Zum Inhalt der Seite

Irrgarten des Schicksals

Zusammenarbeit mit Trixi_82, denn wir sind Phai8287
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wir sind auch 18 Favoritenlisten, aber für Kapitel 11 gab es nur einen Kommi! Ist das eine Art Feedback???
 

Ivar war noch nicht weit gekommen, als der Nebel urplötzlich verschwand, doch anstatt Erleichterung zu verspüren beunruhigte das ganze den Räuber noch mehr und er beschleunigte seine Schritte, um Grid schnellst möglich aufzuspüren. „Hey du verlaustet Federvieh! Wo treibst du dich rum!? Du gehst mir doch sonst auch immer auf die Nerven, warum nicht mal dann, wenn ich es will??“ Ein lautes Schreien war zu hören. Der Adler flog erhaben über den See etwas vom Dorf entfernt. „Na endlich.“ Sobald das Räuberoberhaupt etwas außerhalb des Dorfes war, landete Grid direkt auf seiner Schulter. "Ihr müsst dieses Weib loswerden!"

„Das sind wir schon, oder besser Torae!“ stotterte Ivar gehetzt hervor. „Aber irgendwas stimmt mit ihm nicht, du musst ihn dir dringend ansehen!“ Etwas argwöhnisch zwickte sie Ivar ins Ohr. "Du hast ihn mit ihr allein gelassen? Bist du des Wahnsinns?!!"

„War nicht meine Idee! Er ist einfach zu ihr gegangen!“, maulend hielt Ivar sich sein Ohr. Grid seufzte. "Ich hoffe es ist nicht zu spät... Los bring mich zu ihm!" Im Eiltempo lief der Dunkelhaarige zurück ins Dorf und dann zu seinem Haus, dabei bohrten sich Grids Krallen in seine Schulter, doch er spürte es nicht, er wollte einfach nur so schnell wie möglich zu Torae zurück. Jeden Winkel, an dem sie vorbeikamen betrachtete die Adlerdame genau. Levanah hatte gute... verdammt gute Arbeit geleistet. "Diese Menschenweibchen schaffen es auch immer wieder!", grollte sie leise und dann endlich hatten sie das Haus erreicht. Doch Grid würde es nicht betreten und sie hob von Ivars Schulter ab. "Hier gehe ich nicht rein!"

„Was??“ Entsetzt sah er sie an. „Warum nicht? Torae ist da drin!“

"Alles was dieses Weib zurückgelassen hat, ist hier gesammelt. Das ist gefährlich! Sag mir, was ist mit Torae gewesen?"

„Er… Er war furchtbar erschöpft und ist sofort eingeschlafen, als ich ihn zu Bett brachte, aber das Seltsamste waren seine Haare, sie waren schwarz!“ Flehend sah er sie an. „Ihm passiert doch nichts, oder?“ Der Vogel schwieg einige Minuten bevor er antwortete: "Nein, das einzige was passieren kann ist, dass er wieder ein Mensch wird..." Sie schrie leicht in ihrem Wesen. "Aber wenn das eintrifft, ist es für mich auch zu spät. Lass uns schauen, was wir noch machen können!" Ivar nickte. „Ich kann das Fenster im Schlafzimmer öffnen, dann kannst du wenigstens hineinschauen.“ Er wartete keine Antwort ab, sondern betrat das Haus und sein Magen verkrampfte sich, bei dem Gedanken, was Torae passiert sein könnte. Geduldig wartete Grid vor dem Fenster bis Ivar es geöffnet hatte. Es traf sie fast der Schlag, als Torae noch immer so erschöpft im Bett lag und schlief. "Hat er sein Armband noch?" Mit zittrigen Fingern griff Ivar nach Toraes Handgelenk. „Es ist weg!“ Mit gesenktem Haupt, hüpfte die Adlerdame ins Zimmer und ans Bett. Neben Torae machte sie es sich dann bequem und legte sich hin. "Dann musst du mir jetzt zuhören, Ivar... Denn mit seiner verlorenen Magie, wird es auch mir immer schwerer fallen mich mit euch zu verständigen...“

„Seine Magie ist weg?“ Etwas unsanft plumpste Ivar neben dem Bett zu Boden, Toraes Hand fest in seiner. „Was hat das alles nur zu bedeuten?“

Ruhig begann Grid zu berichten. "Torae hat eine reine Seele und ist gütig, deshalb wurde ihm von den alten Göttern das Geschenk zuteil... das Armband... Es verbarg die Kraft ihres Ursprungs. Denn nur ein Sterblicher ist in der Lage, diese zu beherrschen. Zuerst hat er die Kraft über das Leder genutzt, doch mit der Zeit, ging es in Torae selbst über. Du hast es an seinem Haar gesehen. Doch diese Veränderung war noch nicht abgeschlossen. Dieses Menschenweibchen, welches ihr aufgegabelt habt. Sie ist eine einfache Hexe und ich vermute, sie erhofft sich mit dieser Macht von Torae etwas besonderes. Wie sie ihn gefunden hat, weiß ich nicht. Vielleicht durch seinen Ausbruch bei den Soldaten... Wer weiß... Und sie war wohl so gut informiert, dass sie wusste, solange diese Vereinigung von Torae und der Macht nicht vollständig ist, dass sie ihm diese wieder nehmen kann. Doch auch wenn die Kraft jetzt freigesetzt ist und es ihr möglich wäre sie an sich zu reißen. Wird sie den Jungen töten müssen um ihren Willen zu bekommen. Es tut mir leid, dass ihr da mit hineingezogen worden seid..."

