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Broken

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Broken

Sie saßen alle in der großen Halle und vereinnahmten ihr Frühstück. Draco blickte über diese zufrieden durcheinander quatschende Masse hinweg und verzog das Gesicht. Nie würde er so unbeschwert sein können. Und jetzt auch noch das.
 

»Geehrter Sohn,

Da du es für notwendig befunden hast, mir derartige Unannehmlichkeiten zu bereiten, werde ich nun zu angebrachten Mitteln greifen, um dir dieses Verhalten auszubläuen. Du wirst nun die Kopnsequenzen für dein handeln tragen. Deine Cousine, Annette Malfoy, wird umgehend von Beauxbatouns nach Hogwarts umgeschult. Sie hat die Aufgebe erhalten, sich um dich zu kümmern und dich gegebenenfalls zu bestrafen, wenn ich es für angebracht halte. Severus Snape scheint mir dieser Aufgabe nicht mehr gewachsen. Es scheint, er habe seinen Patensohn nicht mehr im Griff.

Du wirst seine und Annettes Anweisungen befolgen.
 

Lucius Alexander Malfoy.«
 

Er hielt den Brief immernoch in seinen zitternden Händen. Sie schickten ihm einen weiteren Aufpasser, Snape war ihnen zu lasch geworden. Mit geschlossenen Augen lehnte er sich zurück und faltete den Brief mit immernoch zittrigen Händen zusammen. Die Hölle ging weiter. Hatte er gedacht, hier, in Hogwarts, weit weg von zu Hause und unter der Obhut von Snape, hättes sie weniger Macht über ihn und ihm wäre ein wenig Freiheit gegönnt...
 

Draco schnaubte fast spöttisch. Sie hatten recht. Snape war weich geworden und hatte ihn mit weniger harter Hand angefasst, als sein Vater orderte. Das war lange gut gegangen. Sechs Jahre. Und jetzt scheiterte er. Draco strich sich über das Gesicht und legte seine emotionslose Maske auf. Das Schuljahr war zur Hälfte rum und seine Aufgabe rückte immer näher.
 

Sie wollten ihn zu einem Todesser machen, sein letztes bisschen freihen Willen unterwerfen und ihm das dunkle Mal auf die Haut brennen. Das wäre der Beginn des Krieges. Sie hatten ihn Jahre lang ausgebildet, ihn abgerichtet, ihm absoluten Gehorsam eingeprügelt. Für seine letzte Aufgebe, die sein Lebensinhalt sein sollte: die Ermordung des Helden und der einzigen Bedrohung des Meisters. Sie. Sein Vater und Voldemort.
 

Dracos Trotz, der sich nun zeigte, war das letzte Aufbäumen eines sterbenden Tieres. Sie hatten ihn schon vor Ewigkeiten gebrochen. Und dafür gesorgt, das er keine Chance hatte, ihnen zu entfleihen. Wenn man dachte, er hätte eine schöne Kindheit gehabt, wäre verhätschelt und verzogen worden, der hatte sich geschnitten und war nur ein weiteres Beispiel für das Theater, das Lucius Malfoy ihnen vorspielte. Denn genau das sollten sie denken. Wie primitiv.
 

"Draco, du isst nichts.", ermahnte ihn Blaise. Blaise war der erste und einzige, der sich wirklich für ihn interessierte, sich um ihn kümmerte und sich um ihn Sorgte. Alle anderen hatten nur Angst vor seinem Vater und dessen Herren. Blaise vor ihnen keine Angst, aber davor, was sie seiner Familie antun könnten. Er war seine einzige Stütze. Ihm zu Liebe aß er, trank er, atmete-lebte er. Damit er nicht leiden musste.
 

Und nun schickten sie Annette. Sie war genauso aufgewachsen, wie er. Sie würde widerstandslos tun, was man ihr sagt- wie eine Maschiene, denn das erwartete man von ihnen. Wenn sein Vater ihr befahl, ihn zu foltern, würde sie einen Crucio auf ihn richten, ohne mit der Wimper zu zucken. Und nicht, weil sie ihn hasste, sondern weil sie überleben wollte, irgendwo in ihr drinnen. So wie sie würde Draco irgendwann den Zauberstab auf einen Unschuldigen richten, um ihn zu töten, weil er seinem Herren im Weg war. Einfach nur, um zu überleben.
 

