Zum Inhalt der Seite

Tränen eines Schmetterlings

verletzt,verraten und belogen..sieh jetzt sterbe ich an diesen Wunden und deiner Unwissenheit
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Aussprache

Kai

Wir betraten das Treppenhaus. Aoi ignorierte den Fahrstuhl und ging auf die Stufen zu. Mir war das ganz recht. So musste ich nicht reden und konnte ich mich noch auf das einstellen was folgen sollte. Ich bereute es ihn gerufen und gesagt zu haben, ich müsse mit ihm reden. Was bitte konnte ich ihm schon sagen? Ich konnte ihm nicht sagen was ich fühlte. Was ich für ihn fühlte. Ich konnte ihm deshalb auch nicht sagen wie dreckig es mir ging wenn er sich mit Uru stritt. Ich konnte ihm auch nicht sagen was ich mit Uru angestellt hatte. Was ich meinem besten Freund angetan hatte. Was konnte ich ihm überhaupt sagen?!

Ich spürte deutlich, dass Aoi nervös war. An der Art wie er ging, wie er es vermied mich anzusehen. An dem Schweigen, das schwer auf uns lastete. Die Art, wie er sich die Haare aus der Stirn strich, all das verriet mir, dass er innerlich alles andere als cool war.
 

Im sechsten Stock angekommen, war Aoi außer Atem. Erst jetzt fiel mir auf, dass wir die Treppen fast hochgerannt waren.

Aoi ging zielstrebig auf eine der Türen zu. Es stand nur eine schlichte Nummer daran. Aoi kramte in seiner Tasche bis er einen Schlüsselbund fand. Ich konnte sehen, dass seine Hände zitterten. Diese Hände! Ich hätte sie jetzt am liebsten in meine genommen und gestreichelt und geküsst bis sie aufhören würden zu zittern. Er zitterte so, dass ihm der Schlüssel aus der Hand fiel. Erst beim dritten Versuch schaffte er es die Tür aufzuschließen. Er lächelte mich an, sein Lächeln wirkte jedoch auf mich eher gezwungen.
 

Auf seine Aufforderung hin trat ich ein und er schloss die Tür. Ich zog meine Schuhe aus und stellte sie neben seine. Er wartete bis ich meine Jacke ausgezogen hatte und nahm sie mir ab. Ich war noch nie in Aois Wohnung gewesen. Die einzige Wohnung in der wir uns regelmäßig trafen war die von Reita. Aois Wohnung war ordentlich. Aber das war keine Kunststück es stand ja so gut wie nicht in der Wohnung. Die Wände waren alle in hellen Farbtönen gehalten. Im Flur hing kein einziges Bild. Dort stand nur eine Kommode für die Schuhe und ich vermutete für den ganzen Kleinkram der bei mir lustig in der ganzen Wohnung verstreut lag. Wie ein Zweitschlüssel, Handschuhe, Schnur. Und ein Garderobenständer. Aber im Gegensatz zu den hellen Wänden in Schwarz gehalten. Auf der Kommode stand ein weißes, kunstvoll gearbeitetes Blumengesteck aus echten Blumen.
 

Aoi führte mich durch eine Tür in die Küche. Diese sah aus wie jede andere Küche. Hier war alles in weiß-schwarz gehalten. Aber auch die Küche wirkte so unpersönlich, so völlig ungebraucht. So hatte meine Küche wohl nie ausgesehen. Diese erinnerte mich an diese Beispielküchen die man in einem Kaufhaus ansehen konnte.

„Willst du einen Tee?“

Aois Frage riss mich aus meinen Gedanken. Ich lächelte ihn an. „Gerne.“

Er schob eine Schiebetür aus Glas auf hinter der befand sich eine mit Papier bespannte Schiebetür aus Holz. Auch diese schob er auf und ich konnte in einen großen Raum sehen.

