper und sagen sie mir, wie es meinem Sohn geht. Da reicht ein Wort!!!!"

Sie sah den Sayjajinprinzen ernst an. „Körperlich, wird er sich vollständig erholen, aber … ich bin sehr besorgt um ihn. Er hat einmal kurz das Bewusstsein erlangt und hatte eine Art Panikattacke und wir brauchten eine hohe Dosis Beruhigungsmittel, um ihn wieder einschlafen zu lassen.“

Vegeta war geschockt und er wich ein paar Schritte zurück. Was hatte dieser Kerl seinem Sohn angetan. Fast unheimlich ruhig sah er die Ärztin an. "Kann ich zu ihm?"

Sie nickte und trat zur Seite.

Vegeta tauschte kurz einen Blick mit Bulma. Die nickte nur und hielt weiterhin Bra in ihren Armen. Tief einatmend ergriff Vegeta die Türklinke und betrat das im Dämmerlicht liegende Zimmer. Er schloss die Tür hinter sich und blieb erst mal dort stehen, bevor er langsam zum Bett ging, in dem Trunks lag.

Trunks schien an unendlich viele Geräte angeschlossen zu sein, die in regelmäßigen Abständen piepten und surrten. Seine Arme lagen unter seiner Decke und so sah er, bis auf die Atemmaske und die Elektroden an seinem Kopf, völlig gesund aus.

Sanft strich Vegeta durch die Haare seines Sohnes und setzte sich vorsichtig auf die Bettkante. "Trunks?", flüsterte er und sah ihn lange traurig an.

Die einzige Antwort die Vegeta erhielt waren die gleichmäßigen Atemzüge die Trunks tat.

Aber das störte ihn nicht. Still saß er weiter an Trunks Seite und rührte sich nicht von der Stelle. Nach einer Weile tastete er nach Trunks Hand unter der Decke. Zögernd kniete er sich vor das Bett und schob eine Hand unter die Decke. Behutsam ergriff er Trunks Hand und hielt sie fest. "Es tut mir so leid.", flüsterte er in die Stille hinein.

Tür öffnete und schloss sich wieder. „Verzeihung, ich wollte nicht stören.“ Ertönte die beruhigende Stimme der Ärztin.

Vegeta rührte sich nicht. Sollte die Ärztin reinkommen. Es war ihm egal. Sein Daumen strich vorsichtig über Trunks Handrücken.

Sie trat mit einer Spritze ans Bett heran. „Ich werde ihn jetzt langsam aufwecken.“ Sie schlug die Decke beiseite und führte die Spritze in die Kanüle ein, die bereits in Trunks’ Arm steckte.

Aufmerksam beobachtete Vegeta die Bewegungen der Ärztin und er hielt mit dem Streicheln inne. "Ist es nicht besser, wenn er schläft?", fragte er besorgt.

„Sicher, aber für die weiteren Untersuchungen muss er bei Bewusstsein sein. Außerdem ist es mir nach seiner letzten Reaktion lieber, wenn er kontrolliert aufwacht.“ Erklärte sie sachlich.

Ruhig nickte Vegeta und setzte sich wieder auf die Bettkante. Den Kontakt zu Trunks, brach er dabei nicht ab. Im Gegenteil, er fing wieder an, mit seinem Daumen über Trunks Hand zu streichen.

Sehr langsam erlangte Trunks das Bewusstsein, das erste was er wahrnahm war ein unglaublich nerviges Piepen. Er versuchte die Augen zu öffnen, doch seine Lieder fühlten sich an, als würden sie Tonnen wiegen, aber selbst durch geschlossene Lieder konnte er Licht erkennen.

Besorgt sah Vegeta das Zucken von Trunks Augenliedern. "Trunks?" Vorsichtig strich er ihm über die Wange. "Ist schon gut Kleiner. Du bist zu Hause."

Trunks nahm ein Murmeln neben seinem Ohr wahr und mit steigender Panik realisierte er die Berührung seiner Wange. Sein Puls schlug schneller und seine Atmung beschleunigte sich.

Schluckend zog Vegeta seine Hand wieder zurück. "Trunks..." Sanft drückte er die Hand seines Sohnes und verstärkte seine Aura so weit, dass Trunks sie spüren musste.

Der Lilahaarige spürte die Aura seines Vaters, doch er wusste, dass das nicht sein konnte, es war ganz sicher ein Trick, eine von Thoress’ Illusionen. Ruckartig schlug er die Augen auf.

Lächelnd strich Vegeta über Trunks Hand. "Hallo Kleiner. Wie fühlst du dich?"

Irritiert sah Trunks sich im Raum um, bis sein Blick auf Vegeta fiel. Er atmete keuchend und sah Vegeta verwirrt an, als würde er ihn nicht wirklich erkennen.

Fragend wandte Vegeta sich an die Ärztin. "Kann ich irgendwas tun?" Auf die Antwort wartend schaute Vegeta wieder seinen Sohn an. Sein Blick war sanft, als er wieder das Wort an ihn richtete: "Es ist alles wieder in Ordnung. Du bist zu Hause, Trunks."

„Die Orientierungslosigkeit ist ganz normal, er steht immer noch unter starken Beruhigungsmitteln.“ Sie beobachtete Trunks genau und machte sich Notizen. Sie machte einen Lichttest mit Trunksaugen. „Die Lichtempfindlichkeit war zu erwarten, aber seine Augen scheinen auch gereizt zu sein.“

Trunks verschreckter Blick landete erneut auf Vegeta. „D … Daddy?“

Ein Lächeln breitete sich auf Vegetas Gesicht aus. "So hast du mich das letzte Mal genannt, als du fünf warst und Grippe hattest." Sanft strich er ihm über die Stirn.

Verwirrt runzelte Trunks die Stirn und wich vor Vegetas Hand zurück.

Vegeta hielt inne. "Entschuldige." Er ließ die Hand wieder sinken und sah Trunks nur ruhig an. Mit der anderen Hand hielt er immer noch die von Trunks fest.

Trunks zitterte am ganzen Leib und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. „W.. wo?“

"Schhh..." Der Sayjajinprinz verstärkte wieder ein wenig seine Aura. Früher hatte Trunks sich beruhigt, wenn er merkte, dass sein Vater bei ihm war. Und Vegeta hoffte, dass es auch jetzt so sein würde. "Du bist zu Hause Trunks."

Für einen Moment schien Trunks sich wirklich zu entspannen, doch plötzlich verkrampfte sein Körper sich wieder. „Bra? … Goten? … Wo? Er hat’s versprochen! ...“

Vorsicht rückte Vegeta ein bisschen näher und drückte Trunks' Hand. "Die Beiden sind auch hier. Sie sind unverletzt und es geht ihnen gut. Keine Sorge." Er griff nach einem Tuch, das in einer Schüssel mit Wasser hing und wrang es kurz aus. Vorsichtig näherte er sich damit Trunks Gesicht, was scheißnass war.

Trunks zuckte bei der Berührung mit dem Lappen zusammen, wich aber nicht von Vegeta zurück.

Die Ärztin notierte sich noch einige Daten von den vielen Maschinen, dann ließ sie die Beiden diskret alleine.

Erleichtert fühlte Vegeta, wie Trunks sich entspannte und ihm fiel ein Stein vom Herzen. "Wie fühlst du dich?", fragte er sanft und tupfte vorsichtig um eine Schürfwunde herum.

Unschlüssig zuckte Trunks mit den Schultern.

Lächelnd legte Vegeta den Lappen wieder beiseite. "Solange du nicht schlecht sagst, bin ich zufrieden." Zögernd näherte er seine Hand wieder Trunks Kopf.

Forschend sah Trunks seinen Vater an. Er konnte dessen Verhalten gar nicht einordnen.

Vorsichtig strich er Trunks nun durch seinen Pony und schluckte. Sein Blick bekam einen traurigen Schimmer und seine Stimme war sehr leise. "Es tut mir leid, dass dir das passiert ist." Ein schwaches Lächeln huschte über sein Gesicht. "Wenn es dir hilft, Thoress hab ich dafür bezahlen lassen."

Als Thoress’ Name fiel wurde es Trunks eiskalt und sein Innerstes krampfte sich zusammen. Er kauerte sich zusammen und schien Vegeta nicht mehr wahrzunehmen.

"Trunks..." Langsam beugte Vegeta sich vor und legte Trunks seine Hand auf die Stirn. Es tat ihm in der Seele weh, seinen Sohn leiden zu sehen und er hätte alles dafür gegeben, ihm diese Leiden abzunehmen. Behutsam berührte er mit seiner Stirn Trunks Schläfe. "Schlaf Kleiner.", flüsterte er. "Das wird dir gut tun. Wenn du wieder gesund bist, unternehmen wir was zusammen. Aber jetzt schlaf." Sanft bewegte der Sayjajinprinz seine Finger über Trunks' Stirn.

Trunks wollte erschreckt zurückweichen, doch stattdessen versank er in friedliche Besinnungslosigkeit.

Besorgt verharrte Vegeta noch länger in dieser Position und horchte auf das ruhige Atmen seines Sohnes. Eine kleine Träne bahnte sich den Weg über seine Wange, aber er ignorierte es. Sorgsam deckte er Trunks schließlich zu und drückte ihm noch einen zögernden Kuss auf die Stirn, bevor er sich von ihm löste. "Schlaf gut. Und gute Besserung, mein Kleiner.", flüsterte er und löste schließlich auch seine Hand von Trunks.

//

Vier Augenpaare lagen auf Vegeta, als er Trunks’ Zimmer verließ. Die alte Ärztin verweilte aber nicht und glitt hinter ihm wieder in den Raum, die Tür sicher hinter sich schließend.

„Und?“ sprach Goku ihrer aller Gedanken aus.

Der Hausherr zuckte mit den Schultern. "Er ist ziemlich mitgenommen. Und er scheint immer noch Angst zu haben...aber er ist ruhig eingeschlafen." Er seufzte erleichtert. "Er wird sicher bald wieder auf dem Damm sein." Erschöpft sank Vegeta auf die Couch.

Bulma atmete erleichtert aus. „Gott sei dank.“

Langsam wandte Vegeta sich ihr zu und streckte die Arme nach ihr und Bra aus. "Komm her." In diesem Moment stupste Goten seinen Papa an. "Ich möchte nach Hause."

Erschöpft lehne Bulma sich an Vegeta und Goku nickte Goten zu. „Chichi fragt sich sicher schon, wo wir bleiben.“

Nickend gähnte Goten und schaute Vegeta an. "Sagt ihr mir Bescheid, wenn Trunks Besuch empfangen darf?" Der Prinz schaute nur kurz zu Goten und nickte dann. Danach achtete er nicht mehr auf Goku und seinen Sohn, sondern schloss Bulma und Bra in seine Arme und seufzte erleichtert.

//

„Guten Morgen, Trunks.“ Grüßte Dr. Grauben ihren jungen Patienten, als jener am frühen nächsten Morgen die Augen erneut aufschlug.

Etwas unschlüssig setzte sich Trunks in seinem Bett auf und sah die alte Dame an. Sanft lächelnd schob sie einen Beistelltisch an Trunks’ Bett, auf dem sein Frühstück stand. „Wieso isst du nicht etwas und wir unterhalten uns dabei?“

Trunks zuckte mit den Schultern und starrte etwas missmutig auf sein Frühstück.

Die alte Ärztin setzte sich in einen Stuhl neben Trunks’ Bett und lehnte sich zurück. „Du bist jetzt achtzehn Trunks, achtzehn, dabei erinnere ich mich noch genau, wie du nur Sekunden nach deiner Geburt in den Armen deiner Mutter lagst.“ Wehmütig lächelnd sah zu, wie Trunks etwas unschlüssig in ein Stück Apfel biss. „Achtzehn,“ wiederholte sie, „das bedeutet du bist volljährig und alle Informationen die ich an deine Eltern weitergebe, müssen von dir abgesegnet sein.“

Trunks erstarrte und sah seine Ärztin leicht panisch an.

„Ich halte es für besser es ihnen zu sagen, aber nur wenn du es erlaubst.“

„Nein!“

Neue Runde, neues Glück!
 

Etwas unschlüssig landete Goku vor der CC. Er hatte die Nacht kaum geschlafen und hatte es bereits am frühen Morgen nicht mehr zu Hause ausgehalten. Seine rechte Hand umschloss den Beutel in seiner Hand fester und er schritt auf den Eingang zu.

Vegeta war ebenfalls schon länger auf und hatte die Ankunft von Goku gespürt. Aber er war damit beschäftigt Bra für den Kindergarten fertig zu machen. Das tat zwar normalerweise Bulma, aber die lag mit einem dicken Kopf im Bett. Die Entführung der Kinder hatte sie sehr mitgenommen. "Halt doch still!", schimpfte Vegeta sanft, als er versuchte Bra die Haare zu bürsten. Bra dachte aber nicht daran. Sie führte Kampfbewegungen aus. Schon seit dem Aufstehen sprach sie von nichts anderem mehr, als dem Kampf zwischen ihrem Vater und dem Entführer. "Und dann hast du ihm Rechts eine verpasst! Und dann Links!!!" Sie ließ ihre Arme durch die Luft sausen und stellte sich vor, wie der Kampf wohl gewesen sein muss. "Und dann hast du ihn getreten! JAA!!!"

Ihr Bein zischte durch die Luft und traf den Spiegel, der daraufhin in tausend Stücke zersprang. "BRA!!!" Resignierend legte Vegeta die Bürste weg und ging aus dem Badezimmer.

Goku war auf Vegetas Aura zugegangen, da er kaum glaubte, dass er einfach so zu Trunks könnte. Etwas verwundert sah er dann den Prinzen aus dem Badezimmer kommen mit pinken Haarband um das Handgelenk.

"Was glotzt du so?", fragte der Hausherr genervt. Bra sprang ihm hinterher und gleich darauf Goku in die Arme. "Guten Morgen Onkel Kakarot!"

WUP!! Goku hob sich Bra auf die Hüfte und lächelte sie an. Hallo Prinzesschen! Machst du deinem Papa auch anständig das Leben schwer?

"Niee!" beteuerte die Kleine mit großen Unschuldsaugen und schüttelte ihren Kopf. "Tse...", kam nur von Vegeta und er drückte Goku das Haarband in die Hand. "Versuch du das mal!"

Goku sah das Haarband an und zuckte dann mit den Schultern, bevor er versuchte es mit einer Hand in Bras Haar zu zwirbeln.

Bra grinste breit und hielt brav still. Dann schaute sie sich ihr Spiegelbild im Fenster an und schüttelte den Kopf. "Nein, so ist das nicht ordentlich." Und schon zog sie sich das Haarband wieder aus dem Haar. Vegeta grinste.

Leicht beleidigt schaute Goku Bra an, ihm hatte der Zopf gefallen. "Weißt du, Prinzesschen, ich glaub du kannst dir die Haare schon ganz alleine machen, wie ein großes Mädchen."

Grinsend schüttelte Bra ihren Kopf und hielt Goku wieder das Band hin. "Ich geb dir noch einen Versuch." Vegeta drehte sich weg und verkniff sich ein Lachen. Er wusste, wie das enden würde. Genauso sprang seine Tochter auch mit ihm um. Und jetzt wusste er auch, warum Bulma immer darüber lachen musste.

Zähne knirschend lächelte Goku die Kleine an. "Das ist aber nett von dir Schätzchen."

Bra grinste breit und nickte. "Ich weiß, so bin ich immer!!" Seufzend streckte der Prinz sich und ging aus dem Zimmer. "Ich sehe mal nach Trunks. Wenn sie mit dir fertig ist, weißt du ja wo du mich findest."

"Hey, Moment mal! Du willst mich hier alleine lassen?" rief Goku dem Älteren verzweifelt hinterher.

"Klar! So ein starker Kerl wie du wird doch keine Angst haben, allein mit einem 5jährigen Mädchen zu sein, oder?" Und er verschwand außer Sichtweite. Bra sah Goku an und zeigte grinsend ihre Zähne.

"Gibt es etwas Angsteinflößenderes?" fragte er sich im Stillen und wandte seinen Blick dann mit einem Seufzer Bra zu. "Wie hätte die Dame es denn gern?"

"Ganz ordentlich! Und so wie Mama es immer macht!" Große Kulleraugen blinzelten den Sayjajin an. Vegeta war inzwischen vor der Tür des Krankenzimmers angelangt und klopfte an. Er wusste, dass die Ärztin bei Trunks war, er selbst hatte sie reingelassen.

"Einen Moment, bitte!" ertönte es und nach einigen Minuten, in denen man geschäftiges Treiben aus dem Raum hörte, ging die Tür auf und Dr. Grauber ließ Vegeta herein.

"Wie geht es ihm?", fragte er leise und blieb an der Tür stehen.

Sie seufzte und warf einen kurzen Blick in den Raum. "Es könnte besser sein, aber es wird sich erst mit der Zeit zeigen, welche Folgeschäden zurückbleiben werden."

Der Prinz nickte und trat dann zum Bett. "Morgen Kleiner! Gut geschlafen?"

Trunks hatte in seinem Bett gelegen und aus dem Fenster gesehen, als Vegeta zu ihm trat. Er drehte seinen Kopf zwar ihn die Richtung seines Vaters, sah ihn aber nicht an. Auch antwortete er nur durch ein knappes Nicken, bevor er seine Decke noch ein Stück höher zog.

Nach kurzem Überlegen setzte Vegeta sich auf den Bettrand. "Du bist sauer nicht wahr?", sprach er leise. "Kann ich gut verstehen. Ich wäre auch sauer, wenn mich jemand entführen würde, weil er sich eigentlich an meinem Vater rächen wollte. Tut mir leid Trunks. Ich wünschte, ich könnte es ungeschehen machen."

Eine ganze Weile sah Trunks nur unschlüssig gerade aus, bevor er antwortete: "Ich weiß nicht ob ich sauer bin, ich weiß momentan gar nichts."

Zögernd strich Vegeta durch Trunks Haare. "Das ist schon in Ordnung. Lass dir einfach Zeit." Sein Blick fiel auf das fast unangerührte Frühstück. "Hast du gar keinen Hunger?"

Vorsichtig versuchte Trunks vor Vegetas Hand auszuweichen, dann sah er auf sein leichtes Frühstück, das sich in seinem Magen eher wie Steine angefühlt hatte. "Nicht wirklich."

Vegeta spürte Trunks Zurückweichen und zog seine Hand wieder zurück. "Du musst aber etwas essen. Wie willst du sonst wieder auf die Beine kommen, hm?"

Trunks zuckte bloß mit den Schultern.

Besorgt sah Vegeta seinen Sohn an. Ein leises Seufzen drang aus seiner Nase und er sah weg. Erst jetzt bemerkte er, dass er sich viel mehr um seinen Sohn hätte kümmern müssen. Er hatte ihn nicht nur vernachlässigt, er hatte ihn ignoriert. Aber das konnte er jetzt nicht mehr rückgängig machen.

Ein Klopfen an der Tür unterbrach die drückende Stille.

Vegeta sah auf und schaute Trunks an. "Das ist Kakarot. Darf er reinkommen?"

Trunks schluckte, nickte dann aber. "Klar."

"Komm rein.", rief Vegeta, blieb aber sitzen wo er war.

Zögernd steckte Goku seinen Kopf durch die Tür. "Hi."

Abwartend sah Vegeta zu Goku und sagte nichts.

Langsam kam Goku aufs Bett zu und lächelte Trunks zurückhaltend an. Es war seltsam ihn so zu sehen. "Hi, Trunks. Ich hab dir was mitgebracht."

Trunks sah ihn nicht an, als er ihn mit einem zaghaften Hallo begrüßte. Er fing an sich wirklich unwohl zu fühlen, so dass er Goku nicht wirklich zuhörte.

Vegeta konnte spüren, dass es Trunks unangenehm war, also stand er auf. "Gib schon her, was du mitgebracht hast. Und dann lassen wir ihn noch ein bisschen schlafen. Er braucht Ruhe!"

Goku wurde leicht von Vegeta zurückgedrängt und konnte nur noch einen flüchtigen Blick auf Trunks werfen, bevor er sich wieder in der Tür befand. "Äh, klar." Er reichte Vegeta den Beutel. "Magische Bohnen, frisch von Meister Quitte."

"Na super!" Vegeta nahm den Beutel und grinste. "Einmal eine gute Idee von dir." Er drehte sich zu Trunks um und nahm eine Bohne aus dem Säckchen. "Hier Trunks. Eine magische Bohne."

Trunks nahm seinem Vater die Bohne ab und sah sie einen Moment unschlüssig an, bevor er sie widerwillig schluckte.

Aus seiner Position konnte Goku Trunks über Vegetas Schulter erkennen und sah wie ein leichtes Zucken die Heilung von Trunks Körper verkündete.

Vegeta seufzte erleichtert und warf Goku den Beutel zu. "Hier. Mehr braucht mein Sohn nicht."

Jener grinste den Prinzen an. "Bei deinen Trainingsmethoden dachte ich, du könntest sie gebrauchen."

Der Hausherr wandte sich der Tür zu und starrte Goku finster an. "Klappe! Und jetzt verzieh dich endlich!!"

Abwehrend hob Goku die Hände. Ist ja schon gut. Er drehte sich um und wollte gehen, doch dann zögerte er und sah Vegeta noch einmal an. "Wenn...wenn irgendwas ist, dann meldet euch einfach."

Vegeta rümpfte bloß die Nase. "Warte nicht drauf.", grummelte er und drehte sich wieder zum Bett.

Nach einem letzten Blick auf Trunks verschwand Goku.

Trunks war währenddessen dabei seinen Gips abzupulen..

Erleichtert Goku nicht mehr im Nacken zu haben pustete Vegeta Luft aus und schaute seinen Sohn an. "Na wie sieht's aus? Wie fühlst du dich?"

Trunks Antwort ließ einige Augenblicke auf sich warten. "Mein Arm juckt." Sagte er dann tonlos.

"Lass mich mal.", sagte Vegeta und griff nach dem Gips. Er drückte ein paar Mal gezielt und kräftig auf verschiedene Stellen und schon zerbröckelte das widerspenstige Zeug in mehrere Teile und fiel von Trunks' Arm ab.

"Danke, ...das ist besser." Sagte Trunks. Er sah dabei nicht Vegeta, sondern seinen Arm an, von dem er nun die letzten Spuren Gips entfernte.

Nickend richtete sich der Sayjajinprinz wieder auf. "Also...was willst du machen?"

Trunks sah seinen Vater nun endlich an und es war klar zu erkennen, dass er mit dieser Frage überhaupt nichts anfangen konnte.

Der Vater lächelte nun und verlagerte sein Gewicht auf das andere Bein. "Ich hab dir doch versprochen, dass wir was zusammen unternehmen, wenn du wieder fit bist."

"Wirklich?" Fragte Trunks verwirrt und ungläubig.

Vegeta hob eine Augenbraue. "Hast du schon mal erlebt, dass ich scherze?"

Nein. Das wusste Trunks nur zu genau, was er nicht wusste war, wie er Vegetas Verhalten einzuordnen hatte. "Aber warum?"

Wieder lächelte der Prinz und schob das Tischchen mit den Medikamenten zur Seite. "Weil ich es will. Ganz einfach. Ich hab schon seit Ewigkeiten nichts mehr mit dir unternommen."

Trunks runzelte die Stirn. "Aber..."

"Aber?", erwiderte Vegeta und sah Trunks abwartend an.

"Du wolltest doch sonst nie..." Da verstand Trunks und sah Vegeta aufgebracht an. "Ich will mit deinem Mitleid und deinen Schuldgefühlen nichts zu tun haben! Also lass mich in Ruhe!"

Vegetas Gesichtsausdruck veränderte sich. Aus seiner strengen Mine schien Kummer aufzublitzen. "Es ist wahr, dass ich Schuldgefühle habe, weil dir etwas zugestoßen ist, aber Mitleid habe ich nicht. Und das brauche ich auch nicht zu haben!" Er verschränkte die Arme vor der Brust. "Wenn du nicht willst, dann akzeptiere ich das."

Trunks drehte sich von seinem Vater weg und umklammerte sich selbst mit seinen Armen. "Lass mich allein!"

Wenn Trunks sich nicht weggedreht hätte, hätte er etwas gesehen, was nur wenige zuvor hatten sehen dürfen. Es rannen ein paar vereinzelte Tränen aus Vegetas Augen. "Wie du willst.", sagte er ruhig und wandte sich zur Tür. "Was hab ich erwartet? Ich bin selber Schuld an seiner Ablehnung." Mit diesen Gedanken verließ der stolze Prinz das Zimmer.

Kaum war die Tür ins Schloss gefallen krümmte Trunks sich zusammen und schnappte keuchend nach Luft, während stille, heiße Tränen aus seinen Augen quollen. Es schmerzte, dass nicht einmal sein Vater ihn normal behandeln konnte. Vegeta hatte ihn wohl gesehen, den Schmutz, von dem Trunks sicher war, dass er an ihm haftete, denn er konnte ihn bis tief in das Innere seiner Seele spüren.

//

Es war kurz nach 9 und Vegeta stand unter der Dusche. Vor nicht mal zehn Minuten hatte er sein Training im GR beendet und war von Bulma mit einem Kopfkissen ins Bad gejagt worden, weil er angeblich fürchterlich gestunken hatte. Jetzt stand er also unter dem heißen Wasser und streckte sich gähnend.

Währenddessen war Bulma in der Küche dabei das Essen für ihren hungrigen Mann zumachen. Sie gab sich besonders viel Mühe, da sie vorhatte mit Vegeta über ein sehr unangenehmes Thema zu sprechen, da sollte er wenigstens etwas Gutes im Magen haben.

Sauber trat der Prinz aus der Dusche und rubbelte sich schnell trocken. Seufzend stellte er fest, dass Bulma seine getragenen Sachen weggeräumt und höchstwahrscheinlich in die Wäsche geworfen hatte. Also musste er sich wohl oder übel frische Sachen anziehen. Er fuhr sich durch die Haare und tappte im Adamskostüm aus dem Bad in das Schlafzimmer, welches er sich mit Bulma teilte. "Warum müssen Frauen eigentlich immer so pingelig sein?", überlegte er, während er sich saubere Sachen anzog. Dann schnüffelte er. Da Sayjajins bekanntlich sehr feine Nasen hatten, konnte er genau riechen, was da auf dem Herd vor sich hinbrutzelte. Leckere Steaks im Speckmantel mit Reisknödeln und Fleischsauce. Hungrig machte er sich auf den Weg, immer der Nase nach und tauchte so in der Küche auf.

Als Bulma ihn bemerkte lächelte sie ihn neckisch an. "Wusste ich doch, dass dich das hertreibt." Sagte sie, während sie seinen Teller auf den Tisch stellte. "Worauf wartest du noch? Lass es dir schmecken."

Sich über die Lippen leckend sprang Vegeta einmal über den Tisch, drückte Bulma kurz fest an sich und gab ihr einen dicken Kuss auf die Wange. Dann ließ er sie schnell wieder los, um sich an seinen Platz zu setzen. Gierig fing er an zu futtern.

Leicht amüsiert beobachtete Bulma Vegetas Fress- ... Essgewohnheiten.

Es dauerte keine fünf Minuten und der Teller war leer. Noch kauend hielt Vegeta ihn hoch und grinste mit prallgefüllten Wangen. Er brauchte nichts zu sagen, seine Augen riefen auch ohne seinen Mund nach mehr.

Bulma kannte ihren Vegeta ganz genau und hielt den großzügigen Nachschlag bereits bereit. Kaum hatte sie ihm aufgefüllt ging das Geschlinge von vorne los.

Nach weiteren sechs Tellern lehnte sich der Prinz genüsslich zurück und rieb sich seinen vollen Bauch. "Ahhhh...das war gut!" Er sah zu Bulma hinüber. "Womit hab ich das verdient? Sonst sagst du mir immer, ich soll mir gefälligst was bestellen wenn ich Hunger habe."

"Naja..." nervös räusperte sich Bulma.“Ich müsste dringend mit dir sprechen."

Das typische Vegetagrinsen zierte des Prinzen Gesicht. "Als hätte ich es nicht geahnt!"

Mit ernster Miene setzte Bulma sich in den Stuhl, der Vegeta gegenüber stand. "Es geht um Trunks."

Seufzend senkte Vegeta den Kopf. "Hab ich mir gedacht." Er stand auf und stellte seinen Teller in den Geschirrspüler. "Lass uns das im Schlafzimmer fortsetzen. Hier hört man zuviel mit."

Bulma nickte. "Ist gut."

Vegeta löschte das Licht, als sie die Küche verließen und folgte seiner Frau ins Schlafzimmer. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, ging er auf das große Bett zu und setzte sich. "Schieß los!"

Die blauhaarige Frau ließ sich neben Vegeta nieder und sah ihn ernst an. "Ich mach mir große Sorgen um ihn. Er verbarrikadiert sich in seinem Zimmer und wenn ich ihn mal dazu bekomme zum Essen runter zukommen, rührt er es kaum an! Ich weiß nicht was ich machen soll! Er verschließt seine Räume, dass hat er noch nie gemacht, ich durfte sonst immer zu ihm rein." Tränen sammelten sich in Bulmas Augen. "Ich komm einfach nicht an ihn ran, wenn ich mit ihm spreche weicht er mir aus! Er will immer zu alleine sein, nicht einmal Bra darf zu ihm!" Sie schluchzte und senkte den Blick. "Ich hab Angst um mein Baby!"

Vegeta lehnte sich auf seine Oberschenkel. "Nenn ihn nicht Baby! Er ist erwachsen!" Seufzend kratzte er sich am Nacken. "Ich hab das auch schon bemerkt, aber...mich lässt er noch weniger an sich heran." Schuldbewusst sah er Bulma an. "Ich war ja auch nicht immer der beste Vater."

Sanft legte Bulma eine Hand auf Vegetas Unterarm, während sie ihre Stirn an seine Schulter schmiegte. "Was sollen wir nur tun? Er braucht Hilfe, sonst hungert er sich noch zu Tode."

Ein starker Arm legte sich um Bulmas schmalen Körper und drückte sie sanft. "Ich kann ihn schlecht zum Essen prügeln. Reden tut er auch nicht mit mir. Was also schlägst du vor?"

"Oh, wenn ich das wüsste! Aber ich will, dass alles wieder normal wird."

Mit einer kleinen Drehung setzte Vegeta sich ihr gegenüber und zog sie in seine Arme. "Ich befürchte es wird nie wieder wie früher sein. Trunks ist stur, aber auch stark. Die Sturheit hat er von dir und die Stärke von mir." Er grinste frech und strich Bulma durch die blauen Haare. "Er wird das schon überstehen…" Tief sog der Sayjajin den Duft seiner Frau ein. "Vielleicht sollte ich ihn morgen mit Bra von der Schule abholen. Was meinst du?"

Bulma wischte sich über die Augen und lächelte zu Vegeta hoch. Das ist eine gute Idee. Sie gab ihm einen Kuss. "Von wegen du bist kein guter Vater."

Vegeta lächelte abwinkend und lehnte sich vor. Seufzend kuschelte er sich in Bulmas Arme. Nur ihr war es erlaubt ihn so zu sehen und nur bei ihr zog er seine Krallen ein und fing an zu schnurren. "Wenn Trunks das auch so sehen würde...", murmelte er und hoffte, keinen Fehler mit seinem Vorhaben zu machen.

"Das wird er." Versicherte Bulma ihm und schloss die Augen, um Vegetas Nähe zu genießen. "Er braucht nur Zeit."

"Hm..." Grinsend hob Vegeta sie an und schubste sie sanft aufs Bett. "Frauen sollen ja bekanntlich immer Recht haben.", raunte er provozierend und kuschelte sich mit Bulma unter die Bettdecke. "Ich hoffe, dass du hierbei auch Recht behältst."

//

Der nächste Tag kam schnell und fast erschrocken stellte Vegeta fest, dass es Zeit war, Bra vom Kindergarten und Trunks von der Schule abzuholen. Mit einem unguten Gefühl im Bauch, verließ er den GR und sprang schnell unter die Dusche, um nicht wie der letzte Hallodri zu wirken. Kurz danach befand er sich per Fluidum auf dem Weg zu Bras Kindergarten. Bra saß schon wartend auf der kleinen Mauer vor der Institution. Ihre Beinchen baumelten in der Luft, als sie suchend in den Himmel schaute. Sie würde sich nicht auch nur einen Schritt weiter von ihrem Platz entfernen, bis sie Vegeta erblickt hatte. Wie ein Blitz tauchte dieser vor dem Kindergarten auf. Er hatte noch nie etwas davon gehalten, sich zu tarnen, oder seine Fähigkeiten zu verstecken. "So weit kommt's noch!!", war sein einziger Kommentar auf Bitten oder Anregungen der anderen. Lächelnd kam er auf Bra zu. "Hallo Prinzesschen." "PAPAAAA!!!!", rief Bra aufgeregt und war Vegeta bereits um den Hals gesprungen, bevor er vollständig gelandet war. Ein warmes Lächeln umschmeichelte die harten Gesichtszüge des Prinzen und er drückte seine kleine Tochter sanft. "Na? Was hast du denn Schönes gemacht heute?" Gemächlich setzte er sich in Bewegung und machte sich mit Bra auf den Weg zum Gymnasium. "Wir haben gemalt und mit Bauklötzen gespielt und wir haben eine Sandburg gebaut und Fangen gespielt und...“ zählte Bra ihre unzähligen Aktivitäten des Tages auf. Vegeta hörte nur mit einem halben Ohr zu. Seine Gedanken waren schon längst bei der bevorstehenden Begegnung mit seinem Sohn. Er hoffte inständig, dass er nichts Falsches tat. Als er mit Bra den Hof der Oberschule betrat, läuteten gerade die Glocken zum Schulschluss. Eine riesige Schar Schüler strömte eiligst aus dem Gebäude, doch Trunks war nicht zu erblicken. Erst nach dem selbst der letzte Schüler schon mehrere Minuten fort war, kam der Lilahaarige langsam aus der Schule getrottet. Sein Blick war starr auf den Boden gerichtet, weshalb er Vegeta und Bra nicht wahrnahm. Sanft stupste Vegeta seine Tochter an und setzte sie auf dem Boden ab. "Na los. Lauf zu deinem Bruder." Strahlend hüpfte das Mädchen mit den Rattenschwänzen los und stürmte auf Trunks zu. "TRUUUUNKS!!!!!" Erschrocken schoss Trunks' Kopf in die Höhe und mit weiten Augen sah er in Bras Richtung. Automatisch war er einen Schritt zurück gewichen. "Wa ... Was machst du denn hier?" Bra strahlte und sprang ihrem Bruder um den Hals. Ich hole dich ab. Mit Papa!" Sie streckte ihren Arm aus und zeigte auf Vegeta, der langsam näher kam und ansatzweise lächelte. Trunks hob sich Bra auf die Hüfte und sah seinen Vater zögerlich an, vermied dabei aber ihm in die Augen zu sehen. "Das ist doch nicht nötig, ich kann auch alleine nach Hause finden." "Sicher.", meinte Vegeta nur. "Aber wenn eure Mutter ein Kaffeekränzchen einberuft und überall schnatternde Frauen in der CC herumlaufen, glaube ich, dass ihr es ebenso wie ich vorzieht, Essen zu gehen." Bra riss die Ärmchen hoch und jubelte: "Jaaaaaa!!!!" Trunks sah suchend auf dem Boden umher, als läge dort die perfekte Ausrede für diese Situation. "Ich hab gar keinen Hunger, ich kann auch einfach so nach Hause und ihr geht alleine etwas essen." Wild schüttelte Bra ihren Kopf und die beidseitigen Zöpfe klatschten um ihre Ohren. "Nein, nein, nein, nein!!!" Sehr sanft legte Vegeta eine Hand an Trunks Arm und gab ihm einen zarten Stups, bevor er sich mit in Bewegung setzte. "Lass dich nicht bitten, Trunks." Dem war klar, dass er sich geschlagen geben müsste, dennoch machte Trunks sich nur recht widerwillig auf den Weg.

//

Im Champs, Vegetas Lieblingsrestaurant angekommen, setzte der sich gemütlich auf eine Bank und nahm sich mit Bra und Trunks eine Speisekarte. "Ich hoffe ihr habt auch ordentlich Hunger!" Bra grinste und fing sofort an aufzuzählen, was sie alles essen wollte: "Also zur Vorspeise, Tomatensuppe und gebackene Champignons und Ceasar Salad und zur Hauptspeise die Ribs and Chicken Wings Combination und Tortellini in Sahnesauce mit Käse überbacken und als Nachtisch Cookie Pizza und Eis." Strahlend klappte sie ihre Karte zu.

Trunks schlug seine Karte nicht mal auf, abwesend pulte er bloß an ihrem Umschlag. Sein Blick war gesenkt und er schien seiner Umgebung nicht wirklich Beachtung zu schenken, doch in Wirklichkeit beachtete er jede noch so kleine Bewegung der anderen Gäste und Kellner. So viele fremde Gesichter bereiteten ihm Unbehagen.

Zufrieden nickte Vegeta. "Für den Anfang nicht schlecht." Erwartungsvoll schaute er zu seinem Sohn. "Und du Trunks?"

Der Angesprochene zuckte mit den Schultern. "Ich hab keinen Appetit. Erwiderte er, sah seinen Vater dabei aber nicht an.

Vegeta betrachtete ihn ernst. "Das ist mir egal! Du isst trotzdem was! Und wenn du nicht selber in die Karte schaust, dann bestell ich etwas für dich!"

Abweisend verschränkte Trunks die Arme vor der Brust und ließ sich gegen die Lehne seines Stuhles zurück sinken. Missmutig starrte er vor sich hin.

Vegeta atmete einmal schnaubend durch und beschloss Trunks Verhalten einfach zu ignorieren. Wenn Hinwendung nichts erreichte, dann vielleicht das genaue Gegenteil. Er legte seine Karte hin und lehnte sich auf den Tisch zu Bra hinüber… "Also? Erzähl mal, wie es im Kindergarten war Bra." Und dann sprudelte es aus der Kleinen nur so hervor. Wild gestikulierend und laut genug, um das ganze Lokal zu unterhalten.

Trunks verspürte einen schmerzhaften Stich Bestätigung in seiner Brust. Er hatte von Anfang an gewusst, dass Vegeta sich von ihm abwenden würde, wenn ihm die Situation zu kompliziert werden würde. Dennoch konnte er die aufsteigende Enttäuschung nicht unterdrücken. "Es ist besser so. Es ist besser so..." redete Trunks sich immer wieder selbst ein.

Als ihre Kellnerin zurückkam bestellte Vegeta ihr Essen. Da sie schon öfters hier gewesen waren, grinste die Kellnerin bloß und schrieb die LKW-Ladungen an Essen auf… Sich verneigend verschwand sie dann gleich wieder. Sayjajins im Haus waren immer ein Fest, so lange sie genug Geld in der Tasche hatten, um ihr Essen zu zahlen und bei den Briefs spielte Geld keine Rolle. Gierig trank Bra ihren Apfelsaft, als die Getränke kamen. Vegeta genehmigte sich ein Ginger Ale. Für Trunks hatte er eine Cola bestellt.

Abwesend griff Trunks nach seinen Glas, nippte jedoch nur an dem Getränk.

Bra lehnte sich zu ihm rüber. "Darf ich mal probieren?", fragte sie und wollte nach der Cola greifen, aber Vegeta schnappte ihre Hand und drückte sie wieder zurück. "Das ist nichts für dich!", erklärte er ruhig. Doch Bra zog eine Schnute. "Aber ich möchte auch mal Cola trinken!", maulte sie und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Der Sayjajinsprinz seufzte und schaute einfach weg, um sich von den großen Hundeaugen, die sicher bald erscheinen würden, nicht Kleinkriegen zu lassen.

Einen Seitenblick auf seine kleine Schwester werfend konnte Trunks nicht verhindern, dass sein rechter Mundwinkel kurz nach oben zuckte.

Er hatte Cola immer gern getrunken, gerade weil es zu Hause verboten war. Er und Goten hatten davon im Geheimen getrunken und sich so erwachsen und mutig gefühlt, doch jetzt hatte die braune Flüssigkeit jeglichen Geschmack verloren, genau wie alles andere auch.

Als Bra merkte, dass ihre normale Masche nicht wirkte, disponierte sie kurzer Hand ihre Pläne um. Schwungvoll trat sie ihrem Vater gegen das Schienbein. Vegeta zuckte daraufhin zusammen und starrte seine kleine Tochter an. "Ja sag mal, hast du den Verstand verloren?!!", fauchte er und Bra wurde auf einmal ganz klein auf ihrem Stuhl. Sich an den Fingern pulend saß sie da und schaute zu ihrem Vater hoch. "Wenn du nicht, auf mich achtest...", maulte sie kleinlaut.

Trunks schnaubte innerlich, die Kleine hatte doch keine Ahnung, wie es war von Vegeta nicht beachtet zu werden.

Sich gegen ihren heimtückischen Angriff wappnend verengte, der Erwachsene seine Augen zu Schlitzen. "Es gibt keine Cola für dich und damit Basta!!!" Verstimmt griff er nach seinem Glas und trank es auf einen Zug leer. Als er sich mit der Hand über den Mund wischte, schaute er zu seiner Rechten. Aber Trunks wirkte immer noch abwesend. Vegeta seufzte innerlich. Ihn beschlich eine Angst davor, dass sein Sohn vielleicht niemals wieder der Alte werden würde. Und es war alles bloß seine Schuld.

Der Lilahaarige wünschte sich inzwischen nichts sehnlicher, als dass ihr Essen kommen würde. Nicht weil er vorhatte was zu essen, aber er wollte so schnell wie möglich nach Hause und in sein Zimmer und den Rest der Welt für immer aussperren.

Es schien als wären seine Gebete erhört worden, denn kurze Zeit später trug die Kellnerin die mannigfaltigen Vorspeisen auf. Sie wünschte einen guten Appetit und ließ die Sayajins mit ihrem Essen allein. "Dann haut mal rein." eröffnete Vegeta die Runde und begann seine dreifache Portion Champignons und Calamari zu essen. Jubelnd stach Bra in ihren Salat und stopfte ihn in ihren Mund. Mit dicken Pausbacken saß sie da und kaute grinsend.

So viel wie die Beiden in sich reinstopften, konnte man meinen sie würden Trunks alles wegessen, denn jener hatte sich zwar die Mühe gemacht seine Gabel aufzuheben, doch stocherte er damit bloß in seinem Essen rum. Er konnte sich nicht dazu bringen etwas zu essen, denn jeden Tag wurde es schwerer sich dadurch zuquälen. Egal was er zu sich nahm, es schien keinen Geschmack zu haben, jeder Bissen zwängte sich schmerzhaft durch seine Speiseröhre und lag ihm dann wie ein Stein im Magen. Trunks wusste, dass er abgenommen hatte und sein Verhalten ungesund war, doch es kümmerte ihn nicht. Es war, als wäre sein Körper ein fremdes Gebilde, das nicht zu ihm gehören würde.

Vegeta hatte seine Portion fast aufgegessen, als er zu Trunks schaute. Streng sah er ihn an. "Trunks! Iss!!!"

"Ich hab doch gesagt, dass ich nichts will. Sagte Trunks leise aber bestimmt.

Zurückhaltend schlug Vegeta mit der Faust auf den Tisch. "Du isst jetzt verdammt noch mal was, oder ich stopf es in dich hinein!!! Du bist doch fast nur noch Haut und Knochen! Glaubst du ich will zu sehen, wie du dich zu Tode hungerst!!!?" In den Augen des Prinzen glitzerten kurz Tränen auf, aber er blinzelte sie schnell wieder weg. Bra saß erschrocken mit der vollen Gabel vor ihrem Mund da und starrte abwechselnd von ihrem Vater zu ihrem Bruder.

Ebenfalls erschrocken zuckte Trunks zurück und richtete seinen Blick zum ersten Mal auf seinen Vater. "W .. Wage es nicht mich anzufassen." Stieß er mit zittriger Stimme hervor.

"Wieso sollte ich nicht?! Du bist mein Sohn!!" Vegeta war leicht in Rage. Trotz der harten Schale, die er jedem zeigte, war er innerlich doch sehr sensibel und er hielt es nicht länger aus, seinen Sohn so zu sehen und zu wissen, dass er dafür verantwortlich war. Er würde jetzt etwas dagegen unternehmen und wenn er sich dafür auf den Kopf stellen musste.

"Wieso lässt du mich nicht einfach in Ruhe? Daran bist du schließlich so geübt drin." Zischte Trunks zurück. Er betete innerlich, dass er nicht zu weit ging und Vegeta sein Interesse wieder Bra zuwenden würde.

Vegeta schnaubte und griff nach Trunks Gabel. "Jetzt reicht's! Mund auf!!" Energisch, aber dennoch vorsichtig packte er Trunks im Nacken.

Panik stieg in Trunks auf und er versuchte sich von dem Griff seines Vaters loszureißen, doch es war ein zweckloses Unterfangen.

"Ich hab gesagt Mund auf!!!", fauchte Vegeta und piekste Trunks leicht mit der vollen Gabel an die Lippen. Bra saß da wie versteinert. Ihre großen blauen Augen konnten nicht begreifen, was sich da vor ihr abspielte und sie bekam ein wenig Angst.

Trunks Atem beschleunigte sich mit seiner wachsenden Panik und er konnte nicht anders, als den Mund zu öffnen.

Zufrieden schob Vegeta ihm die volle Gabel hinein und streifte den Inhalt an Trunks Oberlippe ab. Er fühlte sich plötzlich ein bisschen wie an dem Tag, an dem Bulma ihn gezwungen hatte, Baby Trunks mit Haferschleim zu füttern. Vater und Sohn hatten weder Lust noch Appetit darauf und es war damals ähnlich, wie jetzt.

Angewidert versuchte Trunks sich abzuwenden, doch er war starr vor Schreck.

"Kauen!", befahl Vegeta streng und hielt Trunks weiterhin fest

Schwerfällig leistete Trunks dem Befehl folge, denn das war es, ein Befehl, dem sein Körper wie von selbst folgte.

Vegeta wurde etwas ruhiger, als Trunks gehorchte und er lockerte seinen Griff um dessen Nacken etwas. Nickend piekte er ein weiteres Hähnchennugget auf und wartete darauf, dass der Junge den ersten Bissen runterschluckte.

Trunks hatte das Gefühl er würde Glasscherben essen, als er endlich schluckte. Angewidert sah er auf den nächsten Bissen, den Vegeta ihm sogleich in den Mund schob.

Ein zaghaftes Lächeln huschte über Vegetas Gesicht. "Na also. Geht doch.", sagte er fast sanft und machte so weiter. Bra fing kleinlaut wieder an zu essen, als sie merkte, dass Vater und Sohn wieder ruhiger wurden. Aber verstehen tat sie ganz und gar nicht, was hier gerade passierte.

Nach ein paar weiteren Bissen fühlte Trunks, wie sich der Griff seines Vaters endlich von ihm löste. Sofort rückte Trunks bis an seine Stuhllehne zurück und verschränkte schützend die Arme vor der Brust.

Traurig sah Vegeta ihn an und legte die Gabel vor Trunks. "Dann iss allein. Aber iss! Ich will nicht sehen, wie mein Sohn, aus Trotz vor einem vollen Teller verhungert!" Ruhig aber innerlich sehr aufgewühlt stand Vegeta auf und legte seine Serviette auf den Tisch. Ohne ein weiteres Wort verließ er das Restaurant, um frische Luft zu schnappen. Bra schaute ihm nach und sah dann wieder auf Trunks.

Trunks Blick war starr auf seinen Teller gerichtet und sein Magen verkrampfte sich schmerzhaft. "Mir ist schlecht." Murmelte er zu sich selbst und krümmte sich etwas.

Die kleine Bra schaute hilflos zu, wie Trunks sich krümmte. "Trunks?", fragte sie fast flüsternd und ängstlich.