Fast hätte er lauthals gelacht. Wenn Zabini nicht wäre, hätte er sich schon längst von dem Nordturm gestürzt, wenn das irgendetwas gebracht hätte. Aber er war ersätzbar, jeder Zeit austauschbar. Mit seinem Tod wäre niemandem geholfen. Wie makaber, er konnte nicht mal sterben.
 

Er erhob sich und mit ihm Blaise, Crabbe und Goyle. Diese beiden wandelnden Schränke waren keineswegs so blöd, wie sie aussahen. Sie waren fast so intelligent, wie Granger. Doch das war nicht ihre Aufgabe. Ihre Aufgabe war niemand anderes als Draco, seine Überwachung und als Schutzschild für Ärger zu fungieren. Sein Vater hatte überall seine Finger im Spiel. Im Ministerium, in Hogwarts...
 

An der Tür zur Eingangshalle stießen er und Potter zusammen. Sofort fluchte das Wiesel los, kurz darauf auch Potter selbst. Blaise wollte gerade etwas erniedrigendes erwiedern, als ihn eine Hand an seiner Schulter davon abhielt. Draco hatte momentan weder den Willen, noch die Kraft dazu, seine Rolle zu spielen. Er konnte es sich nicht leisten, dass seine Maske durchlässig wurde.
 

Mit einem Nicken folgte ihm Blaise aus der großen Halle. Ihnen folgten die Blicke eines aufgebrachten Weasleys, eines ungläubigen Potters und einer nahcdenklichen Granger. Wie er sie um ihre Freiheit beneidete. Sie alle, wie sie sich an ihren nichtigen Problemen ergötzten, oder sich welche schufen, weil sie keine hatten. Und ganz besonders Potter, der einen ungebändigten freien Willen hatte und tun und lassen konnte, was er wollte.
 

Einen Willen wie den Wind, so ungebändigt, wild und frei, wie der Wind, der ihm auf dem Besen die Haare durcheinander blies, wie der Wind, so frei...
 

Er war so müde.
 

~*~
 

Harry sah dem blonden Ekel verwundert hinterher. Kein Wort. Nicht die kleinste Beleidigung. Nichts. Er hatte nicht mal sprechen müssen, um Zabini aufzuhalten. Neben ihm schnaubteRon verächtlich. "Dieser Feigling! Haut einfach ab mit eingekniffenem Schwanz!Pah!" Vor sich hin brummelnt ging er weiter. Harry sah Hermine an. Sie dachte das Gleiche, wie er. Da war irgendwas mächtig faul. Nur, was, war die Frage...
 

~*~

Vor dem Abendessen, als sich alle Schüler in der großen Halle versammelt hatten und verwundert fest stellten, das kein Essen auf dem Tisch stand, stand Dumbledore an seinem Rednerpult und räusperte sich, um etwas zu verkünden:"Meine lieben Schüler! ich bitte euch um einen kleinen Augenblick Aufmerksamkeit. Wir erwarten einen neuen Mitschüler, der morgen hier eintreffen wird. Er kommt aus Beauxbatouns und wird in die siebente Jahrgangsstufe gehen. Obwohl er mitten im Jahr wechselt, werden wir eine Hutwahl vornehmen lassen. Daher bitte ich euch, euch von eurer besten Seite zu zeigen und morgen Abend punkt sieben hier zu erscheinen. Guten Appetiet."
 

Morgen schon. Draco sank minimal in sich zusammen. Kaum sichtbar für jemanden, der nicht genau hinsah. sehr wohl sichtbar, für jemanden, der ihn genauestens beobachtete. Was Harry durchaus tat. Der Slytherinprinz war in letzter Zeit sonderbar. Die letzten Wochen war er furchtbar aggressiv gewesen, hatte zu jedem Zeitpunkt Streit gesucht und sich eine Menge Ärger einghandelt. Und seit heute Morgen hatte ihn sämtliches Temperament verlassen, so schien es. Fast so, als wäre er nicht mehr er selbst...Und was hatte der neue Schüler, und er hatte es, damit zu tun? Harry nahm sich vor, der Sache genauer auf den Grund zu gehen.
 

