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Dakishimete

von

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Kapitel 4
 

Sie mussten nicht lange auf das Taxi warten und standen bald vor Rukis Haus.

“W.... würdest du bei mir bleiben?” fragte der Sänger vorsichtig, immernoch mit Tränen in den Augen “Ich...... ich möchte nicht allein sein.”

Reita sah ihn liebevoll an, “Natürlich bleibe ich, wenn du das möchtest.”

Das Herz des Bassisten schlug wie wild, er schämte sich dafür, aber er war überglücklich, dass Ruki ihn bei sich haben wollte.

“Arigatou...” Ruki schloss die Haustür auf und sie traten in den dunklen Flur.

Leise gingen sie die Treppen hinauf, der Sänger öffnete auch die Wohnungstür und verschloss sie nachdem die Beiden eingetreten waren.

Ruki warf sich sofort aufs Bett und vergrub sein Gesicht im Kissen. Reita folgte ihm, setzte sich neben den Blonden und streichelte ihm sanft den Hinterkopf.

“Warum?... Wieso das alles?” seufzte er “Was hab ich getan?........ Und dann fängt Aoi auch noch was mit Uruha an......” sein Schluchzen wurde wieder lauter

Reita sah ihn erschrocken an, “Was hat das denn mit den Beiden zu tun?” fragte er verwirrt

“Ich......... ich...liebe.. Uruha! Schon so lange aber von mir wollte er nichts wissen, naja jetzt weiß ich ja warum.....”

Reita hatte das Gefühl, als würde es ihn von innen zerreissen, er bekam keine Luft.

Was hatte Ruki da gerade gesagt? Er war fassungslos, sein geliebter Ruki hatte nur Augen für Uruha! Und was war er dann? Der gute Freund, der immer zuhört? Ja, genau DAS!

Eine Träne kullerte seine Wange hinunter, er gab sich alle Mühe die Anderen zurück zu halten. Am liebsten wäre er aufgestanden und weggelaufen. Aber er blieb, die Sorge um Ruki war zu groß.

Er legte sich zu dem Sänger aufs Bett, drehte sich aber von ihm weg und sah zur Wand. Ab und zu verlies ihn seine Kraft und eine einsame Träne tropfte aufs Laken.

Dann spürte er diese warme Hand an seinem Rücken, die sich langsam nach vorne tastete. Er zuckte kurz zusammen, entspannte sich aber gleich wieder, denn es war Ruki, der sich dicht an ihn schmiegte und seinen Arm um ihn legte.

“Arigatou gouzaimasu... “ hauchte er bevor er sein Gesicht zwischen Reitas Schulterblättern vergrub und kurz darauf friedlich einschlief.

Reita lag noch lange wach und dachte nach, er konnte Ruki keine Vorwürfe machen. Er hatte sich ja genauso wenig mit Absicht in den Sänger der Band verliebt, in der er spielte und hätte er es sich aussuchen können, wäre er sicher den anderen Weg gegangen. Aber es war nun einmal so und er wusste, wie Ruki, jetzt wie es sich anfühlt unglücklich verliebt zu sein. Dennoch wollte und konnte er die Hoffnung nicht aufgeben, Rukis Herz dennoch für sich zu gewinnen, irgendwann vielleicht....
 

Das Klingeln seines Handys riss Reita aus dem Schlaf.

Verschlafen öffnete er eins seiner Augen und sah auf das Display auf dem “Aoi ruft an” aufleuchtete.

“Mhh... ja?”

“Ey man, was war denn das vorhin? Was ist mit Ruki und wo seid ihr? Wir machen uns tierische Sorgen!!!” er klang leicht sauer

Der Bassist war sofort hell wach, “OH, gomen nasai, ich hab total vergessen bescheid zu sagen, Ruki gehts z.Zt. Nicht so gut, hat ein paar Probleme, weiß aber auch nichts genaueres, dann noch der ganze Alkohol, da wurde ihm alles zu viel. Ich hab ihn nach Hause gebracht und er ist eingeschlafen. Tja, ich glaube ich bin auch eingenickt.”
 

Aoi hatte sein Handy auf Lautsprecher gestellt sodass die Anderen mithören konnten. Er blickte zu Uruha als Reita erzählte dass Ruki Probleme hatte und musste feststellen, dass dieser sich doch etwas auffällig verhielt, indem er bedrückt zur Wand sah und vor sich hin brabbelte.

