Zum Inhalt der Seite

Kleiner Mann wird groß

HitsuxHina (spoiler)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Guten Tag. Mein Name ist Tonleiter. Wenn ich vorstellen darf? Ms Unbekannt

Guten Tag. Mein Name ist Tonleiter. Wenn ich vorstellen darf? Ms Unbekannt
 

Bescheuerter Titel, nicht wahr? *lach* na ja. Mir viel nix besseres ein. XP Ich hab in diesem chap einiges versucht, was nciht funktioniert hat und hab mal wieder festegestellt, wie grottig ich schreibe, wenn ich mal keinen Fluff schreibe.

Ich hab überigens jetzt Konkurrenz. Es gibt jetzt noch jemanden, der (überigens nach mir) auf die Idee gekommen ist HitsuxHina-FFs zu schreiben. Wie schön, dass ich keine Deutschen FFs lesen. Warum? weil ich sonst wegen Minderwertigekitskompleyen wahrscheinlich nie wieder ne Tastatur ansehen würde.

Na ja. Wer's sich immernoch antun will...

Widmung geht wieder an lene. ihr ist die ganze FF gewidmet. tut mir leid, dass es so schlecht ist! T__T

Na ja.
 

edit: ich bini STINKSAUER! -.-' Können die freischalter denn nicht solche offensichtlich unabsichtlichen Einfügungsfehler editeiren? Neeeeeeein. WIrd zurückgeschickt und nochmal das ganze. ARG! Jetzt ist mal schluss mit liebes Kenni! -.-'
 

Off we go:
 

Es war ein normaler Vormittag in der Soul Society, an dem die Shinigami der Soul Society ihren gewohnten Pflichten nachgingen. Die unteren Offiziere führten die Befehle der Vice-Captain aus, die wiederum ihren Captain bei der Papierarbeit halfen. Die beiden Ausnahmen bildeten die 8te und die 10te Division, wobei das Büro der 8ten Division nur von Vice-Captain Ise Nano besetzt war, die wiedereinmal die gesamte Arbeit für ihren augenblicklich schnarchenden Captain Kyoraku Shunsui erledigte und das Büro der 10ten Division, das nur von Hitsugaya Toushirou, Captain eben dieser Division besetzt war, der mit seiner geringen Körpergröße regelrecht hinter den Bergen von unerledigter Papierarbeit versank. Auch für ihn war dies ein ganz normaler Tag, von dem er nun schon zweieinhalb Stunden vor seinem Schreibtisch gesessen hatte, ohne dass die Papierstapel auch nur im Traum daran dachten ihm einen Gefallen zu tun und wenigstens ein bisschen niedriger zu werden. Ausgerechnet seine Division war wohl diejenige, die von allen am meisten Papierarbeit zu erledigen hatte und obendrein den faulsten Vice-Captain der Geschichte der Soul Society zugewiesen bekommen hatte. Matsumoto Rangiku. Hitsugaya hatte es inzwischen schon aufgegeben sie pünktlich im Büro erscheinen zu lassen, und so kam sie auch an diesem Morgen um kurz nach halb 10 die Tür im Halbschlaf herein geschlendert und gähnte ihrem Captain ein müdes „Ohayo“ entgegen, woraufhin er nur brummte.

Da die Ankunft der neuen Absolventen der Shinigami Akademie bevorstand würde der Papierstapel in den nächsten zehn Minuten um einiges steigen, weshalb ihm der Rückgruß eines guten Morgens nicht über die Lippen kommen wollte.

Gewissenhaft setzte sich Matsumoto hinter ihren eigenen Schreibtisch und nahm ein Blatt von ihrem wesentlich kleinerem Papierstapel und begann zu lesen. So lag das Büro für einige kurze Zeit im Schweigen der beiden Shinigami und man hörte nur gleichmäßiges Atmen und das Kratzen zweier Füller, von denen der weniger Gebrauchte schon bald verstummte und ein leises und sanftes Schnarchen an seine Stelle trat.

Hitsugaya seufzte und sah auf die Uhr, die viertel vor zehn anzeigte. Womit hatte er diese Frau verdient? Normalerweise war sie recht gut zu gebrauchten und im Kampf war sie ein verlässlicher und starker Partner, doch Büroarbeit empfand sie als sprichwörtlich 'zum einschlafen langweilig'. Er hatte sich schon des Öfteren ernsthaft überlegt, wie sie es wohl geschafft hatte die schriftlichen Prüfungen der Akademie zu bestehen, denn die Vorstellung einer paukenden Version von Matsumoto konnte und wollte nicht zustande kommen.

