Zum Inhalt der Seite

Mana

Auf der Suche nach einem Platz im Leben
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Morgengrauen

Kommentar:

----------
 

Hallöchen!
 

Sorry! Das hat jetzt echt ein bißchen länger gedauert - und sehr lange ist das Kapitel auch nicht geworden! *schäm*

Ich wünsch Euch dann jetzt aber um so mehr Spass...

----------------------------------------------
 

Es war noch sehr früh am Morgen. Die Vögel hatten gerade ihren täglichen Frühgesang absolviert und begannen mit ihrem weniger lärmreichen Tagwerk.
 

Felix, der Jäger, beendete allmählich seinen frühen Beutezug und kontrollierte nochmal die Grenzen seines Jagdbereiches. Nachdem er sich versichert hatte das sich niemand unbefugt in seinem Gebiet zu schaffen gemacht hatte entschloss er sich so langsam zu seiner Bettstatt heimzukehren. Die Jagd war in letzter Zeit mühsamer geworden. Es gab im Moment einfach zu wenig unvorsichtige Beute. Aber Felix hatte in den letzten 3 Jahren bereits genügend Erfahrungen gesammelt um auch jetzt noch seinen Jagdhunger stillen zu können. Geniesserisch dachte er an seinen letzten Fang zurück. Der Geschmack des frischen blutigen Fleisches war noch nicht ganz aus seinem Mund verflogen und ihm lief in nachhinein nochmal das Wasser im Mond zusammen. An die schreckgeweiteten Augen und die schmerzerfüllten Laute seines Opfers verschwendete er kein Mitleid. Es gehörte für ihn einfach dazu das ein Opfer noch ein bißchen gehetzt und in Panik versetzt wurde. Das dadurch vermehrt freigesetzte Adrenalin gab dem frischen Fleisch dann noch einen kleinen besonderen geschmacklichen Kick. Der frische Speichel spülte die letzten Fleischfetzchen zwischen den scharfen Zähnen vollends heraus und Felix gab zufriedene Laute von sich. Noch in so angenehme Gedanken versunken näherte er sich seinem Eingang. Sobald er diesen passierte geschah eine geheimnissvolle Metamorphose vom gnadenlosen, mitleidslosen und möglicherweise leicht sadistischen Jäger - zur verspielten, zärtlichkeitsbedürftigen und Aufmerksamkeit heischenden Schmusekatze.
 

Noch ganz in Gedanken ließ er die Katzenklappe hinter sich zuknallen - und erstarrte überrascht im Schritt. Roch es da nach einer fremden Katze? Hatte sich da ein Konkurrent heimlich in seine sichere geglaubte Heimstätte eingeschlichen? Felix verwarf diesen Gedanken, so schnell wie er gekommen war. Der Geruch war zwar nach Katze, aber irgendwie war er falsch. Ein Kater konnte es schon mal nicht sein. Das hätte er sofort an der besonderen Duftsignatur bemerkt. Es musste also eine Katze sein - allerdings gerade eher in einem Zustand in der sie für seine männliche Libido eher uninteressant war. Auf leisen Pfoten und durch seine Nase zielsicher geleitet näherte er sich der Quelle des irritierenden Geruches. Nanu? Das kam aus dem Schlafzimmer? Normal war das nicht! Er war gerade mal eine Nacht nicht daheim und alle seine Duftmarken waren noch intakt. Zumindest alle die er bisher beim vorbeigehen kontrolliert hatte. Es war einfach unvorstellbar das ein Konkurrent bis dahin gekommen war ohne irgendeine Spur zu hinterlassen. Und trotzdem musste das Unvorstellbare geschehen sein. Vorsichtig zwängte er sich in den offenen Spalt der Schlafzimmertür. Die beiden Großen lagen an ihren üblichen nächtlichen Plätzen. Seit ein paar Tagen war da noch eine weitere Liegestätte im Schlafzimmer und diese wurde auch erst neuerdings von einem kleinen Wesen benutzt, das erstaunlich hilflos und unbeweglich war - dafür zeitweise um so lauter. Mit seinem messerscharfen Verstand hatte er bereits gefolgert das es wohl ein Junges der beiden Großen sein musste. Zumindestens drängte sich dieser Eindruck auf wenn man beobachte wie vorsichtig und beschützend die beiden Großen mit dem kleineren Großen umgingen.
 