~*~
 

In Hogwarts gab es kein anderes Thema mehr. Wer war wohl der neue Schüler? War er eine sie oder ein er? In welches Haus er wohl kam? Wie sah er/sie wohl aus? Bla, bla, bla, den ganzen Tag. Draco war mehr als genervt, und das nicht nur, weil er alle Antworten kannte. Auch seine Gedanken schwirrten nur um die baldige Anreise von seiner Cousine, wenn auch aus anderen Gründen...
 

Blaise fing an, sich ernsthaft Sorgen zu machen. Nicht, das er sich irgendwann mal keine Sorgen um den Blonden machte- das war kaum denkbar, bei seinem Zustand! Aber jetzt hatte sich Slytherins Eisprinz noch weiter zurückgezogen, so weit, das einem Angst und Bange werden konnte. Er streitete nicht einmal mehr mit Potter- und Blaise wusste, diese Auseinandersetzungen waren Dracos einziger Beweis für sich selbst, dass er noch lebte.
 

Währenddessen rückte der Abend immer näher...
 

~*~
 

Die Sonne war schon fast gänzlich unter gegangen, als eine einzelne Pferdelose Kutsche vorfuhr. Die Schüler waren alle schon rein gegangen und so schaute die Gestalt, die aus der Kutsche stieg und auf einer der Treppenstufen anhielt, auf ein verlassenens Gelände, vonm Licht des Sonnenuntergangs verfärbt. Ohne mit der Wimper zu zucken, drehte sie sich um und ging in das Schloss.
 

~*~
 

In der großen Halle herrschte Aufregung, alle schnatterten durcheinander. Gleich war es soweit! Gleich kam der Neue! Es wurden Wetten abgeschlossen: war derjenige ein Junge oder ein Mädchen? Würde er/sie ihn/sie ins Bett kriegen und wie schnell?, und ähnliches. Das Schnattern wurde zu einem Tuscheln, als McGonagall samt dreibeinigem Stuhl und altem Hut ind den Raum kam. Beides stellte sie vor das Rednerpult Dumbledores. Dort, wo sie immer standen, wenn die Auswahl der Schüler stattfand.
 

Dumbledore erhob sich und in der Halle wurde es muchsmäuschen still. "Nun,", sagte er feierlich,"bitten wir den neuen Schüler zu uns herrein." Hinter ihnen, am anderen Ende des Saales, wurde die Eingangstür zur großen Halle geöffnet, und ein Mädchen trat ein. Sie war Draco sehr ähnlich, schlank und hoch gewachsen, ihre weißblonden Haare waren in einem lockeren Zopf geflochten un reichten ihr bis zu den Hüften, ihre Haut und Lippen waren blass, ihre hohen Wangenknochen gaben dem Gesicht Charackter. Nur ihre Augen wichen von dem Malfoyschen Aussehen ab: sie waren grün und sehr dunkel.
 

Lautlos schritt sie durch die Tischreihen und trat vor Dumbledore, wo sie sich zum ersten Mal umwandte und den Raum betrachtete. Ihre Augen waren eiskalt und emotionslos, auch ihr Gesicht schien gefühllos. Diese scharfe Kälte lies die meisten überrascht einatmen. Sie schein fast noch unnahbarer, als der Slytherinprinz selbst. Doch mit einem kurzen Blick hatte sich jeder vergewissert: er war genauso kalt, wie sie. Sie hatten ja keine Ahnung, wie sehr sie irrten.
 

Wieder hob Dumbledore zum sprechen an: "Darf ich vorstellen: Annette Malfoy." Ein Raunen ging durch die Menge. Dumbledore forderte sie auf, den Hut aufzusetzen. Sie wollte seiner Bitte auch nachkommen, doch er hatte ihren Haarschopf kaum berührt, rief er auch schon ein lautstarkes "SLYTHERIN!" aus. Elegant erhob sie sich und schritt zu ihrem neuen Haustisch, der höflich applaudierte.
 

Ohne irgendwen eines weiteren Blickes zu würdigen, ließ sie sich gegenüber von ihrem Cousin nieder. Diskrete Blicke seitens der Slytherin, als einzige Zeugen der brennenden Neugierde, flogen immerwieder zu ihr. Doch ihre Aufmerksamkeit galt ganz allein dem Blonden ihr gegenüber.
 

