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Mondzeiten

Eine Drachengeschichte
von

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Gozaburos wahrer Charakter

Sieben Tage dauerte die Suchaktion nach Kisara bereits an und Gozaburo beteiligte sich, wie man es von ihm erwartete, eifrig daran. Natürlich wusste er, dass man sie nicht finden würde, oder auch keine Überreste von ihr, doch er hielt seinen Mund, denn sonst hätte man ihn mit Recht gefragt, woher er das wüsste. Gozaburo genoss das Bedauern, das man ihm entgegenbrachte – frisch verpaart, und schon die Gefährtin verloren, noch bevor sie ihr erstes Ei gelegt hatte... Vor allem weil er so lange auf sie hatte warten müssen. Der einzige, der sich mit seinem Mitleid zurückhielt, war sein ehemaliger Rivale... Und er war es auch, der ihn ein wenig skeptisch beobachtete. Ihm fiel als einziger auf, das Gozaburo nicht so verstört war, wie er es eigentlich hätte sein müssen... Ok, er kannte sein Geheimnis, wusste darum, dass er mit seinen Freunden mit Vorliebe bei den Menschen jagte und hatte früher selbst mit dazu gehört. Doch mit dem erreichen von Kisaras Geschlechtsreife wurden sie zu Rivalen, und er trennte sich von seinen ’Freunden’. Natürlich verriet er sie nicht, doch er nahm am restlichen Leben der Kolonie fortan mehr teil.
 

Er war sich nicht sicher, doch nach Gozaburos triumphalem Auftreten, nachdem Kisara sich gegen ihn entschieden hatte, hatte er so den Eindruck, dass Kisara nicht besonders glücklich schien. Doch er konnte sie nicht fragen, denn es gehörte sich nicht für den Verlierer, sich um das Weibchen zu kümmern. Und die Ältesten wollte nichts von seinen Vermutungen hören, es war doch gerade Ruhe in die Kolonie eingekehrt. Also entschloss er sich, für das kleine Weibchen, das mal seine Gefährtin sein würde, ein anderer zu werden. Sie sollte ihn von Anfang an mögen – leider kam ihm diese Erkenntnis viel zu spät. Er hatte mit Gozaburo um das Anrecht gekämpft, sich mit Kisara paaren zu dürfen und hatte die Paarung mit ihr als sein angestammtes Anrecht betrachtet. Doch jetzt hatte er den Verdacht, dass Kisara nicht einem Angriff der Menschen zum Opfer gefallen war...
 

Nach sieben Tagen also, schaffte Gozaburo es endlich, der engen Bewachung durch die Ältesten zu entkommen und flog, mit einem weiten Bogen Richtung Westen und es gab nur einen, der ihm vorsichtig folgte. Erstaunt sah Mazakazu, dass am Gebirgspass im Westen schwarze Rotaugendrachen scheinbar Patrouille flogen. Was hatte sie nur aufgeschreckt? Sonst kamen sie doch gar nicht bis an die Grenzen ihres Territoriums... Er schaffte es gerade noch, sich zu verbergen, als Gozaburo abdrehte...
 

Gozaburo war sauer – da hatte er es endlich geschafft, sich von der Kolonie zu entfernen, und schon wurde sein Vorhaben schon wieder von irgendwelchen Ältesten vereitelt... Denn dass das die Ältesten der Kolonie der Schwarzen waren, daran zweifelte er nicht im Geringsten. Wütend machte er sich auf die Jagd nach etwas fressbarem... Gozaburo hätte nicht übel Lust ein Dorf der Menschen anzugreifen, doch das war zurzeit leider nicht möglich... Also mussten die Bäume daran glauben, innerhalb kürzester Zeit hatte Gozaburo einen ganzen Wald in Brand gesteckt...
 

