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Sadism-Masochism... or 'The result'

Die Probleme einer Beziehung (Kyo x Die) (Kapitel 36 online)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
'Sadism-Masochism'... or 'The result' von PhibrizoAlexiel und wicked_game

Titel: 'Sadism-Masochism'... or 'The result'
Untertitel: Die Probleme einer Beziehung
Arbeitstitel: 'Sadism-Masochism'... or 'The result'
Teil:1/62
Autor: Farfa Natsu & Lisa
Email: Silvertipsgun@t-online.de
Fandom: Dir en grey

Pairing: XD… tja^^ Die x Kyo, angedeutet Kao x Totchi

Warnung: ganz wichtig DARK!!!, auch GANZ wichtig: SAP /romance, angst, natürlich shonen-ai, lemon, lime und noch n bisschen was^^°.

Kommentar: Naja... nachdem ich und Ira angefangen haben RPGs zu spielen. Hab ich mir gedacht verfrachte ich die alle mal in ffs und poste sie. Wir haben schon mehrere angefangen und auch schon sehr viele beendet...(also RPGs.) Wir hoffen euch gefallen Idee und Ausführung.

Disclaimer: Gehört nix uns, außer Kenta, Akane, Nobu, Mizuki, Manager, Dr. Nakahara, Notarzt und Aiko. (und mir: PhibrizoAlexiel gehört noch das Gedicht^^) Nur die Idee die Story zu schreiben..^.^v Komplett anzeigen

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Der Auftritt - Part 1

~~~
 

Sadismus
 

Hass ist in uns.

Zerstört uns.

Zeugt Misstrauen.

Angst.

Gewalt.

Nicht unbedingt.

Physisch

Mehr…

Psychisch.
 

Masochismus
 

Erdulden.

Das Stichwort.

Hass

Ja

Angst

Vielleicht.

Misstrauen.

Gewalt

Ertragen

Genießen.
 

Denn eigentlich…

Ja eigentlich…

Entsteht alles…

Unbewusst…

Aus Liebe!
 

~~~
 

Mit einem unhörbaren Seufzen sah Die, aus den Augenwinkeln versteckt, zu dem Sänger, der sich mal wieder die Seele aus dem Leib schrie, sang und... nun ja... so etwas ähnliches wie tanzte. Dieser Konzertmarathon der letzten 1 1/2 Wochen schienen weder ihm noch den Anderen Bandmembern besonders gut getan zu haben, doch... er seufzte wieder, während er die Gitarrensaiten bearbeitet... auch andere .... privatere Dinge schienen ihre Auswirkungen zu haben, zumindest spürte er sie bei jedem Hüftschwung Kyos stärker... verlangender... härter...
 

Sich der Blicke seines Freundes ausnahmsweise einmal vollkommen unbewusst, konzentrierte sich der zurzeit blonde Vokal Dir en greys vollkommen auf seine Show. Schwer fiel es ihm, besonders heute, wollte der in jahrelanger Praxis eingeübte und mit den Jahren verselbstständigte Ablauf doch nicht so ganz gelingen. Immer wieder hatte er mit seiner Atmung zu kämpfen, musste seine gesamte Konzentration, seinen gesamten Willen daran setzten, weder Fans noch - soweit möglich - Bandmembern, etwas von seiner derzeitigen 'Konditionsschwäche' mitbekommen zu lassen. Bei diesem Vorhaben stellte sich der, sonst nicht mehr ganz so übliche, Hüftschwung als sehr probates Mittel heraus, erlaubte er ihm doch im Takt zu bleiben, ohne außergewöhnlich viel Energie darauf zu verschwenden, was ihm, im Moment, wichtiger war als alles andere.
 

Und doch... es hatte zwar seine Zeit gebraucht, aber Die fiel dennoch die etwas abgehacktere Atmung seines Freundes auf, wobei er sich nun doch dazu entschied seinen verlangenden Blick durch einen besorgten, mit der Zeit immer besorgter werdenden, einzutauschen. Und es fiel dem Gitarristen ein wenig schwerer sich komplett auf seinen Part zu konzentrieren, was dazu führte, dass er sich sehr unschön verspielte. Er biss sich auf die Unterlippe. Verdammt...
 