Sie sahen sich steif in die Augen. Unbeweglich. Blicklos. Kalt. Wie zwei steinerne Sphinxen, die jeden, der ihren Blick durchbrach, mit Rätseln bombardierten und auslöschten. Zwei der gleichen Rasse. Der gleichen Zucht. Des gleichen Blutes. Sie beide wussten, Annette würde Draco nicht schonen. Sie hasste Schmerzen genauso wie er. Und damit sie sie nicht fühlen musste, würde er sie zu spühren bekommen. Jeder ist sich selbst der Nächste. Eine der ihnen eingeprügelten Grundregeln.
 

Eine schlimmere Strafe hätte Lucius seinem Sohn nicht aufbrummen können.
 

"Guten Abend, Annette.", gab Draco schließlich eisig schnarrend von sich, das Kinn arrogant ein Stückchen anhebend. Hier, vor den anderen, war er der Malfoy-Erbe, und sie nur die Tochter einer unbedeutenden Nebenlinie. (Auch, wenn ihre Mutter die ältere Schwester seins Vaters war.) Es geziemte sich, so mit ihr zu reden. Und das wollten sie von ihm.
 

Mittlerweile war die Lautstärke wieder in der großen Halle angestiegen. Das fröhliche geschnatter erfülte den Raum. Immerwieder flogen verträumte Blicke zum Slytherintisch. Die Malfoys waren mal wieder Thema Nummer eins in Hogwarts.
 

~*~
 

Es war mitten in der Nacht. Wieder konnte er nicht schlafen, er letzte Rest seines versrümmelten ich's hatte sich in seinen Träumen aufgebäumt und ihm grausame Bilder gesand. Leise durchschritt er die Flure. Unbemerkt wanderte er durch das Schloss und war gerade dabei, das Portal zu öffnen, als...
 

"Draco, was machst du da?" Eine ruhige, monotone Stimme. Gefühllos. Noch nicht einmal Kälte war herrauszuhören. Nachts zeigten sie ihr wares Gesicht, das Gesicht gefühlloser Puppen. Er wie sie. "Ich gehe spazieren."
 

Als er sich umdrehte, gewahrte er einen schwebenden Spiegel neben Annette, in dem sich sein Vater spieglte. Draco wiederstand dem Drang, sich umzudrehen um sich zu vergewissern, das Lucius nicht hinter ihm stand. Kommunikationsspiegel. Perfekt.
 

"Mein Sohn, anscheinend habe ich mich in meinem Brief unverständlich bezüglich deiner Aktivitäten in Hogwarts ausgedrückt...Annette?" Sie hog den Stab. "Crucio!" Und schon wandt er sich auf dem Boden vor Schmerz, bemüht, keinen laut von sich zu geben. Es tat höllisch weh, aber sie ging nicht bis zum äußersten, wie erwartet. Nicht, weil er hätte schreien können. Sie waren darauf trainiert, Schmerzen tonlos zu ertragen.
 

So plötzlich, wie der Schmerz Besitz von ihm ergriffen hatte, war er wieder gegangen. Leise keuchend lag er am Boden. "Nun, ich denke, das reicht für heute. Geh nun zu Bett. Gute Nacht."schnarrte Malfoy Senior ein letztes mal und der Spiegel wurde blind. Anette fing ihn auf und wandte sich ab, um in ihr Schlafgemach zurück zu kehren.
 

Draco schleppte sich müde und ausgelaugt zur Treppe hinüber, um sich an ihrem Geländerpfeiler anzulehnen. Oben, am Pfeiler am Anfang der Treppe, verharrte ebenfalls eine Person kniehend. Die Hand vor den Mund geschlagen, die Augen schockweit aufgerissen saß Harry da und starrte in die Finsternis.Als er wieder zu sich kam, war Draco schon verschwunden...
 

~*~
 

Das Mysterium Malfoy. So konnte man es nennen. Er hatte gestern nicht mehr richtig geschlafen. ständig musste er sich den Kopf darüber zerbrechen, was vorgefallen war. Verträumt starrte er auf den Slytherintisch, an einem Brötchen nuckelnt und überlegte, was die Anwesenheit des blonden Mädchen neben seinem Lieblingsfeind zu bedeuten hatte.
 

