Treffen mit dem Fremden
Treffen mit dem Fremden
Seid wir uns trafen ist es anders
Ich wollte es nicht
Eingebrannt bei nur einem Blick
Einem kurzen Treffen zwischen Alltag und Traum
Ich stieß dich immer wieder von mir
In Hoffnung du gingest, wie alle anderen zuvor
Ich wollte meine Freiheit
Mein ruhiges Leben behalten
Meinen Schwur von damals brachest du in nur einem Wimpernschlag
Nur eine Berührung deiner Augen
Ein Augenblick der Unachtsamkeit
und ich war dir verfallen
Ich konnte mich nicht wehren
Ich kämpfte strampelnd gegen dich
Dich absichtlich verletzend schlug ich Harken
Mit meinen Worten Wunden schlagend griff ich an
Meinen Sarkasmus Schwerter schmiedend stürzte ich mich auf dich
Gab meiner Zunge Sprengstoff jeglicher Art
Pfeile verschoss ich mit Feuer beladen
Vergiftete deinen Verstand mit meinem Intellekt
Unerbittlich stelltest du dich der Mauer, die mein Herz gefangen nahm
Behütet und beschützt vor allen Verletzungen, die das Leben dort vernarbt hinterlies
Trotztest allen Gefahren, die ich dir stellte
Umschifftest alle Tiefen, die ich dir grub
Hieltest dein Schild tapfer gegen den Orkan, den ich blies
Alles verpuffte an deinem Panzer
Tief saß das Selbstmitleid in mir fest
Die Narben des Daseins noch tiefer
Warum nur konnte ich nie jemanden finden, der mich so wollte wie ich bin?
Warum wählte ich die Einsamkeit?
Sehnsüchtig blickte ich zu denen, die mehr Glück hatten wie ich
Die das erreichten hatten, was der Menschheit als Lebensziel auferlegte
Nur langsam verschwanden die Wunden, die mir geschlagen wurden
Vernarbten ungesehen in meiner Seele
Jedes Wort, Jede Geste war Heilung
Du brachtest die Schmetterlinge zurück
Die Sehnsucht an ein unvergleichliches Gefühl
Dieses unvergleichliche Herzklopfen, was ich verbannt hatte aus mir
Ein Moment hatte alles verändert