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Ein Winter mit Folgen

Einige Herzen erfrieren und andere schmelzen dahin.
von

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Jeder macht sich Sorgen

Nach dem gemeinsamen Bad, nahm Chiaki nach dem Drängen Marrons etwas von dem Hustensaft und anschließend legten sie sich zusammen ins Bett und kuschelten noch eine ganze Weile. Irgendwann schlief Marron in Chiakis Armen ein, der die ganze Nacht über wach blieb um sie zu bewachen, aus Angst Noyn könnte erscheinen. Er würde niemals zulassen, dass er ihm Marron wegnimmt. Zwischendurch verspürte er immer wieder einen starken Hustenreiz, doch unterdrückte er das laute Aufhusten um Marron nicht aufzuwecken. Sanft küsste er Marron auf die Wange und streichelte ihr über den Kopf. Sie sah unheimlich süß aus wenn sie schlief. Er lächelte. Als Marron am nächsten Morgen aufwachte, sah sie in Chiakis müden Augen, die er kaum noch offen halten konnte. „Gut geschlafen?“ , fragte er lächelnd. „Chiaki....“ , murmelte Marron. „Du siehst völlig erschöpft aus, hast du denn nicht geschlafen?“ Chiaki strich eine Haarsträne hinter Marrons Ohr. „Mach dir keine Gedanken darum. Nun... kann ich ja schlafen.. Bleib bitte hier, weck mich..., wenn etwas geschieht...“ , meinte er noch bevor ihm schließlich die Augen zufielen. Marron sah ihn noch eine ganze Zeit an. Er hatte sich wohl die ganze Zeit über so sehr um sie gesorgt, dass er sich nicht einmal traute zu schlafen... Sie war unheimlich gerührt, aber zu gleich besorgt. Wie sollte es denn weitergehen? Es musste irgendwas geschehen... Sie konnten doch so nicht ewig weiterleben. Langsam stand Marron vom Bett auf und nahm das Telefon mit in den Korridor. Um Chiaki nicht zu wecken schloss sie die leise die Tür, dann wählte sie Miyakos Nummer.
 

„Ja....?“ – „Oh Miyako... hab ich dich geweckt...? Du klingst müde...“ – „Marron? Sag mal, es ist acht Uhr morgens, noch dazu SAMSTAG! Ist irgendetwas passiert? Oder willst du mich einfach nur ärgern?“ – „Entschuldige, Miyako... Ich habe jegliches Zeitgefühl verloren... Wollte nur sagen, dass mit Chiaki und mir alles in Ordnung ist und du dir keine Sorgen machen musst...“ – „Als wenn ich mir Sorgen darum gemacht hätte...“ , meinte Miyako mit ernster Stimme, lächelte aber am anderen Ende beruhigt über diese Nachricht von ihrer Freundin. „Gut. Hätte ich mir ja denken können. Dann lass ich dich mal weiterschlafen.“ – „Marron?“ – „Ja?“ – „Ist noch irgendetwas?“ Marron schwieg. Miyako konnte man wirklich schwer etwas vormachen. Es stimmte wirklich etwas nicht, denn sie machte sich Sorgen wegen Noyn und um Chiaki, dem die ganze Sache stark zusetzte. Miyako wurde ungeduldig. „Marron? Wenn du reden möchtest, du kannst jederzeit herkommen ok?“ – „Ja, danke Miyako. Ich... komme gleich vorbei.“ Daraufhin legte sie auf. Miyako sprang am anderen Ende aus dem Bett und bereitete schon mal ein reiches Frühstück vor.
 

Marron ging duschen und zog sich um, anschließend ließ sie für Chiaki einen kleinen Zettel auf dem Nachttisch des Schlafzimmers liegen.

Schnell machte sie sich auf den Weg. In der Nacht hatte es wieder viel geschneit und eine weiße Schneedecke lag über der Erde. Lächelnd kuschelte sie sich in Chiakis Mantel und stapfte durch den Schnee in Richtung Miyako.
 

Schneewittchen hatte beobachtet wie Marron davon ging. Als sie nicht mehr zusehen war, ging sie zur Haustür und schellte mehrmals.