„Das muss dir nicht Leid tun, es war meine Idee ihn her zu holen, also trage ich die Konsequenzen.“ Er hob Toraes Hand zu seinen Lippen und küsste sie. „Ich werde ihn nicht alleine lassen.“ Gerührt sah Grid ihn an. "Es ist schön zu sehen, dass ich mich in dir nicht getäuscht habe, auch wenn ich es dir nicht leicht gemacht habe... Ihr solltet bald aufbrechen. Ich vermute, dass sie hierher zurückkommen wird und alles zerstört, bis sie Torae hat. Vielleicht hat er ja noch eine Chance..." Ivar nickte. „Ich kümmere mich um alles, wir reiten noch heute Abend los.“ Er stand auf und streckte sich. „Bleib bitte bei ihm, bis ich wieder da bin.“ Dann beugte er sich zu Torae herab und küsste dessen weiche Lippen. „Ich werde dich beschützen, versprochen.“ Grid gab ein zustimmendes Geräusch von sich und sah ihren Herrn nochmals an. Er sah noch immer aus wie ein unschuldiger Engel. „Ich werde euch helfen, solange es mir möglich ist!“ Insgeheim fragte sie sich, was man sich dabei gedacht hatte, einem so friedlichen Wesen so eine Bürde aufzuerlegen. Denn auch, wenn Torae Frieden bringen und helfen könnte, waren die Gefahren welche auf ihn warteten ungemein größer.

Ivar hetzte wie ein Wilder durch das ganze Dorf, da Hogart seine rechte Hand war hätte er ihm die Führung des Dorfes übergeben müssen, doch schon auf den ersten Blick wurde klar, dass jener dazu nicht in der Lage war. Ivar musste sich schnell entscheiden und entschloss sich, Iskander die Leitung zu überlassen und ihm Hogart zur Seite zu stellen. Danach kümmerte er sich um alle anderen nötigen Dinge und das betraf nicht nur Pferde und Proviant für die geplante Reise, er gab auch die ersten Befehle das Dorf auf einen bevorstehenden Angriff vorzubereiten. So kam es, dass der Abend schon nahte, als er wieder ins sein Haus zurückkehrte. Torae schlief noch immer in den weichen Laken und Grid wachte wie sie es versprochen hatte, über ihren Herrn. "Du hast lange gebracht!" piesackte sie den Räuber, als er zurück gekommen war. Es war zwar nicht mehr aus Bosheit, aber es war eben ihre Art mit dem Braunhaarigen umzugehen. „Ich hatte einiges zu erledigen.“ Er trat an das Bett und sah auf Torae herab. „Wie geht es ihm?“ Auch der Adler betrachtete den Schlafenden noch mal. "Er schläft. Man hat ihm alle Kraft genommen. Der Weg wird sehr beschwerlich für ihn werden. Ein Körper gewöhnt sich schnell an Mächte die ihn stärker machen in jeder Hinsicht." Ivar nickte verstehend. „Unsere Pferde stehen bereit, wir können jeder Zeit los.“ In einer fließenden Bewegung, erhob der Vogel sich und setzte sich auf ein Regal. "Dann weck ihn, wir sollten so schnell es geht los!"

Der Dunkelhaarige Räuber setzte sich aufs Bett und strich Torae durch die pechschwarzen Haare. „Schätzchen, du musst jetzt aufwachen.“ Es brauchte eine geraume Weile, bis der Erschöpfte auf die Streicheleinheiten reagierte und sich leicht regte. Seine Nase zuckte etwas und er drehte sein friedlich schlafendes Gesicht der Hand entgegen. Schmunzelnd beobachtete Grid vom Regal, was da vor sich ging. "Sieht ja eigentlich ganz niedlich aus, wie ein Räuberhauptmann ängstliche Berührungen verteilt um das Objekt seiner Begierte nicht zu zerbrechen..."

„Halt den Schnabel, sonst setzt es was!“ Nach einem giftigen Blick für Grid, galt seine ganze Aufmerksamkeit wieder Torae. „Ich weiß du bis müde, aber du musst aufstehen.“ Murmelnd und schwerfällig drehte sich der junge Mann auf die Seite. "Bitte, lass mich noch etwas schlafen!"

„Das würde ich gerne, Liebes, aber du musst jetzt aufstehen.“ Ivar tat es in der Seele weh den Jungen zu wecken, aber er wusste, dass ihnen die Zeit davon rann. Langsam hoben sich die Lieder und die dunklen Augen darunter wirkten sehr erschöpft. "Was ist denn los? Levanah ist doch fort!"