„Matsumoto.“ Seine Lautstärke war normal, vielleicht sogar ein bisschen weniger als das und in seiner Stimme schwang ein leicht drohender Unterton mit. Matsumoto wachte verschlafen auf und sah ihren Captain verwirrt an. „Taishou. Sind Sie heiser? Oder werden Sie krank?“ woraufhin sie unverständliche Blicke erntete. „Taishou, mit einer Erkältung ist auch nicht zu Spaßen, wenn man das Eis kontrollieren kann. Sie sollten vielleicht die 4te Division aufsuchen.“ Die Spannung im Raum wurde immer drückender, desto schlechter Hitsugayas Laune wurde. „Matsumoto. Ich bin nicht krank.“ In dem Augenblick, als er sein letztes Wort aussprach riss er die Augen auf und verschloss seinen eigenen Mund ruckartig mit seinen Händen. Verwirrt sah er zu seinem Vice-Captain, deren Gesichtsausdruck sich von Missverständis bis hin zu einem schelmischen Grinsen änderte, das Hitsuagya überhaupt nicht gefallen wollte, worauf er unüberlegter Weise wieder in seine alte Gewohnheit verfiel und ihren Namen schrie, oder besser gesagt, zu schreien Versuchte, denn weiter als „Mat“ kam er nicht, ohne dass sie sich ihre Ohren zu hielt und er schnell verstummte, denn er war nicht nur viel lauter als beabsichtigt, sondern das 'a' war auch wieder viel zu schief. Beim Singen würde man sagen, er hätte die Note nicht getroffen, oder schief gesungen. Doch beim Sprechen...? Während Hitsugaya verwirrt überlegte, was er getan haben könnte, dass er sich eine solch komische Heiserkeit eingefangen hat, räusperte sich Matsumoto dezent, um seine Aufmerksamkeit zu erregen ohne, dass er ihr antwortete.

Sein etwas hilfloser Gesichtsausdruck lies seine Gesamterscheinung so harmlos und kindlich wirken, dass Matsumoto ihn wohl lieber in den Arm genommen hätte, doch sie wusste, dass 'kindlich' wohl bald der Vergangenheit angehören wurde. Sie hatte das schon einmal erlebt, als Ichimaru Gin in seinem Alter war und konnte nicht verhindern, dass ihr ein leichtes Lächeln über die Lippen glitt.

„Nun“ ,begann sie, „Erst einmal möchte ich darum bitten mich aussprechen zu dürfen. Möglichst ohne Unterbrechungen und wenn dann bitte leise, ja?“ Das Nicken seinerseits signalisierte ihr fortzufahren, auch wenn er sich nicht sicher war, was er davon halten sollte, dass Matsumoto plötzlich Bescheid wusste, wo sein Latein versagte. Sie lächelte. „Sie sind nicht krank Taishou.“ Das ehemals leichte Grinsen reichte inzwischen schon von einem Ohr zum anderen, als sie aufstand und sich vor Hitsuagyas Schreibtisch stellte. Auf ihrem rechten Arm stützte sie sich auf der schweren Schreibtischplatte aus Holz ab und mit ihrem linken Zeigefinger deutete sie direkt auf sein Gesicht. „Sie kommen in den Stimmbruch.“ „Wie bitte?“ Was auch immer er mit seiner beabsichtigsten Tonlage ausdrücken wollte, wurde ins lächerliche gezogen, als sich das 'ie' dazu entschied zwar nicht schief zu klingen, aber dafür kratzig und viel zu hoch, woraufhin sich Matsumoto leicht auf die Unterlippe biss, um nicht zu lachen.