Der neue Duft kam genau aus der Richtung von dem Neuankömmling. Felix war verwirrt. Sollten die Großen zeitweise Düfte wie seinesgleichen aussondern können? Das war ihm noch nie vorgekommen und er beschloss sich das mal aus der Nähe anzusehen. Ohne sichtbare Anstrengung sprang er aus dem Stand auf das Regal neben dem kleinen Bett und blinzelte verwirrt. Da lagen plötzlich Zwei in dem Bettchen. Das Eine kannte er ja schon und erleichtert merkte er das sich dessen Duftspur auch kein bißchen verändert hatte. Auf seine bisherigen Erfahrungen war also doch noch Verlass. Vorsichtig glitt er vom Regal in das Bettchen und versuchte sich das mal aus allernächster Nähe anzusehen. Das waren doch Katzenohren die er da sah? Aber die ganzen Proportionen und vor allem die Größe passten einfach nicht! In seiner Neugier musste er zu Nahe an dem einen Ohr des neuen Gastes geatmet haben - denn plötzlich begann das Ohr sich wegzudrehen und zwei helle blaue Augen öffneten sich direkt vor seinem Gesicht. Ein leiser Laut, einem Maunzen nicht ganz unähnlich, drang an seine eigenen Ohren und instinktiv antwortete er mit einem beruhigenden Maunzen. Also das musste dann wohl auch ein Junges sein! Aber was für kapitale Ausmaße! Da sollte man sich lieber frühzeitig von der freundlichen Seite zeigen. Das könnte mal entweder ein schwerer Gegner werden oder eben ein zuverlässiger Begleiter - das lag jetzt völlig in seiner Hand. Beruhigend gurrte Felix und fing an das Junge sauber zu lecken, was dieses mit zufriedenen Lauten und einem deutlich vernehmbaren Schnurren quitierte. Die blauen Augen schlossen sich wieder und wichen ruhigen Schlafgeräuschen. Jetzt merkte Felix erst wie müde er nun selber war und kuschelte sich vorsichtig zu dem Jungen dazu und sank auch in einen tiefen Schlaf voller verwirrender Träume.
 

Claudia wachte wie immer als Erste von allen auf und sammelte ihre Gedanken. Sonderbar! Sonst immer lag Felix doch morgens immer auf ihren Füßen und wartete auf die erste Futterportion des Tages. Ihm wird doch nichts passiert sein? Sie richtete sich langsam in ihrem Bett auf und warf einen Blick auf das Kinderbett mit Sascha und Mana darin. Moment mal! Suchende Finger tasteten nach dem Lichtschalter des Bettlichtes. Also das geht ja nicht! Es sieht zwar süß aus, aber eine Katze hat in einem Kinderbett doch nichts verloren. Das ist ja doch unhygienisch. Hin- und hergerissen zwischen schmunzeln und leichter Besorgnis, drängte sich ein weiterer Gedanke in den Vordergrund. Eigentlich lag da ja schon vorher eine Katze mit Sascha im Bett. Wie soll man denn Felix den Unterschied klar machen zwischen einem katzenartigem Wesen das ins Bett darf und einem das dort nicht sein sollte. Das könnte sie ja selber nicht so ganz begründen - und Mana sollte aber auch nicht in einem Katzenkörbchen landen. Claudia seufzte leicht. Irgendwie ist das doch jetzt alles recht verwirrend. Vielleicht lässt sich ja bei einer frischen Tasse Tee ein klarer ordnender Gedanke fassen. Erstmal bleiben die Drei da drinnen wie sie sind. Schlafende Säuglinge weden nicht geweckt - jede Minute der Ruhe ist dazu einfach zu kostbar!
 

Während Claudia sich so langsam zur Küche begibt und sich in aller Ruhe mit heißem Wasser und in Papiertütchen abgepackten zerkleinerten Kräutern befasst, ziehen wir uns jetzt auch wieder diskret aus der malerischen Szenerie zurück. Die kleine Mana hat also bereits wieder einen neuen Freund gefunden und um ihre kleinen Fingerchen gewickelt. Bis jetzt meint es das Leben mit der Kleinen dann doch wider Erwarten recht gut - oder?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-06-21T08:40:22+00:00 21.06.2007 10:40
ich fand Felix toll ^^
Total süß, wie er sich um Mana kümmert, jetzt hat sie wenigstens sowas wie einen "Vater" (oder Begleiter.. oder Rivale.. man wird sehn @@) ..
^_^
Von: abgemeldet
2007-03-12T17:17:28+00:00 12.03.2007 18:17
konstruktive kritik. abgesehn von dem einen rechtschreibfehler den ich gesehn hab, war das kapitel ok. die beshcreibung von felixs erkundungstour ist so, wie man es von einer katze gewohnt ist. natürlich ist er verwirrt als er mana erblickt ^^ wer wäre es nicht xD.

ich sag mach weiter so und du wirst immer mehr leser finden.

lg tigger
Von: Tidus17
2007-03-04T19:23:48+00:00 04.03.2007 20:23
Also ich fadn das Kapitel recht interessant^^
schön niedlich wie felix alles genau begutachtet hat XD
und sich bei Mana eingekuschelte hatte XD

supa geschrieben. ich find kurze kapitel schon shön^^
da kann man mehrere kapitel schreiben als nur lange kapitel von sich zu geben ><
da wird man eine menge von dir zu lesen haben^^

weiter so^^


Zurück