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Schattenfedern

Gedanken der Nacht
von

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Ungewissheit

Windgeflüster,

kennst du die Antwort auf all mein Sehnen?

kennst du den Weg der vor mir liegt?

Sag, du Wanderer der Sphären,

was hast du gesehen auf deinen Reisen?

Was liegt am Ende dieser Zeit?
 

Nachts höre ich den Wind rauschen. Leise flüstert er durch die Bäume und ich komme mir so klein vor, ungenügend. Als wäre ich nicht das, was ich sein kann. Was ich sein will. Soviel Zeit liegt vor mir. Ein langer Weg, dessen Ende ich nicht kenne. Was kann ich in meinem Leben denn auch erreichen?
 

Regenbogenbrücke,

hast du das Lachen gesehen?

hast du das Glück gefunden?

Sag, Farbenspiel des Himmels,

was hast du gesehen auf deinen Reisen?

Was liegt am Ende dieser Zeit?
 

Wenn ich betrübt meiner Wege gehe und ich einen Regenbogen sehe, dann fühle ich mich grau. Leer. Mein Leben ist schwarz-weiß geworden und ich habe vergessen, was Freude und Leid unterscheidet. Ich möchte ehrlich lachen und Glück empfinden. Ich will frei sein von meinen grauen Gedanken. Aber wie will man einen Menschen ändern?
 

Regentropfen,

warum weinst du?

warum fühlst du dich so klein?

Sag, Einsamer Kämpfer,

was hast du gesehen auf deinen Reisen?

Was liegt am Ende dieser Zeit?
 

Und wenn es regnet, dann fühle ich mich klein. Unbedeutend. Und ich erkenne, dass mein Leid eigentlich unwichtig ist im Lauf der Welt. Ich bin ein Regentropfen von vielen. Unsichtbar für meine Umwelt. Mein Leben ist ein freier Fall, der ungebremst einem Ende entgegenstrebt. Ein Atemholen vor dem Aufprall. Doch kann mein Fall etwas bewirken: Ich kann anderen ein Stück Leben schenken. Ein unbedeutender Helfer. Das ist wohl mein Schicksal.



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