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Love on the Line

von

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Diese Nacht vergesse ich nie

Kapitel 2: Diese Nacht vergesse ich nie
 

Laute Musik, verrauchte Luft... also die übliche Diskotheken Atmosphäre. Ein

weiterer Grund warum ich Diskotheken mied. Aber einen Abend würde ich wohl

überleben.

Um kurz vor Acht stand ich am Eingang des „KiSeS“ wo die anderen schon auf

mich warteten.

„Hey, Yamato!“

Sie begrüßten mich alle recht herzlich, noch viel ungewohnter für mich.

Irgendwas stimmte da doch nicht...

Wollten sie mir jetzt jede Sekunde einen Eimer Schweineblut über den Kopf

schütten oder mir die Boxershorts von hinten über den Kopf ziehen...

Zugegeben, meine Phantasie ging gerade mit mir durch, aber es war auch wirklich

seltsam.

„Wollen wir dann reingehen?“

Ein zustimmendes Nicken ging durch die Runde und wir schoben uns am Türsteher

vorbei.

Drinnen war die Musik wie zu erwarten deutlich lauter und die Luft um einiges

schlechter, aber noch recht erträglich.

Wir waren kaum drin, da verschwand die Hälfte unserer Gruppe auch schon an die

Bar oder auf die Tanzfläche.

Ich kam mir schon ein wenig verloren vor, als ich dann allein dort stand, nur

noch in der Gesellschaft eines Jungen Mädchens das mich schüchtern anschaute.

Ich versuchte zurück zu lächeln und drehte mich um, um mit einem seufzen auf

eines der bereitstehenden Sofas zu flüchten.

„Hier!“

Toshi, das war der Typ der mich eingeladen hatte, ließ sich neben mich auf das

Sofa sinken und hielt mir ein Glas entgegen.

Ein kurzes Schnuppern daran und ich war mir sicher, das indem Glas auf jedenfall

etwas Hochprozentiges drin war.

„Danke!“

Ich nahm einen kleinen Schluck davon. Es schmeckte nicht mal so übel, weshalb

ich gleich noch einen größeren Schluck nahm.

„Wir sind eigentlich jede Woche hier, also wenn es dir heute gefällt...!“

Er ließ den Satz offen...

„Mal schauen!“, war meine knappe Antwort und damit leerte ich mein Glas.
 

~~~ ~~~ ~~~ ~~~ ~~~ ~~~
 

Schon lange hatte ich keine Ahnung mehr wie spät es war... Ich wusste nur das

Toshi in regelmäßigen Abständen kam und mir was zu trinken brachte.

Nicht das ich schon dicht war... Aber langsam wurde es schon ein wenig schwierig

mit dem gerade sitzen.

Ich musste wohl ein witziges Bild abgeben... der sonst so kühle und gefasste

Yamato Ishida sitzt, beziehungsweise liegt halb, auf einem Sofa in einer

Diskothek.

„Willst du tanzen?“ Ich schaute auf und erblickte einen Junge, etwa mein

Alter mit braunem Haar der mir seine Hand hinhielt.

Ich wusste nicht genau was mich ritt, denn ich tanzte NIE, nicht mal allein,

heimlich unter der Dusche... Auf jedenfall hatte ich wohl irgendwie ja gesagt

oder genickt denn ich spürte wie mich der Brünette hochzog und an der Taille

festhielt, als ich drohte nach vorne zu kippen.

„Entschuldigung!“

Ich hätte vielleicht zwischendurch mal aufstehen sollen, dann käme das

Schwindelgefühl jetzt nicht so plötzlich.

Er lächelte nur lieb und schüttelte den Kopf.

„Kein Problem!“

Vielleicht kam es mir nur so vor, aber er sah unheimlich zufrieden und

glücklich aus, während er mit mir zur Tanzfläche lief und mich dabei keine

Sekunde aus den Augen ließ.

Es lief wohl so ein Technolied, denn der Bass war ziemlich dröhnend, aber ich

fühlte mich dennoch gut.

Auf der Tanzfläche schlang mein Fremder Tänzer den Arm um mich und bewegte

sich rhythmisch zur Musik und ich tat es ihm gleich.

Während wir dort tanzten, die Musik laut in meinem Ohr und er nah an meinem

Gesicht, kam mir auf einmal mein Unbekannter Anrufer in den Sinn und obwohl ich

nicht wusste wie er aussah, spürte ich ihn dicht bei mir, anstelle des fremden

Tänzers.

Ich hörte seine Stimme als mir der Braunhaarige ins Ohr seufzte.

Lange verharrten wir in dieser eng umschlungenen Position und es fühlte sich

gut an, sich endlich mal so gehen zu lassen.

Und das Gefühl dauerte immer noch an als wir wieder auf dem Sofa saßen und

mein Atem sich langsam beruhigte. Tanzen sah immer so einfach aus, aber das war

auf Dauer tatsächlich richtig anstrengend...

„Möchtest du was trinken?“

Ich schüttelte auf die Frage hin nur den Kopf. Wir saßen auf dem Sofa, er

hatte den Arm um mich gelegt und ich hing mit meinem Kopf auf seiner Schulter.

Irgendwo hörte ich Toshis Stimme, aber realisierte es nicht wirklich.

Ich sah auf in das Gesicht meines Tänzers und spürte kurze Zeit später, wie

er mit seiner Zunge flüchtig über meine Lippen fuhr.

Es kitzelte ein wenig und durch den Alkohol in meinem Blut spürte ich es viel

intensiver.

Ehe ich mich versah, hin ich auch schon ganz an seinen Lippen, in Gedanke bei

meinem Unbekannten Anrufer.

Es fühlte sich einfach gut an und wie für mich geschaffen.

Um mich herum nah ich nichts mehr war, erst als ich auf die Couch gedrückt

wurde und der andere sich leicht auf mich legte, merkte ich was passierte und

drückte ihn weg...

Zumindest versuchte ich es, allerdings war ich noch nie sehr kräftig gewesen

und der andere war es.

„Jetzt ist mal Schluss!“

Das Gewicht, welches auf mir lastete wurde geringer und ich atmete tief ein.

„Alles in Ordnung, Yamato?“

„Ja, Danke!“

Toshi legte seinen Arm um mich und zog mich hoch.

„Komm, ich bring dich nach Hause!“

Ich nickte und zusammen verließen wir das „KiSeS“...

Toshi, leicht genervt, wie es ausgegangen ist aber trotzdem äußerst

Hilfsbereit und ich...

Ich mit ziemlich viel Alkohol intus und sehr erregt.

~~~ Relax, take it easy ~~~

Ein voller Erfolg.
 

tbx ~



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