Mazakazu beobachtete erstaunt den Wutausbruch Gozaburos – sein Verdacht erhärtete sich immer mehr... Er wünschte Kisara viel Glück, wo immer sie auch sein mochte, bei dem Gefährten hätte er auch das Weite gesucht... so durfte ein Drache sich nicht gehen lassen... War Gozaburo eigentlich schon immer so unbeherrscht gewesen? Mazakazu zog sich zurück und flog, als er Gozaburo nicht mehr sehen konnte, einen anderen Weg zur Kolonie zurück. Dort zog sich Mazakazu nachdenklich in seine Höhle zurück. Er hatte viel nachzudenken – sollte er den Ältesten von seinen Entdeckungen in Kenntnis setzen, oder nicht?
 

~~~
 

Yugi und Tea waren begeistert mit Ishizu unterwegs. Der Weg zum See war nicht ganz eine Tagesreise lang, und so mussten sie auch nicht allzu viel tragen. Ishizu genoss die Gesellschaft der beiden Kinder, die zwar noch Kinder, aber auch schon auf dem Weg erwachsen zu werden, waren. Sie waren wissbegierig und unterhaltsam. Immer wieder machte sie die beiden auf einige Dinge im Wald aufmerksam, an denen sie so vorbei kamen. So wussten die Beiden zum Beispiel sehr wohl, welche Pilze man essen konnte, doch dass jeder Pilz einen bestimmten Baum bevorzugte, wussten sie zum Beispiel noch nicht. Auch zeigte Ishizu Tea wo bestimmte Pflanzen wuchsen, die man zum Blutstillen eines Verletzten verwenden konnte.
 

Ja, Ishizu hatte beschlossen, ihr Wissen als Kräuter- und Medizinfrau an Tea weiter zu geben. Die kleine Ishizu war noch zu klein, und außerdem würde sie von ihrer Mutter das Amt der Chronistin übernehmen. Aber Tea war vernünftig genug und hatte gute Augen – sie würde eine gute Heilerin abgeben. Und Yugi konnte alles lernen, was ein Mann an Heilkunde wissen sollte, wenn er für einige Tage auf der Jagd war, ob allein, oder in der Gruppe spielte dabei keine Rolle. Außerdem gab die Natur soviel her, um herzhaft und abwechslungsreich zu kochen... Das konnten ruhig beide Kinder lernen...
 

Gegen Abend kamen die Drei wieder bei ihrem Lager an, und schnell hatten Yugi und Tea alles aufgebaut. Ishizu war zufrieden, sie würden einen schönen Sommer haben. Während die beiden Kinder das Lager aufbauten, bereitete sie ein Abendessen für sie zu, und als sie schließlich um das Feuer saßen und es sich schmecken ließen, bat Yugi Ishizu ihnen doch von den alten Zeiten und dem Bund zu erzählen. Ishizu lächelte und begann zu erzählen...

Dabei erstaunte es sie selbst, wie viel sie eigentlich wusste und sie wurde den Verdacht nicht los, dass noch viel mehr ihrer gespeicherten Erinnerungen darauf drängten, hervorgeholt zu werden. Yugi wurde nicht müde alles über Drachen zu lernen, was man über sie lernen konnte, und auch Tea fand die Erzählungen ziemlich interessant und spannend. Als das Feuer fast herunter gebrannt war, wünschten die beiden Kinder Ishizu eine gute Nacht und legten sich im Zelt schlafen. Ishizu hing noch eine Weile ihren Gedanken nach, bevor sie sich schließlich auch zur Ruhe begab.
 

In den nächsten Tagen spielte sich zwischen den Dreien ein gewisser Rhythmus ein, und die Kinder waren begeistert bei der Sache. Doch egal, was sie tagsüber auch von Ishizu lernten, der Abend gehörte den Drachen.
 

~~~
 

Am nächsten Morgen krabbelte Shisara aus Shizukas Lager und verließ vorsichtig die Höhle, um sich zu erleichtern. Auf dem Weg zurück lief ihr ein unvorsichtiges Kaninchen über den Weg, das ihr als erstes Frühstück diente. Lächelnd schaute sie ihre Eltern an, als sie zurück zur Höhle kam, sie lagen zufrieden nebeneinander. Spitzbübisch ging sie zu ihnen hin, und kuschelte sich dazu. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihr aus... Sie war ein Drache, mit Vater und Mutter, so wie es sich gehörte, und hatte noch eine zweite Mutter dazu... das gefiel Shisara außerordentlich gut.
 