„Das erkläre ich dir alles später, denn jetzt musst du erst einmal hochkommen.“ Vorsichtig zog er Torae in eine aufrechte Position. Mit einem Satz war auch der Adler wieder auf dem Bett und sah den Langhaarigen streng an. "Du hast dich einwickeln lassen, Anfänger! Also stell dich nicht so an und komm raus aus den Federn meiner Verwandten!" Auch wenn Grid sehr streng sprach, tat es ihr leid. Woher hätte es Torae auch wissen sollen? Dieser blinzelte sie an. "Also war mein Gefühl richtig, als ich sie wegschickte..." Ivar war nicht derjenige, der dem Jüngeren erklären wollte, was genau passiert war, also schlug er dessen Decke weg und versuchte ihm aus den Federn zu hieven. „Dafür haben wir jetzt keine Zeit, also komm.“ Torae nickte und löste sich aus Ivars Armen. "Danke dass du mich ins Bett gebracht hast!" Zart küsste er dessen Lippen und setzte sich dann wieder auf die Bettkante. Dort begann er seine Hose und seine Stiefel wieder an zu ziehen. "Wohin gehen wir denn?"

„Erst einmal nur weg von hier“ erklärte Ivar und half Torae dabei aufzustehen. „Geht es?“ Ruhig schwang Grid sich wieder auf Ivars Schulter und betrachtete die zwei Herrn weiter. "Ja danke!", lächelte Torae den Räuber an. "Ich bin nur müde, das ist alles!"

„Unsere Pferde warten draußen, lass uns nur noch schnell Großvater auf Wiedersehen sagen, dann können wir los.“ Auch wenn Torae ihm versichert hatte, dass es ihm gut ging, legte Ivar unterstützend einen Arm um ihn. Der Jüngere schmiegte sich auch ohne Murren an. "Ja, er ist ein guter Mann!"

Iskander wartete auch schon vor ihrem Zimmer auf seine beiden Schützlinge. Torae lächelte, als er den alten Mann erblickte. "Hallo... Ich hoffe, ich mache nicht zu viele Umstände..."

„Aber nicht doch, Kind.“ Iskander trat zu ihnen und tastete sich zu Toraes Wange, die er dann väterlich küsste. „Pass mir auf den Chaoten auf.“, flüsterte ihm zu. Kichernd drückte der junge Mann den Alten. "Ja, ich werde ihm mit allem Schützen, was ich habe!"

„Könntet ihr aufhören über mich zu reden, als wäre ich nicht da?“ Mit roten Wangen und vorgeschobener Schmolllippe sah Ivar die Beiden an. Die Adlerdame schrie ein paar Mal leise, es war ihr persönliches Lachen. Torae hingegen, schmiegte sich wieder in Ivars Arme und tat ganz unschuldig. "Du bist aber da und wir haben uns nur ausgetauscht, wie wichtig du uns bist!"

„Das will ich auch meinen!“ Der groß gewachsene Mann beugte sich zu seinem Großvater hinab und küsste seine Wange. „Auf Wiedersehen, pass mir gut auf dich und das Dorf auf, ich vertrau dir alles hier an.“ Torae war gerührt und er schniefte einmal leise. So stellte er sich eine richtige Familie vor! "Ich bringe den Kleinen hier gesund zurück, das Verspreche ich!" Er drückte Iskander noch einmal und lehnte sich dann gähnend an eine Wand. „Schlaf mir nicht wieder ein, wir haben noch einen langen Weg vor uns.“

"Unsinn!" Lächelnd hielt Torae seinem Liebhaber die Hand hin. "Dann lass uns gehen, bevor es zu spät wird..." Ivar ergriff die dargebotene Hand und führte Torae nach Draußen, dort warteten tatsächlich zwei Pferde auf sie, wobei das eine schwer beladen war, mit allem was die Beiden so benötigen würden. "Ui... Wir sind aber auf alles vorbereitet!", bemerkte Grid, nachdem sie das Pferd genau unter die Lupe genommen hatte. "Aber auf welchem Pferd soll Torae reiten?"

„Na mit auf meinem, natürlich! Ich lass ihn doch in seinem Zustand nicht alleine reiten!“ Eigentlich wollte Ivar während des langen Weges nur gerne seine Arme um Torae haben, aber dass mussten die anderen Beiden ja nicht wissen. "Ach und du glaubst, dass die Tiere das aushalten? Was ist, wenn ihr auf der Flucht seid?" Die Stimme des Adlers war spitz. Doch Torae ließ ihn nicht weiter sprechen. "Ich denke, Ivar hat Recht. Es ist besser und in ein paar Tagen sind die Vorräte auch weniger und ich kann mich auf das andere Pferd setzen!" Mit einem Anflug von kindlicher Schadenfreude streckte Ivar dem Vogel die Zunge raus. Wie immer, wenn Torae dem Räuber zustimmte und ihr nicht, hob Grid ihren Schnabel beleidigt gen Himmel. Trotzdem blieb sie auf dessen Schulter sitzen. Der Langhaarige hingegen stand schon am gesattelten Pferd. "Na dann komm, mein Leibwächter... Dein Prinz wartet!"