„Nun ja“ fuhr sie fort, jedoch nicht ohne, dass ihr ein kurzes und unterdrücktes Lachen entwich, für das sie böse Blicke erntete. Doch sie war froh, dass ihr Captian anscheinend anfing behutsamer mit seiner Stimme umzugehen. „Das ist normal in der Pubertät.“ Ein fast schön ängstlicher Gesichtsausdruck breitete sich auf seinen Zügen aus, während er den Mund zum sprechen öffnete, glücklicherweise jedoch nicht dazu kam, da Matsumoto ihm das Wort abschnitt. „Da muss jeder durch. Auch Mädchen, aber bei denen ist das wesentlich harmloser und fällt meistens nicht auf, weil Jungen relativ hohe Stimmen haben, die immerhin dunkel werden müssen. Gin konnte damals das 'i' fast nicht aussprechen.“ Sie lächelte, als sie an die vergangenen und heilen Tage ihrer gemeinsam endenden Kindheit zurück dachte.

In einer gewissen Weise war sie gespannt auf die kommenden Jahre, denn nun würde sich entscheiden, was für ein Mann er für den Rest seines Lebens sein würde und sie zweifelte keine Sekunde daran, dass er die meisten anderen männlichen Bewohner der Soul Society ausstechen würde. Doch sie hatte Angst davor, dass er sich verschließen könnte, denn schon jetzt hatte er sich mit dicken Eismauern umgeben, durch die man nur noch schwer hin durchkam und mit der Pubertät kommt immer auch die erste Liebe und für jemanden wie Hitsugaya, so befürchtete Matsumoto, könnte dies keine leichte und angenehme Erfahrung werden, von der er hoffentlich noch ein wenig verschont bleibt. Und da war noch dieser Teil in ihr, der sich wünschte, dass der heutige Tag noch in der Zukunft läge und es noch ein bisschen so bleiben könnte, wie es bis jetzt immer war. Sie schüttelte leicht den Kopf, denn sie kam sich vor wie eine Mutter, deren Kind erwachsen wird. Eigentlich eine lächerliche Vorstellung, doch irgendwie merkte sie, wie genau dies zu traf. In all den Jahren, in denen sie jetzt schon zusammengearbeitet hatten, war er zwar immer ihr Vorgesetzter gewesen, doch trotzdem blieb er immer ein Kind und wurde im laufe der Zeit zu einem guten Freund.

Das Klopfen an der Tür riss die beiden aus ihren Gedanken und Matsumoto bat den Klopfenden herein. Vor ihnen stand nur der 5te Offizier der 1ten Division, dessen Namen Matsumoto schon wieder vergessen hatte und trug einen großen Stapel Papier. „Hitsugaya-taishou! Matsumoto-fukutaishou!“ Er versuchte sich ansatzweise zu verbeugen. „Ich bringe im Auftrag von Yamamoto-taishou die anliegende Arbeit bezüglich der neuen Absolventen.“ Hitsugaya nickte nur kurz und warf Matsumoto einen Blick zu, der ihr anwies die Spracharbeit zu übernehmen. „Vielen Dank. Du kannst es auf meinen Schreibtisch stellen. Bei Taishou türmt sich sowieso schon alles bis zur Decke.“ Der Offizier nickte, stellte sichtlich erleichtert endlich das Papier ab und verließ mit einer Verbeugung den Raum.

Nachdem die Tür wieder verschlossen war wandte sich die vollbusige Schönheit wieder ihren Captain zu. „Wissen Sie, Sie können jetzt natürlich auch schweigen bis alles vorbei ist, aber ich glaube nicht, dass das funktionieren wird.“ Sie ignorierte seine bösen Blicke, die er ihr entgegen warf. „Außerdem weiß ich gar nicht, ob es überhaupt so gut ist nur zu schweigen.“ Er stützte sein Kinn auf seine rechte Handfläche ab und versuchte möglichst leise zu sprechen, ohne zu flüstern. „Und was soll ich deiner Meinung nach tun?“ Seine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus. „Nun ja, sie könnten doch mal zu Unohana gehen und mit ihr sprechen. Schaden kann es auf keinen Fall und derweil kann ich Momo-chan Vorwarnen.“

Er seufzte. „Von mir aus, aber erst nachdem die Sache mit den Neuen erledigt ist, also gib mir bitte etwa die Hälfte des Stapels. Die andere Hälfte ist für dich.“ Sie nickte.
 

„Herein“ rief Unohana Restu, Captain der 4ten Division und wahrscheinlich die gutmütigste Person die Seireitei jemals gesehen hatte, als es bestimmend an ihrer Tür geklopft hatte. Sie saß hinter ihrem Schreibtisch und war gerade mit ihrer Papierarbeit fertig geworden. Ein wenig überrascht war sie schon, als Hitsugaya durch die Tür trat und sich wortlos vor sie stellte. Nach einigen Sekunden des Schweigens, beschloss Unohana doch wenigstens den Grund seines Besuches zu erfahren, denn es kam nicht gerade oft vor, dass der junge Captain die Heiler aufsuchte.

