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Walking through the lonely world

and thinking about a friend
von

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eight lonely years...

Walking through the lonely world
 

Wer meine erste Fanfic "Das Leben, mein nie kommender Tod" kennt weiß vielleicht den zweiten Grund, warum ich diese Fanfic geschrieben hatte. Der tief liegende Schmerz der Schuld hat sich noch nicht von mir gelöst. Ich leide jeden Tag darunter… auch wenn ich versuche zu lächeln… Dieser One-Shot (ist schon eher ein Brief >_>) wird seinen Empfänger leider nie erreichen können.
 

Ich glaube nicht, dass es jemanden hier gibt, der den Hintergrund dieses Briefes erkennen wird. Aber wenn doch jemand hier wäre, der nachvollziehen kann, was mir geschehen ist… danke. Das Gefühl der Einsamkeit ist schrecklich. Ich denke oft an dich, den einzigen Menschen, der sich so tief in meine Erinnerungen gebohrt hat. Ich habe dir versprochen, nicht zu weinen, als du mich zurück gelassen hattest. Es tut mir unendlich leid, dass ich dieses Versprechen nicht einhalten kann. Ich habe gehofft, du würdest mir verzeihen. Aber ich kann dich nicht fragen. Du bist zu weit weg, zu weit weg von mir. Alle Gedanken von Freude und Liebe, die seid deinem Tod in mir hausten wollte ich dir übermitteln. Doch nach langer Zeit hatte ich das Gefühl, das meine Gebete dich nicht erreichen konnten. Deswegen weine ich auch in dem Moment, an dem diese Worte geschrieben werden. Ich weiß, dass sie dich nicht erreichen können. Und deswegen kann ich nicht mal mehr an dem Glauben hängen, das du in Frieden ruhst. Trotz meinen Bemühungen konnte ich mein Versprechen dir gegenüber nicht einhalten. Du sagtest mir, ich solle Lächeln, die schlimmen Seiten im Leben übersehen. Du liebtest mein ehrliches Lächeln. Aber wie viel ist davon noch übrig? Ich kann deine Gefühle nun endlich verstehen. Denn alles, was dir geschehen war, hattest du mir erzählt. Du hattest dich einem kleinen Mädchen anvertraut, die noch nichts über die Welt und ihre Sünden wusste. Hattest du nicht am meisten gehofft, dass sie dich vergessen würde? Das ihre ersten Erinnerungen im Leben nicht so grausam wären? Ich wünschte, du hättest es mir zu einem Zeitpunkt anvertraut, an dem ich dich schon verstehen konnte. Wer hätte denn gedacht, dass ich dich nicht vergessen würde?
 

Du bist fort

An einen Ort, den ich nicht erreichen kann

Siehst du mich von dort?

Kannst du sehen, dass ich weine?
 

Wieso habe ich nicht geweint, als ich von deinem Tod hörte? War ich zu blind, die Wahrheit anzunehmen? Konnte ich es zu dem Zeitpunkt einfach nicht verstehen? Ich weiß es bis heute nicht. Ich versuche, nicht daran zu denken. Aber je länger ich mit dem Gedanken spiele, dich zu vergessen, desto schneller bemerke ich auch, dass das unmöglich ist. Denn du bist immer noch in mir. Lebst in mir weiter… Wer hätte gedacht, dass es so was wirklich gibt? Du bist davon gelaufen, konntest deine Schmerzen nicht mehr ertragen und lebst nun in mir weiter. Und was tue ich? Ich erbärmliches Wesen kann nichts anderes tun, als zu weinen? Ich kann die Buchstaben kaum noch erkennen, sosehr verschleiern meine Tränen mir meine Sicht. Bitte, wenn du mich siehst, dann sehe weg! Ich will nicht, dass du meine Tränen siehst. Wieso habe ich denn immer wieder meine Angst unterdrückt? Für wen habe ich denn gelächelt, als es mir mies ging? Alleine für dich! Selbst mit dem Wissen, dich nie wieder sehen zu können. Und nun ist nichts mehr davon übrig. Es ist viel zu viel Schmerz, für ein Kind. Das dachtest du doch auch, oder? Das dachtest du auch, bevor du in den Wald gingst. Was waren deine letzten Gedanken, bevor du deinem Leben ein Ende setzen wolltest? Hast du an mich gedacht? Wenn ja, dann denke nie wieder an mich. Jemand, der sein Versprechen nicht halten, den Schmerz nicht ertragen konnte, ist kein Mensch, der es wert ist, den letzten Gedanken eines Sterbenden zu erhalten. Konntest du wenigstens Lächeln, als du gingst? Warst wenigstens du glücklich? Glaubtest du, dass dich keiner vermisst, weil du dachtest, deine Eltern würden dich hassen? Das dachtest du doch! Du hattest es dem Mädchen gesagt, die bis heute auf deine Rückkehr hoffte! Sie kann deine Stimme nicht mehr hören. Sie sucht nach deinem Grab. Doch die einzige Erinnerung ist eine blutende Leere.
 