Malfoy ignorierte ihn weitestgehend, ging auf keine Streitereien mehr ein, ließ sich unter keinen Umständen provozieren-wenn sie dabei war. Doch auch, wenn er ihn allein abpasste, hatte der blonde kaum mehr als ein arrogantes, kaltes, aber auch müdes Grinsen für ihn übrig. War er ihre Keilereien überdrüssig? Nein! Nicht Malfoy, jedenfalls nicht der, den er kannte.
 

Genervt grummelte er in seinen nicht forhandenen Bart und schluckte den Brei in seinem Mund herunter. Der Dreh- und Angelpunkt, warum sich der slytherinische Eisprinz um hundertachtzig Grad gedreht hatte, war seine überaus reizende Cousine, die ihm bei Ungehorsam auf Befehl seines Vaters be- Das war's!!! Harry lies das Brötchen fallen und hadelte sich besorgete und verwirrte Blicke von seinen Freunden ein.
 

Natürlich! Am liebsten hätte er sich mit der Hand mehr mals gegen die Stirn gehauen. Er wurde überwacht, und zwar rund um die Uhr, und bei einem Fehltritt urde er bestraft. Nur, warum? Und was brachten ihm diese bahnbrechenden Erkenntnisse? Und seit wann machte er sich ernsthafte Gedanken um seinen Exlieblingsfeind?
 

Harry schwirrte der Kopf- zu viel nachdenken am frühen Morgen schadet dem Gehirn.
 

~*~
 

Draco dagegen hatte ganz andere Sorgen. Er war erst spät zurück im Schlafsaal gewesen und hatte Blaise dummerweise geweckt, da er seine schmerzenden Knochen nicht allzu gut koordinieren konnte... Der wollte nun wissen, was vorgefallen war. Und das Draco ihm partout keine Auskunft gab, weckte dessen triebhafte Hartnäckigkeit. Zum Glück hielt er sich jetzt zurück, wenn auch nur aufgrund der Anwesenheit von Annette.
 

Er warf seiner Cousine einen Blick zu, die gerade dessinteressiert ihr Brötchen mit kleinen Bissen aß und die Anbaggerungsversuche um sie herum ignorierte. Wie zu erwarten, hatte sie die volle Aufmerksamkeit von jedem in Hogwarts, der auf Mädchen stand. Und jeder. Da merkte man ihre Ähnlichkeit. Und da hörte sie auch schon auf. Während er sich immer mal sich eine kleine nette Bekanntschaft gegönnt hatte, ging sie nicht mal versuchsweise auf irgendwen ein. Niemand schien sie zu interessieren. Nun ja, er würde von nun an wohl auch ein Abstinenzler, mit ihr an seiner Seite- aber sein Sexleben war jetzt nicht sein vorrangiges Problem, sondern, wie er dieser Mieseere entkam oder sie wenigstens erträglicher machen könnte...
 

Die einfachste Variante wäre wohl, wenn sein Vater geschnappt werden würde- davon abgesehen, dass das nicht so schnell passieren würde, hätte er dann genau so lange seine Ruhe, bis der dunkle lord auf dei Idee kam, sich des Sohnes seines Anhängers zu bedienen. Also müsste der dunkle Lord aus dem Weg geschafft werden, und mit ihm sein Vater. Draco stöhnte innerlich auf. Klar, ein Kinderspiel. Schließlich erhob er sich dann doch, um in die Kerker zu gelangen, sie hatten Zaubertränke mit seinem Paten. Augenblicklich hatte er seine beiden Wachhunde um sich herum und seine Cousine an der einen, Blaise an der anderen Seite. So dankbar er Blaise für seine Gesellschaft war, es war nervig, immer und überall eine Menschentraube hinter sich herzuschleifen.
 