“Hey Uruha, du weißt nicht zufällig was über Rukis Probleme?” fragte er forsch

Erschrocken sah sein Freund den Älteren an, “Ähhh...... naja...” stotterte er.

“Lüg mich ja nicht an! Wenn du was weißt sag es!” ermahnte er ihn.

“Ich weiß nicht, ob das was damit zu tun hat aber vielleicht....... nunja.... hat er ein Problem damit, dass wir zusammen sind.” antwortete der Gitarrist, den Blick stur auf den Boden gerichtet.

“Warum sollte er?” gab Aoi erstaunt zurück.

“Na... na weil er in mich verliebt ist!”

“Na...Nani? Und das sagst du mir erst jetzt? Du bist aber auch ein Trampel!” schimpfte er “Du hast wohl überhaupt nicht an seine Gefühle gedacht als wir ihm nahezu unter die Nase gerieben haben, dass wir ein Paar sind!? Es muß furchtbar für ihn gewesen sein uns zu sehen. Wir gehen morgen gleich zu ihm und dann wirst du dich gefälligst entschuldigen und nochmal mit ihm sprechen.”

Der Jüngere nickte nur eingeschüchtert.

Aoi konnte zur absoluten Furie werden, wenn ihm etwas gegen den Strich ging und das bewies er heute wieder ganz deutlich.
 

Reita konnte die zeterei der Beiden am Telefon verfolgen, er hatte die Tatsache, dass Uruha Rukis Schwarm war bis eben gut verdrängen können aber jetzt war der Gedanke wieder allgegenwertig.

“Hallo? Reita? Bist du noch dran?” erklang plötzlich Aois Stimme.

“Äh, ja...”

“Sag Ruki bitte, dass wir morgen vorbei kommen und dringend mit ihm reden müssen. Bringen Frühstück mit. Also bis morgen. Ich gehe davon aus, dass du die Nacht bei Ruki verbringst?”

“Ja, ich bleibe hier.” erwiederte er leicht verschüchtert “Bis morgen, koche dann Kaffee, vorrausgesetzt Ruki hat noch welchen. Gute Nacht.”

“Euch auch.”
 

Der Blonde legte das Telefon beiseite und macht es sich wieder neben Ruki bequem. Vorsichtig nahm er ihn in den Arm und legte seinen Kopf auf dessen Brust.

Er roch so unheimlich gut...

Er kuschelte sich so nah er konnte an seinem Koibito, welcher aufeinmal seinen Arm hob und ihn um den Bassisten legte. Ein sanftes Lächeln hatte sich auf das schlafende Gesicht gelegt.

“.....Reita.....” nuschelte der Schlafende und verstummte sogleich wieder.

Der Blonde konnte nicht fassen, was er gerade gehört hatte. Hatte er wirklich seinen Namen genannt? Sein Herz raste und er musste unweigerlich auch lächeln. >Vielleicht habe ich ja doch eine Chance< dachte er glücklich bevor sich seine Augen erneut schlossen und er einschlief............
 

Wieder piepte Reitas Handy aber diesmal war es der Wecker, den er gestellt hatte.

Glücklich öffnete er die Augen, er lag immernoch in Rukis Armen, welcher langsam aufzuwachen begann.

“Ohayo....” flüsterte der Bassist

“Hai, dir auch einen Guten Morgen” antwortete Ruki verschlafen

“Ich koche Kaffee, wenn du einverstanden bist. Aoi hat gestern Nacht noch angerufen und sich zum Frühstück eingeladen, Uruha kommt auch mit, sie wollten irgendwie nochmal mit dir sprechen.”

Der Sänger sah ihn irritiert an “Mit mir reden? Na wenn es sein muß” er stand wortlos auf und ging ins Bad.

Kurz darauf konnte Reita das Wasser der Dusche laufen hören. Der Blonde hatte gleich bemerkt, dass Ruki alles andere als begeistert war als er hörte das die Beiden vorbei kommen.

Er stand auf, ging in die Küche und setzte Kaffee auf, da klingelte es auch schon. Reita huschte zur Tür und öffnete sie. Zwei Minuten später standen Uruha, der auch nicht sonderlich erfreut aussah, und Aoi, beladen mit einer riesigen Tüte, vor ihm.