Trunks sah sie an und versuchte krampfhaft sie anzulächeln. "Alles ist in Ordnung, Bra. Mach dir keine Sorgen."

Doch das half absolut nicht, denn seine Schwester machte sich nur noch mehr Sorgen. "Bist du krank?"

"Nein nein!" beschwichtigte er schnell. "Mir ist nur etwas unwohl."

Mit der Gabel in ihrem Essen schaute sie skeptisch auf. "Und warum willst du nichts essen?"

"Weil ich keinen Hunger habe!" verteidigte er sich nun in einem bissigen Ton. "Was geht dich das überhaupt an?"

Bra zuckte leicht zurück und senkte dann ihren Blick. Stumm stocherte sie weiter in ihrem Essen und steckte sich noch den einen oder anderen Bissen in den Mund.. Vegeta lehnte unterdessen draußen vor dem Restaurant an einem Baum und versuchte seine flatternden Nerven zu beruhigen. Immer wieder kamen ihm Tränen und er biss sie trotzig zurück. Nach ungefähr zehn Minuten atmete er noch einmal tief durch und ging wieder ins Haus.

An ihrem Tisch saßen seine zwei Kinder, beide schweigend und in ihrem Essen stochernd.

Seufzend setzte er sich wieder und schaute die Zwei an. "Hört zu ihr Beiden!" Ein bisschen ratlos fuhr er sich mit einer Hand von der Stirn durchs Haar und setzte dann beide Arme auf dem Tisch auf. "Ich wollte heute einen schönen Tag mit euch' verbringen! Aber das kann ich nicht, wenn ihr solche Gesichter zieht!" Er warf einen Blick auf Trunks' nicht mal halbleeren Teller und er hätte am liebsten losgeheult. "Also bitte versucht wenigstens so zu tun, als würdet ihr gute Laune haben.." Nun selber lustlos begann Vegeta auch in seinem Essen rumzustochern. Bra schaute ihn an und nuckelte an ihrem Apfelsaft.

Danach herrschte Minuten lang Stille, die überraschenderweise von Trunks gebrochen wurde. "Ich will nach Hause" murmelte er.

Kauend schaute Vegeta ihn aus den Augenwinkeln an. Schließlich legte er seufzend seine Gabel weg. "Ok, wenn es das ist was du willst." Er winkte ihre Kellnerin heran, die eingeschüchtert alles mitbekommen hatte. "Packen sie uns bitte alles andere ein. Wir nehmen es mit." Die junge Frau nickte und machte sich sogleich davon, um in der Küche Bescheid zu sagen. Bra aß noch schnell ihren Salat auf und glitt dann vom Stuhl.

Trunks fühlte sich schuldig, dass er ihnen den Tag versaut hatte, aber er hatte ja von Anfang an nicht mit gewollt. Als ihre Kellnerin mit großen Tüten und ihrer Rechnung wiederkam war Trunks sofort auf den Beinen und verließ fast schon fluchtartig das Restaurant.

Bra sah ihm nach und schaute fragend Vegeta an, der das Essen bezahlte und die Tüten nahm. Aufmunternd nickte er ihr zu und sie lief ihrem Bruder hinterher. "Trunks warte." An der Eingangstür hatte sie ihn eingeholt und nahm seine Hand.

Überrascht sah Trunks seine Schwester an und drückte dann dankbar ihre Hand, die er auch auf dem ganzen Heimweg nicht losließ.

Es war später Nachmittag als der Herr im Hause Brief verschwitzt durch die stillen Korridore der CC wanderte. Mehrere Stunden hatte er sich im GR ausgepowert und damit die Sorgen um seinen Sohn verdrängt, der nun schon seit gut einem Monat kaum etwas zu sich nahm und bereits sehr dünn geworden war. Die lautlosen Schritte des Sayjajin richteten sich zur Küche, in der sicher schon ein reichliches Mahl auf ihn wartete. An einer Kreuzung hielt er inne und dachte kurz nach. Er entschied sich dafür, den längeren Weg über die Schlafzimmer zu wählen. Er hoffte immer, vielleicht etwas aus Trunks' Zimmer zu hören, was ihm dabei helfen könnte, den Jungen wieder aufzupäppeln. Seine scharfen Ohren nahmen bereits mehrere Meter vor der Zimmertür wahr, dass Trunks Besuch von seinem besten Freund hatte. Vom zweiten Sohn Kakarotts, Son Goten. Schweigend kam Vegeta näher und lauschte dem Gespräch.
 

„"Das hier ist ein sinnloses Gespräch Goten. Ich weiß seit ich klein bin, dass es nichts Unwahrscheinlicheres gibt, als eine Erlaubnis DAFÜR!“" Trunks seufzte. „Und ich will nicht, dass es ein Mitleidsgeschenk wird.“
 

"Wieso schenken?", grinste der Jüngere und ließ die Rennautos von Trunks aus den Kurven fliegen. "Wer sagt denn, dass du fragen musst? Kauf es dir doch selber! Genug Geld hast du eh!"
 

„"Mum würde ausflippen! Großvaters Katzenzucht hat sie so vorgeschädigt, dass sie auf das Thema Haustiere allergisch reagiert!“
 

Auf allen Vieren krabbelnd fischte Son Goten die Autos wieder unterm Bett heraus. "Muss sie es denn wissen?! Außerdem...was ist mit deinem Dad? Vegeta hat doch nichts gegen ein Haustier, oder?"
 

"„Was weiß ich."“ Murmelte Trunks etwas unverständlich, während er nach seinem Kontroller griff. "„Ich kann mit ihm nicht über so was reden.“"
 

Sein Freund sah blinzelnd auf. "Hast du nicht gesagt, er wäre umgänglicher geworden?" Draußen legte Vegeta sein Ohr an die Tür, um auch sicher nichts zu verpassen.
 

"„Ja und wie fantastisch das ist."“ Grollte er sarkastisch. "„Das ist doch alles nicht echt!“"
 

"Hm..." Goten ließ es damit auf sich beruhen und drückte den Startknopf. Nach mehreren Runden Autorennen, wandte er sich noch mal dem Lilahaarigen zu. "Und wenn du ihn einfach mal fragst? Mehr als schief gehen kann es ja nicht." Der Vollblutsayjajin hatte genug gehört. Leicht niedergeschlagen und doch hoffnungsvoll trabte er weiter in die Küche. Für ihn war klar, dass er mit seiner Frau über ein gewisses, haariges Thema reden musste..
 

Bulma saß am Küchentisch und blätterte in einigen Firmenpapieren, während sie auf Vegeta wartete. Sie sah auf, als er rein kam. "„Hallo, Schatz? Wie war das Training?“"
 

"Hm..." brummte der Angesprochene und schlurfte hinüber zum Herd. Zufrieden füllte er sich vom Schweinefleisch süßsauer auf und setzte sich dann neben Bulma. Gierig schlang er den halben Teller hinunter und schaute Bulma aus den Augenwinkeln an. Sie sah einfach nur zurück. Ihr war klar, dass Vegeta etwas zu sagen hatte, aber es brachte nichts ihn darauf anzusprechen. Nach dem Essen würde er von selbst damit herausrücken. Aber für sie fast unverständlich kam es diesmal anders. Bevor der erste Teller geleert war, wandte Vegeta sich ihr zu. "Hast du was gegen Haustiere?", fragte er unschuldig.
 

Bulma zog eine Augenbraue hoch. "„Was willst du Vegeta?“"
 

Der unschuldige Blick der durch den Löffel im Mund noch intensiviert wurde, hätte Bulma beinahe zum Lachen gebracht, aber sie behielt die Fassung und wartete auf die Antwort. Schluckend versenkte Vegeta den Löffel wieder in seinem Essen. "Ich will wissen, ob du was gegen Haustiere hast!"
 

Der Blick der Blauhaarigen wurde misstrauisch. "„Das fragst du doch nicht ohne Grund! Wenn du vorhast Bra das Pony zu kaufen, vergiss es!“"
 

Kichernd schlang Vegeta noch ein paar weitere Löffel in sich hinein und stand dann auf, um seinen Teller neu zu füllen.. "Nein. Ich rede nicht von Bras, sondern von Trunks Wünschen."
 

"„Trunks?"“ Überrascht sah sie ihren Mann an. "„Ich wusste gar nicht, dass er ein Haustier will?“"
 

Mit überladenem Teller kam Vegeta zurück und begann erst mal wieder zu essen. Nach dem er wieder den Teller halb geleert hatte, gab er ein leises Rülpsen von sich "Lecker." und sah Bulma wieder an. "Ich auch nicht. Aber ich hab gerade zufällig mitbekommen, dass er gerne eins hätte."
 

"„Also ich weiß ja nicht, Vegeta. Es hat Jahre gedauert alle Katzenhaare aus dem Haus zu entfernen und jetzt willst du wieder so was anschaffen?“"
 

Der Sayjajin zuckte mit den Schultern. "Ich glaube nicht, dass er eine Katze haben will. Aber vielleicht einen Hund? Oder ein Frettchen? Vielleicht auch nur eine Ratte, oder ein Meerschweinchen. Soviel Haare verteilt ein einziges Vieh schon nicht."
 

Eine Zeit lang antwortete Bulma nicht, doch dann sagte sie Zähne knirschend: „"Aber ich kümmere mich nicht darum, das muss Trunks alleine machen."“
 

Mit vollem Mund grinste Vegeta und lehnte sich zu seiner Frau hinüber. Schmatzend gab er ihr einen feuchten Kuss auf die Wange. "So hab ich mir das auch gedacht." Zufrieden lächelnd, widmete er sich danach ganz seinem Essen, welches noch weitere vier Teller andauerte.
 

Bulma wischte sich über die Wange und seufzte. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie das noch bereuen würde.
 

//
 


 

Trunks seufzte innerlich, als er Vegeta am Schulhoftor warten sah. Peinlich berührt senkte er den Kopf und ging auf seinen Vater zu.
 

"Hi." Ruhig begrüßte der Vater seinen Sohn und zeigte nichts von seiner positiven Aufregung. "Wie war die Schule?"
 

"„Wie immer."“ Murmelte Trunks. "„Lass uns gehen, bevor jemand sieht, dass ich von meinem Vater nach Hause gebracht werde.“"
 

Vegeta zog eine Augenbraue hoch. "Bin ich dir etwa peinlich?" Ein amüsiertes Grinsen zuckte um seine Mundwinkel, da er wusste, dass einige von Trunks Klassenkameradinnen tierisch auf ihn standen und ihm immer gerötete Blicke zu warfen. Gelassen setzte er sich in Bewegung.
 

Trunks trottete nur schweigend neben seinem Vater her, bis er merkte, dass sie nicht den Weg nach Hause eingeschlagen hatten. "„Was soll das? Wo willst du hin?“"
 

Sein Vater lächelte und hielt ihm die große Glastür zu einem Einkaufszentrum auf. "„Schoppen.“"
 

Misstrauisch beäugte Trunks seinen Vater, folgte ihm aber dennoch. Trunks war mehr als überrascht, als sie vor einem Zoogeschäft stehenblieben.
 

Ruhig betrachtete Vegeta die vielen weißen Mäuse, die über- und untereinander herwuselten und in einem großen Glasbehälter hinter dem Schaufenster aufgestellt waren. "Wer kauft sich denn solche Mäuse? Die sind ja winzig. Wenn man die einmal anfässt, sind sie kaputt..."
 

"„Das ist bloß das Futter."“ Antwortete Trunks und wand dann den Blick von den kleinen Tierchen ab, um Vegeta an zu sehen. "„Was wollen wir hier? Du hast sicher nicht vor die Mäuse auf deinen Speiseplan zu setzen, oder?“"
 

Angewidert zog Vegeta einen Mundwinkel hoch. "Futter? Für was? Katzen? Ich dachte, die bekommen dieses Zeug, das wie ausgekotzt aussieht und in Dosen verpackt ist."
 

"„Die Reptilien bekommen lebendes Futter, aber du weichst meiner Frage aus.“"
 

Vegeta lief ein Schauer über den Rücken. Sich schüttelnd ging er ein paar Schritte zurück und betrat den Laden. "Ich mag Tiere!", kommentierte er Trunks Frage und grinste über die Schulter hinweg. "Vielleicht finde ich hier unseren nächsten Sonntagsbraten." Zwinkernd verschwand er im Zoogeschäft.
 

"„Du bist unmöglich."“ Meinte Trunks, bevor er nach kurzem Zögern Vegeta folgte. Der Laden war recht groß und hatte eine unglaubliche Auswahl an Tieren. Der Shop war gut besucht und Trunks konnte nicht verhindern sich eingeengt zu fühlen.
 

Sein Vater schaute sich unbeirrt um und ärgerte die Wasserschildkröten, bis er von einer Angestellten zu Recht gewiesen wurde. Grummelnd trat er an die Wand mit den Terrarien, in denen Vogelspinnen und Skorpione saßen. "Bäh!", gab der Sayjajin leise von sich und betrachtete die Achtfüßler.
 

Trunks konnte sich nicht auf die Tiere konzentrieren, da er viel zu sehr darauf bedacht war den übrigen Kunden auszuweichen. Eine dickliche Frau mit ihrem Sohn wollte an ihm vorbei zu den Hundewelpen und Trunks musste einen großen Schritt zurückweichen, um nicht von ihr angerempelt zu werden. Als er sich anschließend umdrehte war sein Gesicht nur Zentimeter von einem Terrarium entfernt.. Wie gefesselt starrte er das exotische Geschöpf darin an und schien nichts anderes mehr um sich herum wahr zunehmen.
 

"„Kann ich ihnen helfen?"“, erklang eine sanfte weibliche Stimme an Trunks Seite. Eine junge Verkäuferin stand neben ihm.
 

Trunks brauchte einen Moment um zu realisieren, dass er angesprochen wurde und starrte dann irritiert die Verkäuferin an. "„Äh, ich…...schon ok… ich brauch nichts."“
 

Die junge Frau senkte lächelnd den Blick. "Sie heißt Cleopatra. Eine seltene Albino Tigerpython." Vegetas empfindliche Ohren, nahmen Trunks Stimme trotz des Geräuschpegels wahr und er löste sich vom Anblick der Arachnieden. Sein Sohn stand neben einer hübschen jungen Frau, die etwa das gleiche Alter hatte. Sein Blick war starr auf ein Terrarium gerichtet.
 

"„Sie ist wunderschön."“ Sprach Trunks leise und eher zu sich selbst. Die junge Tigerpython hob ihren Kopf und schien den jungen Mann nun direkt anzustarren.
 

Die Verkäuferin betrachtete Trunks lächelnd und nickte. "Ja. Das ist sie und sie ist sehr zahm. Interessieren sie sich für Schlangen?" Unbemerkt kam der Vater des Jungen näher, um herauszufinden, was Trunks dort so gebannt anstarrte.
 

"„Ein wenig, aber ich bin eh nicht hier um was zu kaufen…“." Trunks hoffte so das Gespräch zu beenden und widmete sich wieder der Betrachtung des eleganten Tieres.
 

"Schade. Cleopatra scheint dich zu mögen." Die junge Frau blieb weiterhin an Trunks Seite. Allerdings hielt sie Abstand, um dem gutaussehenden, wenn auch etwas dünnen, jungen Mann nicht zu bedrängen. "Was schaust du dir da an?", ertönte Vegetas Stimme in der Nähe.
 

Aufgeschreckt drehte Trunks sich zu seinem Vater um. "„Nichts."“ Sagte er schnell. "„Hast du gefunden, wonach du gesucht hast?“"
 

"Hm..." Neugierig schaute Vegeta durch das Glas. "Also...die kann man bestimmt nicht essen!", meinte er mit einem Blick auf die Schlange. "Hören sie mal?! Wenn sie ausgefallene Lebensmittel suchen, dann gehen sie in den nächsten Asiashop! Diese Tiere sind nicht zum Verzehr gedacht!", grummelte die junge Frau. Vegeta blinzelte sie an. Es kam nicht häufig vor, dass es jemand wagte ihm mit einem solchen Tonfall zu begegnen.
 

Trunks Mundwinkel zuckten hoch. Die Dame war wohl noch nie in Thailand gewesen, da könnte sie eine Schönheit wie Cleopatra auch auf dem Speiseplan finden, neben ein paar süßen Hunden. (Wenn auf der Karte bei dem Fleisch B5 steht, sollte man es vielleicht nicht essen *wuff*)
 

Vegeta grinste schließlich. "Wenn sie meinen." Sanft stupste er Trunks an. "Gefällt dir die Blindschleiche?"
 

„"Das ist eine Tigerpython, Dad und dazu noch eine sehr Seltene."“ Erwiderte der Lilahaarige nur Augen rollend.
 

"Kriechtier bleibt Kriechtier! Ich finde die Häschen da drüben viel niedlicher...und wenn man von ihnen genug hat, schmecken sie auch viel besser!" Die Augen der jungen Verkäuferin vergrößerten sich ungläubig. Aber sie sagte nichts.
 

"„DU magst NIEDLICHE Kaninchen?"“ Skeptisch starrte Trunks seinen Vater an, dann schüttelte er nur ungläubig den Kopf. "„Was machen wir hier überhaupt? Du willst dir doch sicher kein „putziges“ Fellknäuel kaufen, das Bra dich eh nie grillen lassen würde.“"
 

Schmunzelnd nickte Vegeta. "Erwischt. Ich wollte mir bloß die Zeit vertreiben." Sanft klopfte er mit einem Knöchel an das Glas des Terrariums. Die Python zischte mit ihrer Zunge und schaute kurz auf, bevor sie ihren Kopf wieder auf die Windungen ihres Körpers bettete. "Und du magst das Viech?"
 

Trunks wand den Blick von der Schlange ab und sah gen Boden. "„Ist doch egal.“"
 

Der strenge Blick seines Vaters traf ihn. "Ich habe gefragt, ob du diese Natter magst, oder nicht! Darauf will ich ein 'Ja' oder ein 'Nein' hören!" Die Verkäuferin stand leicht irritiert neben Vater und Sohn. Sie fand das Gespräch der Beiden äußerst seltsam und fragte sich langsam, was zwischen diesen beiden Männern wohl vorgefallen war.
 

Trunks sank in sich zusammen und fixierte seinen Blick wieder auf den weiß, gelben Körper der Schlange, bevor er ein leises "„Ja"“ hervorbrachte.
 

"Echt?" Vegeta seufzte und schaute die Schlange an. Nach kurzem Zögern wandte er sich an die Verkäuferin. "Was kostet die Schlange?" Die junge Frau hatte ebenfalls Cleopatra angeschaut und sah nun Vegeta an. "Ich weiß nicht, ob ich ihnen das sagen will! Schließlich will ich nicht, dass Cleopatra auf dem Küchenteller landet" Schnaubend schüttelte der Sayjajinsprinz den Kopf. "Ich will sie nicht essen, ich will sie als Haustier für meinen Sohn!"
 

"„Was?"“ Geschockt starrte Trunks seinen Vater an. "„Meinst du das ernst?“"
 

Blinzelnd schaute Vegeta ihn an. "Sehe ich so aus, als würde ich scherzen?" Langsam breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. "Es sei denn, du willst sie gar nicht."
 

Trunks kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. "„Doch natürlich, aber Mum…...“"
 

Vegeta wedelte den Kommentar mit einer Hand weg. "Mit der hab ich schon geredet. Abgesehen davon, hat die da ja keine Haare." Grinsend zeigte er auf die Schlange.
 

Mit großen Augen sah Trunks das Tier an. "„Ich darf sie wirklich haben?“"
 

"Ich wäre ja immer noch für ein Kaninchen, aber wenn du ne Schlange willst, dann bekommst du ne Schlange!" Inzwischen lächelte die junge Verkäuferin bereits wieder.
 

"„Keine Sorge, die Kaninchen kommen noch, sie muss schließlich was fressen.“" Sagte Trunks und das erste mal seit einem Monat grinste er seinen Vater an.
 

Angewidert zog Vegeta einen Mundwinkel hoch, aber sein Herz hüpfte vor Freude über das Grinsen seines Sohnes. "Heißt das, sie möchten Cleopatra wirklich kaufen?", fragte nun schließlich die junge Verkäuferin.
 

Trunks schaute noch einmal Bestätigung suchend zu seinem Vater und nickte der Verkäuferin dann zu.
 

"Ok.", lächelte diese. "Dann möchten sie sicher auch gleich ein Terrarium, Futter für die ersten zwei Wochen und Informationsbroschüren haben, oder?" Vegeta seufzte. "Na wenn's denn sein muss."
 

Während die junge Frau davon eilte, um alles vorzubereiten, griff Trunks zögern nach Vegetas Hand. „"Danke."“ Nuschelte er und sah von seinem Vater weg zu Cleopatra.
 

In Vegetas Augen erschien ein Strahlen, welches schon lange nicht mehr zu sehen war. Ganz sanft stupste er Trunks Hand mit seinem Daumen an. "Gern geschehen. Aber wehe die Schlange kriecht in mein Schlafzimmer!", fiel er zurück in seine normale scherzende und triezende Art.
 

"„Keine Sorge, sie ist noch nicht groß genug um dich zu fressen."“ Erwiderte der 18 Jährige mit einem, für ihn ungewohnt gewordenen, beschwingten Ton in der Stimme.
 

"Das soll sie nur versuchen! Dann gibt es Schlangenfilet!" Liebevoll schubste er seinen Sohn und ging zum Tresen, um das Geschäftliche abzuwickeln.
 

Leicht lächelnd sah Trunks seinem Vater noch kurz hinterher, bis er sich mit einem glücklichen Blick wieder Cleopatra zu wand. Plötzlich sah die Welt gar nicht mehr so schwarz aus.
 

//
 


 

Nur wenige Minuten später verließen Vater und Sohn den Zooladen. Mit einer Ladung Futtermäuse, Cleopatra in einer Transportbox und sonstigem Kleinkram beladen, spazierten sie durch das Kaufhaus. Um nichts Unhandliches tragen zu müssen, hatte Vegeta das große Terrarium für die Schlange zum Liefern lassen bestellt. "Bist du sicher, dass wir alles für das Kriechtier haben?"
 

"„Absolut sicher, sobald das Terrarium da ist, ist alles erledigt."“ Trunks lugte in die Tiertransportbox und lächelte leicht. Er war so von seinem neuen Haustier gefangen, dass ihm nicht mal das Gedränge im Kaufhaus was auszumachen schien.
 

Vegeta bemerkte die Veränderung seines Sohnes und freute sich darüber wie ein kleines Kind an Weihnachten. Natürlich konnte der Prinz seine Emotionen gut verbergen und ging daher ruhig neben Trunks her. "Wie wäre es mit einer Kleinigkeit zum Essen?", erkundigte er sich verstohlen.
 

Trunks sah ihn skeptisch an. "„Wir haben eine Riesenschlange im Gepäck, glaubst du damit lässt man uns in ein Restaurant?“"
 

Grinsend beugte Vegeta sich etwas vor. "Das müssen wir denen ja nicht auf die Nase binden! Außerdem ist sie doch gar nicht so riesig."
 

„"Sie ist 1,20 Meter lang, klein würde ich das nicht nennen.“"
 

"Egal." Gut gelaunt marschierte Vegeta ein Stück vorne weg. "Möchtest du was essen, ja oder nein?"
 

Trunks seufzte, das Thema Essen war immer noch ein empfindliches Gebiet. "„Ich hab nicht wirklich Hunger, aber wäre wohl ganz gut wenn ich was essen würde…“." erwiderte er zögernd.
 

Ein Strahlen huschte über das Gesicht des Sayjajins und er wandte sich zu Trunks um. "Und was möchtest du? Du darfst auswählen."
 

"„Irgendwas Leichtes wäre wohl gut."“ Das Gespräch fing an ihm unangenehm zu werden.
 

Nachdenklich schaute sich Vegeta um. "Fisch? Der ist leicht bekömmlich. Du kannst aber auch Salat essen."
 

"„Ist mir egal."“ ~Ich schmecke es eh nicht~ fügte Trunks in Gedanken hinzu.
 

"Dann nehmen wir Fisch." Sofort schlug Vegeta nach Rechts ein und ging auf das Seafood Restaurant zu. "Ich hab schon ewig keinen Hummer mehr gegessen."
 

Trunks folgte seinem Vater, er war ihm echt dankbar für Cleopatra, also würde er Vegeta zu liebe wohl versuchen etwas zu essen, obwohl sich sein Magen bereits bei dem Gedanken an Essen schmerzhaft zusammen zog.
 

//
 


 

Obwohl das Essen sehr ruhig verlaufen war, kamen Vegeta und Trunks zwei Stunden später bei der C.C. an. Beide mit einem versteckten Lächeln auf den Lippen. "Papa!!!!!!", dröhnte es ihnen entgegen und schon kam der Urheber des Turmults auf sie zu galoppiert. Bra stoppte jedoch, bevor sie ihrem Vater um den Hals fiel und starrte auf die Sachen, die er und Trunks bei sich trugen. "Was ist das?" Neugierig ging sie zu Trunks und schielte in die Transportbox. "Ist das was Lebendiges?"
 

„"Das ist nur meine neue Schlange, willst du sie mal sehen? Sie hat kleine Mädchen zum Fressen gern.“"
 

"Wen willst du hier verarschen, hä?!", erwiderte seine Schwester rotzfrech und bekam dafür zu ihrer und auch Trunks Überraschung von Vegeta eine gelangt. "Seit wann benutzt du solche Wörter?! So was will ich nicht hören!" Das kleine Mädchen war so verdutzt, dass es sich nur den Hinterkopf, hielt und ihren Vater anstarrte.
 

Auch Trunks starrte seinen Vater an, sein Mund hing offen und seine Augen schienen aus den Höhlen zu fallen. Vegeta hatte noch nie Hand an Bra gelegt, Trunks selbst hatte sie öfter mal zu spüren bekommen, aber nie „Daddys Liebling“.
 

„"Was starrt ihr mich denn so an?"“ Ihr Vater blinzelte leicht verwirrt. Ihm war im Grunde nicht klar, dass er gerade etwas Ungewöhnliches getan hatte. Bra begann zu maulen. Geräuschvoll streckte sie Vegeta die Zunge raus und rannte ins Haus hinein.
 

Trunks wusste nicht, wie er Vegeta antworten sollte, was wohl vor allem daran lag, dass es ihm die Sprache verschlagen hatte.
 

"Seit wann streckt sie mir die Zunge raus?! Das ist doch bestimmt der Einfluss ihrer Mutter!" Kopfschüttelnd setzte Vegeta sich wieder in Bewegung. Auf dem halben Wege zur Eingangstür sah er zu Trunks zurück. "Was ist? Willst du da stehen bleiben?"
 

"„Äh… nein, natürlich nicht.“" Immer noch ziemlich verdattert folgte Trunks seinem Vater.
 

Festen Schrittes näherte der sich dem Zimmer seines Sohnes. Sanft stieß er mit der Fußspitze die Tür auf. "Wohin willst du den ganzen Kram?"
 

Der 18 Jährige deutete auf eine Zimmerecke, neben seinem Arbeitsbereich. "„Da passt es ganz gut hin.“"
 

Vegeta nickte und stellte die Tüten auf dem Schreibtisch ab. "Gut." Es entstand eine unangenehme Pause. Vegeta kratzte sich am Kopf. "Ähm...was hältst du davon, wenn wir ein bisschen trainieren, wenn du die Schlange verstaut hast?"
 

Unsicher sah er seinen Vater an. "„Ich weiß nicht… ."„
 

Sein Vater streckte seinen Zeigefinger nach ihm aus und grinste auf seine typische Art. "Ich tu dir schon nicht weh und du darfst das Tempo vorgeben. Also? Wir haben schon sehr lange nicht mehr zusammen trainiert."
 

Trunks behagte der Gedanke nicht wirklich, aber er wollte den schönen Tag nicht ruinieren. Vegeta war heute so anders gewesen und obwohl, oder gerade weil Trunks wusste, dass dieses Verhalten unmöglich von Dauer sein konnte, wollte er es so lange genießen, wie er nur konnte. „"...Ok.“"
 

Das Grinsen seines Vaters bekam sanfte Züge und er löste sich vom Schreibtisch. "Schön. Dann pack du mal deine Blindschleiche aus und ich geh schon mal vor." Zwinkernd verließ er Trunks Zimmer.
 

Der Lilahaarige sah seinem Vater nach, als jener das Zimmer verließ, dann begann er Cleopatra ein provisorisches Zuhause zu bauen. Eilig hatte er es dabei nicht, er zögerte die Fertigstellung sogar hinaus.
 

Sein glücklicher Vater näherte sich im Hopserlauf der Küche, wo er seine Frau zu finden hoffte. "Bulma?" Doch als er die Küche betrat, war diese leer.. "Baby?" Ruhig wandte er sich um und ging auf die Werkstatt zu. "Sweeeeeeeetheeeeeaaaaaart..." säuselte er an der Eingangstür und grinste Bulma an, die in einem blauen Overall am Arbeitstisch saß.
 

Die Angesäuselte unterbrach den Kampf mit einer sturen Schraube und drehte sich zu ihrem Mann um. "„Du bist aber ungewöhnlich gut drauf.“"
 

Sich tänzelnd auf sie zu drehend, grinste Vegeta und umarmte seine Frau fest. "Jap! Ich hatte einen schönen Tag mit Trunks und der hat jetzt ein Haustier. Außerdem will er mit mir trainieren." Überglücklich drückte er Bulma und knuddelte sie.
 

Seine Frau konnte nicht anders, als sich von Vegetas Freude anstecken zu lassen, zu lange sorgten sie sich jetzt schon um ihren Sohn. "„Das ist großartig! Ich bin so froh, dass es Trunks besser geht!“"
 

Schmusend rieb er seine Wange an Bulmas Gesicht. "Na und ich erst." Schwungvoll setzte er sich vor sie auf den Tisch und stieß damit ein paar Schrauben herunter. Provozierend sah er Bulma an. "Jetzt fehlt mir nur noch, dass ich heute Abend ordentlich einen geblasen kriege und dann bin ich absolut zufrieden mit der Welt!"
 

Zwei blaue Augenbrauen erhoben sich. "„Also ich weiß ja nicht, ob Trunks da mitspielt."“ Neckte sie ihn grinsend.
 

"Hö?" Verwirrt schaute der Prinz sie an und hob seinerseits die Augenbrauen. Allerdings war er lange nicht so naiv, wie sein Lieblingsrivale und verstand nur kurz darauf, was Bulma meinte. "Ha ha!" Sanft schnipste er gegen ihre Stupsnase. "Witzbold!"
 

Ihr Grinsen konnte Bulma sich nicht verkneifen. „"Jetzt geh schon zu Trunks und lass mich arbeiten."“ Bestimmt schob sie ihn von ihrem Schreibtisch runter. "„Und wenn du schön brav bist, überleg ich mir das mit heute Abend.“"
 

Leichtfüßig landete Vegeta wieder auf dem Boden und beugte sich noch einmal zu Bulma hinunter. Fordernd zeigte er auf seine leicht gespitzten Lippen.
 

Lächelnd gab Bulma ihm einen kurzen Kuss. "„Aber jetzt ab mit dir!“"
 

Mit den Händen im Nacken verschränkt schritt Vegeta aus der Werkstatt und zeigte Bulma seine verführerische Rückansicht. An der Tür schaute er noch mal über die Schulter und ließ seine Augenbrauen tanzen. Grinsend verschwand er aus Bulmas Blickfeld und machte sich auf den Weg zum GR.
 

Seufzend sah sie ihm nach. "„Sei bloß vorsichtig mit ihm.“"
 

Mit verkrampften Magen verließ Trunks sein Zimmer, er plante bereits den langen Weg zum GR zu nehmen, um das Training so lange wie möglich herauszuzögern.
 

Im Gravitationsraum war Vegeta unterdessen dabei sich aufzuwärmen. Der Computer stand noch bei normalen 1 G. Der Sayjajinprinz wollte Trunks die Einstellungen überlassen.
 

Missmutig starrte Trunks die Tür des GRs an, er verharrte so einige Momente, bevor er die Tür öffnete.
 

Sein Vater stand mitten in dem runden Raum und dehnte gerade seine Schultermuskulatur. "Da bist du ja. Tritt ein und mach es dir gemütlich.", begrüßte er seinen Sohn grinsend.
 

Trunks schaffte es nicht wirklich das Grinsen zu erwidern, trat aber trotzdem in den Trainingsraum.
 

"Bereit ein bisschen ins Schwitzen zu kommen?", drang Vegetas Stimme an seine Ohren.
 

"„Warum nicht.“"
 

"Gut." Katzengleich ging Vegeta in Abwehrhaltung. "Dann los! Lass alles raus, was dich bedrückt. Ich bin bereit!"
 

Trunks schluckte und begab sich auch in Position, seine Rückenmuskeln waren verkrampft, weshalb sein Angriff gegen Vegeta, mehr halbherzig ausfiel.
 

"Hm..." Ohne Probleme hielt Vegeta die Faust seines Sohnes in der offenen Hand. "Also...war das alles?" Ein leichter Energiestoß Vegetas warf Trunks zurück. "Das kannst du besser!"
 

Die nächsten paar Schläge ernteten dieselbe Reaktion und langsam stieg die Frustration in ihm hoch.
 

Ruhig kam Vegeta näher. "Was ist los?" Besorgt berührte er Trunks an der Schulter. "Du bist total verspannt. Als du jünger warst, hat es dir Spaß gemacht mit mir zu trainieren."
 

"„Es ist nichts."“ Versuchte Trunks auszuweichen.
 

Auch wenn Vegeta ihm nicht glaubte, ließ er ihn los. "Wenn du das sagst." Leicht seufzend wich er zurück. "Wenn es dir so unangenehm ist, dann musst du nicht bleiben."
 

So gern Trunks jetzt, wie so oft in der letzten Zeit, die Einsamkeit vorgezogen hätte, so erwachte ihn ihm aber auch die furchtbare Panik seinen Vater zu enttäuschen. "„Schon ok.“"
 

Langsam legte sein Vater den Kopf schief. "Wenn du über etwas reden willst, dann tu es. Ich bin hier und ich höre zu." Schwebend ließ er sich im Schneidersitz auf dem Boden nieder.
 

Trunks runzelte die Stirn, sein Vater, Prinz Vegeta, wollte reden? Das ging doch nicht mit rechten Dingen zu, erst sein Verhalten heute und jetzt das! "„Was soll das?"“ platzte es aus ihm raus.
 

Aber Vegeta ließ sich nicht beirren. Er schaute Trunks einfach nur ruhig an.
 

Das reizte Trunks aber nur noch mehr. „"Den ganzen Tag bist du schon so komisch! So nett! Warum können sich nicht alle einfach wieder ganz normal verhalten?? Ich hab’'s so satt!!“"
 

"Wenn du normal als das bezeichnest, was ich mal war, dann tut es mir leid." Mit einem Satz stand Vegeta auf seinen Beinen und ging zum Computerpult. "Ich war nicht nur ein Egoist, sondern auch ein schlechter Vater." Mit den Fingern auf der Tastatur sah er Trunks an. "Zumindest dir gegenüber." Ohne Vorwarnung schaltete er die Gravitation auf 50.
 

Trunks stieß einen überraschten Laut aus und hatte einige Schwierigkeiten sich auf den Beinen zu halten, er hatte in der letzten Zeit rapide abgebaut, der Nahrungs- und Trainingsmangel hatte seine Spuren hinterlassen.
 

Die Schritte seines Vaters, hallten von den Wänden wieder. "Du kannst mir nicht erzählen, dass mit dir alles in Ordnung ist, früher bist du spielend mit 50 G fertig geworden. Aber so lange du nicht selber darüber reden willst, werde ich auch nicht weiter nachfragen. Ich bitte dich nur um eins..." Jetzt stand er wieder vor Trunks und sah ihm in die Augen. "...eine zweite Chance."
 

Mit weiten Augen starrte Trunks seinen Vater an, er wollte ihm glauben, jede Faser seines Körpers schrie danach, doch die dunklen Stimmen in seinem Kopf, die ihm nur all zu bekannt vorkamen, lachten seine Hoffnung aus. „"Ich…“..."
 

Wortlos wartete Vegeta darauf, dass Trunks weiter sprach.
 

"„Ich… ich kann nicht..“." Mit diesen Worten stolperte Trunks zurück und verließ dann fluchtartig den GR, durch die erneute Gravitationsänderung aber sehr wackelig.
 

Niedergeschlagen sah Vegeta ihm hinterher und senkte dann seinen Kopf. Seufzend schleppte er sich dann zurück zur Konsole, aber er schien alle Kraft verloren zu haben. Mit einer fahrigen Bewegung fuhr er die Maschine wieder auf 1 G hinunter und blieb dann einfach dort stehen.

Sorry, dass es so lange gedauert hat! War im Urlaub!! Dafür gibt es das Nächste extra schnell!!!
 

Eure R11
 

Der nächste Morgen war für keinen Beteiligten eine angenehme

Angelegenheit, Trunks verteilte sein Essen bloß auf seinem Teller

anstatt es zu Essen und vermied es mit irgendwem zu sprechen. Vegeta

konnte er nicht mal in die Augen sehen.

Dem ging es beinahe ebenso. Er hatte die Nacht im GR verbracht und

hatte auf die Bemühungen seiner Frau ihn aufzumuntern nicht mal

reagiert. Und auch sein Essen hatte er nicht angerührt. Das

Nesthäkchen der Familie saß verwirrt am Tisch und schaute zwischen

ihrem Vater und ihrem Bruder hin und her, bevor sie ihre Mutter

fragend ansah.

Die zuckte selbst nur verständnislos mit den Schultern.

„Ich geh jetzt.“ Murmelte Trunks und verschwand fluchtartig aus der

Küche.

Sein Vater schaute nicht mal auf und stocherte nur weiter in seinem

Essen herum. Blinzelnd steckte Bra sich noch das letzte Stück

Pfannkuchen in den Mund und stand dann auf. "Mama? Bringst du mich

heute in den Kindergarten?"

„Aber klar, Schätzchen. Mach dich doch schon mal fertig, ja?“ bat

Bulma ihre Tochter lächelnd.

Nickend lief Bra los um sich anzuziehen.

Besorgt sah Bulma ihren Mann an und legte ihre Hand auf seinem

Arm. „Vegeta?“

Aber der Angesprochene reagierte nicht. Er starrte nur weiter auf

seinen gefüllten Teller und stocherte in dem Rühreiern herum.

Seine Frau stellte keine Fragen, sondern strich ihm nur mitfühlend

über den Arm.

//

Einige Stunden später knallte die Einganstür der CC und wütendes

Stampfen war zu hören.

„Trunks! Jetzt warte doch!“ rief Goten verzweifelt, er war Trunks von

der Schule bis hier her nicht von der Seite gewichen, doch es war

deutlich, dass sein Freund nicht über das Geschehende reden wollte.

Von dem Lärm aufgeschreckt kam Bulma aus ihrem Arbeitszimmer und wich

gerade noch zurück, um nicht von ihrem Sohn umgerannt zu

werden. "Trunks?", rief sie ihm hinterher, doch erhielt keine

Antwort. Schnell wandte sie sich um und griff schnell nach Gotens

Kragen, bevor dieser auch davon rennen konnte. "Was ist los,

Goten?!!!"

Goten schluckte, Bulma hatte in diesem Augenblick einfach zu vie

Ähnlichkeit mit seiner eigenen Mutter. Er hatte gehofft, dass es

nicht an ihm hängen bleiben würde die Geschehnisse in der Schule

wiederzugeben, aber anscheinend hatte er keine andere Wahl. „Naja,…

Trunks ist quasi suspendiert worden.“

"WAS?!!" Die Blauhaarige starrte Goten an. "Warum?!!“

„Trunks… Trunks ist völlig ausgerastet, ich hab ihn noch nie so

erlebt! Ich dachte echt er bringt ihn um!!“ hastig versuchte Goten zu

erklären was geschehen war, doch machte dabei alles nur noch

komplizierter.

"Der Junge hat Trunks geärgert und er ist auf ihn losgegangen? Das

glaube ich nicht. Warum sollte Trunks das tun?" Besorgt und leicht in

Panik schüttelte Bulma den Jungen vor sich.

„Uwa! Lass mich doch los, Bulma!“

Mit Tränen in den Augen gewährte sie dem Jungen seinen Wunsch. "Mein

kleiner Schatz, was ist nur mit dir los...", schluchzte sie

verständnislos. Ebenfalls von dem Krach angelockt hatte Vegeta Gotens

Erzählung mitbekommen. Nachdenklich sah er zu Boden und wandte sich

dann wieder ab, um zurück in den Garten zu gehen.

„Ich weiß wirklich nicht, was mir ihm los war, Trunks hat sich nie

provozieren lassen, egal wie gemein sie zu uns waren. Aber als dieser

Kerl ihn… Schwuchtel genannt hat ist er einfach ausgerastet, wenn ich

nicht dazwischen gegangen wäre… er hätte ihn wirklich umbringen

können.“

Die Bewegungen des Sayjajins gefroren förmlich und er wandte seine

Aufmerksamkeit wieder dem Freund seines Sohnes zu. Bulma fuhr sich

durchs Haar und schaute Goten nur hilflos an. „Aber...wieso...?“

„Ich weiß es nicht, er hat sich in letzter Zeit sehr verändert, aber

er hat sich vorher nie aggressiv verhalten.“ Goten zuckte mit den

Schultern und murmelte dann, mit einem leisen Schnauben, mehr zu sich

selbst. „Und es war schließlich nicht das erste Mal, dass sie uns

gehänselt haben.“

Seufzend nahm Bulma den Jungen in ihren Arm. "Davon hat Trunks kein

Sterbenswörtchen erzählt." Vegeta wandte sich wieder ab und ging

relativ schnell auf das Zimmer seines Sohnes zu.

Trunks saß zusammen gekauert auf seinem Bett, ein Bein hatte er an

gezogen, dass andere hatte er leicht von sich gestreckt. Um seinen

Körper schlang sich Cleopatra, ihr Kopf war nur Zentimeter von Trunks

Gesicht entfernt und ihre Zunge berührte seine Wange, wie um ihn zu

trösten.

Zögernd klopfte Vegeta an die Zimmertür und wartete.

Trunks wusste, dass er sich nicht verstecken konnte, also erlaubte er

seinem Vater einzutreten.

Lautlos öffnete dieser die Tür und schaute rein. "Brauchst du

vielleicht einen Berufskiller? Ich kann jahrelange Erfahrung

vorweisen und mit ein paar Schuljungen hab ich keinerlei Probleme."

Zärtlich strich der Lilahaarige über Cleopatras Kopf. „Ich bin schon

für zwei Monate suspendiert, ich muss nicht auch noch von der Schule

fliegen, nur weil diesen Idioten was passiert ist.“

"Zwei Monate?" Er lehnte sich gegen den Türrahmen. "Erzählst du mir

warum?"

„So ein Typ hat Scheiße geredet und ich bin wütend geworden, das

war’s schon.“ Murmelte Trunks und sah dabei weiterhin nur Cleo an.

Vegeta nickte und blieb stehen wo er war. "Mehr willst du mir darüber

nicht sagen, oder?"

„Da ist nichts mehr zu erzählen.“ Sagte Trunks mit einer gewissen

Schärfe in der Stimme.

"Ok." Eine Weile blieb der Vater noch in der Tür stehen, doch dann

drehte er sich weg und begann die Tür zu schließen.

„Bist du sauer auf mich?“ kam es leise vom Bett.

Die Tür blieb stehen. Und fast ebenso leise antwortete Vegeta: "Warum

sollte ich sauer sein? Weil du die Beherrschung verloren hast? Ich

bin der Letzte, der dir deswegen etwas vorwerfen dürfte!"

Trunks Stimme bebte, als er weiter sprach: „Ich wollte ihm nicht weh

tun…“

Die Tür öffnete sich wieder ein bisschen mehr. "Hast du ihn denn

schwer verletzt?" Die Stimme Vegetas war ruhig und fast sanft. Man

hatte gar nicht das Gefühl, als hätte er eine Frage gestellt.

Der Lila Schöpf schüttelte sich verneinend. „Goten kam dazwischen,

ich hab ihm nur den Kiefer gebrochen.“

Ein untypisches Kichern drang aus Vegetas Kehle. "Und dafür wurdest

du zwei Monate suspendiert? Weicheier!"

„Hätten sie mir wenigen gegeben würden die Leute glauben, Mum hätte

mich raus gekauft.“ Erklärte er ruhig, zu ruhig.

Nach einigem Zögern trat Vegeta ins Zimmer und lehnte die Tür hinter

sich an. Langsam kam er zum Bett. "Seit wann ist es dir denn so

wichtig, was die anderen glauben?", erkundigte er sich sanft bei

seinem Sohn.

„Es…“ Trunks biss sich auf die Unterlippe und sagte einige

Augenblicke nichts. „Es hat einfach das Fass zum überlaufen

gebracht.“ Cleopatra zischte und glitt über seine Schultern, bis sie

Vegeta von ihrer Position aus gemütlich beobachten konnte.

Der Prinz zog angewidert einen Mundwinkel hoch. "Glotz mich nicht so

an, du Blindschleiche!", brummte er der Schlange zu. In angemessener

Entfernung zu seinem Sohn setzte er sich auf den Bettrand. "Goten hat

gesagt, dass dich jemand...ähm..." Nachdenklich sah Vegeta zur

Decke. "Schwuchtel genannt hat." Fragend sah er Trunks an. "War es

das, was dich so auf die Palme gebracht hat?"

Trunks ganze Haltung verkrampfte sich und er wurde noch blasser, als

er es eh schon war. „Ich… ich weiß nicht mehr, was er gesagt hat.“

Aber seine Körpersprache war eindeutig und Vegeta war durchaus fähig

diese zu lesen. "Hm." Gemächlich stand er auf und ging wieder zur

Tür. "Falls du über irgendwas reden willst...du weißt ja wo du mich

findest." Ebenso ruhig schritt er zur Zimmertür.

Zum ersten Mal sah der 18 Jährige zu seinem Vater, sein Mund öffnete

sich, doch kein Wort kam heraus. Gequält rollte Trunks sich in sich

zusammen und ein leises Schluchzen drang aus seiner Kehle.

Jener klagenvolle Laut drang wie ein glühendes Messer in Vegetas

Herz. In seiner Bewegung gefroren verharrte er auf seinem Weg zur Tür

und schaute über seine Schulter zurück zu seinem Sohn. Er hätte ihn

gern in den Arm genommen und getröstet. Aber irgendwie ahnte er, dass

der Junge dies abwehren würde. Mit einem traurigen Blick öffnete er

die Tür. "Ich hab dich lieb Trunks. Ich möchte das du das

weißt...auch wenn du mir nicht glaubst.", sagte er leise an der Tür

und verließ dann das Zimmer.

Seine Worte trafen Trunks wie Blitze und er begann noch heftiger zu

weinen. Diese Worte wollte er nun schon so lange hören, doch der

Zweifel war zu tief in ihm verwachsen.

//

Am nächsten Tag, wurde Vegetas Training im GR unterbrochen, als ein

Signal an der Kontroll-Konsole ihm signalisierte, dass jemand vor der

Tür des Raumes stand. Dieser jemand war niemand geringeres als Son

Goku.

"Ach Scheiße...", murmelte der Prinz vor sich hin und schaltete den

Computer ab, um zur Tür zu gehen. „Was will der denn?!" Grummelnd

öffnete er die Tür. "Ich bin beschäftigt!"

„Ich freu mich auch dich zu sehen.“ Trotz des neckischen Kommentars

war Goku ungewöhnlich ernst. „Goten hat erzählt, was gestern passiert

ist.“

"Hm..." Ohne ein weiteres Wort wandte Vegeta sich wieder ab und ging

zurück in den GR. "Wenn das alles war, was du mir sagen wolltest,

dann hau wieder ab. Ich bin gerade im Training!"

„Hat er dir erzählt was passiert ist?“ fuhr Goku unbeirrt fort.

