Zum Inhalt der Seite

cheater

RenxHoro 5tes und letztes Kapp ´Eine Nacht´ ist da!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Momente

Kapitel 1: Momente
 

Wütend und genervt lief er die Straße entlang. Man könnte ihn für betrunken halten, war er aber nicht. Er war nicht einmal richtig angeheitert.

Er blieb stehen und schaute zu einer Person zurück.

„Komm schon.“
 

Er langweilte sich mal wieder zu Tode. Ermüdet von der Arbeit und dem Alleinsein zappte er durch die Fernsehprogramme. Es brachte nichts. Er machte die Kiste aus und streckte sich auf der Couch lang. Nirgendwo lief gerade alles nach Plan; ganz im Gegenteil, alles schien andere Pläne mit ihm zu haben.
 

In dem verlassenen Gebäude wirkte es mumrig und kühl. Der Mantel hing an einem schon etwas gerosteten Haken. Er knöpfte sich das Hemd auf. Der andere tat es ihm gleich. In seinem Kopf herrschte vollkommen Leere.
 

Mit geschlossenen Augen lag er da. Aber er konnte keine Ruhe finden. Wegen dieser Unruhe rappelte er sich auf und ging in die Küche. Ihm spuckten noch Gedanken vom Morgen durch den Kopf. Gestritten hatten sie sich. Mal wieder.
 

//… das hast du davon…//

Bitterkeit stieg in ihm auf. Nebenbei fiel auch die Hose runter. Der andere war schon bereit. Erneut war sein Kopf leer. Er stellte sich hinter die Person und flüsterte ihn mit rauer Stimme etwas in das Ohr. Schauernd bekam er ein Nicken.
 

Sollte er was kochen?

Unschlüssig stand er da. Die innere Unruhe verschwand nicht. Auch hatte er eine Gänsehaut, obwohl sie Sommer hatten. Wurde er krank?

Oder stellte ER gerade wieder was an?

Er fing einfach an. Wenn wäre es ja nicht das erste Mal das er etwas verschmähte. Wann hatten sie das letzte Mal in Ruhe zusammen gegessen?
 

Schweiß tropfte an seiner Schläfe hinab. Er war voll dabei und ging nicht gerade sanft mit dem anderen um. Kleine Schmerzensschreie wurden ignoriert. Alles was ihm mit dem anderen verband schloss er aus seinem Geist aus. Mit geschlossenen Augen machte er weiter. Lange würde es nicht mehr dauern.
 

Immer wieder fiel sein Blick auf die Uhr. Es wurde reinlich spät… immer mehr Ungewissheit stieg in ihm auf. Hörte das den nie auf?
 

Befriedigt knöpfte er wieder sein Hemd zu. Reuegefühle kamen nicht auf. Der andere lehnte noch erschöpft an die Wand. Kalte Worte, das dies einmalig war, kamen aus seinem Mund. Danach drehte er ihm den Rücken zu und zog sich im Laufen den Mantel an. Nun ging er heim, ohne ein schlechtes Gewissen.
 

Am Tisch sitzend sah er immer wieder auf die Uhr. Die Zeit verging, aber er kam nicht. Dann klingelte das Telefon. War er es?
 

+-+-+
 

Etwas kurz, aber ich habe das für einen guten Schnittpunkt gehalten. ;P

Anzeichen

Kapitel 2: Anzeichen
 

Fast schon ganz normal lief er die Straße zu ihrer Wohnung entlang. Es war fast schon Mitternacht, er sollte eigentlich schon lange heim sein. Es ist aber nicht das erste Mal das er zu spät kommt.
 

„Tao?“

„Ja, Horo, du hast da was vergessen…“

„Hier ist nicht Horo.“

„Oh, Entschuldigung. Sag ihm einfach, er hat was bei mir liegen lassen, OK?“

Danach wurde aufgelegt. Ren sah den Hörer ziemlich blöd an. Die Männerstimme klang heiser, und woher kannte der Horo? Danach musste er seinen Kopf schütteln. Was für Gedanken hatte er denn? Horo war nicht so.
 