Außer einem Tisch und einem Sofa stand dort nichts. Der Raum war mit einem sehr flauschig aussehenden Teppich ausgelegt.

„Geh doch schon mal in Wohnzimmer. Ich mach nur schnell den Tee.“

Er sah so aus als wollte er ein <Sieh dich ruhig um> hinterher schicken aber in Anbetracht dessen, dass Aoi entweder schlichtweg zu faul war Möbel zu kaufen oder einfach nach dem Motto lebte je weniger Möbel desto weniger Arbeit und Kanten an denen man sich stoßen kann, gab es nicht sehr viel was ich mir hätte ansehen können..
 

Erst als ich den Raum betrat sah ich dort noch etwas. Auf dem Tisch war ein Steingarten. Und in der Ecke die man nicht sehen konnte wenn man von der Küche in das Wohnzimmer blickte ein Verstärker. Ich setzte mich auf ein Sitzkissen und betrachtete den Steingarten. Er hatte etwas Beruhigendes. Ich folgte mit den Augen den Spuren im geharkten Sand, betrachtete die Steine die darin lagen.

„Das muss ganz schön viel Arbeit gewesen sein. Aber jetzt weiß ich endlich mal, wieso du auf jeder Tour Steine einsammelst.“, sagte ich. „Ich mache so etwas gerne. Ich finde es ist wie eine Art Erinnerung. Ich kann einfach einen Stein herausnehmen und weiß sofort wieder wo ich war, was ich getan habe und wie ich mich gefühlt habe.“

Er trat mit einem Tablett in das Wohnzimmer. Auf einmal sah er verlegen aus.

„Was ist? Hab ich was falsches gesagt?“, fragte ich etwas irritiert.

„Du siehst so aus als ob du dich hier nicht sehr wohl fühlen würdest. Kann ich auch verstehen.. So geht es allen die das erste Mal in meiner Wohnung sind. Lass mich raten, sie ist dir zu leer.“

„Ertappt. Ich weiß nicht, es sieht bei dir so aus, als würde hier niemand leben. Mir kommt es so vor als sei das einfach nur eine Vorführwohnung.“

„Ich mag leere Räume. Räume, in denen man Platz für sich selber hat. Das ist wichtig für mich. Weißt du, wenn es stressig ist und ich das Gefühl habe mir wird alles zu viel, dann kann ich mich einfach hier verkriechen. Mich hier hin setzen, Gitarre spielen oder einfach nur da sitzen und eine rauchen. Und mich sammeln ohne das ich von irgendetwas davon abgelenkt werde.“

„Und wo sind bitte alle deine Sachen? Ich meine Stereoanlage, CDs Fernseher, Pflanzen, Unordnung im Allgemeinen.“

Er grinste.

„Im Schlafzimmer. Das ist das einzige Zimmer das wirklich unordentlich ist. Und mein Arbeitszimmer, auch wenn das eher eine Besenkammer ist. Komm ich zeigs dir wenn du willst.“

Ich stand auf und er ging auf eine andere Schiebetür zu die ebenfalls aus Holz und mit Papier bespannt war. Erst jetzt sah ich, dass Kraniche kunstvoll auf das Papier gemalt waren. Dahinter war eine weitere Glasschiebetür. In der Tat, sein Arbeitszimmer wirkte bewohnt. Es lagen überall beschriebene Notenblätter rum. Auch einige Stifte. Und überall standen Fotos von uns herum. Ich konnte nicht umhin zu grinsen als ich das Foto entdeckte, das ich gemacht hatte als die Anderen besoffen ne halbe Nacht im Park gepennt hatten. Verschmiertes Make-up und Grasflecken. Aber sie grinsten in die Kamera als hätten sie die Welt gerettet. Dabei waren sie einfach zu besoffen um den richtigen Weg nach Hause zu finden. Und dazwischen ich. Der Einzige, der normal aussah. Aber ich hatte ja auch nicht im Park gepennt. Ich war zugegebenermaßen sehr betrunken mal wieder auf Reitas Sofa eingepennt.