Leicht überrascht wendete der Sänger seinen Blick vom Publikum ab und auf den rothaarigen Gitarristen. Er runzelte leicht die Stirn, warf dem Älteren einen fragenden Blick zu. Es war doch nicht normal, dass Die sich verspielte! Nicht bei solchen Songs, wo Die wusste, wie viel Feeling seinerseits dahinter steckte. So nickte er dem Gitarristen zu, bat ihn so zu ihm zu kommen, so dass er nicht aus seiner Rolle fallen musste, indem er auf ihn zukam.
 

Ein entschuldigender Blick war die Reaktion Dies auf Kyos fragendenden Augenausdruck. Aber dennoch folgte er der auffordernden Handlung des Sängers. Wohl hauptsächlich aus dem Grund, weil ihn Kyos fehlende Lungenkapazität ängstigte und er lieber bei ihm war, bevor er umkippte. Und so schlich er beinah im Takt auf den Sänger zu, stellte sich neben diesen. Sang beinah lautlos mit. Unterstützte Kyo somit indirekt.
 

Kurz flog ein leichtes Lächeln über die Lippen des Blonden, als er die leise Stimme Dies neben sich hörte, genoss dessen Nähe, schöpfte neue Kraft aus ihr. Ein kurzes Grinsen glitt über sein Gesicht, als er einen halben Schritt nach hinten machte, sich leicht nach hinten überstreckte, Die somit ins Gesicht sah, fast schon an dessen Brust lehnte. Er hörte das Kreischen der Fans, grinste noch mehr, hob das Mikrophon an die Lippen des Größeren, lies ihn kurz hineinsingen, erlaubte seiner eigenen Stimme somit einen Moment der Ruhe und gab den Fans die seltene Möglichkeit, die Stimme des Roten in ihrer ihr eigenen Vollkommenheit zu bestaunen. Etwas, dass selten vorkam und bei dem er sich sicher war, dass die Fans es lieben würden.
 

Die lächelte sanft, wenn auch ein wenig besorgt. Sah dann kurz mit hochgezogener Augenbraue auf das Mikrophon, dass sich in seine Richtung bewegte, sang dann aber doch hinein. Beinah eine halbe Strophe... war dann aber doch etwas verwirrt über die fehlende Reaktion der Fans. Doch er konnte auch nicht aufsehn. Zum einen, weil er Kyo nun etwas, nur leicht aber dennoch spürbar, stützte. Und dann auf die Saiten zu sehen hatte, da der gerade zu spielende Part doch einer der schwersten war. Leicht schmiegte er seine Wange, nicht wirklich sehbar, gegen Kyos Haarschopf. Lächelte sanft. Hoffte aber dennoch auf ein baldiges Ende des Konzerts. Allein weil Kyo Ruhe brauchte und Schlaf. Immerhin hatte er den Sänger in den letzten Wochen kaum schlafen sehen. Entweder er hatte an Texten oder Melodien gefeilt, oder es war ihm schlicht und ergreifend nicht möglich zu schlafen, weil er zu erschöpft gewesen war.
 

Leicht angesäuert senkte der Blonde den Blick auf die Fans, grinste dann aber, als er die erstaunten Gesichter der - zum größten Teil - Jugendlichen sah, hob eine Hand in typischer ‚Die‘-Manier und pumpte die Fans, brachte sie so dazu, ihre Starre zu brechen, dem kurzzeitig zum Sänger umfunktionierten Gitarristen zuzujubeln. Er lächelte kurz, drückte sich gegen den Körper hinter ihm, nur kurz, aber deutlich genug, dass der Rote es mitbekommen musste, löste sich von ihm, sang selbst wieder ins Mikrophon, lächelte den Älteren kurz an und nickte zustimmend. Dann begann er wieder, mit den Fans zu feiern. Die Pause war kurz gewesen, aber sie hatte gereicht, ihm die nötige Energie zu geben, die er für die restlichen 3 1/2 Lieder brauchen würde, damit er sie ohne deutlich sichtbaren Leistungsabfall bewältigen konnte.
 