Chiaki wurde erst nach dem dritten Klingeln wach und rieb sich müde die Augen. Dann bemerkte er Marrons Verschwinden und er schien hellwach. „Marron!“ , schrie er. Ob sie es war, die klingelte? Schnell rannte er zur Tür und riss sie auf. Fassungslos starrte er Schneewittchen an. „Du? Was machst du hier? Wo ist Marron?“ , fragte er völlig verwirrt und runzelte die Stirn. Schneewittchen trat ein und ging ein paar Schritte durch den Korridor. „Ich wollte ein wenig mit dir allein sein.“ , erklärte sie. Chiaki schloss die Tür und fragte fast wütend: „Wo ist Marron?“ Schneewittchen zuckte mit den Schultern. „Sie ist gerade weggegangen.“ Chiaki wollte gerade hinauslaufen um Marron einzuholen, da packte Schneewittchen ihn am Arm. „Nicht so eilig, sie ist nicht in Gefahr, dass würde ich sofort spüren... Bitte lass uns ein wenig reden, ja?“ Chiaki ging wortlos ins Schlafzimmer um nach einer Nachricht zu suchen und fand die Notiz die Marron hinterließ auf dem Nachttisch.
 

Na, ausgeschlafen? ♥

Mach dir bitte keine Sorgen, ich bin bei Miyako.

Bleibe nicht lange. Ich leih mir deinen Mantel aus.

Bleib brav zu Hause im Warmen!

Kuss, Marron

PS: Vergiss nicht Hustensaft zu nehmen!
 

Er lächelte. Schneewittchen hatte inzwischen auch das Zimmer betreten. „Können wir nun reden?“ Chiaki drehte sich zu ihr um. „Was willst du? Warum bist du nicht im Himmel? Ist es wegen Noyn?“

Schneewittchen nickte. „Ja, Zen und ich haben den Auftrag ein wenig aufzupassen...“ Chiaki war nun leicht verärgert. „Also Gott zweifelt wohl das ich in der Lage bin Marron alleine zu beschützen?“ Schneewittchen schwieg zunächst, dann ging sie näher auf ihn zu und nahm seine Hand. „Freust du dich denn gar nicht mich wiederzusehen?“

Chiaki sah sie unbeeindruckt und kalt an. „Nein, du bist doch nur eine billige Kopie Marrons gewesen, im Grunde kenne ich dich gar nicht... du warst die ganze Zeit nicht du selbst...“

Schneewittchen senkte traurig den Kopf. „Ja... das stimmt.“ , murmelte sie leise.

„Ist das alles worüber du mit mir reden möchtest? Sollten wir nicht lieber darüber reden, wie wir Noyn von Marron fernhalten?“

Schneewittchen ließ sich aufs Bett fallen und sah an die Decke.

„Dir hat der Kuss wohl überhaupt nichts bedeutet, oder?“ , fragte sie so leise, dass es kaum zu hören war. „Was?“ , fragte Chiaki, der sie nicht ganz verstanden hatte.

„Nichts weiter...“ , erklärte Schneewittchen und setzte sich aufrecht hin. „Mein Name ist Yukiko Tsuki. Ich kann mich an mein früheres Leben kaum erinnern. Ich bin ein Engel geworden, ohne Erinnerung daran, wer ich einmal gewesen bin...Ich mag die Farbe rot, finde Mohnblumen schön und liebe Seen oder das Meer.“ - „Und warum erzählst du mir das alles?“ , fragte Chiaki überrascht. „Du sagtest, du kennst mich gar nicht, ich dachte auf diese Art werden wir uns etwas vertrauter...“ Chiaki seufzte. „Wozu? Du hast nur die Aufgabe dir etwas wegen Noyn zu überlegen und Marron zu beschützen, wozu Zeit verschwenden?“ – „Chiaki..., warum bist du so kalt zu mir?“ Chiaki schien genervt. „Du hattest mich die ganze Zeit belogen und mir etwas vorgemacht, wegen dir hätte ich um ein Haar Marron verloren. Prüfung hin oder her... was erwartest du eigentlich von mir?“

Schneewittchen schreckte zurück. Er hatte ja Recht... Eine Träne lief ihr über die Wange. Chiakis ernste Miene verschwand und er sah sie verwundert an.