Das Zimmer war wirklich klein. Ein Aschenbecher stand auf der Fensterbank. Ich sah Aoi an.

„Du hast so viele Bilder hier wieso stellst du nicht einfach eins oder so ins Wohnzimmer.“

„Nein, die Bilder stehen hier gut. Ich will euch bei mir haben wenn ich hier sitze und mich mit den unangenehmen Dingen des Alltags beschäftige.“

Er öffnete eine einfache Holztür und ich trat ins Schlafzimmer. Das Bett war groß. Es war weiß und die Bettwäsche war schwarz. An einer Wand stand ein Regal in dem viele Bücher standen. Auch CDs stapelten sich hier. Der Raum war fast so groß wie das Wohnzimmer. Auch eine Stereoanlage fand sich hier und ein großer Kleiderschrank. Ich war neugierig und sah einfach hinein. Aoi hatte etwas in eine Schublade geräumt. Seine Wangen bedeckte ein leichter Rotschimmer. Ich sah ihn fragend an

„Was ist?“

„Unordnung ist mir nun mal etwas peinlich.“

Ich glaubte ihm nicht aber wenn es ihm peinlich war ein Pornoheftchen herumliegen zu lassen dann war das seine Sache. Ich ging davon aus dass es so etwas in der Art war. Das Schlafzimmer gefiel mir. Er hatte ein großes Fenster. Auf dem Fensterbrett stand eine Blume die weiße Blüten hatte.

„Dein Schlafzimmer gefällt mir.“

Er lächelte. Wir gingen zurück ins Wohnzimmer

„Wenn du willst darfst du rauchen.“

Er ging zum Fenster und öffnete es.

„Vielleicht später.“

Er setzte sich und schenkte uns Tee ein. Dabei sah er mich fragend an. Ich erwiderte seinen Blick.

„Dann schieß mal los. Worüber musst du mit mir reden.“

„Über uns....“

Ich biss mir auf die Lippe. Verdammt, das konnte jetzt sehr zweideutig aufgefasst werden. Und das letzte was ich vorgehabt hatte war ihm hier und jetzt ein Liebesgeständnis zu machen.

„Über uns?“ echote er.

„Über die Band.“, berichtigte ich mich schnell um es ja zu keinem Missverständnis kommen zu lassen.

„Okay. Und was ist mit uns?“ er machte es mir echt nicht einfach. Ich holte tief Luft.

„Wie du sicherlich gemerkt hast läuft es im Moment nicht so gut.“ Verdammt, das hörte sich schon wieder so an als hätten wir eine Beziehung.

„Ach sprichst du gerade Uru-kuns Rumgezicke an und das bald schon gewohnheitsmäßige zu spät kommen von dir und Ruki. Vielleicht sollte ich das Desinteresse von Reita auch noch erwähnen...“

„Ja, jetzt denk mal scharf nach woran das liegen könnte!“, fiel ich ihm ins Wort.

Er hob eine Augenbraue. Und sah mich erstaunt an. Mein Tonfall war schärfer gewesen als ich es beabsichtigt hatte.

„Warum kommst du damit zu mir? Als ob ich etwas daran ändern könnte.“

Er zündete sich eine Zigarette an und auf einmal wirkte er unnahbar und kalt. Ich fühlte mich schlecht. Ich wollte aufstehen und gehen. Aber ich blieb sitzen. Ich tat es ihm gleich und zündete mir eine Zigarette an. Aber mich beruhigte es nicht.

„Verdammt Aoi! Glaubst du echt, dass du keinerlei Schuld an alledem hast?!“

Er schwieg zunächst, doch dann …

„Bist du gekommen um mir Vorwürfe zu machen? Gomen nasai , Kai-kun du weißt ja wo die Tür ist.“

Ich stand auf.

„Weißt du was ich heute gesehen habe Aoi-kun?“, fragte ich leise.