Kisara schlief so gut, wie schon lange nicht mehr. Sie fühlte sich rundum zufrieden und lächelte beim Schlafen vor sich hin. Bei Katsuya fühlte sie sich geborgen und geliebt, es wär schon schön, wenn er bleiben könnte... Zufrieden seufzend sog sie den Geruch des Drachens neben sich ein, bis auf einmal sich ein anderer Geruch dazwischen schob. Irritiert öffnete Kisara die Augen und sah neben sich ihre Tochter liegen, die sie aus neugierigen Augen ansah.

„Hast du Papa lieb?“, wollte Shisara von ihrer Mutter wissen.

„Ja, hab ich.“, antwortete Kisara lächelnd.

„Das ist gut.“, zufrieden kuschelte sich Shisara noch ein wenig an ihre Eltern. „Papa riecht gut.“, murmelte sie genüsslich.

„Ja, das tut er.“, antwortete Kisara lächelnd.

„Was tue ich?“, wollte Katsuya wissen, der nun auch erwacht war.

„Gut riechen.“, antwortete Shisara voller Inbrunst.

„Ihr aber auch.“, gab Katsuya zurück und ließ seine Nüstern genüsslich über seine beiden ’Mädchen’ wandern.
 

Shisara wand sich vor lachen, denn Katsuyas Atem kitzelte sie fürchterlich. Kisara jedoch lief ein wohliger Schauer über den Rücken... Wenn sie jetzt alleine wären... Sie hoffte nur, dass Shisara jetzt nicht ihren Gedanken zu hörte...
 

„Guten Morgen.“, tönte es aus dem Inneren der Höhle und Shizuka kam zu den dreien hinzu.

„Guten Morgen, Mama.“ Shisara lief zu ihrer schwarzen Mama und kuschelte sich an sie.

„Und, hast du Hunger?“, wollte Shizuka von Shisara wissen.

„Hab schon ein Kaninchen getroffen.“, meinte Shisara zufrieden.

„Erstes Frühstück also.“, meinte Shizuka schmunzelnd.
 

„Und, wie sieht es bei euch aus? Hat einer von euch Hunger?“, wollte Shizuka wissen. „Ich würde nämlich gerne jagen gehen.“

„Ich auch.“, schloss sich Katsuya seiner Schwester an. „Ich bring dir was mit.“, meinte er liebevoll zu Kisara.

„Danke.“ Auf Kisaras Gesicht zog eine leichte Röte.

„Bringst du mit auch was mit?“, wollte Shisara wissen.

„Wenn ich ein Kaninchen treffe.“, meinte Shizuka lächelnd.

„Ach, ein halbes Reh würde mir auch reichen.“, sagte Shisara ernst, mit einem kleinen Schalk in den Augen.

„In Ordnung. Wenn mir also ein halbes Reh begegnet...“, nickte Shizuka.

„Ach, Mama.“, maulte Shisara.
 

Shizuka und Katsuya flogen also davon, um für die kleine Gemeinschaft zu jagen.
 

Schnell hatten sie zwei Rehe erlegt, und stillten am See ihren Durst. Katsuya fing sich Fische, um seinen Hunger zu stillen, während Shizuka am Ufer die erlegten Rehe bewachte. Als Katsuya sich gesättigt neben sie setzte, beschloss Shizuka, sich ebenfalls Fisch zum Frühstück zu genehmigen. Katsuya bewachte nun die beiden Rehe und wartete auf seine Schwester. Shizuka wollte gerade ein Reh in ihr Maul nehmen, als ihr Bruder sie zurückhielt.
 

„Warte.“, sagte Katsuya ernst zu seiner Schwester. „Ich möchte mit dir über etwas reden.“

„Was ist denn?“ Shizuka schaute ihren Bruder erschrocken an. es schien wirklich etwas ernstes zu sein.

„Als ihr nicht da gewesen seid – wo wart ihr eigentlich so lange? – da ist hier ein weißer Blauauge rum geflogen und hat am See übernachtet. Er schien etwas zu suchen, deshalb glaube ich, dass es Kisaras Gefährte ist. Er war sogar so dreist in die Kolonie fliegen zu wollen, doch die Ältesten vereitelten seinen ’Besuch’ und gemeinsam begleiteten wir ihn zum Territorium der Weißen. Ich mein, ihr solltet das wissen, zumindest du, und solltet wachsam sein… Fürs erste ist er verjagt, aber wenn er wirklich Kisaras Gefährte ist, dann wird er wieder kommen.“

Shizuka schluckte. Das waren wirklich keine guten Nachrichten, die Katsuya ihr da erzählte.
 