Ich sehe Blut

Blute ich?

Nein… das ist nicht mein Blut

Es gehört dir

Und weil ich weiß, dass du es bist, kann ich die Augen schließen

Und hoffen, das dieser Moment bald vorbei geht
 

Wenn du mich heute sehen würdest, was würdest du denken? Das ich noch das gleiche fröhliche Mädchen von früher bin? Das ich mich verändert habe? Ich bin ein anderer Mensch geworden. Ich kann noch lächeln und auf andere wirke ich immer glücklich. Aber bin das wirklich ich? Sicher, ich bin nicht ununterbrochen traurig, aber kann man noch meinen, ich wäre glücklich? Ich fühle mich leer. Als ob mir etwas Wichtiges genommen wurde. Mann, dieses Gefühl ist wirklich unerträglich. Aber wieso kommt es mir so bekannt vor? Was ist das? Es gibt so vieles, was du mich gelehrt hast. Du sagtest mal, ich wäre wie eine kleine Schwester für dich. Ich freute mich, das zu hören. Aber würde ich dich nicht nur verletzen? Ich würde nicht reichen. Ich wäre nicht gut genug um deine Schwester zu sein. Hattest du nicht einen Bruder? Er wäre jetzt in meinem Alter. Ich weiß nicht, was mit ihm geschehen ist. Deine Familie zog weg, haute einfach ab. Wärest du gerne mit ihnen mitgegangen? Ich weiß die Antwort. Es gab niemanden, den du mehr verabscheutest als deine Eltern. Aber dein Bruder war ein guter Mensch. Sicher denkt er heute an dich. Deswegen hoffe ich, dass du wenigstens heute noch eine gute Erinnerung an dein Leben hast. Eine letzte Erinnerung würde ich dir gerne geben. Aber das kann ich nicht. Das Einzige, was ich kann, ist… an dich denken und für dich beten. Beten, dass du in Frieden ruhst, das du in einer besseren Welt bist. Ich habe viele Idole, viele Menschen, die ich respektiere. Und viele von ihnen werden diesen Text irgendwann lesen. Vielleicht hole ich mir Verachtung, weil ich so schwach bin. Vielleicht hat gerade jemand Mitleid mit mir, weil ich nie aufhören werde, um dich zu weinen. Aber all das kann mir egal sein, solange du nicht auch so denkst. Würde es mich nicht nur verletzen, wenn du mir sagen könntest, was du denkst? Würde ich mich nicht nur noch mehr hassen? Ich weiß die Antwort bis heute nicht. Aber es gibt eine Frage, die sich noch viel tiefer in mein Gehirn gebohrt hat. War es meine Schuld? Meine Tränen trocknen und in mir bleibt das Gefühl der Leere. Irgendwann werde ich mir selbst verzeihen können und mir wird klar werden, dass ich keine Schuld trage. Aber bis es soweit ist werde ich weiterhin an dich denken.
 