"Irgendein Junge in der Schule hat ihn provoziert und er hat die

Nerven verloren! Ist das so schlimm!" Ebenso unbeirrt schaltete

Vegeta den Computer wieder auf 200 G. "Wenn du mir schon auf den

Geist gehen musst, dann kannst du auch mit mir trainieren! Ich

brauche mal wieder einen ordentlichen Sparringpartner!"

Ohne Umschweife trat Goku in den Raum und näher an Vegeta ran. „Ich

hab nicht von gestern gesprochen. Hat er es dir erzählt?“

Vegetas Aura glomm auf und seine Haare färbten sich blond.. "Was

erzählt?!" Schnell wie ein Blitz griff er Goku an und genoss den

kleinen Schlagabtausch sichtlich.

Goku schenkte Vegeta nichts und einige Momente kämpften sie nur,

bevor er Vegeta, zwischen zwei Schlägen, wieder ansprach. „Was dieses

Arschloch ihm angetan hat.“

"Ich weiß nicht was du meinst!", antwortete Vegeta während er einem

Schlag von Goku auswich und seinerseits einen Treffer verzeichnen

konnte. "Ha!"

Goku musste sich nun wirklich bemühen, sich zu konzentrieren, denn in

ihm stiegen wieder die Bilder hoch, die ihn immer noch nicht

losgelassen hatten. „Ich hab ihn gesehen! Ich weiß, was mit Trunks

passiert ist Vegeta!“ rief er dem Anderen entgegen, während er einem

Angriff auswich.

"Was soll schon passiert sein!? Ein Zoff zwischen zwei Schuljungen!

Ich weiß wirklich nicht, was dich das so beschäftigt!" Passioniert

intensivierte Vegeta den Kampf.

„Verdammt, Vegeta! Ich spreche nicht von Trunks Ausraster! Ich hab

gesehen, was Thoress getan hat!!“ Frustriert und von seiner

Erinnerung beinahe geblendet verpasste Goku seinem Kampfpartner

eine.

Von dem heftigen Schlag und von der Aussage seines Freundes

überrascht knallte Vegeta gegen die Wand und schüttelte sich, um den

betäubenden Schmerz los zu werden. Blinzelnd schaute er Goku

an. "Thoress?"

Schwer atmend erwiderte er den Blick. „Ich hab Trunks dort in der

Zelle liegen sehen,…“ seine Stimme zitterte leicht. „… ich weiß, was

passiert ist.“

Goku öffnete und schloss seinen Mund wieder, ohne einen Laut zu

Stande gebracht zu haben, erst nach ein zwei weiteren Versuchen

spielte seine Stimme mit. Es war schwer, die Worte zu formen und Goku

fühlte sich, als würde er Trunks verraten, als würde er ein Geheimnis

lüften, das nicht seins war und genau betrachtet war es das ja

auch. „Trunks wurde vergewaltigt.“

//

Grinsend kraulte Goten Cleopatra am Bauch und giggelte, als die

Schlange sich als Reaktion darauf kräuselte. "Und hast du dir schon

überlegt, was du die zwei Monate zu Hause anstellst?" Vorsichtig hob

er Cleo hoch und ließ sie wieder zu Trunks aufs Bett gleiten.

„Nicht wirklich, ich bin ja nicht mal sicher, ob ich überhaupt wieder

zu Schule will.“ Trunks hob die Tigerpython hoch und legte sie sich

um die Schultern.

Mit seinem unverwechselbaren Grinsen lehnte sich sein Freund auf den

Bettrand und schaute Trunks an. "Da wird dir wohl gar nichts anderes

übrig bleiben! Ich glaube kaum, dass deine Mutter Ja und Amen dazu

sagt, wenn du ihr unterbreitest, dass du nicht mehr zur Schule gehst!"

Trunks schnaubte. „Ja, leider! Da bei lern ich da doch eh nichts,

dass ich nicht schon weiß. Ich langweile mich bloß jede Stunde zu

Tode und muss meine Zeit mit der Inkompetenz der Lehrer und Schüler

verschwenden.“ Der Lilahaarige streichelte über den Kopf seiner

Schlange. „Und dann tun diese Idioten so, als wären sie besser als

wir, nur weil wir unser Potenzial nicht ausleben dürfen. Es ist so

unfair.“

Goten blinzelte ein bisschen verwirrt. "Also...irgendwie fühl ich

mich gerade...beleidigt. Ich gehöre schließlich auch zu den Schülern."

Trunks grinste ihn leicht an. „Du bist eine Ausnahme, deine

Inkompetenz ist erfrischend.“

Der Blick seines Freundes wurde noch verwirrter. "Also...jetzt weiß

ich nicht, ob ich mich geschmeichelt oder noch mehr beleidigt fühlen

soll.."

„Das war ein Witz!“ Augenrollend sprach der Ältere weiter: „Du bist

cleverer, als die Deppen in der Schule, auch wenn du manchmal

ziemlich auf der Leitung stehst.“

Goten grinste. "Danke. Das kann ich als Kompliment verstehen." Mit

einem Satz war er neben Trunks auf dem Bett. "Sag mal? Warum bist du

eigentlich so ausgerastet? Ich meine...der Arsch hat uns doch schon

immer provoziert und es hat dir sonst nie was ausgemacht."

Trunks Gesicht verfinsterte sich, Goten war nicht der Erste der diese

Frage stellte, aber Seine bohrte sich an die selbe Stelle, wie die

Fragen davor und diesmal schien etwas freigelegt worden zu sein. Tief

in Trunks brodelte es, die Verleugnungen, die seine Tage ertragbar

machten kamen zum Vorschein und zeigten, dass sie genau das waren,

Masken und Lügen, mit denen Trunks sich selbst etwas vormachte.

„Er hat mich so wütend gemacht, er hatte kein Recht das zu sagen! Es

ist nicht wahr!“

Goten schaute Trunks ein bisschen perplex an und strich Cleopatra

über den Kopf. "Klar ist das nicht wahr! Aber warum bringt dich das

so auf die Palme?" Der Schwarzhaarige verstand nicht, was in Trunks

vorging. Schließlich hatte Charles, der Klassenkamerad, um den es

ging, auch ihn schon als 'Schwuchtel' beschimpft. Aber ihn ließ das

kalt.

In diesem Moment brach ein Damm in Trunks. „Als er das sagte… ich

dachte er wüsste es!“ Japsend atmete der Lilahaarige ein. „Er hat

mich angefasst! Ich wollte das nicht, glaub mir!“

Bedröppelt schaute Goten seinen Freund an. Er wusste nicht, was er

jetzt sagen sollte. Denn eigentlich hatte er keine Ahnung von was

Trunks da redete. Wie sollte Charles ihn denn angefasst haben? Der

arme Irre wäre doch tot gewesen, bevor er auch nur die Gelegenheit

dazu bekommen hätte. Doch in diese verwirrten Gedankengänge hinein,

schlich sich die Erinnerung an jene Kreatur, die sie vor einiger Zeit

entführt hatte und Goten schnappte nach Luft. "Waaaa..." Er brach ab

und machte sich ganz klein. Vorsichtig schaute er Trunks an. "Der

Kerl, der uns entführt hat? Er hat....dich...?" Ungläubig und

gleichzeitig mitfühlend betrachtete er seinen Freund.

Mit gequältem Blick suchte Trunks den Blickkontakt mit seinem besten

Freund. „Ich wollte es nicht, das glaubst du mir doch Goten, nicht

wahr?“

Schwach nickte der Junge und griff zögernd nach Trunks Hand. Auf

einmal begriff er, warum sein Freund in den letzten Wochen so komisch

war. Still blieb er neben ihm sitzen.

Trunks sah auf Gotens Hand, die seine hielt und weinte innerlich,

doch keine Träne verließ seine Augen, er würde nicht weinen, nicht

wegen so etwas.

//

Gegen 11 Uhr Abends schlich eine schlanke Gestalt durch die stillen

Flure der CC und blieb vor einer Zimmertür stehen. Nach kurzem Zögern

öffnete er diese lautlos und schaute ins Zimmer. Tief aber unruhig

schlafend lag Trunks in seinem Bett. Cleopatra hob in ihrem Terrarium

den Kopf, als Vegeta ins Zimmer kam und zum Bett rüber ging. Das

Mondlicht fiel als ein dünner Strahl durch den Spalt der Vorhänge und

erleuchtete das Gesicht des Sayjajin. Tiefe Trauer und Sorge stand in

seinen Augen, als er seinen Sohn im Schlaf betrachtete. So stand er

lange Zeit dort, ohne sich zu rühren. Schließlich hob er einen Arm

und strich zart die Haare aus Trunks Gesicht. Schwer seufzend schloss

er seine Augen und wandte sich schließlich wieder ab. Er verließ das

Zimmer ebenso lautlos, wie er es betreten hatte.

//

„Ich war bei Trunks Schulleiter.“ Erklärte Bulma, als sie sich einen

Tag später zu Vegeta an den Tisch setzte, während dieser sein

Mittagessen zu sich nahm.

Mit seinem Essen mehr schlecht als recht beschäftigt sah Vegeta sie

aus den Augenwinkeln an. "Warum das?"

„Weil unser Sohn suspendiert worden ist? Das könnte seine College

Auswahl beeinträchtigen, nicht jedes Elite College nimmt jemanden,

mit einem solchen Vermerk in der Schulakte.“ Die blauhaarige Frau

seufzte. „Wir haben dann einen Kompromiss gefunden.“

In seinen eigenen Gedanken versunken schob sich Vegeta einen Löffel

Curry in den Mund. "Und der wäre?", fragte er leicht desinteressiert

mit vollem Mund nach.

„Nun, nachdem ich dem Schulleiter erklärt habe, dass Trunks momentan

eine schwere Zeit durchmacht und er hat sich bereiterklärt, seinen

Eintrag in der Schulakte zu streichen, wenn… Trunks sich bereit

erklärt eine Therapie zu machen.“ Erwartungsvoll sah sie ihren Mann

an.

Und dieser erwiderte ihren Blick. "Eine Therapie?" Nachdenklich aß er

weiter. "Sowas, bei dem er auf ner Couch liegt und einem Psychoheini

sein Seelenleben verklickert?"

„So in etwa, ein bisschen komplizierter ist es aber schon.“

"Ach ja?" Vegeta schluckte sein Essen herunter und sah Bulma

an. "Inwiefern?"

„Nun, ich bin natürlich keine Expertin, aber bei einer Therapie liegt

man nicht nur auf einer Couch und redet, es gibt viele verschiedene

Möglichkeiten seelische Probleme zu behandeln. Ich dachte daran, dass

wir zusammen mit Trunks jemanden aussuchen.“

Mit nachdenklicher Mine legte Vegeta das Besteck weg und lehnte sich

im Stuhl zurück. "Hm... Was wenn er da nicht mitmacht?"

Bulma seufzte und senkte den Blick. „So sehr ich mir wünschte, dass

es anders wäre… Trunks braucht Hilfe, eine Hilfe die wir ihm nicht

geben können, wenn er sich weigert müssen wir einen Weg finden ihn zu

zwingen.“

Beunruhigend gefasst sah Vegeta zur Seite und erhob sich. Ebenso

ruhig nahm er seinen Teller und stellte ihn selber in die

Spülmaschine. Dort blieb er eine Weile mit dem Rücken zu Bulma

stehen. "Das mache ich nicht!", sagte er und drehte sich wieder zu

seiner Frau um. "Ich werde ihn nicht dazu zwingen." Mit festem

Schritt wandte er sich der Küchentür zu.

„Vegeta!“ Bulma erhob sich und sah ihren Mann flehend an. Sie wollte

Trunks ja auch nicht in so eine Situation drängen, aber die Angst um

ihren Sohn war größer als ihr schlechtes Gewissen. „Er macht sich

kaputt!“

Der Prinz blieb stehen und nickte. "Ich weiß...aber ich werde ihn

trotzdem nicht dazu zwingen.", antwortete er fast flüsternd. "Ich

kann es nicht." Damit verließ er den Raum und ging eine Weile einfach

nur herum, ohne zu wissen, wohin er gehen sollte. Doch schließlich

richtete er seine Schritte in den Garten, wo er die Aura seines

Sohnes spürte. Es wurde Zeit für ein ernsthaftes Gespräch zwischen

Vater und Sohn.

Trunks wand sich nicht um, als er spürte wie Vegeta sich ihm näherte.

Er war in den Garten gekommen, um den einengenden Wänden seiner

Zimmer zu entgehen, doch befreit hatte die frische Luft ihn nicht.

Ohne ein Wort setzte Vegeta sich neben ihn. Stumm schaute er auf den

dahin plätschernden Bach, der durch den Garten floss. "Wie geht es

dir?", brach er schließlich das Schweigen zwischen ihnen.

Trunks zuckte mit den Schultern. „Ich hab keine Ahnung.“

Seufzend wandte Vegeta ihm seinen Blick zu. "Es wäre aber besser,

wenn du es wüsstest!" Schwungvoll stand er auf und ging vor Trunks

auf und ab. Er wusste, dass er mit seinem Jungen reden musste, aber

wie er das anfangen sollte, konnte er sich beim besten Willen nicht

denken.

Trunks starrte seinen Vater verwirrt an und eine eisige Vorahnung

ergriff von ihm Besitz, hatte Goten ihn verraten und es Vegeta

erzählt? Er betete, dass dem nicht so war, er würde es nicht

ertragen, wenn sein Vater von der Schande wüsste, die er sich

aufgeladen hatte.

Mit einem Seufzen blieb Vegeta stehen und schaute senkrecht zu Trunks

stehend ins Leere. „Ich weiß, dass dir etwas auf der Seele lastet und

du nicht willst, dass jemand - vor allem ich nicht - es erfährt. Wenn

du allerdings so weiter machst, wird deiner Mutter und mir nichts

anderes übrig bleiben, als dich zu einer Therapie zu schicken.“

Obwohl Vegetas Aussage keine Widerrede zuließ, war seine Stimme sanft

und verständnisvoll.

Trunks Hände hatten sich in seinen Hosenbeinen gekrallt und er

starrte seinen Vater entsetzt an. „T… Therapie?“

Vegeta schloss langsam seine Augen. "Das hat dein Schulleiter

vorgeschlagen." Ein warmer Blick traf Trunks. "Ich werde dich nicht

dazu zwingen dort hinzugehen, aber ich hoffe, dass du es trotzdem

tust."

„Warum“ fragte Trunks verständnislos. „Damit so ein komischer Heini

in meinem Seelenleben rumpfuscht?“

Ein Lächeln erschien auf Vegetas Gesicht. "Das Gleiche habe ich eben

deiner Mutter gesagt." Ruhig kam er näher und setzte sich wieder

neben seinen Sohn. "Meinst du denn, dass du alleine damit klar

kommst?", fragte er nun wieder ernst.

Ein gleichgültiges Schulterzucken kam von Trunks. „War ja schließlich

nur so ne kleine Entführung.“

Vegeta sagte nichts.. Er blieb vollkommen ruhig, doch im Inneren

hätte er heulen können.

Es schmerzte ihn seinen Vater an lügen zu müssen, doch die Wahrheit

war um so vieles qualvoller..

Sanft legte Vegeta seinem Sohn eine Hand auf die Schulter und erhob

sich dabei. "Denk drüber nach.", bat er ihn bevor er langsam auf die

Haustür zuging.

Zögern kaute Trunks auf seiner Unterlippe rum, er war nicht dumm, er

wusste, dass es ihm nicht gut ging, doch das laut auszusprechen,

würde ihm die Flucht vor der Realität unmöglich machen. „Das… das ist

nichts Verpflichtendes, oder?“

Vegeta blieb stehen und schaute zurück zu Trunks. "Mein Wort drauf."

Ein Lächeln umspielte dabei seine Mundwinkel.

„Ich kann mir das ja mal angucken.“ Schlug Trunks etwas zögerlich

vor.

Erleichtert nickte Vegeta. "Einverstanden." Lächelnd ging er

weiter. "Hast du Lust ein bisschen Warcarft zu spielen?", erkundigte

er sich wie nebenbei.

„Warum nicht.“ Trunks klopfte sich den Rasen von der Hose, nachdem er

aufgestanden war, bevor er zu seinem Vater ging.

Als er zu seinem Vater kam hielt dieser ihm die Tür auf. "Aber ich

warne dich! Ich nehme keine Rücksicht auf dich!" Grinsend ging er mit

Trunks ins Fernsehzimmer und schaltete die Spielkonsole an.

//

Frustriert warf Trunks die Papiere aus seiner Hand auf den

Wohnzimmertisch, der voll mit Unterlagen war. „Woher soll ich denn

wissen, wer von denen was taugt!“ beschwerte er sich bei seinem

Vater, der neben ihm auf der Couch saß.

"Intuition." War das Einzige, was der dazu sagen konnte. Er nahm sich

sein Glas und nippte an seiner Cola. "Wir können auch einfach Termine

vereinbaren und uns die Typen vor Ort angucken." Er setzte sich auf

und stellte das Glas wieder beiseite. "Vielleicht helfen dir ja auch

die Spezialgebiete der Typen."

Trunks murmelte Unverständliches vor sich hin, während er die

Unterlagen erneut durch sah. „Ok, ich glaub ich hab ne engere

Auswahl.“

Sein Vater nickte. "Das ging schnell." Blinzelnd sah er Trunks

an. "Soll ich dort anrufen und Termine vereinbaren, oder willst du

das selber machen?"

Trunks wusste, dass wenn er es selber machen müsste einen Weg finden

würde sich darum zu drücken. „Mach du lieber.“

Zustimmend streckte Vegeta seine Hand aus, um die Unterlagen entgegen

zu nehmen.

„Danke.“ Murmelte sein Sohn, ohne ihn anzusehen.

Der Sayjajin erwiderte nichts, sondern griff gleich nach dem

Telefon. "BULMA!!! Meine Cola ist alle!", rief er laut, bevor er die

erste Nummer wählte.

„Dann hol dir Neue!!!“ Schallte es zum Wohnzimmer zurück.

"Geht nicht! Ich bin am Telefon! Beweg deinen Hintern!!" In seine

Augen trat ein verdutzter Ausdruck. "Was? Nein, ich meine nicht sie.

Ich habe mit meiner Frau gesprochen! ....Das geht sie gar nichts an!

Ich hätte gern einen Termin bei ihrem Psychodoktor! ...Ach sie sind

der Psychodoktor? ...Nein der Termin ist für meinen Sohn!"

Missmutig stapfte Bulma in den Raum und stellte Vegeta etwas unsanft

seine Cola hin, als sie dann aber bemerkte, worum sein Telefonat

ging, sah sie zu Trunks und lächelte ihm aufmunternd zu.

"Ja. Das passt." Beim Telefonat deutete Vegeta einen Kuss an, den er

an Bulma schickte. "Donnerstag 10 Uhr . Ist notiert!" Schnell

kritzelte er den Termin auf einen Zettel.

Trunks schluckte, jetzt wurde es wirklich ernst. Nervös zwirbelte er

am Saum seines Hemdes und sah seinen Vater zweifelnd an. „Schon

Donnerstag?“

Vegeta legte auf und nahm sich den nächsten vor. "Na ja...es sind

immer noch fünf Quacksalber und zwischen denen kannst du dich nur

entscheiden, wenn du hin geh...oh...das ist ja eine Frau Doktor

Quacksalber!", bemerkte er, als er die Unterlagen kurz durchblätterte.

Bulma strich kurz durch Trunks Haar, bevor sie ihre Männer wieder

alleine ließ, so bemerkte sie nicht, dass ihr Sohn bei ihrer

Berührung leicht zurückgeschreckt war.

„Dann bleibt mir wohl nicht anderes übrig, als hinzugehen.“

"Jap." Den restlichen Vormittag verbrachte Vegeta damit weitere

Termine zu vereinbaren. Letztendlich lehnte er sich zurück und

streckte sich. "Also...übermorgen ist der erste Termin angesetzt."

„Ich freu mich schon.“ Murmelte der Lilahaarige sarkastisch.

Sanft stupste Vegeta ihn an. "Willst du allein dort hingehen?"

Darauf wusste Trunks nicht wirklich zu antworten. Er hatte ziemlich

schiss vor diesen Terminen, aber Vegeta bitten mitzukommen war auch

seltsam. Es gab Dinge, von denen Trunks nicht wollte, dass sein Vater

sie sah, die aber bei einer Therapie ans Tageslicht kommen

könnten. „Ich… ich weiß nicht.“

Ganz nebensächlich unterbreitete Vegeta ihm beim Aufstehen einen

Vorschlag: „Ich könnte dich begleiten und im Wartezimmer bleiben.

Außer, du willst mich nicht in deiner Nähe haben.“

„Du willst eine ganze Stunde da rum sitzen? Zwischen all den

Verrückten?“ Trunks musste schmunzeln, fühlte sich aber sehr berührt,

dass sein Vater so auf ihn einging.

Vegeta grinste bloß. "Warum? Da pass ich doch gut hin, oder nicht?"

Das entlockte dem Lilahaarigen ein kleines Lachen. Und Vegeta freute

sich darüber, wie ein kleiner Junge an Weihnachten. "Also? Wie lautet

deine Entscheidung?"

„Es wäre toll, wenn du warten würdest, natürlich nur, solange dir

nicht langweilig wird.“ Sagte Trunks, beinahe schüchtern.

Die Freude über Trunks Worte, konnte Vegeta nur schwer

verstecken. "Null Problemo! Ich nehm mir einfach ein Buch mit!"

Sein Sohn sah ihn skeptisch an. „Ein Buch?“

Vegeta nickte und setzte sich wieder aufs Sofa. "Ja, deine Mutter hat

mir schon das dritte Buch geschenkt, aber bisher hab ich keines

gelesen. Ist doch ne gute Gelegenheit." Grinsend zeigte er Trunks

seine Zähne.

„Aber pass auf, wenn du es schaffst alle drei durchzulesen, wenn wir

alle Ärzte durch haben, schenkt sie dir noch mehr.“ Er lächelte zwar

mehr innerlich als äußerlich, dennoch hatte man ihn lange nicht mehr

so entspannt und sorgenfrei erlebt.

Auf diese Aussage hin, zog Vegeta seinen Mund schief. "Gott bewahre!"

Mit einem Satz war er aufgestanden und ging auf die Tür zu. "Bulma!!!

Was gibt es zum Mittag? Ich habe Hunger!!"

Panik war ein Gefühl, dass Trunks in letzter Zeit nur zu gut kannte, doch grade jetzt konnte er es überhaupt nicht gebrauchen. Er saß neben seinem Vater in einem separaten Wartezimmer, der Arzt hatte eindeutig öfter prominente Patienten, und wartete auf sein Verderben, so kam es Trunks jedenfalls vor.

Sein Vater hingegen war eher interessiert und schaute sich aufmerksam im Raum um. Das Buch, was er auf dem gemütlichen Sofa neben sich gelegt hatte, war längst vergessen. Der Sayjajin war in eine der Zeitschriften auf dem Tischchen vertieft. "Was bitte ist eine kognitive Dissonanz?"

Vegetas Stimme riss Trunks aus seinen dunklen Gedanken und er sah seinen Vater verunsichert an. „Huh? Ha… Hast du was gesagt?“

Mit einer äußerst ungewohnten Lesebrille auf der Nase sah Vegeta seinen Sohn über den Rand der Zeitschrift hinweg an. "Kognitive Dissonanz! Ich fragte was das sein soll!"

„Kognitive Dissonanz nennt man auch„gedanklicher Missklang“ und ist eine Theorie in der Psychologie. Sie besagt, dass miteinander unvereinbare Kognitionen – Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünsche oder Absichten – einen inneren Konflikt erzeugen.“ Ratterte er runter, wie aus einem Lexikon, schien dabei aber sich nicht mal selbst zuzuhören. (Wikipedia)

Vegeta zog eine Augenbraue hoch. "Aha...also so was gibt es in meinem Kopf nicht!" Er rückte sich die Brille zurecht und vertiefte sich wieder in die Zeitschrift.

Damit war Trunks wieder seinen eigenen Gedanken ausgeliefert, doch bevor sie ihn erneut gefangen nehmen konnten kam die junge Sekretärin des Arztes herein und bat ihn in das Behandlungszimmer zu kommen.

Vegeta schaute auf und sah Trunks an. "Alles klar?" Ein gequälter Blick war die Antwort darauf, als Trunks zögerlich hinter der Sekretärin den Raum verließ. Sein Vater sah ihm nach und seufzte dann. Nervös ließ er die Zeitschrift liegen und lehnte sich im Sofa zurück.

//

Trunks war nervös, als er sich auf die edle Couch setzte. Er war verunsichert und wusste nicht, was von ihm erwartet wurde, also sah er sich etwas im Büro um, es war alles so luxuriös, wie die Couch und Trunks sah sich bestätigt, dass viele Promis herkamen und ihr Geld da ließen.

Es dauerte nicht lange und ein Mann mittleren Alters kam aus einer Nebentür ins Sprechzimmer. Sein Blick fiel sofort auf den jungen Mann, der auf seiner Couch saß und er musterte Trunks ausgiebig. "Trunks Vegeta Brief, nehme ich an?"

„Ja das bin ich.“ Trunks gefiel dieser Blick gar nicht und er begann sich noch unwohler zufühlen, als ohne hin schon.

"Ich bin Doktor Kreandor. Aber das wissen sie sicher." Selbstbewusst zog der Psychologe einen Lehnsessel an die Couch heran und setzte sich Trunks gegenüber. "Also? Was haben wir denn für ein Problem?"

„Ich dachte, es ist ihre Aufgabe das herauszufinden?“ erwiderte Trunks bissig, der Kerl ging ihm gehörig gegen den Strich.

Ein selbstgefälliges Lächeln zierte das Gesicht des Arztes. "Ich bin kein Hellseher, weißt du? Du musst mir schon sagen, wo dir der Schuh drückt. Sonst kommen wir hier nicht weiter. Oder soll ich raten?" Der Mann tat so, als würde er angestrengt nachdenken. "Du hast letzten Monat nur 500.000 Dollar Taschengeld, statt eine Million bekommen und fragst dich jetzt, ob Mami und Papi dich nicht mehr lieb haben?"

„Keine Sorge, das hab ich ausgeglichen, indem ich die Praxis, des letzten Psychiaters, zu dem mich meine Eltern geschickt haben, aufgekauft habe, um ihn dann in den persönlichen Bankrott zu treiben!“ erwiderte der Junge lieblich lächelnd, doch innerlich brodelte er und war kaum diesem Arschloch nicht sofort eine rein zu hauen.

Ein leichter Schatten huschte über das Gesicht von Doktor Kreandor. "Eine recht schlagfertige Antwort. Bist du immer so aggressiv?"

„Nur wenn mir jemand dämliche Fragen stellt.“

Leicht gelangweilt nahm der Psychiater seine Brille ab und putzte diese umständlich. "Mein Junge, so kommen wir sicher nicht weit. Du solltest versuchen ein bisschen freundlicher zu sein. Nicht alles auf der Welt ist mit Geld zu kaufen, weißt du?"

„Darauf lässt ihr Büro nicht grad schließen.“ Trunks erhob sich und wollte den Raum verlassen. "Dir ist schon klar, dass auch angebrochene Stunden das volle Geld kosten?"

Trunks sah den Doktor über seine Schulter hinweg an. „Bei ihrer Einschätzung meines Taschengeldes, glauben sie da wirklich, dass mich das stört?“ Mit diesen Worten verließ er das Zimmer.

Vegeta sah auf, als Trunks wieder durch die Tür kam. Fragend ließ er sein Buch sinken. "Was ist? War das schon alles?"

„Absolut, der Typ ist unmöglich! Ich bleib keine Sekunde länger hier!“ aufgebracht griff Trunks nach seiner Jacke und zog sie eiligst an, um so schnell wie möglichst zu verschwinden.

Erstaunt hob Vegeta seine Augenbrauen. "Soll ich mal mit dem Typen reden?" Ein erregter Glanz erschien in seinen Augen, in Aussicht auf die Erlaubnis einem Menschen eine zu scheuern.

„Damit wir vielleicht noch hier bleiben müssen bis der Krankenwagen da ist? Sicher nicht!“

Seufzend stand auch Vegeta auf und zog sich seinen Ledermantel über. "Schade." Mit einem kleinen Flunsch trottete er hinter seinem Sohn aus der Praxis.

//

Gelangweilt blätterte Trunks in irgendeiner Illustrierten, Panik bekam er nun nicht mehr, wenn er einem Wartezimmer saß, denn das hatte er jetzt schon ganze vier Mal hinter sich und alle vier Psychiater hätten seiner Meinung nach selber einen gebraucht.

Sein Vater hatte sich gemütlich neben ihn gesetzt und war in den Thriller vertieft, den Bulma ihm geschenkt hatte.

„Du wirst ja noch ne richtige Leseratte.“ Kommentierte Trunks das Verhalten seines Vaters.

Eine Weile bekam er keine Reaktion von ihm. "Hm?", schaute Vegeta dann doch noch auf, behielt ein Auge jedoch weiterhin auf das Buch gerichtet.

„Vergiss es.“ Trunks winkte ab und schüttelte schmunzelnd den Kopf.

Vegeta rückte seine Lesebrille gerade und las weiter. Wenig später erschien eine junge Frau im Wartezimmer. Sie hatte dunkles rotbraunes Haar, welches ihr lockig über die Schultern fiel und in der Hand hielt sie ein Aktenblatt. "Mr. Briefs?" Vegeta sah auf. Ebenso tat es Trunks. „Das bin ich.“ Die junge Frau lächelte. "Folgen sie mir bitte?" Bevor Trunks aufstehen konnte, bekam er von seinem Vater noch einen kleinen Stupser. "Das ist aber mal ne schicke Assistentin!" Trunks rollte die Augen. „Dad!“

Doch der zwinkerte nur und wandte seine Aufmerksamkeit dann wieder seinem Buch zu. Die junge Frau führte Trunks in ein kleines, aber sehr gemütliches und helles Sprechzimmer. "Bitte setzen sie sich.", bat sie Trunks und wies dabei auf eine Auswahl zwischen Sofa, Sessel und Couch. Hier gefiel es ihm bis jetzt am besten, der Raum war nicht so abweisend, wie die anderen zuvor, jetzt müsste nur noch die Ärztin stimmen. Erwartungsvoll nahm Trunks auf dem Sesselplatz und wartete.

Die junge Frau lehnte sich freundlich lächelnd mit dem Hintern gegen den Schreibtisch. "Sagen sie mir, wenn ich mich irre, aber sind sie nicht der Sohn von der Mrs. Briefs, der die Capsule Corporation gehört?"

Überrascht sah Trunks die Frau an, er hatte gar nicht bemerkt, dass sie noch da war. „Ja, Bulma Briefs ist meine Mutter, ist das ein Problem für sie?“ Misstrauisch begutachtete er sie an, er wusste nur zu gut, wie Leute auf den Namen Briefs reagierten.

Sie lächelte und schüttelte ihren Kopf, bevor sie ihn schief legte, so dass ihre Haare sanft über ihre Schulter schwangen. "Und was machen sie dann hier? Es gibt doch viel renommiertere Psychologen als mich. Nicht dass ich mich nicht freue, einen berühmten Patienten zu haben, aber ich wundere mich ein bisschen." Das Blut schoss Trunks ins Gesicht. „Sie sind die Ärztin?“ Er hatte sie die ganze Zeit für die Sekretärin gehalten. Ein herzliches Strahlen erschien auf dem Gesicht der Frau. "Ja. Freut mich, sie kennen zu lernen." Ruhig streckte sie Trunks ihre Hand hin. "Dr. Michelle Valess." Er schüttelte diese etwas zurückhaltend. „Freut mich auch.“ Ihre dunkeltürkisenen Augen lächelten. "Wissen sie...ich habe mich schon immer gefragt, wie es ist sich nicht um Geld sorgen zu müssen." Ein kindliches Grinsen lag auf ihren Zügen. "Die Träume eines jeden Mädchens, dass gerne mal Prinzessin wäre." Skeptisch sah Trunks sie an. „So toll ist das nun auch wider nicht.“ Er war noch nicht so wirklich davon überzeugt, dass sie eine echte Psychiaterin war, die vorherigen Ärzte waren so anders gewesen. Sanft lächelnd löste die Frau Doktor sich vom Schreibtisch und ging einmal Drumherum, um sich zu setzen. "Nicht? Ich stelle es mir toll vor, durchs Kaufhaus gehen zu können, ohne mir Gedanken darum zu machen, dass ich mir das alles nicht leisten kann." „Aber was soll man sich kaufen, wenn man schon alles hat! Ist es das worauf sie hinaus wollen?“ fragte Trunks und sein Mundwinkel zuckte nach oben. „Ich muss sagen, die anderen Ärzte waren wesentlich plumper dabei, mir auf den Zahn zu fühlen.“

Mit hochgezogenen Augenbrauen blinzelte Dr. Valess ihn an. "Plump? Inwiefern plump?"

„Nicht so wichtig.“ Erklärte Trunks Schultern zuckend.

Sie nickte und schrieb sich kurz etwas auf. Sportlich stand sie wieder auf und setzte sich ein Stück entfernt neben Trunks auf einen Stuhl. "Haben sie denn alles? Wenn sie meinen, das man nichts mehr kaufen kann, wenn man schon alles hat?"

„Ich hab sicher so ziemlich alles, was man kaufen kann.“ Trunks lehnte sich in dem Sessel zurück, bis jetzt war das Ganze ja noch ganz angenehm. Ihm war zwar klar, dass es kaum so bleiben würde, sollte er regelmäßig herkommen, aber noch sah er keinen Grund sie abzublocken. "Und trotzdem gibt es Dinge, die man sich dennoch wünscht, oder? Dinge, die man nicht mit Geld kaufen kann." Verträumt stützte die Psychologin ihren Kopf auf die Hand. "Das macht selbst den Reichsten zu einem normalen Menschen." Unweigerlich musste Trunks bei dem Wort „normal“ schmunzeln, wenn sie nur wüsste…

"Gibt es etwas, das sie...Sag mal? Darf ich sie duzen?", fragte sie frech und grinste. "Ich fühle mich dann immer wohler."

„Kein Problem, ist mir eh lieber.“

"Schön. Wenn du magst, ich heiße Michelle."

„Trunks.“

"Freut mich." Lächelnd schlug sie ihre Beine übereinander. "Sag mal Trunks? Der Typ, der im Wartezimmer neben dir saß...ist das dein Vater?"

„Jap, das ist er. Sein Gesicht sieht man nicht so in den Zeitungen, was?“ Er musste lächeln, als ihm das Bild von seinem Vater mit der Nase im Buch wieder in den Sinn kam.

Ein Grinsen huschte über Michelles Gesicht. "Stimmt. Aber er sieht sehr gut aus. Warum sieht man ihn nicht? Ist er kamerascheu?"

„Wohl eher zu schnell für die Paparazzi.“ Grinsend sah Trunks ihn an. "Ahhh soooo." Michelle lachte. "Das heißt ja aber doch, dass er kamerascheu ist." Der Lilahaarige schüttelte den Kopf. „Das ist schwer zu erklären.“

"Schon ok. Du musst es nicht weiter erklären." Lächelnd betrachtete sie Trunks. "Du hast die Augen und die Stirn deines Vaters geerbt." Unbewusst strich sich Trunks über die Stirn. „Wirklich?“ Michelle nickte. "Ja. Nur sind deine Augen blau. Ich glaube die Augen deines Vaters sind viel dunkler gewesen."

„Schwarz, seine Augen sind schwarz. Die Augen meiner Mutter sind blau, so wie die von mir und meiner Schwester.“

"Schwarz passt. Er ist eher der dunkle Typ, hm? Geheimnisvoll und unantastbar?"

„Ja, doch, das passt schon. Jetzt fangen sie aber nicht noch an zu schwärmen, wenn meine Mutter das hört, darf er mich nicht mehr herbringen.“ Langsam begann Trunks zu vergessen, dass er bei einer Therapie war und da bis jetzt noch unangenehmes Thema angeschnitten wurde konnte er sich sogar mal richtig entspannen.

Kichernd winkte Michelle ab. "Keine Sorge. Ich glaube er ist mir ein bisschen zu alt. Auch wenn er wirklich..." Sie leckte sich über die Lippen und pustete mit der Hand wedelnd Luft aus, als würde sie sich verbrannt haben. „Wenn sie, ähm… du lieber mit ihm reden willst, ich kann gern mit ihm tauschen.“ Lächelnd schüttelte sie den Kopf. "Nein, nein. Du bist mir schon lieber." Trunks erwiderte das Lächeln. „Danke.“

Michelle lächelte und lehnte sich zurück. "Möchtest du was trinken?" Er nickte. „Ein Glas Wasser wäre nett.“

"Gerne." Sie stand auf und ging an eine Vitrine an der Wand, aus der sie ein Glas heraus nahm. Ein Stück daneben stand ein kleiner Kühlschrank. "Mit oder ohne Kohlensäure?"

„Mit Kohlensäure, bitte.“ Er nahm das Glas entgegen, das ihm gereicht wurde. „Danke schön.“ "Kein Problem." Die Psychiaterin genehmigte sich einen Apfelsaft. "Darf ich dich fragen, warum dein Vater mitgekommen ist? Hat das einen bestimmten Grund?" Trunks zuckte mit den Schultern. „Seelischer Beistand, oder so was.“ Aufmerksam und dennoch immer freundlich schaute sie Trunks an. "Das heißt, du hast ein gutes Verhältnis zu deinem Vater, oder?" Darauf wusste er nicht wirklich zu antworten, bedrückt sah er zu Boden. „In letzter Zeit schon, irgendwie.“ Michelle runzelte die Stirn. "Wie meinst du das? Warum nur in letzter Zeit?"

„Er war vorher nie so nett zu mir.“ Platze es aus Trunks raus, bevor er überhaupt darüber nachdenken konnte. "War er nicht?" Defensiv verschränkte Trunks dir Arme vor der Brust, „Ist nicht so wichtig.“ Michelle bemerkte, dass Trunks nicht darüber reden wollte und ließ das Thema fürs erste links liegen. "Du hast vorhin erwähnt, dass du eine Schwester hast. Wie heißt sie?", fragte sie neugierig. „Ihr Name ist Bra, sie ist grad mal vier Jahre alt.“ Ein zärtliches Lächeln erschien auf Trunks Gesicht. „Sie kann eine ganz schöne Nervensäge sein, aber eigentlich ist sie ganz süß.“ Lächelnd nickte Michelle. "Du hast sie sehr gern. Das ist schön." Seufzend schaute die Psychiaterin zu ihrem Schreibtisch rüber. "Ich hatte auch einmal eine Schwester.", sagte sie leise. Trunks sah auf, er zögerte Michelle danach zu fragen. „Ist ihr was passiert?“ fragte er sanft. Michelle sah weiterhin zum Schreibtisch auf dem ein Foto stand. "Ein Mann hat mir eines Abends an einer Straßenecke aufgelauert. Meine Schwester kam zufällig vorbei und hat mich von ihm befreit. Dafür wurde sie sein Opfer." Traurig lächelnd sah sie Trunks an. "Der Täter wurde nie gefunden." Mehr als ein, in seinen Ohren, lahmes „Es tut mir leid“ brachte er nicht raus. Der Gedanke Das Bra was passieren könnte ließ einen kalten Schauer über seinen Rücken laufen. Sie lächelte ihn dankbar an. "Schon gut. Es ist schon ein paar Jahre her." Sie nahm noch einen Schluck von ihrem Apfelsaft. "Ich selbst war damals in psychiatrischer Behandlung, um die Sache verarbeiten zu können." Lächelnd sah sie Trunks an. "Einer der Gründe, warum ich dann selber Psychologin geworden bin."

Darauf wusste Trunks nichts zu erwidern. Vom Schreibtisch her erklang ein leises Klingen. "Unsere Stunde ist um.", informierte sie Trunks leise und lächelnd. "Ich würde mich freuen, wenn ich dich noch einmal wieder sehen würde." Trunks stand auf und streckte seinen Rücken durch. „Es steht zwar noch ein Psychiater auf meiner Liste, aber bis jetzt sehen ihre Chancen gut aus.“ Michelle stand lächelnd auf und reichte Trunks ihre Hand. "Das freut mich, Trunks." Er schüttelte ihre Hand und verabschiedete sich. Als er ins Wartezimmer kam schien Vegeta grad auf der letzten Seite seines Buchens zu sein, also wartete Trunks ab, bis sein Vater ihn von sich aus bemerkte. Nach kurzer Zeit schlug Vegeta das Buch zu und betrachtete es von außen. Blinzelnd sah er sich dann um und schaute Trunks neben sich an. "Seit...seit wann bist du denn wieder da?"

„Noch nicht lange.“ Trunks deutete auf das Buch. „War es gut?“ Der Blick seines Vaters glitt zurück zum Buch. "Das Buch? Na ja. Nicht schlecht für ein Buch." Aus irgendeinem Grund fiel es dem Sayjajin schwer zuzugeben, dass ihn die Geschichte so gefesselt hatte. "Und? Wie war dieser Psychoheini?" Trunks grinste. „Erinnerst du dich an die Assistentin, die dir so zugesagt hat?“ Blinzelnd schaute Vegeta ihn an. "Ja?" „Das IST die Psychiaterin.“ Dem Älteren fielen fast die Augen aus dem Kopf. "Is nicht wahr?!" „Oh doch!“ Trunks stand auf. „Die Stunde war auch recht gut, aber jetzt will ich nach Hause.“ Beeindruckt schaute Vegeta zur Tür hinter der sich das Sprechzimmer befand. "Ob die für mich auch noch einen Termin frei hat?" Er stand auf und nahm seinen Mantel. „Sicher, sie fand dich, wie war das…“ er griff sich ans Kinn und sah nachdenklich an die Decke. „…geheimnisvoll und unantastbar.“ Vegeta schnurrte. "Die gefällt mir!" Sanft schubste er Trunks nach draußen. „Ein Termin steht zwar noch aus, aber ich glaub ich bleib bei ihr.“

//

In Arbeit versunken kam Michelle ins Wartezimmer und traf dort Trunks und seinen Vater an. Ein breites Grinsen tauchte auf ihrem Gesicht auf, als Vegeta sie anflirtete. "Wieder in Begleitung?", lächelte sie und erwiderte das Flirten kurz. „Irgendwer muss ja sicher gehen, dass ich hier gut behandelt werde.“ Grinsend stand Trunks auf und winkte seinem Vater zu. „Bis nachher.“ Vegeta winkte Trunks hinterher und zwinkerte die Psychologin an. Sie zwinkerte zurück und verschwand mit Trunks im Sprechzimmer. "Schön dich wieder zu sehen. Dich und deinen Vater." Sorgsam schloss sie die Tür hinter sich und ging zu ihrem Schreibtisch. Trunks setzte sich wie beim letzten Mal auf den Sessel der im Raum stand. „Ja, zu ihrem Glück war der andere Typ eine totale Niete.“ Michelle kratzte sich an der Schläfe. ihre langen Haare trug sie heute in einem Zopf zurückgebunden. "Du gibst mir das Gefühl, die einzig fähige Psychiaterin in der Stadt zu sein." Grinsend zwinkerte sie. "Mach ruhig weiter." „So kommt es mir aber auch vor.“ Trunks rollte mit den Augen. „Alle anderen sind sofort ausgeflippt, wenn sie den Namen Briefs gelesen haben.“ Michelle musste lachen. "Na ja...ich bin auch ausgeflippt, als ich deinen Namen gelesen hab. Aber eher aus Freude." Grinsend setzte sie sich auf ihren Stuhl. "Und wie geht es dir?" Trunks zuckte, wie es zur Angewohnheit zu werden schien, mit den Schultern. „Ganz gut, denk ich.“ "Freut mich." Auf ihrem Schoß hatte sie diesmal einen Block liegen. "Und wie geht es dem Rest deiner Familie?" „Wie immer.“ Unbewusst zupfte er am Saum seines Hemdes. "Du magst nicht gern über deine Familie reden, oder?" „Das ist es nicht, es ist bloß schwer zu beschreiben.“ Michelle runzelte ihre Stirn. "Wieso das?" Trunks suchte nach Worten, fand aber keine dir wirklich richtig klangen, also versuchte er auszuweichen. „Wir sind ne ziemlich komplizierte Familie, mit einer langen Geschichte.“ Das Wort „lange“ betonte er extra stark. Ein liebevolles Kichern klang aus Michelles Mund. "Aber das ist doch jede Familie auf ihre Art und Weise." Trunks seufzte. „Glaub mir, wir fallen absolut aus der Rolle.“ Wissbegierig lehnte Michelle sich vor. "Wirklich? Ich bin von Natur aus neugierig! Na los. Erzähl." Ein gequältes Stöhnen war von ihrem Patienten zu hören. „Muss ich?“ Michelle lachte. "Du musst gar nichts. Aber es würde mich doch sehr interessieren." Sie grinste. Trunks holte tief Luft, bevor er loslegte. „Meine Mutter ist Bulma Briefs, die geniale Tochter eines genialen Wissenschaftlers, sie haben sicher gelesen, dass mein Großvater vor einem Jahr gestorben ist, kurz nachdem bei meiner Großmutter Alzheimer diagnostiziert wurde, aber so erinnert sie sich wenigstens nicht, dass er nicht mehr da ist. Mum ist immer viel beschäftigt und zu Hause wimmelt es von ihren Erfindungen, Dad hat sie über Son Goku, den Vater meines besten Freundes, kennen gelernt.“ Trunks zögerte kurz, jetzt kam nämlich der richtige Knaller. „Onkel Goku ist nämlich ein Außerirdischer, der als Baby zur Erde geschickt wurde um sie zu zerstören, aber er verlor sein Gedächtnis und wurde nett. Mein Vater ist der Prinz derselben außerirdischen Rasse, nur dass sie inzwischen ausgerottet wurde. Dad tauchte dann auf der Erde auf, weil er Goku töten wollte, hat er aber nicht geschafft. Nach viel hin um her haben sie sich quasi verbündet um Freezer zu töten, der mal Dads Boss war, aber auch seine Leute getötet hat, weshalb mein Vater sich schließlich gegen ihn gestellt hat. Während sie darauf warteten, dass Freezer auf der Erde auftauchte hat er bei Mum gewohnt und so kamen da die Dinge ins rollen. Schluss endlich ist Freezer von mir getötet worden bzw. von meinem „Ich“ aus der Zukunft, da ich da ja noch nicht geboren war.“ Er grinste sie an. „Soll ich noch weiter machen?“ Michelles Gesichtszüge veränderten sich während Trunks Erzählung. Und nun starrte sie ihn mit offenem Mund an. Es dauerte eine Weile, bis sie sich wieder regte. Nervös lachte sie. "Das... war ein...ein guter Scherz. Wirklich das war witzig." Trunks sah sie mit fester Miene an. „Sehe ich aus als würde ich scherzen?“ "Das... war dein Ernst? Dein Vater ist ein Außerirdischer und du bist ein halber Alien?" Stolz sah er sie an. „Halb Mensch, halb Sayjajin.“ Michelle musste abermals lachen. "Entschuldige Trunks...aber hast du dafür Beweise?" „Ich hatte einen, aber Mum hat mir den Affenschwanz nach der Geburt entfernen lassen, aber ich bin sicher, dass Dad ihnen das gerne bestätigt.“ "A...Affenschwanz?" Ein weiteres Mal starrte Michelle den Jungen an. „Wollen sie die Narbe sehen?“ Skeptisch hob Michelle eine Augenbraue. "Eine Narbe von einem entfernten Affenschwanz?" Sie ließ ihren Blick über Trunks Körper gleiten. "Also...ähm...ich denke nicht, dass das nötig ist." Sie glaubte Trunks kein Wort und auch wenn ihr die Aussicht auf einen so wohlgeformten Hintern sehr verlockend vorkam, konnte sie ihre Position nicht so missbrauchen. „Ich hab ihnen ja gesagt, wir sind kompliziert. Aber wenn sie mir nicht glauben, bring ich nächstes Mal ein Babyfoto mit.“ Jetzt gönnte er sich endlich sein zufriedenes Grinsen.