„Und was sollen wir tun?“, wollte Shizuka von ihrem Bruder wissen.

„Ich werde heute erstmal in die Kolonie zurück fliegen und dort Bescheid sagen, dass ich für eine Weile bei dir bleiben werde und auf dich acht haben. Damit werden die Ältesten mit Sicherheit einverstanden sein, außerdem ist deine Höhle ein guter Vorposten. Zum Glück hatte er deine Höhle nicht entdeckt, doch darauf sollten wir uns lieber nicht verlassen. Danach komm ich wieder zu euch zurück.“, antwortete Katsuya.

„Shisara sollte auch Bescheid wissen.“, meinte Shizuka nachdenklich, „Doch für Kisara ist es besser, dass sie es nicht weiß. Shisara muss immer in ihrer Nähe bleiben und die Umgebung für sie erforschen.“, entschied sie. Wenn die Kolonie wachsam war, dann war es für die beiden weißen Drachen gefährlich, allein zu fliegen. Sie mussten immer in Begleitung eines Schwarzen Drachens sein. Aber bald würde Kisara sowieso ihr Ei legen, und da war sie in der Höhle gut geschützt und sie mussten eh für sie jagen. Aber jetzt wurde es erst mal Zeit zurück zu fliegen, und so nahm sich Shizuka ein Reh und flog zu ihrer Höhle zurück – und Katsuya tat es ihr gleich.
 

Sie wurden schon sehnsüchtig erwartet.
 

„Du hast Glück, meine Kleine.“, meinte Shizuka schmunzelnd. „Mir ist tatsächlich ein halbes Reh begegnet... doch dummerweise klebt seine andere Hälfte noch an ihm dran.“

„Ach, ich nehm auch ein Ganzes.“, meinte Shisara großspurig und stürzte sich hungrig auf ihr Reh.

„Hier, ein Reh für dich.“, sagte Katsuya liebevoll zu Kisara und legte das Reh vor sie.

„Danke.“ Und wieder zeigte sich ein Rotschimmer auf Kisaras Wangen. Artig verneigte sie sich vor Katsuya und begann nun ebenfalls ihr Reh zu fressen.
 

Nachdem Shisara eine Hälfte des Rehs verspeist hatte, zog sie sich zu einem kleinen Verdauungsschläfchen in ihr Nest zurück.

>Shisara, meine Kleine, hör mir gut zu.< begann Shizuka.

>Ja, was ist, Mama?<, wollte Shisara wissen müde wissen.

>Du musst auf deine Mama aufpassen. Es wurde ein Weißer Drache gesehen und wieder verjagt, und es war nicht Seth...< antwortete Shizuka ehrlich besorgt.

>Mach ich, Mama.< antwortete die Kleine müde. >Es war Gozaburo, nicht wahr?<

>Ja, das glaube ich auch.< bestätigte Shizuka die Vermutung der Kleinen.