Währenddessen war besagter Blauhaariger Ainu schon an der Tür zu dem Wohnhaus. Er ging die Treppen zu ihrer Wohnung hoch und richtete seinen Mantel nochmals. Nebenbei griff er in seine Tasche, dann bemerkend, dass etwas fehlte.

„Fuck…“ Leise vor sich hinfluchend suchte er noch in den anderen Manteltaschen, aber seine Visitenkarte fand er nicht. //… dieser verfluchte…//

Auf dieser befand sich zwar nur seine Telefonnummer, aber hoffentlich wurde er jetzt nicht belästigt! Er hatte deutlich gemacht das das nur einmalig war, dennoch konnte er ja nicht wissen ob dieser es auch wirklich so empfand.

Wenigstens fühlte er sich besser als am Morgen. Schließlich stand er vor ihrer Wohnungstür und schloss auf.
 

Er fand den Chinesen mit dem Hörer in der Hand noch im Flur stehen. Gerade legte er auf, als er Horo mitbekam. Immer noch leicht verwirrt von dem Anruf sah er zu seinem Koi. Dieser schloss die Tür hinter sich.

„Hi.“

Weder war er besonders freundlich noch besonders aggressiv. Es hatte sich bei ihnen zur Gewohnheit entwickelt, sich wenigstens ohne schlechte Laune zu begrüßen. Horo zog nun auch seine Jacke aus und hing diese auf. Von Ren hingegen kam kein Wort. Auch nicht, als Horo fertig ausgezogen nun an ihn vorbei Richtung Wohnzimmer ging.

Noch leicht in Gedanken und nur nebenbei bemerkt das Horo wieder da war, sah er dem, leider immer noch, Größeren nach. Seine Augen weiteten sich als er einen Knutschfleck in dem Nacken sah.
 

Nein, das kann nicht…
 

Er war für einen Moment nicht fähig zu bewegen oder etwas zu sagen. Viel zu sehr schien ihm die Luft wegzubleiben. Er schluckte, riss sich zusammen und konnte seine Stimme sogar dazu bringen, ganz normal zu klingen.

„Jemand…. Hat angerufen, ich soll dir sagen…. Du hast etwas bei ihm vergessen…“

Als Horo ihn ansah, blickte er zu Boden.
 

//Dieser Wichser…//

Seine Gedanken waren ein vollkommener Unterschied zu dem was er in seinem Gesicht zeigte. Dieser andere Typ konnte es also wirklich nicht lassen…

Er sah zu seinem Geliebten und hielt sein Pokerface sogar aufrecht.

„ja, es hat heute länger gedauert bei der Arbeit… in der Hektik hab ich da wohl was liegen lassen… ich hol´s morgen… danke...“

Irgendwie klang er auch wirklich gestresst, aber wohl mehr deswegen weil er sich verstellen musste. Ren konnte ihn normalerweise lesen wie ein Buch.
 

„Klar…“

Als ob er das so einfach schlucken würde. Er blickte auf und sah nicht nur genervt aus. Er wirkte aber fast schon ruhig nach außen hin, innerlich brodelte es aber in ihm.

„Und der Knutschfleck?“
 

+-+-+
 

Sry, wieder kurz, aber so passt es nun einmal besser. XD

Lügen

Kapitel 3: Lügen
 

„Und der Knutschfleck?“

Nun war Ren an der Reihe zu beobachten wie Horo reagierte. Wenn er es tat, dann ohne sich eine Blöße zu geben.

„Hm?“ Er schaute nur überrascht. Das galt aber hier für sein Innerstes als auch sein Äußeres. „Was für ein Knutschfleck?“ Er sah ihn wirklich fragend an, und hier musste er sich nicht einmal verstellen. Er hätte niemals zugelassen, dass die andere Person ihm einen Knutschfleck gemacht hätte. Er hatte gar nicht mitbekommen das er einen hat.