„Wer ist hier ein Prinz??“ fragte Ivar mit hochgezogener Augenbraue, als er zu Torae trat und ihm ganz selbstverständlich aufs Pferd half. Der junge Mann zog eine Schnute. "Na ich, wer sonst!", er versuchte sich wach zu halten, weil er noch immer sehr müde war. Ivar nahm hinter ihm Platz und band dann die Zügel ihres Packpferdes am Zaumzeug des Anderen fest. „Pass du besser auf, dass du nicht vom Pferd und dann auf deinen königlichen Hintern fällst.“ Dankbar, dass er sich jetzt nach hinten lehnen konnte, machte Torae dies auch gleich. "Warum sollte ich fallen? Du hältst mich doch!" Er schloss wieder seine Augen. Die Adlerdame machte es sich während dessen auf dem Packpferd bequem. "Wir sollten uns in die Richtung begeben, in der Torae dieses Weib hingebracht hat!"

„Ist das klug?“ fragte Ivar, als er sein Pferd, mit einem gezielten Druck gegen den Bauch, dazu brachte sich in Bewegung zu setzen. „Sollten wir uns nicht lieber so fern wie möglich von ihr halten?“ Gelangweilt schüttelte sie ihren Kopf. "Ich hab dir doch schon gesagt, dass sie Torae unter allen Umständen haben muss, wenn sie diese Kraft besitzen will. Was bring uns weglaufen? Nichts, das macht uns nur müde und kostet Zeit. Wenn wir ihr entgegenkommen, können wir sie vielleicht überraschen." Mit einem Arm drückte Ivar Torae fest an seine Brust. „Das gefällt mir nicht.“ Der Junge war schon fast wieder eingeschlafen, als das Pferd auf das Dorftor zuritt. Jeder schien jetzt sein Haus, seinen Laden und seinen Besitzt zu Sichern. Denn wenn Ivar sagte, dass man mit einem Angriff rechnen musste, musste man sich ebenso auf alles gefasst machen. Nur einer schien, überraschender Weise, nicht viel auf den Befehl seines Hauptmannes zu geben, doch das bemerkte Ivar nicht mehr, genauso wenig, wie den von Wut durchtränkten Blick, den Hogart, seine rechte Hand und guter Freund, ihnen hinterher sandte.
 

Langsam kam das Dreiergespann vorwärts. Torae hatte ja nur erwähnt, dass er Levanah ins Gebirge gebracht hatte. Nur war er wieder tief und fest eingeschlafen und konnte ihnen deshalb nicht die genaue Richtung weisen. Grid hingegen kannte den Großteil des Weges, weil sie sich dem jungen Mann ja im laufe der Wochen seiner Reise angeschlossen hatte. Das Himmelszelt war inzwischen dunkel und Sterne blitzten in ihm. "Du solltest jetzt rasten Ivar. Auch du brauchst Pausen und musst schlafen!", sagte sie sanft und sah zu dem Räuber auf. „Wir können noch ein Stück weiter!“ beharrte der Dunkelhaarige. Mit einem dem Hauptmann wohlbekannten Schrei brachte der Adler die Tiere zum stehen. "Nein, denn ich kann auch messerscharf sehen, wenn die Sonne nicht scheint. Dir fallen ja schon die Augen zu!"

„Mir geht es gut!“ fauchte jener zurück. "Willst du wirklich mit mir streiten, wenn du weißt, dass ich Recht habe?" Die Tonlage von Grid war sehr sanft, da ihr bewusst war, dass Ivar sich wohl noch nie großartig etwas sagen lassen musste. Doch es war ihr klar, dass er dringend eine Pause brauchte. "Sieh zum Himmel. Der Mond ist nicht da... Das ist jetzt schon die zweite Nacht. Ihr konntet es gestern nicht sehen, weil dein Dorf unter dem Nebel lag. Es ist sicherer, wenn wir uns hier niederlassen!" Ivar seufzte, er wusste, dass es keinen Sinn hatte sich zu streiten, trotzdem gab er sich nur widerwillig geschlagen. „Von mir aus, aber sobald die Sonne wieder aufgeht ziehen wir weiter.“ Der Vogel nickte und hob vom Packpferd ab. "Ich werde dir helfen ein kleines Lager zu errichten!" Der Räuber nickte ihr zu, während er vom Pferd stieg. Vorsichtig zog er dann den schlafenden Torae in seine Arme und holte ihm so mit von dem Ross herunter. Mit wenigen Flügelschwingen, hatte auch Grid die Decken vom Packtier gezogen und breitete sie auf dem Boden aus. "Möchtest du zu Frühstück frisches Wild? Kaninchen kann ich problemlos auch bei Nacht fangen und herbringen..."

„Klingt verlockend, wenn du welche findest.“ Er legte Torae auf eine Decke und wickelte ihn gut ein, damit ihm die Kälte der Nacht nichts anhaben konnte. Die Adlerdame war noch behilflich beim restlichen Abpacken des Pferdes und sah seufzend auf Torae. "Er wird noch ein paar Tage brauchen, bis er zumindest aus menschlicher Sicht wieder fit ist. Mach dir im Augenblick keine all zu großen Sorgen. Die Gefahr kommt erst, wenn wir dem Weib entgegentreten!"