Michelle hob eine Hand. "Trunks. Du kannst unmöglich erwarten, dass dir jemand so eine Geschichte abkauft." Er zuckte die Schultern. „Naja, es ist mein Leben und ich glaub es manchmal selbst nicht. Aber fragen sie einfach meinen Vater, der kann sein Affenschwänzchen seit kurzem sogar wieder vorzeigen.“ Michelle schüttelte ungläubig den Kopf. "Tut mir leid, aber ich fühle mich ein bisschen...blöd, wenn ich deinen Vater bitten würde, mir seinen Affenschwanz zu zeigen." Irgendwie amüsiert lachte Michelle und nahm sich einen Schluck Wasser. „Wieso? Er ist ganz stolz auf seine Herkunft, schließlich ist er ein Prinz.“ Auffordernd grinste er sie an. Michelle wurde rot. "Trunks. Ich bin zwar dafür hier, dir zu glauben. Aber das... kann ich beim besten Willen nicht glauben. Tut mir leid." Sie schüttelte bedauernd den Kopf. „Ich kann ihn holen. Soll ich?“ fragte er sie grinsend. Leicht hilflos sah sie Trunks an. "Trunks bitte. Das ist doch Quatsch." „Wenn du mir nicht glaubst, dann überzeug dich selbst.“ Er stand auf und schritt zur Tür. "Nein. Trunks!" Sie stand ebenfalls auf und wollte ihn aufhalten. Andererseits wollte sie ihn auch nicht als Patienten verlieren. Vor allem, weil sie ihn wirklich leiden konnte. Vegeta sah vom zweiten Buch auf, welches er sich mitgenommen hatte, als die Tür sich öffnete und Trunks herauskam. Fragend sah er ihn an. „Würdest du mir kurz als Beweisstück dienen?“ Verwirrt hob Vegeta eine Augenbraue. "Bitte was soll ich?" Hinter Trunks guckte Michelle etwas unsicher heraus. "Verzeihen sie Mr. Briefs. Ich befürchte, ihr Sohn reimt sich da komische Sachen zusammen." Eine Schnute ziehend sah Trunks seinen Vater an. „Erst soll ich ihr von unserer Familie erzählen und dann glaubt sie mir nicht.“ Immer verwirrter sah Vegeta zwischen seinem Sohn und der Doktorin hin und her. "Was genau willst du von mir?" Trunks winkte ihn ins Zimmer. „Das siehst du schon.“

Schulter zuckend stand Vegeta auf und kam ins Sprechzimmer. Michelle sah ihn entschuldigend an. "Verzeihen sie Mr. Briefs. Das ist mir alles furchtbar peinlich." Trunks fand es urkomisch. Vegeta sah immer noch ein bisschen verwirrt drein, wartete jedoch ab, bis die Tür wieder geschlossen war. "Also...was ist los?" Trunks setzt sich auf „seinen“ Sessel und erklärte Vegeta die Lage. „… und jetzt will sie mir nicht glauben, also brauch ich deine Hilfe, du hast deinen Affenschwanz schließlich wieder.“

Sein Vater schaute ihn ein bisschen ungläubig an und Michelle sah darin die Bestätigung ihrer Vermutung. Doch dann sollte sie eine gehörige Überraschung erfahren. "Wie kommst du denn dazu, dass einfach allen zu erzählen?! Deine Mutter dreht dir den Hals um!" Mit einem unübersehbaren Grinsen im Gesicht schüttelte Vegeta seinen Kopf. Der Psychiaterin fiel der Mund auf. „Und was hätte ich sonst tun sollen? Ich soll hier doch über mein Leben erzählen, wie soll das gehen, wenn ich nichts sagen darf?“ Der Prinz kratzte sich kurz am Kopf und fasste dann an seinen Gürtel. "Oh Gott. Bitte. Nicht do...." Aber es war schon zu spät. Vegeta hatte seine Hose leicht heruntergezogen und wedelte mit seinem Schwanz vor der Nase der Psychiaterin herum, die fassungslos auf das rotbraune Körperteil starrte. „Hab ichs nicht gesagt?“ Mit erwartend sah er seine Ärztin an. Zitternd versuchte Michelle sich zu setzen, während Vegeta seinen Sayjajinstolz wieder in seiner Hose verschwinden ließ und vor weiteren Augen verbarg. "War das alles oder soll ich noch andere Körperteile zur Schau stellen?" „Nein, danke.“ Grinsend wandte Vegeta sich an Michelle. "Glauben sie ihm ruhig. Er ist ein schlechter Lügner! Sobald er lügt, wird seine Nasenwurzel rot." Kichernd ging er zur Tür. "Ach und...Mr. Satan...ist der Witz des Jahrhunderts!" Kopfschüttelnd sah Trunks seinem Vater nach, das Grinsen konnte er sich aber nicht verkneifen. „Da hat er leider Recht.“ Michelle starrte die geschlossene Tür an, hinter der Vegeta wieder verschwunden war. "Ich...brauche...jetzt....." Zitternd stand die junge Frau auf und ging zu ihrem Kühlschrank. Mit fahrigen Fingern öffnete sie eine Flasche Scotch und kippte sich etwas in ihr Glas. Bei dem Anblick beschloss Trunks ihr nicht auf die Nase zu binden, dass er ihr nur die kurze und harmlose Fassung erzählt hatte. Mit dem Glas in der Hand setzte Michelle sich wieder hin. Nach einigen Minuten sah sie Trunks an. "Ich hoffe, dass war das merkwürdigste, was du mir erzählen wirst!" „Versprechen kann ich nichts.“ Ein lang gezogenes tiefes Seufzen erklang von der Ärztin und sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Noch total mitgenommen legte sie ihre Füße auf die Sofalehne. "Und davon weiß kein Mensch auf der Welt?"

Trunks schüttelte den Kopf. „Außer unserem Freundeskreis niemand, aber die sind da eh mit drin verwickelt.“ Michelle seufzte noch einmal und nahm noch einen Schluck von ihrem Drink. Sie konnte es immer noch nicht fassen. „Sag mal Trunks...warum bist du hier?“ Erwartungsvoll sah sie ihn an. Wenn sein Problem genauso ungewöhnlich, wie seine Herkunft war, dann wagte sie sich hier auf völlig unerforschtes Terrain. Der Junge zögerte mir seiner Antwort, denn er wusste nicht genau warum er her gekommen war, also hielt er sich an die „ofensichtliche“ Erklärung. „Ich hab einem Jungen aus meiner Schule den Kiffer gebrochen, ich bin zwei Monate suspendiert und wenn ich keinen Eintrag in meine Schulakte will muss ich herkommen.“ Michelles Augen wurden groß. "Das ist 'n Scherz, oder? Wegen so einer Lappalie sollst du zum Psychiater?" Er zuckte mit den Schultern. „Der Schulleiter will sich wohl keinen Ärger einhandeln, wenn er es mir durchgehen lässt.“ Die junge Frau lehnte sich zurück und schüttelte leicht ihren Kopf. "Und...warum hast du diesen Schulkameraden geschlagen?" „Er hat mich wütend gemacht.“ Kam die knappe Antwort. Leicht skeptisch legte sie ihren Kopf schief. "Das ist doch aber kein Grund, jemandem den Kiefer zu brechen." Trunks’ Hemdsaum wurde von ihm gezwirbelt. „Er hat mir mehr als einmal einen Grund gegeben und diesmal hab ich halt drauf reagiert.“ Er versuchte sein Schulternzucken abfällig wirken zu lassen, wirkte dabei aber eher einwenig verloren. Die junge Ärztin musterte Trunks eingehender. "Du bist recht dünn, obwohl du muskulös bist. Gibt es dafür einen Grund?" Die ganze Körpersprache des 18 Jährigen war eine einzige Abwehrhaltung. „Ich mache bald meinen Abschluss, da hab ich das Training vernachlässigt.“ Nach kurzem Zögern ergänzte er: „Und das essen vielleicht auch.“ Der Instinkt der Ärztin sagte ihr, dass da doch mehr hinter steckte, als Trunks zugeben wollte. "Hm. Warum hast du denn dieses Mal auf die Provokation deines Klassenkameraden reagiert?" Das legendäre Schulternzucken. „Es war einfach einmal zuviel.“ Viel wissend nickte Michelle. "Ich würde gern ein kleines Spiel mit dir machen, ist das in Ordnung?" Trunks nickte halbherzig. „Klar.“ "Gut." Sie machte es sich bequem und lächelte Trunks an. "Das Spiel ist ganz leicht. Ich sage einen Begriff und du sagst mir spontan, was dir dazu einfällt. Egal, wie blöd es dir vorkommen mag." Trunks zog eine Augenbraue hoch. „Ok.“ Aufmerksam sah sie ihn an. "Schule." „Langeweile.“ Kam es sofort. Ein Schmunzeln bahnte sich auf den Lippen der Ärztin an. "Freunde." „Goten.“ Michelle merkte sich den Namen für später. "Familie." Trunks öffnete den Mund, doch nichts kam raus, sein Kopf war wie leer gefegt, er runzelte nachdenklich die Stirn. „Kompliziert?“ schlug er unsicher vor. Michelle grinste. "Eindeutig!" Ein leises Kichern unterbrach das Spiel kurz, doch dann fuhr sie fort: "Mama." „Beschäftigt.“ "Papa." „Bra.“ Schoss es aus Trunks mit einem leichten Schnauben hervor. Michelle runzelte ein wenig die Stirn und machte sich eine gedankliche Notiz später noch einmal nachzufragen.

"Liebe." Lächelnd sagte er: „Großmutter.“

"Mädchen." „Nerviges Gekicher!“

"Sex?" Trunks wurde blass und sah von ihr weg. „Ich hab keine Lust mehr.“ Michelle schluckte ein wenig und sie sah Trunks aufmerksam an. "Ist dir nicht gut?" Er versuchte das Thema abzuwinken. „Alles ok, ich finde das nur langweilig.“ Natürlich glaubte sie ihm nicht, aber das zeigte sie nicht. Ruhig stand sie auf und holte Trunks ein Glas Wasser. "Hier. Trink. Du bist ein bisschen blass." „Danke.“ Er nahm ihr das Glas ab und trank einen kleinen Schluck. Nachdenklich sah sie ihn an. "Warum hast du deine Schwester erwähnt, als ich das Wort 'Vater' sagte?" Er versuchte gleichgültig dreinzuschauen und zuckte mit den Schultern. „Naja, sie ist „Daddys Liebling“.“ "Und das pisst dich ganz schön an, hm?", fragte sie grinsend. „Ich hab mich dran gewöhnt.“ "Wieso meinst du denn eigentlich, dass Bra 'Daddys Liebling' ist? Ich meine...dein Vater ist schließlich mit dir hier, oder?" Trunks schnaubte. „Erst seit kurzem ist er so … nett, ich glaub nicht, dass das anhält.“ "Warum sollte es nicht anhalten?" Sie schaute verträumt. "Ich habe das Gefühl, dass dein Vater dich sehr lieb hat." Ein bitteres Auflachen kam von dem Jungen. „Er hat wohl eher Schuldgefühle.“ Sofort bereute Trunks seine Worte, denn jetzt würde sie, da war er sicher, nachbohren und rausfinden, was er so erpicht versteckt hielt. "Schuldgefühle? Weil er deine Schwester bevorzugt hat?" „Nicht so wichtig.“ Meinte Trunks ausweichend. "Du möchtest nicht darüber reden...warum nicht?" Er wand sich ihr zu und sein Blick war finster. „Wenn sie wissen, dass ich nicht darüber reden will, warum fragen sie dann nach?“ Sie seufzte und lächelte ihn an. "Weil das mein Job ist." Entspannt schlug sie ihre Beine übereinander. "Hör zu Trunks, ich weiß, wie du dich fühlst. Ich selbst war auch einmal in deiner Situation. Daran erinnerst du dich vielleicht noch?" Er nickte. „Ja, ihre Schwester…“ Sie bestätigte seine Antwort mit einem Nicken. "Weißt du....du bist hier, weil du ein Problem hast. Was das für ein Problem ist, weiß ich nicht. Denn ich kann nicht deine Gedanken lesen. Deshalb bist du hier der Spezialist. Du allein weißt was in dir vor geht. Und nur du kannst eine Lösung für dein Problem finden. Ich bin lediglich dafür hier, mir anzuhören, was du mir sagst, oder nicht sagst." Schweigend sah er sie an, seine Gedanken kreisten und er wusste nicht, wie er mit ihren Worten umzugehen hatte. Wenn er darauf eingehen würde, müsste er zugeben ein Problem zu haben und selbst wenn ihm das Unterbewusst bereits klar war, so war er dennoch noch nicht bereit das zuzugeben. "Denk mal in Ruhe darüber nach." Sie erhob sich und ging zu ihrem Schreibtisch. "Wir machen für heute Schluss und sehen uns nächste Woche wieder, ja?" Nickend stand er auf, zu sprechen traute er sich nicht mehr. Lächelnd brachte Michelle ihn zur Tür. "Gut. Ich wünsche dir eine schöne Woche bis dahin." Sanft legte sie ihm eine Hand auf die Schulter und öffnete die Tür. Trunks Vater war ein weiteres Mal in sein Buch vertieft, als Trunks ins Wartezimmer trat. „Können wir nach Hause?“ brachte Trunks heiser hervor. Vegeta sah auf und blinzelte ihn an. "Die Stunde ist doch noch gar nicht um." „Lass uns einfach nur gehen, ja?“ Stirnrunzelnd stand der Sayjajin auf und nahm seinen Mantel. "Ok."

Diese Nacht schlief Trunks sehr unruhig, die Worte seiner Psychiaterin hatten die straffen Fesseln seiner Erinnerung gelockert und jetzt suchten sie seinen Schlaf ein. Die Luft blieb ihm weg und die Schatten seines Zimmers schienen sich mit eisigen Händen nach ihm zu greifen. Wie in einem verzweifelten Kampf gefangen warf Trunks sich auf seinem Bett hin und her, wobei sich seine Bettdecke um ihn wickelte und einschnürte. Er stieß gequältes Stöhnen und heisere Schreie aus, während er in seinen Träumen immer und immer wieder Höllenqualen durchlitt. Urplötzlich öffneten sich seine Augen und ein markerschütternder Schrei durchdrang die gesamte Villa. Erschrocken setzte Vegeta sich in seinem Bett auf. Keine Sekunde überlegte er, bevor er aufsprang und in Shorts aus dem Zimmer lief. Schneller als das Licht zischte er durch die Flure und war nur wenig später an Trunks Zimmer angelangt. "Trunks!" Besorgt trat er ein. Jener saß kerzengrade in seinem Bett, seine Hände waren verkrampft in sein Schlafshirt gekrallt, direkt über dem Herzen, Trunks Atem war stockend und schien beinahe schmerzhaft und während der Schweiß über seine Stirn lief, waren seine Augen weit aufgerissen und starrten ins Leere. Schnell war Vegeta an seiner Seite. "Trunks! Trunks!" Sanft nahm er ihn an den Schultern. Erschrocken schrie der Junge auf, als sein Vater ihn berührte und versuchte mit einer verzweifelten Eile von ihm wegzukommen, indem er ans andere Ende seinen Bettes rutschte, bis mit dem Rücken an die Wand stieß. Sein Blich war in Vegetas Richtung gerichtete, doch seine Augen schienen ihn nicht zu fixieren. Vegeta reagierte sofort. Auch wenn es ihm nicht leicht fiel, scheuerte er Trunks eine, um ihn wieder in die Realität zu bekommen. Perplex legte Trunks seine zittrige Hand auf seine schmerzende Wange, bevor er seinen Vater mit einer Mischung aus Schrecken und Verwirrung ansah. "Alles in Ordnung?" Zögernd kam Vegeta zu Trunks aufs Bett. Immer noch leicht verstört sah der Lilahaarige sich in seinem Zimmer um, wie um sich zu vergewissern, dass er wirklich zu Hause war. Zaghaft sah er seinen Vater an und nickte dann. Immer noch besorgt strich Vegeta ihm über die Wange. "Tut es weh? Ich wusste nicht, was ich sonst tun soll." „Geht schon.“ Flüsterte er heiser und ließ es zu, die Berührung seines Vaters für einen kurzen Augenblick zu genießen, bevor er den Kontakt unterbrach. "Was war denn?", erkundigte er sich, während er sich im Schneidersitz zu Trunks setzte. „Nur so ein dummer Alptraum.“ Meinte er ausweichend. „Tut mir leid, dass du meinetwegen aufstehen musstest.“ Flüchtig strich Vegeta ihm durchs Haar. "Ist schon gut. Das hab ich gern gemacht." Der Vater strich sich durchs Haar. "Was hältst du von einem Glas heißer Milch?" „Klingt gut.“ Trunks Mundwinkel zuckten nach oben, in einem vergeblichen Versuch eines Lächelns. Als er aufstehen wollte fiel sein Blick zur Tür, in der seine Mutter stand. „Ich bin ok.“ Versicherte er ihr unaufgefordert. Traurig lächelte sie ihn an. „Gut, dann sehe ich nach, ob Bra aufgewacht ist.“ Inzwischen stand Vegeta auf und wartete auf Trunks, um mit ihm in die Küche zu gehen. "Komm Kleiner. Ne heiße Milch vorm Schlafengehen, tut gut und beruhigt." Auf wackligen Beinen trat Trunks zu seinem Vater. Besorgt legte der einen Arm um seinen Sohn. "Du kippst mir noch aus den Latschen." Ohne ein Widerwort zuzulassen, ging er mit Trunks in die Küche und verfrachtete ihn auf einen Stuhl. Schweigend beobachtete Trunks, wie sein Vater anfing in der Küche zu hantieren. Nur kurze Zeit später hatte er eine heiße Milch, mit Vanillearoma vor sich stehen. Für sich selbst kippte der Prinz einen Schuss Bourbon in seine Milch und setzte sich neben Trunks. "Wie fühlst du dich?" „Ich bin etwas durch den Wind, denke ich.“ Trunks pustete in sein Glas, bevor er einen Schluck nahm. Auch Vegeta trank seinen Mitternachtsdrink. "Sagst du mir, was bei der Psychotante los war? Du bist komisch, seit dem du da heute wieder raus gekommen bist." Trunks seufzte. „Wir haben so ein komisches Spiel gespielt und es hat mich ziemlich aufgewühlt… ich weiß nicht, es war seltsam.“ Frustriert fuhr er sich durch die Haare. "Was denn für ein Spiel?" Trunks nahm einen großen Schluck seiner Milch und antwortete, während er das wieder abstellte: „So ein Psychokram, sie hat einen Begriff gesagt und ich musste sofort darauf antworten, damit es unbewusste Antworten sind, oder so was.“ Nickend leerte Vegeta sein Glas. "Verstehe." Mit einem Klicken wurde das Glas auf dem Tisch abgestellt. "Und dein Albtraum?" Fest kniff Trunks die Augen zusammen und senkte seinen Kopf. „Frag nicht,… bitte.“ Ruhig sah Vegeta ihn an. "Ok." Er nahm Trunks das leere Glas ab. "Willst du noch eine?" Er schüttelte den Kopf. „Nein danke, ich glaub, dass verträgt mein Magen nicht.“ Nickend setzte Vegeta sich wieder neben seinen Sohn. Die Gläser hatte er in der Spüle abgestellt. "Kann ich noch irgendwas für dich tun?", fragte er besorgt und sah Trunks an. „Nein, ich komm schon klar. … Danke.“ Zurückhaltend lächelte Trunks seinen Vater an. Vegeta erwiderte das Lächeln und strubbelte seinem Sprössling kurz durchs Haar. "Gut. Willst du noch aufbleiben? Dann bleib ich noch hier." „Schon ok, geh ruhig wieder ins Bett, ich werd sicher auch noch mal versuchen zu schlafen.“ Trunks wusste, dass er die Nacht kein Auge mehr zumachen würde, aber deshalb musste sein Vater sich ja nicht die Nacht um die Ohren schlagen. Sicher?" Vegeta sah ihn aufmerksam an. "Ich bleib wach wenn du möchtest. Das ist überhaupt kein Problem." Trunks lächelte ihn an. „Jetzt geh schon ins Bett!“ Das Lächeln überzeugte Vegeta und er legte eine Hand auf die seines Sohnes. "Gut. Aber wenn irgendetwas ist, dann ruf mich, ja?." Er lachte. "Oder du kommst gleich zu deiner Mutter und mir ins Bett." Zwinkernd ging er zur Tür. "Als du klein warst und Albträume hattest, hast du immer bei uns geschlafen." Trunks errötete. „Das ist Jahre her.“ Vegeta lächelte ihn an. "Und wenn es noch mal so lange her ist, bist du immer noch unser kleiner Prinz. Egal wie alt du bist." Er grinste noch einmal. "Schlaf gut." Überrascht und ungläubig sah er seinem Vater hinterher, es fiel ihm schwer zu glauben, dass er je sein „kleiner Prinz“ gewesen war. „Da haben wir wohl unterschiedliche Erinnerungen.“ Murmelte er zu sich selbst, bevor er aufstand und in sein Zimmer zurücktrottete. Vielleicht war Cleopatra ja wach, um ihn den Rest der Nacht der Nacht Gesellschaft zu leisten.

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Früh morgens lag Vegeta wach neben seiner Frau und starrte an die Decke. Er hatte nur wenig geschlafen nachdem er Trunks in der Küche alleine gelassen hatte. Bulma hingegen hatte schon wieder geschlafen, als er wieder ins Zimmer gekommen war. Seufzend sah er zum Fenster. Seine Gedanken kreisten um seinen Sohn. Er hatte zwar das Gefühl, als würde es Trunks ein wenig besser gehen, doch immer noch schien ihm, als würde er langsam und unaufhörlich aus dieser Welt entgleiten. Aus den Augenwinkeln bemerkte er eine Bewegung. Kurz darauf fühlte er, wie sich die Matratze bewegte. Blinzelnd wandte er sich zu Bulma um. Jene rieb sich verschlafen die Augen und grunzte verschlafen. „Vegeta? Du bist schon wach?“ Ein kleines Lächeln huschte über Vegetas Gesicht. Früh morgens war Bulma am schönsten. Mit verstrubbelten Haaren und einem verschlafenen Blick, fand er sie besonders liebenswert. "Schon ne ganze Weile." Gemächlich drehte er sich zu ihr um. "Gut geschlafen?" „Hm.“ Murmelte sie immer nach halb schlafend. „Wie geht es Trunks?“ Sanft strich der muskulöse Mann ein paar blaue Haarsträhnen aus Bulmas Gesicht. "Es schien ihm besser zu gehen. Er ist wieder schlafen gegangen. Aber genau kann ich es nicht sagen." Lächelnd schmiegte sie sich Vegetas Berührung entgegen. „Das ist doch gut.“ "Hoffentlich." Kurz entschlossen setzte Vegeta sich auf und kam auf allen Vieren auf Bulma zugekrabbelt. "Die Psychotante scheint ganz gut zu sein.", bemerkte er, während er sich an Bulma kuschelte und sein unrasiertes Gesicht an ihren Hals und ihre Schulter schmuste. „Das freut mich zu hören.“ Sie krauelte seinen Nacken. „Du kratzt.“ Beschwerte sie sich zärtlich. "Hm...", schnurrte Vegeta und ließ seine Hand zart über Bulmas Körper streicheln. "Tschuldigung." Sie musste grinsen. „Was wird denn das?“ Unschuldig kicherte Vegeta. "Was denn? Ich mach doch gar nichts.", antwortete er gespielt ahnungslos. „Das merk ich.“ Lächelnd hob der Prinz seinen Kopf und seine Augen funkelten Bulma mit einem sanften Glanz an, den nur sie zu sehen bekam. "Warum fragst du denn dann?" Sie kicherte und legte ihre Arme um seinen Hals. „Jetzt sei schon ruhig.“ Die nächste Stunde verbrachte das Ehepaar Briefs mit Bettsport und anschließendem Kuscheln. Befriedigt und angenehm erschöpft lag Vegeta in Bulmas Armen. "Kommst du heute Vormittag alleine klar?", fragte er nach einer ganzen Zeit des Schweigens. „Natürlich.“ Zärtlich strich sie durch Vegetas Haare und sah ihn fragend an. „Was hast du denn vor?“ "Nachforschungen.", beantwortete Vegeta ihre Frage und strich sanft über die Wölbungen von Bulmas Busen. „Will ich wissen, was genau du tun willst?“ fragte sie ihn ruhig. Langsam hob Vegetas Kopf sich und er strich ihr über die Stupsnase. "Weißt du...du musst nicht alles wissen, mein kleiner Schlaumeier!" Sie kräuselte ihre Nase. „Werde hier mal nicht frech, Mister!“ Zärtlich und grinsend küsste der Sayjajin sie und stand dann auf. Sich streckend tapste er so nackt wie er war in ihr angrenzendes Badezimmer. Bulma schüttelte nur etwas unverständlich den Kopf und drehte sich noch einmal um. Eine knappe Stunde später flog Vegeta durch den blauen Himmel. Der Wind spielte mit seinen Haaren und er fühlte sich so frei, wie man sich nur beim Fliegen fühlen konnte. Dass die Menschen unter ihm in Panik ausbrachen, wenn sie einen Mann im Himmel herumfliegen sahen, interessierte ihn wenig. Als er die Gegend erreicht hatte, in die er wollte, waren eh weit und breit keine Städte mehr zu sehen. Weich landete er auf dem Felsenboden und schaute sich um. Die Trümmer von Thoress Raumschiff lagen immer noch herum und die Leiche des Außerirdischen wurde einige Meter weiter von ein paar Geiern bearbeitet. Der Prinz wandte dem verwesenden Leichnam den Rücken zu und begann in den Frackteilen des Raumschiffes herum zu stöbern. So verging die Zeit und als die Sonne am höchsten stand, entledigte er sich seiner Oberkleidung, da es ihm in dieser Wüste zu heiß wurde. Immer weiter durchforstete er die Bruchstücke und scharfen Metallteile, an denen er sich mehr als einmal schnitt. Aber er beachtete die kleinen Kratzer nicht. Wonach er suchte, wusste er selber nicht. Mitten in den Trümmern machte er eine kleine Pause und setzte sich auf den Haufen von Müll. Da fiel sein Blick auf ein Gerät, dass unter einem Stück der glatten Kugeloberfläche lag. Ohne Schwierigkeiten schubste er das tonnenschwere Metall von der Stelle und betrachtete den kleinen Bildschirm, der noch völlig unversehrt war. Unterm Bildschirm war ein kleiner Schlitz und ein Lämpchen blinkte daneben. Neugierig drückte er auf einen Knopf und eine dünne Platt e fuhr aus dem Schlitz heraus. Verwirrt drehte der Prinz das dünne Plättchen in den Fingern. Nach kurzem Zögern steckte er das Ding in seine Hosentasche und das Gerät mit dem Bildschirm stellte er in Sicherheit. Dann begann er weiter den Schrott zu durchforsten. Als er jedes Teil gedreht und gewendet hatte, streckte er sich und wischte sich den Schweiß vom Gesicht. Außer dem Bildschirm hatte er nichts brauchbares mehr finden können. Außerdem hatte er Hunger und so nahm er sich seine Klamotten, nahm das Gerät unter den Arm und flog nach Hause. In der CC angelangt verstaute er die Beute in seinem und Bulmas Schlafzimmer. So verschwitzt und dreckig wie er war, watschelte er dann in die Küche. "Bulma? Ich bin wieder da! Und ich habe ein riesen Loch mitgebracht, welches sich in meinem Bauch niedergelassen hat und immer größer wird!" Doch keiner Antwortete ihm, stattdessen fand er nur einen Zettel auf dem Küchentisch.

„Hallo Vegeta,

Bra und ich sind einkaufen gegangen, wir sollten aber nicht zu lange weg sein, spätestens am Abend sind wir wieder da.

Das Essen für dich und Trunks steht im Kühlschrank, ihr müsst es euch nur warm machen.

Trunks hat noch geschlafen, als wir weg sind, falls er das immer noch tut, weck ihn bitte zum Essen.

In Liebe

Bulma“

"Och...", maulte der Prinz und ging zum Kühlschrank. "Da kommt man nach Hause und muss selber für Essen sorgen...Hmm.... Gebratene Nudeln mit Rind. Lecker!" Schnell holte er den großen Topf heraus und füllte zwei Teller, die er in die Mikrowelle schob. Dann machte er sich auf die Suche nach Trunks. Leise klopfte er an seine Zimmertür.

Auch hier antwortete ihm nur Stille, doch als er die Tür öffnete konnte er Trunks sehen, der auf seinem Bett lag, seine Decke bis über die Hüften heruntergerutscht und sein Schlafshirt etwas hochgeschoben. Auf ihm lag ausgebreitet Cleopatra, die bei Vegetas Eintreten den Kopf hob und aussah, als würde sie den Schlaf ihres Herren bewachen. Leise trat Vegeta näher und wedelte mit der Hand nach der Schlange. "Zisch ab! Los weg, du Regenwurm!", flüsterte er und trat an das Bett heran. Cleo zischelte empört, schlängelte sich dann aber doch zum Bettende und rollte sich zusammen. „Sei nicht so gemein zu ihr.“ Kam es daraufhin verschlafen von Trunks. Vegetas Blick wanderte von der Schlange zu seinem Sohn. An seinem Bauch blieb er hängen. Dort war knapp oberhalb des Lendenbereiches ein schwarzes T in die Haut gebrannt. Schluckend schloss Vegeta seine Augen und wandte den Blick so ab. Seufzend ließ er sich auf die Bettkante nieder und zog Trunks Shirt ein wenig herunter. "Gut geschlafen?", erkundigte er sich. Trunks war noch viel zu müde, um zu realisieren, was sein Vater da grade gesehen hatte. Er streckte sich und richtete sich auf. „Nicht viel, aber ja.“ Er gähnte ausgiebig. „Wie spät ist es?“ Lächelnd strich Vegeta ihm durchs Haar. "Schon vier. Ich hab Essen in der Mikrowelle. Kommst du mit? Oder möchtest du im Bett essen?" Er zögerte nur unmerklich. „Können wir hier essen?“ Vegeta nickte. "Klar. Kein Problem." Trunks schenkte ihm ein dankbares Lächeln. „Gut, dann packe ich Cleo nur kurz in ihr Terrarium zurück, sonst frisst sie uns noch was weg.“ Vegeta grinste. "Solange sie von deinem Teller frisst!" Kichernd stand er auf. "Was möchtest du trinken?" „Nur Wasser, bitte.“ Trunks kletterte aus seinem Bett und hob Cleopatra hoch, um sie dann in ihr „zu Hause“ zu verfrachten. Sie schien davon nicht wirklich begeistert. Nickend verschwand Vegeta aus dem Zimmer. Ein paar Minuten später kam er mit einem Tablett wieder. "Hier ist der Lieferservice." Trunks saß inzwischen wieder auf seinem Bett und erwartete seinen Vater schon. "Leckere gebratene Nudeln mit Rindfleisch, Gemüse und Ei." Er stellte das Tablett auf dem Bett ab. "Und ein Wasser." Lächelnd reichte er Trunks ein Glas Wasser. „Danke, Dad.“ Er nahm sein Essen und das Wasser entgegen, wobei er das Wasser erstmal auf seinem Nachttisch abstellte. "Gern geschehen.", lächelte Vegeta und setzte sich neben seinen Sohn. Hungrig begann er zu essen. Der 18 Jährige stocherte eher in den Nudeln rum, anstatt sie zu essen, aus dem Augenwinkel beobachtete er seinen Vater und registrierte erst jetzt so richtig dessen Aufmachung. „Sag mal, warum läufst du eigentlich so rum?“ Mit Nudeln aus dem Mund hängend sah Vegeta ihn an und schaute dann an sich herunter. Schlürfend zog er die Nudeln in seinen Mund und lachte kurz. "Ups. Da hab ich gar nicht mehr dran gedacht. Ich hab ein bisschen in der Wüste trainiert. Ausdauertraining." Er zwinkerte Trunks an und zeigte auf dessen Teller. "Na los. Iss was. Bitte." Trunks verzog das Gesicht, nahm aber ein paar Bissen. Und über jeden freute sein Vater sich. "Willst du den ganzen Tag im Bett bleiben?", fragte ihn Vegeta nach einer Weile, jedoch ohne es wie einen Vorwurf klingen zu lassen. „So verlockend wie das klingt, wenn ich damit jetzt anfange, hör ich bis zum Ende meiner Suspendierung nicht mehr damit auf.“ Er Lachte leicht und auch sehr leise. „Außerdem muss ich die Mäuse für Cleo noch auftauen.“ Vegeta lief ein Schauer über den Rücken. "Trunks! .... Du bist eklig!!" Er vertilgte die letzten Reste auf seinem Teller. Er lachte auf. „Sei froh, dass es noch nicht die Kaninchen sind!“ Vegeta winkte ab. "Davon will ich gar nichts hören!" Er stand auf. "Ich hol mir noch was. Wie wäre es mit einem Eis zum Nachtisch?" Trunks Lachen verstummte und er schüttelte den Kopf, ohne Vegeta anzusehen. „Ich krieg ja nicht mal das hier runter.“ Besorgt sah Vegeta ihn an und strich ihm dann sanft über den Kopf. „Das wird schon wieder. Da bin ich ganz sicher.“ Lächelnd verschwand er aus dem Zimmer. Sobald Vegeta aus der Tür war wischte sich Trunks kurz und grob über die Augen, je vertrauensvoller der Kontakt mit seinem Vater wurde, desto schwerer fiel es Trunks damit umzugehen. Immer noch fürchtete er, dass es einfach von einem Tag auf den Anderen wieder wie frührer werden würde.

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Nach dem Vater und Sohn das Essen beendet hatten, ließ Vegeta den Jungen wieder für sich und verschwand erst einmal unter der Dusche. Mit einem Handtuch über den Schultern untersuchte er das Gerät, welches er aus dem zerstörten Raumschiff mitgebracht hatte. Doch auch nach langem Herumprobieren, konnte er es nicht zum Laufen bringen. Seufzend legte er es beiseite und schaute auf dem Fußboden sitzend zum Fenster hinaus. Die Sonne ging langsam unter und er hoffte, dass Bulma bald wieder kommen und ihm hierbei helfen würde. Auf seine Frau musste er noch eine ganze Stunde warten, bevor sie mit ihrer Tochter nach Hause kam. Er hörte sofort, wie Bra ins Haus kam. Aus seinen Gedanken gerissen, stand er auf und ging nach unten. "Bulma? Ich brauche mal eben deine Hilfe." Überrascht sah sie ihn an. „Ähm, natürlich, worum geht es?“ fragte sie, während sie ihre Einkauftüten aus einer Kapsel befreite. Wortlos nahm er sie bei der Hand und ging mit ihr in ihr Schlafzimmer. Dort zeigte er ihr das Gerät. "Bekommst du das zum Laufen?" Neugierig geworden betrachtete sie das Objekt. „Nun, es ist eindeutig eine hoch entwickelte Technologie, aber ich sollte es hinbekommen. Wo hast du das überhaupt her?“ Vegeta sah sie an. "Wie gesagt...du musst nicht alles wissen, Baby." Sie zog einen Schmollmund. „Ich hoffe diese Geheimnistuerei wird nicht zur Gewohnheit.“ Lächelnd küsste er sie auf die Wange. "Kannst du dich bitte gleich drum kümmern?" Sie seufzte, grinste dann aber hinterhältig. „Dann räumst du aber auch meine Taschen weg und spielst mit Bra Modenschau.“ Das Lächeln auf Vegetas Gesicht verschwand und er zog einen Mundwinkel schief. "Das ist aber ein hoher Preis den ich dafür zahlen muss!" „Nun, das Leben ist nun mal nicht fair.“ Grummelnd wandte der Sayjajin sich ab und verließ das Zimmer. Wenig später kam er in der Eingangshalle an, in der die Tüten standen. Seufzend sammelte er sie ein. Währenddessen hatte Bulma das Gerät in die Werkstatt gebracht und begann es zu untersuchen, es war eindeutig an Abspielgerät und außer ein paar verschmorten Kabeln noch fast völlig heil, sie sollte also nicht lange brauchen. Als Vegeta die Taschen hochtragen wollten, kam Bra aus einem Zimmer gestürmt. Sie trug bereits neue Klamotten, was man an den Preisschildern sehen konnte, die immer noch an Shirts und Röcken hingen. Die Dame des Hauses brauchte fast zwei Stunden, um Vegetas Entdeckung wieder in Gang zu bringen und als sie es endlich geschafft hatte ließ sie sich absichtlich ein wenig mehr Zeit ihren Mann von Bra zu erlösen. Genervt machte der gute Mine zum bösen Spiel, während Bra ihre neuen Sachen vorführte. Er saß auf der Couch im Wohnzimmer und lehnte mit seinem Kopf auf der Hand. Schon zum x-ten Mal kam Bra wieder und führte ein anderes Kostüm vor. „Habt ihr Spaß?“ Grinsend kam Bulma ins Wohnzimmer. "Gott sei Dank!", rutschte es Vegeta heraus, als er aufsprang. „Warum hast du es denn so eilig?“ fragte Bulma lachend. Schnell war der Herr des Hauses an ihrer Seite und flüsterte: "Wenn ich auch nur ein neues Kleidungsstück hätte sehen müssen und nur noch einmal 'Und wie findest du das Papa?' hätte hören müssen...dann wäre ich sicher durchgedreht!" Eilig huschte der Sayjajinprinz hinaus. Immer noch höchst amüsiert ließ Bulma sich nun von ihrer Tochter in Beschlag nehmen.

Sich streckend ging Vegeta in die Werkstatt, wo das reparierte Gerät stand. Schnell hatte er heraus, wie man es in Betrieb setzte. Er schloss die Tür und schob das dünne Metallplättchen in den Schlitz. Erst passierte gar nichts, doch dann flimmerte der Bildschirm und kurz darauf sah man einen schwach erleuchteten Raum. Aufmerksam besah Vegeta sich das Bild und runzelte die Stirn. Die Kamera schwenkte nach links und sofort kamen zwei Gestalten ins Bild, es waren Trunks und Goten, die am Außenpool der CC saßen, sie schienen sich angeregt zu unterhalten und bis auf einige starke Störgeräusche waren sie einwandfrei zu verstehen. „Oder redest du überhaupt mit deinem Vater?“ Es war eindeutig Goten, der das fragte und man sah Trunks mehr schnauben, als man es hörte. „Klar, man kann mit Mr. Universum lange und tiefgründige Konversationen führen.“ Der nächste Teil der Unterhaltung war von Störungen in Fetzten gerissen. „…du weißt ja, dass unser Verhältnis nicht das Beste ist, vor allem seit Bra da ist.“… „Manchmal hab ich das Gefühl unsichtbar zu sein…“

Betroffen senkte Vegeta den Blick und seufzte tief. Bevor er wieder aufsah fuhr er sich durchs Haar. "Er muss ihn schon länger beobachtet haben.", dachte er ob der Aufnahmen.

Die Szenerie änderte sich und der Ton viel mit einem Knacken aus, doch die Bilder sprachen für sich. Vegeta konnte sich nun selbst sehen, wie er mit seiner Tochter vor den beiden Jungen stand. Es wurde rangezoomt und man konnte deutlich erkennen, wie Trunks unter Vegetas wütenden Blicken verkrampfte und scheinbar unmerklich in sich zusammen sackte. Das Bild änderte sich erneut und kurz darauf kehrte der Ton zurück. Bra saß nun auf Trunks Schoß und Vegeta war verschwunden, Gotens Stimme ertönte durch die Lautsprecher und Trunks Antwort folgte. "Hat er dir überhaupt zum Geburtstag gratuliert?" … „Pfft, würde mich wundern, wenn er überhaupt weis, dass ich Geburtstag hab.“ Man hörte, wie Bra erklärte, dass Vegeta ihr Trunks Lieblingstier genannt hatte und plötzlich schien Trunks Gesicht erleuchtet, seine Wangen färbten sich rosa und in seine Augen trat eine unglaubliche Sehnsucht.

Eine einzelne Träne kämpfte sich aus Vegetas Auge. Der Sayjajin strich kurz über die Gestalt seines Sohnes auf dem Bildschirm und wischte sich die störende Flüssigkeit von der Wange. "Trunks...", wisperte er kaum hörbar.

Plötzlich änderte sich das Bild drastisch, wo eben noch der beleuchtete Garten gewesen war, war nun eine karg erleuchtete Zelle. Eine Gestalt kauerte in der Ecke und erst beim zweiten Blick war zu erkennen, dass es sich um Trunks handelte. Die Lautsprecher gaben die kläglichen Geräusche preis, die der Junge von sich gab, leises Stöhnen und Wimmern, immer wieder unterbrochen von Wahnsinn erfüllten Schreien.

Vegeta entgleisten die Gesichtszüge und er rutschte vor dem Bildschirm auf seine Knie. Ihm schien seine Kehle wie zugeschnürt und er bekam keine Luft mehr. Gequält kniff er seine Augen zusammen, die vor ungeweinten Tränen brannten. Der Anblick seines leidenden Sohnes war einfach zu viel für ihn und er konnte seinen Blick nur schwer wieder auf den Bildschirm richten.

Dort war wieder etwas Neues zu sehen. Trunks hing an Ketten an der Wand, es schien, als ob er ohne sie zu Boden sinken würde, sein Shirt fehlte und seine Hose hing tief auf seiner Hüfte. Die Form von Thoress war vor ihm aufgebaut und der Kidnapper schlug Trunks hart ins Gesicht, um ihn aus dem vernebelten Zustand zu reißen, in dem sich der Junge befand. „Gibst du schon auf?“ Ein höhnisches Lachen war zu hören, dass jedem das Blut in den Adern gefrieren lassen würde. „Hast du endlich eingesehen, dass er nicht kommen wird, mein kleiner Prinz?“ … „Dein Vater hat dich verlassen.“ … „Du Bist ihm völlig egal!“… Plötzlich schrie Trunks auf und man sah, wie ein glühendes Eisen in seine Haut gedrückt wurde.

Vegetas Aura glomm auf. "Du...Arschloch!!!", fauchte er dem Abbild von Thoress zu. "Lass deine Finger von meinem Sohn!" Natürlich konnten seine drohenden Worte die Bilder, die sich ihm boten nicht ändern. Doch Rationalität war Vegeta im Augenblick fern. Seine Augen wurden feucht und er fühlte ein grausames Brennen in seiner Brust. Der Hass auf den toten Feind und der tiefe Schmerz, den es ihm verursachte, Trunks so zu sehen, waren kaum auszuhalten.

Als er den Bildschirm wieder klar erkennen konnte, hatte sich das Bild zum wiederholten Mal geändert. Man konnte Thoress sehen, wie er Bra am Arm gepackt hatte und sie eindeutig von Trunks weggezogen hatte, da dieser immer noch vor Thoress auf dem Boden saß. „Wir hatten eine Abmachung! Du darfst ihr nichts tun!“ Trunks schien Bra um jeden Preis beschützen zu wollen. „Ist schon gut, Bra. Mach dir keine Sorgen, geh mit und warte dort auf Papa.“ So mutig der Lilahaarige auch versuchte zu klingen, Vegeta konnte die Angst in seiner Stimme hören und als ihr Entführer Bra wegschaffte und Trunks für einige Augenblicke alleine war, konnte man die Tränen in seinen Augen erkennen. Doch kaum war Thoress zurück schien beinahe jegliche Schwäche so gut es ging vertrieben. Der Schattengänger kam auf den Jungen zu und beugte sich, dreckig grinsend, über ihn. „Und jetzt werden wir Spaß haben!"

Und mit ungläubigen Augen, die vor Schock immer größer wurden, beobachtete Vegeta, wie Thoress seinem Sohn die Kleidung vom Körper brannte. Der Junge wehrte sich nur halbherzig, da er wie Vegeta wusste, seine Schwester schützen wollte, doch das Gesicht des Halbsayjajins spiegelte seinen Ekel und seine Verzweiflung wieder, als er unter Thoress begraben wurde und kurz darauf aufschrie. Der aufgenommene Schrei wurde von einem weiteren Schrei übertönt. Innerlich zerrissen war Vegeta aufgesprungen und schrie seinen Schmerz hinaus. Keine Sekunden später splitterte der Bildschirm auseinander, weil Vegetas Faust darin landete. Eine Energiekugel sprengte das Überbleibsel in winzige Fetzen und Vegeta schrie ein weiteres Mal auf, so dass die gesamte CC zu Beben begann. Die Bewohner der Villa wurden aufgeschreckt und während Bulma noch versuchte die verängstigte Bra zu beruhigen lief Trunks, inzwischen in leichte Freizeitkleidung gehüllt, bereits zur Werkstatt, in der er seinen Vater orten konnte. Als er dort eintraf sah er ein völlig ungewohntes Bild. Sein Vater war an der Wand herunter geglitten und kauerte nun mit angezogenen Knien auf dem Boden. Den Kopf hatte er zwischen seinen Knien verborgen und obwohl Trunks sein Gesicht nicht sehen konnte, konnte er dennoch eindeutig feststellen, dass sein Vater weinte, denn die Geräusche welche dieser von sich gab, waren eindeutig. Einige Momente starrte der Junge seinen Vater nur mit offenem Mund an, dann trat er langsam und vorsichtig an die gekauerte Gestalt heran. „Daddy?“ Vegeta zuckte leicht in sich zusammen und dann war Stille im Raum. Nach ein paar Sekunden hörte man ein Schlucken seitens Vegeta und kurz darauf hob er seinen Kopf und wischte sich übers Gesicht. "Ist alles ok. Es ist nichts." Trunks kniete sich neben ihm und sah in besorgt an. „Was ist passiert?“ Über Vegetas Gesicht huschte ein Lächeln, als er Trunks ansah. Wenn er Trunks doch nur irgendwie davon überzeugen könnte, dass er ihn mehr liebte als irgendetwas sonst. "Ich...hab was ...gesehen, was ich nicht ertragen konnte." Noch einmal wischte er sich übers Gesicht und trocknete seine Augen, bevor er sich wieder aufrichtete. "Mach dir keine Sorgen um mich." Sein Sohn erhob sich mit ihm. „Das sagst du so leicht.“ Schniefend lächelte Vegeta ihn an und strich ihm über die Wange. "Es ist wirklich nichts weiter. Es geht schon wieder." „Sicher? Ich dachte schon die CC stürzt ein, so gebebt hat es.“ Ein bisschen verlegen rieb sich Vegeta die Nase. "War nicht beabsichtigt." Trunks lächelte. „Hab ich auch nicht gedacht.“ "Na komm." Sanft legte Vegeta ihm einen Arm um die Schultern und verließ die Werkstatt.

Von jetzt an werden die Kapis etwas kürzer, damit wir Zeit haben fertig zu werden.
 