„Da, an deinem Nacken…“

Immer noch blieb der Chinese relativ ruhig. Er ging einen Schritt auf den Größeren zu und deutet auf die Stelle. „Schau dich im Spiegel an…“

Danach sah er weg und ging Richtung ihrer Küche. Was für ein Schauspiel…
 

Horo ging sofort zu dem Spiegel und besah sich das Unglück selbst. Er konnte zwar nur einen Teil sehen, er hatte ja keine Augen auf dem Rücken, aber gleichzeitig spürte er die Wut in sich hoch kochen.

Was hatte er sich da für einen Typen ausgesucht, wenn schon?

Er berührte die Stelle selbst, zog die Finger dann aber weg. Er musste jetzt aber schnell handeln, wenn er Ren weismachen wollte das da nichts war, oder eine logische Erklärung finden. Leider ging das auf die schnelle nicht so einfach.

„Ach das…“, er fing an, als wäre es ihm nur entfalle,“…eine Kollegin hatte so einen Aktenstapel und ist ab mir vorbeigelaufen… da ist sie etwas weggerutscht und ich hab die Teile in den Nacken gekriegt…“ Er lachte leicht, folgte dem Chinesen dann.
 

„Also… das glaube ich dir nicht.“

Das wäre ja wirklich eine Situation, die am wenigsten hätte passieren können. Vor allem aber hatte er allen Grund Horo nicht zu trauen. Wenn er bedachte wie lange sie nichts intimes mehr miteinander gemacht hatten, wäre es kein Wunder wenn der Ainu sich anderswo Erleichterung verschafft hätte.

Er sah seinen Koi noch immer nicht an. Sie waren beide Erwachsen, er würde jetzt nicht anfangen ihn anzuschreien, so kindisch benahmen sie sich nicht mehr. Er musste ganz ruhig damit umgehen, sonst würde es ihm noch mehr schmerzen…

Nebenbei ging er zu ihrem Esstisch und räumte das nun inzwischen kalte Essen ab. Da er dabei Horo den Rücken zudrehte, sah er nicht wie seine Augen kurz aufblitzen.

„Mh? Wieso denn nicht?“

Ren konnte nur weiter die unschuldige Stimme hören, als wäre wirklich nichts gewesen.

„Ren-chan, was denkst du denn von mir?“

Wie lange hatte er ihn so nicht mehr genannt?

Ren nahm nur die Laute der Schritte war, mit denen Horo auf ihn zuging. Er wollte jetzt nicht sein Gesicht sehen.
 

„Du riechst nach Qualm und nach Schweiß…“
 

Und nach einer anderen Person.
 

Ren hatte es erst jetzt bemerkt, da er nun immer noch so gut wie möglich ruhig blieb. Dieser markante Geruch stieg ihm in die Nase, weil Horo sich direkt hinter ihm befand. Das Essen hatte er nun beiseite geräumt und hatte keine Möglichkeit mehr seine Hände zu beschäftigen. Aber je mehr er jetzt daran dachte, dachte an das was Horo wahrscheinlich getan hatte, desto sicherer war er das es passiert war.
 

Horo stutzte kurz. Seinen eigenen Geruch hatte er nicht bedacht, aber er spielte weiterhin das Unschuldslamm.

„Wie gesagt es war ein langer anstrengender Tag…“

Er lachte halb und hob abwehrend die Hände. Aber langsam hatte er es deutlich satt ihm weiter etwas vorzuspielen. Dieses Spielchen musste ein Ende haben.

Er stand nun so nah und dicht hinter dem Chinesen, dass er daran war ihn von hinten vorsichtig zu umarmen.

„Ach, Ren-chan…“
 

Der Kleinere spürte deutlich die Hände, die ihn so oft zärtlich berührt hatten an seinen Seiten. Wenn er sich dem jetzt hingab, würde er nie genau wissen was passiert war. Er wollte es aber wissen.

Bestimmt, aber nicht stark schlug er die Hände von dem Ainu weg, dabei sah er ihn wieder an.

„Fass mich nicht an…“

Seine Stimme war weiterhin ruhig. Gleichzeitig wollte eine Hälfte von ihm noch immer glauben, das das was Horo sagte wahr war.
 