“Guten Morgen. Und gut geschlafen?” fragte der Schwarzhaarige mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht

“Was soll das denn heißen?” gab der Bassist empört zurück

“Ach, ich dachte nur, .......... du kümmerst dich so rührend um ihn, das kam mir komisch vor.”

“Er ist halt ein guter Freund!” antwortete der Blonde mit hochrotem Kopf

“Wenn das so ist, brauchst du doch nicht rot zu werden wie eine Tomate.” lachte Aoi

“Werd ich ja garnicht!!!” motzte Reita, drehte sich um und stapfte in die Küche.

Aoi folgte ihm, Uruha machte es sich derweil auf dem Sofa bequem.

“Gomen na, ich wollte dich nicht auf den Arm nehmen.” entschuldigte sich der Schwarzhaarige bei dem Bassisten.

“Ist schon gut.................. Irgendwie hast du ja auch Recht.......” seufzte er

“Wie??? Womit hab ich Recht? Heißt das etwa zwischen euch ist doch mehr?”

“I... Ich weiß es nicht...... du hast ja selbst gehört, dass Ruki nur Augen für Uruha hat, da kann ich nicht mithalten....” traurig sah Reita zu Boden

Aoi ging einen Schritt auf ihn zu und legte tröstend seinen Arm um ihn “Also lag ich garnicht so falsch. Du magst ihn sehr oder?”

Der Blonde nickte und sah den Älteren mit Tränen in den Augen an “Ich weiß einfach nicht was ich machen soll.” sagte er und begann leise zu weinen.

“Hey, jetzt beruhig dich, das wird schon. Ich wette Ruki mag dich auch, er ist sich dessen nur noch nicht bewusst, wenn es nicht so wäre, würde er dich wohl kaum als Einzigen fast ununterbrochen in seiner Nähe haben wollen. Ich weiß ja nicht, ob die Sache mit Uruha und mir sein einziges Problem ist aber es wird ihm wohl wirklich alles zu viel sein. Hab etwas Geduld und sei weiter für ihn da, dann wird er sicher bald merken was er an dir hat.” lächelte Aoi aufmunternd.

“Meinst du das wirklich?” Reita sah ihn hoffnungsvoll an

“Ja, das meine ich! Jetzt lass uns Frühstück machen.”

“Hai”

Sie suchten sich Teller, Tassen, Messer und alles was sie sonst noch brauchten zusammen und stellten es auf die Küchenzeile um es dann in eins ins Wohnzimmer zu bringen.....
 

Uruha starrte gedankenverloren an die Decke, da ging die Badtür auf und Ruki stand, nur mit einem Handtuch bekleidet, darin. Verdutzt starrten sie sich an.

“I... Ihr seid ja... sch.... schon da!?” stotterte der Sänger

“Ja, vor ein paar Minuten gekommen, Aoi ist gerade mit Reita in der Küche.”

“Aha,.... da... dann geh ich da auch mal kurz hin.” Ruki marschierte los

“Ruki warte!!!” der Größere hatte seinen Arm gepackt und hielt ihn fest “Ich muß mit dir reden!”

Erschrocken blickte der Blonde ihn an.

“Bitte Ruki, es tut mir leid, ich wollte dich nie verletzen. Es war dumm von mir zu glauben, dass du über mich hinweg wärst und dir das mit Aoi und mir nichts ausmachen würde. Ich wünschte, ich hätte Gefühle für dich aber dem ist einfach nicht so, mein Herz schlug von Anfang an nur für Aoi und ich wollte dich nicht ausnutzen. Du bedeutest mir wirklich sehr viel und ich weiß wie es sich anfühlt unglücklich verliebt zu sein, darum bitte, versuch mich zu vergessen, ich kann deine Gefühle nicht erwiedern außerdem glaube ich, dass es jemanden gibt, der deine Liebe viel mehr verdient hat als ich.”

Verständnislos starrte Ruki den Gitarristen an “Was meinst du damit?”

“Das wirst du noch früh genug verstehen.”