Einige Stunden später lag die CC im Dunkeln. Bra und Bulma waren schon am Schlafen, als es an Trunks Zimmertür klopfte und Vegeta kurz darauf seinen Kopf herein streckte. „Schläfst du schon?“, fragte er leise. Trunks lag mit einem Buch auf dem Bett und sah auf, als sein Vater ihn ansprach. „Nein, kannst ruhig reinkommen.“ Ruhig schloss Vegeta die Tür hinter sich und kam zu Trunks ans Bett. „Darf ich?“ Fragend zeigte er aufs Bett. „Klar doch.“ Trunks rückte ein Stück um seinem Vater platz zu machen. Lächelnd setzte der sich neben ihn auf das Bett. Dabei hielt er etwas unter seinem Hemd versteckt. „Es gibt da etwas, das ich dir erzählen möchte.“, fing er leise an zu sprechen. „Es könnte allerdings ein bisschen länger dauern.“ „Ich hab Zeit, ich kann eh nicht schlafen.“ Neugierig sah sein Sohn ihn an. Nickend schaute Vegeta geradeaus und dachte nach, bevor er schließlich anfing zu erzählen: „Es ist 20 Jahre her. Damals war dein ‚Ich’ aus der Zukunft aufgetaucht und hatte uns von der Ankunft der Cyborgs berichtet. Das ganze Jahr über hab ich hart trainiert. Besessen von dem Gedanken, besser als Kakarot zu sein.“ Er sah Trunks kurz an und seine Gesichtszüge waren sehr ruhig und entspannt. „Du weißt ja wahrscheinlich, dass ich die meiste Zeit hier bei deiner Mutter war.“ Trunks nickte bejahend und wartete, dass sein Vater weiter machte. „Ich hab so wild trainiert als wäre ich verrückt gewesen und es war mir egal, ob ich mich dabei verausgabte oder verletzte. So blieb es nicht aus, dass ich einige Male auf der Krankenliege landete. Bulma hat mich damals gepflegt und blieb immer an meiner Seite.“ Der Sayjajin machte eine kleine Pause und lächelte ob seiner Erinnerungen. „Ich hatte mich gefragt, warum sie das tat. Ich hab es einfach nicht verstanden und eines Abends, an dem ich auf der Couch im Fernsehzimmer lag, hab ich sie gefragt, warum sie so nett zu mir ist. Da sah sie mich an und wurde rot und sie sagte: ‚Weil ich dich gern habe, Vegeta.’“ Lächelnd schüttelte er seinen Kopf. „Ich glaube ich muss sie angeschaut haben, wie ne Kuh wenn’s donnert. Nach ner Weile habe ich ihr dann gesagt, dass man mich nicht gern haben kann und das sie bescheuert sei. Sie meinte bloß, dass es dennoch so sei. Damals wollte ich es nicht wahrhaben, aber es tat gut, so etwas zu hören. Ich hab weggeguckt und da kam sie näher zu mir. Verwirrt habe ich mich ihr wieder zugewandt und plötzlich hatte ich ihre Lippen auf meinem Mund.“ Ein leichter Rotschimmer glomm auf Vegetas Wangen, als er sich am Kopf kratzte und Trunks ansah. „Das Nächste überspringe ich, um zum Wesentlichen zu kommen.“ Grinsend zwinkerte er. „Das ist sicher auch in deinem Sinne.“ Trunks hatte bereits angewidert das Gesicht verzogen. „Allerdings!“ „Nun ja...es vergingen ein paar Wochen, in denen wir öfters eine Nacht miteinander verbrachten. Ich hab sogar Training für sie ausfallen lassen. Ich hab mich wohl gefühlt.“, gab er zu und schaute wieder geradeaus ins Leere. „Und dann...dann kam sie eines Tages zu mir ins Raumschiff in dem ich trainierte und erklärte mir, dass sie schwanger sei.“ Es dauerte ein bisschen, bis Vegeta weiter sprach. „Es ist schwer zu beschreiben, was ich gefühlt habe. Ich war ein Krieger, durch und durch. Ich hatte nie auch nur einen Gedanken an eine Familie verschwendet und Vater werden stand nie auf meinem Lebensplan. Und doch stand sie da und fing an von Babykursen und Geburtsvorbereitungen zu reden. Ich denke...bei mir ist einfach eine Sicherung durchgebrannt und ich fing an, ihr zu sagen, dass mir das egal sei. Ich hab gesagt, dass sie mit dem Kind machen solle, was sie wollte. Es interessierte mich nicht. Wir begannen zu streiten und es dauerte nicht lange, bis wir uns gegenseitig anschrieen.“ Sein Blick traf Trunks. „Deine Mutter war die Einzige, die wirklich wusste, wie schmerzvoll es für mich war, dass Kakarot besser war als ich und dennoch...“ Er sah wieder weg. „Irgendwann schrie sie mich an, dass ich mir das Training eh sparen könne, ich würde eh nie an Son Goku heran kommen!“ Er senkte den Blick. „Tja...daraufhin bin ich abgehauen. Ab in den Weltraum, wo ich trainiert habe und mit meinen Gefühlen kämpfte. Ich beschloss sie ganz einfach zu ignorieren, wenn ich zurückkommen würde. Und als ich das dann tat, warst du da.“ Vegeta seufzte. „Ich weiß nicht was gewesen wäre, wenn dein ‚Ich’ aus der Zukunft nicht wieder aufgetaucht wäre. Aber so hab ich Gefühle für dich entwickelt, obwohl ich mich von dir ferngehalten habe. Und als das mit Cel vorbei war, zog ich wieder bei Bulma ein. Vorerst nur, weil ich nicht wusste, wo hin ich sollte. Eines Abends kam sie zu mir ins Zimmer und entschuldigte sich für den Streit den wir hatten und für das was sie gesagt hatte. Ich brummte glaube ich ein Einverständnis und danach waren wir fast so etwas wie eine kleine Familie.“ Lächelnd sah er seinen Sohn an. „Du warst unglaublich niedlich. Und so winzig...ein Grund, warum ich dich nie berührt habe, oder dich auf dem Arm hatte, bevor du zwei Jahre alt warst. Ich hatte Angst, dir vielleicht weh zu tun, weil du so klein und zerbrechlich warst.“ Ein weiteres Mal wandte er sich wieder dem dunklen Zimmer zu. „Zu der Zeit warst du dann unser kleiner Prinz. Aber...als du älter wurdest und verstanden hast, was gesagt wurde und du ein eigenes Ich entwickeltest...da hab ich mich wieder von dir abgewandt.“ Wieder machte Vegeta eine Pause. „Ich wollte nicht, dass du erfährst, was für ein...Mann dein Vater war. Und ich wollte nicht, dass du so wirst wie ich. Ich dachte, dass ich das am Besten dadurch erreichen könnte, dass ich mich von dir fernhalte.“ Sein Seufzen klang bedauernd. „Heute weiß ich, dass diese Entscheidung bescheuert und feige war. Ich habe dich mehr geliebt, als sonst irgendetwas...“ Dunkle glänzende Augen sahen Trunks an. „Und das tue ich immer noch.“ Tief einatmend fuhr er sich durch seine Haare. „Nach der ganzen Boo-Sache, war Bulma dann wieder schwanger und diesmal war es nicht überraschend. Zu lieben und geliebt zu werden war nicht mehr ungewöhnlich und ich blieb natürlich. Ich freute mich sogar auf mein Kind. Weißt du warum?“ Trunks schüttelte nur leicht den Kopf, sein Hals war zugeschnürt und er konnte kein Wort herausbringen, mit Tränen in den Augen sah er seinen Vater an. „Weil ich es jeden Tag bedauerte, deine Geburt und deine ersten Lebenstage nicht mitbekommen zu haben. So konnte ich wenigstens ahnen, wie es war, als du zur Welt kamst. Und als es dann soweit war, beachtete die Hebamme meine Angst davor, dass ich dem kleinen Wesen vielleicht wehtun könnte, überhaupt nicht. Sie legte mir Bra einfach in den Arm...und ich bekam Tränen in die Augen weil ich mir wünschte, dass du es wärst, den ich halten würde.“ Er sah Trunks wieder an und nickte. „Wahrscheinlich habe ich sie so verwöhnt, weil ich das Gefühl hatte, sie weniger zu lieben, als dich. Immer wieder wünschte ich mir, mit dir genauso umgehen zu können, wie mit Bra und je mehr ich mir das wünschte, desto mehr hatte ich Bra gegenüber ein schlechtes Gewissen und desto mehr verwöhnte ich sie.“ Nach diesen Worten blieb es still. Das Gesicht seines Sohnes drückte sich in seine Schulter und Trunks durchnässte sein Shirt mit seinen Tränen. Ein schwaches Lächeln kräuselte Vegetas Lippen, als er sein Gesicht zu Trunks drehte. Vorsichtig strich er ihm über den Kopf. "Es tut mir leid.", bat er ihn kaum hörbar um Verzeihung.

Trunks hatte gar nicht die Möglichkeit seine Entschuldigung anzunehmen, denn in ihm war etwas losgebrochen. Er schlang seine Arme um Vegetas Hals und begann hemmungslos zu schluchzen. Sein Vater liebte ihn! Für Trunks waren Vegetas Worte wie ein Segen gewesen, zulange hatte die Vernachlässigung und dann die Zweifel an ihm genagt. Es fühlte sich an, als wäre das Gewicht der Welt von seinen Schultern genommen worden. Sein Vater liebte ihn!

Auch der stolze Sayjajinprinz vergoss Tränen. Tränen der Erleichterung. Zögernd schloss er seine Arme um Trunks und hielt ihn fest. Beruhigende Kreise zogen seine Hände auf Trunks Rücken. Es dauerte eine ganze Weile, bis Trunks sich wieder im einigermaßen im Griff hatte, so aufgewühlt hatte ihn die Gesichte. Nur widerwillig löste er sich von Vegeta und lächelte diesen dann schüchtern an. Der strich ihm durchs Haar und wischte sich selbst flüchtig das Gesicht trocken. Dann sah er sich um und zog ein Taschentuch aus der Box, die auf Trunks Nachttisch stand. Mit einem Zwinkern reichte er es seinem Sohn. "Du bist ganz nass." Verlegen grinsend nahm Trunks, dass Tuch entgegen. „Danke.“ Er wischte sich das Gesicht trocken und schnäuzte sich dann die Nase. Eine verlegene Stille breitete sich im Raum aus, weil keiner der Beiden so recht wusste, wie es nun weiter gehen sollte. Vegeta bemerkte schließlich, dass Trunks eine Gänsehaut hatte. "Du frierst! Ab unter die Decke mit dir!", sagte er ruhig und dennoch mit Nachdruck. Augen rollend kroch Trunks unter seine Decke. „Gut so?“ Lächelnd nickte Vegeta und sorgte noch dafür, dass Trunks auch wirklich ganz mit der Decke bedeckt war. Liebevoll strich er ihm noch einmal über den Schopf. "Also...ich sollte jetzt gehen. Du musst schlafen ...und ich bin auch müde." Der Lilahaarige war etwas enttäuscht, er hatte gehofft, dass sein Vater noch bleiben würde. „Oh, ok.“ Vegeta sah den kleinen Schatten, der über das Gesicht seines Sohnes huschte und lächelte, mit einem Glitzern in seinen Augen. "Es sei denn, du möchtest. dass ich noch bleibe." „Ach was, wenn du müde bist, dann solltest du schlafen gehen.“ Er schüttelte den Kopf. "Ich hab lange genug nur das getan, was für mich am angenehmsten war!" Da zuckte er plötzlich zusammen. "Ach...das hätte ich ja fast vergessen." Umständlich zog er etwas Dünnes, Schmales unter seinem Hemd hervor und reichte es Trunks. "Das... hat deine Mutter irgendwann mal gemacht. Als ich es gefunden hab, hab ich es sofort an mich gebracht...damit es keiner sieht." Es war ein Foto von Trunks, als er ungefähr vier Jahre alt war und im Arm seines ebenfalls schlafenden Vaters schlief. Obwohl das Bild in der Nacht aufgenommen worden schien, konnte man im Dämmerlicht doch deutlich sehen, wie Vegeta den kleinen Jungen fest und sicher in seinen Armen hielt. Behutsam nahm Trunks das Foto entgegen und mit einem Ausdruck im Gesicht, den sonst nur kleine Kinder bei Weihnachten haben, besah er es. Ein bisschen verlegen rubbelte sich Vegeta den Nacken. "Du kannst es behalten, wenn du möchtest. Mach damit was du willst. Nur nicht rumzeigen...bitte." Dafür wurde vegeta ein strahlendes Lächeln geschenkt. „Danke!“ "Bitte." Ein bisschen seufzend machte Vegeta sich lang und lag nun neben Trunks mit den Armen unter seinem Kopf verschränkt. "Ich schätze mal...Bulma hat eh noch irgendwo die Negative...ich hab sie nie gefunden." Vorsichtig legte Trunks das Foto auf seinen Nachttisch, dann wand er sich seinem Vater zu, sodass er ihn, mit seinem Kopf auf den linken Arm gestützt, ansehen konnte. „Hast du mal den Safe überprüft?“ Sein Vater seufzte resignierend. "Nicht mal ein Sayjajin ist schnell genug, um durch die Sicherheitsvorkehrungen zu flitzen. Und ich weiß nicht, wie man das System abstellt." Mit einem Auge schielte er Trunks an. "Wirst du wohl unter der Decke bleiben?" Trunks versuchte genervt zu seufzen, doch eigentlich freute er sich ungemein über diese Zuwendung. Artig rutschte er wieder unter die Decke und kuschelte sich ein. „Es ist nicht so schwer, hab das Ding schon vor Jahren geknackt…“ Er lief rot an, als er merkte, was er da ausgeplaudert hatte. "Bitte?", platzte Vegeta heraus und starrte seinen Sohn an. „Naja, ich war allein zu Hause und mir war langweilig…“ nuschelte er in seine Decke, die er sich bis über die Nasenspitze gezogen hatte. Vegeta fing an zu lachen und rubbelte Trunks über den Kopf. "Wie alt warst du da?" Er grinste verlegen und schob die Decke wieder bis unter sein Kinn. „Zwölf?... Zehn? … Ok, ich war acht!“ Sein Vater schüttelte verständnislos den Kopf. "Mit acht...und ich schaff es nicht mal, Bulma darum zu bitten, dass Ding abzuschalten." „Dann fragst du ab jetzt wohl mich, was?“ Er zwinkerte Vegeta zu. "Ich schätze ja." Er grinste Trunks an. "Mal sehen, wann deine Mutter morgen aus dem Haus geht." Der Junge musste Lachen und rückte unbewusst ein Stückchen an seinen Vater ran. Vegeta sah unterdessen zum Funkwecker, der auf Trunks Tisch stand. "Es ist schon 11." Er wandte sich Trunks zu. "Du solltest schlafen. Ich bleib, bis du eingeschlafen bist." Seit seinem Alptraum, war Schlafen das letzte wo Trunks dran dachte, aber dennoch begannen seine Augenliederschwer zu werden. „Danke,… Daddy.“ Lächelnd beobachtete Vegeta, wie Trunks seine Augen schloss. "Gern geschehen, ...mein kleiner Prinz.", flüsterte er. Der hörte ihn nicht mehr. Trunks war eingeschlafen.

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Mit einem Seufzer ließ sich Trunks in „seinen“ Sessel plumpsen und sah seine Psychiaterin erwartend an. „Und, was machen wir heute?“ fragte er sie relativ gut gelaunt. Michelle setzte sich ebenfalls und reichte Trunks ein Tablett mit Kuchenstücken. "Was Süßes essen?" Höflich lehnte er ab. Sie stellte das Tablett weg und betrachtete ihren Patienten. "Du hast so einen fröhlichen Schimmer in den Augen. Ist was schönes passiert?" Er zuckte mit den Schultern. „Ich hatte bloß ne recht gute Woche.“ "Das freut mich." Sie lehnte sich zurück und machte es sich gemütlich. "Und hast du über meine Worte nachgedacht?" Trunks fand seine Hände plötzlich sehr interessant, nervös spielte er an seinen Nägeln herum. „Ja, hab ich.“ Sie ließ ihm eine Weile Zeit und fragte dann: "Und? Bist du zu einer Entscheidung gekommen?" Wieder schwieg Trunks einige Momente, dann nuschelte er etwas Unverständliches. Michelle lehnte sich ein wenig vor und schaute fragend. "Hm?", fragte sie sanft. "Entschuldige, das hab ich nicht verstanden." Er atmete tief durch, dann wiederholte er, diesmal lauter: „Ich bin bereit zuzugeben, dass ich ein Problem habe.“ Michelle lächelte verständnisvoll und gab sich damit erst mal zufrieden. "Das ist doch schon mal ein erster Schritt. Dafür braucht man viel Mut. Ich bin stolz auf dich." Sie lehnte sich wieder zurück. "Magst du mir von deiner Woche erzählen?" Gleichgültig nickte er. „Ich hatte am Anfang ein paar Schlafprobleme, aber das hat sich wieder gelegt. Sonst ist nicht viel passiert, bis auf … ich hatte so eine Art Aussprache mit Dad, wir verstehen uns jetzt besser.“ Lächelnd nahm sie einen Schluck Wasser. "Und das ist sehr erleichternd für dich, hm?" Jetzt stahl sich ein Lächeln auf Trunks’ Gesicht. „Und wie!“ "Das freut mich für dich. Wirklich." Sie schlug ihre Beine übereinander. "Und sonst? Nichts gewesen in der Woche?" „Nein.“ Sie nickte. "Du hast eben gesagt, du hättest Schlafprobleme gehabt. Warum? Konntest du nicht einschlafen?" „… Ja.“ Antwortete er nach kurzem Zögern. Ruhig fragte sie weiter: "Und woran lag das, was meinst du?" „Ich…“ er brach ab. Michelle blieb ruhig und wartete einfach, bis Trunks sich seiner Worte sicher war. „Ich hatte einen Alptraum.“ Er konnte sie nicht ansehen uns seine Haltung verspannte sich. Nachdenklich sah sie ihn an. "Und...dieser Albtraum...hatte der mit deinem 'Problem' zu tun?" Trunks nickte. „Vor Angst konnte ich die anderen Nächte nicht mehr schlafen.“ "Und wie hast du es geschafft, deine Angst zu überwinden?" „Nach der Aussprache mit, Dad… war sie weg.“ Erklärte er. „Ich verstehe selbst nicht wieso.“ Michelle runzelte die Stirn. "Trunks...dein 'Problem'...nennen wir es Käfer, ja? Hat dein Käfer was mit deinem Vater zu tun?" „Nicht direkt, aber schon irgendwie.“ Trunks wusste nicht, wie er es erklären sollte, wie sollte sie das verstehen, wo sie schon bei seiner Familiengeschichte so ungläubig war. "Er hat deinen Käfer aber nicht...gemacht, oder?", hakte sie noch einmal nach. „Nein, aber... Wie soll ich das erklären? Sein Handeln hat da schon mit zu tun.“ Trunks fuchtelte mit den Händen verzweifelt versuchend sich verständlich zu machen. Michelle musste ein bisschen lächeln und bemerkte nebenbei, dass Trunks gar nichts zu trinken bekommen hatte. "Oje. Ich hab ganz vergessen, dir was zu Trinken zu geben. Was möchtest du?" Etwas irritiert sah er sie an. „Wasser, wie immer, bitte.“ Sie nickte und holte ihm ein Glas Wasser. "Kannst du irgendwie erklären, was dein Vater mit deinem Käfer zu tun hat?" Er nickte. „Ich versuche es. Er hat vor Jahren was gemacht, oder besser sein Vater, und das hat den … Käfer quasi ausgelöst.“ Seine Ärztin wiegte ihren Kopf nachdenklich hin und her. "Ich versteh es zwar noch nicht ganz, aber ein bisschen klarer sehe ich schon." Dann sah sie ihn fragend an. "Sag mal Trunks? Warum möchtest du nicht essen?" Vom plötzlichen Themawechsel überrumpelt sah er sie an. „Ich esse doch…“ meinte er trotzig. Skeptisch ließ sie ihren Blick über seinen dünnen Körper wandern und sah ihn dann zweifelnd an. Unter ihrem Blick rutschte er unangenehm auf seinem Sessel umher. „Vielleicht nicht sehr viel…“

"Gibt es dafür einen Grund?", schwebte ihre Stimme ruhig durch die Luft. Seufzend fuhr Trunks sich durch sein haar. „Es fällt mir einfach schwer… zu essen.“ Sie betrachtete ihn eine Weile. "Liegt das auch an dem Käfer?" Er lachte bitter auf. „Der Käfer steckt mir quasi im Hals!“ Sie lächelte. "Ja...Insekten sind schwer verdaulich. Da hilft eigentlich nur auskotzen!" Er runzelte verärgert die Stirn. „Ich steck mir nicht den Finger in den Hals, falls du das andeuten willst!“ Michelle lachte hell auf. "Nein...ich meinte damit, dass man es aussprechen sollte. Rauslassen." Sie schaute beruhigend. "Aber keine Sorge. Das hat noch Zeit." „Ok.“ Beschämt wand er den Blick ab. Lächelnd lehnte sie sich zurück. "Möchtest du vielleicht über irgendetwas reden? Irgendwas?" „Es gibt da wohl Dinge, über die ich reden sollte, aber ich weiß nicht, ob ich das schon kann.“ Er zwirbelte den Saum seinen Shirts zwischen seinen Fingern. "Ich meine ja auch nicht, dass du über deinen Käfer reden sollst. Ich meine einfach irgendwas, was du vielleicht gerne tust." „Momentan?“ er überlegte einen Moment und fing dann an zu lächeln. „Momentan verbringe ich so viel Zeit wie möglich mit Cleopatra.“ Michelle horchte auf. "Deine Freundin?" „Meine Schlange!“ Das brachte Michelle zum Blinzeln und Rot werden. "Eine...echte ...Schlange?" Trunks Augen funkelten freudig und er geriet ins schwärmen. „Ja, sie ist eine Albino Tigerpython und eine echte Schönheit! Ich hab sie erst seit kurzem, aber wir haben schon eine richtige Vertrautheit aufgebaut!“ Nickend beobachtete Michelle den jungen Mann, wie er freudig von seinem Haustier berichtete. „Aber Dad kann sie nicht leiden, er nennt sie immer Blindschleiche und ich glaub, sie merkt das, wenn er sie beleidigt, dann schmollt sie nämlich immer.“ Erzählte er lachend. Michelle lachte leise mit und freute sich darüber, dass Trunks etwas hatte, von dem er so begeistert war. "Warum gerade ein Schlange?" „Ich weiß nicht, ich hab sie gesehen und musste sie haben.“ Sein verträumter Blick zeigte, dass er an ihre erste Begegnung zurückdachte. Michelle nickte. "Was frisst so eine Tigerpython denn?" „Ach alles Mögliche.“ Trunks begann aufzuzählen. „Mäuse, Eidechsen, Hasen…“ Die Ärztin rümpfte ihre Nase. "Aha." Ein leises Läuten vom Schreibtisch informierte sie über das Ende der Stunde. "Die Stunde mit dir geht immer verdammt schnell um." „Danke für die Blumen.“ Er stand auf und streckte sich. „Dann bis nächste Woche, wenn du willst bring ich Cleopatra mit.“ Sie lächelte und nickte. "Ja, wenn das nicht zu viele Umstände macht, dann gerne." „Absolut nicht, also bis dann.“ Kurz darauf riss er seinen Vater von dessen Buch los. Vegeta blinzelte, als ihm das Buch vor der Nase weggezogen wurde. Er hob den Kopf und sah Trunks an. "Ey. Der Mörder ist gerade aufgetaucht.", maulte er leicht scherzend und grinste. "Und? Wie war es?", erkundigte er sich, während er aufstand und seinen Mantel anzog. Trunks seufzte dramatisch. „Ich habe einen Käfer!“ Vegetas Bewegungen stoppten und er sah seinen Sohn verwirrt an. "Einen Käfer?...Ich dachte das Vieh ist ne Schlange?!"

Also eure Meinung ist gefrag: lange Kapis mit mehr Zeit dazwischen oder kurze Kapis einmal die Woche!

Ich will nämlich vermeiden, dass die Updates einen Punkt ereichen, wo die FF noch nicht abgeschlossen ist!

Danke!

R11
 

Es waren ein paar Tage seit Trunks’ letzter Therapiesitzung vergangen, die Sonne hatte am heutigen Tag fast die ganze Zeit ihr Gesicht gezeigt und so hatte Trunks beschlossen den Nachmittag mit Goten an der frischen Luft zu verbringen. Der Lilahaarige stapfte aber schon Stunden früher als erwartet wieder durch die Eingangstür der CC, sichtlich genervt und frustriert. Seine Mutter war gerade dabei ein köstliches Essen für ihre Familie zu kochen. Vor allem jedoch für ihren Ehemann, da sie diesem danken wollte, dass er es vollbracht hatte, dass es Trunks ein wenig besser ging. Sie schaute auf, als sie die Gartentür hörte. Neugierig streckte sie ihren Kopf aus der Küche. "Hey Kleiner.", lächelte sie Trunks entgegen. "Was nicht in Ordnung?" Das erntete ihr einen äußerst mies gelaunten Blick. „Hättest du nicht arm sein können?“ Die blauhaarige Frau sah ihn verwirrt blinzelnd an. "Ähm...also...tut mir leid, aber das versteh ich nicht. Bisher hat es dich nicht gestört, dass du keine Geldprobleme hast." Trunks grollte und ließ sich auf einen Küchenstuhl plumpsen. Das er schon immer unter dem Brief Vermögen hatte leiden müssen wollte er ihr nun unbedingt sagen, also tat er so als wäre es eine Neuerung. „Da hingen mir diese verdammten Paparazzie auch noch nicht so auf den Fersen! Seit zwei Tagen, kann ich keinen Schritt raus machen ohne dass sie auftauchen. Mein ganzer Tag ist wegen ihnen ruiniert, weil Goten, so wie ich, nicht scharf darauf ist die Titelseiten der Klatschpresse zu füllen!“ Bulma blinzelte und ging zum Fenster. Wie Trunks gesagt hatte, standen vor der C.C. und versuchten einen Blick auf den Sohn des Hauses zu erhaschen. Bulma seufzte. "Ach Trunks." Sanft sah sie ihren Sohn an. "Es tut mir leid, aber daran kann ich nichts ändern." Trunks schnaubte. „Wir brauchen ein besseres Abwehrsystem, vielleicht blutrünstige Wachhunde, oder so was.“ Ein amüsiertes Lächeln huschte über Bulmas Gesicht und sie lehnte sich über dem Tisch zu Trunks rüber. "Wozu Wachhunde?" Sie grinste viel sagend. "Du hast einen Vater!" Das brachte auch ihren Sohn zum grinsen. „Wir lassen sie ihn einfach beim Training stören, dann sind wir das Problem los.“ Bulma kicherte und nickte. "Klar. Oder du bittest ihn die Reporter einfach wegzuscheuchen." „Naa, dann bin ich ja mitschuldig und das ist in unserem Rechtssystem auch schon strafbar.“ Er grinste seine Mutter an. Sanft wuschelte diese ihm durch die Haare. "Warum fliegst du mit Goten nicht einfach irgendwo hin, wo euch die Typen nicht mehr finden, hm? Schließlich werden die wohl kaum schnell genug sein, um euch zu folgen, oder?" In diesem Moment erschien auch Goten in der Küche. "Die Pest! Manchmal wünschte ich echt, diese Kerle einfach wegpusten zu können." Schnüffelnd ging er zum Herd. "Das riecht aber gut." Bulma machte ein paar drohende Geräusche. "Finger weg! Das ist für Vegeta!" Während Goten, mit einem Dackelblick, versuchte Bulma Essen abzuringen verschränkte Trunks abwehrend die Hände vor der Brust. „Ich hab keinen Bock mehr raus zu gehen, außerdem kleben mir die Fotografen so an der Backe, dass ich gar nicht los fliegen könnte, ohne dass sie ein Foto davon machen würden!“ Bulma seufzte und wandte sich kurz zu ihrem Sohn um. Goten nutzte die Gelegenheit und stopfte sich schnell einen großen Löffel Curry in den Mund. "GOTEN!!!" Mit dem Nudelholz in der Hand jagte sie den Jungen aus der Küche. Kopfschüttelnd und mit hochgezogenen Mundwinkeln verließ Trunks die Küche, um zu beobachten, wie sein bester Freund sich eiligst aus dem Staub machte. Als er auf dem Rückweg durchs Wohnzimmer ging stieß er aus versehen den Stapel Zeitungen, um, die auf einer Kommode lagen. Seufzend bückte er sich, doch beim aufheben fiel ihm auf, dass eine Zeitschrift seiner Mutter unter den Zeitungen lag. Er legte die Zeitungen zurück und behielt die Illustrierte in der Hand, mit der Absicht sie seiner Mutter zu geben, doch als er das Titelblatt sah blieb er wie erstarrt stehen. "Waahhhh...." rannte Goten an ihm vorbei und verschwand aus dem Wohnzimmer mit einer wütenden Bulma auf seinen Fersen. Aufgeschreckt durch Gotens Schrei löste sich Trunks Starre und die Zeitschrift entglitt seinen Fingern und fiel zu Boden. Der Junge begann zu Keuchen, als würde er keine Luft bekommen und seine Beine schienen ihn wie von selbst aus dem Wohnzimmer zu tragen. Er stolperte hastig in sein Zimmer und verkroch sich auf seinem Bett. „Das darf nicht wahr sein! Das darf nicht wahr sein!“ murmelte er wie ein Mantra vor sich hin. Doch davon bekam keiner etwas mit. Nach dem Goten lieber schnell davon gerauscht und sich auf den Weg nach Hause gemacht hatte, bereitete Bulma weiter das Essen vor. Trunks saß nur zusammengekauert in seinem Bett und verdrängte den Rest der Welt aus seinem Kopf, die Fortschritt die er in der letzten Zeit gemacht hatte schienen wie weggewischt. Gegen Abend kam der Herr des Hauses verschwitzt aus dem GR und trabte mit knurrendem Magen in die Küche. Schon von weitem roch er das Curry und beschleunigte seine Schritte. Schnell huschte er an den Tisch und griff nach seinem Besteck. Grinsend sah er Bulma an und wartete darauf bedient zu werden. Die rollte nur grinsend die Augen, dir auch einen schönen Abend.“ "Na los! Hopp Hopp! Ich sterbe vor Hunger!" Sanft schubste er sie in Richtung Herd. „Frechheit!“ beschwerte sie sich, stellte ihm aber dennoch eine Portion Curry hin. Der charismatische Prinz rieb sich voller Vorfreude die Hände und leckte sich über die Lippen. "Ohhhh...." Strahlend haute er rein und schlang in weniger als fünf Minuten den gesamten Teller hinunter. "Lecker, lecker, lecker!! Mehr bitte!" grinste er und reichte den Teller an Bulma weiter. Während sie ihm kopfschüttelnd den Teller füllte, sah Vegeta zu ihr hinüber. "Hey...äh...womit hab ich eigentlich verdient, dass du mir mein Lieblingsessen kochst?" Lieblich lächelte sie ihren Mann an. „Brauch ich denn einen Grund dafür?“ Vegeta zog skeptisch eine Augenbraue tiefer, zuckte jedoch die Schultern und konzentrierte sich wieder auf sein Essen. Kurz bevor er auch die zweite Portion hinunter gewürgt hatte, sah er Bulma an. "Wo steckt der Kleine?" „Trunks hab ich nicht mehr gesehen, seit er vorhin nach Hause kam, er wird wohl in seinem Zimmer sein.“ Vegeta nickte und leerte seinen Teller. "Bekomme ich noch etwas?", fragte er mit klappernden Wimpern. „Ausnahmsweise.“ Lächelnd füllte sie seinen Teller erneut und setzte sich ihm dann gegenüber. Genussvoll verschlang Vegeta seinen dritten Teller und stellte sich anschließend noch an den Herd, um aus dem Topf zu naschen. "Hat der Kleine was gegessen?" Sie schüttelte den Kopf. „Noch nicht, aber ich wollte ihm später was rauf bringen, möchtest du das übernehmen?“ Schmatzend nickte Vegeta und grinste Bulma mit vollem Mund an. Dabei sah er sehr niedlich und unschuldig wie ein kleiner Junge aus. Sich den Mund abwischend kam er auf Bulma zu und küsste sie sanft. "Danke. Das Essen war fabelhaft!" Lächelnd griff er nach einem sauberen Teller und füllte diesen voll. "Ich geh dafür sorgen, dass er nicht ganz vom Fleisch fällt." „Tu das! Du bist momentan eh der Einzige auf den er hört.“ Kichernd lehnte Vegeta sich vor und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Eifersüchtig?" Grinsend verschwand er aus der Küche und machte sich auf den Weg zum Zimmer seines Sohnes. Als er die Tür öffnete begegnete ihm eine tiefe Dunkelheit in die das Zimmer getaucht war und nur durch das Licht im Flur konnte er das Knäuel aus Bettlacken entdecken, das auf Trunks Bett thronte. Vegeta hob verwirrt eine Augenbraue und trat in den Raum. Leise kam er ans Bett und stellte den Teller auf dem Nachttisch ab. "Kleiner?" Mit schief gelegtem Kopf sah er auf seinen Sohn herab. Das einzige Geräusch, das unter der Decke hervor drang war ein heiseres Schniefen. Vegeta runzelte die Stirn und setzte sich auf den Bettrand. Sanft zog er die Bettdecke vom Kopf seines Sohnes. "Hey Kleiner...was ist denn?", erklang seine Stimme fast sanft. Abwehrend drehte Trunks sich von seinem Vater weg. „Geh weg.“ Doch Vegeta strich durch die lilanen Haare und machte keine Anstalten zu gehen. "Ich denk ja nicht daran." Trunks wirbelte herum und schlug Vegetas Hand weg, doch dadurch zeigte er seinem Vater nur die Tränen, die unaufhaltsam über seine Wangen rannen. „Lass mich!“ "Trunks." Der Blick des Vollblutsayjajin bekam einen besorgten Touch. "Was ist denn los mit dir? Was ist passiert?" Anstatt zu antworten zog Trunks nur seine Beine an sich ran und vergrub dann sein Gesicht in seinen verschränkten Armen. Seufzend setzte Vegeta sich neben ihn und legte ihm einen Arm um die Schultern. Ruhig strich er ihm über den Rücken und wartete ab, ob der Junge von selbst erzählen würde, was passiert war. Erst nach einer ganzen Weile war wieder etwas von Trunks zu hören, außer seinem Schluchzen. „Es… steht… in der… Zeitung…“ Sein Vater verstand noch nicht ganz, was er damit sagen wollte und so wischte er ihm erst mal die Tränen weg. "Was steht in der Zeitung?" En starkes Schluchzen schüttelte den abgemagerten Körper. „Alles!... Das mit der Therapie .. und die Sache mit der Schule!... Nur alles übertrieben, so dass es viel schlimmer klingt, ... als es ist…“ Nun verstand Vegeta und er seufzte. "Komm her." Sanft zog er Trunks in seine Arme und hielt ihn fest. "Ich weiß, du wirst mir nicht glauben, aber auch das geht vorbei. Glaub mir." Reflexartig schlag Trunks seine Arme um den Oberkörper seines Vaters und klammerte sich an ihn, als wäre er seine Rettungsanker. „Wie denn? ... Überall sind diese Reporter… ich kann nirgendwo unbeobachtet hin!“ Vorsichtig strich Vegeta ihm durchs Haar und ließ ihn erst mal ein wenig weinen. Als der Junge in seinen Armen etwas ruhiger wurde, ließ er wieder seine Stimme erklingen: "Wenn es nur das ist...die werde ich schon zu verscheuchen wissen." Er drückte Trunks ein wenig fester an sich. "Wir könnten auch für eine Weile zu Kakarot ziehen. Da kommen die Deppen sicher nicht hin. Was hältst du davon?" Man hörte wie der Junge die Nase hoch zog. „Dir ist schon klar, dass wir damit zu Chichi ziehen würden?“ Seufzend nickte Vegeta und zuckte mit den Schultern. "Na ja...wir können ja versuchen ihr so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen." Trunks schüttelte den Kopf. „Ihr entkommt man nicht.“ Er drückte sein Gesicht gegen Vegetas Brust. „Ich will eh nicht weg, wer kümmert sich sonst um Cleo?“ Vegeta schaute zum Terrarium rüber. "Hm...ich könnte mich überreden lassen sie mitzunehmen." Er strich über Trunks Wange, nach dem er ihn ein wenig von sich weggedrückt hatte. "Aber wenn du lieber hier bleiben willst, ist das auch ok. Die Reporter werde ich schon los. Keine Sorge." Der Lilahaarige wischte sich über die Augen. „Danke, aber das hindert sie auch nicht daran, Scheiße zu schreiben, eher im Gegenteil.“ Lächelnd ließ Vegeta dem Jungen ein bisschen mehr Raum, um zu vermeiden, dass er sich belästigt fühlte. "Wenn du meinst." Er lehnte sich auf seine Oberschenkel. "Ich könnte natürlich auch dafür sorgen, dass sie nie wieder schreiben...bzw. nie wieder auftauchen." Trunks brachte ein heiseres Lachen hervor. „Dad!“ Auf das Gesicht seines Vaters stahlt sich ein Lächeln. "Was denn?" Er grinste Trunks an und stupste ihm sanft gegen den Arm. "Geht es wieder?" Er lächelte seinen Vater schwach an. „Ich fühl mich scheiße, aber das ist immer hin eine Verbesserung zu vorher.“ Vegeta nickte. "Möchtest du etwas essen?" In seinen Augen stand etwas bittendes, als er Trunks ansah. Jenem war überhaupt nicht nach Essen zu mute, aber dem Blick seines Vaters hatte er nichts entgegen zu setzten. „Ich kann ja versuchen, ob ich was runter bekomme.“ Vegeta lächelte und griff nach dem Teller, um ihn Trunks zu reichen. Danach stand er auf und ging zum Fenster um die Vorhänge aufzuziehen. Trunks starrte währenddessen angewidert auf das Curry, doch als sein Vater sich wieder umdrehte nahm er schnell einen Bissen davon und versuchte krampfhaft zu lächeln, als er es seine Speiseröhre runter zwang. Trotz allem bemerkte der Sayjajinprinz, wie schwer es Trunks fiel und er seufzte. "Wenigstens ein paar Löffel, ok? Dann bin ich schon zufrieden." Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar und sah hinaus. Trunks wollte seinem Vater zeigen wie sehr er sich bemühte, aber schon nach kurzer Zeit konnte er nicht mehr. Es dauerte eine Weile, bis Vegetas Stimme wieder erklang und sie war sehr leise und gedämpft. "Ich weiß es Trunks." Immer noch sah er hinaus und die untergehende Sonne glitzerte in seinen ebenholzfarbenen Augen. Verwirrt sah der Junge auf. „Ich esse doch.“ Ein schwaches Lächeln huschte über Vegetas Gesicht, als er eine Hand an die Fensterscheibe legte und den Kopf schüttelte. "Das meine ich nicht.", erwiderte er ruhig und streckte sich ein wenig. "Ich weiß was passiert ist." Seinen Blick hielt er weiterhin nach draußen gerichtet. Allerdings waren sämtliche anderen Sinne auf seinen Sohn fixiert. Mit einem Klirren landete Trunks’ Löffel auf dem Teller. Alle Farbe war aus seinem Gesicht gewichen und sein Herz hämmerte so schnell, dass es zu zerspringen drohte. „Ich weiß nicht, wovon du… sprichst.“ Auch Vegetas Herz schlug heftig und er wusste nicht genau, ob es richtig war, es dem Jungen zu sagen, aber jetzt war es nicht mehr rückgängig zu machen. Seufzend drehte er sich zu Trunks um. Er konnte die Panik des Jungen spüren. Also redete er so sanft und ruhig, wie er konnte. "Ich weiß was in diesem Raumschiff passiert ist, in dem ihr gefangen ward." Trunks begann am ganzen Leib zu zittern und voller Scham wand er seinen Kopf von seinem Vater ab. „Woher?“ keuchte er heiser. Vegeta dachte fieberhaft nach und entschied sich dann für die Wahrheit. "Kakarot hat mir erzählt, wie er dich gefunden hat." Vorerst wollte er die Sache mit der Videoaufzeichnung noch ungesagt lassen. Für den Jungen war es auch so schon schwer genug die Situation zu verkraften. Erschrocken kniff sein Sohn seine Augen zusammen, er hatte nie daran gedacht was Goku gesehen haben könnte und er fühlte sich elend, bei dem Gedanken, dass sein „Onkel“ ihn so gesehen hatte, aber auch das Gefühl von Verrat stieg in ihm auf. „Dazu hatte er kein Recht.“ Tief durchatmend fuhr er sich durch die Haare. "Das weiß ich und er hat sich auch recht mies dabei gefühlt. Allerdings hat er sich Sorgen um dich gemacht...genau wie wir alle." Langsam kam er näher, hielt jedoch einen für Trunks angenehmen Abstand ein. Sich die Hände vors Gesicht schlagend versuchte Trunks seinen Vater und seine Umgebung zu verdrängen, er verstand nicht, wie Vegeta ihn überhaupt noch ansehen konnte, ohne Abscheu zu empfinden. Nach einer Weile fühlte Trunks wie sich die Matratze neben ihm eindellte und obwohl er nicht aufsah, wusste er, dass sich sein Vater neben ihn gesetzt hatte. Und nach einigen weiteren Minuten hörte er auch wieder dessen Stimme: "Es ist...als ob einem die Luft abgeschnürt würde... man hat das Gefühl als würde der eigene Körper nicht mehr zu einem gehören. Ekel vor sich selbst...Essen hat keinen Geschmack mehr und liegt schwer im Magen, weil man nur noch daran denkt, dass es...auch wieder raus muss...Hilflosigkeit...Wie eine Krankheit, die man nicht mehr los wird und gegen die es keine Medizin gibt..." Er machte eine Pause und schluckte. "Obwohl ich das weiß, würde ich es dir abnehmen, wenn ich es könnte." Vorsichtig drehte er seinen Kopf in Vegetas Richtung und sah ihn mit einer Mischung aus Schock, Schmerz und Mitgefühl an. „Du weißt? ...“ Sein Vater erwiderte den Blick nicht, sondern sah nur stumm geradeaus und in seinen Augen glitzerte Feuchtigkeit. "Es...ist lange her...", murmelte er schließlich und man konnte ihm ansehen, dass es ihm schwer fiel darüber zu reden und dass es sicher das erste Mal für ihn war, dies zu tun. Trunks stockte der Atem. Jemand hatte seinem Vater, seinem starken, stolzen Vater, so etwas angetan? Vegeta konnte Trunks Verwirrtheit fast spüren und er gab ein schwaches, leicht sarkastisches Lachen von sich. "Überrascht?", fragte er anschließend leise und sah weiter geradeaus. Ein Nicken, dass Vegeta nicht sehen konnte, war die Antwort. Danach blieb es eine lange Zeit still. Doch schließlich stieß Vegeta einen Schwall Luft aus. "Ich dachte...du solltest das wissen." „Daddy…“ Zaghaft tastete er nach Vegetas Hand. Vegeta lächelte ein bisschen gequält und erwiderte den zögernden Händedruck. "Schon ok. Es ist lange her..." Er atmete tief durch und richtete sich wieder ein bisschen auf. Zögernd hob er einen Arm und legte ihn um seinen Sohn, um ihn an sich zu ziehen. Seine Stirn berührte die von Trunks und er strich ohne dem Jungen in die Augen zu sehen durch dessen Haar. "Es geht vorbei.", wisperte er. „Wann?“ Fragte Trunks leise. „Ich kann langsam nicht mehr.“ Nach einem langen Atemzug zuckte er leicht mit den Schultern. "Das kann ich dir nicht sagen. Es kommt drauf an, wie du damit umzugehen lernst." Unverständlich sah er seinen Vater an. „Umgehen? Wie soll das gehen?“ Entschuldigend schaute Vegeta auf. "Ich weiß es nicht." Er streichelte Trunks noch einmal kurz durchs Haar. "Ich konnte mich damals rächen...das hat mich gerettet...denke ich..."

Die Neugier war für Trunks nur schwer zu unterdrücken, aber er konnte sich vorstellen, dass sein Vater nicht darüber reden wollte, schließlich ging es ihm auch so. Zurückhaltend lehnte er seinen Kopf an Vegetas Schulter und schloss die Augen, dabei versuchte er nicht mehr darüber nachzudenken. So saßen Vater und Sohn noch lange nebeneinander, ohne noch ein weiteres Wort zu reden. Aber es reichte ihnen, dass sie beieinander waren. Vegeta hatte seinem Sohn einen Arm um die Schultern gelegt und seine Wange gegen Trunks Schopf geneigt.

Die Kapitel kommen ab jetzt nicht mehr so schnell und werden wohl auch nicht mehr so lang, da es noch dauern könnte, bis wir endlich den Schluss geschrieben bekommen!

Danke für das Verständnis!