>Er wird sie nicht erwischen.< versprach Shisara ernst. Sie war sich absolut sicher...
 

~~~
 

„Ich mag deine Mutter und deine Schwester.“, meinte Jono zu Seth, als sie wieder alleine waren. „Sie sind richtig nett.“

„Ja, das find ich auch.“, meinte Seth etwas verlegen. Das Treffen mit seiner Mutter war besser verlaufen, als er angenommen hatte, wenn auch gefühlsmäßig sehr anstrengend. Seine Schwester war schon richtig groß geworden und versprach eine richtige Schönheit zu werden.

„Und, geht es dir jetzt besser?“, neugierig schaute Jono seinen Gefährten an.

„Ja.“, nickte Seth.

„Aber das mit deinem Vater ist ziemlich schlimm.“, meinte Jono mitfühlend. „Kein Wunder, dass sie nicht mehr in dem Dorf bleiben wollen. Aber wollen sie nicht lieber auch noch auf deinen Vater warten? Er findet sie doch nicht mehr, wenn er doch noch eines Tages kommt.“

„Ich denke, er ist tot. Und ich glaube, meine Mutter denkt das auch, genau wie die Dorfbewohner, denn sonst würden sie meine Mutter und meine Schwester nicht so offen schikanieren.“, antwortete Seth bedrückt. „Mein Vater war ein ziemlich angesehener Mann im Dorf – sein Wort hatte großes Gewicht. Damals war er die rechte Hand des Ortsvorstehers und dazu der beste Bogenmacher – mit ihm legte man sich nicht einfach so an.“, erklärte er Jono.
 

Das konnte Jono verstehen. Wenn einer eine gewisse Stellung innerhalb einer Gemeinschaft hatte, dann musste schon viel geschehen, bis jemand in offene Feindschaft zu demjenigen trat. Schweigend saßen die Beiden eine Weile nebeneinander und hingen ihren Gedanken nach. Gemeinsam schauten sie der Sonne zu, wie sie langsam hinter dem Horizont verschwand, und als es immer kühler wurde zogen sie sich in ihr Zelt zurück. Sie entkleideten sich und kuschelten sich zusammen unter die Decke. Jonos Finger gingen gleich auf Seth spazieren. Neugierig besuchten sie jede kleine Vertiefung, strichen zärtlich jeder Falte nach und verweilten schließlich an den kleinen Knospen auf Seths Brust. Als er sie endlich herausgekitzelt hatte, nahm er sich gleich eine kleine Gefangene...

Seth seufzte leise auf. Es war doch immer wieder schön, so mit Jono zusammen zu liegen und zu kuscheln. Jono war wie ein kleines verspieltes Kind, immer wieder musste er mit Seth irgendetwas anstellen. Doch Seth konnte das sehr gut verstehen... Er fing Jonos Kopf ein und zog ihn zu einem Kuss zu sich. Zufrieden machte Jono sich über Seths Mundhöhle her. Seth schmeckte einfach zu gut.
 

Zwei kleine Kameraden freuten sich und streckten begierig ihre Köpfe aus – und waren fürs erste damit zufrieden sich zu finden und einander zu berühren.

Doch nach einer Weile machten sich zwei Hände auf den Weg und suchten nach ihnen... Leises Stöhnen drang durch das Zelt, und wurde mit der Zeit immer lauter, bis schließlich ein lauteres Stöhnen vom Höhepunkt der Beiden zeugte.

Seth griff nach einem Tuch, das er vorbeugend schon einmal bereit gelegt hatte, und säuberte damit seinen Bauch und seine Hand, und widmete sich anschließend liebevoll um Jonos Bauch, der ebenso verschmiert war. Doch als er Jonos Hand säubern wollte, kam er zu spät... Mit leuchtenden Augen präsentierte Jono ihm seine saubere Hand:
 

„Alles weg.“
 

Seth wuschelte Jono durch sein Haar – ja, das war sein Jono, verspielt und praktisch... Ein leichtes Grummeln aus Jonos Bauch lies ein Lächeln auf Seths Gesicht erscheinen, wie gut, dass seine Mutter ihm zum Abschied noch ein ganzes Päckchen von ihrem Brot in die Hand gedrückt hatte, und Wasser war auch noch etwas in dem Wasserschlauch.

„Möchtest du noch etwas Essen?“, fragte Seth lächelnd.

„Wir haben was zu Essen?“, fragte Jono verblüfft nach, denn er war davon ausgegangen, dass sie nichts Essbares mehr im Lager hatten, da sie am Morgen alles verzehrt hatten.