Die grinste breit, als er das Jubeln hörte. Nickte Kyo dann zu, als dieser sich löste. Begab sich selbst wieder an seinen Platz. Beruhigt darüber, dass es dem Sänger besser zu gehen schien und er hoffte, dass sich das für den Rest des Konzerts hielt. Er warf einen kurzen Blick zu dem Band-Leader, wollte wissen ob jener Kyos Abfall mitbekommen hatte und ob er das Konzert verkürzen wollte.
 

Leicht kopfschüttelnd hatte besagter Leader sowohl den Abfall Kyos, den Patzer Dies, sowie den ungeplanten Fanservice der Beiden beobachtet. Er grinste Die dann aber doch zu, als er dessen Blick bemerkte, schüttelte den Kopf. Schließlich wusste er: Würde er Kyo das vorletzte Lied ‚Higeki wa mabuta‘ abkürzen lassen, so würde dieser ihn töten. Und ans Ende setzen konnte er es auch nicht. Und um das nächste Lied zu stoppen war es jetzt zu spät. Kyo würde die 3 Lieder durchhalten müssen.
 

Leicht unwillig bemerkte Kyo den erneuten, diesmal deutlicheren Leistungsabfall seinerseits. Zwar nicht in der Stimme hörbar, aber für ihn spürbar. Er seufzte innerlich. Er würde alles geben. Bis zum Schluss. Ihre Fans hatten es verdient auf Child Prey, dem letzten Lied, abzufeiern. Ryoujoku no ame musste sich erst noch etablieren, durfte also nicht energielos wirken. Und Higeki...Nun, das war er sich selbst schuldig. Er hoffte nur, nach dem Konzert wieder alleine auf die Beine zu kommen, Die und seinen anderen Bandmembern nicht noch mehr Sorgen zu bereiten, als sie jetzt schon hatten. Er seufzte, stimmte die ersten Töne von Ryoujoku an. Das würde heftig werden, fraß die Müdigkeit doch an seinem Willen, seinem Körper und an seiner Kraft. Trotzig sprang er auf seine Kiste, holte sich Support von den Fans. /Wie immer.../ dachte er, biss die Zähne zusammen. /Ich kann eigentlich nicht mehr...trotzdem denken alle, dass ich jetzt erst richtig loslege...Die bringt mich um.../
 

Unsehbar nickte Die Kaoru zu. Dann sah er wieder zu Kyo, sah, dass dessen Schwäche wieder hervorzukommen schien und wie der Sänger das überspielte. Er fluchte unhörbar /Verdammt... warum muss er das immer machen.../. Mit diesem Gedanken begann er starr auf seine Gitarre zu blicken, versuchte alles außer der Musik zu ignorieren. Etwas, was er in den letzten zehn, beinah schon elf Jahren schließlich fast perfektioniert hatte.
 

Auch diese Veränderung entging dem Leader natürlich nicht. Und wieder seufzte er. Er wusste, wie Kyo auf dieses Verhalten Dies reagierte. Genau wie er wusste, dass Dies Verhalten eine Reaktion auf Kyo Kampf gegen seinen eigenen Körper war, den der kleine Sänger früher oder später, so fürchtete nicht nur der Leader, verlieren musste. Seufzend konzentrierte er sich wieder auf seine Musik, behielt jedoch sowohl den Blonden als auch seinen Rythmusgitarristen im Auge.
 

Leicht knurrte der Vokal, als er die Veränderung im Verhalten seines Freundes sah. Verstand der denn nicht, dass er alles geben MUSSTE? Dass er gar keine andere Möglichkeit hatte, als sich zu verausgaben. Alles was er hatte und manchmal auch mehr zu geben um ihren Fans bis zum Ende das geben zu können, was sie seiner Meinung nach verdienten?

Enttäuscht über das scheinbare Unverständnis seines Freundes drehte sich der Vocal entschlossen von ihm weg, ließ die Show härter, kräftezehrender werden. Er gab wirklich alles was er konnte, in dem Wissen, dass er noch zwei Lieder vor sich hatte und mit dem festen Willen, ihren Fans die beste Show zu bieten, die sie jemals von ihrer Lieblingsband gesehen hatten.
 

Und die Tränen begannen über das Gesicht des Rothaarigen zu laufen, als er spürte, wie die Kraft in der Stimme des Sängers zunahm. Und die salzigen Tropfen verstärkten sich nur noch, während er sich klar machte, dass Kyos Körper das nicht mitmachen würde. Wie konnte er nur so rücksichtslos sein. Seinem Körper... sich selbst gegenüber. Die biss sich auf die Unterlippe.