R11
 

Grinsend betrachtete Trunks wie Michelle versuchte unter das Tuch zu spähen, welches er über die kleine Plastikwanne gelegt hatte, um den werstvollen Inhalt nicht unnötig aufzuregen. „Warum denn so aufgeregt?“ Michelle grinste und versuchte spielerisch einen Tuchzipfel anzuheben. „Warum sollte ich nicht neugierig sein? Du hast mir soviel von Cleo erzählt. Jetzt möchte ich sie auch sehen!“ Das Grinsen auf dem Gesicht des jungen nahm teuflische Züge an. „Pass auf ihre Zähne auf.“ Michelle zog ihre Finger zurück und sah Trunks an. "Ich dachte sie wäre ne Würgeschlange?!" „Ist sie ja auch, aber so ein Biss tut trotzdem weh, vor allem, da sie in ihrer letzten Trotzphase ist und gern mal nach Fremden schnappt.“ Schadenfroh sah Trunks sie an. „Willst du sie mal halten?“ Skeptisch schaute die Psychiaterin ihren Patienten an. "Zeig sie mir doch erst mal." Vorsichtig zog Trunks das Tuch beiseite und enthüllte den zusammen gerollten Körper der Albinotigerpython. „Komm her, Schätzchen.“ Er griff in die Wanne und hob Cleopatra heraus und legte sie sich um die Schultern. Beeindruckt ließ Michelle ihre Augen über das Tier gleiten. "Das ist ja ein Prachtexemplar." Sagte sie bewundernd. „Und dabei ist sie noch nicht mal ausgewachsen, ein Meter kommt mindestens noch dazu, wenn nicht sogar Zwei.“ Er lächelte, als Cleo ihren Kopf liebevoll an seine Wange rieb. "Ein wirklich schönes Tier. Und man sieht, dass sie dich mag." Zögernd rutschte Michelle auf ihrem Sessel nach vorne. "Meinst du ich kann sie mal anfassen?" Ein Nicken war ihre Antwort. „Sie ist eigentlich ganz harmlos, wenn auch manchmal etwas zickig.“ Vorsichtig kam Michelle näher und streckte ihre Hand nach der Schlange aus. "Hallo du Hübsche. Darf ich dich mal anfassen?" Cleo beobachtete die fremde Frau skeptisch, aber ließ sich problemlos anfassen. Solange diese Person ihrem Herrchen nicht zu nahe kommen würde, würde sie die Fremde dulden. Nach dem Michelle Cleo gestreichelt hatte, setzte sie sich wieder richtig hin. "Ich dachte immer Schlangen würden sich schleimig anfühlen." Lächelnd lehnte sie sich zurück. "Sie ist wirklich sehr schön." Zärtlich wurde Cleo von ihrem Herrchen gestreichelt, während er antwortete. „Ja das ist sie, ich konnte mich gar nicht von ihr abwenden, als ich sie das erste Mal sah.“ "Das versteh ich gut." Ruhig beobachtete sie Trunks im Umgang mit der Schlange. "Wie war denn deine Woche?" Er verzog sein Gesicht. „Furchtbar.“ Verwirrt sah Michelle auf. "Furchtbar? Wieso da? Was ist denn passiert?", erkundigte sie sich besorgt. „Sag mir nicht, dass du die Zeitungen nicht gesehen hast. Ich war doch auf allen Titelseiten!“ Die Psychiaterin schüttelte ihre braunen Locken. "Ich komme sehr wenig zum Zeitung lesen und in der Südwest stand nichts über dich. Was stand denn da über dich?" Seufzend krauelte er Cleos Kopf. „Irgendeiner meiner Schulkameraden hat geplaudert und die Story meines Wutausbruches meist bietend verkauft. Die Reporter sind mir überall hingefolgt, sie haben sogar Fotos davon, wie ich letzte Woche hier raus gekommen bin und sich allen möglichen Scheiß zusammen gereimt!“ Verständnisvoll sah Michelle ihn an. "Das tut mir leid. Kann ich irgendwas tun, damit es dir besser geht?" „Gib mir ein Alibi.“ Ein Lächeln erschien auf Michelles Gesicht. "Ein Alibi? Und an was hast du da gedacht?" „Naja, ich hatte eine Sitzung, während Terroristen die gesamte Reporterschar in die Luft gejagt haben!“ Er grinste zwar, doch Trunks’ Augen hatten einen gefährlichen Glanz. Da Michelle nach diversen Erzählungen von Trunks und Beweisen zu den Storys allmählich wusste, wozu Sayjajins in der Lage waren, sah sie Trunks zwar lächelnd aber dennoch leicht vorwurfsvoll an. "Ich denke eher nicht." Sie veränderte ihre Sitzposition und sah ihn nachdenklich an. "Hast du schon mal überlegt, ein Interview zu geben, um die Lügenmärchen um dich zu entkräftigen?" Verneinend schüttelte er den Kopf und sah sie nachdenklich an. „Unser Anwalt kümmert sich meist um so was, ich hab noch nie mit der Presse geredet.“ Michelle schlug ihre Beine übereinander. "Vielleicht wäre das gar nicht mal so schlecht. Dadurch, dass du dich immer versteckst, wirst du nur interessant. Wenn du dich ihnen präsentieren würdest und beweisen könntest, dass du 'ein ganz gewöhnlicher Junge' wärst...dann würde die Neugierde um deine Person auch weniger werden." Cleopatra spürte den Unmut ihres Herren uns schmiegte sich eng an ihn. „Ich glaub nicht, dass ich das kann.“ "Es war auch nur ein Vorschlag. Du kannst ja mal drüber nachdenken." Gähnend griff die Ärztin nach ihrer Tasse und nippte an ihrem Tee. "Und...wenn man von der Papparazzi mal absieht? Wie war die Woche sonst?" Trunks biss sich nervös auf die Unterlippe. „Naja…“ Abwartend sah Michelle ihn an. „Da ist schon noch was passiert, aber...“ Er brach ab und zwirbelte an seinem Hemdsaum. „… ich weiß nicht, ob ich darüber reden kann oder darf.“ Verwirrt runzelte Michelle ihre Stirn. "Darf? Dann hat es etwas mit jemand anderem zu tun?" Ein Nicken seinerseits bestätigte ihre Vermutung. Sie lächelte und sah ihn nachdenklich an. "Das musst du entscheiden. Darf ich fragen, um wen es geht?" Er zögerte, doch entschied sich schließlich dafür ihr zumindest das zu sagen. „Um meinen Dad.“ Sie schmunzelte. "Na...so wie ich deinen Vater einschätze, solltest du ihn lieber vorher fragen, ob du etwas erzählen darfst." Trunks sah sie nicht an und wirkte nachdenklich und ein wenig resigniert. „Ich kann ihn nicht fragen.“ Jetzt wurde Michelle ein bisschen verwirrt. "Wie meinst du das?" „Ich kann einfach nicht, ich kann ihn danach nicht fragen.“ Mit einer Hand verdeckte er seine Augen und atmete tief durch, als ob er mit seiner Fassung ringen würde. Besorgt betrachtete Michelle ihn und kam nach kurzem Zögern zu ihm. Behutsam setzte sie sich auf die Lehne des Sessels und legte Trunks eine Hand auf die Schulter. "Ist schon gut." Mit einem Schniefen wischte er sich über die Augen. „Tut mir leid.“ "Dir muss überhaupt nichts leid tun, Trunks." Liebevoll streichelte sie ihm die Schulter und reichte ihm eine Box Taschentücher. „Danke.“ Er nahm ein Taschentuch und trocknete sich damit die Augen. „Herr Gott ist mir das peinlich.“ Michelle gab ein leises lachendes Geräusch von sich. "Ach quatsch. Was glaubst du, was ich hier schon für Tränenströme erlebt habe." Sie beugte sich runter, um ihn ansehen zu können. "Dafür bin ich doch da." Das entlockte ihm doch tatsächlich ein kleines Lächeln. „Trotzdem danke.“ Sie strich ihm einmal übers Haar und stand dann wieder auf, um ihm seine Privatsphäre wiederzugeben. "Möchtest du jetzt vielleicht irgendwas? Was trinken, oder Knabbern? Ich kenne das von mir, dass ich nachm Weinen immer Schokolade brauche." Lächelnd zwinkerte sie ihn an. Er verneinte dankbar. „Ich habs in letzter zeit nicht so mit dem essen. Aber das sieht man sicher.“ Michelle nickte. "Ja...durchaus." Sie nahm noch einen Schluck Tee. "Das... hat sicherlich auch etwas mit deinem Käfer zu tun, hm?" „Ja… ja.“ Trunks seufzte und fuhr sich mit der Hand durch seine lilanen Haare. „Irgendwie hängt doch alles damit zusammen.“ Sie nickte und ließ Trunks ein bisschen Zeit, sich wieder zu fangen. Schwer seufzend rieb er sich übers Gesicht. „Ach, scheiße.“ "Möchtest du lieber aufhören für heute?", fragte sie sanft. „Ich weiß nicht.“ Er schob Cleo von seinen Schultern auf seinen Schoß, um sie besser streicheln zu können. „Ein Teil von mir wollte schon vor zehn Minuten aufstehen und weglaufen.“ Michelle lächelte. "Das wäre schon ok gewesen. Wenn es dir zu viel wird, musst du es mir sagen." „Das ist ja das Problem, der andere Teil von mir wollte es nicht, sondern eher…“ er verstummte abrupt. Michelle wartete ab, ob der Junge weiterreden würde. Es dauerte noch eine ganze Weile, bis Trunks antwortete: „Den Käfer rauslassen, oder so was… ich weiß nicht.“ "Aber das ist doch gut.", strahlte Michelle. "Das ist doch ein Fortschritt, wenn ein Teil von dir den Käfer beim Namen nennen will. Das war vor einiger Zeit noch nicht so." „Aber ich hab solche Angst davor.“ Sein Kopf war gebeugt und ein paar vereinzelte Tränen landeten auf Cleos Körper. "Wenn das nicht so wäre, würde ich mir Sorgen machen. Es ist ganz normal." Sie langte zu ihm rüber und berührte sein Knie. "Es ist ein Fortschritt und du kannst dich darüber freuen." „Ich fühl mich aber nicht froh.“ "Versteh ich.", lächelte sie und strich vorsichtig über den rauen Körper der Schlange. „Ich… ich möchte jetzt nach Hause.“ Trunks fühlte sich plötzlich unglaublich erschöpft und müde, er wollte nur noch nach Hause in sein Bett und schlafen, so lange, bis alles vorbei war. Michelle nickte und stand auf. "Ok." „Danke.“ Mit wackligen Beinen stand Trunks auf und setzte Cleo vorsichtig in ihre Transportwanne. An der Tür angekommen legte Michelle ihm noch mal eine Hand auf die Schulter. "Ruh dich ein bisschen aus. Und mach irgendwas, was dir Spaß macht, ok?" Er nickte. „Werd ich, bis nächste Woche.“

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Gut gelaunt bewegte Vegeta Briefs sich von seinem GR in Richtung Küche fort. Sein Magen forderte ihn auf, etwas Essbares zu sich zu nehmen und da er seinem Magen noch nie hatte widersprechen können, unterbrach er sein Training. Seit ein paar Wochen hatte er Radioempfang in seinem GR, worüber er anfangs eigentlich weniger begeistert war. Denn der Grund für diese Einrichtung war, dass Bulma der Ansicht war, dass Bra den GR für ihre Ballettübungen benutzen könne. Nun, da sich der Prinz einen passenden Sender gesucht und sich an die Musik gewöhnt hatte, gefiel es ihm und es kam immer häufiger vor, dass er einen Ohrwurm hatte und singend und tanzend durch die Korridore ging. Mit coolen Bewegungen und rockender Stimme kam er im Erdgeschoss an, da er in der Küche einen Zettel von seiner Frau gefunden hatte, die ihn zum Essen in den Garten bestellte.

Trunks war unterdessen kurz vor der CC, Bra saß auf seinen Schulter und amüsierte sich köstlich, denn nachdem er sie vom Kindergarten abgeholt hatte hatten sie noch einen Umweg durch die Lüfte gemacht, um die Fotografen abzuschütteln. Für Bra war das ganze aber bloß ein großer Spaß. Gerade als Vegeta durch die Eingangshalle rockte, öffneten sich die großen Türen und seine beiden Kinder traten von ihm unbemerkt hinein. Bra glotzte ihren tanzenden Vater an und zog dabei ein Schnute, die nur mit 'süß' beschrieben werden konnte. "Let meeee....entertain you!!!" sang Vegeta und ging mit coolen Moves weiter auf den Ausgang zum Garten zu. Trunks’ Kinnlade hing auf dem Boden, er konnte nicht glauben was er da sah und musste stark am Verstand seines Vaters zweifeln. „Und mich schicken sie zur Therapie.“ Murmelte er. Bra jedoch sprang lachend von Trunks Schultern und warf ihre Sachen in eine Ecke. Von dem Geräusch aufgeschreckt, drehte Vegeta sich um und wurde leicht rosa um die Nase. Aber als Bra auf ihn zu rannte und versuchte seine Tanzschritte nach zumachen, grinste er und machte weiter. "Letiiii Ententen juu!!", quietschte Bra und wurde dafür mit Gesang seitens Vegeta belohnt, der breit grinste und mit Bra durch die Eingangshalle rockte. Trunks’ Wangen färbten sich leicht rosa, als er beobachtete, wie frei und ungebunden sein Vater und seine Schwester miteinander tanzten. "Rhythm is a dancer..." Lachend kam Bra nun auf Trunks zu gerannt und fasste nach seiner Hand. "Los mach mit! Das macht Spaß!" Vegeta vollführte eine kraftvolle Piourette (?) und sah Trunks auffordernd entgegen. „Das ist doch nicht euer ernst.“ Beschwerte Trunks sich halbherzig, als er von seiner kleinen Schwester in Richtung Vegeta gezogen wurde. Doch nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten rockten die drei Familienmitglieder schwungvoll durch die Eingangshalle und grölten dabei lautstark alle möglichen Lieder, die sie kannten. Das rief die Frau des Hauses auf den Plan und sie blieb, ob dem Anblick, wie angewurzelt in der Tür stehen. In der Hand hielt sie einen langen, schmalen Teller, mit rohen Steaks. Trunks’ Wangen waren gerötet und aus seiner Kehle war ein lautes Lachen zu hören, er bot einen Anblick, den man schon lange nicht mehr im Hause Briefs gesehen hatte. Er sah glücklich aus. Daher war es nicht verwunderlich, dass Bulma Tränen in die Augen bekam. "'Hey Baby!", grinste Vegeta ihr entgegen und wies auf den Teller. "Ist ja lieb von dir, dass du uns das Essen bringen willst...aber das sieht noch so roh aus!" Sie blinzelte die Tränen weg, doch ihr Lächeln war nicht aus ihrem Gesicht zu wischen. „Ich wollte nur nachsehen, was ihr hier veranstaltet.“ Lächelnd blieb Vegeta stehen und wischte sich den Schweiß vom Gesicht. Er war von seinem Training und dem Tanzen sichtlich erschöpft. "Wir haben uns nur amüsiert." Bra grinste breit und warf die Hände in die Luft, während sie unkoordinierte Hüftschwünge fabrizierte. "Jaaa!!! Das war toll!!!!" Obwohl Trunks seine Meinung nicht in dieser Lautstärke kund tat konnte man seinem Lächeln ansehen, wie viel Spaß er hatte. Laut ausatmend sah Vegeta sich nach Trunks um. Es tat gut seinen Sohn so zu sehen. "Können wir weiter machen?", fragte Bra und hängte sich dabei an den Arm ihres Vaters. Doch der sah sie nur lächelnd an. "Sorry Prinzessin, aber ich brauch jetzt erst mal was zum Futtern. Danach können wir darüber reden, ok?" Begeistert nickte Bra und hüpfte voraus. Vegeta folgte ihr und gab Bulma im Vorbeigehen einen Kuss auf die Wange. Kurz darauf fanden sich alle vier Familienmitglieder im Garten wieder. Erschöpft streckte Vegeta sich auf einer Liege aus und griff nach einem Glas Soda, welches Bulma ihm hinstellte. Bra wuselte noch immer herum. "Kann ich dir helfen, Mama?" „Aber natürlich, Schatz.“ Bulma hob Bra auf einen Hocker, damit sie besser an den Tisch rankam. „Du kannst das Dressing umrühren.“ Enthusiastisch machte Bra sich an die Arbeit und schmiss dabei nicht nur ein Salatblatt aus der Schüssel. Vegeta schüttelte grinsend den Kopf und sah zu seinem Sohn rüber. "Alles klar?" Ein sanftes Lächeln strahlte ihm entgegen, als Trunks ihn ansah. „Ja, mir geht’s gut.“ Zufrieden nickte Vegeta und lehnte sich zurück. Mit geschlossenen Augen entspannte er sich ein wenig. Bra sammelte die über Bord gegangenen Salatblätter ein und ließ sie in ihrem Mund verschwinden. Dabei beobachtete sie ihre Mutter, die am Grill stand und die Steaks überwachte. Trunks setzte sich ins kühle Gras und beobachtete seine Familie. Eigentlich hatte er mit ihnen echt Glück gehabt, auch wenn sie manchmal etwas schwierig waren und alles andere als perfekt, aber er könnte sich keine Andere wünschen. Mit schlechtem Gewissen musste er daran denken, dass er genau das aber schon oft in der Vergangenheit getan hatte. Nach einer Weile der Stille, erklang brummend Vegetas Stimme: "Hunger!" „Hetz mich nicht, sonst isst dus roh!“ kam es zurück. Maulend streckte Vegeta sich und legte einen Arm über seine Augen um nicht zu sehr von der Sonne geblendet zu werden. "Wie war's im Kindergarten Bra?", versuchte sich der Hungernde von seinem knurrenden Magen abzulenken. Strahlend sprang Bra vom Stuhl. "Wir haben Fensterbilder gebastelt und eine Geschichte über einen Bauernhof mit vielen Tieren gehört. Da gab es Schweine und Kühe und Enten und Hühner und..." Grummelnd öffnete Vegeta seine Augen und jammerte: "Hunger!!" „Vegeta!!“ Trunks lachte, beim ach so typischen Gezanke seiner Eltern, auf. Das Lachen war wie Musik in Vegetas Ohren und so machte er weiter. "Ich verhungere!! Willst du das ich verhungere?!" „Nun, dann wäre es wenigstens ruhiger im Haus! Und ich hätte nicht so viel dreckige Wäsche und der GR würde nicht jeden zweiten Tag in die Luft fliegen…“ Mit einer Schnute auf den Lippen setzte Vegeta sich auf. "Ja, aber du wärst auch sehr einsam...in den Nächten. Außerdem hab ich den GR schon seit mehr als einem Jahr nicht mehr in die Luft gesprengt!!", setzte er beleidigt hinzu. So ging das noch eine ganze Weile weiter, bis endlich das Essen fertig war. Genussvoll verputzte Vegeta seine Steaks und schielte immer mal wieder zu seinem Sohn rüber. Bra bekleckerte sich mit Traubensaft und wischte ihren Rock mit der Tischdecke trocken. In dieser Umgebung und Gesellschaft fiel es Trunks wesentlich leichter zu essen, er aß langsam und versuchte sich selbst nicht zu überfordern, dennoch schaffte er seine Portion nicht vollständig. Gesättigt lehnte Vegeta sich zurück und sah lächelnd auf den fast leeren Teller von Trunks. "Also? Heute ist ein schöner Tag." Er sah zwischen Bra und Trunks hin und her. "Wollt ihr irgendwas unternehmen?" Sein Sohn zuckte mit den Schultern. „Warum nicht.“ Er sah wie Bra den Mund öffnete. „Wir gehen aber nicht einkaufen!“ fuhr er ihr dazwischen. Schmollend zog die Kleine ihren Mund zu einem Flunsch. Vegeta gluckste amüsiert und leckte mit dem Finger noch Steaksauce von seinem Teller. „Dann gehen wir... schwimmen!!“, nickte Bra nachdrücklich. Ihr Vater sah sie kritisch an. „Du kannst doch gar nicht schwimmen!“ „Dann gehen wir schwimmen!“ neckend grinste Trunks seine Schwester an. Bra streckte ihrem Vater, wie auch ihrem Bruder die kleine rosa Zunge heraus. "Na und?! Dann lerne ich es halt!!" Vegeta strich sich durchs Haar und sah zu Bulma rüber. "Was hältst du davon?" Bulma seufzte kurz und sah dann in Bras bettelnde Augen. „Solange ihr sie wieder heil nach Hause bringt, erlaube ich es.“ Nickend sah der Prinz seine beiden Sprösslinge an und grinste. "Gut. Dann packt mal ganz schnell eure Sachen!" "Jipiieee!!!" Mit einem Satz sprang Bra vom Stuhl und rannte davon. Seufzend stand auch Trunks auf. „Aber ich kann nicht versprechen, dass ich sie nicht zwischendurch ertränke.“ Sanft gab Vegeta ihm einen Klaps auf den Hinterkopf. "Na na na!" Mit einem Kuss für Bulma ging Vegeta hinter Trunks ins Haus zurück.

Nur noch mal ein kleiner Happen zu Weihnachten!
 

R11
 

Trunks rückte sich seinen Rucksack auf der Schulter zu recht und sah sich das Schwimmbad an, vor dem die drei Briefs nun standen. „Das ist es also?“

"Laut eurer Mutter das tollste Schwimmbad auf der Welt." Vegeta zuckte mit den Schultern. "Ich kann es nicht beurteilen." Bra hüpfte aufgeregt von einem Bein auf das andere. "Können wir endlich reingehen?!!" „Nerv nicht.“ Sanft schubste Trunks seine Schwester Richtung Eingang. Vegeta folgte ihnen und sah sich in der Eingangshalle um. "Das ist ja fasst so groß wie unser Haus.", bemerkte er beeindruckt, während Bra schon zur Kasse hüpfte und der Kassiererin winkte. "Wir wollen schwimmen!!", jubelte sie und wollte gleich weiter in Richtung Umkleidekabinen. Doch Trunks schnappte sie, bevor sie davon brausen konnte, und hob sie auf seinen Arm. „Nicht so hastig, wir müssen erst bezahlen.“ Bra strampelte ein bisschen und sah nicht ein, warum sie nicht schon vorgehen konnte. Vegeta grinste und zückte seine Brieftasche. "Geht nur schon rein.", erlaubte er den beiden den Zutritt und ging zur Kasse. Dort wurde er von einer äußerst gelangweilten Teenagerin begrüßt, die ihre Fingernägel bei weitem interessanter fand, als ihren Kunden. „Ja?“ Vegeta war das gleich. Schließlich fand er die Menschen eh langweilig und er verspürte keinerlei Bedarf sich mit irgendjemandem länger als nötig zu unterhalten. "Zwei Erwachsene und ein Kind." forderte er mit einer Stimme, die beinahe einem Befehl anmutete. Mit der ein-Finger-Suchmethode, tippte sie auf ihrem Computer rum. „19, 20.“ Der Kunde öffnete seine Brieftasche und ließ seinen Finger durch die vielen Geldscheine streifen, bis er einen 20er gefunden hatte. "Den Rest können sie behalten und auf ne Maniküre sparen!", spottete der Sayjajin und steckte seine Geldbörse wieder weg. „Arschloch.“ Murmelte sie, nur um sich dann einer einem Schönheitsmagazin zu widmen. Unbeirrt betrat Vegeta die Umkleidekabinen. "Bra?", fragte er halblaut und sah kurz darauf ein Füßchen unter einer Tür herausschauen. "Hier Papa." Er lächelte und trat näher. "Kommst du klar?" Dafür erntete er einen lauten Rumms gegen die Tür und ein böses Kinderfluchen. "Ich bin doch kein Baby mehr!" Sich ein Lachen verkneifend suchte er sich eine freie Umkleide. "Is ja gut. Ich hab ja nur gefragt." Als er fertig war, und seine Kabine verließ, sah er Trunks vor Bras Umkleide stehen und ihre Schwimmflügel aufblasen. Seine schwarze Badehose reichte ihm bis zu den Knien und war ihm eindeutig zu groß, aber fest geschnürt und sein weißes Shirt versteckte beinahe den Rest seines Körpers. Vegeta legte ihm flüchtig eine Hand auf den Rücken und nahm ihm den zweiten Schwimmflügel ab. Kurze Zeit später öffnete Bra ihre Tür und sah ziemlich unglücklich aus. "Der Badeanzug passt nicht." Vegeta hätte fast den Schwimmflügel durch den gesamten Raum geprustet, als er sah, warum der Zweiteiler nicht passte. Bra hatte versucht das Oberteil, wie eine Hose anzuziehen. „Willst du oder soll ich?“ fragte Trunks ihn grinsend. Vegeta musste sich erst mal die Lachtränen aus den Augen reiben und winkte Trunks, dass er das ruhig übernehmen sollte. Bra sah die Beiden maulig an. Lächelnd schob er daraufhin seine Schwester zurück in die Umkleidekabine. Kurz darauf tauchte er dann mit einer richtig angezogenen Bra wieder auf. Diese hatte längst vergessen, dass über sie gelacht worden war und sie wollte bereits in Richtung Halle davon stürmen, als Vegeta sie am Arm zu fassen bekam. "Da geblieben. Junge Dame!" Sorgfältig streifte er ihr die Schwimmflügel über und sah sie streng an. "Du lässt die Schwimmflügel an, verstanden? Wenn nicht, kriegst du Stubenarrest." Ein bisschen nörgelig sah Bra ihren Vater an und nickte dann schließlich. "Gut." Mit diesem Wort ließ er sie los und sah ihr nach, wie sie auf die Duschen zuflitzte. Noch in der Hocke, schüttelte er über sie den Kopf und richtete sich wieder auf. „Wie lange dauert es wohl bis wir sie irgendwo rausziehen müssen?“ fragte Trunks seinen Vater grinsend, während auch sie zu den Duschen gingen. Vegeta zuckte mit den Schultern und stellte sich unter eine warme Dusche. "Wer weiß." Seine normalerweise steil aufragende Frisur verlor ihre Form und sackte in sich zusammen. Erst als er den Wasserstrahl wieder verließ, richteten sich die dichten Sayjajinhaare wieder auf. Sich schüttelnd ging er auf die Tür zum Schwimmbad zu und hielt sie für Trunks auf. Leise fragte er: "Willst du das Shirt die ganze Zeit anlassen?" Ein stummes Nicken war die Antwort. Abwehrend verschränkte er seine Arme vor seinem Bauch. Trunks wusste, dass er in letzter Zeit keinen besonderen Anblick bot und da er es kaum ertragen konnte sich selbst anzusehen, wollte er auch von anderen angesehen werden. Nickend betrat Vegeta neben ihm die Schwimmhalle. "Ist ok." Er brauchte nicht lange, um Bra zu erblicken, die vor einem Bademeister davon lief, um von einem Sprungbrett ins tiefe Wasser zu hüpfen. „Wir hätten Mum nicht versprechen sollen, Bra heil nach Hause zu bekommen.“ Grinsend sah Trunks seine Schwester prustend wieder auftauchen. Auch Vegeta grinste und ging langsam auf den Bademeister zu, der ein bisschen verzweifelt versuchte das kleine Mädchen wieder aus dem Becken zu fischen. "Hey.", sprach er ihn an und tippte ihm dabei auf die Schulter. "Sie hat Schwimmflügel an. Und so lange es ihr Spaß macht, lassen sie sie rein springen, wo sie will. Klaro?!" Bra prustete immer noch, aber strahlte von einem Ohr zum anderen. Glucksend winkte sie ihrem Papa und Trunks, der gerade dazu kam. "Guck mal! Ich kann ja wohl schwimmen!" Und schon paddelte sie wie ein Hund los. „Sauf nicht ab!“ rief Trunks ihr zu. Immer noch wie ein Hund paddelnd sah Bra zurück und streckte ihm die Zunge raus. Mit einem hintergründigen Grinsen trat Vegeta hinter seinen Sohn und blickte kurz in das Becken, um sicher zu gehen, das dort niemand schwamm. "Und hopp!", kommentierte er seinen kleinen Schubser, der Trunks über den Rand ins Wasser beförderte. Mit einem erschrockenen Schrei landete Trunks im Wasser und begann sich sofort zu beschweren, als er wieder an der Oberfläche war. „Frechheit! Was sollte denn das?“ Sein Vater kicherte und sprang mit einem eleganten Kopfsprung dazu. "Es hatte mich in den Fingern gejuckt.", erklärte er und schickte sich an, Bra hinter her zu schwimmen. Nicht wirklich wütend, nur ein bisschen eingeschnappt schwamm Trunks neben seinem Vater her und somit auf Bra zu. „Hier her, Bello.“ Rief er sie. Beleidigt sah Bra sich um und strampelte wild mit den Beinen, um Vater und Bruder nass zu spritzen. Aber Vegeta tauchte bloß ab und packte seine Tochter von unten, nur um sie hoch in die Luft zu werfen. Mit einem Juchzen und einem lauten Platsch landete die Vierjährige wieder im Wasser. Kaum war sie wieder aufgetaucht wurde Bra von Trunks gepackt und in Vegetas Richtung geworfen. „Wasserball!“ Waaahhhh!!!", schrie das Mädchen erstmal erschrocken auf, als sie durch die Luft flog und ruderte dabei haltlos mit Armen und Beinen in der Lust herum. Lachend fing Vegeta sie auf, kitzelte sie kurz und warf sie zu Trunks zurück. Freudiges Quietschen erklang aus Bras Kehle und man hätte meinen können, dass die beiden Männer ein Meerschweinchen hin und her warfen. So ging das eine ganze Weile, bis Trunks die ersten Ermüdungserscheinungen zeigte. Sein Vater bemerkte diese sofort und behielt Bra nach dem nächsten Fangen im Arm. "Was haltet ihr vom Wasserrutschen?", fragte er, während Bra auf seine Schultern kletterte. „Au jaa!!!“ war Bras eindeutige Antwort. Grinsend schwamm Trunks zu ihnen. „Bist du überhaupt groß genug für die Rutsche?“ Mit ihren kurzen Ärmchen versuchte Bra nach ihrem Bruder zu hauen. "Bist du nicht zu groß für die Rutsche?!", äffte sie ihm nach und streckte ihm ihre Zunge heraus. Ihr Vater lächelte bloß und schwamm mit Bra auf den Schultern sitzend zum Beckenrand. Nur kurz danach grinste Trunks seine kleine Schwester schadenfroh an, als sie vor der Messleiste standen, mit der Mindestgröße für die Gäste. Mit Tränen in den Augen zog die Kleine einen Flunsch und trat gegen die Messleiste, die daraufhin durchbrach. Vegeta schüttelte den Kopf und hockte sich zu seiner Tochter hinunter. "Hat dir jemand erlaubt die Leiste kaputt zu machen?" Er nahm sie auf den Arm und winkte Trunks ihm zu folgen. "Mindestgröße...Schnick Schnack!" Jener war schnell neben Vegeta und wuschelte Bra durch die Haare. „Ich bin sicher, dass du mit einem von uns mitrutschen darfst.“ Bra schniefte und schlang ihre Ärmchen um Vegetas Hals. Oben angekommen schaute Vegeta sich um. Und da er keinen Bademeister oder ähnliches sah, grinste er und setzte Bra auf den Anfang der Rutsche. "Ab die Post!" Er gab ihr einen Schubs und Bras Tränen waren sofort wie weggeblasen. Man hörte sie durch den Tunnel der Rutsche noch lange kreischen und lachen. Zwinkernd wandte Vegeta sich zu Trunks um. "Dir ist damals auch nichts passiert und du warst erst zweieinhalb!" Mit diesen Worten warf er sich in die Rutsche und war schnell um die erste Kurve herum und aus Trunks' Sichtfeld verschwunden. Trunks fragte sich, ob seine Mutter ihn hatte umbringen wollen, indem sie ihn in dem Alter mit Vegeta allein gelassen hatte, während er den anderen Beiden die Rutsche runter folgte. Als Vegeta unten ankam, sah er bereits den kleinen Po seiner Tochter, die aus dem Becken krabbelte, um zurück zur Treppe zu laufen. Da krachte Trunks auch schon gegen seinen Rücken. Prustend tauchte Vegeta wieder auf und rieb sich sein Kreuz. "Aua!!! Du Rowdy!!!", lachte er seinen Sohn an. „Was kann ich dafür, wenn die Rentner Karawane den Weg versperrt!“ Eiligst versuchte Trunks aus dem Becken, vor seinem Vater, zu fliehen. Mit einem Gesicht, wie ne Kuh wenn's donnert starrte Vegeta ihm eine kurze Zeit hinterher, bevor er ihm hinterher kam. "Na warte, du! Wenn ich dich erwische!!!" Bra bekam davon nichts mit, sie war schon längst wieder auf dem Turm angelangt und hüpfte erneut in die Wasserrutsche. Kurz bevor Trunks die Rutsche erreichte wurde er von seinem Vater eingeholt. Sanft packte er ihn und verpasste ihm mit seiner Faust eine leichte Kopfwäsche, von der er wusste, dass sie Trunks nicht wehtun würde. "Du kleiner Grünschnabel, du Frechdachs!!" „Wuahh!“ Trunks wand sich in den Armen seines Vaters. „Das ist nicht meine Schuld, das Verhalten hab ich von dir geerbt!“ "Ja klar!!!!!" Mit Schwung warf Vegeta ihn über seine Schulter und schmiss ihn daraufhin vorsichtig in die Rutsche hinein. Sofort danach sprang er hinterher. "Versuch gar nicht erst zu entkommen!!!", lachte er und versuchte Trunks einzuholen. Der dachte aber gar nicht daran es seinem Vater leicht zu machen und versuchte so viel Geschwindigkeit wie möglich zu bekommen. "Ich krieg dich!!!", rief Vegeta ihm durch den Tunnel hinterher und nahm mit seinen Händen an den Wänden der Rutsche Anschwung. Kurz bevor sie in das kleine Becken plumpsten hatte er ihn eingeholt und packte ihn um die Taille. Mit einem lauten Platsch landeten sie im Wasser und tauchten kurz darauf lachend wieder auf. Ein bisschen grob wuschelte Vegeta seinem Sohn durch die nassen Haare. "Lümmel!" „Ich doch nicht!“ protestierte Trunks grinsend.

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So verging der Tag und als es draußen bereits dunkel wurde, schnappte sich Vegeta seine Tochter und verklickerte ihr, dass sie jetzt nach Hause müssten. Nach viel Jammern, Meckern und Heulen ließ sich die Vierjährige dann schließlich überzeugen. Aber als Vegeta sie mit in die Dusche zu den Männern nehmen wollte, um sicher zustellen, dass sie duschen würde, riss sie sich los und maulte: "Ich geh nicht in einen Raum voller nackter Männer! Ich geh alleine duschen!" Und schon stapfte sie davon und verschwand in der Dusche mit dem Frauensymbol auf der Tür. Kopfschüttelnd sah Vegeta ihr hinterher. „Um sicher zu gehen, dass sie sauber ist spritze ich sie nachher gern noch mal mit dem Gartenschlauch ab.“ Mit einer Unschuldsmiene, wie sie im Buche stand, sah Trunks seinen Vater an. Der erwiderte den Blick skeptisch. "Sehr komisch!" Sanft schubste er ihn durch die Tür in den Duschraum. Doch Trunks machte keine Anstalten stehen zu bleiben und zu duschen und ging zielstrebig auf die Umkleideräume zu. Vegeta hob eine Augenbraue und griff nach dem Duschgel, welches er auf einem Bord deponiert hatte. "Was wird das?" Mit verwirrtem Blick drehte Trunks sich zu Vegeta um. „Ich geh mich umziehen.“ Erklärte er wie selbstverständlich. "Ohne duschen?" „Ich dusche zu Hause.“ Damit drehte er sich wieder um und wollte seinen Weg fortsetzten. Aber Vegeta packte ihn am Arm und hielt ihn fest. "Das kommt überhaupt nicht in Frage Freundchen!" „Dad!“ flehend sah er seinen Vater an, jener müsste doch verstehen, dass er hier nicht duschen wollte, sich vor anderen Männern auszuziehen oder gar mit ihnen zu duschen lösten eine regelrechte Panik in ihm aus. Doch Vegeta schüttelte den Kopf und schob ihn mit sanfter Gewalt zu den Duschen, von denen einige mit einer Wand abgetrennt waren. Dort stellte er Trunks hinein und gab ihm das Duschgel. "Ich pass auch auf." Mit diesen Worten drehte er sich um und blieb seitlich neben der Wand stehen. Trunks wusste, dass selbst Betteln jetzt nichts mehr bringen würde, also stellte er die Dusche an und trat unter den warmen Strahl. Währenddessen behielt Vegeta den Raum aufmerksam im Auge. Wie Trunks richtig gedacht hatte, wusste er nämlich sehr genau, wie schwer es seinem Sohn fiel, hier zu duschen. Und so kam es sogar einmal dazu, dass er einem dicken Mann mit einem Arm den Weg versperrte, weil jener schauen wollte, ob die Duschkabine, in der Trunks stand, frei war. "Besetzt!", knurrte er nur und konnte sich ein zufriedenes Grinsen nicht verkneifen, als der Dicke sich schnell wieder zurückzog. Nur Minuten später war Trunks fertig und er trat aus der Dusche, immer noch vollständig bekleidet. Wortlos drückte er Vegeta das Duschgel in die Hand. Aber der hatte zwischendurch den kurzzeitig leeren Raum ausgenutzt, um ein großes Handtuch für Trunks von der Ablage zu holen. Er hielt es ihm hin und sein Blick brauchte keine weiteren Worte mehr, um für Trunks verständlich zu sein. „Kann ich mich nicht in der Kabine abtrocknen?“ Vegetas Blick wurde sanfter. "Wie willst du denn das Chlor loswerden, wenn du immer noch in den Klamotten steckst, hm?" Seufzend kapitulierte Trunks und verschwand mit dem Handtuch wieder hinter der Trennwand. Sein Vater nickte zufrieden und wartete, bis Trunks fertig war. Als er das nächste mal in Erscheinung trat war Trunks fast vollständig in das große Handtuch gewickelt. Panisch klammerte an die nassen Sachen in seiner Hand, mit der anderen hielt er das Handtuch in einem eisernen Griff, um ihm nicht auch nur eine Chance zu lassen runter zufallen. Vegeta lächelte und brachte Trunks zurück zu den Umkleiden. Dort reichte er ihm sogar seine Sachen aus dem Schrank und blieb, bis Trunks die Tür abgeschlossen hatte. Erst dann ging er zurück zu den Duschen und kümmerte sich um seine eigene Person.

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Ein wenig später konnte Vegeta seine Kinder im Gang bei den Fönen finden, Bra saß auf einer Ablage vor den Spiegeln und ließ sich von Trunks die Haare trocknen. Ihr großer Bruder war ziemlich still, während Bra lautstark verkündete wie genau sie sich ihre Frisur vorstellte, bis Trunks ihr mit dem Fön die Haare ins Gesicht blies. „So ist es doch perfekt.“ Schmunzelnd schaute Vegeta seine gefönte Tochter an. "Ja. Sieht sehr professionell aus." Mit Schwung stellte er seine Tasche auf einem Bord ab und stellte sich unter einen Fön. Bra kräuselte die Nase und baumelte mit ihren Beinen in der Luft. "Essen wir gleich was? Mein Magen knurrt!" Sanft strich Trunks das Haar aus Bras Gesicht und begann es zu kämmen. „Das ist dein Magen? Ich dachte schon hier gibt es Bären.“ Lachend schüttelte die Kleine das blaue Haar und grinste ihren Bruder an. "Nein. Das ist mein Magen! Hat er dir Angst gemacht!" Drohend hob sie ihre kleinen Händchen und formte ihre Finger zu Krallen. Vegeta kicherte und rubbelte sich kurz durch seine Haare und kam dann unter der heißen Luft wieder hervor. "Seid ihr soweit?" Trunks überließ es seiner Schwester Vegetas Frage mit ihrem typischen Enthusiasmus zu bejahen.

"Klar!", jubelte sie und zeigte auf ihre trockenen Haare. "Aber Trunks hat sich noch nicht gefönt!" Ihr Vater drehte sich zu seinem Sohn und betrachtete seine nassen Haare.

„Die trocknen von alleine.“ Erklärte Trunks knapp und hob Bra auf seine Arme.

"Trunks.", sagte Vegeta sanft, aber mit Nachdruck und streckte seine Arme nach Bra aus. Lachend beugte Bra sich von Trunks Armen zu ihrem Vater rüber.

Trunks war sichtlich genervt und irritiert, tat aber erneut was sein Vater von ihm wollte.

Vegeta wartete auf ihn und war zufrieden, als Trunks Haare trocken waren. "Hunger! Hunger!", maulte Bra auf seinem Arm und strampelte.

„Kannst du nicht einmal, wenigstens ein bisschen ruhig sein?“ grummelte ihr Bruder, während er nach seinem Rucksack griff und Richtung Ausgang marschierte.

Auch Vegeta nahm seine Tasche und griff auch Bras kleines Täschchen. Bra wippte auf dem Arm ihres Vaters auf und ab. "Gehen wir jetzt was essen, ja? Bitte bitte bitte!!!" Ihr Vater lächelte und sah seinem Sohn hinterher. "Da musst du deinen Bruder fragen, Mäuschen."

Und schon ertönte ein „Truuuuuuuuuuuunks!“ von ihr, der seufzte darauf hin nur genervt. „Ist mir egal, ich hab eh keinen Hunger.“ Vegeta holte auf und legte Trunks sanft eine Hand auf den Rücken. "Dann gehen wir essen. Ich will Pommes mit nem großen Schnitzel und Champignons!", strahlte Bra und kam Vegeta damit zuvor. „Von mir aus.“ Erwiderte Trunks und entzog sich dabei unauffällig Vegetas Hand. Seufzend folgte Vegeta ihm. Er spürte, dass Trunks ihm die letzten 20 Minuten übel nahm. Bra merkte nichts von der Spannung, die in der Luft lag und freute sich einfach nur auf viel Essen.

Hier mit grüße ich alle Leser, die ich noch habe! *lol*

Ich wollte bescheid sagen, dass es um die FF nicht gut bestellt ist, da meine Mitschreiberin mal wieder von der Bildfläche verschwunden ist.

Alleine traue ich mir nicht zu die Geschichte zu beenden, aber ich habe vielleicht die Möglichkeit, mit meiner Mitbewohnerin weiter zuschreiben.

Der eine oder andere hat von uns vielleicht schon was gelesen, wir veröffentlichen nämlich unter dem Nick Phai8287.

Wer will kann ja mal schauen, was wir bis jetzt so verzapft haben!
 

Lg
 

R11
 

„Ich hab hier was Feines, Schätzchen.“ Trunks stand in seinem Zimmer am offenen Terrarium und warf Cleopatra ein Kaninchen zu. Schon im Flug schnappte sie danach und wand sich dann um den Körper, um, dass bereits tote Tier, es zu ersticken. Zufrieden schloss Trunks ihr „zu Hause“ und wand sich dann ab. Lautlos öffnete sich seine Zimmertür und dann erklang ein Klopfen. Sein Vater stand im Lichtschein und hielt seine Hand klopfend an die Tür. "Hast du ne Minute Zeit für mich?"

„Klar, komm doch rein.“ Sehr euphorisch klang Trunks Einladung nicht gerade. Sein Vater schloss die Tür hinter sich und ging langsam aufs Bett zu. "Du bist sauer auf mich, hm?", fragte er, während er sich setzte. Trunks seufzte schwer und setzte sich, mit etwas Abstand zu Vegeta, aufs Bett. „Nein,… nicht wirklich. Es ist nur… ach ich weiß nicht.“ Nach einer kurzen Pause rückte Vegeta ein Stück weiter aufs Bett und verknotete seine Beine in einen Schneidersitz. "Ich wollte dich damit nicht ärgern, falls du das glaubst. Ich glaube nur, dass du versuchen musst ein Stück Normalität in dein Leben zurückzubringen.", erklärte er ruhig. „Das weiß ich selber!“ fuhr Trunks ihn an. „Aber Erstens: Mein Leben war noch nie „normal“ und Zweitens: Sollte ich entscheiden, was ich schon kann und was nicht.“ Ruhig erwiderte Vegeta Trunks Blick. Er wusste darauf nichts zu sagen, also wandte er sich wieder ab. "Tut mir leid.", flüsterte er. Mit gesenktem Blick rutschte Trunks dichter an seinen Vater ran. „Schon gut.“ Langsam wandte Vegeta ihm sein Gesicht zu. Zögernd hob er eine Hand und stupste Trunks Nasenspitze mit einem Finger an. Die angestupste Nase kräuselte sich darauf hin.

Ein Lächeln erschien auf Vegetas Gesicht und er ließ sich gähnend auf seinen Rücken fallen. Sein Blick streifte das Terrarium, in dem Cleo gerade ein halbes Kaninchen aus dem Maul gucken hatte. "Uähh...!", schüttelte er sich und schaute in die entgegengesetzte Richtung.

Das entlockte Trunks ein kleines Lachen. „Jetzt stell dich doch nicht so an.“ Vegeta schüttelte seinen Kopf. "Das ist widerlich!! Echt widerlich. Wie kannst du dir so was ansehen?!" Er rieb sich übers Gesicht und sah aus seiner Position zu Trunks hoch. "Bäh!"

Nun musste Trunks wirklich lachen und kopfschüttelnd sah er seinen Vater an. „Das ist doch was ganz natürliches, außerdem sind deine Essgewohnheiten nicht unbedingt besser.“

"EY!" Ruckartig richtete Vegeta sich wieder auf und starrte seinen Sohn mit aufgestützten Unterarmen an. „Was denn?“ Mit perfekter Unschuldsmiene sah er seinen Vater an. „Du solltest dir beim essen mal selbst zusehen.“ Dafür wurde Trunks gerade doll genug geschubst, um mit dem Rücken auf seinem Bett zu landen. "Frechheit!"

„Tja, die Wahrheit tut nun mal weh!“

Kopfschüttelnd setzte der Sayjajin sich wieder gerade hin. Er war froh darüber, dass Trunks Scherze machte und nach so langer Zeit natürlicher mit ihm umging. Sein Lächeln war daher leicht zu erklären. "Hattest du Spaß heute?", fragte er mit einer Stimme, wie sie nur Väter besitzen. „Joa.“ Trunks setzte sich auf und lächelte seinen Vater an. „War ganz lustig heute.“ Froh über diese Antwort nickte Vegeta und sah Trunks erleichtert an. "Das freut mich." Mit einem kurzen Schwung stand er wieder auf den Beinen und wuschelte einmal durch Trunks Haare. "Geh schlafen. Es ist schon spät."

Er wusste, dass es schon spät war, doch in seinem Kopf schwirrten seit ihrem Badeausflug eine Menge Gedanken und er wusste, dass er ohne Klärung einiger seiner Fragen heute Nacht keine Ruhe finden würde. Während er sich seine Haare wieder glatt strich sah er seinen Vater zögerlich an. Wie sollte er ihn bloß darauf ansprechen? Trunks selbst konnte ja nicht mal darüber sprechen, oder es auch nur vollständig akzeptieren, wie konnte er das dann von seinem Vater verlangen?

„Dad?“ Der Angesprochene drehte sich wieder zu ihm, da er bereits auf die Tür zugehen wollte. "Ja?"

Trunks öffnete den Mund, um ihn zu fragen oder gar sich selbst zu erklären, es war ihm selbst nicht klar, doch kein Wort kam raus. Erst nach einer Weile konnte er ein „Schon gut.“ Hervorbringen.

Ein bisschen verwirrt blinzelte Vegeta ihn an. Dem Jungen schien etwas auf dem Herzen zu liegen. "Ist noch irgendwas?", fragte er auffordernd und legte seinen Kopf schief.

Zögernd und vielleicht sogar etwas ängstlich sah Trunks seinen Vater an, bevor er seinen Blick abwandte und auf seine Bettdecke starrte. „Ich… ich weiß nicht ich…“ Abwartend betrachtete der Sayjajinprinz den jungen Mann, der auf seinem Bett saß und mit den Fingern auf der Bettdecke herumspielte. Nach einiger Zeit entschied er sich, sich wieder neben seinen Sohn zu setzen und ihm einen Arm um die Schultern zu legen. "Was ist los?", fragte er ruhig. Trunks ließ sich gegen seinen Vater sacken und lehnte seinen Kopf gegen dessen starke Schulter. „Ich… ich weiß nicht wie ich das sagen soll. … Da ist so viel in meinem Kopf und…“ Trunks Atmen wurde schneller und er vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Behutsam nahm Vegeta ihn in die Arme und hielt ihn fest. "Ich weiß..." Er seufzte und fügte sehr leise hinzu: "Ich kenne das Gefühl." Seine Arme um Vegetas Oberkörper legend und sein Gesicht an dessen Brust pressend erwiderte Trunks die Umarmung seines Vaters, so verharrten sei für einen Moment, bevor Trunks unsicher zu ihm aufsah. „Deshalb wollte ich ja…“ Blinzelnd wartete Vegeta, dass der Junge weiter sprechen würde. Als nichts dergleichen geschah, fragte er nach: "Was wolltest du deshalb?" Beruhigend strich er ihm dabei durch die Haare. Er konnte seinen Vater nicht mehr ansehen, also suchte er erneut Schutz an dessen Brust. „Ich war neugierig und da… Gott, ich sollte nach so was gar nicht fragen!“ Jetzt verstand sein Vater und in seinem Gesicht spiegelten sich verschiedene sehr widersprüchliche Emotionen. Schließlich seufzte er und strich sich mit einer Hand durchs Haar. "Ich hab es verdrängt Trunks... erfolgreich verdrängt. Wie gesagt, es ist lange her." Ein weiteres Mal seufzte er und drückte Trunks kurz an sich. "Was willst du wissen?", fragte er kurz darauf mit sehr leiser, belegter Stimme. „Du musst mir gar nicht erzählen!“ sagte Trunks schnell, auch wenn ihm die Fragen auf der Zunge brannten, er wollte seinem Vater nicht wehtun. Ein leichtes Lächeln tauchte auf Vegetas Gesicht auf und er drückte seinem Sohn einen Kuss auf die Haare. "Wenn nicht dir dann niemandem." Diese Worte berührten Trunks tief und er drückte seinen Vater dankbar. Er konnte nicht aussprechen wie viel ihm das bedeutete und so saßen sie noch einige Momente so, bis Trunks seinen Griff wieder lockerte und seinen Mut sammelte, um seine erste Frage zustellen. „…Wann?“ Nachdenklich schaute Vegeta an die Decke und man konnte sehen, wie er sich versuchte auf sein Alter zu der Zeit zu besinnen. Rastlos wanderten seine Augen hin und her. "Ich war....14...oder 15...stimmt ungefähr." Er kratzte sich an der Nase. "Plus, minus ein Jahr." „Das ist wirklich lange her.“ Erwiderte Trunks ruhig, es fiel ihm schwer sich seinen Vater in dem Alter vorzustellen. Vegeta gab ein leises Lachen von sich. "Verdammt lange...ein kleiner verwöhnter Prinz mit ner großen Klappe!" Trunks verkniff sich einen Kommentar zum heutigen Mundwerk seines Vaters, schließlich war das nicht der Zeitpunks für solche Scherze. „Darf ich fragen…?“ Er nickte. "Ich muss ja nicht antworten, wenn mir die Frage nicht passt." Trunks atmete tief durch und sah seinem Vater tief in die Augen, bevor er fragte: „Wer?“ Sein Blick wurde erwidert und in den Augen des adligen Sayjajin glomm für kurze Zeit abgrundtiefer Hass auf. "Ein...ein Untergebener von Freezer.", antwortete er schließlich und wandte seinen Blick ab. Trunks wusste nicht, ob er es noch wagen könnte weitere Fragen zu stellen, also beschränkte er sich darauf seinen Vater fest zu halten. Nach dem es mehrere Minuten still geblieben war, drehte Vegeta ihm wieder seinen Kopf zu. "War das schon alles?...Oder traust du dich nicht weiterzufragen?"