„Ja, meine Mutter hat mir noch etwas von ihrem Brot gegeben.“, antwortete Seth. „Möchtest du etwas?“

„Wie kannst du noch fragen?“, stöhnte Jono gespielt leidend auf. „Bis du fertig mit fragen bist, bin ich längst verhungert.“

„Ach, so schnell verhungert man schon nicht.“, antwortete Seth lächelnd und reichte Jono dabei ein Stück von dem Brot. Sich selbst nahm er auch etwas, denn Jono beim Essen zu zusehen, dazu hatte er nun doch keine Lust. Anschließend tranken die Beiden noch etwas Wasser, und zufrieden aufseufzend ließ sich Jono zurückfallen.
 

„Hach, jetzt geht es mir schon wieder viel, viel, viel, viel, viel besser... Wenn ich das nächste Mal deine Mutter sehe, muss ich ihr unbedingt sagen, dass sie mich vorm verhungern bewahrt hat.“, meinte Jono ganz ernst.

„Und mich vorm aufgefressen werden, wie es scheint.“, meinte Seth belustigt.

„Wie, dich hätte ich auch nehmen können?“ Jono schaute mit großen, hungrigen Augen zu Seth. „Nun, vielleicht finde ich ja noch einen Nachtisch...“

Sprachs und war schon auf der Suche...
 

Zuerst knabberte Jono an Seths Ohrläppchen. „Hm, die sind zu klein.“

Dann kostete er Seths Hals. „Schon besser... aber irgendwie immer noch nicht das richtige.“

An Seth Brustwarzen angekommen, beschäftigte er sich schon etwas länger damit, und saugte heftig daran. „Da kommt nichts raus.“

Endlich war er an Seths Penis angekommen und lächelte. „Ja, das hat die richtige Größe.“
 

Nun liebkoste er den wieder erwachten kleinen Freund Seths, knabberte ganz sacht an der zarten Haut, ließ kein Fleckchen dabei aus , legte die Spitze frei und umschloss sie schließlich zärtlich mit seinen Lippen. Seth durchrieselten während der ganzen Zeit lauter kleine Schauer, doch auf einmal keuchte er überrascht auf. Denn kaum nachdem Jonos Lippen sich um seine Spitze geschlossen hatte, spürte er fordernd Jonos Zunge an der empfindlichen Haut, grad so, als wollte er wirklich noch etwas von ihm haben.

Jonos Bemühungen wurden auch ziemlich bald belohnt, und Seth spürte, wie sich in seinem Inneren der nächste Höhepunkt anbahnte. Mit lautem Stöhnen ergoss er sich in Jonos warme Mundhöhle, und schloss seufzend seine Augen.
 

„Jetzt bin ich satt.“, meinte Jono zufrieden, als er sich neben Seth legte. „Obwohl... von dir kann ich nie genug kriegen...“

„Das hab ich gemerkt.“, antwortete Seth lakonisch. „Doch pass nur auf, sonst bin ich eines Tages weg... aufgefuttert... dann hast du nur noch meine Knochen zur Gesellschaft...“

„Oh, soweit lass ich es erst gar nicht kommen.“, widersprach Jono ernsthaft. „Knochen sind überhaupt nicht schön zum kuscheln.“

„Na, dann bin ich ja beruhigt und brauch mir keine Sorgen um mein Leben zu machen.“, erwiderte Seth. „Und wenn ich dich ab und zu von mir naschen lasse, dann brauch ich nicht zu befürchten, dass du mir verhungerst.“
 

Zufrieden drehte Seth sich zu Jono um und legte seinen Arm auf ihn und zog ihn an sich heran. Eigentlich hatte er ja... doch dazu fühlte er sich im Moment zu ausgesaugt... Spielerisch ließ Seth seine Hände über Jonos Körper wandern – er wollte ihm auch noch etwas Gutes zukommen lassen... Doch bei dem Vorsatz blieb es, denn als er dabei dem Herzschlag Jonos lauschte, wurde Seth auf einmal ganz schläfrig... Was soll’s, dachte sich Seth beim einschlummern, es gibt wieder einen Vollmond...

Jono beobachtete staunend den Wandel Seths – eben noch durchfuhr ihn ein wohliges Kribbeln, ließ ihn auf mehr hoffen, und im nächsten Augenblick lag ein schlafender Seth in seinen Armen. Das war ihm ja noch nie passiert... Etwas umständlich angelte er nach ihrer Decke und versuchte so gut es ging sie Beide damit zu zudecken, bevor er seine Nase in Seths Haaren versenkte und ebenfalls seine Augen schloss.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  jyorie