“Hm.... weißt du Uruha, ich hab eigentlich schon lange verstanden, dass du für mich nicht dasselbe empfindest und es wohl auch nie wirst. Ich habe mich nur immer gefragt, warum du echt jeden Typen mit nach Hause genommen hast nur mich nicht. Jetzt weiß ich warum, es war deine Art, dich von deinen Gefühlen abzulenken und das wolltest du mir nicht antun, die fremden Kerle waren dir egal, ich nicht. Dafür danke ich dir sogar, ich habe erfahren, wie es ist benutzt zu werden und das ist weißgott nicht angenehm.

Auch wenn es mir noch schwer fällt, ich wünsche dir und Aoi alles Glück der Welt.”

“Danke... “

In diesem Moment schlug die Küchentür auf und Reita und Aoi betraten den Raum beladen mit Tellern, Tassen und Messern, die sie flink auf dem Tisch verteilten und sofort wieder in die Küche eilten um auch noch Aufstrich und den Kaffee zu holen.

Reita schenkte allen Kaffee ein während sich die anderen setzten und jeder ein Brötchen nahm. Schließlich nahm sich auch Reita eins, setzte sich und sie begannen alle zu frühstücken und plauderten bis in den Nachmittag hinein............
 

Gegen 15.00Uhr verabschiedeten sich Aoi und Uruha, sie wollten noch bei Kai vorbei und ihm Bericht erstatten.

Sie verblieben so, dass sie sich alle erstmal ein paar Tage frei nahmen und sich dann erneut zusammensetzten und besprachen wann sie den Song aufnehmen wollten.
 

Reita half Ruki noch beim Abwaschen, sie sprachen kaum miteinander, beide dachten über die Gespräche mit ihren Bandkollegen nach. Nachdem sie alles aufgeräumt hatten gingen sie zurück ins Wohnzimmer.

“Dann werde ich mich wohl auch so langsam mal auf den Heimweg machen.”

Meinte Reita, insgeheim hoffte er, dass Ruki ihn zum bleiben auffordern würde doch dieser sagte nur:

“Wenn du gehen mußt dann mußt du wohl gehen...”

“Ähm... äh...... ja. Wenn irgendwas ist rufst du mich an, ja? Egal zu welcher Zeit.” mit diesen Worten ging der Blonde zur Tür

“Hai, mach ich.” gab der Sänger mit einem Lächeln zurück,” Komm gut nach Hause.”

“Ja danke. Ich meld mich morgen. Bis dann.” er zog die Tür hinter sich zu und machte sich auf den Weg nach Hause.

Er fühlte sich schlecht, so gerne wäre er bei Ruki geblieben aber er hatte sich einfach nicht getraut zu fragen. Er vermisste ihn jetzt schon fürchterlich, wie sollte dann erst die Nacht werden?
 

Auch Ruki saß mit einem komischen Gefühl in der Magengegend auf seinem Sofa.

Jetzt wo er allein war, wünschte er sich Reita wäre noch bei ihm. Aber warum Reita? Warum wollte er ausgerechnet ihn jetzt bei sich haben?
 

Verwirrt starrte er in den Fernseher........................
 


 

*Owari Kapitel 4*



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2007-09-20T22:24:19+00:00 21.09.2007 00:24
Na wenigstens hat Reita zu Ruki gestanden und Uruha hat sich mit Ruki ausgesprochen...

Ja schade das Ruki Reita gegenüber nichts gesagt hat, so von wegen das er bleiben soll und so...aber das kann ja noch kommen...
*hoff*

Na dann schreib schnell weiter und lade das nächste Kappi hoch, damit wir das weiter verfolgen können, was da noch alles auf unsere "Helden" zukommt...

Lieben Gruß
Aya-chan60 ^___^
Von:  Snaked_Lows
2007-09-20T18:43:19+00:00 20.09.2007 20:43
Jetzt geht es mir wieder gut^^
Nachdem das letzte Kapitel so traurig war, ist das hier die perfekte Ausgleich^^
Ist wieder mega klasse geworden. Und DANKE dass du mir bescheid gesagt hast^^
Von:  Januce_Mizu
2007-09-20T10:20:06+00:00 20.09.2007 12:20
*schnief*
Ich entwickel mich hier wirklich zu einer heulsuse.
Die Geschichte ist aber manchmal nur zum heulen.
Ist aber süß mit dem Endschuldigen.
Freu mich auf den Nächsten Teil
knuddel


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