Dein Lachen hallt in meinem Kopf wieder

Deine strahlenden Augen sehen mich an

Deine Arme ziehen mich zu dir

Aber wieso sehe ich immer noch deine Narben?

Werde ich sie je heilen können?
 

Fertig. Es ist eure Wahl, was ihr darüber denkt. Ich freue mich über jedes Kommentar.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von: abgemeldet
2008-01-03T20:20:34+00:00 03.01.2008 21:20
Wow...
Du hast echt Mut... Gleube mir, Trönen sind kein Zeichen von Schwäche...
niemals. So darfst du nicht einmal denken.
Und wenn du mal über ihn reden willst.. ich bin gerne für dich da!
Es würde mcih auch wirklich interessieren¨!
Von: abgemeldet
2007-12-27T10:31:10+00:00 27.12.2007 11:31
ich finde es sehr gut und Mutig von dir deine Gefühle in diesen brief zu pressen und ihn auch zu zeigen..
*hut abnehme und anerkennend nicke*
aber habe Mut...
meine Großmutter sagte immer (ebenfals gestorben):
"Mut ist nicht das Gegenteil von Angst.
Mut ist es wenn man etwas überwindet.
Mut ist es wenn man sich selber überwindet."
dieser Spruch bringt mich immer zurück auf die Beine^^
ich hoffe er kann dir von nütze sein...
Von: abgemeldet
2007-12-23T17:16:47+00:00 23.12.2007 18:16
Es...ist wirklich schade das er den Brief nicht mehr lesen kann. Aber ich glaube schon das er mind. eine gute Erinnerung an sein Leben hatte. Und ich glaube die Zeit mit dir war für ihn bestimmt ne gute Erinnerung, denn sonst hätte er dich nicht als wie seine Schwester bezeichnet! Du gibst dir die Schuld, aber ich hoffe, wenn du dir eines Tages vergeben kannst, dass du dann immernoch an ihn denkst und wieder ein fröhlicher Mensch sein kannst damit er, wenn er noch leben würde, dir sagen kann "Du hast dich kaum verändert!"

Oh, was habe ich denn da geschrieben! Sry wenn ich dich damit verletzt habe oder irgendwie so naiv dahergeredet habe.
Von: abgemeldet
2007-12-20T18:17:04+00:00 20.12.2007 19:17
Es macht mir Mut zu sehen, dass es Menschen gibt, die auch nach solch einem Erlebnis noch die Stärke haben, ihren Schmerz in die Welt hinaus zu rufen. Diesen SChmerz mit uns allen zu teilen, ist wirklich beachtenswert stark.
Ich hoffe, dass deine quälenden Sehnsüchte, auch wenn sie unstillbar sind oder so scheinen, vielleicht irgendwann ein wenig gelindert sein werden. Das hoffe ich ehrlich und bei meinem nächsten Gebet, bete ich für deinen Freund und auch für dich.
Der Text könnte nicht gefühlsechter sein.
Von: abgemeldet
2007-12-20T16:30:18+00:00 20.12.2007 17:30
Du schreibst deine Gefühle nieder,
dass kann man deutlich erkennen und spüren.
Es war sehr traurig und tiefgründig.

Doch wollte ich dir etwas sagen
und zwar zu weinen ist keine Schwäche,
sondern Stärke.
Ich hoffe du verstehst dies.

Du hast Mut,
dass hier alles auf zuschreiben
und das ist gut so,
denn alles in sich hinein zu fressen,
wäre falsch.

bb kelly
PS: Gib dir nicht die Schuld.

Von: abgemeldet
2007-12-20T16:16:11+00:00 20.12.2007 17:16
Ich finde die ff eht traurig und heftig...
sieht es wirklich so in dir aus... fühlst du dich wie eine leere Hülle?