2014-09-04T04:22:03+00:00 04.09.2014 06:22
Hey (。☉౪ ⊙。)

Ich menno. Jetzt ist der plan von
gozaburo doch aufgegangen.

Ich finde es gemein, wie er alle
Hinter das licht geführt hat und
Sich Vertrauen erschleicht.

Ich hoffe das alle Drachen fort
Bleiben und kisara nicht kommt.

Echt doof, das er jetzt sogar in
Der Hölle IST :(

CuCu Jyorie

Von:  Ryuichi-Sakuma-
2008-10-15T03:55:51+00:00 15.10.2008 05:55
Ein mal wider echt SEHR schönes Kapi von dir echt klasse *knuddel*
Achja Katsuya und Kisara passen echt sssoo gut zusammen ein wirklich sehr süßes Pärchen *smilie*
*grinz* Nah da hatte Jono ja noch mal glück gehabt ist er nicht verhungert *FG* *lach* jaja die zwei sind aber einfach zu geil und da haben sie wider etwas zweisamkeit für sich wie schön (*.*)
Und ich ahne schon schlimmes denn Gouzaboro wird sicherlich nicht einfach so auf geben und irgendwann Kisara begegnen (>.<) daran will ich garnicht erst denken der soll doch bleiben wo der pfeffer wäckst *knuddel*
Bin ja mal gespannt wie es weiter geht also weiter schön fleißig sein *kiss* *knuddel*

Gruß: Ryuichi-Sakuma-
(^-~)/
Von:  soraya-solan
2008-10-13T19:22:26+00:00 13.10.2008 21:22
Hallo Drachenmama,

da war aber einer müde am Ende.
Hat Jono wohl zu viel von ihm geklaut.
*breit grins*
War wohl doch zu hungrig der kleine Jono.
Aber wenn Seth so lecker schmeckt,
kann man das verstehen. *grins*

Ich denke in Mazakazu haben sie einen Verbündeten gefunden.
Auch wenn sie noch nichts von ihm wissen.
Und sie werden gegen Guzaburo jeden Verbündeten brauchen den sie finden können.

Ishizu hat viel Wissen
was sie weiter geben kann.
Und Yugi und Tea nehmen es gern auf.
Denn sie verbringen mit ihr einen wunderschönen Sommer.

Wow!
Unsere kleine Shisara hat ihre erste große Aufgabe bekommen.
Auf ihre Mama aufpassen.
Und das wird sie auch voller Inbrunst erfüllen.
Denn sie will das es ihren Eltern gut geht.
Und dafür wird sie alles tun was in ihrer Macht steht.

Freue mich schon auf das nächste Kapitel.
Wünsche dir einen schönen Urlaub und erhol dich gut.

VLG deine Kükenmama

Von:  Kyuuo
2008-10-13T18:56:50+00:00 13.10.2008 20:56
Tolles Kapi
Bitte schnell weiter
mfg Kyuuo
Von:  CuddlyKitty
2008-10-13T16:54:34+00:00 13.10.2008 18:54
hi
wieder ein tolles kapi
Dieser Gozaburo ist aber auch wirklich blöd er soll sie einfach in ruhe lassen
Naja, aber hoffen wir mal dass Jono nicht verhungert ^^

Freu mich schon aufs nächste Kapi

lg wish
Von:  night-blue-dragon
2008-10-13T15:21:50+00:00 13.10.2008 17:21
Moin,

was soll ich sagen, es ist wieder ein sehr schönes Kapitel *nick*

Die Bedrohung durch Gouzaboro, wird immer größer, es ist gut, das Katsya seiner Schwester von der Begegnung mit dem Weißen erzählt hat.
Für Shisara ist es eine große Aufgabe, auf ihre Mutter aufzupassen, aber sie wird damit schon fertig.

Dumm das keine halben Rehe rumlaufen *grins*
aber man muss ja nicht alles auf einmal auffressen.

Yugi und Tea sind sehr neugierig, freuen sich auf das lernen *schade das es bei meiner Tochter nicht so war*
Es wird auf jedenfall ein aufregender Sommer für alle Drei.

Jono und Seth in ihrer Zweisamkeit *schwärm*
es ist einfach zu schön, wie sie miteinander umgehen.

Für Seth bleibt zu hoffen, das sich Jonos Hunger auf ihn, nicht negativ auswirkt *grins*
Quatsch, Seth hat ja lange genug Zeit sich wieder zu erholen *grins*
ebenso Jono.

Ich freue mich auf das nächste Kapitel, jetzt wünsch ich dir ersteinmal einen schönen Urlaub und gute Erholung.

bis demnächst

deine
night-blue


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