„Und das soll mich beruhigen, wo wir doch genau auf sie zugehen?“ Grid nickte. "Ja, bis dahin ist er wieder fit. Zu Fuß hat er Wochen gebraucht, bis ihr euch begegnet seid. Zu Pferd, ist es nicht ganz so lange, aber lange genug. Wenn Torae dann mental stark genug ist, kann er den Kampf überleben und sich seine Kräfte zurückholen. Danach ist alles überstanden. Genieß ruhig die nächsten Tage!" In die letzten Worte des Vogels mischte sich ein Krächzen und sie senkte betrübt den Kopf. Bald würde sie sich nicht mehr verständlich machen können. Ein Seufzen entwich dem wachen Menschen. „Mir gefällt es nicht, dass wir ins Ungewisse hineinlaufen.“ Nach einem kurzen Glänzen ihrer Augen, hatte der Adler ein kleines prasselndes Lagerfeuer entfacht um die Kühle der Nacht zu vertreiben. "Weißt du Ivar... Ich habe in den letzten 200 Jahren meines Lebens viel gelernt. Eins davon war, dass man immer ins Ungewisse geht. Denn selbst wenn man seinen Weg plant, wird es immer anders kommen, als man denkt. Wenn du aber ohne zu wissen, was auf dich zukommen wird gehst, kann dich nichts wirklich überraschen, denn du bist auf alles vorbereitet..."

„Kluge Worte“ murmelte Ivar und legte sich neben Torae. „Ich hab bloß solche Angst um ihn, wie soll ich ihn den gegen sie beschützen?“ Wie ein wohlerzogener Hund zupfte der Vogel die Decke über ihnen noch zurecht. "Das kannst nur du allein entscheiden, wie du ihn schützen möchtest. Aber wenn Torae seine Vergangenheit hinter sich lassen kann, wird deine Anwesenheit reichen!"

„Wie immer verstehe ich nur die Hälfte von dem was du sagst.“ Nachdenklich begann er durch die schwarzen Haare seines Geliebten zu streichen. „Du sagtest vorhin, dass er jetzt wieder ein Mensch sei, aber was war er dann vorher?“

"Er war auch vorher ein Mensch, sonst hätte man ihn nicht verletzen können...", lachte Grid. „Aber er wurde mit dem Ursprung der Kraft des Sein gesegnet. Warum weiß ich nicht genau, das war die Entscheidung meiner Großmutter, die Mächtigste der alten Götter. Er hat eine reine Seele und vielleicht..." Sie brach ab. "Du solltest jetzt schlafen!"

„Vielleicht was?“ Ivar fühlte sich wieder hellwach und brannte darauf endlich zu verstehen, was genau vor sich ging. "Du wirst nicht schlafen, bevor du nicht erfahren hast, was auch ich weiß?"

„So sieht es wohl aus!“ Er sah sie gespannt an. „Also?“ Seufzend ließ sich der Vogel neben dem Räuber nieder und betrachtete die mondlose Nacht. Doch als sie beginnen wollte, war zuerst nur ein leises Krächzen und Schreien zu hören. Grid seufzte erneut und atmete tief durch. Dann versuchte sie es noch einmal. "Am besten beginne ich von vorn... Der Ursprung... Jedes Wesen und jede Religion hat seinen eigenen Glauben über die Entstehung... Die Christen glauben, dass ihr Gott alles in 6 Tagen erschaffen hat. Doch ihr Gott sind sie, der Glaube an sich selbst... So zieht sich das durch die Geschichte. Doch es war einmal so, dass eine gewaltige Kraft existierte. Diese Kraft lebt heute in jedem Wesen und als diese sich ausbreitete, entstanden die alten Götter und nach ihnen die Menschen und Tiere... Weil die Götter am ältesten waren, hatten sie auch die meiste Macht und deshalb wurden sie verehrt. Doch der Mensch ist von Natur aus raffgierig und so begannen einzelne Menschen einen Gott nach dem anderen zu töten, weil sie dachten, sie kämen so an ihre Kräfte. Nur wenige der Götter überlebten und sie haben sich heute zurückgezogen. Du kannst sie nicht sehen, doch sie lenken die Natur, damit du normal leben kannst. Das was von der ursprünglichen, gewaltigen Kraft, die alles erschuf übrig geblieben war, bündelten sie, bevor sie gingen, damit sie nicht in die falschen Hände geraten konnte. Meine Großmutter ist die einzige der Götter, die noch die Kraft besitzt, direkt in das Geschehen auf Erden einzugreifen... und da kleine Hexen, wie dieses Weib aus der Kutsche, sich zusammengeschlossen haben um den Ursprung und somit die Vollkommenheit in ihre Hände zu bekommen... Hat meine Großmutter die Macht weitergegeben, an Torae... Sie hoffte durch seine Reinheit, dass er dieses Übel verhindern kann... Deshalb wurde ich zu ihm geschickt um ihm zu helfen.... Doch unser kleiner Torae hat ein großes Problem...“, weiter kam sie nicht, denn sie verlor in diesem Augenblick das Können in menschlicher Sprache zu reden. „Ein Problem?! Was für ein Problem denn?? Jetzt sag schon!“ Doch Ivar erhielt keine Antwort und mit aufsteigender Verzweiflung erkannte er auch wieso. Er vergrub sein Gesicht in den, für ihn so fremd aussehenden, Haaren von Torae. Noch vor nicht all zu langer Zeit war hatte er ein relativ normales Leben geführt und seine einzigen Sorgen waren der König und seine eigene Vergangenheit gewesen, doch jetzt war da jemand in sein Leben getreten, der es völlig auf den Kopf stellte und trotz all der neuen Gefahren die auf ihn lauerten, konnte Ivar nicht behaupten, dass er es bereute Torae an diesem schicksalhaften Tag gerettet zu haben.