„Ren…?“

Noch immer vertrat er eine verständnislose Miene. Innerlich fluchte er aber. Seine Gedanken waren wieder ein totaler Gegensatz zu seinem Handeln.

„Was hast du denn?“
 

„Glaubst du im Ernst, das ich nach dem ganzen hier immer noch denke da wäre nichts gewesen?“

Nun konnte er seine Stimme nicht mehr wirklich im Zaun halten. Er schrie ihn nicht an, aber seine Enttäuschung klang deutlich mit.
 

Oh bitte, lass ihn nicht fremdgegangen sein…
 

„Sag doch gleich du bist fremdgegangen…“
 

Horo zog die Augenbrauen zusammen. Sein ganzes Spiel schien seine Wirkung zu verlieren. Er bemühte sich noch um Fassung.

„Das ist doch Blödsinn… wieso sollte ich.“

Er log weiter ohne jede Anzeichen davon. Er war teilweise von sich selbst erstaunt. Er fühlte noch immer keine Reue, wobei er sich selbst nie so kalt eingeschätzt hätte.

„Du bildest dir das nur ein… da war nichts…“

Das Thema sollte endlich abgehackt sein. Auch Horos Geduld neigte sich seinem Ende zu. Er wollte sich nicht mehr verstellen.

„Ich bilde mir nichts ein! Du stinkst nach jemanden anderen, was soll ich da denken?“

Er war noch immer nicht laut, aber seine Stimme zeigte deutlich seine Gefühle. Er war zwar Erwachsen, aber er war auch nur ein Mensch.
 

„Jetzt beruhig dich erst mal.“

Er hatte aufgegeben es schlichten zu wollen. In diesem Fall würde er Ren nicht mehr umstimmen können. Er spürte auch eine Hitze in sich aufsteigen, wie immer wenn er sich aufregte. Er öffnete seinen obersten Hemdknopf, und sah zur Seite. Aber noch würde er nicht zugeben, dass er es wirklich getan hätte.
 

„Ich mich beruhigen? Hältst du mich für dumm?“

Seine Stimme war nun leiser. Er beruhigte sich, aber mehr weil Horo nun deutlich seine Gefühle zu zeigen schien. Vielleicht irrte er sich doch? Sicher war er sich aber nicht.

„Nein…“, gab der Ainu schwer seufzend von sich. Er schien zu resignieren. „… nur ist das kindisch, was du hier machst…“ Jetzt klang er angenervt. „Es war nichts, wirklich.“ Er spürte deutlich, das Ren ja Recht hatte mit seinem Misstrauen. Sie kamen schon lange nicht mehr so klar wie früher…

Aber das wusste Ren auch schon lange.

„OK, vielleicht verhalte ich mich im Moment kindisch… aber meine Ahnung ist es nicht.“

Er stocherte weiter darin rum.

„Findest du unser Verhältnis so schlecht das du fremdgehen musst?“
 

Nun reichte es. Die ganze Wut, die von dem Morgen und den letzten Tagen weg zu sein schien kam wieder auf. Er wollte nicht, dass er es erfuhr, aber wenn er so stur war und einfach nicht aufhörte…!

„Ja, verdammt, ich habe einen anderen gevögelt, na und…?“
 

+-+-+
 

Länger. X3

Und bis jetzt wirklich ein Kapp pro Woche! Das übernächste ist adult, stellt euch darauf ein!

Gefühle

Kapitel 4: Gefühle
 

Ren musste die Person vor sich nun einfach anstarren. So sehr er auch glaubte erwachsen zu sein und sich dementsprechend zu verhalten, hatte ihn die Aussage geschockt. Dementsprechend sah er nun den Ainu an, welcher sich seiner Worte sehr sicher war und nicht zurücknahm. Er schien auch noch wütend zu sein, ließ sich von Rens Blick aber auch nicht stören.
 

„Ich brauchte Ablenkung, mir steht’s langsam bis hier!“ Zur Verdeutlichung zeigte er auf seinen eigenen Hals. Ja, er hatte es getan, er war fremdgegangen. Was Ren nie erfahren hätte, wenn er nicht so verdammt stur wäre!