Ich spürte, das ich gleich losweinen musste. Er sah mich an. Sagte aber nichts.

„Ich habe Ruki-chan weinen gesehen. Wegen uns! Verdammt kannst du dir annähernd vorstellen wie das für mich war. Wie ich gelitten habe?“ Ich wandte mich ab. „Ja die Einrichtung passt zu dir! kalt und einfallslos!“

Ich ging in die Küche. Ich spürte die Tränen, die sich ihren Weg über meine Wange bahnten. Und flog unsanft über die Stufe zwischen Küche und Flur. Ich landete auf dem Boden. Jetzt konnte ich echt nicht mehr. Ich verlor meine Selbstbeherrschung und weinte. Ich versuchte aufzustehen aber alle Kraft schien mich verlassen zu haben. Ich schaffte es nur mich aufzusetzen. Meine Hand schmerzte. Ich verbarg mein Gesicht in meinen Händen und weinte. Ich hörte seine Stimme wie aus weiter Ferne. Sie klang verstört.

„Kai-chan....das...ich wollte nicht....“ er verstummte. Ich konnte mich nicht rühren.

Auf einmal spürte ich wie sich ein warmer Körper an den meinen schmiegte und sanfte Hände meine Hände von meinem Gesicht nahmen.

„Aoi-chan es tut mir leid.“, schluchzte ich.

Doch anstatt mir zu antworten fühlte ich wie er seine Lippen auf meine legte. Seine Arme zogen mich enger an ihn. Ich war unfähig darauf zu reagieren. Erst als seine Zunge über meine Lippen strich reagierte ich und öffnete meine Lippen um ihn einzulassen. Meine Finger fuhren langsam über seinen Körper, über seinen Hals, und vergruben sich in seinen Haaren bevor ich vorsichtig seinen Kuss erwiderte. Wie oft hatte ich mir das vorgestellt. Das Aoi mich küssen würde aber es waren ganz andere Vorstellungen gewesen. Viel romantischer, nicht hier auf dem kaltem Boden seines Flures mit tränennassen Wangen. Und so viel Schmerz und Kummer im Herzen das für die Liebe gar kein Platz mehr war.

Ich löste meine Lippen von den seinen und brach damit den Zauber. Mein Atem ging unregelmäßig. Ich sah ihm in die Augen und sah Tränen in seinen wunderbaren Augen funkeln.

„Ich weiß, dass du mit Uruha-kun zusammen bist aber ich kann nicht anders. Ich liebe dich. Und daran kann nichts in der Welt irgendwas ändern.“, flüsterte er leise.

Ich verlor mich in seinen Augen und sah ihn lange an. Erst als die Tränen seine weiße Haut hinab rannen konnte ich sprechen.