Ich muss dir etwas sagen und vielleicht verstehst du es nicht, aber ich weiß wie es ist, jemanden zu verlieren und zu denken, dass man selbst an seinem Tod schuld ist, obwohl ich es noch nie erlebt habe... ich kann dir nicht sagen, warum ich das weiß, aber ich spüre manchmal das Selbe in mir, wie du beschrieben hast.
Manchmal ist dieses Gefühl so stark, dass ich versuche mich an jemanden zu erinnern, sodass ich meine Trauer erklären kann, doch diesen Menschen gibt es nicht... und manchmal denke ich mir einfach so einen Menschen aus, um eine Erklärung zu haben... ich weine um jemanden, den ich nicht kenne und der eigentlich auch nicht existiert.

Ich kann keine Erinnerungen mit dir Austauschen, aber wenn du mich brauchst bin ich da und ich werde dir zuhören, falls du es mir erzählen möchtest.

hdgdlfiue
*knuddel*
Cherry-chan
Von:  -Gwenny-
2007-12-20T14:32:34+00:00 20.12.2007 15:32
Ich will jetzt lieber nichts zu der Situation sagen.
Das würde nur noch mehr weh tun und ich bin ganz ehrlich. ich verstehe das schon, aber ich kann es nicht nachvollziehen, weil mir eben zum Glück noch nie so etwas schlimmes passiert ist. ich will jetzt nicht herzlos dastehen, wenn du tust mir wirklich total Leid.
Aber ich weiß das ich nichts sagen kann, das etwas daran ändert.

Ich find es toll, das du das geschrieben hast, find ich echt klasse. Wenn ich ehrlich bin würde ich mich nicht traunen sowas on zu stellen.
Also nicht wegen blöden Kommentaren, ich mein nur...ich finde das das Fremde jetzt nichts angeht, meinen Freunden würde ich es zeigen.

Boar das nimmt mich gerade total mit, aber du bist sicherlich nicht Schuld daran. Glaub ich nicht, auch wenn ich nicht weiß was passiert ist. Und das wird sich bestimmt noch ein renken odda so, ach ich wollte doch nichts sagen.

So, Ne deine Farin
Von: abgemeldet
2007-12-20T14:10:29+00:00 20.12.2007 15:10
........
*mir dir worte fehlen*
Von:  CJCin
2007-12-20T14:06:38+00:00 20.12.2007 15:06
also ich finde es berührt einen ziemlich ..
ich finde es besser so etwas auf zuschreiben und seinen gedanken freien lauf zu lassen, denn immer alles in sich herrein fressen ist nie gut..
trotzdem hoffe ich das es dir bald besser geht
auch wenn der schmerz immer da ist aber eins sollte dir auf jedenfall klar werden es war bestimmt nicht deine schuld also red dir sowas nicht ein ..
weißt du die vergangenheit kann man nicht ändern aber man kann versuchen die zukunft dafür zu verbessern also bleib nicht in deiner hülle des schmerzes sondern breite iwann deine flügel aus, schau ins licht und brich aus deiner hülle aus
dann wirst du sehen das es dir besser geht und du es überstanden hast
oh man klingt iwie nen bissle kitschig xD
*grins*
Von: abgemeldet
2007-12-20T13:59:54+00:00 20.12.2007 14:59
Ok, ich werde jetzt keine tröstenden Worte abgeben, denn das verletzt nur noch mehr, ich weiß das. Ich habe etwas Ähnliches erlebt,a uch wenn die betroffene Person nicht tot ist. Sie hat mir trotzdem mehr bedeutet als alles und das tut sie heute auch noch, also verstehe ich deine Gefühle ein wenig. Natürlich muss es für dich, weil du ihn/sie nie wieder sehen wirst..aber trotzdem ich habe meine Gefühle nach 5 Jahren auch in einer Fanfic aufgeschrieben. Es tut ein bisschen gut, nicht?
*smile*
ich habe auch geweint, als ich die Geschichte schrieb...


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