Im Kerker angekommen, wurde er von Potter davon abgehalten, das Klassenzimmer zu betreten. Als er ihn einfach abwimmeln wollte, kriegte sich die schwarzhaarige Pest auf zwei Beinen gar nicht mehr ein. "Mensch, Malfoy! Was, zum Teufel, ist nur mit dir los?!" Klar, das Potters messerscharfer Verstand auch schon darauf gekommen war, das Draco ihn kaum mehr als nötig beachtete. "Was soll sein?", entgegnete der Blonde kalt. "Du hast dich um hundertachtzig Grad gedreht, das soll sein! Was ist los?" Ach, Potter! konnte dieser Trottel mit Helfersyndrom nicht endlich einsehen, das er sich einen neuen Erzfeind suchen musste?
 

"Gar nichts ist los.", tönte es hinter ihm. Seine 'Anhängerschaft' hatte den Raum längst betreten und Annette war wieder heraus gekommen, um ihn zu holen. "Er hat wichtigeres zu tun, als sich mit dir abzugeben, Potter." "Er hat sich komplett verändert!" Seit wann war er Potter so wichtig? Wäre Anette nicht neben ihm, hätte er lauthals gelacht. Nicht ein Anflug eines Lächelns glitt über sein Gesicht. "Hast du ihn jemals gut genug gekannt, um ihn beurteilen zu können?" Ja, Potter, hast du?
 

Die feurigen, grünen Augen, die vorher noch so blitzten vor Kampfeslust, schauten seine Cousine nun irritiert an. Die zog nun eine elegante Augenbraue nach oben. "Man sollte immer so viel wie möglich von seinem Feind wissen, wie von einem Freund. Denn der Feind steht einem mit seinen Freunden am nächsten." Mit diesem Satz machte sie kehrt und ging. Nach einem kurzen Blick in die Augen seines Feindes folgte Draco ihr.
 

Föllig verwirrt stand Harry mitten im Gang. Was war das bitte gewesen? Seit wann kämpfte er so, wenn es um Malfoy ging? Er fasste sich am Kopf. Die ganze Sache ging ihm wohl doch näher, als vermutet...

~*~
 

Müde ließ Draco sich auf sein Bett fallen und seufzte leise. Den Blick zum Baldachin erhoben runzelte er die Stirn ob der Kopfschmerzen. Seine kalten Hände berührten seine Schläfen mit den Fingerspitzen. Ob er einen Traumlosschlaftrank nehmen sollte? Schnell sprang er auf und lief zu einem Schrank. Mist. Kein Fläschchen mehr da...Ach ja...Das war ja auch der Grund, warum er gestern nicht schlafen konnte...Scheiße...Ob sein Pate noch welchen hatte? Er würde einen Teufel tun und zur Krankenschwester gehen...
 

Energisch dreht er sich um und geht aus dem Schlafsaal. Vielleicht war die alte Fledermaus noch wach?
 

~*~
 

Leider nicht. das heißt, sie war wach gewesen und auch anwesend...allerdings hatte der Tränkemeister keinen Traumlostrank mehr auf Vorrat. Draco sah seine Nemsis inform seines Paten geschockt an und schluckte. "...Gut. Okay." meinte er dann und riss sich zusammen, "Ich krieg dass schon hin." Verdammt, Draco, benimm dich gefälligst!
 

Er straffte seine Schultern und blickte eisig zu seinen Tränkelehrer und Paten. "Es wäre gut, wenn du in Zukunft darauf auchten würdest, wie es um einen Trankvorrat steht." Damit drehte er sich auf den Hacken um und verschwand mit wehendem Umhang.
 

Verdammt! Verdammt! Verdammt! Verdammt! Scheiße! Was sollte er denn jatzt machen? er lehnte am Portal zum Schulgelände und seufzte. Ob er noch etwas spazieren gehen sollte? Oder lieber doch nicht? Wenn Annette ihn erwischte...Ach, Scheiß drauf!
 

Er schnaubte und trat durch das Portal und ging auf das Gelände. Durch die Wiesen hin zm See und umrundete ihn, dann ging er ein Stück am Waldrand entlang. Mittlerweile war die Sonne untergegangen. Er seufzte.
 

Er drehte um und machte sich auf den Rückweg. Vorsichtig öffnete er das portal und lugte ins Schlossinnere. Nichts regte sich, allles war still. Leise trat er ein und schloss es hinter sich. Dann ging er genauso leise durch die Gänge in richtung Kerker. Plötzlich wurde er geschnappt und weggezogen. Sein Körper wurde an einen fremden gepresst und eine Hand verhinderte jeden Mucks, den er hätte von sich geben können. Gerade in diesem Moment kam Annette um die Ecke.
 