Er wusste, dass die Fans eine gute Show verdient hatten, aber.... NICHT auf Kosten der Gesundheit Kyos. Nur das schien dieser gefließlich zu ignorieren - wie so oft. Und Die konnte nur knapp ein Schluchzen unterdrücken. Er biss sich die Unterlippe blutig, leckte es aber sofort ab, wandte seinen Blick zu dem Kameramann, der näher auf ihn zukommen wollte. Doch der Gitarrist schüttelte den Kopf. Diese Gefühle von ihm gingen keinen Fan etwas an. Stattdessen wandte er den Kopf von der Kamera ab, sich selbst wieder seiner Gitarre zu. Er spürte weiter den Fluss des Salzwassers über sein Gesicht, fühlte das Brennen, als eben jenes seine aufgebissene Lippe erreichte. Leckte es von seinen Lippen. Er hoffte, dass Kyo diese Reaktion von ihm auf sein Verhalten niemals mitbekommen würde. Allerdings wusste er diesmal nicht ob auch ER es bis zum Zusammenbruch Kyos aushalten würde. - Sei es körperlich gesehen, oder seelisch.

Er wusste es wirklich nicht und so sah er nur starr auf seine Gitarre, unterließ den verzweifelten und unmöglichen Versuch die Tränen zu unterdrücken.
 

Kopfschüttelnd betrachtete der Leader seinen Sänger. Er musste es übertreiben, nicht wahr? Er wusste, wie Kyo dazu stand. Aber das hier war eine Trotzreaktion, das wusste Kaoru. Eine Reaktion auf Dies Verhalten. Er schüttelte leicht den Kopf, sah zu Die. Er schluckte schwer als er die Konstitution seines besten Freundes sah. Er wusste, dass Die das nicht verdient hatte. Aber ebenso wusste er, dass Kyo eben vollkommen für seine Musik lebte. Also schluckte er noch einmal hart, bevor er in dem Jubel der Fans seine Gitarre wechselte, sich nicht wirklich auf das nächste Lied freuend. Schließlich kannte er doch Kyo und wollte er dessen Reaktion auf Higeki in diesem Zustand nicht sehen.
 

Leicht keuchend stand der Sänger vor seiner Kiste, holte tief Luft, zog das mittlerweile durchgeschwitzte und von Kunstblut versaute Hemd aus, warf es neben Shins Drummset und wandte sich wieder nach vorne.

Er seufzte, als er die ersten Töne des Songs hörte, den er, wie so viele, im Ursprung für Die geschrieben hatte.

Wieder einmal ging er voll in dem Text auf, nur diesmal war da mehr. So liefen ihm schon nach der ersten Strophe die Tränen über die Wangen, die er verzweifelt wegzustreifen versuchte, was natürlich kläglich misslang. Seine rechte Hand krallte sich in seine Brust, genau über seinem Herzen und drückte zu. Er versuchte, den Schmerz ein wenig zu regulieren. Schließlich ging es doch längst nicht mehr nur um Die.

Normalerweise schenkte ihm der Gitarrist die Kraft, die er brauchte, um dieses Lied zu singen ohne vollständig im Selbsthass unterzugehen. Heute fehlte diese Stärke. Es machte ihm bewusst, dass ein Mensch gestorben war. Ein junger Mensch. In etwa so alt wie Dies Schwester. Und er hätte es verhindern können. Und es nicht getan. Aus Zeitmangel. Aus Desinteresse. Wie er sich dafür hasste.

Seine Finger verkrampften sich mehr und mehr. Er senkte den Kopf, setze kurz aus um sich zu sammeln, drohte seine Stimme doch vollständig zu versagen. Klar war sie schon lange nicht mehr.

Von Schmerzen getrieben warf der Vocal seinen Körper in eine leichte Rückenlage; Schrie all das hinaus, was ihn quälte, doch letztendlich trug er mit seinen Worte jedoch gleichzeitig zu der Qual in seinem Inneren bei.

Als der Song langsam zu Ende ging, fiel der Blonde, das erste Mal seit einigen Jahren wieder vor seiner Kiste auf die Knie, lehnte seine Stirn gegen sie und krallte seine Hand in deren Rand.

