Das wollte ich nicht
Hey Leute^^
Hier also meine neue OS^^
Ich hoffe sie gefällt euch^^
Viel spaß beim lesen
Draußen war es furchtbar am schneien und langsam wurde es dunkel. Doch durch den Schnee wirkten die Straßen, im Licht der Laternen, um einiges heller, als es sonst der Fall gewesen wäre. Menschen eilten durch die Straßen um vielleicht noch das ein oder andere Geschenk zu besorgen.
Sie hasste Weihnachten. Tenten stand am Fenster und schaute auf die verschneiten Straßen Tokyos. Sie seufzte und wandte sich ab. In ihrer Wohnung war es dunkel. Bis jetzt hatte sie kein Licht angemacht. Sie hatte keine Lust auf Weihnachten. Dazu war in letzter Zeit viel zu viel schief gelaufen. Ihr Blick blieb an einem Bild hängen. Es zeigte sie und einen jungen Mann mit braunen Haaren. Ihre Augen nahmen einen traurigen Ausdruck an. Er hatte alles kaputt gemacht. Gut sie war auch nicht besser, immerhin gehörten dazu immer zwei.
Wie konnte sie es ihm verübeln, das er sich anderweitig umgesehen hatte. Sie war ja selten da. Sie schritt auf das Bild zu und legte es hin. Gerade konnte und wollte sie es sich nicht ansehen.
In einem anderen Teil der Stadt, stand eben jener Mann auf dem Bild, ebenfalls am Fenster. Nur das er nicht alleine war. Hinter ihm dudelte der Fernsehen und davor saß seine Cousine und war am Eis essen. Wieso war er keine Frau? Ein Becher Eis und die Welt sah schon wieder ganz anders aus.
Er merkte wie sich zwei Arme um ihn legten und ein Kopf auf seinem Rücken ruhte. „Ruf sie doch an“, murmelte Hinata in seinen Pulli. Neji schaute über seine Schulter auf seine Cousine runter. „Sie redet ja nicht mit mir.“ Hinata seufzte. Sie hatte ihren Cousin noch nie so erlebt. Normalerweise ließ er sich von so was nicht so fertig machen. „Du liebst sie doch und jetzt keine Widerrede. Das sieht ein Blinder mit Krückstock.“ Neji nickte untergeben. Sie hatte eh recht, würde also nichts bringen es abzustreiten. „Dann ruf sie an“, meinte Hinata, ließ ihn los und ging Richtung Küche. Neji drehte sich wieder zum Fenster. Wenn das alles nur so einfach sein würde.
Was er gemacht hatte, war immerhin keine Lappalie gewesen. Immerhin hatte er mit der besten Freundin seiner Verlobten geschlafen. Er glaubte kaum, das Tenten je wieder mit ihm reden würde.
Tenten lag auf der Couch und schaute an die Zimmerdecke. Es war doch zum Haare raufen. Eigentlich war sie stink sauer auf ihn. Wieso vermisste sie ihn dann so schrecklich? Sie kannte die Antwort, wollte es sich aber im Moment nicht eingestehen. Sie stand wieder auf. Gerade konnte sie nicht ruhig sitzen, dafür waren ihre Gedanken zu sehr in Aufruhr. Die Arme um sich schlingend stellte sie sich wieder ans Fenster.
Heute genau vor 5 Jahren hatte sie ihn kennen gelernt: Neji Hyuuga. Er war so charmant gewesen, sie konnte gar nicht anders, als sich in ihn zu verlieben. Sie lehnte ihren Kopf an die Scheibe. Tränen rannen ihr die Wangen runter.
Neji lief durch die Straßen. Er kannte den Weg genau, den er gerade lief. War er ihn doch schon oft genug mit dem Auto gefahren. Doch darauf hatte er heute keine wirkliche Lust gehabt.
Der Schnee fiel auf ihn runter. Eigentlich war heute der alljährliche Weihnachtsball, doch er hatte nicht wirklich Bock darauf gehabt. Dort würde Sakura sein und die war wirklich die Letzte die er sehen wollte. Nicht nach dem Mist, den er gebaut hatte. Nach einem längeren Spaziergang, stand er vor dem Haus in dem seine Verlobte wohnte. Bis jetzt hatten sie es nicht wirklich geschafft zusammenzuziehen, auch wenn er die meiste Zeit hier gewesen war.
Er schaute hoch und stellte fest das in ihrer Wohnung kein Licht brannte. Vielleicht war sie ebenfalls auf dem Ball. Er kramte trotzdem seinen Schlüssel raus und ging hoch. Vor der Tür blieb er stehen, ging dann aber doch rein.
Neji blieb verwundert stehen, als er das Schluchzen hörte. War sie doch da? Er verzichtete darauf Licht anzumachen und folgte dem Schluchzen.