„Es tut mir Leid...“ , meinte Yukiko und stürmte an Chiaki vorbei und schließlich zur Haustür hinaus. Chiaki stand einfach nur da und dachte über das ganze Gespräch nach. War er zu hart? Warum weinte sie, wieso beschäftigte sie die ganze Sache so? Es war doch alles von Beginn an nur gespielt, oder bedeutete er ihr etwa wirklich etwas?

Er seufzte und fasste sich an den Kopf. Sollte er ihr wohl nachrennen? Sich entschuldigen?

Nein..., sie würde ohnehin bald zum Himmel zurückkehren und falls sie etwas für ihn übrig haben sollte, wäre es sowieso besser, sie in Ruhe zu lassen.
 

Schneewittchen stapfte durch den Schnee, stolperte und fiel hin. Nur kurz darauf spürte sie tatsächlich die Anwesenheit eines Dämons. Eilig richtete sie sich auf und direkt vor ihr erschien Noyn. „Was... willst du hier? Marron ist nicht da!“ , schrie Yukiko ihn an. „Ich habe nicht Marron sondern dich gesucht...“ , erklärte Noyn lächelnd. „Warum solltest du mich suchen?“ , fragte sie schließlich. „Ich habe dich eine ganze Weile beobachtet, genau wie Zen, Marron und Chiaki. Du liebst ihn doch, habe ich Recht?“ Schneewittchen antwortete nicht und senkte den Blick.

„Ich möchte dir einen Deal vorschlagen meine Liebe.... schließe dich mir an... und wir werden beide die Menschen für uns gewinnen, die wir lieben, was hältst du davon? Ich bekomme Marron und du Chiaki... Zusammen ist es viel einfacher, sie auseinander zu bringen...“

Yukiko schüttelte den Kopf. „So ein Unsinn, das geht nicht! Sie lieben sich, verstehst du!? Sie lieben nicht uns...!“ , schrie sie und zitterte leicht dabei. Noyn ging auf sie zu und umarmte sie. „Ach meine Liebe, uns verbindet soviel, du möchtest Chiaki doch so gern besitzen, mehr als alles andere auf der Welt? Du willst noch einmal seine Lippen auf deinen spüren nicht wahr? Du willst ihn... so wie ich Marron will... und diese Sehnsucht verbindet uns. Haben nicht auch wir Liebe verdient? Verdient unser Glück zu finden?“ Schneewittchen weinte in Noyns Armen. Er hatte Recht, sie hatte sich in Chiaki verliebt, es war nicht geplant, aus Schauspielerei wurde bitterer Ernst, als sie noch mal zur Erde zurückkehren durfte, war sie überglücklich aber zu gleich war sie sich darüber im Klaren, dass ihre Gefühle ein Problem darstellen würden. Sie durfte ihn nicht lieben... Aber was sollte sie tun?
 