Ein letztes Mal bäumte er sich auf, schrie ein letztes Mal - die Instrumente waren bereits verstummt - und brach dann schwer atmend, und faktisch nach Luft ringend, auf der Kiste zusammen.

Leicht röchelnd sog er die Luft ein, die er brauchte, sich der Tatsache bewusst, dass er mehr ohnmächtig als bei Bewusstsein war, ebenso wie dass er noch einen kräftezehrenden Song zu singen hatte.

Langsam rappelte er sich auf, strich die Tränen von seinen Wangen, blieb schwankend stehen, stützte sich dann doch wieder ab, holte mehrmals schaudernd Luft, um sich auf Child Prey vorzubereiten.
 

Verzweifelt sah Die am Ende von Higeki auf. Blickte zu Kaoru sah diesen flehend an. Es war zwar Child Prey, aber... bitte... bitte... Er wollte das nicht weiter miterleben. Es war zwar nur noch ein Lied, aber... Er schluchzte innerlich auf. Bitte nicht...
 

Zögerlich biss sich der Leader auf die Unterlippe, schluckte. Er schüttelte kurz den Kopf und gab seine Gitarre ab, hätte er sie doch sowieso wechseln müssen. Er lehnte die Neue jedoch vorläufig ab und ging auf seinen Sänger zu, legte ihm sanft eine Hand auf die Schultern. "Alles klar bei dir?" fragte er leise und seufzte, als er das Nicken des Jüngeren sah. "Willst du weitermachen? Wir können auch aufhören...." Er stockte kurz. "Schau mal...Die stirbt fast vor Sorge um dich..." murmelte er noch, nickte fast unmerklich zu dem Rothaarigen herüber.
 

Etwas überrascht sah Kyo auf, ignorierte das Gekreische der Fans. "Natürlich will ich weitermachen...." keuchte er leicht ungehalten. “Es ist doch nur noch ein Lied..." Er sah zu Die und sah dessen Augen, in denen sich der gesamte Schmerz des Gitarristen widerspiegelte. Er lächelte sanft, legte den Kopf halb schief. Dann richtete er sich auf, schüttelte Kaos Hand ab und nickte ihm zu. "Ich lass sie die meiste Arbeit machen..." murmelte er, wies mit diesen Worten auf die Fans und wandte sich um, um etwas zu trinken.

Was ihm jedoch selbst ein wenig Angst machte, war die Tatsache, dass sich sein Atem noch immer nicht wesentlich beruhigt hatte...
 

Dies Hände verkrampften sich um den Hals der neuen Gitarre und es sah starr nach unten. Warum... WARUM verdammt noch mal... diese Worte gingen ihm wieder und immer wieder durch den Kopf. Doch er schwieg. Sagte nichts. Duldete Kyos Willen. Erduldete den dadurch verursachten eigenen Schmerz.

Er schluchzte ungehört auf und sah auf seine Gitarre. Die Tränen liefen ihm über das Gesicht und ein aufmerksamer Hörer hätte das belegte, traurige, beinah schon heisere seiner Stimme gehört, während er melodisch ins Mikrofon sang.

Auch wenn die Tatsache, dass Kyo das Meiste tatsächlich die Fans machen ließ, ihn zumindest geringfügig beruhigte.
 

Skeptisch beobachtete der Leader seinen Sänger, beschloss, auf Grund der nicht ganz klaren Stimme - was er natürlich hörte - nicht zu Die zu gucken, schließlich ahnte er, wie es in dessen Innerem aussah.
 

Nicht nur weil der Sänger immer mehr spürte, wie ihn die Kräfte verließen, sondern auch, weil er die belegte Stimme seines Rotschopfes hörte, überließ er tatsächlich den Großteil des Gesanges den Fans. Das hieß jedoch nicht, dass ihm dieses Lied nicht den letzten Rest seiner Kraft raubte. Stand er letztendlich doch auf seiner Kiste und feuerte die enthusiastische Masse vor ihm an.