Ren spürte weiter deutlich die Wut, die von dem Ainu ausging. Er, wütend auf ihn? Müsste der Chinese denn jetzt nicht derjenige sein, der vor Wut und Ärger platzt?

Nach dem ersten Schock fühlte sich der Chinese aber irgendwie… anders. Enttäuschung und Erleichterung suchten den ersten Platz bei seinen Gefühlen. Enttäuschung, weil der Ainu fremdgegangen war, Erleichterung, weil er nun die Wahrheit wusste und nicht mit einer Lüge leben musste.

Etwas anderes als diese beiden Gefühle sprach er jedoch aus.

„Aber.. du regst dich auf wenn Hao mit mir flirtet?“

Dabei sah er den Ainu wieder nicht an. Hätte er, hätte er gesehen das Horo so eine Reaktion von ihm nicht erwartet hatte. Er hatte sie ja nicht einmal von sich selbst erwartet.
 

Horo spürte seine angestaute Wut verpuffen, bei dieser Antwort. Er hätte erwartet, das Ren ihn anschreien würde und die hier eine Szene machen würden. Denkste.

Er wusste genau wie eifersüchtig er reagiert hatte, als Hao Ren ziemlich provokant anflirtete – auch deswegen seufzte er nun.

„Die Zeiten haben sich eben geändert…“ Bitterkeit schwang nun mit. Es würde nie wieder so sein wie früher.

„… heißt das jetzt, ich darf fremdgehen wenn ich genervt bin?“ Sollte das jetzt ihre ganze Diskussion darüber sein? War ihre Beziehung zueinander so wenig wert?

„Wenn es dir dann besser geht…“ Horo war eher resignierend. Vor allem wusste er, nun, nachdem er es ausgesprochen hatte, nicht wie es weiter gehen sollte. Er war sich seiner Gefühle, die er sonst für Ren hatte, nicht mehr sicher.

Außerdem hatte er keine Lust auf das Gespräch, was sie gerade führen. Am liebsten würde er einfach gehen, aber so ein Feigling konnte er jetzt im Moment nicht sein.
 

„Nein, wird es nicht, ich bin nicht du...“

Er sah nun wieder, konnte man das sagen, Geliebten? an. Sie beide waren nun nicht wütend. Wie stellte er sich das vor?

„Denkst du, ich kann damit jetzt einfach weiterleben als wäre nichts gewesen?“

„Deine Sache… ändern kann ich es nicht mehr…“

So machte das keinen Sinn. Sie stritten sich ja nicht einmal richtig.

„Also… ist es dir egal ob ich bei dir bin oder nicht?“

Er wollte eine klare Antwort haben. Bis jetzt hatte Horo nicht den Anschein gegeben, das er hier bei ihm bleiben wolle.

„Ich…ich weis nicht.“ Er würde gerne eine eindeutige Antwort geben, würde das

ganze gerne abschließen wollen, aber er wusste nicht wo ihm der Kopf stand. Er konnte seine Gefühle im Moment nicht einordnen.

Ren war es fast so, als würde er Kopfschmerzen bekommen. Das alles lief eindeutig nicht so wie es sollte.
 

„Ach, Horo…“ Er musste den Kopf schütteln. Diese Diskussion, wenn es denn überhaupt eine war, führte zu nichts. Er ging an dem Blauhaarigen vorbei.

Ebenso wenig wusste der Blauhaarige, wie es weitergehen sollte. Er hielt den Kleineren an dem Handgelenk fest, als er an ihm vorbei gehen wollte. Er sah ihn mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an, sagte aber nichts.

Ren ließ ihn machen. Er wehrte sich nicht, hatte er doch nur das Bedürfnis sich einfach fallen zu lassen.
 

„Ren…“ Man hörte seine Stimme fast nicht, war es mehr ein flüstern. Er zog seinen Koi vorsichtig zu sich, ging ihm aber auch entgegen. Er legte ihm die Hände auf die Hüften, beugte sich leicht herunter und verschloss seine Lippen mit dem anderen. Das war nicht eine Art Entschuldigung, mehr ein Test für sich selbst.

