Ausstieg
So sind wir wieder auf der Bühne. Wir genießen das Jubeln der Menge und den gemeinsamen Moment. Den Moment, indem wir alle zusammen verschmelzen und jeder seinen eigenen Part dazu beiträgt. Da wo aus einzelnen Teilen, ein Ganzes wird…Fröhlich benutze ich sein Plektrum und spiele leidenschaftlich mein Instrument. Ich werfe kurz meinen Blick nach hinten und sehe unserem Drummer in die Augen. Ich weise ihn etwas umständlich auf das Plektrum hin und er ist ersichtlich über mein Glück erfreut. Das mit Uruha ist jetzt endlich vorbei…es war eine harte Zeit, doch ich habe sie endgültig überwunden. Möglicherweise bin ich jetzt sogar wieder offen für etwas Neues?
Während sich meine und Kais Blicke treffen, merke ich nicht, wie sich andere Zwei auch Blicke zuwerfen…Uruha und der andere sehen sich manchmal verträumt an…Genauso wenig bemerke ich das unauffällige Zwinkern der beiden…und erst recht nicht als sie beginnen etwas „Fanservice“ zu praktizieren…Ich achte auf etwas ganz anderes…und bleibe weiterhin gedankenverloren in Kais Bann…
Vielleicht…hatte ich ja mein Weg die ganze Zeit vor Augen…ohne es zu bemerken? Hat Uruha das damit gemeint, als er von sich redete…?
-- Schlusssatz --
Am Anfang war mein Weg glasklar. Ich wollte Musiker werden. Die Menschen glücklich machen. Und so landete ich in dieser Band. In dieser Band, die mir sehr viel bedeutet und ohne die…ich wahrscheinlich niemals so weit gekommen wäre…
Dann kam dieser Zeitpunkt in meinem Leben, in dem ich meinen Weg zu verloren geglaubt hatte und nicht mehr weiter wusste. Doch ich habe mich getäuscht…Ich habe meinen Weg nie verlassen…