Zwischenzeitlich senkte er das Mikro immer wieder, schnappte schon fast nach Luft, wurde mit der Zeit immer blasser und kam nach dem obligatorischen Sprung von seiner Kiste nach Beendigung des Songs auch nicht mehr auf die Beine. Er blieb einfach keuchend am Boden liegen, sorgte erst einmal dafür, dass seine Lungen, die im Moment höllisch schmerzten, wieder genug Sauerstoff aufnehmen konnten. Glücklicherweise lag er sehr nah an Shins Drummset, denn aufstehen hätte er jetzt nicht mehr können.
 

Die spielte die letzten Riffs, gab dann seine Gitarre ab. Warf mehr halbherzig seine Pleks in die Menge, bevor er an Kyo vorbei zum Ausgang ging. Nicht wagte zu diesem zu sehen, da sonst auch er auf der Bühne zusammengebrochen wäre. Etwas, dass er allerdings schon am Ausgang nachholte. Das Gesicht in den Händen vergraben, schluchzte er leise kaum hörbar. Unbewusst wartete er darauf, dass Kyo an ihm vorbei käme und er somit sicher sein konnte, dass es ihm gut ging.
 

Der Leader war mehr als nur hin und hergerissen, wo er denn nun mehr gebraucht würde. Seufzend sah er zu Kyo, beobachtete dessen Bemühungen, wieder auf die Beine zu kommen, was ihm letztendlich - zwar schwankend, aber dennoch - gelang. Entgegen seiner sonstigen Gewohnheit blieb Kaoru jedoch auf der Bühne, bis Kyo sein Handtuch, Shirt, Wasser und Flasche ins Publikum befördert hatte, ging kurz vor diesem von der Bühne und fing, sich selbst für seinen Entschluss gratulierend, den Körper des blonden Sängers auf, als dieser einige Schritte hinter dem Bühnenausgang, kaum 2 Meter von Die entfernt, zusammenbrach.

Heute war es eindeutig zuviel gewesen. Er winkte einem der Securities, wies ihn an, den halb- ohnmächtigen Sänger in ihre Umkleide zu bringen, während er sich zu seinem besten Freund runterbeugte, vorsichtig dessen Aufmerksamkeit auf den fast leblosen Körper seines Freundes in den Armen des Security lenkte. "Komm schon, Die...Steh auf, er braucht dich." Damit reichte er dem Jüngeren seine Hand und zog ihn hoch.
 

Im Nachhinein wunderte Kyo sich, wie er es noch von der Bühne geschafft hatte. Seine Kraft war - zumindest für heute - verbraucht. Er konnte nicht mehr. Zwar war er noch bei Bewusstsein, aber er hatte keinerlei Kontrolle mehr über seinen Körper.

Sein Atem ging schnell, flach und leicht röchelnd. Seine Muskeln schmerzten und zitterten unkontrollierbar. Seine Kehle fühlte sich an, als ob er Reißnägel zum Frühstück gegessen hätte.

Aber was das schlimmste war: Er vermisste Die an seiner Seite. Der Rothaarige war nirgends zu sehen. Er brauchte ihn, das wusste er. Ohne ihn an seiner Seite würde er nicht zur Ruhe kommen.
 

Die sah auf, ließ die Augen leer zu Kyo gleiten. Kaum sah er diesen, wurde sein Ausdruck besorgt und er ließ sich von Kaoru aufhelfen. Er murmelte ein leises: "Danke..." Bevor er hinterher stürmte.

Er stürzte in die Umkleide stürzte, sah Kyo auf der Liege liegen und stolperte langsam zu ihm. Leise schluchzte er auf, ließ sich neben dem Sänger auf einem Stuhl nieder und legte die Arme verschränkt auf die Liege neben diesem. Den Kopf darauf ablegend, drehte er sich so, dass er zu Kyo sehen konnte. Seine Tränen ließ er dabei einfach laufen, schließlich war der Blonde im Moment sowieso mehr ohnmächtig, als wach. Den Schmerz, welcher sein Herz zu zerreißen schien, ignorierte er so gut es eben ging, starrte lediglich verzweifelt auf Kyos, bis auf die zittrige Atmung, reglosen Körper.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Kommentar der Autoren:

Tja^^ und schon wieder was von uns beiden. Gibt bisher nicht viel zu sagen. Nur dass wir uns über jede Anregung zu einem Beziehungsproblem freuen^^° (*drop* das klingt komisch…). Und wir sehr hoffen, dass es euch gefällt. Dies ist der erste Part des ersten Problems. Vielleicht schreibt ihr uns ja auch ein paar Kommis, hai? *liebguck*