Draco fühlte den heißen Atem der hinter ihm stehenden Getsalt im Nacken, als Annette an ihnen vorbei weiter in Richtung Portal ging, zweilfellos auf der Suche nach ihm. Wusste sie, dass er seine Räumlichkeiten verlassen hatte? "Er ist wohl doch lernfähig.", hörte er seinen Vater schnarren. Da! Neben ihr schwebte der Spiegel. Jetzt verließ ihn seine Magie.
 

Sie fing ihn auf und drehte sich um, ging den Gang zurück und wieder an ihnen vorbei. Anscheinend nahm sie sie nicht wahr. Waren sie in einem Geheimgang?
 

Endlich war sie fort und er wandt sich unruhig in den Armen seines "Retters". Der ließ ihn dann endlich los und er holte erst einmal Luft. Dann drehte er sich zu dem Fremden um. Draco musste sich stark am Riemen reißen, um nicht all zu laut zu werden-Annette war noch in der Nähe.
 

"POTTER!", zischte er. "Was, bei Slytherin, machst du hier?" Potter sah ihn merkwürdig an und musterte ihn. "Das könnte ich dich auch fragen.", murmelte er dann. "das geht dich einen Dreck an!", erwiederte Draco. "Was soll der Scheiß?", meinte er dann. "Warum zerrst du mich hier in dieses Loch?!" "Ich muss mit dir reden.", war die trockene Antwort. "Komm."
 

Okay, Draco war jetzt vollends verwirrt. Es war spät- irgendwas bei zwei Uhr morgens. Er stand in Morgenmantel in einem Seitenflur des Schlosses. Und sein Erzwfeind, Harry Potter hatte ihn gerade vor einer weiteren Strafe durh seine Cousine bewahrt. Nochmal: Potter hatte ihn GERETTET. HARRY POTTER. IHN, DRACO MOLFOY. Fällt euch was auf?

Gut, mir auch.
 

Und jetzt schaut er ihn so ernst an, als würde jeden Moment die Welt untergehen. Sprichwörtlich. Hat Weasel ausversehen einen missglückten Zauber auf ihn abgeschossen und er war er dann dem Schlammblut entwischt, oder was war hier los? Nee, jetzt mal ehrlich! War er irgendwo eingepennt und lag jetzt irgendwo in diesem Schloss herum? Dann sollte er schleunigst aufwachen, wenn Annette ihn fand, machte sie ihn glatt einen Kopf kürzer. Und das konnte er nicht gebrauchen. Nicht wirklich.
 

"komm jetzt!", zischte Potter und sah mich erwartungsschwanger an. Jepp, ich bin perplex. Natürlich zeigte ich dass nicht. Bei meiner Erziehung? Bitte! Stattdessen lehnte ich lässig an der Wand und verschränkte die Arme. "Warum sollte ich, Potter?", meinte ich kühl. "Ich habe nichts, rein gar nichts mit dir zu schaffen."
 

Potter blinzelte und verzog unwillig den Mund. "Mensch, Malfoy, mach einfach." "Nein." "Warum nicht?" "Weil ich keinen Sinn darin sehe, mit dir zu reden." Potter schnappte empört nach Luft. "Auf einmal? Das sah vor ein paar Wochen noch ganz anders aus! Da warst du sehr daran interessiert, mit mir zu reden! Am liebsten, um mich fertig zu machen!" Draco zuckte mit den Schultern. "Sei doch froh, das ich diesem kindischen Gehabe überdrüssig geworden bin.", meinte er leichthin und wandte sich zum Gehen.
 

...Er hatte die Rechnung ohne Harry gemacht...
 

Der packte ihn nämlich an der Schulter und drehte ihn mit erstaunlicher Kraft wieder zu sich um. "Bleib hier, verdammt!", knurrte er und war ihm ziemlich auf die Pelle gerückt. "Verdammt, Malfoy, was ist bloß mit dir los? Seit diese dumme Kuh da ist, erkenne ich dich ja kaum wieder!" Draco lächelte schräg. "Ach, macht sich Potty Sorgen um mich? Ich fühle mich geehrt.", erwiederte er höhnisch, sodass Harry fast aufgeatmet hätte, wenn Malfoy nicht weiter gesprochen hätte. "Such dir wen anders, dem du mit deinem Helfersyndrom auf die Nerven gehen kannst.
 