"Das Problem ist Selbstvertrauen... Torae hat Angst vor dem was geschehen ist und was er kann, auch wenn er es lernt zu beherrschen. Seine Reinheit verhindert, dass er der Raffgier verfällt und deshalb hat man ihm diese Kraft anvertraut, doch du wirst sein Schlüssel werden!", wollte Grid ihm erzählt haben, doch auch ihre Kraft hing mit dem Ursprung und Torae zusammen. Leider waren diese Beiden nicht mehr vereint, was ihr das Sprechen jetzt, da der Junge wieder ein Mensch war, endgültig verwehrte. Unschlüssig sah sie vom Lager weg und wieder zu dem Pärchen. Dann machte sie sich davon, hinaus in die Nacht, nicht ohne Ivar sanft bei ihrem Abflug mit ihren Federn an der Wange zu streicheln. Sie würde ihnen frisch erlegtes Frühstück besorgen.
 

Noch sehr müde, aber etwas mehr bei Kräften, schlug Torae am nächsten Morgen die Augen auf. Warme Arme hatten ihn umschlungen und eine ruhig atmende Nase lag von hinten an seinem Ohr. Er lächelte und sah sich um. Grid war nicht hier, aber sie würde bestimmt in der Nähe sein. Auf seiner letzten Reise war sie auch nie weit fort. Dann erblickte er einen frisch erlegten Hasen, natürlich musste er von dem Adler kommen und der junge Mann nahm ihn dankbar an. Gekonnt häutete er ihn und steckte ihn auf einen langen Stock, den er dann über das noch immer brennende Feuer befestigte. Dort am Feuersitzend, gab er Ivar einen zarten Kuss und hoffte ihn nicht zu wecken, weil er sah, wie erschöpft der Räuber nach dem gestrigen Tag war. Er war zum wichtigsten Inhalt seines Lebens geworden. Wie gewünscht erwachte Ivar nicht, aber reagierte auf den Kuss, indem er die Nase kräuselte und leicht im Schlaf schmatze. Das entlockte dem Langhaarigen ein breites und verliebtes Grinsen. Ivar im Schlaf weiter beobachtend, kümmerte er sich auch weiter ums Essen, bis es fertig war. Dann beugte er sich wieder zu seinem Räuber runter und küsste ihn erneut, zart und immer wieder. Zuerst schien es so, als würde Ivar trotzdem nicht erwachen, bis jener es sich nicht mehr verkneifen konnte und begann die Küsse zu erwidern. Toraes Grinsen blieb und er ließ sich sanft auf dem warmen Körper nieder. Langsam schnellte seine Zunge dann immer wieder vor um gegen die zarten Lippen vor sich zu stupsen. Als er es ein weiteres Mal versuchen wollte nahmen warme Lippen seine Zunge gefangen und zwei starke Arme schlangen sich um seinen schlanken Körper.

"Guten Morgen!", nuschelte der Jüngere, gegen Ivars Lippen, als sie sich zum atmen trennen mussten. „Und was für ein Morgen das ist.“ Noch immer ein klein wenig verschlafen rieb Ivar seine Nase an der etwas kleineren von Torae. „Kann ich irgendwo beantragen, von jetzt an immer so geweckt zu werden?“ Fröhlich schüttelte der Langhaarige den Kopf. "Nein, aber ich kann dir versprechen, wenn ich vor dir wach bin, dass ich dich gern so wecken kann..."

„Das klingt herrlich, von jetzt an werde ich Langschläfer.“ Der Räuber verschränkte die Arme hinterm Kopf und grinste den anderen keck an. Lachend schmiegte Torae sich an. "Glaub ich nicht... Das kannst du gar nicht... Und da du jetzt wach bist, magst du mein Frühstück probieren? Und sag jetzt nicht, dass du es nicht riechst..." Ivar schnüffelte auffällig. „Jetzt wo du es sagst…“ Schnell löste sich Torae aus seinen Armen und deutete zum Feuer. "Ich glaube Grid hat ihn für uns besorgt..." Gähnend richtete der Räuber sich auf und streckte seine müden Glieder. „Ja, so was hatte sie gestern Abend noch erwähnt.“ Grinsend holte der Jüngere ein Messer hervor und schnitt zwei schöne Stücke Fleisch ab, legte sie auf einen Teller und reichte sie Ivar. "Möchtest du?" Mit einem „Danke“ nahm Ivar den Teller entgegen, erst jetzt merkte er, wie hungrig er war. "Ich hoffe es schmeckt!", auch der Schwarzhaarige nahm sich etwas und fing an es zu essen. "Du wolltest mir noch sagen, warum wir gehen und wohin..." Ivar schlang einen großen bissen Fleisch herunter, bevor er Torae antwortete: „Du hast sicher gemerkt, dass… na ja… deine Kräfte nicht mehr da sind, Levanah hat sie dir genommen, doch um sie ganz an sich zu bringen müsste sie dich…“ Ivar brach ab, den Satz konnte er nicht mehr zu ende sprechen. Ruhig betrachtete der Jüngere seine Haare und stellte danach fest, dass sein Armband fehlt. "Heißt das, ich bin wieder normal?" Ein leises und kindliches Flehen war deutlich in dieser Frage zu hören. „Warst du denn vorher nicht normal?“ fragte Ivar sanft. "Ich war nicht wie jeder andere... Weißt du was das heißt, wenn es weg ist?!!", noch viel besser gelaunt, fiel Torae ihm um den Hals. Ivar konnte sich nicht mit Torae freuen, denn er wusste, dass der Kleinere dieser Bürde nicht befreit war. Mit glänzenden Augen, sah der Jüngere in die seinen. "Ich kann ganz normal leben... Ich brauche keine Angst mehr haben... Wir... Ach... das wird wunderschön!"