„Nun. Was kann ich für dich tun, Hitsugaya-taishou.“ Die meisten Captain siezten sich untereinander nicht. Er räusperte sich. „Ich habe ein kleines Problem.“ und sah zu Boden. Auch wenn er Matsumoto eingewilligt hatte Unohana aufzusuchen, so war es ihm doch peinlich. Unohana jedoch lächelte ihn mütterlich an. „Ich hatte mich schon gewundert, wann du kommen würdest und mir Sorgen gemacht, weil du spät dran bist.“ Er sah auf. Hatte sie 'Spät dran' gesagt? Mit einem leichten Knarren des Stuhls stand sie auf und deutete ihm ihr zu den Sesseln zu folgen, die in der anderen Ecke des Raumes standen und einen kleinen ovalen Holztisch umrundeten. Er setzte sich mit einem mulmigen Gefühl gegenüber von ihr. „Du bist im Stimmbruch.“ Histugaya nickte. „Das weiß ich schon von Matsumoto.“ Diesmal war es Unohana, die nickte. „Aber sie hat dir dich nicht viel mehr erklären können. Lass mich dir ein wenig helfen. Ich denke, deshalb bist du gekommen.“ Noch ein Nicken. „Gut“ ,fuhr sie fort, „Also wo fand ich am besten an?“ Sie legte sich ihre Gedanken kurz aber sorgfältig zusammen, bevor sie zu sprechen begann. „Also der Stimmbruch wird auch Stimmwechsel genannt und vollzieht sich bei Jungen, wie bei Mädchen, wobei es bei Mädchen meistens früher anfängt und auch früher wieder aufhört. Bei ihnen senkt sich die stimme bis zu einem kleinen Terz. Die Tatsache, dass Jungen mehr unter dem Stimmbruch zu leiden haben liegt daran, dass sich die Stimme bei ihnen, also wie auch bei dir Hitsugaya-taishou, um etwa eine ganze Oktave sinkt. Das passiert nicht über Nacht und die Stimme muss erst, wie soll ich sagen? Trainiert werden. Deshalb dürftest du in nächster Zeit ein wenig seltsam klingen. Und übrigens solltest du dir neue Kleidung besorgen. Sie wächst nämlich nicht mit.“ „Bitte?“ Ein wenig irritiert sah er zu seinen Ärmeln die merklich zu kurz waren. Doch, es war ihm schon aufgefallen, doch er hatte die Tatsache verdrängt, dass er gewachsen war.

„Wir müssen dich messen. Komm mal mit und stell dich an die Wand dort.“ Sie deutete auf die südliche Wand, an der eine Messleiste angebracht war, gegen die er sich gerade stellte, während Unohana ein Buch holte, das sie auf seinen Kopf legte, um die Größe exakt ablesen zu können. „Wie groß warst vorher?“ Er zögerte kurz. „Ein Meter und 33 Zentimeter.“ Und Unohana lächelte wieder, als sie das Buch wegnahm. „Ich glaube wir haben uns alle viel zu sehr an deine kleine Version gewöhnt, um mit zu bekommen, dass du gewachsen bist.“ Sie legte das Buch weg. „Ein Meter einundvierzig. Das sind immerhin acht Zentimeter.“ Sie kam zurück und begleitet ihn zur Tür. „Wenn du Probleme hast, kannst du gerne kommen. Nicht Schweigen, sondern reden und einen kühlen Kopf bewahren.“ ordnete sie ihm noch an, bevor sie ihn mit einem warmen Lächeln gehen ließ. Sie erinnerte sich noch an den Tag als er zum ersten mal in ihrer Tür stand, an dem Tag, als er in den Rang eines Captain erhoben wurde. Er trug noch die Uniform der Akademie und maß ganze ein Meter und neunzehn Zentimeter. Damals war sie geschockt darüber gewesen, wie Yamamoto es nur verantworten konnte einem Kind so große Verantwortung zu übertragen. Doch er hatte alle ihre Erwartungen übertroffen und war in seine Rolle hinein gewachsen.