Damit machte er sich los und schritt davon.
 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 

Ich nehme mir jetzt doch mal Zeit, die Kommis zu beantworten, nachdem mir jemand letztens gehörig den Kopf gewaschen hat...
 

@one_piece-Ich freue mich, dass dir eine meine FF gefällt.
 

@Yami-san-Schön wenn dir meine Schreibstil gefällt.
 

Danke auch an: BlaiseZabini,

jessi2811,

Vegetagirl,

Yami-san,

die mich auf ihrer Favo-Liste haben.

______________________________________________________________________________________
 

Beeile mich, fortzufahren!

Briefbomben, Morddrohungen, Kritik und Kommis an die übliche Adresse!

...auch wenn mans nicht merkt: ich mag meine Leser...wirklich!



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  seiyerbunny20
2013-04-20T22:37:07+00:00 21.04.2013 00:37
Oh das wahr der wahnsing und bin auch gespannt was noch alle passiert mach wieder so
Von: abgemeldet
2008-11-27T02:34:12+00:00 27.11.2008 03:34
wuhaha harry x draco nice nice!
ich hoff da kommt noch einiges. ^^
liest sich echt gut, werd ich gleich mal auf die favo liste packen!
Von:  Buchi
2008-07-03T13:37:06+00:00 03.07.2008 15:37
boah
wie fies hier einfach aufzuhören
aba coole FF
lucius is vol fies
ich mein dray is sein sohn
bin gespannt wies weiter geht
krieg ich dann vll ne ens
lg
Von:  White_Wolf
2008-06-29T21:11:09+00:00 29.06.2008 23:11
Also, immer erst mit dem guten anfangen ^^
die story ist klasse, die handlung und die idee ist der hammer und es ist spannend!
ich bin total gespannt wie es weiter geht und werds in die favo liste aufnehmen!!

^^ jetzt zum kleinen kritikpunkt.
achte mal ein bisschen auf die zeitform.
hast ab und zu n kleinen verdreher drin.
dann bisu ganz kurz in der gegenwart, oder für n satz plötzlich mal in der ich form.

ansonsten is dein schreibstil aber super und ich hoffe es geht schenll weiter ^^
Von:  Daemon_Sadi
2007-11-14T03:57:45+00:00 14.11.2007 04:57
ach der ff is einfach klasse macht richtig spass zu lesen
die caractere gut getrofen und die schreibweise schwaerm
freu mich schon aufs naeste kapi
koentest du mir ne ens schreiben wenns weitergeht?
lg
Daemon
Von:  Angelcerise
2007-11-01T15:58:58+00:00 01.11.2007 16:58
Hui!
Man die Anett hat ja Feuer, mag sie aber nicht *gomen*
Mir gefällt die Story und freue mich schon auf die Fortsetzung^^
Von: abgemeldet
2007-10-27T20:03:46+00:00 27.10.2007 22:03
*etwas irritiert is*
den Anfang hatte ich shcon mal gelsen aber ich glaub den
schluss nich, ach das is immer so verwirrend wenn man kein neues kapi aufmacht sondern das alte erweitert, hoffe das nächste al wirds ein neues Kapi, weil sonst is es durhaus möglich dass ich es nich lesen, weil ich denk das ich das schon gelesen hab. naja aber ansosnten wars ein super
Kapi!!!!!!!!
schreib ganz hscnell weiter
Von: abgemeldet
2007-10-27T18:51:18+00:00 27.10.2007 20:51
ich bin gespannt wie es weiter geht :D
hat gut angefangen
Von:  Stoff
2007-08-28T16:57:29+00:00 28.08.2007 18:57
ein echt interresanter anfang
hört sich super an ^^
bin gespannt wie's weiter geht...
kannst du mir ne ens schreiben?
lg one_piece
Von: abgemeldet
2007-08-27T14:59:53+00:00 27.08.2007 16:59
suuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuupi klasse
bin echt gespannt wies weiter geht
ein super Schreibstil


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