„Dürfte ich denn?“ hakte er vorsichtig nach. Sein Vater zuckte mit den Schultern. "Ehrlich gesagt, weiß ich das selbst nicht." Er grinste, doch man sah ihm deutlich an, dass er nur seine Nervosität zu verdecken versuchte. Nachdenklich rubbelte er sich durchs Haar. Er hatte Angst davor, die verschlossenen Türen zu jenem Erlebnis wirklich wieder zu öffnen. Angst davor, was passieren würde, wenn er sich seiner Vergangenheit stellen würde. Nervös biss sich Trunks auf die Unterlippe, er wusste nicht, ob er es wagen konnte weiter zu bohren, ob er selbst es an der Stelle seinen Vaters ertragen könnte. Der seufzte nach einer Weile und drückte Trunks kurz an sich. „Frag nur. Jetzt sind wir schon mal dabei.“ Er löste sich von Trunks und krabbelte an das Kopfende des Bettes, um sich dort anlehnen zu können. Vor Nervosität hatte Trunks begonnen kleine Figuren in seine Bettdecke zu drehen, denen er scheinbar seine ganze Aufmerksamkeit schenkte. „Was… ich meine… was ist denn passiert?“ Während Vegeta es sich bequem machte, dachte er über die Frage und gleichzeitig über die Antwort nach. Ja, was war eigentlich passiert damals. Es war gar nicht so einfach sich daran zurückzuerinnern. Im Großen und Ganzen waren die Geschehnisse von den heftigen Gefühlen überlagert und verschwommen. "Ich war...er war..." Mit gerunzelter Stirn kratzte Vegeta sich am Kopf. "Er hat mich trainiert. Auch Humanoide... welche Rasse weiß ich nicht mehr." Äußerlich ruhig neigte Vegeta seinen Kopf in den Nacken und schaute zur Decke hoch. "Er war unheimlich stark...viel stärker als ich damals..." Das war für Trunks keine all zu große Überraschung, auch wenn ein kindlicher Teil von ihm nicht glauben konnte, dass es jemanden gab, der stärker oder besser als sein Daddy war, war dem Jungen klar, dass wäre sein Vater stärker als der Andere gewesen, es nie so weit gekommen wäre. „Er ist schließlich nicht wie ich.“ Hallte es durch Trunks’ Kopf. Stumm sah er seinen Vater an und wartete darauf, dass er weiter sprach. Nach einer kurzen Pause und einigem Gekratze an seiner Nase fuhr Vegeta fort: "Ich kam...von einem Auftrag zurück...und war verletzt... trotzdem bestand er darauf, dass ich noch mit ihm trainierte." Wieder runzelte Vegeta die Stirn. "Ich weiß nicht mehr, wie ich in mein Zimmer zurückkam, aber ich wurde wach, als das Licht anging..." Die Gefühle des damaligen Jugendlichen flackerten in dem nun Erwachsenen auf und in seinen Augen schimmerte Unwissenheit und Angst. Seine Brust verkrampfte sich etwas und er musste tief ein- und ausatmen, um sich unter Kontrolle halten zu können. Schuldgefühle stiegen in Trunks auf, als er seinen Vater beobachtet. Er wollte ihm sagen, dass er nicht weiter reden musste, doch Trunks fühlte sich wie erstarrt und konnte ihm nur weiter zuhören. "Ich hab mich kaum bewegen können...mir tat alles weh und ich hab bloß gehört, wie sich die Tür zu meinem Zimmer geschlossen hat...Dann kamen die Schritte und Paryatis Stimme." Schnaubend gab Vegeta einen Ton von sich und erzählte abfällig, dass Paryatis ihn erst mal mit ruhigen Worten beruhigt hatte, nur um den Schock dann umso größer werden zu lassen. Trunks’ Hand tastete nach der seines Vaters, doch stoppte, bevor er sie erreichte. Plötzlich fehlte ihm der Mut Vegeta zu berühren. Ein leicht gequältes Seufzen entfloh dem Prinzen und er rieb sich über die Augen. „Nur kurz darauf, hab ich gespürt, wie er zu mir aufs Bett kam...“ Er brach ab und sah kurze Zeit später seinen Sohn an. „Den Rest kannst du dir wohl denken.“, sagte er leise. Trunks nickte und senkte Blich, da er sich nicht in der Lage sah, seinem Vater in die Augen zu sehen. „Es tut mir leid, ich hätte nicht…“ Mit leicht trüben Augen schüttelte Vegeta den Kopf und hob Trunks Kopf sanft am Kinn an. "Schon gut. Ich hab mich zum Erzählen entschieden und es war ok." Ein flüchtiges Lächeln huschte über seine Lippen. "Wenn ich mir ansehe, was ich erreicht habe... verliert es an Bedeutung." Dabei strich er Trunks über den Kopf. Das gab Trunks die Kraft und den Mut aufzusehen und seinen Vater ein schüchternes aber dankbares Lächeln zu schenken. Emotional erschöpft pustete Vegeta einen Schwall Luft aus. Langsam kam er näher und legte einen Arm um Trunks. "Es ist spät. Du solltest jetzt wirklich langsam schlafen." Trunks verzog sein Gesicht. „Ich bin noch gar nicht müde.“ Sein Vater lächelte. "Die Müdigkeit wird schon kommen, wenn du erst unter der warmen Decke liegst." Eine Schnute ziehend kletterte Trunks unter seine Decke. Sorgfältig deckte Vegeta ihn zu und strich ihm durchs Haar. "Schlaf gut."

„Du auch.“

"Ich werd's versuchen.", dachte der Schwarzhaarige, als er vom Bett aufstand. Mit einem letzten Blick nickte er und ging zur Tür. "Wenn etwas ist, weißt du ja wo ich bin." Trunks lächelte ihn an. „Das Haus ist zwar groß, aber den Weg finde ich schon.“ Lächelnd öffnete Vegeta die Tür. "Gute Nacht Trunks."

„Nacht… Daddy.“ Ein Gähnen war zu hören und obwohl er ja überhaupt nicht müde war, war Trunks nur Sekunden später eingeschlafen. Unterdessen schloss Vegeta die Zimmertür und lehnte sich anschließend gegen die Wand im Flur. Schluckend schloss er seine Augen und neigte seinen Kopf in den Nacken, um besser Luft holen zu können. Tränen quollen unter seinen Augenlidern hervor. Erst nach ein paar Minuten gab er sich einen Ruck und löste sich von der Wand. Fahrig wischte er sich seine Augen trocken und stapfte auf sein Schlafzimmer zu. Leise öffnete er die Türe. Das Zimmer lag im Dunkeln und er war sich sicher, dass seine Frau schon am Schlafen war. So geräuschlos wie möglich schloss er die Tür wieder und kam auf Zehenspitzen zum Bett. Zu seiner Überraschung blinzelten ihn von dort ein verschlafenes Paar blaue Augen entgegen. Kurz blieb er erstarrt stehen. Er hatte nicht erwartet, dass Bulma noch wach sein würde. "Hey...", brachte er so neutral wie möglich hervor und setzte sich schnell auf die Bettkante, um sie nicht anschauen zu müssen. Geschäftig begann er sich zu entkleiden. „Es ist spät, wo warst du so lange?“ Gähnend sah sie ihren Mann an und schlug die Decke für ihn beiseite. "Trunks konnte nicht schlafen.", antwortete er nach ein paar Sekunden und krabbelte zu ihr unter die Decke. Dabei vermied er es, mit ihr Blickkontakt aufzunehmen. Sie rutschte an Vegeta ran und musterte ihn besorgt, sie spürte, dass irgendwas nicht stimmte. „Ist alles ok?“ Der Sayjajin rollte sich ein bisschen in sich zusammen und zuckte mit den Schultern. "Ich bin ok. Nur sehr müde."

„Wenn du es sagst.“ Zärtlich küsste sie Vegetas Nasenspitze. „Gute Nacht.“

"Nacht...", murmelte Vegeta und schloss seine Augen. Einschlafen konnte er jedoch lange nicht. Unruhig wälzte er sich hin und her und als er endlich eingeschlafen war, quälten ihn Albträume.
 

Hoffe es hat euch gefallen.

Ich dachte, ich mach mal weiter!

viel Spaß!
 

Am nächsten Morgen war Trunks, für seine Verhältnisse, relativ früh auf den Beinen und nachdem er nach Cleopatra gesehen hatte ging er, noch immer im Schlafanzug, in die Küche, wo er auf seine Mutter traf. „Morgen, Mum.“ Bulma saß am Küchentisch und las die Tageszeitung. Dabei trank sie eine Tasse Kaffee. Sie hatte sich einen Morgenmantel übergezogen und hatte große Tigertatzen als Schuhe an den nackten Füßen. Lächelnd sah sie auf. "Morgen Trunks." Sofort stand sie auf, um ihm etwas zum Frühstück zu machen. "Hast du gut geschlafen?"

„Joa, bis Cleo meinte sie bräuchte Aufmerksamkeit.“ Er setzte sich an den Küchentisch und beobachtete seine Mutter bei ihrem tun. Lächelnd holte sie die Müslipackung heraus und stellte Trunks eine Schüssel vor die Nase. Kurz danach hatte er auch noch eine Flasche Milch und einen Löffel vor sich liegen, bzw. stehen. "Das freut mich." Sie setzte sich wieder hin und betrachtete Trunks nachdenklich. Trunks bemerkte dass zuerst nicht, als er sich Milch in die Schüssel goss. Doch als er in seinem Müsli rumstocherte sah er auf und bemerkte den Blich seiner Mutter. „Ist was?“ Immer noch nachdenklich kratzte seine Mutter sich am Kopf. "War gestern Abend irgendwas?" Verwirrt sah er sie an, ihm war nicht klar, ob seine Mutter auf seine Unterhaltung mit Vegeta anspielte oder etwas anderes meinte. „Was soll denn gewesen sein?“ Vorsichtig massierte sie ihre Schultern und nahm sich daraufhin wieder ihre Kaffeetasse. "Ich weiß es nicht. Irgendetwas. Vielleicht...etwas, was deinen Vater bedrückt hat, oder so..." Besorgt runzelte Trunks die Stirn. „Bedrückt? Ist was nicht in Ordnung mit Dad?“ Kopfschüttelnd zuckte Bulma ihre schmalen Schultern. "Ich weiß es nicht. Er war...ein bisschen komisch als er ins Bett kam. Und dann hat er sehr unruhig geschlafen...ich glaube er hatte Albträume." Sie seufzte und trank einen weiteren Schluck der schwarzen Brühe. Ohne auch nur einen Bissen genommen zu haben senkte Trunks seinen Löffel ins Müsli und starrte mit bedrückter und nachdenklicher Miene in die aufquellenden Flocken. Blinzelnd beobachtete seine Mutter diese Reaktion. "Trunks...was ist los?"

„Hm?“ Aus seinen Gedanken aufschreckend sah er sie an. „Nichts, es ist alles in Ordnung.“ Lange schaute Bulma ihn an. Sie wusste nichts von dem nächtlichen Gespräch und doch fühlte sie, dass es etwas gab, was ihre beiden Männer ihr nicht erzählten. "Das hat dein Vater auch gesagt.", seufzte sie schließlich und stand auf, um sich noch einen Kaffee einzugießen. "Iss bitte dein Müsli. Wenigstens das." Plötzlich fühlte Trunks sich wirklich schlecht, seit seiner Entführung hatte er zwar einen starken Kontakt zu seinem Vater auf gebaut, aber den zu seiner Mutter schleifen lassen. Ihr zu Liebe machte er sich daran das Müsli zu essen, auch wenn es für ihn jeglichen Reiz verloren hatte. Bulma bemerkte dies und es zauberte ein Lächeln auf ihr besorgtes Gesicht. "Magst du mir dabei helfen, deinem Vater ein schönes Frühstück zu machen?", erkundigte sie sich, als die Schüssel von Trunks leer war. „Klar, warum nicht.“ Er stand auf und streckte sich einmal ausgiebig. „Was willst du machen?“ Sie schmunzelte. "Pfannkuchenstapel mit Marmeladenfüllung, Rührei mit Schinken, frische Croissants, Schokoladenmilchshake...noch eine Idee?"

„Nein, wenn er nicht satt wird soll er sich noch ne Kuhherde grillen.“ Mit einem sanften, fast kindlichen Kichern, ging Bulma zum Herd. "Kalten Braten bekommt er als Aufschnitt für die Croissants."

„Meine Güte, ich kann mir nicht mal mehr vorstellen, soviel zu essen.“ Murmelte Trunks, während er sich die Ärmel hochkrempelte. „Was soll ich machen?“ Schmunzelnd gab sie ihm einen Messbecher und kurz darauf sechs Eier. "Die Eier schlagen." Sie wuschelte ihm durchs Haar. "Es gab Zeiten, an denen du fast genauso viel wie Vegeta gegessen hast."

„Lange her“ kam es gemurmelt. Trunks nahm ihr den Becher und die Eier ab und schlug dann die Eier gekonnt auf. Einige Minuten später brutzelten Eier und Pfannkuchen in zwei Pfannen, während im Ofen die Croissants goldgelb wurden. Trunks bekam die Aufgabe, den Entenbraten in dünne Scheiben zu schneiden, während seine Mutter einen Schokoladenshake mixte. "So...ich denke, wir haben jetzt alles, oder?", fragte sie lächelnd und wischte sich über die Stirn. „Ich denk schon.“ Trunks besah sich den Haufen Essen, der nur für seinen Vater allein war. Ihm war nie klar geworden wie viel seine Mutter leistete. „Sag mal Mum, warum machst du das eigentlich immer noch selbst? Du könntest doch kochen lassen.“ Auflachend sah sie ihn an. "Nein. Ich koche gern für Vegeta und euch. Wenn ich das jemand anderem überlassen würde, käme ich mir vor wie eine Rabenmutter...oder Frau." Vorsichtig stapelte sie die Leckereien auf einem großen Tablett. Dabei leckte sie einen Tropfen Kirschmarmelade mit dem Finger von den Pfannkuchen. „Aber du hast doch schon so genug zu tun.“ Mit einem Zwinkern reichte sie ihrem Jungen das Tablett. "Stimmt. Und darum darfst du deinem Vater jetzt das Frühstück bringen!" Verwirrt wurde sie angeblinzelt. „Er darf im Bett essen? Wie unfair, das hast du uns immer verboten.“ Bulma schmunzelte und zwickte Trunks in die Nase. "Ja, euch kann ich auch was vorschreiben. Deinem Vater nicht. Außerdem möchte ich ihn verwöhnen. Ich weiß nicht, was los war, aber ich möchte dass er sich wohl fühlt." „Das zweite Argument akzeptiere ich, aber dass du Dad nichts vorschreiben kannst ist doch ne glatte Lüge, schließlich kommandierst du ihn genauso rum wie uns!“ Das war der Moment in dem Trunks beschloss eiligst die Küche zu verlassen. Seine Mutter sah ihm mit hochgezogenen Augenbrauen hinterher und lachte dann. Sie ging sich umziehen und verschwand dann in der Werkstatt. Trunks war inzwischen vor dem elterlichen Schlafzimmer angelangt und sah sich mit einem Problem konfrontiert: Wie sollte er die Tür öffnen, wenn er die Hände mit dem riesigen Tablett beladen hatte? Mit akrobatischer Geschicklichkeit hob Trunks ein Bein und drückte mit seinem großen Zeh gegen den Knopf zum öffnen der Tür. „Ha.“ Leise betrat er das Zimmer und schaute erst mal zum Bett, um zu sehen, ob sein Vater schon wach war. Doch Vegeta schlief noch. Er schien entspannt, wie er auf dem Bauch im Ehebett lag und alle Viere von sich gestreckt hatte. Die Bettdecke schlang sich um seinen muskulösen Körper, so dass man sehen konnte, dass er einen unruhigen Schlaf hinter sich hatte. Mit höchster Konzentration stellte Trunks das große Tablett auf den Nachttisch auf der Bettseite seines Vaters. Mit einem erleichterten Seufzer stellte er fest, dass er nicht verschüttet hatte. Der Duft des reichhaltigen Frühstücks verbreitete sich langsam im großen Zimmer. Die Nasenflügel des Sayjajin regten sich und nahmen Witterung auf. Wenig später drehte er sich auf die andere Seite und gähnte. Blinzelnd sah er zum Fenster, welches noch vom Vorhang verdeckt war. "Mhhhh.....", erklang ein Brummen und gleich darauf hörte Trunks ihn schnüffeln. Gemächlich setzte Vegeta sich auf und drehte sich zum Frühstück um. Seine Augen wurden groß, als er die Leckereien sah. "Wow...hab ich Geburtstag?", fragte er sich und sah auf, um seinen Sohn zu sehen. "Trunks...", blinzelte er überrascht. „Guten Morgen.“ Der Junge stand auf und wanderte zum Fenster um die Vorhänge zu öffnen und zu lüften. „Nein, du hast nicht Geburtstag, ich glaub Mum hatte einfach nur den Drang zu kochen.“ Erklärte er das große Frühstück. Geblendet kniff Vegeta die Augen zu und grummelte, ob der plötzlichen Helligkeit. "Na denn." Hungrig stach er die bereitliegende Gabel ins Rührei. „Na dann mal guten Hunger.“ Wünschte Trunks und wollte das Zimmer verlassen, um Vegeta seine Ruhe zu lassen. Außerdem war er nicht sicher, ob sein Vater ihn überhaupt sehen wollte, nach allem was in der vorigen Nacht passiert war. "Hast du schon gegessen?", fragte Vegeta mit vollem Mund und sah zu Trunks herüber. „Ja, vorhin schon.“ Stirnrunzelnd steckte Vegeta sich noch eine Gabel Ei in den Mund. "Ist irgendwas nicht in Ordnung?" Trunks stand inzwischen an der Tür und als Vegeta ihn erneut ansprach drehte er sich nur halb um, ohne ihn jedoch anzusehen. „Es ist alles in Ordnung.“ Sein Vater legte die Gabel weg und drehte sich ihm ganz zu. "Und warum willst du dann einfach abhauen?" Fragend wartete er auf eine Antwort. Trunks wusste, dass er seinen Vater jetzt ansehen musste und tat es, wenn auch widerstrebend. „Ich dachte, du willst vielleicht deine Ruhe haben.“ Dieser schüttelte seinen Kopf. "Nein. Will ich nicht." Er ließ seine Hand neben sich auf das Bett fallen. "Setz dich zu mir." Trunks fühlte sich nervös und verunsichert, er wusste nicht, wie die letzte Nacht ihre Beziehung beeinflusst hatte, ob gut oder schlecht. Er kroch zu Vegeta aufs Bett und setzte sich neben ihn. Eine Weile bliebe es zwischen ihnen still und Vegeta tat sich an seinem Frühstück gütlich. Genussvoll trank er den Milchshake und leckte sich die Lippen. "Hast du gut geschlafen?", fragte er schließlich zwischen zwei Bissen Pfannkuchen. „Ganz gut.“ Antwortete Trunks knapp, dann zögerte er kurz, bevor er die Frage zurückgab. „Und selbst?“ Gemächlich kaute Vegeta zu Ende und murmelte dann: "Nicht so gut." Sein Sohn nickte verstehend. „Mum hat gesagt du hättest Alpträume gehabt.“ Ruhig, aber dennoch überrascht wandte er sich Trunks zu. Eine Weile schien es, als wüsste er darauf nichts zu sagen, doch dann schüttelte er verständnislos den Kopf. "Manchmal hab ich den Eindruck, sie kann Gedanken lesen!" Er lachte ein bisschen und schnitt sich dann noch ein Stück Pfannkuchen ab. Schließlich nickte er. "Ja...ich hatte Albträume." Ein weiteres Mal musste er lachen. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich noch mal welche haben würde." Betrübt senkte Trunks den Blick, er wusste was der Grund dafür war. „Tut mir leid, das ist meine Schuld.“ Kauend sah Vegeta ihn an. "Stimmt.", meinte er und wischte sich über den Mund. Dann rubbelte er durch Trunks Haare. "Aber das ist schon ok." Er aß weiter. "Ich muss gestehen...deine Fragen haben mich doch mehr aus der Bahn geworfen, als ich geglaubt habe, aber das ist halb so schlimm." Er lächelte und schluckte sein Essen runter. "Wirklich. Es geht wieder."

„Meinst du das ehrlich, oder sagst du das nur um mich zu beruhigen?“ hakte Trunks nach, denn das Vegeta das Ganze wieder völlig verdaut hatte konnte er nicht wirklich glauben. Blinzelnd schaute Vegeta ihn an, dann begann er zu grinsen. "Du bist genau wie deine Mutter!" Sanft strich er Trunks über die Wange. "Teils, teils." Er schüttelte lächelnd den Kopf. "Aber mach dir keine Sorgen. Es geht mir gut." Das entlockte Trunks ein kleines Lächeln, das zeigte, dass zumindest ein Teil seiner Sorgen beseitigt waren. „Das ist gut zu hören, aber bitte sag nie wieder, dass ich wie Mum bin, das ist gruselig!“ Amüsiert lachte Vegeta auf und tat sich dann weiter am Essen gütlich. "Versprochen. Ich sag es nie wieder." Nach einer Weile hielt er Trunks eine Gabel voll von mit Marmelade tropfenden Pfannkuchen hin. "Probier mal. Die sind wahnsinnig lecker!"

„Dad!“ protestierte Trunks, ließ sich aber schnell von Vegetas Dackelblick erweichen und öffnete geschlagen den Mund. Grinsend steckte er ihm die volle Gabel in den Mund. "Sag nicht, dass die nicht lecker sind. Die sind der Hammer!" Grinsend leckte er sich die Finger von der süßen Marmelade. Nach einigem Kauen und Schlucken konnte Trunks seine Antwort geben. „Natürlich sind sie das, ich kenne Mums Kochkünste.“ Zustimmend nickte Vegeta und vertilgte die Reste der Pfannkuchen. Dann wandte er sich den mit Braten belegten Croissants zu. "Mhh...Wahnsinn!" Mit einem Grinsen im Gesicht beobachtete Trunks wie sein Vater sich über den Rest seines Frühstückes hermachte. „Und du hast dich über Cleo beschwert.“ Murmelte er. Mit einem Croissant im Mund sah Vegeta ihn an. "Alscho hö'ma...", nuschelte er und biss ab. „Das kann man gar nicht vergleichen!" Prustend vor Lachen beugte Trunks sich vorn über. Sanft schubste er seinen Sohn, so dass der über das Bett kugelte. "Blödmann!" Darauf konnte Trunks nicht antworten, da er inzwischen in einen richtigen Lachkrampf geraten war. Vegeta schüttelte seinen Kopf und beendete sein Frühstück. Gesättigt lehnte er sich zurück. "Ahhh...das war gut." Trunks hatte sich unterdessen wieder gefangen und zurück an seinen Platz neben Vegeta gesetzt. "Du bist wirklich blöd.", maulte der und ließ sich auf den Rücken fallen. „Tut mir ja sehr leid, aber ich fürchte, dass ist genetisch bedingt.“ Sein Grinsen ließ sich kaum verbergen. Jetzt grinste auch sein Vater wieder. "Mag sein." Er sah zu Trunks hoch. "Einen Wunsch, was wir heute machen?" Er sah zur Uhr. "Wir haben noch dreieinhalb Stunden ohne Bra." „Ich würde auswandern vorschlagen, aber ob wir das in der kurzen Zeit schaffen…“ Lachend setzte Vegeta sich wieder auf und quälte sich aus dem Bett. Sein Sayjajinschwanz baumelte munter hinter ihm her, als er zum Kleiderschrank ging. Trunks sah ihm hinter her und wartete ab, was sein Vater nun vor hatte, außer sich anzuziehen natürlich. Ohne sich ernstlich über sein Aussehen Gedanken zu machen, nahm sein Vater sich Klamotten aus dem Schrank und sah zu Trunks. "Ich spring kurz unter die Dusche. Danach können wir uns überlegen, was wir unternehmen."

„Ok, ich warte hier auf dich.“ Es sich bequem machend legte Trunks sich hin. Sein Vater nickte und verschwand im Badezimmer. Nach 10 Minuten kam er wieder. In frische Kleidung gehüllt und mit noch tropfendem Haar. Der rotbraune Schwanz hatte endlich seine Freiheit wieder. Vegeta hatte ein kleines Loch in die Hose gebrannt. "Bin so weit.", tat er kund und schüttelte seinen Kopf, um seine Haare trocken zu bekommen. Sich vor den durch das Zimmer fliegenden Wassertropfen zu schützen hob Trunks die Arme vors Gesicht. „Pass auf wo du hin spritzt!“

"Stell dich nicht so an.", lachte Vegeta. "Also? Hast du dir überlegt, was du machen willst?" „Ich habe keine Idee, wie siehts bei dir aus?“ Kurz überprüfte Vegeta sein Spiegelbild und wedelte mit seinem Schwanz herum. "Was hältst du von Kino?" Trunks richtete sich wieder auf und sah seinen Vater nachdenklich an. „Warum nicht, was läuft denn?“ Ein Schulterzucken war seine Antwort. "Keine Ahnung. Wir gehen einfach nachgucken." Trunks hüpfte aus dem Bett und streckte sich. „Von mir aus gerne.“ Nach kurzer Zeit nickte Vegeta und ging zur Tür. „Gut. Mal sehen, was wir finden.“ Er hielt seinem Sohn die Tür auf. „Ich mach mich nur schnell fertig und dann können wir los.“ Sagte Trunks und zupfte an seinen Schlafanzug. Grinsend tat es ihm sein Vater gleich. "Och...vielleicht wird das noch mal eine ganz große Mode."

„Klar, ich bin schließlich ein verkanntes Modegenie.“ Gekünstelt machte Trunks eine Modelpose, dann lief er aus dem Zimmer. „Am besten treffen wir uns gleich in der Eingangshalle!“ rief er seinem Vater noch zu, dann war hinter einer Biegung im Flur verschwunden. Vegeta sah ihm nach und schüttelte lächelnd seinen Kopf. Er hatte das Gefühl, dass es seinem Sohn von Tag zu Tag besser ging. Wenig später stand er in der Eingangshalle und wartete auf Trunks. Der stand kurz darauf, frisch geduscht und angezogen, neben seinem Vater. „Können wir los?“

"Sicher. Oh, frisch Riechender!", spöttelte der und wandte sich der Tür zu.

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„Hmm?“ Nachdenklich musterte Trunks die Vorführungsliste des Kinos. Auch Vegeta überflog kurz die Programme des Multikomplexkinos. Passanten warfen ihm aufmerksame Blicke zu, was vor allem an seinem Schwanz lag, der ruhig von links nach rechts und wieder zurück pendelte. "Was gefunden, dass dich interessiert?" Seufzend kratzte Trunks sich am kopf. „Schon, aber die Auswahl ist riesig.“ Vegeta warf einen Blick über Trunks' Schulter. "Ah...und was steht zur Auswahl?"

„Solange es kein Kitsch- oder Kinderfilm (er ist schließlich schon groß) ist würde ich fast überall reingehen.“ Schulterzuckend betrachtete er die Liste. Vegeta kratzte sich an der Nase. "Gibt es was mit viel Action?" Trunks überflog die Filmnamen und deutete dann auf einen. „Das klingt danach.“ Vegeta ging näher an die Programmliste heran. "Schlachten des Todesschwadron...klingt gar nicht mal so schlecht." Er blinzelte und entdeckte einen anderen Film, mit der Kennzeichnung 'keine Jugendfreigabe - Horrorthriller'. "Oh...das find ich gut. 'Revenge' Den möchte ich sehen." Trunks besah sich die Wahl seines Vaters und grinste. „Da hast du ja Glück, dass Bra nicht mit ist.“

"He he he.", war Vegetas einzige Antwort und er betrat mit Trunks das große Gebäude. Eine halbe Stunde später saßen die Beiden im sich verdunkelnden Kinosaal und Vegeta war über und über mit Popcorn, Süßigkeiten und eigentlich allem, was das Kino an Leckereien bot, beladen. Er machte es sich gemütlich und legte seine Füße zwischen die Sitze vor ihm. Zufrieden begann er zu schlemmen und dabei den Film zu sehen. Dieser stellte sich als sehr blutig und äußerst brutal heraus. Wie gebannt starrte Trunks auf die Leinwand, er konnte nicht mal an den Stellen wegsehen, an denen er es wollte. Dabei fiel ihm nicht auf, dass er immer wieder nach dem Popcorn griff und es sich einverleibte. Hätte er nicht bei diesem Unterfangen aus versehen Vegetas Schulter gestreift, hätte auch sein Vater nichts davon mitbekommen. So aber, bemerkte er es und grinste breit, bevor er sich wieder auf den Film konzentrierte. Begeisterung mischte sich mit Eckel, als Trunks das Gemetzel auf der Leinwand beobachtete. Plötzlich gefror ihm jedoch das Blut in den Adern, als er sah wie einem jungen Mann ein heißes Brandeisen auf die Brust gedrückt wurde. Automatisch griff seine Hand an seine Hüfte und er spürte wieder das Pochen seiner eigenen Verletzung. Die plötzliche und ruckartige Bewegung ließ Vegeta zur Seite gucken. Blinzelnd betrachtete er seinen Sohn und er erinnerte sich an das Brandmal, welches er auf seinem Körper gesehen hatte. Zart berührte er Trunks Hand mit seiner. "Hey...", flüsterte er. "Alles ok? Oder willst du lieber raus?" Unsicher sah Trunks seinen Vater an. „Schon… schon ok. Mir geht’s gut.“ Er zwang seine Hand von seiner Hüfte weg und krallte sich in seine Hose, während er seinen Blick zurück zum Film schwenkte. Vorsorglich packte Vegeta die Knabbersachen weg und legte Trunks einen Arm um die Schultern. Er hoffte ihm so Schutz zu geben. Den Rest des Filmes folgte Trunks nur noch halb, da er damit beschäftigt war den inneren Drang zu unterdrücken an seinem Mal zukratzen, bis es blutet. Irgendwann lief dann endlich der Abspann und im Saal wurde es wieder heller. Abwartend sah Vegeta seinen Jungen an. "Alles in Ordnung mit dir?" Trunks war blass und sein Atem stockend, aber dennoch versuchte er Vegeta beruhigend anzulächeln. „Alles wunderbar.“ Ungläubig nickte Vegeta und strich Trunks durchs Haar. "Du brauchst nicht zu lügen.", flüsterte er sanft. „Mir. Geht. Es. Gut!“ erklärte Trunks gereizt und stand auf. Seufzend erhob auch Vegeta sich und folgte Trunks. Er blieb eine ganze Weile still und ging nur neben seinem Sohn her. Trunks war genauso stumm, was aber eher daran lag, dass er mit seinen Gedanken ganz weit weg war. Abwesend kratzte er durch sein schwarzes Shirt seine Verbrennung. Vegeta wurde es zu dumm und er steuerte ein kleines Café an. "Lass uns 'n Kaffee trinken."

„Hm?“ Aufgeschreckt sah Trunks ihn an. „Äh, klar, warum nicht.“ Sich gegenüber sitzend genossen sie die Sonne und warteten auf ihre Drinks. "Trunks...du weißt, dass du mir nichts vormachen brauchst.", meinte Vegeta nach einer Weile, wobei er sich leicht vorlehnte, um nicht lauter werden zu müssen. Trunks seufzte. „Was willst du denn von mir? Der Film hat mich ein wenig aufgewühlt, das ist alles.“ Mit einer Handbewegung wollte Trunks das Thema runterspielen, doch es war von Vegetas Position zu sehen, dass die andere Hand in sein Shirt gekrallt war, direkt über seiner Brandwunde. Langsam rückte Vegeta ein bisschen um den Tisch herum. "Ich seh dir doch an, dass es dir nicht gut geht."

„Warum sollte es mir nicht gut gehen? Wegen eines Kinofilm?“

"Vielleicht.", meinte Vegeta und sah seinen Sohn väterlich an. „War doch bloß ein dummer Film.“ Trunks verstummte, als die Kellnerin mit ihren Getränken kam. Seufzend nahm Vegeta seinen Macchiato und nippte daran. Er leckte sich über die Lippen und sah Trunks nachdenklich an. "Es war die eine Szene, hm?", fragte er dann zögernd. Überrascht und leicht verwirrt saht Trunks von seiner Apfelschorle auf. „Wo von sprichst du?“ Sein Vater nickte leicht in Richtung von Trunks Bauch und sah ihn vielsagend an. Trunks’ Gesichtszüge entgleisten und mit blanken Entsetzen starrte er Vegeta an. „Woher…“ Ein bisschen verwirrt runzelte Vegeta seine Stirn. Doch dann verstand er und seufzte ganz schnell. "Ich hab...es gesehen, als du geschlafen hast.", murmelte er. Misstrauisch runzelte Trunks die Stirn. „Ich klebe meistens ein Pflaster drüber, wann willst du es gesehen haben? Und warum hast du nichts gesagt? Das du von der anderen… Sache wusstest hast du doch auch erzählt.“ Abweisend verschränkte Trunks die Arme vor der Brust. „Da steckt doch noch irgendwas dahinter.“ Es gab etwas das sein Vater ihm nicht sagte, dass spürte Trunks. Vegeta sah ihn ruhig an. "Da hattest du kein Pflaster drauf. Es war der heiße Tag und du hast geschlafen. Cleopatra lag auf deinem Bauch und dein Shirt war nach oben gerutscht." „Das erklärt immer noch nicht, weil du nichts gesagt hast.“ Fragte Trunks mit ernster Miene. Vegeta sah ihn an. Er fragte sich selbst, warum er nichts gesagt hatte. "Ich weiß es nicht. Als ich dir erzählt habe,... dass ich es weiß, war das schon genug und ich hab nicht an das Brandmal gedacht." Tief durchatmend fuhr sich Trunks durchs Haar. „Ich will jetzt nach Hause.“ Seufzend nickte Vegeta. "Ok." Er zahlte ihre Getränke und stand auf. Trunks war bereits zur Tür gegangen und wartete dort auf seinen Vater. Enttäuscht, dass der Tag so verlaufen musste, folgte Vegeta ihm. Doch draußen hatten sie kaum zwei Schritte getan, da tauchten die ersten Blitzlichter auf. „Scheiße.“ Fluchte Trunks ungehalten, das war das letzte was er jetzt gebrauchen konnte. "Mr. Briefs! Bitte ein Wort zu ihrer Suspendierung!", rief der erste Reporter, der Trunks fast ein Mikrofon ins Gesicht knallte. Blinzelnd sah Vegeta sich um und fragte sich, wo die ganzen Typen plötzlich hergekommen sein könnten. "Mr. Briefs? Ist es war, dass sie sich in psychiatrischer Behandlung befinden?"

"Einer ihrer Klassenkameraden hat behauptet, sie seien homosexuell. Was sagen sie dazu?" Überrumpelt stolperte Trunks ein paar Schritte zurück und versuchte sich so aus der Menschenmassen zu lösen, deren Nähe anfing ihn in Panik zu versetzten. „Kein Kommentar! Lassen sie mich in Ruhe!“ Dieser Satz gehörte schon von Kindheit an zu Trunks’ Wortschatz, da man ihm von klein auf beigebracht hatte nicht mit Reportern zu reden, vielleicht sträubte er sich deshalb so gegen ein Interview. "Nur ein paar Worte bitte!" Doch dann stand plötzlich Vegeta vor Trunks und funkelte die Reporter drohend an. "Verpisst euch!", knurrte er und es wurde kurz ganz still in der schnatternden Schar, doch die Angst währte nur kurz, denn schon schlug der Reporterinstinkt wieder durch. "Sie sind Mr. Briefs nicht wahr?"

"Der geheimnisvolle Mann, von Mrs. Briefs."

"Man sieht sie nur selten, abgesehen von Kampfsportturnieren!"

"Was sagen sie dazu, dass ihr Sohn homosexuell sein soll?" Der Erdboden begann zu zittern und kleine Steinchen hoben sich von der Straße ab. "MEIN SOHN IST NICHT SCHWUL!!!!", schrie Vegeta und allein die Gewalt in seiner Stimme fegte die Kamerahalter und Mikrofonschwinger auf die andere Straßenseite und zu Boden. Um den Prinzen herum glomm eine knisternde Aura auf. Trunks reagierte schnell und instinktiv, mit nur einem großen Schritt war er bei seinem Vater und legte ihm von hinten die Hände auf die Schultern. „Dad! Beruhig dich und lass uns verschwinden!“ Vegetas Nasenflügel bebten und es kostete ihn recht viel Überwindung, die aufsässigen Reporter nicht ins Jenseits zu befördern. Aber für Trunks riss er sich zusammen und verschwand mit ihm so schnell es zu Fuß und ohne Aufsehen ging. Ein paar Blocks weiter hoben sie ab und rauschten durch die Luft nach Hause. Kaum hatte sich die Haustür der CC hinter ihnen geschlossen sackte Trunks gegen eine Wand und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Scheiße, Scheiße, Scheiße! Wie ich das hasse!“ Tief durchatmend kam Vegeta zu ihm und schloss ihn in seine Arme. Er sagte nichts, weil er Worte momentan für überflüssig hielt. Die vorigen Ereignisse für den Moment einfach mal beiseite schiebend ließ sich Trunks umarmen und genoss es seinem Vater so nah zu sein. Nach einer Weile fühlte der Vater, dass Trunks Anspannung nachließ und er glitt mit seiner Hand zu dessen Kopf. Väterlich strich er durch die lila Haare. "Tut mir leid, dass ich so die Beherrschung verloren habe. Die Typen gehen mir unheimlich auf den Sack!"

„Mir doch auch.“ Entspannt legte Trunks seinen Kopf auf Vegetas Schulter. „Du wolltest mich beschützen und dafür bin ich dir dankbar, auch wenn das gefundenes Fressen für die Reporter ist.“ Behutsam drückte Vegeta ihn. "Vielleicht bring ich doch zum Schweigen. Wozu sind die Nächte denn sonst gut?" Er grinste. „Das ist ein verlockendes Angebot.“ Sagte Trunks und erwiderte das Grinsen seines Vaters. Schmunzelnd löste Vegeta sich von ihm und trottete mit einem Arm über Trunks Schulter auf den Wohnbereich zu. „Dir ist aber schon klar, dass das morgen in allen Zeitungen steht?“ neugierig sah er seinen Vater an. Lächelnd erwiderte Vegeta den Blick. "So lange es dich nicht stört, ist es mir völlig egal." Ein bitteres Lächeln zierte Trunks’ Gesicht. „Man müsste meinen, dass ich mich daran gewöhnen würde.“ Kopfschüttelnd betrat Vegeta das Wohnzimmer. "Daran kann man sich nicht gewöhnen." Er ließ Trunks los und ging zur Bar. Tief durchatmend goss er sich einen Whiskey ein und sah seinen Sohn kurz fragend an, bevor er ein weiteres Glas hochhielt. "Du auch?" Verneinend schüttelte er den Kopf. „Nein danke, ich trinke nicht.“ Nickend stellte Vegeta das zweite Glas wieder weg. "Richtig so. Ist auch nicht gut für dich." Klirrend ließ er sich Eiswürfel in sein Glas fallen und ging dann zum Sofa. Entspannt ließ er sich auf dem Polster nieder und legte seine Beine hoch. "Was für ein Scheißtag..." Mit viel Mühe versuchte Trunks die Röte aus seinen Wangen zu verdrängen. Er wollte seinem Vater nicht unbedingt den wahren Grund für seine Alkoholabstinents erzählen, der das Gartenhaus, Goten und eine ganze Flasche Wodka beinhaltete. „Das kannst du laut sagen.“ Genussvoll trank Vegeta sein Glas leer. "Ahhhh..." Er sah zu Trunks hinüber, der immer noch herumstand. "Steh doch nicht so da rum. Mach es dir bequem." Das ließ sich Trunks nicht zweimal sagen und so setzte er sich neben seinen Vater auf das Sofa. Sanft stupste Vegeta seinen Sohn an. "Geht es dir gut?"

„Ging mir schon besser.“ Kam die ehrliche Antwort. „Aber auch schon schlechter.“ Blinzelnd sah sein Vater zu ihm hoch und lächelte. "Eine ehrliche Antwort. Danke." Keine Sekunde später hörten sie, wie Bra das Haus betrat: "DADDYYYYY!" Leicht gequält stöhnte Vegeta und hielt sich eine Hand vor die Augen. "Och nö..."

„Ich hab ja gesagt, wir hätten auswandern sollen.“ Murmelte Trunks, bevor Bra sie gefunden hatte und sich auf den Platz zwischen Trunks und Vegeta quetschte. "Schau mal Daddy, was ich im Kindergarten gemalt habe!" Freudig hielt sie ihm eine Zeichnung hin und grinste breit, als Vegeta sie nahm und ansah. "Wer sind denn die Strichmännchen?", wollte er wissen und gleich darauf zog Bra eine Schnute. "Das sind wir?!", maulte sie. "Siehst du nicht? Das ist Mami, das bist du, das ist Trunks und das...das bin ich." Ein weiteres Mal besah Vegeta sich die Zeichnung. "Aha...das hast du aber sehr schön gemalt." Trunks beugte sich zu seinem Vater, wobei er darauf achtet Bra ordentlich zwischen ihren Körpern einzuengen, und besah sich die Zeichnung. „Ist wirklich schön, sicher dass du mit drauf bist?“ Neckte er sie. Mit ihrer ganzen Sayjajinkraft hieb sie Trunks ihren Ellbogen in die Rippen. "Du bist blöd! Außerdem erdrückst du mich!" Schmunzelnd gab Vegeta das Blatt Papier zurück an seine kleine Tochter. "Das ist ein wirklich schönes Bild, Kleines."

„Au!“ Trunks rieb sich die schmerzenden Rippen und sah seine Schwester finster an. „Kleines Monster.“ Mit dem Bild in der Hand streckte sie ihrem Bruder die Zunge heraus und rannte aus dem Raum. "Mama!! Daddy findet es auch ganz toll. Wir können es aufhängen!" Aufstöhnend schlug Vegeta sich die Hände vors Gesicht. „Ist überhaupt noch Platz am Kühlschrank?“ fragte Trunks genervt, mehr zu sich selbst als zu seinem Vater. Früher hatte es ihn immer sehr gestört, dass um Bras Bilder ein größerer Aufwand gemacht würde, als über seine guten Schulnoten. Sein Vater zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Mir auch egal." Seufzend streckte er seine Arme über den Kopf und ließ seine Gelenke knacken. "Ich geh für ne Runde in den GR. Ich schätze mal, dass du keine Lust hast mitzukommen, oder?"

„Nicht wirklich.“ Nickend stand Vegeta auf. "Hab ich mir gedacht." Er wuschelte Trunks durchs Haar. "Erlaubst du es mir trotzdem?" Trunks zog eine Augenbraue hoch und sah seinen Vater verständnislos an. „Seit wann brauchst du meine Erlaubnis zum Trainieren?“ "Wenn du mir sagst, ich soll nicht gehen, sondern lieber irgendetwas mit dir unternehmen, dann mache ich das. Und ich hätte es auch schon vor Jahren getan!" Damit wusste Trunks nicht wirklich etwas anzufangen. „Ähm, danke, aber du kannst ruhig trainieren gehen.“ Grinsend setzte Vegeta sich in Bewegung. "Gut. Wir sehen uns später." Nach wenigen Sekunden war er außerhalb Trunks Sichtweite. „Was war das denn?“ fragte Trunks verwirrt in den Raum hinein, bevor er mit den Schultern zuckte und aufstand. Vielleicht konnte er Bra ja noch ein wenig auf die Nerven gehen.
 

So, ich hoffe das war nach eurem Geschmack!

lg

R11

So, nach langen Warten geht es weiter!

Es gibt zwar immer noch kein Ende, aber naja...
 

Schnaubend saß Trunks einen Tag später im Wohnzimmer und blätterte durch eine Zeitung, ein ganzer Stapel anderer Magazine lag auf dem Couchtisch. Sich die Haare trocknend trat seine Mutter in das Zimmer. "Na? Was machst du da?" Überrascht, da er sie nicht hatte kommen hören, sah er auf. „Ich lese, verzeih meine Wortwahl, Scheiße.“ Der Bademantel von Bulma raschelte, als sie auf ihn zu kam. "Ach? Wie das?" Ihr Sohn drehte sich zu ihr, als sie sich neben ihn setzte. „Naja, Michelle, also meine Therapeutin, meinte ich sollte vielleicht selbst ein Interview geben, um diesen ganzen Schund zu beseitigen. Ich weiß zwar noch nicht was genau ich davon halte, aber ich finde, ich sollte auf jeden Fall wissen was über mich gesagt wird.“ Lächelnd rubbelte Bulma weiter ihre Haare trocken. "Da ist was Wahres dran." Sie warf einen Blick über die Magazine. "Und was wird so über dich gesagt?"

„Ooch, diese Woche komm ich ganz gut weg, außer das ich angeblich schwul bin, denn nach Dads Ausraster seid ihr jetzt die Bösen, die mein armes, unschuldiges Ich gefährden.“ Mit einem gekünstelten Engelsgesicht sah er sie an. „Wie könnt ihr nur, Mum?“ Bulma schmunzelte. "Ja ich weiß, wir sind Rabeneltern. Ich war deswegen heute schon zur Beichte. Ich weiß nicht, wie du mir je verzeihen könntest." Sanft gab sie ihm einen Kuss auf die Wange. "Du siehst gut aus. Viel besser, als die letzten Wochen.", bemerkte sie und lächelte glücklich über diese Tatsache. Endlich ließ sie das Handtuch sinken und warf ihre Haare auf den Rücken zurück. Dann stand sie wieder auf. "Ich gehe heute Abend mit deinem Vater ins Theater. Du kommst doch allein mit Bra zurecht, oder?"

„Aber klar, ich sperr sie einfach in den Besenschrank.“ Mit breitem Grinsen sah er sie an. „Viel wichtiger ist ja auch, ob du alleine mit Dad klarkommst. Weiß er schon, wo du ihn hinschleppen willst?“ Grinsend schüttelte sie den Kopf und hob warnend einen Finger. "Nein, und wehe du verrätst mich!!"

„Ich schweige wie ein Grab!“ Er hob seine Hand zum Schwur. „Ich schwöre es!“ Schelmisch zwickte sie ihm in die Hand. "Das hoffe ich." Leichtfüßig setzte sie sich wieder in Bewegung. "Bitte sorg dafür, dass Bra nicht zu spät ins Bett geht. Und keine Horrorfilme! Und keine Eiscreme und auch nicht so viel Schokolade, bevor sie ins Bett geht. Und das Zähneputzen nicht vergessen!"