„Ich liebe dich doch auch......“

Mehr konnte ich nicht sagen. Mir fehlten die Worte um ihm zu sagen dass ich nicht mit Uruha zusammen war. Nur dass er hier bei mir war, war wichtig. Ich berührte vorsichtig seine Wange mit meinen Fingern bevor ich ihm mit meiner Zungenspitze die Tränen vom Gesicht leckte. Seine Hände strichen über meinen Rücken. Dann spürte ich wie eine Hand sich in meinen Nacken schob und seine weichen warmen Lippen wieder die meinen fanden. Ich zog seinen Kopf näher zu mir um seine Berührungen zu intensivieren. Er liebkoste meine Lippen, und drang erneut mit seiner Zunge im meinen Mund um meine Zunge zu einem vorsichtigen Duelll zu verführen. Ich verlor jegliches Zeitgegühl. Einzig und allein die knapper werdende Luft erinnerte mich daran dass dieser Kuss nicht ewig währen konnte. Seine Lippen lösten sich von den meinen. Ich leckte mir über die Lippen an denen immer noch ein wenig von Aois Geschmack haftete. Seine Lippen wirkten röter als sonst. Er lächelte mich an. Ich beugte mich vor um ein weiteres Mal von seinen Lippen zu kosten. Seine Finger fuhren über mein Shirt. Ich erschauerte als eine seiner Hände unter mein Shirt fuhr und zarte Muster auf meinen Rücken malte. Das fühlte sich so gut an. Ich wollte mehr von seinen Berührungen. Ich gab einen Laut des Widerwillens vom mir als er mich losließ. Und sich erhob. Er zog mich hoch und küsste mich erneut. Dann zog er mich ins Wohnzimmer, wo ich mich plötzlich auf dem Sofa wiederfand. Er war schon wieder über mir und küsste mich. In diesem Kuss lang ein Versprechen das mich nicht kalt ließ. Alle Scheu war vergessen. Auf einmal zählte nur noch das jetzt und hier. Ich begann den begehrten Körper mit meinen Händen zu erkunden und zu liebkosen. Und spürte gleichzeitig wie seine Hände mein Shirt hochschoben und er es mir schließlich auszog. Seine Berührungen jagten mir einen Schauer über den Rücken. Ich konnte ein Aufstöhnen nicht unterdrücken. Seine Lippen hatten sich von meinem Mund zu meinem Hals vorgearbeitet. Ich legte meinen Kopf in den Nacken.

Ich schloss die Augen und gab mich einfach den Gefühlen hin die meinen Körper durchfluteten. Er bedeckte meinen Oberkörper mit hauchzarten Küssen. Ich konnte nicht anders als leise aufzukeuchen. Er streichelte meinen Körper und ich konnte spüren, das meine Reaktionen ihn ganz und gar nicht kalt ließen.

Ich bog meinen Rücken durch um die Berührung mit seinen Lippen zu intensivieren. Um mehr davon zu haben. Seine Zunge umspielte meine Brustwarze bevor er vorsichtig hinein biss nur um sie dann entschuldigend zu liebkosen. Mir wurde ganz schwindelig von seinen Berührungen. Ich wollte wieder geküsst werden.

„Aoi-chan....bitte küss mich..“, flüsterte ich leise.

Ich sah sein Gesicht dicht über meinem. Er sah so schön aus. Er lächelte mich an und leckte mit seiner Zunge über meine Lippen. Ich hob meinen Kopf um einen Kuss einzufangen aber hob seinen Kopf und legte eine Hand auf meine Brust so dass ich ihm nicht folgen konnte. Dann beugte er sich wieder herunter und küsste mich. Ich vergrub meine Finger in seinen Haaren. Ich hörte wie er meinen Namen flüsterte. Ich fuhr mit den Fingern über seinen Rücken und schob schließlich sein Oberteil hoch. Er setzte sich auf damit ich es aus ziehen konnte. Dann schubste ich ihn auf das Sofa und plünderte seinen Mund. Ich sah in seine Augen die wie Edelsteine funkelten. Ich begann seine helle Haut mit Küssen zu bedecken. Ich hörte seinen Atem der immer schneller ging. Davon hatte ich schon so oft geträumt. Ich küsste mich seinen Oberkörper herunter. Ich nahm sein Bauchnabelpiercing in den Mund und lies meine Zunge damit spielen. Danach zog ich sacht daran. Er hatte einen so himmlischen Körper. Ich hörte ihn lustvoll aufstöhnen.

„Kai-chan...“

Ich wollte ihm in die Augen sehen. Ich sah in sein Gesicht. Seine Finger zogen meinen Kopf enger an seinen. Dann küsste er mich mit einer heißen Leidenschaft die mir das Blut in die Lendengegend schießen ließ. Mit einem Ruck drehte er sich und damit auch mich um. Da das Sofa zu schmal war landete ich auf dem Teppich und Aoi auf mir. Mir blieb für einen Moment die Luft weg. Ich sah in seinen Augen das ich meine Augen vor Schreck weit aufgerissen hatte. „Alles okay?“, fragte er besorgt.