Ya mata ne Phibby-chan *verbeug* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von: abgemeldet
2007-10-23T11:48:15+00:00 23.10.2007 13:48
*schwer schluck*
Ich kann zwar beide verstehen, aber Die in diesem Fall etwas mehr als Kyo...
Die tat mir so leid, wie er das mitansehen musste, wie sehr sich Kyo gequält hat...
Man stelle sich das doch Mal in Wirklichkeit vor...ich mein..es wäre ja nicht das erste Mal, das Kyo auf der Bühne zusammen bricht...
Ich war sehr erschrocken wie ich es mir angesehen hab und wenn ich mir nun vorstelle das er und Die zusammen wären und Die dies alles miterleben musste...
OK...ich drifte etwas ab....T.T
Bin schon auf das nächste Kappi sehr gespannt....

LG
Aya-chan60 ^___^
Von: abgemeldet
2007-07-14T20:20:20+00:00 14.07.2007 22:20
Wah, ist das genial! >.<
Das kann man sich richtig vorstellen… ich fühle sowohl mit Kyo, als auch mit Die… ich verstehe sie beide…

Na ja, es sind noch ein paar Fehler drin, aber die stören eigentlich kaum… nichts Gravierendes also…

Aber die Stimmung ist so wunderbar beschrieben… ;_;



mfg, Blütchen

Von:  Byo
2007-07-14T19:13:12+00:00 14.07.2007 21:13
argh...! die kannte ich nich XD

aber das is toll ^^
Ich kann richtig mit Die mitfühlen.. der arme. aber ich versteh auch kyo dass er weiter machen will... ü_u... und kao kann nix machen, ansonsten wär kyo ja sauer >.< verzwickt, das alles...~

ich freu mich aufs nächste kappi ^-^

toto
Von:  FunGhoul
2007-07-14T18:59:49+00:00 14.07.2007 20:59
Na, kein wunder hab ich sie nimmer gefgunden... .___.''
Von:  Blacsoleil
2007-07-14T18:56:24+00:00 14.07.2007 20:56
sie ist zurüüüück ^.^
*kreisch*
juhuuuu ^.^
*glücköich ist*
und sie ist genausogut wie vorher *rumhüpft*

die Gefühle beider und die jeweilige Stellung zur Sytuation kommen sehr gut rüber. Man fühlt mit beiden Seiten gleichermaßen mit, versteht beide Standpunkte und ist deshalb mitten in der Geschichte. Sehr gefühlvoll, übersichtlich und in einem schönen Stil geschrieben ^.^
Von: abgemeldet
2007-07-14T18:08:27+00:00 14.07.2007 20:08
gut das du sie wieder hochgeladen hast =)
Das war die erste ff die ich von dir gelesen hab ^.^ Und natürlich ist sie immernoch tollig und werde sie wieder verfolgen ^-^
<333
Ja ne
Von:  Fumachan
2007-07-11T19:14:40+00:00 11.07.2007 21:14
auf jeden fall schreib cih wieder kommis!!! ><;;; ichlass doch ned die FF untergehn,d ie mcih auf dich gebracht hat ò-ó
ich hab die FF sooo~ lieb ^.^
und eigentlihc ist es ganz gut das ganze noch mla zu lesen!
ihc find die story hier einfahc nur so süüß!!!
hah....
*mitfühlen kann*
nyo~~
vlt klappts ja, dass wieder so viele kommis zusammen kommen ^^~
*knuffel*
fuma~
Von:  Jux
2007-07-10T22:25:07+00:00 11.07.2007 00:25
Ich hab mich schon gewundert wieso sie weg war >.<
Dabei hab ich sie geliebt ;_;
Und ich hoffe Mexx macht jetzt net wieder Fehler und löscht sie >>

Auf jeden Fall weiter **
Von:  Touma
2007-07-07T14:30:44+00:00 07.07.2007 16:30
das fängt ja schonmal total toll an
Kyo........Die, Die tut mir so leid T___T
die beschreibung von dem was er fühlt sind
sehr gut gelungen.
schreib bitte schnell weiter



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