„Torae…“ Mitleidig erwiderte Ivar seinen Blick. Wie sollte er denn diese unschuldigen Träume platzen lassen. Ganz tief in sich selbst wusste der Langhaarige, dass es nicht stimmte, doch er wollte es einfach nicht wahr haben. So wurde er von etwas gelenkt, das teils aus seinen Träumen und teils aus dem bestand, was ihm die Wahrheit sagte. "Dann... Ivar, ich möchte dir gern mein Heimatdorf zeigen!"

„Torae…“ begann Ivar erneut. Nach einem leidenschaftlichen Kuss seinerseits auf die Lippen des Räubers reagierte er endlich auf die Ansprache. "Möchtest du nicht sehen, wo ich herkomme? Oder was ist?"

„Das würde ich gern sehen, aber, so einfach ist das nicht.“ Mitfühlend legte er seine Hände an Toraes Gesicht. "Ich versteh nicht! Wenn ich diese Kräfte nicht mehr haben, kann niemand mehr hinter mir her sein, bestimmt!" Noch einmal küsste er Ivar und seine Augen leuchteten vor Glück. Ivar kapitulierte, er konnte Torae jetzt einfach nicht das Herz brechen. „Ok, wenn du das sagst.“ Doch in diesem Augenblick begann der Räuber zu verstehen, warum Levanah Torae töten musste um diese Kraft vollständig zu bekommen. Denn dessen dunklen Augen wurden für einen Sekundenbruchteil weiß und der junge Mann wusste, was Ivar ihm sagen wollte. Ein Teil dieser Magie steckte noch in dem Jungen und war schon zu tief in ihm verankert. "Sie will mich töten. Und wir müssen ihr zuvor kommen?!" Traurig nickte Ivar. „ So sieht es aus, aber du musst keine Angst haben, ich pass auf dich auf.“

"Es ist schon gut, du musst das nicht tun. Es ist mein Schicksal, ich möchte nicht, dass dir etwas wegen mir passiert!" Auch Torae begann langsam zu verstehen und selbst wenn er sich dessen nicht bewusst war, er stand kurz vor der Lösung des Problems von welchem Grid zu Ivar gesprochen hatte. "Das könnte ich mir nie verzeihen!"

„Red nicht so dummes Zeug!“ Fest packte Ivar Torae an den Schultern. „Ich lass dich das ganz sicher nicht alleine machen! Und es ist nicht nur dein Schicksal, denn seit dem Tag an dem wir uns begegnet sind, sind unsere Leben, unsere Schicksale, miteinander verbunden!“ Lächelnd wurde er angesehen. "Du verstehst mich falsch. Ich möchte dich nicht fortschicken, denn ich brauche dich an meiner Seite. Du hast mein Herz gestohlen, denn ich liebe dich! Aber ich möchte dich bitten, wenn wir Levanah begegnen, sei vorsichtig, sie wird alles tun, damit ich mache, was sie will. Sie weiß, was ich für dich fühle und wird es gegen mich verwenden." Ivar spürte, wie sein Herz anfing schneller zu schlagen, er hatte gewusst, was Torae für ihn fühlte, aber es ihn aussprechen zu hören, war dennoch etwas ganz anderes für ihn. „Torae ich… ich werde alles tun, was ich muss, um dich zu beschützen.“

"Dann tu mir den Gefallen und halt dich zurück wenn sie kommt!" Zart legte er seine Arme um den Nacken des Älteren und sah ihn eindringlich an. "So kannst du mich am besten beschützen..." Seine Arme schlangen sich wie von selbst um Toraes Hüfte und er sah ihm tief in die Augen. „Ich kann dir nichts versprechen, aber ich tu was ich kann.“

"Meine Mutter hat mir immer gesagt, man soll Räubern nicht trauen. Doch du bist ehrlich Ivar, du versprichst mir nie etwas, was du nicht halten kannst. Das ehrt dich und ich freue mich darüber!" Kurz schmuste der Schwarzhaarige sich an und sah schließlich in die Richtung seines Dorfes. "Aber wir sollten jetzt wieder aufbrechen!" Ivar nickte und drückte noch einmal seine Lippen auf Toraes, bevor er ihn aufstehen ließ.
 