Sie setzte sich wieder in einen der Sessel und wünschte ihm alles Glück für die letzte große Hürde, die er nehmen musste auf dem Weg erwachsen zu werden. Es würde schon alles gut gehen, denn er hatte Personen auf die er sich verlassen konnte. Vor allem eine Person, der er blind vertraute und wer konnte schon sagen, was aus den beiden einmal werden würde? Die Zeit würde es zeigen und Unohana sah optimistischer in die Zukunft als Matsumoto, denn sie war der festen Überzeugung, dass alle Wunden irgendwann heilten und wenn auch einige von ihnen ein wenig mehr Unterstützung brauchten, so würde er doch seinen richtigen Weg finden.

„Unohana-taishou? Was machen Sie denn da?“ Kotesu Isane, Vice-Captain der 4ten Division war gerade herein gekommen. „Nichts“ Sie stand auf und ging zur Tür. „Ich freue mich nur auf die kommenden Captain-meetings. Es wird sicherlich interessant.“ Und ließ eine verwirrte Isane im Büro zurück.
 

„Ohayo!“ Hinamori Momo war wahrscheinlich die einzige Person, die das Büro der 10ten Division betrat ohne vorher anzuklopfen. Matsumoto sah auf und grüßte zurück. „Guten Morgen. Schon so früh hier?“ Die angesprochene sah sich verwirrt um. „Du bist aber auch schon früh Matsumoto-san. Wir haben erst halb 9. Und wo ist Hitsugaya-kun?“ Die Rothaarige zuckte mit den Schultern. „Verschlafen? Das wäre nicht das erste mal.“ Hinamori ließ das Papier in ihren Händen fallen und starrte geschockt ihre Kollegin und Freundin an. „Was ist los? Ist er krank?“ sagte sie hastig und schnell, woraufhin Matsumoto eine abwertende Handbewegung machte. „Mach dir keine Sorgen. Ihm geht es sicher gut.“ Sie lachte kurz auf. „Das liegt garantiert an seinem 'momentanen Befinden'. Er kommt zu spät, rauscht ins Büro, entschuldigt sich, will nicht darüber sprechen und erledigt seine Arbeit in Rekordzeit um die verlorene Zeit wieder aufzuholen.“ Sie lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und verschränkte ihre Arme hinter ihrem Hinterkopf. „Ja, ja. Wer weiß, was 'Shiro-chan' Nachts so auf trapp hält.“ Hinamori war errötet. „Ma-Matsumoto-san! Was erzähst du denn da? Vielleicht geht es ihm ja wirklich nicht gut.“ Matsumotos Grinsen zog sich einmal quer über ihre Gesichtszüge, als sie antwortete: „Na, dann sieh doch nach.“ „Das werd' ich auch!“ konterte Hinamori schnell, hob die Papiere vom Boden auf, legte sie auf Matsumotos Schreibtisch und verließ den Raum.

Erstaunt über Hinamoris schnelle Reaktion nahm Matsumoto eines der Blätter und überflog deren Inhalt, doch wirklich darauf konzentrieren konnte sie sich nicht. Hinamori war inzwischen auch kein Kind mehr. Gut, sie war ihrem alten Kindheitsfreund ein wenig voraus, ihr Busen war gewachsen und ihre Gesichtszüge waren feiner und sanfter geworden. In ein paar Jahren würde sie eine hübsche Junge Frau sein. Und ihr Captain? Wie lang war es nun her, dass sie seinen Stimmbruch bemerkt hatten? Ein Jahr? Oder Eines und ein halbes? Er klang immer noch fürchterlich, doch seine Erscheinung hatte sich inzwischen merklich verändert, was Hinamori nicht entgangen zu sein schien. Das würde interessant werden.
 