Marron war inzwischen bei Miyako angekommen und saß mit Yamato und ihr am gut gedecktem Frühstückstisch. Sie begann alles zu erzählen und ihre Freunde hörten ihr gespannt zu. „Ich verstehe... Das mit Noyn ist natürlich ein Problem...“ , erklärte Miyako nachdenklich. Marron nickte nur besorgt. „Ich möchte nicht, dass sein Schatten ewig über uns liegt...“ – „Chiaki geht sicher kaputt vor Eifersucht.“ , warf Yamato ein. Miyako stupste ihn an und warf ihm einen bösen Blick zu. Dieser Kommentar war nun wirklich nicht hilfreich um sie zu beruhigen. „Marron, es wird sich bestimmt ein Weg finden, wie wir das alles unter Kontrolle kriegen.“ – „Ich habe daran gedacht... noch mal das Gespräch mit ihm zu suchen.“ , erklärte Marron nun und sah ihrer Freundin in die Augen, die ein wenig geschockt wirkte. „Was? Das ist viel zu gefährlich!“ , schrie Miyako und haute so heftig auf den Tisch, dass ihr Teller fast hinunterfiel. „Ja, ich würde auch auf keinen Fall so ein Risiko eingehen.“ , unterstützte Yamato seine Frau. Marron lächelte. „Es ist lieb von euch, dass ihr euch Sorgen macht, aber ich glaube an Noyn. Er ist nicht so schlecht... wirklich nicht. Er war nur eifersüchtig. Im Grunde ist er nicht so... Nie würde er mir weh tun, oder Schaden wollen. Ich glaube daran, dass ich ihn zur Vernunft bringen kann, versteht ihr? Aber es muss ohne Chiaki sein, sonst wird seine Eifersucht ihn wieder bestimmen...“ Miyako seufzte. „Ich weiß nicht... Marron, mir ist das ganze nicht geheuer...“ Marron lächelte erneut. „Mach dir bitte nicht so viele Gedanken.“ – „Ich kann dich nicht einfach zu ihm gehen lassen!“ , erklärte Miyako und stand plötzlich auf. Auch Yamato erhob sich nun und versuchte seine Frau zu beruhigen. „Miyako... es tut mir Leid, ich sehe im Augenblick keinen anderen Weg.“ , erwiderte Marron schließlich, stand auf und ging davon, in Richtung Haustür, während Miyako und Yamato ihr nachliefen. „Marron, tu das nicht! Lass mich doch mitkommen!“ , flehte sie noch einmal. Marron wandte sich erneut ihrer Freundin zu und umarmte sie. „Vertrau mir, es wird nichts passieren. Sag Chiaki bitte auf keinen Fall etwas, wenn er auftaucht, wird Noyn nur wütend und unberechenbar. Aber mit Noyn allein, kann ich reden. Glaub mir. Du weißt doch genau, es würde ohnehin nicht mehr lange dauern, bis er wieder auftaucht, es macht keinen Sinn es hinauszuzögern. Ich will es klären und endlich mit Chiaki in Ruhe leben können. Heute Nacht werde ich Noyn suchen... und mit ihm sprechen und dann wird alles gut. Vertrau mir.“ – „Ich habe wohl keine Wahl. Bitte, pass auf dich auf und komm bald wieder. Sonst such ich dich, bis ich dich finde und bringe dich zurück! Ich trete Noyn in den Arsch wenn er dich anrührt!“ Dann löste sich Marron wieder von Miyako, nickte ihr lächelnd zu und verließ die Wohnung.
 

Yamato sah Miyako besorgt an. „Alles in Ordnung mein Schatz?“ , fragte er.

„Ja... wenn Marron sagt, sie kommt zurück, tut sie es auch. Sie ist stärker als früher und sie weiß wofür sie kämpft. Sie wird es schaffen... Sie... wird es doch schaffen...?“ , murmelte Miyako doch noch immer etwas beunruhigt. Yamato nahm sie in den Arm. „Ja... mach dir keine Sorgen... Es wird bestimmt alles gut.“ , sprach er ihr Mut zu, bemüht seine eigene Sorge nicht offen zu zeigen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-10-29T14:10:19+00:00 29.10.2007 15:10
NYONNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNN
*witer brüll* >////< NUTZ SIEI AUS SEI DEINE NATUR TREU!!! KYAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHH
Und SCHneewittchen HAhahahahhahahahhahah *Bääääääähhh*

ALso das war brilliant ich hab so was von mit gefiebert also echt ich leibe deine FF sie ist mein aller leibeste FF sie so ....

TTTTTTTTT.TTTTTTTTTT Ich bin sprachlos!!!!!! *sniff* Ich liebe sie einfach!!
Von:  MadhuraChan
2007-10-28T21:11:06+00:00 28.10.2007 22:11
Hey... warum hat hier niemand was geschreiben? Das ist ja seltsam, wo das kapitel so gut ist. Also dann: ES IST SUPER GUT GEWORDEN! Schreib schnell weiter. Du schaffst es jedes Mal die Fans in Atem zu halte. Bin schon ganz kribbelig auf das nächst Kapitel, bitte schreib schnell weiter.


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