Tenten hatte sich zu Boden sinken lassen und fing an hemmungslos zu weinen. Ihren Kopf hatte sie auf die Knie gestützt. Sie wollte doch gar nicht weinen, doch es tat so weh. Sie hatte ihm vertraut und er? Sie fühlte sich im Stich und alleine gelassen.
Sie bekam nicht mit, wie sich die Haustür öffnete. Neji stand in der Tür und schaute auf Tenten nieder. Sie saß auf dem Boden und war am weinen. Es versetzte ihm einen Stich sie so zu sehen. Hatte er sich doch immer geschworen sie zu beschützen. Er ließ seinen Mantel und Schlüssel zu Boden fallen.
Vorsichtig ließ er sich neben ihr nieder und nahm sie in den Arm. Tenten schaute geschockt auf und entdeckte Neji. Nur noch mehr Tränen bahnten sich ihren Weg. Dennoch klammerte sie sich an sein Oberteil und vergrub ihr Gesicht bei ihm an der Brust. Er legte die Arme um sie und drückte sie an sich. Wie hatte er sie vermisst. Das wurde ihm gerade jetzt erst klar. „Es tut mir alles so leid“, meinte Neji und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren, deren Geruch er so liebte. Tenten schluchzte immer noch. Es verging einige Zeit, in der Beide auf dem Boden saßen und Neji versuchte sie zu trösten. Er war noch nie besonders gut darin gewesen.
Jetzt war alles still, nur das gleichmäßige Atmen der beiden war zu hören. „Warum bist du hier?“, fragte Tenten, die immer noch in seinen Armen lag. „Ich muss mit dir reden.“ „Was gibt es da zu reden. Du hast mit Sakura geschlafen, da gibt es nichts zu rütteln.“ Da hatte sie recht. „Ich weiß es war ein sehr großer Fehler.“ „In der Tat“, meinte sie.
Trotz der Tatsache, das er sie betrogen hatte, fühlte sich Tenten in seinen Armen mehr als nur wohl. „Ich liebe dich und will dich nicht verlieren“, meinte Tenten dann und kuschelte sich weiter in seine Arme. Neji schaute fragend auf sie runter. Wieso hatte sie Angst ihn zu verlieren? Er war doch derjenige der Angst haben sollte. „Wieso?“, brachte er deswegen nur raus. „Ich war die letzte Zeit so wenig Zuhause und ich könnte es verstehen, wenn du an Sakura mehr interessiert wärst.“ Moment mal. War er gerade im falschen Film gelandet?
Er schob sie ein Stück von sich weg. „Tenten Ama, jetzt hör mir mal zu. Wieso sollte ich an Sakura mehr interessiert sein? Das ist doch vollkommener Blödsinn. Ich bin derjenige, der Angst haben sollte das du mich verlässt und nicht umgekehrt...“ „Du hast Angst mich zu verlieren?“, unterbrach sie ihn verwundert. „Natürlich“, meinte er und seine Augen nahmen einen liebevollen Ausdruck an. Tenten legte ihm eine Hand an die Wange. „Ich liebe dich und würde dich nie verlassen“, meint Neji und küsste sie. „Insofern du mich noch willst“, setzte er hinter her noch dran. „Ich wollte dich eigentlich auf den Mond schießen, aber das kann ich nicht.“ Neji lächelte sie liebevoll an und umarmte sie wieder fest. Tenten lag wieder an seiner Brust und fühlte sich einfach nur geborgen.
Oh ja, sie konnte nicht anders, außer ihn zu lieben.
Tenten endete ihre Erzählung und schaute in das Gesicht ihrer Tochter, die ihm Hochzeitskleid vor ihr saß. Sie hatte ihre Mutter gebeten ihr die Geschichte zu erzählen, weil sie sie einfach zu toll fand. Sie war eben eine hoffnungslose Romantikerin. Tenten lächelte und umarmte ihre Tochter. „Sind die kalten Füße jetzt weg?“, fragte sie. Ihre Tochter nickte. „Gut, ich werde dann deinen Vater suchen gehen.“ „Danke Mum.“ „Nichts zu danken“, damit verließ Tenten das Zimmer und lief direkt ihrem Ehemann in die Arme. „Wohin des Weges?“ „Zu dir.“ „Alles OK mit ihr?“, damit nickte Neji in die Richtung des Zimmers, wo sein „kleines“ Mädchen saß. „Klar. Zeig mir eine Braut die keinen Bammel davor hat.“ Tenten musste grinsen und gab ihm einen Kuss. Damit ging sie in die Kapelle und sah zu, wie Neji sein „kleines“ Mädchen zum Altar führte. Draußen begann es zu schneien.
So ich hoffe es hat euch gefallen^^
Hoggentlich war das ende verständlich, da hab ich nämlich ein bisschen gezweifelt^^
Bis demnächst mal^^
hel