Derweil eilte Hinamori schnellen Schrittes zu der Wohnung ihres alten Freundes und machte sich aufrichtig Sorgen um ihn. Schnell erreichte sie seine Tür und blieb stehen. Es war das erste mal, dass sie vor seiner Tür verweilte. Die ersten Sekunden von vielen weiteren Stunden, die darauf folgen sollten. Und der erste Zweifel an ihrer bestehenden Freundschaft kam auf, denn sie hatte das Gefühl, dass sie sich vielleicht doch ein wenig zu viel Sorgen um ihn machte, dafür, dass er 'nur' ihr bester Freund war und in letzter Zeit trat sie ihm nicht mehr mit der Selbstverständlichkeit vor Augen, wie sie es zuvor immer getan hatte. Etwas veränderte sich, sie konnte nur noch nicht einordnen was es war und ging diesen Gedanken nicht weiter nach. Mit leichtem Zögern öffnete sie seine wie immer unerschlossene Tür und trat durch die kleine Diele in die leere Küche und dann in das ebenfalls leere Wohnzimmer. Das leichte Klopfen ihres Herzens ignorierte sie und schob es auf die Tatsache, dass sie unangemeldet in eine fremde Wohnung eingedrungen war. Außerdem, wieso sollte er sich auch in der Küche oder im Wohnzimmer befinden? Falls er tatsächlich krank war, dann war er in seinem Schlafzimmer. Unbewusst schlich sie leise zu der Tür, die zu dem Schlafzimmer führte und linste durch den kleinen offenen Spalt hinein. Ihr Herz schlug schneller, was sie jedoch nicht wusste war, dass dies keineswegs durch ihre Aufregung verursacht wurde, sondern wegen dem Bewohner dieser Gemächer.

Sie sah ihn nicht, hörte jedoch Schritte, die sich offensichtlich auf die Tür zu bewegten und noch bevor er die Tür erreicht hatte riss sie diese auf, trat herein und holte Luft um ihn zu begrüßen, als sie in das noch sehr verschlafende Gesicht dessen schaute, um den sie sich solche Sorgen gemacht hatte. „Hi-Hitsu...“ Er war definitiv nicht wach. Wäre er es gewesen, hätte er sie schon viel früher bemerkt und stünde jetzt nicht mit nur der unteren Hälfte seiner Shinigami-Roben vor ihr und blinzelte sie verwirrt an, bevor sein Gesicht eine gesunde rosarote Farbe an nahm und... „Hina...mori. ... RAUS!“ mit seiner immer noch kratzigen Stimme schrie.

So leise und unbemerkt wie Hinamori gekommen war, so schnell war sie auch wieder verschwunden. Fürchterlich hatte sich sich erschrocken, als er sie angeschrien hatte; eigentlich war es sogar das erste mal gewesen, dass er seine, im Moment zugegeben etwas gewöhnungsbedürftige, Stimme ihr gegenüber erhoben hatten.
 

Einige Sekunden nach Hinamoris verschwinden, stand der junge Captain immer noch entsetzt an Ort und Stelle, denn er konnte nicht fassen, was er getan hatte. Das war eben Hinamori gewesen! Das Mädchen, das er schon seit Ewigkeiten kannte; mit der er schon als Kind gespielt hatte; die er beinahe an Aizen verloren hätte und für die er durch die Hölle gegangen war, als Freund. Das Mädchen, das eigentlich keins mehr war. Das Mädchen... das inzwischen eine jung Frau geworden war.

Hitsugaya schüttelte seinen Kopf. Dieser Gedanke war ihm fremd und klang irgendwie falsch. Die naive Kindheitsfreundin, die beschützt werden musste, das war Hinamori für ihn bis jetzt immer gewesen und eigentlich war er der Meinung gewesen, dass es auch für immer so bleiben würde. Eine Frau. Er schauderte ihm. Auch wenn er es nicht einsehen wollte, aber sie hatte sich verändert, wie auch er sich verändert hatte.

Während er sich den Rest seiner Kleidung anzog versuchte er sich auf andere Gedanken zu bringen, schaffte es jedoch genauso wenig, wie er sein Herz ignorieren konnte, dass jedes mal ein bisschen schneller schlug, wenn er in Gedanken wieder zu seiner alten Freundin abwich. Es wusste nicht, was mit ihm los war, aber er wollte nicht, dass es so weiterging; dass alles, was er bisher hatte, sich in undurchsichtigen Rauch auflöste und für immer einsamen Erinnerungen angehören würde. Doch so sehr er auch versuchte sich dagegen zu wehren, wusste er tief in seinem Inneren, dass die Veränderungen nicht mehr rückgängig zu machen waren und er sich der Veränderung seines Lebens stellen müsste, in der Gefahr, dass es in einer größeren Katastrophe endet, als damals, bevor er Hinamori kennen gelernt hatte und mit ihr seinen ersten Freund, der ihm wie feiner Sand zusammen mit dem Rest seines geordneten Lebens durch die Finger rann, ohne, dass er es verhindern konnte.