Das Paar hatte einige Tage später die erste Bergkette überwunden und stand jetzt vor der Aufgabe die ersten Berge mit weißen Gipfeln zu überqueren. Sie drangen immer weiter ins Gebirge ein, doch Grid hatten sie seit jener Nacht nach ihrem Aufbruch nicht mehr gesehen. Auch konnte man ihren Worten glauben was den Mond betraf, denn er fehlte noch immer jede Nacht am Sternenzelt.

"Wollen wir unser Lager nicht hier aufschlagen?" Es war bereits Nachmittag, doch Torae hatte einfach keine Lust mehr, heute noch weiter zu reiten. „Es ist noch hell, vielleicht sollten wir die Sonne noch etwas ausnutzen“ schlug Ivar vor und sah zu Torae, der inzwischen auf seinem eigenen Pferd ritt. Bittend wurde der Ältere angesehen. "Bitte, ich hab da hinten einen schönen Wasserfall gesehen, da könnten wir baden oder so..." Torae erprobte einen ganz lieben Augenaufschlag. Seufzend gab Ivar nach. „Wie machst du das nur? Nur ein Blick von dir und ich mach alles was du willst!“

"Zauberei...", lachte der Schwarzhaarige und sprang von seinem Pferd. Vor Ivar blieb er stehen und hielt ihm die Hand hin. "Möchtest du mit ins Wasser?"

„Könnte ich der Versuchung widerstehen, mit dir schwimmen zu gehen?“ Unschuldig sah Torae in den Himmel und schüttelte den Kopf. "Nein, ich glaube nicht." Er zeigte ein Stück des Weges zurück. "Dahinten rechts, da ist der Wasserfall. Beeil dich, ich geh schon mal vor!" So schnell wie er sprach, so schnell lief der Junge auch vor. Lachend stieg Ivar vom Pferd und band beide Tiere etwas versteckt fest, bevor er gemütlich den Weg zum Wasserfall zurücklegte.

Torae hatte seine Sachen schon abgelegt und war ins Wasser gestiegen. Er tauchte gerade unter um sich richtig nass zu machen, als ihn die Wasseroberfläche nicht mehr frei ließ. So musste er hilflos mit ansehen, was nun geschah. Levanah tauchte über ihm auf. "Es ist schön dich zu sehen, Torae. Du hast einen langen Weg hinter dir! Aber es wäre langweilig dich hier schon holen zu wollen. Ich finde Ivar sehr interessant und möchte auch meinen Spaß. Sie zu, wie deine Familie dich verlässt, denn er wird dich nicht sehen und spüren können!" Ihr Satz war gerade beendet, da nahm der Körper der Frau, die Gestalt von Torae mit Kleidung an und sah Ivar, der in einiger Entfernung aus einem Busch trat, entgegen. Er musste mit ansehen, wie sein Liebster mit einem Lächeln auf den falschen Torae zu trat. „Du bist noch nicht immer Wasser? Und ich hatte schon befürchtet, dass ich dich da gar nicht mehr rausbekommen würde.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Luci-Maus
2008-03-26T13:28:35+00:00 26.03.2008 14:28
Hi, ich hab's endlich mal wieder geschafft Kapis zu lesen ^.^
Das hier war wieder echt spitzenklasse!!
Irgendwie war es richtig süß, wie Ivar sich um den Kleinen gesorgt hat und ihn geweckt hat *schmacht*
Aber diese blöde Hexe, was fällt der eigentlich ein Torae im Wasser einzusperren und ihn dann auch noch zu quälen, indem sie sich in seiner Gestalt an Ivar vergreift *wütend die fäuste ball*
Blöde Olle, also echt!!! *grummel*
Trotzdem wieder alles super geschreibselt -^.^-

LG luci-mäuschen ^^
Von:  Allmacht
2008-02-07T18:46:45+00:00 07.02.2008 19:46
Das ist richtige Liebe, wenn jemand alles stehen und liegen lässt um zu helfen.
Aber die Hexe ist doch in Toraes Heimatdorf. Also sollten sie genau dahin nicht gehen.
Torae waren ja seine Kräfte immer etwas unheimlich, deswegen verstehe ich ja, dass er froh ist sie jetzt los zu sein.

Von:  saspi
2007-11-14T19:38:00+00:00 14.11.2007 20:38
Hey!!!
Super kappi!!! Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon neugierig wie 's weitergeht!!!
ich glaub auch das er es erkennen wird.
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye

Von:  ReinaDoreen
2007-11-10T17:58:24+00:00 10.11.2007 18:58
Ivar wird bestimmt erkennen das es nicht Torae ist, der nun bei ihm ist. Vieleicht nicht gleich,aber mit der Zeit wird es ihm auffallen. Ich hoffe das jedenfalls. Denn die Hexe mag Toraes Körper haben, seine Seele, seinen lieben Charakter hat sie nicht. Und nur daran wird Ivar erkennen können das es nicht sein Torae ist. Ivar liebt doch Torae so sehr, ich bin mir sicher er merkt den Betrug.
Reni


Zurück