„Mum!“ maulte Trunks ihr hinter her. „Ich pass jetzt schon vier Jahre lang auf sie auf und sie lebt immer noch, oder?“

"Ich sag es ja nur noch mal!", lachte Bulma an der Tür und verschwand, um sicher zu stellen, dass ihr Gönnergatte das Training beendete und sich zum Ausgehen bereit machte. Mit den Augen rollend wand Trunks sich wieder seinen Magazinen zu, manchmal schienen seine Eltern echt zu vergessen, dass er schon achtzehn war. Gegen Abend stand Vegeta im Smoking in einem Gang nahe der Eingangshalle herum und wartete auf Bulma, die noch mal 'ihre Nase pudern' wollte. Maulig hatte Bra sich an sein Bein geklammert. "Ich will nicht dass ihr ausgeht. Ich will dass du mich ins Bett bringst und Mami mir mein Schlaflied singt!", jammerte sie und wurde ein bisschen durchgeschüttelt, weil Vegeta versuchte, sie von seinem Bein los zubekommen. "Heute Abend wird dein Bruder dich ins Bett bringen und dir dein Schlaflied singen.", erwiderte er streng. „Das mit dem Singen kannst du zwar vergessen, aber wenn du Dads Bein nicht loslässt musst du bei Cleo im Terrarium schlafen.“ Grinsend stand Trunks im Türrahmen zum Wohnzimmer und beobachtete, wie sein Vater versuchte seine Klette loszuwerden. Bra wandte sich ein bisschen um und streckte ihrem Bruder die Zunge raus. "Das schaffst du gar nicht, du Schlappschwanz!" Doch dafür erntete sie einen nicht schmerzlosen Klaps auf den Kopf. Überrascht ließ sie das Bein ihres Vaters los und hielt sich den Kopf. Fragend und mit Tränchen in den Augen sah sie zu Vegeta hoch. "So was will ich nicht hören, Bra! Vor allem nicht von dir!" Schniefend stand die Kleine auf und lief zu ihrem Bruder. Sie verstand nicht, warum sie seit der Entführung von ihrem Vater ausgeschimpft wurde. Schließlich hatte er dies früher nie getan. Trunks verstand instinktiv, dass Bra von dem veränderten Verhalten ihres Vaters verwirrt war, was aber nicht hieß, dass er begeistert davon war, dass sie nun an seinem Bein hing. Seufzend hockte Vegeta sich hin und sah Bra an. "Du bist doch meine kleine Prinzessin. Prinzessinnen dürfen solche schlimmen Sachen nicht sagen. Darüber hinaus will ich nicht, dass du so mit deinem Bruder redest!" Traurig und ein bisschen trotzig schielte Bra hinter Trunks Beinen hervor und nickte schwach. Ihr Vater nickte und streckte seine Arme aus. "Bekomme ich jetzt einen Kuss?" Es schien als müsste Bra darüber nachdenken, doch dann ließ sie Trunks los und hüpfte in Vegetas Arme. Schmatzend gab sie ihm einen feuchten Kuss und ließ ihn dann wieder los. "Sei schön brav und ärgere deinen Bruder nicht. Versprochen?" Sie nickte und pulte in ihrer Nase herum. "Versprochen Papa." Das war der Moment indem Bulma sich endlich zu ihrem Mann gesellte. „Ich bin fertig, wir können los.“

"Na endlich!" Er sah seine Kinder an. "Macht ja keinen Blödsinn!" Als er Blickkontakt mit Trunks hatte zwinkerte er einmal und lächelte. "Schlaft gut." Bulma küsste ihren Kindern zum Abschied die Wangen, erst Bra dann Trunks, bei dem sie noch lange genug verweilte um ihn daran zu erinnern, was sie ihm gesagt hatte. „Ich kenn die Leier auswendig, Mum, also verschwindet endlich und habt Spaß!“

"Mal sehen.", brummte Vegeta und wartete darauf, dass Bulma zu ihm trat. Dann verließen sie die CC und stiegen in die Limousine, die auf dem Hof auf sie wartete. Bra war ihnen bis zur Tür nachgelaufen und schaute nun dem Wagen hinterher. Kurz darauf schob Trunks seine Schwester wieder ins Haus und schloss die Tür. „Du hast noch Zeit bis du ins Bett musst, irgendwelche Wünsche?“ fragte er sie, während er sie auf seinem Arm hob. Bra zuckte seufzend mit den Schultern. Doch schon war ihre Traurigkeit verflogen und sie strahlte wieder. "Ich möchte Blinde Kuh spielen!" Innerlich stöhnte Trunks auf, auf Bra aufzupassen war immer eine heiden Arbeit und heute Abend schien keine Ausnahme zu werden. „Dann hol was, um dir die zu Augen verbinden, ne Kuh bist du schließlich schon.“ Schmollen gluckste Bra, doch sie sprang dennoch von Trunks Armen und holte sich einen Schal. Danach spielten sie blinde Kuh, bis Bra sich mitten auf den Teppich hinlegte und innerhalb von Sekunden einschlief. Froh darüber, dass er um das Schlaflied drum rum gekommen war, trug Trunks seine Schwester in ihr Schlafzimmer und legte sie vorsichtig ins Bett. Behutsam zog er ihr die Hausschühchen, so wie ihre Socken aus, bevor er sie zudeckte und sie dann alleine ließ.

Trunks wollte die Zeit nutzen, um Hausaufgaben zu machen, die er sich über Goten besorgt hatte, schließlich stand sein Abschluss vor der Tür und er wollte nicht noch mehr Zeit verlieren. Ihm war zwar klar, dass die Abschlussprüfungen keine Hürde für ihn sein würden, aber so hatte er wenigstens was zu tun. Als er sein Zimmer betrat öffnete er erst einmal Cleopatras Terrarium, sodass sie dich Möglichkeit hatte das Zimmer zu erkunden, wenn sie es wollte. Danach setzte sich Trunks an seinen Schreibtisch und machte sich an seine Arbeit. Etwa eine halbe Stunde später hörte wie sich seine Tür öffnete und kleine Füße durch sein Zimmer stapften, bis sie das Bett erreichten und darin verschwanden. Grinsend beschloss Trunks das Geschehen nicht zu kommentieren, sondern weiter zu arbeiten. Dabei war er gut beraten, denn nur wenig später hörte er das rhythmische Atmen seiner kleinen Schwester, die wieder eingeschlafen war. Stunden später, Trunks hatte seine Hausaufgaben längst beendet, saß er neben der schlafenden Bra auf seinem Bett und blätterte durch ein paar Broschüren für Universitäten, die ihm seine Mutter hoffnungsvoll zugesteckt hatte. Gegen ein Uhr nachts hörte Trunks, wie seine Eltern nach Hause kamen. Scheinbar hatten sie Spaß, denn sein Vater pfiff irgendein Lied vor sich hin, während seine Mutter einen offensichtlichen Lachanfall hatte. Mit einem Blick auf seine Schwester versicherte sich Trunks, dass sie nicht aufgewacht war, denn Bra konnte wirklich gefährlich werden, sollte sie zur falschen Zeit geweckt werden. "I...could ...have....danced all night...", begann sein Vater plötzlich zu trällern und es hörte sich verdächtig danach an, als würde er dabei tanzen. "Schhh...", brachte Bulma während des Lachens heraus. "Nicht so laut!...Du weckst die Kinder!!" Auch Vegeta begann nun zu kichern und das Singen erstarb. Entgeistert starrte Trunks in die Richtung seiner Tür, war das Theater so schlimm gewesen, dass seine Eltern sich besaufen mussten?

Schließlich kamen die Zwei an der offenen Zimmertür vorbei und schauten, ihr Kichern unterdrückend, herein. "Warum schläfst du noch nicht?!", erkundigte sich sein Vater überraschend nüchtern.

„Es ist auch schön dich wieder zu sehen, ihr hattet, wie man deutlich hören konnte, einen schönen Abend?“ fragte Trunks grinsend, während er die Broschüren auf seinen Nachttisch legte. Bulma lehnte sich an Vegetas Rücken und sah ihm über die Schulter. "Ja. Wir haben My fair Lady gesehen und dein Vater macht sich schon den ganzen Abend darüber lustig. Selbst im Restaurant!" Sie drückte dem Sayjajin einen Kuss auf die Wange. "Wirklich...sehr amüsant." Grinsend kratzte Vegeta sich an der Nase und sah zum Bett rüber. "Seit wann ist sie hier?"

„Ooch, schon ein paar Stunden. Ist wohl aufregender mein Bett voll zu sabbern, als ihr Eigenes.“ Mit einem zärtlichen Blick besah er das schlafende Mädchen und rückte die Decke zurecht, die ihr von den Schultern geglitten war. Nickend trat Vegeta vor und hob Bra vorsichtig auf seine Arme. "Geh schlafen.", wandte er sich dann noch mal an seinen Sohn und brachte Bra in ihr Zimmer und ihr eigenes Bett zurück. Bulma sah ihm lächelnd nach und schaute dann wieder ins Zimmer. "Dein Vater hat Recht. Geh schlafen mein Knuffel."

„Um Dendes Willen, nenn mich nicht so!“ Nichts desto trotz legte Trunks sich hin und kuschelte sich in seine Decke. Seine Mutter kam zu ihm ans Bett und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Schlaf gut."

„Du auch, Mum.“

Leise verließ Bulma das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Danach war bis auf kurzzeitiges wiederholtes Kichern alles still.

//

Müde und mit unglaublich schlechter Laune betrat Trunks die CC. Sein erster Schultag. Nach der Suspendierung, war so furchtbar gewesen, überall hatte man über ihn getuschelt und mit den Fingern auf ihn gezeigt. Das Verhalten seiner Schulkameraden war Trunks zwar vertraut, aber es war auf neue Extreme herangewachsen. Wer keine Angst vor ihm hatte, wollte mit der „Schwuchtel“ nichts zu tun haben und nur ein paar Mädchen, die ihre Schuluniformen extrem weit aufgeknöpft trugen, versuchten ihn auf das richtige „Ufer“ zurück zu ziehen. Alles in allem war es ein scheiß Tag.

Auf Grund des extrem heißen scheiß Tages lag sein Vater in einer Badehose am Pool im Garten und döste vor sich hin. Auf einem Handtuch in seiner Nähe lag Bulma und schlief im Schatten eines großen Sonnenschirms.

Hinter Trunks krachte die Tür ins Schloss und er stapfte in sein Zimmer, wo er gleich seine Tasche in eine Ecke pfefferte. Er wartete ein paar Minuten und stellte genervt fest, dass niemand gekommen war, um nach ihm zusehen. „Na toll, ich hab nen beschissenen Tag und keinen interessiert es!“ Er öffnete Cleos Terrarium und hob sie heraus. „Komm, Schätzchen wir gehen nach draußen und du darfst den Gartenzwergen Angst machen.“ Cleopatra zum Garten tragend schimpfte Trunks innerlich, dass keiner, genauer gesagt Vegeta, nicht nachgeschaut hatte, was ihm fehlte. Rückartig blieb Trunks stehen und mit erschrecken stellte er fest, dass er sich in so kurzer Zeit so sehr an die Aufmerksamkeit seines Vaters gewöhnt hatte. „Na toll, Ich bin achtzehn Jahre alt und entwickle mich zu einem echten Papakind!“ mit diesem Gedanken betrat er den Garten und bemerkte seine Eltern dadurch nicht sofort. Im Dämmerschlaf hörte Vegeta, wie sich die automatischen Türen zum Garten öffneten, aber es war einfach zu heiß, um sich aus dem angenehmen Dösen herauszuwinden. Er pustete nur einmal Luft aus und döste weiter vor sich hin. Bulma drehte sich in der Zwischenzeit um und ihre Beine, die über den Rand des Pools im Wasser hingen, erzeugten ein Plätschern.

Alles andere als begeistert beobachtete Trunks seine Erzeuger, die sich, während er in der Schule hatte leiden müssen, auf die faule Haut gelegt hatten. „Schau mal, Cleo dein Mittagessen ist sogar schon gar.“

Jetzt öffnete sein Vater die Augen und drehte sich zu ihm um. Blinzelnd legte er seine Hand über die Augen. "Du bist ja schon wieder da. Wie war's in der Schule?", fragte Vegeta und setzte sich auf.

„Scheiße!“ kam die knappe Antwort von Trunks, bevor er sich beleidigt ein schattiges Plätzchen suchte.

Vegeta sah ihm seufzend nach und erhob sich dann nach einer Weile schwerfällig. Er besorgte frische, gekühlte Limonade und suchte Trunks zwischen den Bäumen auf. Wortlos gab er ihm ein Glas und setzte sich zu ihm ins Gras. "Du warst so ne Art Löwe in der Manege, hm?"

Missmutig nahm Trunks die Limonade an. „Das wäre mir lieber gewesen, ein Löwe darf wenigsten zurück beißen.“

"Nicht im Zirkus." Genussvoll schüttete Vegeta sich das kühlende Getränk in den Rachen. "War es so schlimm?"

„Es war der blanke Horror.“ Erwartungsvoll sah sein Vater ihn an und schubste Cleopatra, die gerade über seine Füße glitt, sanft von seinen Zehen herunter. Die zischte ihn beleidigt an und wand sich dann um das Bein ihres Herrchens. „Alles Idioten, die Jungs haben mich gemieden und die Mädchen mir ihre Brüste entgegengestreckt, um mich „umzupolen“. Er seufzte genervt. Über Vegetas Lippen huschte ein Lächeln. Väterlich zog er Trunks zu sich und legte ihm einen Arm um die Schultern. "Also...das mit den Mädchen hätte mich nicht gestört." Trunks rollte mit den Augen. „Ist klar, aber ich kann die nicht gebrauchen.“ Nickend beobachtete Vegeta, wie Cleopatra sich um Trunks herumkringelte. "Und die Lehrer?" Zögernd strich er über den Schlangenkörper und prüfte vorsorglich nach, ob die kräftigen Windungen seinem Sohn nicht die Luft abschnürten. „Sprühten mal wieder vor Inkompetenz und Dummheit. Ich versteh echt nicht warum Mum darauf besteht, dass ich die Schule normal beende und nicht überspringen durfte. Ich hätte das ganze längst hinter mir haben können.“ Seufzend krauelte er Cleo am Kopf. Vegeta schmunzelte. "Ich glaube sie möchte nur, dass du so normal wie möglich aufwächst. So schwierig das auch ist." Fragend deutete er auf Cleo. "Bist du sicher, dass sie dich nicht erwürgen will?"

„Sie schmust nur, nicht Schätzchen?“ Ein bestätigendes Zischen kam von der Schlange. Und Trunks kehrte zum eigentlichen Thema zurück. „Das Problem ist nur, dass ich viel klüger bin als meine Klassenkameraden oder Lehrer. Der Unterricht ödet mich nur an und ich könnte meine Prüfungen ohne Vorbereitung schon jetzt bestehen.“ Sein Vater atmete geräuschvoll durch die Nase aus und sah lächelnd durch die Baumkronen zum blauen Himmel. „Dann such dir doch irgendeine Beschäftigung, die du in der Schule machen kannst. Schreib deine Memoiren oder Tagebuch, oder sonst was.“ Blinzelnd betrachtete er seinen Sohn, dem das T-Shirt auf der Haut klebte und der Schweiß in Tropfen auf der Schläfe stand. „Es ist sauheiß! Warum pellst du dich nicht aus deinen Klamotten und kühlst dich im Pool ab? Du bist hier zu Hause.“ Letzteres hatte er noch hinzugefügt, um Trunks’ Widerwort im Keim zu ersticken. Er wollte ihm zeigen, dass er hier nichts zu befürchten hatte. „Das ändert gar nichts!“ Trotz der Hitze verspürte Trunks keinerlei Drang sich seines T-Shirts zu entledigen. Seufzend sah Vegeta seinen Sprössling an. "Und wenn deine Mutter wo anders wäre?" Trunks zögerte und biss sich verunsichert auf die Unterlippe. „Ich weiß nicht, es ist ja nicht nur das… ich kann ja kaum noch in den Spiegel sehen.“ Sanft knuffte er ihn. "Glaubst du im Ernst, dass mich das stört?" Ein Grinsen lag auf seinem Gesicht. „Dich vielleicht nicht, aber… mich.“ Zärtlich drückte Trunks seine Wange gegen Cleos Kopf. "Trunks...siehst du hier irgendwo einen Spiegel?"

„Die Wasseroberfläche des Pools.“ Resignierend, aber mit einem Lächeln auf den Lippen schüttelte Vegeta seinen Kopf und stand auf. "Mach die Augen zu, wenn du rein springst!" Schwungvoll stand er auf und ging zurück zum Pool. Nur wenig später konnte Trunks hören und sehen, wie er mit Bulma auf dem Arm im Haus verschwand. Trunks wusste, dass, wenn überhaupt, er jetzt eine Entscheidung treffen musste. Er verfrachtete Cleo an ein kühles Plätzchen unter einer Liege und stand dann auf, mit dem Blick auf den Pool gerichtet. Sein Vater hingegen trug die nicht ganz ernsthaft zappelnde Bulma in das gemeinsame Schlafzimmer. "Dein Zappeln wird dir nicht helfen, Schätzchen!" Kichernd schlang Bulma ihre Arme um Vegeta. Kurz danach fiel die Tür hinter ihnen ins Schloss. Trunks streifte seine Sandalen ab und setzte sich an den Beckenrand des Pool, um dann seine Füße hinein zu halten. Sein Blick wand sich von seinem Spiegelbild ab und sah zu Cleo, die aus ihrem Versteck hervorlugte. „Hältst du das für eine gute Idee?“ Seine Schlange kam unter der Liege hervor geschlängelt und näherte sich. Sie umkreiste ihr Herrchen einmal, kitzelte sein Bein mit ihrer Zunge und glitt dann mit einem plätschernden Geräusch ins kühle Wasser des Pools. Es war, als würde sie Trunks damit eine Antwort geben. Seufzend schaute der sie an. „Das heißt wohl ja. Langsam frage ich mich, wer von uns Herrchen und wer Haustier ist.“ Er zog sich sein Shirt über den Kopf und stand auf, um sich seine Shorts auszuziehen. „Glaub ja nicht, dass du mehr zu sehen bekommst.“ Noch mit einer Unterhose bekleidet stieg er, mit geschlossenen Augen, ins Wasser und schwamm dann mit zwei Zügen an Cleo heran. Doch es stellte sich heraus, dass sie eine sehr gute Schwimmerin war und ihr Herrchen gekonnt durch den Pool jagte. Lachend zog Trunks mit Cleo seine Bahnen und vergaß dabei nach und nach seine eigene Beklommenheit. Eine knappe Stunde später befand er sich immer noch im Pool. Im Bademantel betrat Vegeta den Garten und schaute von der Tür aus seinem lachenden Sohn zu. Ein bisschen erleichtert und mit Hoffnung im Herzen lächelte er und wandte sich kurz danach wieder ab. Er wollte Trunks nicht verunsichern und ließ ihn lieber mit Cleo allein.

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Es war mitten in der Nacht, als Trunks sich ruckartig in seinem Bett aufsetzte. Schweiß rann ihm von der Stirn und sein Herz schlug schnell in seiner Brust. Sich das schweißnasse Haar aus dem Gesicht wischend, versuchte er wieder ruhiger zu atmen und seinen zitternden Körper unter Kontrolle zu bringen. Seit seiner Entführung war ihm das Schlafen schwerer gefallen, was mit daran lag, dass er von Zeit zu Zeit unter Albträumen litt, doch bis auf einen, hatte ihn noch kein Albtraum so erschüttert wie dieser. Nachdem er getestet hatte, ob seine wackligen Beine ihn tragen würde, schwankte Trunks in sein Bad und wusch sich das Gesicht. Sein Spiegelbild musternd hing Trunks seinen Gedanken nach, er glaubte kaum, dass er diese Nacht noch schlafen könnte und als er in sein Zimmer zurück kam wirkte es unglaublich verlassen und einsam. Der Gedanke war kaum zu ende gedacht, da war Trunks schon auf dem Flur und unterwegs zum Zimmer seiner Eltern.

Diese schliefen tief und fest. Bulma schnarchte leise und Vegeta lag eingerollt mit dem Kopf auf ihrem Bauch unter der Bettdecke. Nur sein Sayjajinschwanz schien nicht zu schlafen. Unablässig strich er über die Matratze. Die Tür zum Schlafzimmer öffnete sich und Trunks betrat den Raum, plötzlich schien ihn der Mut verlassen zu haben und unschlüssig stand er vor dem Bett seiner Eltern. Obwohl er wie versteinert da stand spürte er einen inneren Drang nach der Geborgenheit, die in letzter Zeit, nur sein Vater ihm geben konnte. Ein rotbraunes Stückchen Schwanzende lugte unter der Bettdecke hervor und tippte ein paar Mal auf und ab, bevor es wieder unter der Decke verschwand. Die Gestalt von Trunks Vater bewegte sich ein wenig und ließ die Bettdecke rascheln. Der Junge schreckte zurück und schollt sich selbst, er war achtzehn Jahre alt, wie konnte er nur auf die Idee kommen nach einem Albtraum Zuflucht bei seinen Eltern zu suchen, als wäre er noch ein kleines Kind. Dieser winzige Schock hatte ausgereicht, um Vegetas immer aktiven Sinne auf die Anwesenheit seines Sohnes aufmerksam zu machen. Blinzelnd öffnete er seine Augen und runzelte kurz die Stirn. Er war sich nicht sicher, was er da gerade gespürt hatte und ob er es überhaupt gespürt und nicht geträumt hatte. Wie von selbst machten Trunks’ Füße ein paar Schritte auf das Bett zu und seine rechte Hand streckte sich nach der Bettdecke aus, als seine Fingerspitzen das Material berührten schreckte er zurück und stolperte ein paar Schritte rückwärts. Im Nu hatte sich Vegetas Schwanz um sein Handgelenk gewickelt und hielt ihn auf sanfte Art fest. Gemächlich und verschlafen erschien der zerstrubbelte Kopf des Sayjajin, als dieser unter der Decke hervorschaute und seinen Sohn fragend ansah. „Ich…“ zögern erwiderte Trunks den Blick seines Vaters. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken.“ Gähnend rieb Vegeta sich die Augen und streckte sich ein wenig. "Schlecht geträumt?", erkundigte er sich flüsternd und zog Trunks mit Hilfe seines Schwanzes wieder näher ans Bett. Trunks nickte und stand etwas beschämt vor dem Bett, die Situation wurde ihm recht peinlich. Vegeta lächelte und legte sich wieder in die Kissen zurück. Er löste seinen Schwanz von Trunks Hand und hob die Bettdecke an. "Komm schon her, sonst erkältest du dich noch." Nach kurzem Zögern fand Trunks sich neben seinem Vater wieder. Dankbar lächelte er diesen an und seine rosa Wangen leuchteten regelrecht in der Dunkelheit. Sorgfältig deckte Vegeta ihn zu und legte einen seiner Arme schützend über den jungen Mann. Er spürte, dass Trunks zitterte und er wusste, dass es nicht an der Raumtemperatur lag. "Deine Mutter schnarcht heute mal wieder, als würde sie einen ganzen Wald abholzen.", versuchte er flüsternd seinen Sohn abzulenken. „Wenn sie das hört macht sie dir die Hölle heiß.“ Flüsterte Trunks heiser und drückte sein Gesicht gegen Vegetas Brust. Flüchtig streichelte Vegeta durch Trunks Haare. "Gut...da steh ich drauf!" Trunks’ Kichern war nicht zu hören, aber die Vibrationen davon konnte Vegeta spüren. Zufrieden mit der kleinen Besserung gähnte Vegeta herzhaft und schloss seine Augen. "Schlaf. Ich pass schon auf dich auf.", murmelte er und zog Trunks ein bisschen fester an sich. Kurz darauf ertönte ein fragendes: „Dad?“ Trunks sah von seinem bequemen Platz an Vegetas Brust auf und blickte in müde schwarze Augen. „Darf ich dir was sagen?“ Die ebenholzfarbenen Augen blinzelten. "Was denn?" Trunks schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln und sprach etwas aus, das ihm schon seit einiger Zeit auf der Seele brannte. „Ich… ich wollte danke sagen, weil jetzt alles so anders ist. Ich hätte nie gedacht, dass ich mit dir über Dinge sprechen könnte, die ich sonst nur Goten erzählt habe und dass du mir auch so sehr vertraust, dass du mir alles erzählst. Danke.“ Trunks gab seinem Vater einen kleinen Kuss auf die Wange, dann schloss er die Augen und machte es sich wieder, an Vegeta geschmiegt, bequem. Das verdutzte Gesicht Vegetas währte nur ein paar Sekunden, bevor es von einem sanften Lächeln ersetzt wurde. Schützend schloss er Trunks ganz in seine Arme und drückte ihm einen Kuss auf den Kopf. "Schlaf gut mein Kleiner.", flüsterte er und schloss ebenfalls seine Augen. Allerdings konnte er, obwohl er sehr müde war, länger nicht einschlafen. Etwas in seinem Inneren störte ihn an der Aussage von Trunks. Momentan wusste er bloß nicht was.
 

So, das wars erst mal wieder.

Hoffe euch hats gefallen.

Falls jemand Anregungen hat oder gar Interesse selbst Hand an die FF zu legen... nur raus mit der Sprache!

Tach!

Ich würde hier gerne eine Frage wiederholen!

Wie manche von euch ja wissen, war diese FF mal ein Gemeinschaftsprojekt. Allerdings herrscht inzwischen Funkstille zwischen mir und der Co-Autorin.

Deshalb... Trommelwibel bitte... suche ich jetzt jemanden, der mit mir weiter schreibt. Alleine bin ich nämlich hoffnungslos verloren!

Wenn jemand sich bewerben will, einfach mit ins Kommi schreiben!

So genug gefaselt.

Viel Spaß.
 


 

Lächelnd stand Bulma im Türrahmen ihres eigenen Schlafzimmers und betrachtete, die zwei Gestalten die darin schliefen. Sie hatte nicht schlecht gestaunt, als sie am Morgen aufgewacht war und ihren Sohn im Arm seines Vaters gesehen hatte, doch nachdem sie sich von der Überraschung erholt hatte, hatte sie sich eigentlich nur noch zurückhalten müssen, um bei dem niedlichen Anblick nicht lauter entzückte Laute von sich zu geben. Leise hatte sie sich aus dem Zimmer geschlichen und sich daran gemacht ihren Männern ein umfangreiches Frühstück zu zaubern. Sie sah zu, wie ein Roboter das riesige Tablett ins Zimmer rollte (ist halt so voll, dass sie es nicht mehr tragen kann) und auf dem Nachttisch absetzte, dann beschloss sie Vater und Sohn alleine zu lassen, in dem Wissen, dass Vegetas Nase ihn eh bald wecken würde.

Und so war es auch. Das empfindliche Näschen des Sayjajin bewegte sich und kurz darauf öffnete Vegeta eins seiner Augen. Verstohlen sah er sich um, aber seine Frau war nicht zu sehen. Allerdings zeugte ein überfülltes Frühstückstablett davon, dass sie bereits wach und aufgestanden war. Ein lautes Grummeln seines Magens begleitete das Wasser, welches ihm im Mund zusammenlief. Bulma hatte mal wieder keine Mühen gescheut und ein Frühstück für Könige gezaubert. Jetzt öffnete sich auch das zweite Auge und Vegetas Blick sah gierig zum Nachttisch hinüber. Blinzelnd schaute er Trunks an, der noch selig schlief und dem das Essen vorerst mal schnurz piep egal war. Seufzend lehnte Vegeta sich noch mal zurück. Er wollte Trunks nicht unnötig den Schlaf rauben, den er doch dringend brauchte, nur um an s ein Frühstück zu gelangen. Zu seinem Pech, schien Trunks aber noch lange nicht vorzuhaben aufzuwachen, viel lieber kuschelte er sich noch dichter an seinen Vater.

Sehnsüchtig schaute Vegeta zu dem Essen rüber, welches ihm fortwährend verführerische Worte zuzuflüstern schien: "Hm...sieh doch mal. Wie lecker wir Eier gebraten sind. Und wir Croissants sind mit Nuss-Nougat-Creme gefüllt. Nur zu, iss uns auf. Wir werden dir auf der Zunge zergehen." Seufzend legte Vegeta seinen Kopf auf dem seines Sohnes ab. Plötzlich hörte man ein lautes Grummeln, dass von Vegetas Magen kam und Trunks grollte protestierend. „Dein Magen ist zu laut, mach ihn aus.“ Murmelte er verschlafen. Wimmernd antwortete Vegeta: "Das kann ich nicht, da steht so viel lecker Essen!!"

„Dann iss doch was.“

"Geht nicht...", nuschelte Vegeta nun und strich Trunks durchs Haar. "Ich komm nicht dran." Genervt grollte Trunks und rollte sich rum, um das Tablett von Nachttisch aufs Bett zu ziehen, an die Stelle, auf der noch ein paar Stunden früher Bulma geschlafen hatte, dann drehte er sich wieder gegen Vegeta und kuschelte sich an ihn. Von dem hörte man bloß ein: "He he he he!" Mit einem Arm um Trunks, griff er zu und schlang hungrig wie er war mehrere belegte Brötchen in durchschnittlich zwei Bissen herunter. Als er sich über das Rührei mit Schinken hermachte, war der Heißhunger schon etwas besänftigt und er fing an das Frühstück zu genießen. Trunks versuchte wieder einzuschlafen, aber immer wenn er kurz davor war traf ihn ein Krümel oder ein Stück Rührei im Gesicht. Überraschenderweise dauerte es nicht lange und Vegeta lehnte sich wieder zurück. Er leckte sich über die Lippen und machte es sich und vor allem Trunks wieder bequem. Er war zwar noch nicht satt, aber er war nun so weit zufrieden gestellt, dass er ohne Probleme Essen vor sich stehen haben konnte, ohne dieses reden zu hören. Ein befriedigtes Seufzen klang durch den Raum. Trunks wischte sich die Essensüberreste aus dem Gesicht und blinzelte zu Vegeta hoch. „Schon satt?“ Ein Schmunzeln beantwortete seine Frage. „Satt nicht, aber gesättigt.“ Entspannt kraulte er Trunks den Rücken. „Der Rest kann warten, bis du wach genug bist, um mit zu frühstücken.“ „Das könnte aber noch dauern.“ Erklärte Trunks gähnend.

Sein Vater lächelte. "Macht nichts." Er schloss seine Augen und ließ in seiner Erinnerung noch einmal die Worte von Trunks in der letzten Nacht Revue passieren. Dabei kam wieder so ein ungutes Gefühl in ihm auf, von dem er nicht wusste, was es war.

Einige Momente versuchte Trunks wieder einzuschlafen, dann rollte er sich mit einem Schnauben auf den Rücken. „Na toll, jetzt kann ich nicht mehr einschlafen.“ Sein Blick fiel auf Vegetas Gesicht und mit einem Stirnrunzeln stellte Trunks fest, dass jener nicht mehr so entspannt wirkte wie noch kurz zuvor. „Ist irgendwas?“

Blinzelnd sah Vegeta ihn an. Er war so in Gedanken versunken gewesen, dass er gar nicht bemerkt hatte, wie Trunks sich weggerollt hatte. "Hm?"

„Du guckst so komisch.“ Erklärte der Lilahaarige. „Ist irgendwas nicht in Ordnung?“

Sofort glätteten sich Vegetas nachdenkliche Stirnfalten. "Ich hab nur über was nachgedacht. Nicht so wichtig." Er richtete sich ein wenig auf. "Bist du jetzt bereit, was zu essen?"

Trunks glaubte seinem Vater kein Wort und das spiegelte sich nur all zu deutlich in seinem Blick wieder, dennoch ließ er das Thema erst einmal ruhen. „Warum nicht.“

So saßen sie nebeneinander auf dem großen Ehebett und ließen sich das reichhaltige Frühstück schmecken. Wenig später erschien Bulma in der Zimmertür. "Morgen die Herren." Mit einem halben Brötchen im Mund sah Vegeta auf und grinste. "Moin." Lächelnd kam sie näher und holte sich ihren "Guten-Morgen-Kuss" bei ihrem Gatten ab. Dann sah sie Trunks an und wies auf die Uhr. "Du musst zur Schule junger Mann. Oder hast du das vergessen?"

„Nein, aber ich hatte gehofft du hättest es.“ Grinsend schälte sich ihr Sohn aus dem Bett und streckte sich erst einmal ausgiebig. „Naja, vielleicht kann ich wenigstens in der Schule noch etwas schlafen.“

Dafür musste er einen Treffer mit einem Miniwürstchengeschoss erdulden. Zusätzlich hob sein Vater noch einen Finger und warnte ihn grinsend. "Böser Junge! Pfui!" Bulma betrachtete ihren Gemahl und schüttelte den Kopf. "Du bist nicht sehr hilfreich!"

„Wer ist hier böse? ICH werfe nicht mit Essen!“ protestierte Trunks, wobei er sich ein Grinsen nur schwer verkneifen konnte.

Resignierend fasste Bulma sich an den Kopf. "Oh Mann...." Vegeta verkniff sich ein Lachen und zog die Blauhaarige auf seinen Schoß. "Viel Spaß und wenn du keinen hast, dann mach dir welchen.", zwinkerte er Trunks zu. „Ich darf die Schule abfackeln?“ fragte er grinsend nach. "Jetzt reicht es aber!", ohne das Lachen verbergen zu können, scheuchte Bulma ihn hinaus. Hinter ihr kicherte Vegeta und ließ sich noch ein paar Miniwürstchen schmecken.

//

Bulma sammelte das dreckige Geschirr, von Vegetas Frühstück, zusammen und übergab es an einen Haus-Roboter. „Sag mal, wann ist Trunks eigentlich zu uns gekommen? Ich hab gar nichts bemerkt.“

Ihr Mann wischte sich gerade seine Finger mit einer Serviette ab und warf diese dem Roboter hinterher. "Ähm...irgendwann in der Nacht. Hab nicht auf die Uhr geguckt."

„Hm.“ Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen. „So was hat er seit Jahren nicht mehr gemacht und selbst als kleines Kind war es nur sehr selten.“

"Nach dem was er durchgemacht hat, ist das kein Wunder.", murmelte Vegeta und setzte sich auf, um Bulma auf den Hintern zu hauen. "Sag mal Schätzchen?...Wenn mir jemand sagt, dass er mir vertraut, weil ich ihm alles sage und ich dabei ein komisches Gefühl habe, was heißt das dann? Diesen Gefühlsquatsch musst du mir doch erklären können, oder?"

Bulma bedachte Vegeta mit einem finsteren Blick, während sie sich über ihren hintern rieb, doch dann wand sie sich seiner Frage zu. „Ein komisches Gefühl, ja? Gut komisch oder schlecht komisch?“

Vegeta strich sich über den Bauch. "Ähm...schlecht komisch."

„Hm.“ Nachdenklich tippte Bulma sich gegen ihr Kinn. „Nun, falls du der Person, die dir so vertraut, nicht alles gesagt hast könnte das das komische Gefühl erklären. Dann hättest du nämlich ein schlechtes Gewissen. Ist das der Fall?“

"Schlechtes Gewissen? Das war doch das, was man angeblich haben soll, wenn man etwas Falsches gemacht hat, oder?"

Düster sah sie ihren Mann an. „Genau das ist es. Schon klar, dass DIR das fremd ist.“

Grinsend streckte er ihr die Zunge raus. "Verstehe. Danke." Schwungvoll hüpfte er aus dem Bett und ging Richtung Badezimmer. An der Tür drehte er sich noch mal zu ihr um. "Gesetz dem Fall, das ich wirklich etwas verschwiegen hätte und deswegen ein schlechtes Gewissen hätte...wie kriege ich das schlechte Gewissen wieder weg?" „Indem du das Verschwiegene beichtest, natürlich.“ Man sah, dass der Sayjajin kurz nachdachte und dann nickte. "Dachte ich's mir doch." Mit diesen Worten verschwand er im Bad und kurz darauf hörte Bulma, wie die Dusche angestellt wurde.

//

Der Sohn des Hauses saß, am Abend kurz nach dem Abendessen, an seinem Schreibtisch und malte Kreise in seine Philosophiemappe.

Vegeta hatte sich beim Abendbrot nicht blicken lassen. Nach Auskunft der Mutter, hatte er den ganzen Tag im GR verbracht, obwohl es mal wieder sehr heiß und die Klimaanlage ausgefallen war. Als es endlich etwas kühler wurde, kam der Sayjajin wieder zum Vorschein und ging erst mal schnurstracks ins Badezimmer, um den üblen Geruch loszuwerden, der an ihm klebte, wie der Schweiß an seinem Hemd. Frisch geduscht machte er sich dann langsam auf den Weg zu Trunks Zimmer und klopfte zögernd an.

„Herein!“ rief der Junge, froh über die Ablenkung, die ihn vor den langweiligen Hausaufgaben rettete. "Hi.", begrüßte ihn Vegeta, als er eintrat und die Tür hinter sich schloss. "Wie war die Schule?"

Trunks erhob sich von seinem Stuhl und trat seinem Vater entgegen. „So ermüdend wie eh und je. Und wie war dein Tag so? War das Training so gut, dass du nicht aufhören konntest?“

Schuldbewusst lächelnd kratzte Vegeta sich am Hinterkopf und zog sich einen Stuhl heran. Verkehrt herum setzte er sich darauf nieder. "Ich hab gar nicht trainiert, Ich brauchte Zeit zum Nachdenken."

„Worüber?“ Trunks ließ sich auf sein Bett plumpsen und sah Vegeta gespannt an, die Aussage seines Vaters hatte seine Neugier geweckt.

Zögernd beantwortete Vegeta die Frage und legte dabei seine Fingerspitzen aneinander. "Über das was du letzte Nacht gesagt hast."

Feurige Röte stieg Trunks ins Gesicht und peinlich berührt musste er den Blick abwenden. „Oh.“

Ob dieser Reaktion musste Vegeta lächeln. "Es war schön das zu hören, Trunks. Nur weißt du...jetzt hab ich ein schlechtes Gewissen."

Ungläubig sah sein Sohn ihn an. „Nimm das nicht persönlich, aber… Ein schlechtes Gewissen? Du?“

Leicht genervt, legte Vegeta den Kopf schief und kratzte sich an der Schläfe. "Zumindest hat deine Mutter gesagt, dass mein komisches Gefühl wohl ein schlechtes Gewissen wäre."

„Ah.“ Immer noch nicht überzeugt hob Trunks eine Augenbraue. „Aber warum solltest du ein schlechtes Gewissen haben?“

Vegeta sah ihn kurz und bereits leicht entschuldigend an. "Weil es etwas gibt, das ich dir verschwiegen habe."

„Oh.“ Betreten sah Trunks seine Bettdecke an. „Das ist schon ok, denke ich, du musst mir schließlich nichts sagen.“ Vegeta betrachtete ihn und er fluchte innerlich, über das unangenehme Gefühl in ihm, welches jetzt gerade noch stärker geworden war. „Wenn es dich betrifft, sollte ich es dir sagen, oder nicht? Andernfalls wäre es unfair.“

Überrascht sah Trunks auf, dass es sich um ihn selbst drehte hatte seine Neugier geschürt. „Es geht um mich?“ Sein Vater senkte den Kopf und nickte. "Ja." Trunks atmete tief durch und sah Vegeta dann ruhig an. „Du musst es mir nicht sagen, aber ich gebe zu, dass ich es gern wissen würde.“ Seufzend rieb Vegeta sich die Nasenwurzel. "Ich bin vor ein paar Wochen noch mal zum Raumschiff geflogen. Kurz nachdem mir von Kakarot erzählt wurde, wie er dich gefunden hatte. Ich weiß eigentlich selbst nicht warum ich das gemacht hab.", begann er schließlich und vermied es, seinen Sohn dabei anzusehen. Der runzelte verwirrt die Stirn, denn noch war ihm nichtklar worauf sein Vater hinaus wollte, doch er konnte bereits erahnen, dass es ihm nicht gefallen würde. Und so war es auch. "Ich hab in den Trümmern herumgestöbert und hab eine Art Abspielgerät gefunden. Es war kaputt, aber deine Mutter hat es zum Laufen gebracht.“ Eine eiskalte Vorahnung packte Trunks und sorge dafür, dass sich sein Magen verkrampfte. "Auf...einer Art Datenträger waren Videoaufzeichnungen drauf. Von deinem Geburtstag, von euch auf dem Schulweg und..." Der Sayjajin schluckte. Er konnte und wollte einfach nicht weiterreden. "Das war an dem Abend, an dem du mich in der Werkstatt gefunden hast.", fügte er bloß noch halblaut hinzu. Ruckartig stand Trunks auf und starrte seinen Vater entsetzt an. „Was hast du gesehen?“ Eigentlich musste er nicht fragen, denn er ahnte schon, was alles auf dem Band gewesen war. Als Vegeta antworten wollte, versagte ihm die Stimme und er musste sich räuspern, um wieder sprechen zu können. "Genug.", murmelte er. "Genug, um Pulver aus dem Apparat zu machen."

„Oh, Gott!“ Trunks schlug sich die Hand vor dem Mund, denn plötzlich war ihm furchtbar übel. Er wand sich von Vegeta ab, nicht in der Lage ihn weiter anzusehen. Er trat an sein Fenster und stützte sich am Fensterrahmen ab. „Wie konntest du? Wie konntest du dir das ansehen?? Das ging dich überhaupt nichts an!“

Vegeta drehte sich nicht zu ihm um. Ihm war klar, wie sich der junge Mann jetzt fühlte. "Ich wollte Gewissheit haben.", erklärte er halblaut. "Außerdem hab ich es, weiß Gott nicht genossen das zu sehen!"

„Das ist keine Entschuldigung!“ Plötzlich fühlte Trunks eine unglaubliche Wut in sich aufsteigen und er wirbelte herum, um seinen Vater anzusehen. „Du hattest kein Recht dir das anzusehen! Nicht das Geringste!!“

Sein Vater seufzte. "Ist mir klar." Langsam erhob er sich. "Ich kann mir vorstellen, wie dir jetzt zumute ist. Und es tut mir leid. Aber ich fand, dass ich es dir schuldig war, dir das zu erzählen." Er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. "Ich geh jetzt wohl besser."

„Die beste Idee, die du heute hattest!“ fauchte Trunks ihm zu. Still ging Vegeta zur Tür und öffnete diese. Bevor er rausging, wandte er sich jedoch noch einmal um und sah Trunks mit feuchten Augen an. "Du hast eben gesagt, dass mich das überhaupt nichts angeht...du bist mein Sohn...alles was dich betrifft, geht mich was an." Dann drehte er sich um und die Tür fiel hinter ihm ins Schloss. Trunks starrte noch ein paar Momente auf die Tür, dann sackte er auf die Knie, nur Sekunden bevor er sich übergeben musste.



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Kommentare zu dieser Fanfic (79)
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Von:  VincentVisper
2023-10-13T18:02:08+00:00 13.10.2023 20:02
Heyhoo

Ich bin von dieser FF mehr als begeistert und war unendlich traurig bei der Erkenntnis, das sie leider nicht beendet wurde.

Ich hoffe, das du mal eine FF in einer ähnlichen Richtung schreibst, die ich ebenso in wenigen Tagen verschlingen kann.
Selten war ich so gefesselt muss ich gestehen 😍

Danke für diese wundervolle Arbeit.
Liebe Grüße
Von:  Beauty28
2013-07-21T10:26:30+00:00 21.07.2013 12:26
Halli hallo,
erst mal muss ich sagen, dass auch ich ein mega Fan von der Vater - Sohn - Beziehung Zwischen Vegeta und Trunks bin. Ich finde es auch Schade dass es so wenig Geschichten Niveau darüber gibt... Aberrr deine Story ist wohl die Beste die ich je gelesen habe! Mega spannend ! Finde die Idee spitze die ihr bzw Du Hattest . Mich mal treuen Leser Habt ihr sicher! Finde ihr Habt die Charaktere super Getroffen und man kann sich gut in Trunks Lage versetzen . Auch total toll ist die Beziehung Zwischen Bra und Vegeta geschildert. Ich Stell mir das auch so vor dass der Kleine WirbelWind seine schwachstelle ist und Trunks sich sehr benachteiligt fühlt .. Voll traurig... Aber Was ich auch Klasse finde ist wie Du es geschafft Hast nach und nach eine Verbesserung Des Verhältnisses Zwischen Vater und Sohn einzubringen .. Und man merkt richtig wie vegeta wirklich Trunks Liebt.... Umso spannendes finde ich jetzt das Ende weil die beiden so zu sagen wieder am Anfang gelandet sind und Trunks seinem Vater wohl nicht mehr vertraut ! Einfach Klasse... Schade dass solange nicht weiter geschrieben wurde ... So ein MeisterWerk muss fortgeführt werden! Ich Hoffe das Du Bald on kommst und weiter schreibst!! Lieben Gruß
Von:  lexa_0712
2012-03-04T16:32:17+00:00 04.03.2012 17:32
Huhu :)

Hab eure Story mal bis hierher gelesen... Kunststück weiterlesen kann ich ja noch nicht ^^''

Also ich finde die Story sehr gut geschrieben. Sehr guter Schreibstil! Weiter so!
Dem armen Trunks spielt ihr aber echt mächtig mit - ich hoffe es gibt ein Happy End? Würde mich freuen :)

Kap 17 is sehr gut verfasst und wie die anderen Kommentatoren schon geschrieben haben entwickelt sich eine Vater-Sohn Beziehung zu den beiden - die echt süß rüber gebracht wird. Auch wenn das Ende nicht so dolle ist... aber jeder an Trunk's Stelle würde so reagieren und es ist auch sehr mutig von Vegeta das ganze anzusprechen...
Ich würde mich echt freuen, wenn ihr die Story noch zu Ende schreiben würdet.

P.S. Ich kann euch beiden nachempfinden, wenn Ihr sagt ohne Kommi schreibt ihr nicht weiter. Ich habe auch schon Story's verfasst und wegen zu wenig / keinem Kommi abgebrochen... Aber für mich habe ich sie dann weiter geschrieben und ein paar Freunden von mir gebe ich sie immer zum lesen und die sind begeistert davon. ^^

Ich hoffe ich konnte euch beiden ein bisschen Mut machen zum weiter schreiben. Schon ganz alleine für eure Fans, die brav Kommis abgeben ,solltet ihr weiter schreiben. Denn die freuen sich garantiert riesig darüber :)

*neuer Fan bin* *Fähnchen schwenk*

In diesem Sinne - bis denne ;)

Lexa
Von:  Akira_Magnus
2010-11-03T16:32:32+00:00 03.11.2010 17:32
OO
Heftig.
Darüber zu reden.
Also ich glaube, das ich das nicht könnte wenn ich es einmal verdrängt hätte.
Respeckt.
Aber haste Gute geschrieben.
Wirklich.
Schreib bloß weiter.
LG
Angel.
Von:  Akira_Magnus
2010-11-03T16:32:21+00:00 03.11.2010 17:32
OO
Heftig.
Darüber zu reden.
Also ich glaube, das ich das nicht könnte wenn ich es einmal verdrängt hätte.
Respeckt.
Aber haste Gute geschrieben.
Wirklich.
Schreib bloß weiter.
LG
Angel.
Von:  Akira_Magnus
2010-11-03T15:43:20+00:00 03.11.2010 16:43
Year.
Das Kapi war wirklich der Hammer.
Vor allem wenn man sich mal Bildlich vorstellt wie die drei da durch das Haus getanz sind.
Zum wegschmeißen.
Bina uf die Nächsten Kapis gespannt.
-weiter lesen geht-
LG
Angel.
Von:  Akira_Magnus
2010-11-03T15:25:34+00:00 03.11.2010 16:25
Oha....irgendwie voll heftig, aber auch voll schön.
Ich kann von der Geschichte nicht genug bekommen.
Und ich schließe mich Youshino-chan voll und ganz an.
Mach weiter so, die geschichte ist der Hammer.
LG
Angel.

Von:  Akira_Magnus
2010-09-30T13:20:00+00:00 30.09.2010 15:20
Wow, wirklich Heftig.
Muss gleich m al weiter lesen.
Aber schön geschreiben.
lässt sich gut lesen.
Mach weiter so.
Von:  Jaricho
2010-08-10T12:51:49+00:00 10.08.2010 14:51
Echt cool geschrieben, mir hats super gefallen ^^
Ich werd auch auf jeden Fall noch weiterlesen, wenn ichmal mehr Zeit dazu finde ;)

Am besten fand ich - fast am ende - das "Scheiße!" von Trunks und das darauffolgende "Böses Wort, nich merken, Bra" *lach* Das war echt super xD

LG Jaricho ^^/)
Von:  Lenita
2010-02-10T17:49:40+00:00 10.02.2010 18:49
Eine Co Autorin finde ich brauchst du gar nicht. Dein Stil ist schön flüssig und fesselnd.


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