Und sein Herz schlug schneller und hart gegen die Wände aus Eis, die er um es errichtet hatte, um es zu schützen, die ihm nun Prellungen bescherten, die leicht zu reißen drohte.

Bevor er sich auf den Weg zu seinem Büro machte blieb er noch einmal kurz vor seiner Tür stehen, sah zu Boden und hatte das Gefühl zusammen mit seinem Leben, aber vor allem mit Hinamori sich selbst zu verlieren.
 

So wie Hitsugaya nicht mehr wusste, wie er sein durcheinander geratenes Leben in den Griff bekommen sollte, so erkannte Hinamori ihren ehemals kleinen Freund nicht mehr wieder. Nicht nur, dass er inzwischen ein kleines Stückchen größer war als sie, sein Aussehen, sein Auftreten, sogar seine ganze Art, alles änderte sich und es machte sie unsicher nicht zu wissen wohin, denn sie hatte Angst, dass er sie nicht mehr an sich ran lassen würde und sich von ihr entfernen würde. Ihre gemeinsame Freundschaft war ihr in den vielen Jahren zu dem Wertvollsten 'Besitz' geworden, den sie hatte, der ihr nun zu zerbrechen drohte.

Die Erlebnisse und Erinnerungen, die ihr Aizen gebracht hatte saßen tief und waren noch zu neu, um den Schmerz zu vergessen, den sie wegen ihm erleiden musste. Sie hatte die ganze Zeit über gedacht, dass es Liebe sein musste. Ja. Sie war sich vollkommen sicher, dass Aizen ihre große Liebe war und verwechselte in ihrer Blindheit das zarte Gefühl der ersten Liebe, das sich erst jetzt bei ihr regte, wenn sie ihrem alten Freund gegenüberstand mit der fast schon krankhaften Idealisierung ihres ehemaligen Captains.

Etwas in ihr zog sie zurück zu ihm. Den ganzen Vormittag bis zu ihrer Mittagspause hatte sie das Gefühl zurück zu ihm gehen und wünschte sich insgeheim in noch einmal so verschlafen anzutreffen, denn sie wusste, dass er sehr wohl ein Morgenmuffel war und vor allen versuchte eben dies zu verstecken, dabei fand sie, dass er zwischenzeitlich mit halb geschlossenen Augen schon fast... nun ja... sie wurde rot... wirkte.

Es war ihr peinlich, als sie nach dem Mittagessen zurück in die 10te Division ging. Auf ihrem Weg zu dem Büro, in dem er mit Matsumoto arbeitete, vermischte sich die Angst, dass er noch sauer auf sie sein könnte, mit der Hoffnung, dass der ihr verziehen hatte und sich in seiner typischen abwehrenden Haltung bei indirekt bei ihr entschuldigte. Als sie jedoch vor der Tür stand, traute sie sich nicht hinein zu gehen und bemerkte noch nicht einmal die Shinigami, die sie verwundert ansehen, als sie vorbeigingen. Ihre ganze Aufmerksamkeit galt dem ungewöhnlich aufgebrachten Reitsu, dass sich innerhalb des Raumes befand und sie daran hinderte hinein zu treten, so dass sie nach einigen Minuten leise seufzte, sich umdrehte und zurück in die 5te Division ging, wobei sie die zarte und leise Stimme ihres Herzen vernahm, die kaum merklich in Protest gegen Hinamoris Entscheidung viel zu gehen.

Sie ignorierte diese Stimme. Und ging.
 


 

Sooo. Jemand der nicht eingeschafen ist?

Morddrohungen bitte wie immer, als Kommi. >_____<

Ich gebe diese FF diesmnal offiziell zum Verriss frei, weil's so schlecht geworden ist. T__T Aber der Fuff musste später kommen. ;_; Tut mir Leid. T_T
 

baibai

Kenni



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (12)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-03-17T16:15:44+00:00 17.03.2009 17:15
stimmbruch ist was tolles meiner war extrem trotz das ich frau bin!

Von: abgemeldet
2008-01-17T17:49:13+00:00 17.01.2008 18:49
Hey Hey!!!