Der Chinese war einerseits überrascht, aber dann doch wieder nicht. Horo hatte schon mit seinen Andeutungen gezeigt, das er ihn küssen würde. Dennoch war er hin und her gerissen. Auch eine bis dahin unbekannte Traurigkeit schien ihn zu überschwemmen, fühlte der Ainu, sein Baka, doch nicht mehr so bei dem Kuss wie er selbst. Aus diesem Grund ließ er sich küssen, und erwiderte nicht.
 

Der Kuss hielt auch nicht lange an, Horo löste ihn fast darauf gleich wieder. Dafür lehnte er nach leichtem zögern seine Stirn an Rens. Wie oft hatte er das getan?

„Ich weis es wirklich nicht… Ren-chan…“

Er wusste es selbst nicht, machte sich weiter Gedanken während er geistesabwesend die Seiten des Kleineren streichelte.

Und wie lange hatte er ihn schon nicht mehr ´-chan´ genannt?

„Was ist da nur falsch gelaufen?“

Er fragte mehr in den Raum, war eh keiner anwesend der die Antwort wusste.

„Ich weis es nicht… aber ein großer Teil liegt sicher bei mir.“

Er gab es offenkundig zu. Er kannte seinen Charakter ja nur zu gut, streitsüchtig und stur, manchmal sogar zickig, wie Horo meinte. In letzter Zeit hatte er es wohl auch ebenfalls etwas übertrieben…

„Außerdem… denke ich sehen wir uns, es, als selbstverständlich an…“

Inzwischen hielt er sich an den Schultern des Größeren fest, er merkte gar nicht wie er sich leicht festkrallte.

Horo nickte zu dem ganzen nur wortlos. Er dachte sich eher seinen Teil. Er war auch nicht ganz unschuldig. Er hatte seine Stirn immer noch an Rens, hatte die Augen geöffnet. Er wusste schon gar nicht mehr, warum er oder auf was er so wütend war.
 

„Willst du mich den noch?“ fragte er ernst und leise. Ihm fiel ein, dass er bis jetzt nur an sich dachte. Was war mit Ren?

Von diesem erntete er nur ein schmunzeln auf die Frage. Auch wenn er, in Position des Beobachters, sicher etwas anderes denken würde als jetzt.

„Natürlich… schließlich liebe ich dich noch immer… ich bin gerade nur enttäuscht…“ Aber, wenn der Ainu bei ihm bleiben und sich entschuldigen würde, würde er alles vergessen. Es klang naiv, aber sich von einer Person zu trennen der man so lange vertraut hatte war unglaublich schwer. Sie hatten sich zwar oft gestritten, aber das war, soweit er wusste, das einzige Mal und das erste Mal das jemand untreu war.
 

„Hm…“

Der Blauhaarige überlegte. Er konnte und wollte sich nicht für seine Tat entschuldigen, hatte er sie doch im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte getan. Er war nicht betrunken gewesen, nichts. Er wollte es ja. So würde er sich selbst verraten, ebenso Ren, wenn er sich jetzt einfach entschuldigen würde. Deswegen schwieg er, machte keine Anstalten sich zu entschuldigen oder etwas Ähnliches in der Richtung zu sagen.

Er war sich auch immer noch nicht sicher was er für den Kleineren fühlte. War das noch Liebe? Vertrauen?
 

Ren merkte, das Horo nachdachte und so sehr in Gedanken war, dass er ihn vergessen zu haben schien. Er lockerte seinen Griff um den Größeren, bis er sie ganz trennte. „Ich... geh dann schlafen, ja?“

In dem Moment wachte Horo buchstäblich wieder auf, hielt den Chinesen diesmal aber nicht wieder zurück. Er warte einen Augenblick, vielleicht einen Herzschlag lang, bis er wieder den Mund öffnete.