Ich hob meinen Kopf und küsste ihn. Er erwiderte den Kuss und ich schlang meine Arme um seine Hüfte. Ich spürte seinen Herzschlag. Ich konnte ein Aufstöhnen nicht unterdrücken. Ich schloss die Augen und flüsterte:

„Aoi-chan ich liebe dich.....“

Ich spürte wie er mit seinen streichelnden Bewegungen innehielt und ich öffnete unwillig die Augen. Er sah mir direkt in die Augen.

„Kai-chan....ich... ich kann das nicht...nicht so...“

„Was kannst du nicht so?“

Ich war nicht in der Lage klar zu denken.

„Was ist mit Uru-kun?“ der traurige Zug um seinen Mund passte nicht in dieses Gesicht.

„Was sollte mit ihm sein?“, fragte ich.

„Du betrügst ihn gerade.“

Der sachliche Ton ärgerte mich.

„Warum, wolltest du mich nur flachlegen um ihm eins auszuwischen?“

Er sah mich verletzt an.

„Wixxer!“, fauchte er.

„Danke.“

Ich ließ ihn nicht los als er versuchte sich los zu machen.

„Verdammt lass mich los.“

Ich rollte mich und damit auch ihn herum.

„Erst wenn du mir mal zuhörst!“, sagte ich.

„Was? Was gibt es da noch zu sagen?“

„Wie wäre es damit: Ich weiß nicht wie du darauf kommst ich könnte mit Uru-kun zusammen sein!“

Er starrte mich mit offenem Mund an.

„Ich dachte...ich meine....“

„Ich bin nicht mit Uru-kun zusammen. Ich liebe dich.“

Ich hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Er schien nicht zu begreifen was ich da von mir gegeben hatte. Ich erhob mich von ihm und sah mich nach meinem Oberteil um. Ich fischte es vom Boden und zog es an. Dann setzte ich mich aufs Sofa. Aoi griff nach seinem Shirt und sagte

„So wie ihr euch verhaltet. So vertraut und....du warst wieder glücklich. Sobald Uru-kun in der Nähe war warst du glücklich. Du erzählst ihm alles....“

„Uru-kun ist mein bester Freund. Das ist alles. Ich liebe dich.“

Er sah mich an und lächelte.

„Und ich dachte.....“

„Aoi-chan ganz ehrlich lass das mit dem Denken. Du hast andere Qualitäten mit denen es sich leben lässt. Da musst du nicht das tun was dir am Schwersten fällt.“

Ich grinste. Und Aoi warf mir einen giftigen Blick zu.

„Darf ich zum Essen bleiben?“, fragte ich.

„Bis eben wollte ich dich ja die Nacht über hier lassen aber jetzt? Ich habe nachgedacht und beschlossen dich so vor die Tür zu setzen.“ „Hast du mir nicht zugehört es kommt nichts dabei raus wenn du denkst. Sonst würdest du mich bei dir schlafen lassen.“

Ich tat als ob ich schmollen würde. Er grinste.

„Wenn du mich schon auf Knien darum bittest.“

Er musterte mich.

„Aber du kochst Kai-chan!“

Ich grinste.

„Wenn du was anständiges im Kühlschrank hast koche ich gerne.“

Ich erhob mich und ging in die Küche.

Aoi kam nach kurzer Zeit nach. „

Du bleibst heute Nacht doch oder?“, fragte er leise. Seine Stimme klang unsicher.

„Hai, ich bleibe...wenn du das willst.“, fügte ich hinzu. Ich wollte die Leute besonders meine Freunde nicht mit irgenwas bedrängen oder ihnen zu nahe kommen. Ich wusste doch selbst gut genug dass man manchmal seinen eigenen Freiraum braucht.

„Hätte ich sonst gefragt?“, sagte er.

„Vielleicht willst du es nicht.“, sprach ich aus was ich dachte.