Ich hab deine FF durch Zufall gefunden und finde sie echt total klasse! ^-^
Ich werde sie auch weiterhin lesen und freu mich schon auf das nächste Kapi!
glg Xen

P.S. Du hast einen sehr schönen Schreibstil und richtig gute ideen! ^-^
Von:  Vava
2007-09-24T12:25:32+00:00 24.09.2007 14:25
wäh ich find das voll süß ^^
ich weiß gar nicht was du hast :P
freu mich schon auf das nächste kappi
byby murky
Von:  Kazu-chan
2007-09-23T15:22:51+00:00 23.09.2007 17:22
ih weiß garnicht was du hast. sicher du kannst so kitschkram und volle romantik besser schreiben, aber das hier war dennoch gut. ich find es darf auch nicht jedes werk wie das andere sein. denn irgendwann wirds langweilig. du hast hiermit wirklich was neues ausprobiert und es ist dir auch gelungen, noch ein bisschen üben dann kannst du es genauso gut wie die kitsch seite. und dann kommt irgendwann wieder was ganz neues, aber eben diesen wandel muss einem künsler (ob schreiben, zeichnen etc) immer wieder machen, irgendwann kommt ein geschichtsstil heraus, der wirklich alles beinhaltet. ich bin mir sicher du schaffst das. weiter sop
Von:  RegenbogenMonster
2007-08-12T14:17:38+00:00 12.08.2007 16:17
ich mag deinen schreibstil und find deine bleach ff klasse^^
auch wenn ich's 'n bissle blöd find das ich die ichixrukia ff net lesen kann...
egal!
mach bitte so schnell es geht weiter!!!

byebye dat killer
Von:  Kachina
2007-08-05T21:09:31+00:00 05.08.2007 23:09
ich liebe deine ff anch nur zwei kapitel schon...
bisher hab ich immer nur hitsuhina ff's auf englsich gelesen... und jetzt find ich so eine wunderbar geniale ff auf deutsch
*sich wie im himmel fühl*
bitte mach auf alle fälle weiter mit der ff... ich möchte wissen, wie es weiter geht... und ich stell es mir so niedlich vor shirou-chan im stimmbruch^^ kawaiiiii >//<

nyo... würd mich freuen wenn du mir bescheid sagen könntest, wenn du ein neues Kapitel hochstellst...
ich werd auf alle fälle ein fan deiner ff bleiben...

greets
Zhen

P.S.: ich mag deinen schreibstil sehr gerne... und ich finde es gut, dass das erste kapitel so schön lang war... die einseiten kapitel sind ja shcon zu ende bevor es richtig anfängt...
Von:  Momope
2007-07-16T19:39:03+00:00 16.07.2007 21:39
ich bitte dich inständig schreib weiter ich
liebe deine geschichten über alles

Bittte!!!!!!!

dein fan momope
Von: abgemeldet
2007-06-26T16:55:20+00:00 26.06.2007 18:55
Wow

also ich find die ff super!
Und total süß geschrieben
vor allem find ich es auf gut, dass du die charas nicht so OOC gemacht hast^^
kannst du mir vielleicht ne ENS schicken wenn's weitergeht?

deine Selena
Von:  Lavi-
2007-06-11T23:19:40+00:00 12.06.2007 01:19
Ich find deinen schreistil genial
und die storyentwicklung is dir auch gut gelungen ^^
hoffe auf eine fortsetzung
immer weiter so
*hituxhina-fähnchen schwenk*
Mehr ^o^

by Shirou
Von: abgemeldet
2007-06-11T20:11:01+00:00 11.06.2007 22:11
Ganz ehrlich? Ich bin viel mehr der Fan von dem 'gelaber' als davon das sie sich in 2 Kapiteln einfach so um den Hals fallen und "ich liebe Dich" sülzen.

Auch wenn ich auf schnulzen, grundsätzlich, stehe. ^^

Nein, hat mir sehr gut gefallen. Ich würde nur darum bitten das du die [] dinger nochmal überprüfst. So komplett kursiv ist es leider recht anstrengend zu lesen.

Ansonsten, bitte weiter so und danke für die ENS.

Hach wie ich dieses pairing liebe. ^^

LG
Kyrah23

p.s. das mit dem umlaute-problem durfte ich auch gerade bitter erfahren. Nach 'nur' 2 Tagen warten, darf ich meine FF jetzt wieder hinter 400 weitere stellen.. *knurr*


Zurück