„Darf ich mitkommen?“
 

+-+-+
 

Das nächste Kapitel ist adult, mal sehen, wie viele Leser ich wirklich habe. ;D

Außerdem ist es das längste von allen.

Eine Nacht

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (27)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Renchen
2009-11-17T23:35:02+00:00 18.11.2009 00:35
buaaaaaah *Q*
tolles kapitel!!
böser Horo >3<
aber die Stelle wo Horo Ren küsst ist so süß beschrieben x33
awwww
ich bin voll der Fan von dieser FF |3~
Von:  Renchen
2009-11-17T23:28:19+00:00 18.11.2009 00:28
O.O
krass xD
armer Ren TT'
*schnief*
waahh ich muss gleich weiterlesen xD
Von:  Renchen
2009-11-17T23:24:16+00:00 18.11.2009 00:24
Buaah Horo is der böse?xDD
Ich dachte erst Ren sei fremdgegangen.
das traut man dem iwie mehr zu als horo |D~
das kapitel is voll toll x333
*gleich weiterles*
Von:  Sweden_
2009-06-03T23:36:22+00:00 04.06.2009 01:36
Endlich!*_*
ich kann einen kommi hier hinterlassen!*_*
*grade so eingefallen warxD*
AWWWWWWWWWW!*_________*
Dieses Ende!*_____________*
Ich hatte dir ja glaube schonma gesagr, wie sehr mir die FF gefällt, ne?XDDDDD
OMG!*_* Ich kann sie mir immer wieder reinziehen!;O; Sie is einfach sooo hammerhart endgeil!*____________*
Awwwwww*_*
Und wie Horo das sagt*_* und... omg!*_*
Aaaahhhh>D~
Gleich hyperventilier ich wieder!xDDDDDDDDDD~
Einfach zu geil*_*
Von: abgemeldet
2007-08-22T17:43:02+00:00 22.08.2007 19:43
Kapitel 5: Eine Nacht


*Staunen des entsetzend*
Mensch das war mal ein Schluss oO
Strike, endlich mal ein Ende ohne Happy End XD
So was les ich selten oO
Nun ja es kann eben nicht immer gut ausgehen x)
Tolle FF freu mich schon, wenn du an deinen anderen FF’s weiter schreibst ^^

PS: kommi ist hier weil ich zu kapi 5 keinen zugriff hab -.-'
Von:  Sweden_
2007-08-08T11:55:37+00:00 08.08.2007 13:55
Scheiße is das geil<33333333
Also ich gehör auf jeden Fall zu deinen Lesern *gg*
Horo is sooo doofq.qxDD
Aber des is einfach genialst geschrieben*_________*
Von:  Sweden_
2007-08-08T11:43:58+00:00 08.08.2007 13:43
Wie mitfühlendxDDDD
Ich hätte ihm des nie ins Gesicht sagen können, dass ich fremdgegangen binxDDDDDDDDD
Krass.. echt krassxDDD
Von:  Sweden_
2007-08-08T11:37:48+00:00 08.08.2007 13:37
ûu...
Also wirklich>.<''
Wie kann Horo nur?Q_Q''
*gleich das nächste Kap lesen werd*<3
Einfach genial geschreibenx33
Von:  LittleSara
2007-08-06T18:10:58+00:00 06.08.2007 20:10
Man war das Ende traurig! An sich die ganze FF!
ich war fast am heulen! ó_ò
*schnief*
Hast du echt genial geschrieben! >.<b

Dein Saralein
Von:  mystique
2007-08-05T12:20:13+00:00 05.08.2007 14:20
Tja, wenn das nächste Kapitel Adult ist, denn gehöre ich schon mal nicht zu den Lesern ^ ^

Aber ich bin bis hierhin gekommen und das reicht schon allemal um sagen zu können, dass mir diese Fanfic sehr gefällt. Du hast die Beziehung von Ren und Horo so überzeugend kaputt und doch wieder nicht dargestellt, dass ich es kaum fassen kann X3

Ich konnte gar nciht aufhören zu lesen ^ ^
Ein großes Lob von mir!

- ritsuka -


Zurück