„Ach und den Mann meiner Träume mal eben so vor die Tür setzen?“ Er lächelte. Er sah so schön aus wenn er das tat.

Ich machte mich an die Arbeit und Aoi sah mir interessiert zu, ob das an dem Essen lag oder doch an mir lasse ich mal dahin gestellt. Zum Essen blieben wir in der Küche.

„Ich hoffe nur das Ruki-chan nach Hause gegangen ist.“, sagte ich. Mein schlechtes Gewissen regte sich. Ich hatte ihn einfach alleine gelassen.

„Ich denke...davon abgesehen Ruki-chan hat immer einen guten Engel der ihm hilft wenn alles schief geht und ihn vor dem schlimmsten bewahrt.“

Da hatte er nicht ganz unrecht. Normalerweise hieß dieser Engel Reita. Ab und an trug er auch meinen Namen.

„Hai da hast du recht aber weißt du Engel schlafen doch auch mal irgendwann.“

„Oh Kai-chan du bist so süß.“

Aoi küsste mich auf den Mund.

„Und glaub mir Ruki-chan wird nichts passiert sein. Wahrscheinlich sitzt er jetzt bei Reita und sie planen die nächste, *wir laden wegen irgendwas ein und zwingen sie deine deine Wohnung aufzuräumen.* Attacke“

„Um Ruki-chans halbes Kinderzimmer da zu finden? Nein, das dürfen die beiden ruhig alleine machen. Wenn ich bei Rei-kun bin dann penne ich doch eh fast nur weil mich ein gewisser jemand immer zum Trinken anstachelt!“

Wir grinsten beide. Ein warmes Gefühl breitete sich in meinem Körper aus. Ich kuschelte mich an Aoi.

„Ist da wer kuschelbedürftig?“

„hmmm...spürst du das auch?“, fragte ich leise. Eine seiner Hände hatte sich auf Wanderschaft begeben.

„Du bist ganz warm....du bist doch nicht krank?“ fügte er besorgt hinzu. „

Nein, nur glücklich.“



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shimizu-chan
2009-10-26T18:22:39+00:00 26.10.2009 19:22
>/////< *quietsch*
die beiden sind so was von knuffelig süß >///<
aber echt, erst nichts sagen, dann streiten und dann knutschen
bei denen gehts echt immer hoch her und drunter und drüber XDDDDD
ich finds toll für die beiden, dass sie sich endlich ausgesprochen haben
ich sag ja, reden hilft XDDDD
ja, ja was aoi da in den schrank fersteckt hat, bestimmt einen schlafenden Kai oder so, bestimmt an Reitas letzter geburtstags feier endstanden XDDDDD
ich hab mich wieso gefragt, was aoi da mit kai engestellt hat *lach*
aber ich finds net inordnug, das die uru jetzt einfach so im regen stehen gelassen haben *kopfschüttel*
das geht ma ga nicht, aber da kommt bestimmt der weiße ritter und errettet die holde "junfrau" (<- wers glaubt) aus ihrer trauer
und sie leben glücklich und zufrieden bis an ihr lebens ende XDDDD
ich glaub aber reita is besser bei "reiten" XDDD (ich perversling)
*tot lach und vom stuhl fall*
*dir nen keks schenk und dich knuddel*
LG
shimi-chan^^
Von:  PornoPrinz
2007-08-30T16:31:58+00:00 30.08.2007 18:31
das ist echt total toll geworden ich freu mich für die beiden!
ich mag deinen schreibstil total gerne du bringst das alles total gut rüber!
Von: abgemeldet
2007-08-29T19:58:17+00:00 29.08.2007 21:58
oh wow
das war verdammt gut^^
endlich endlich habens wenigstens aoi und kai geschnallt....auch wenn uru mir gerade leid tut..
T-T
der arme...und ruki auch bin ja schon mal gespannt was da wird.
das ist super geworden das chap!!


Zurück